Vorhang auf! Weiter geht's! - Stadt Heidenheim
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Unsere<br />
Voithsiedlung<br />
4 13<br />
Voithsiedlung<br />
Frauenpower:<br />
Frauen machen ihre Träume wahr<br />
Für die kreative Powerfrau Ellen Läpple kann „zuviel des Guten wundervoll sein“.<br />
Zu viel des Guten – kann<br />
wundervoll sein: ein Motto, das<br />
Ellen Läpple im Moment am<br />
besten gefällt. Geschrieben steht<br />
es <strong>auf</strong> einer einfachen rostbehafteten<br />
Metallplatte, gedacht für<br />
Garten und Haus. Wenn man das<br />
Motto etwas abändern und an<br />
Ellen Läpple anpassen wollte,<br />
könnte man auch sagen: Zu viele<br />
Talente können wundervoll sein.<br />
Denn Talente und Ideen hat Ellen<br />
Läpple viele. Genau ein Jahr<br />
ist es her, seit sie sich mit ihrem<br />
eigenen Laden einen langersehnten<br />
Traum erfüllt hat.<br />
Schon das Sch<strong>auf</strong>enster verspricht<br />
einiges: Das kleine,<br />
gemütlich dekorierte Lädchen in<br />
der Giengener Straße in der<br />
Voithsiedlung hat fast alles, was<br />
Ellen Läpple selbst gefällt. Ge-<br />
schmackvolle Deko und jahreszeitlich<br />
passende Dekorationen<br />
aus Wald und Flur und dazu<br />
alles, was nur irgendwie liebevoll<br />
dekoriert, drapiert und angeordnet<br />
werden kann. Bei ihr gibt es<br />
alle Dinge, die eine Wohnung<br />
schöner machen, die Freude verbreiten<br />
und die oft eine ganz<br />
bestimmte Art von Humor ausstrahlen.<br />
Egal, ob es der kleine<br />
Schutzengel-Anhänger, der<br />
Kleiderhaken in bunter Tierform<br />
oder hübsche Blumentöpfe,<br />
schöne Seidenschals oder<br />
nette Blechfiguren zur Hochzeit<br />
oder in die Küche sind, alles<br />
ist liebevoll angerichtet. Das<br />
Lädchen selbst ist fast eine Puppenstube,<br />
ein kleiner feiner<br />
Puppen-Eink<strong>auf</strong>sladen zum<br />
Stöbern, Staunen und Schmunzeln.<br />
Ellen Läpple fertigt <strong>auf</strong><br />
Wunsch Blumensträuße, Blumengebinde<br />
oder Kränze an.<br />
Wer sich im Laden umschaut,<br />
kann sich des Eindrucks nicht<br />
erwehren, dass der ganze La-<br />
Im Voithausbildungszentrum:<br />
Die Kinder vom Kindergarten St. Hedwig<br />
Kindergartenkinder<br />
lernen „Ton“ kennen<br />
Im Zuge des Projekts „Maler<br />
und Künstler“ besuchte Anuschka<br />
Michalk vom <strong>Heidenheim</strong>er<br />
Kunstmuseum den Kindergarten<br />
St. Hedwig. Die Kinder konnten<br />
gemeinsam mit Michalk das Material<br />
„Ton“ mit allen Sinnen kennen<br />
lernen. Dabei ging es nicht<br />
darum, anschließend ein fertiges<br />
Produkt in der Hand zu halten,<br />
sondern vielmehr darum, ge-<br />
meinsam Erfahrungen zu sammeln.<br />
Was ist möglich und wo ergeben<br />
sich Grenzen? Während<br />
der Zeit konnten die Kinder spielerisch<br />
wichtige Dinge lernen.<br />
Den größten Spaß hatten die<br />
Kinder dabei, den Ton mit ihren<br />
Füßen zu bearbeiten. Die Kinder<br />
und ihre Erzieherinnen zeigten<br />
sich sehr dankbar für Anuschka<br />
Michalks Einsatz.<br />
Einige Kinder des katholischen<br />
Kindergartens St. Hedwig<br />
besuchten das Voith-Ausbildungszentrum<br />
im Haintal, wo sie<br />
der Leiter der Einrichtung<br />
freundlich empfing.<br />
Zu Beginn schreinerten die<br />
Kinder mit den Auszubildenden<br />
einen Bilderrahmen. Hierbei<br />
durften die Kinder Schrauben<br />
eindrehen, bohren und sägen.<br />
Nach dem Ankleben eines Bilderrahmenhalters<br />
ging es dann<br />
voller Begeisterung weiter zur<br />
nächsten Aktion. Die Kinder<br />
konnten beobachten, wie mittels<br />
eines Lasers die Gruppennamen<br />
„Bärengruppe“ und „Käfer-<br />
gruppe“ in münzstückgroßes<br />
Metall eingraviert wurden. Jedes<br />
Kindergartenkind bekam als Erinnerung<br />
einen dieser Kettenanhänger.<br />
Bei der letzten Station<br />
des Besuchs zeigten die Azubis<br />
den Kindern, wie aus erhitztem<br />
Metall ein Schuhabstreifer gefertigt<br />
wurde. Eine kleinere Ausführung<br />
dieses Hundes bekamen<br />
die Kinder mit nach Hause. Voll<br />
mit interessanten Eindrücken<br />
ging es zurück in den Kindergarten.<br />
Die Kinder konnten es<br />
kaum erwarten, ihre selbst hergestellten<br />
Objekte ihren Eltern<br />
zu präsentieren und das Erlebte<br />
mitzuteilen.<br />
den ein Gesamtkunstwerk ist,<br />
ein Kunstwerk, das beständig<br />
umgestaltet wird und immer<br />
neue Facetten zeigt.<br />
Aber Ellen Läpple versteht<br />
nicht nur die Kunst der Dekoration,<br />
sie versteht es auch Illusionen<br />
ins oder ans Haus zu zaubern.<br />
Auf Wunsch verschönert<br />
sie Hauswände innen und außen<br />
mit sogenannter Illusionsmalerei.<br />
Dreidimensional erschafft<br />
sie dabei Wunderwelten oder<br />
macht kleine Räume größer. Dabei<br />
entstehen weite Landschaften,<br />
grandiose Ausblicke oder<br />
der Garten wird einfach ins Haus<br />
geholt. Besonders gut gelingen<br />
ihr zudem tierische Abbildungen,<br />
egal, ob Vogel, Katze,<br />
Hund oder Esel. Und damit<br />
noch nicht genug, wer gerne ein<br />
gemaltes Portrait von seinem<br />
Enkel oder seinem Haustier<br />
möchte, auch der ist bei Ellen<br />
Läpple an der richtigen Stelle.<br />
Außerdem schmückt sie mit<br />
Mosaikarbeiten Räume und<br />
Wände ganz individuell. Auch<br />
dafür gibt es praktischerweise<br />
Vorlagen im eigenen Haus.<br />
Und wie schafft man das alles?<br />
Das ist und bleibt das Geheimnis<br />
von Ellen Läpple.<br />
Denn, das Motto bleibt:<br />
„Zuviel des Guten kann wundervoll<br />
sein.“<br />
Heidrun Bäuerle<br />
Paradiesisch:<br />
Mit Hund in der<br />
Voithsiedlung<br />
In der Voithsiedlung leben<br />
viele Hunde. Jedes Haus<br />
hat einen Garten, in dem sich<br />
die Vierbeiner frei bewegen<br />
können. Die meisten Hundebesitzer<br />
gehen mit Dackel<br />
und Co. in die Hundeschule,<br />
um den Tieren Gehorsam anzutrainieren.<br />
In und um die<br />
Voithsiedlung gibt es auch<br />
sehr schöne Spazierwege,<br />
zum Beispiel am Suppenkopf<br />
oder am ehemaligen städtischen<br />
Altersheim entlang bis<br />
zum Altersheim Hansegisreute.<br />
Wer Kinder hat, der<br />
kann sogar zwei <strong>auf</strong> dem Weg<br />
liegende Spielplätze besuchen.<br />
Wer mit seinem Hund<br />
nur einen kleinen Spaziergang<br />
machen möchte, der<br />
geht am Wedelgraben entlang:<br />
ein Paradies für Hunde.<br />
Dominik Pillmeier<br />
Unsere<br />
Umbau:<br />
Neue Friedrich-Voith-Straße<br />
Autofahrer und Bewohner<br />
mussten während der Bauarbeiten<br />
an der Friedrich-Voith-Straße<br />
Geduld mitbringen.<br />
Die Friedrich-Voith-Schule<br />
befindet sich nur 100 Meter von<br />
der Baustelle entfernt. Für den<br />
harten Untergrund mit vielen<br />
harten Steinen wurden Schwergeräte<br />
benötigt. Und diese seien<br />
sehr laut, sagte der Baumeister.<br />
Mehr als drei Monate lang wurde<br />
Straßenfest im Lerchenweg:<br />
Hier kann man es aushalten<br />
Inzwischen ist es schon fast zu<br />
einer festen Institution geworden,<br />
das Straßenfest im Lerchenweg.<br />
Nun schon im dritten Jahr<br />
trafen sich Nachbarn und Freunde<br />
zu einem gemütlichen Tag.<br />
Und jeder der nur irgendwie<br />
kann, kommt auch.<br />
Kindi-Sportabzeichen:<br />
Abzeichen und Anhäger für kleine Sportler<br />
Sport ist wichtig im Vorschulalter.<br />
So wurde vor drei<br />
Jahren mit den Erzieherinnen<br />
und Erziehern der Kindergärten<br />
Sankt Hedwig und Hölderlinstraße<br />
in Anlehnung an das<br />
Deutsche Sportabzeichen die<br />
Aktion „Kindi-Sportabzeichen“<br />
gestartet.<br />
Gefördert wird der Vorschulsport<br />
durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Heidenheim</strong>,<br />
den Sportkreis und die<br />
Kreissparkasse <strong>Heidenheim</strong>, die<br />
auch die Kosten für den Urkun-<br />
an der neuen Friedrich-Voith-<br />
Straße gebaut. Der Umbau lief im<br />
Schneckentempo. Die Schule<br />
brauchte Ruhe, wenn der Unterricht<br />
stattfand, wofür der Baumeister<br />
auch Verständnis gezeigt<br />
hat: Kinder und Lehrer halten<br />
dieses Lärm nicht lange aus. Dazu<br />
gab es mehrere Misserfolge, mehrere<br />
Tage ohne Fortschritt, weil<br />
die Verkabelungen schwer zu finden<br />
waren. Die Buslinien muss-<br />
Diesmal lag<br />
der spontan und<br />
kurzfristig gelegte<br />
Termin<br />
Mitte Septemberoffensichtlich<br />
optimal. Mit<br />
einer Ausnahme<br />
und die aus<br />
gesundheitlichen<br />
Gründen,<br />
kamen alle!<br />
Und das schönste<br />
am Lerchenweg-Straßenfest:<br />
Alle packen<br />
dendruck und die DSB-Kettenanhänger<br />
übernahm.<br />
Für ihre sportlichen Leistungen<br />
wurden wieder über 90<br />
Kinder ausgezeichnet. Es wurde<br />
gel<strong>auf</strong>en, geklettert, gerollert,<br />
gehüpft und geradelt.<br />
Die Auszeichnungen überreichten<br />
Klaus-Dieter Marx<br />
vom Sportkreis <strong>Heidenheim</strong>,<br />
Dieter Henle von der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
und Florian Kalis<br />
von der Kreissparkasse.<br />
ten in dieser Zeit umgeleitet werden.<br />
Zahlreiche neue Wasserrohre<br />
und Abwassersysteme wurden<br />
verlegt und neue, moderne<br />
Straßenlampen installiert.<br />
Trotz aller Schwierigkeiten<br />
war die Crew von Leonhard-<br />
Weiss-Bauunernehmung positiv<br />
eingestellt und das Ergebnis kann<br />
sich heute sehen lassen: eine neue,<br />
schöne Friedrich-Voith-Straße.<br />
Andy Hass<br />
gemeinsam an, es werden<br />
Tische, Bänke und Stühle geschleppt,<br />
eine Armada an Grills<br />
<strong>auf</strong>gebaut, und jeder, der<br />
kommt, schleppt Gläser, Tassen<br />
und Teller, es gibt leckere<br />
Salate, Kaffee und Kuchen.<br />
Der Erfolg des Festchens<br />
zeigt sich auch daran, dass es<br />
keine Sache von wenigen Stunden<br />
ist, sondern immer wieder zu<br />
einer tagesfüllenden Angelegenheit<br />
wird. Wer einmal sitzt,<br />
der sitzt. Und während der Beginn<br />
schon in den frühen Vormittagsstunden<br />
liegt, wird erst dann<br />
abgebaut, wenn am späten<br />
Abend kaum noch einer seine<br />
Siebensachen zusammen findet.<br />
Das Straßenfest ist eine mehr<br />
als generationenübergreifende<br />
Sache. Vom neuesten Lerchenwegbewohner<br />
bis zum alteingesessenen<br />
Lerchenwegler sind alle<br />
Generationen vorhanden.<br />
Und so bedeutet das Festle auch<br />
immer Geschichten von früher,<br />
Veränderungen während der<br />
Jahre werden festgestellt und<br />
natürlich, nicht zu vergessen: es<br />
wird jedes Jahr <strong>auf</strong>s Neue darüber<br />
gestaunt, wie groß die einzelnen<br />
Kinder im Lerchenweg wieder<br />
geworden sind.<br />
Fast jedes Jahr gibt es einen<br />
neuen kleinen Lerchenwegler zu<br />
begrüßen, und so ist das Lerchenweg-Straßenfestle<br />
immer ein buntes<br />
Miteinander. Kinder, Bobbycars<br />
und Hunde bringen Leben <strong>auf</strong><br />
die Straße und jedem im Lerchenweg<br />
ist klar: Hier kann man es aushalten!<br />
Heidrun Bäuerle