FZ - Sonntag in Franken E-Paper - Nordbayerischer Kurier

Seite 15 19. August 2012
Teebaumöl –kleiner
Alleskönner
Hausmittelchen Melaleuca alternifolia
Der
Teebaum
–
Melaleuca
alternifolia
– ist in
Australien
beheimatet
und bei
den dortigenUreinwohnern
(Aborigines)
schon lange ein beliebtes
Hausmittel. Europa lernte
den Teebaum durch James
Cook kennen.
Die ersten Aufzeichnungen
findet man bei dem
Botaniker Dr. Joseph
Banks, der mit dem britischen
Weltumsegler
James Cook etwa um 1770
nach Australien kam. Er
beobachtete, wie die Aborigines
einen Sud aus
Blättern des Teebaumes
zur Heilung verschiedenster
Probleme von Haut und
Wunden verwendeten.
Die Entdeckung von Blanks
geriet allerdings wieder in
Vergessenheit. Erst 1925
wurde das ätherische
Öl destilliert und
seine antiseptische,bakterizide
und
fungizide
Wirkung
wissenschaftlichnachgewiesen.
Heute erlebt
das Teebaumöl eine
echte Renaissance und
nicht wenige schwören auf
seine vielfältigen Wirkungen,
gerade auch auf die
Psyche.
Hauptinhaltsstoffe
Der Teebaum gehört wie
die beliebten ätherischen
Öle Cajeput und Niauli zur
Familie der Myrtengewächse.
Die subjektive Beurteilung
ist jedoch unterschiedlich
– für sensible
Nasen riecht es eher unangenehm.
Die beiden
wichtigsten Verbindungen,
denen das Teebaumöl seine
Heilwirkung verdankt,
sind Terpinen und Cineol.
Psychische
Wirkung
Teebaumöl hat eine stark
psychische Wirkung und
diese ist höchst interessant.
Die Inhaltsstoffe sind
denen von Majoran –dem
Pflänzchen Wohlgemut –
sehr ähnlich. Ein hoher An-
teil an „haut- und seelentröstenden“
Alkoholen hilft
bei Ängsten und stärkt das
Selbstvertrauen.
Monoterpene, wie sie auch
in Kiefernölen vorkommen,
unterstützen die Wirkung
zusätzlich. Sie geben
Kraft und Entschlossenheit,
wenn die Seele
aus dem Lot geraten
ist und bringen
Klarheit in Gefühle
und Gedanken.
Teebaumöl wirkt
also reinigend,
klärend, stärkend
und ausgleichend
und
hilft bei Lustlosigkeit,Antriebslosigkeit
und Erschöpfungszuständen.
Besonders
empfindsamenMenschen,
denen
Stress und
Angst schnell
auf den Magen schlagen,
hilft Teebaumöl ebenfalls.
Tipps für die Anwendung
von Teebaumöl:
Mund- und Rachenpflege
ä Gurgeln bei Reizungen
des Hals-Nasen-Raumes
und des Zahnfleisches: 3-
5Tropfen in ein Wasserglas
bzw. die Munddusche
geben.
ä Zahnstein: 1 Tropfen
auf die Zahnpasta und die
Zähne damit putzen, damit
der Zahnstein entfernt
wird.
ä Karies: 1Tropfen auf die
Zahnpasta geben und der
Entstehung Karies verursachender
Bakterien wird
vorgebeugt.
Wäsche und
Haushalt
ä Hygiene Wäsche:
ca. 20 Tropfen in die
Maschine geben
und Sie sorgen für
besondere Hygiene
bei Wäsche
wie Windeln,
Unterwäsche
etc.
ä Raumpflege:
20 Tropfen dem
Wischwasser
zugeben. Teebaumöl
hemmt
die Schimmelpilzbildung
in gefährdetenRäumen.
Mischungen
mit Teebaumöl
ä Für die Haut- und Körperpflege:
Rose oder Lavendel.
ä In der Duftlampe, bei
Bädern oder Massagen
empfehlen sich Palmarosa,
Linaloe, Zitronenthymian,
Bergamotte, Rose
und Lavendel. red
Gesundheit, Bildung und Begegnung
ABS hat neues Programm bis Februar 2013 vorgestellt
Bayreuth -Der Ambulante
Beratungs- und Servicedienst
für Menschen mit
Behinderung (ABS) der Diakonie
Bayreuth hat jetzt
sein neues Programm für
die Herbst- und Wintersaison
herausgegeben.
Offene Treffs, Bildungsangebote,
sportliche Aktivitäten
und Informationsveranstaltungen
für Menschen
mit und ohne Behinderung
sind der
Schwerpunkt des neuen
Programms.
Bei allen Angeboten wird
großer Wert auf die Begegnung
zwischen Menschen
mit und ohne Behinderung
gelegt. Für Kinder
gibt es beispielsweise
eine integrative Spielgruppe.
Für Jugendliche und Erwachsene
werden unter
Fotos: red
anderem offene Treffs,
verschiedene Musik- und
Tanzveranstaltungen (Disco,
Tanzgruppen), Bildungsveranstaltungen
(Kochkurse und Computerkurse)
und sportliche
Aktivitäten (Kegelgruppe)
angeboten. Neu in das
Herbst- und Winterpro-
gramm wurde ein Stylingkurs
aufgenommen, ebenfalls
starten ein Theaterprojekt
und ein Fotoworkshop.
Angehörige können sich im
Oktober bei einem Info-
Abend zum Thema Kinaesthetics
in der Pflege
kundig machen. red
Info:
Besonderes Highlight ist
der 2. Integrative Nordic-
Walking-Tag am Sonntag,
23. September, ander Lohengrin-Therme,
zu dem
alle Nordic-Walking-Begeisterten
mit und ohne
Behinderung eingeladen
sind.
Nähere Informationen dazu
und zu allen anderen Angeboten
im neuen Programm
sind erhältlich beim
Ambulanten Beratungsund
Servicedienst für Menschen
mit Behinderung
(ABS)
Richard-Wagner-Straße 52
95444 Bayreuth
und unter
09 21/7 58 64 39 29
oder
www.diakoniebayreuth.de
GESUNDHEIT
DER GESUNDHEITSTIPP:
Durchfall ist keine Krankheit,
sondern ein Symptom
einer Magen-Darm-
Störung. Ein akuter
Durchfall ist in der Regel
unkompliziert und kommt
nach drei bis vier Tagen
vonselbstzumStillstand.
Verursacher von Durchfall
sind Bakterien, Viren oder
Toxine, die über infizierte
Nahrungsmittel in den
Darm gelangen, aber auch
Nahrungsmittelunverträglichkeiten,
Stress
oder Arzneimittel, z.B. Antibiotika,
gehören zu den
Auslösern.
Erste und wichtigste Maßnahme
bei Durchfall ist
die Wiederherstellung des
Flüssigkeits- und Elektrolyt-Gleichgewichts.
Also
viel trinken: Mineralwasser
oder leicht gesüßter
schwarzer Tee. Für Kinder
und Senioren verwendet
man am besten spezielle
Glucose-Elektrolytmischungen
aus der Apotheke,
um der Gefahr der
Dehydrierung vorzubeugen.
Mit medizinischer Hefe
lässt sich ein Durchfall
beziehungsweise eine gestörte
Darmflora meistens
schnell wieder ins
Gleichgewicht bringen,
durch Bildung keimhem-
FZ
Therapie von Durchfall
mender und keimabtötender
Substanzen und
Bindung der Durchfallerreger,
die dadurch schnell
wieder aus dem Darm entfernt
werden. Zudem wird
die Ansiedlung natürlicher
Darmbakteriengefördert.
Medizinische Hefe ist
sehr gut verträglich und
kann schon für Kinder ab
zwei Jahren in der Selbstmedikation
eingesetzt
werden. Sie ist in Kapselund
in Pulverform im Handel.
Neben der Therapie
kann sie auch zur Vorbeugung
von Reisedurchfällen
eingesetzt werden
oder parallel zu einer Antibiotikatherapie.
IhreApothekerin
JenniferTasche
Hof-Apotheke
Die Sana Klinik Pegnitz ist ein modern ausgestattetes, neu renoviertes
Haus der Grundversorgung mit 125 Betten mit den Hauptabteilungen Innere
Medizin, Unfallchirurgie und Allgemeinchirurgie und den Belegabteilungen
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