401005 Leitbild 1 Kern.v5 - Evangelisches Diakoniewerk ...
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Diakonie grundsätzlich<br />
Grundlage der Tätigkeit des <strong>Diakoniewerk</strong>es sind die<br />
gesetzlichen Rahmenbedingungen der Republik Österreich,<br />
v. a. die Sozial- und Gesundheitsgesetzgebung.<br />
In vielen Arbeitsbereichen sind sie die finanzielle Basis<br />
für die Wahrnehmung der Aufgaben des <strong>Diakoniewerk</strong>es.<br />
Zugleich hat das <strong>Diakoniewerk</strong> aber auch die Aufgabe,<br />
in seinen Entscheidungen und Planungen zur Weiterentwicklung<br />
eine möglichst große Eigenständigkeit in ökonomischer<br />
Hinsicht zu bewahren. Dem dient – im Sinne<br />
der in den Statuten des Vereines verankerten Gemeinnützigkeit<br />
– die Führung von Einrichtungen (z.B. Belegkrankenhäusern<br />
mit Sonderklasse), deren Erträge zum<br />
Führen und Mittragen von sonst nicht existenzfähigen,<br />
aber vom diakonischen Auftrag her wichtigen Einrichtungen<br />
mitzuverwenden sind.<br />
Die Finanzierung der Tätigkeit des <strong>Diakoniewerk</strong>es<br />
erfolgt durch die genannten Mittel, aber auch durch<br />
Geldmittel, die uns von Freunden, Förderern und<br />
Spendern anvertraut werden. Alle MitarbeiterInnen und<br />
Gremien achten auf einen sparsamen und verantwortungsbewussten<br />
Einsatz der finanziellen Mittel und<br />
darauf, dass die eigentliche Aufgabenstellung des<br />
<strong>Diakoniewerk</strong>es, nämlich menschliche Zuwendung und<br />
Üben von Nächstenliebe, mit diesen Mitteln unterstützt,<br />
gefördert wird und die Grundsätze der Gemeinnützigkeit<br />
(siehe § 3 der Satzung) berücksichtigt werden.<br />
Zusammenfassend verstehen wir die Orientierung des<br />
<strong>Diakoniewerk</strong>es am Evangelium von Jesus Christus<br />
als eine ständig neu zu bewältigende Herausforderung,<br />
die im folgenden Zitat zusammengefasst wiedergegeben<br />
wird:<br />
„Ohne die Reich-Gottes-Perspektive wird Diakonie zur<br />
ideenlosen Liebe, die nur kompensiert und wiedergutmacht.<br />
Ohne die Diakonie wird allerdings die Reich-<br />
Gottes-Hoffnung zur lieblosen Utopie, die nur fordert<br />
und anklagt. Also kommt es in der diakonischen Praxis<br />
darauf an, die Liebe auf die Hoffnung und das Reich<br />
Gottes auf die konkrete Not zu beziehen.“<br />
(J. Moltmann, Diakonie im Horizont des Reiches Gottes)<br />
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