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Die Zauberkünstler: Die Welt der Polyurethane Die ... - BASF Plastics

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Das internationale Kunststoff-Magazin <strong>der</strong> <strong>BASF</strong><br />

plastics 1/2003<br />

<strong>Die</strong> <strong>Zauberkünstler</strong>: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Polyurethane</strong><br />

<strong>Die</strong> Verführer: Rasierer aus transparentem Kunststoff<br />

<strong>Die</strong> Macher: <strong>BASF</strong> übernimmt technische Kunststoffe von Honeywell


T itel 2<br />

Stoff <strong>der</strong> unbegrenzten<br />

Möglichkeiten<br />

Rund neun Millionen Tonnen – so hoch lag 2002 <strong>der</strong><br />

weltweite Verbrauch an <strong>Polyurethane</strong>n. Grund genug, sich<br />

die faszinierende <strong>Welt</strong> des „<strong>Zauberkünstler</strong>s unter den<br />

Kunststoffen“ näher anzuschauen<br />

Dass Erfin<strong>der</strong> mit dem<br />

Produkt ihres Geistes<br />

die Lebensqualität<br />

steigern, ist eine Weisheit, die in<br />

<strong>der</strong> Historie schon oft ihre Bestätigung<br />

fand. Was dabei ein Carl Benz<br />

für das Automobil o<strong>der</strong> ein Graham<br />

Bell für das Telefon<br />

waren, das ist <strong>der</strong> findige<br />

Chemiker Otto Bayer für die<br />

<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Polyurethane</strong>. In den<br />

Geschichtsbüchern <strong>der</strong> Chemie<br />

wird Bayer, zufällig verwandt mit seinem<br />

damaligen Arbeitgeber, als ihr Vater<br />

geführt, denn ihm gelang in den 30er<br />

Jahren des vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

<strong>der</strong> Durchbruch bei <strong>der</strong> Forschung für<br />

einen Werkstoff nach Maß.<br />

Ob hart, weich, integral, geschäumt o<strong>der</strong><br />

kompakt: Polyurethan, das steht für Tausende<br />

verschiedene Rezepturen, die so<br />

vielfältig wie unbegrenzt sind. Polyurethan,<br />

das steht auch für einen flexiblen Spezialkunststoff,<br />

<strong>der</strong> für jedes Anwendungsgebiet<br />

individuell maßgeschnei<strong>der</strong>t<br />

werden kann.<br />

Was Otto Bayer sicher nicht<br />

geahnt hat: Seine<br />

Versu-<br />

che führten<br />

zu einem Markt,<br />

<strong>der</strong> 2002 weltweit<br />

rund neun Millionen Tonnen<br />

<strong>Polyurethane</strong> umfasst. Ein<br />

Kunststoff, <strong>der</strong> im 21. Jahrhun<strong>der</strong>t zum<br />

Begleiter rund um die Uhr geworden ist.<br />

Wer morgens aufsteht, könnte auf einer<br />

Matratze aus Polyurethan geschlafen<br />

haben, er schlüpft<br />

in Schuhe,<br />

<strong>der</strong>en Sohlen<br />

aus dem<br />

PUR-System<br />

Elastopan ® sind,<br />

er setzt sich in ein<br />

Auto, dessen Lenkradummantelung,<br />

Armlehne o<strong>der</strong> Türverkleidung<br />

aus Polyurethan-Schäumen<br />

besteht. Im Büro angekommen,<br />

nimmt er Platz auf einem Stuhl aus dem


Kühlschränke und Gefriergeräte gehören dazu.<br />

Aber sie verbrauchen viel Energie und belasten<br />

das Portemonnaie des Verbrauchers. Dagegen<br />

haben Vakuum-Isolations-Paneele mit Polyurethan-Kern<br />

einen spektakulären Dämmwert,<br />

<strong>der</strong> alte Kühlschränke eiskalt in den Schatten<br />

stellt. Elastogran hat die neue Superdämmung<br />

Elastocool plus jetzt zur Serienreife entwickelt.<br />

3<br />

T itel


Mit dem neuen Cel-<br />

lasto ® Dämpfungssys-<br />

tem bietet Elastogran<br />

eine Komplettlösung<br />

aus variablen Modulen<br />

zur Schwingungs-<br />

dämpfung und Fahr-<br />

werksentkopplung an.<br />

plastics inside<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Neben den Standardkunststoffen, aus<br />

denen zum Beispiel Folien o<strong>der</strong> Joghurtbecher<br />

gemacht werden, gibt es<br />

auch sehr spezielle Kunststoffe, die das<br />

Leben ohne viel Aufhebens rund um die<br />

Uhr zwischen Bett und Büro leichter<br />

machen. <strong>Polyurethane</strong>. O<strong>der</strong> wie Experten<br />

sagen: PUR. Dabei gehören sie zu<br />

den vielseitigsten Kunststoffen überhaupt.<br />

Lesen Sie in dieser „plastics“,<br />

wie die <strong>BASF</strong> mit <strong>Polyurethane</strong>n umzugehen<br />

versteht. Und das nicht nur in<br />

dieser Ausgabe. Von nun an<br />

werden wir Ihnen immer wie<strong>der</strong> von<br />

Geschichten aus <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>-<br />

<strong>Polyurethane</strong> erzählen.<br />

Aber auch bei den Styrol-Kunststoffen<br />

und den Technischen Kunststoffen <strong>der</strong><br />

<strong>BASF</strong> tut sich eine Menge. Davon wissen<br />

auch bekannte Zeitzeugen wie<br />

James Bond o<strong>der</strong> <strong>der</strong> „König <strong>der</strong> Konstrukteure“,<br />

Wilhelm Maybach, zu<br />

berichten. Aber lesen Sie doch einfach<br />

selbst – in <strong>der</strong> neuen „plastics“.<br />

Viel Spaß dabei<br />

Ihre Redaktion<br />

T itel 4<br />

Vakuum-Isolations-<br />

PUR-<br />

Formweich-<br />

schaum CosyPUR ® ,<br />

mittags holt er sich<br />

Lebensmittel aus<br />

Kühlschränken, die mit<br />

PUR-Hartschäumen gedämmt<br />

sind und abends sorgt er für<br />

seine Fitness mit Inlineskater-Rol-<br />

len aus PUR-Gießelastomeren.<br />

PUR-Aktivitäten<br />

Europa<br />

Paneele gibt’s in unter-<br />

schiedlichen Größen<br />

und Dicken.<br />

„Für uns ist Polyurethan ein Kerngeschäft“,<br />

unterstreicht Dr. John Feldmann, zuständig<br />

für Kunststoffe im Vorstand <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>. Ein<br />

Bekenntnis, das sich auch im Angebot des<br />

Unternehmens wi<strong>der</strong>spiegelt. <strong>Welt</strong>weit ist<br />

die <strong>BASF</strong>, die 2002 über 2,8 Milliarden<br />

Euro mit <strong>Polyurethane</strong>n umsetzte, einer <strong>der</strong><br />

größten Hersteller <strong>der</strong> PUR-Grundprodukte,<br />

Isocyanat und Polyol. Zusammen sind<br />

diese beiden Materialien auch die Quelle<br />

für die sogenannten PUR-Systeme (spezielle<br />

PUR-Rezepturen) – das zweite<br />

Standbein <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>-Polyurethan-<strong>Welt</strong>.<br />

Gemeinsam mit Verarbeitern und Endanwen<strong>der</strong>n<br />

arbeiten PUR-Experten <strong>der</strong> <strong>BASF</strong><br />

an kundenspezifischen Systemlösungen.<br />

Wie bei <strong>Polyurethane</strong>n die ideale Kooperation<br />

mit Kunden aussehen kann, dafür<br />

steht die Elastogran. Im Rahmen <strong>der</strong> weltweiten<br />

PUR-Aktivitäten <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> liegt die<br />

Marktbearbeitung für Europa in den Händen<br />

<strong>der</strong> Elastogran-Gruppe. <strong>Die</strong> Philosophie<br />

<strong>der</strong> <strong>BASF</strong>-Tochtergesellschaft erklärt<br />

ihr Sprecher <strong>der</strong> Geschäftsführung, Dr.<br />

Helmut Röd<strong>der</strong>, so: „Wir erkennen komplexe<br />

anwendungstechnische Potenziale und<br />

Probleme des Kunden, analysieren sie und<br />

finden individuelle Lösungen – wirtschaftlich<br />

und praxisnah“. So entwickelte Elastogran<br />

gemeinsam mit Johnson Controls und<br />

Findlay Industries für die Mercedes-E-Klasse<br />

einen Türträger, <strong>der</strong> aus einer Naturfasermatte<br />

und dem PUR-System Elastoflex ®<br />

besteht. Eine Entwicklung, die Gewicht<br />

einspart sowie schnell und kostengünstig<br />

herzustellen ist.<br />

Ortstermin: Rund 3000 Einwohner. Eingebettet<br />

in die beschauliche Landschaft<br />

Norddeutschlands. Lemförde. Stammsitz


<strong>der</strong> Elastogran. Hier entwickelt, produziert<br />

und vertreibt das Unternehmen Polyurethan-Systeme<br />

sowie thermoplastische<br />

und zellige Spezialelastomere als hochveredelte<br />

Spezialitäten. Grundlage hierfür sind<br />

die im <strong>BASF</strong>-Produktionsverbund weltweit<br />

produzierten PUR-Grundprodukte. „Gerade<br />

die Kombination von zentralem <strong>BASF</strong>-Verbund<br />

und unseren dezentralen Systemhäusern<br />

mit den drei deutschen Elastogran-<br />

Standorten sowie sieben europäischen<br />

Gesellschaften macht die Elastogran in<br />

Europa zum Marktführer bei <strong>Polyurethane</strong>n<br />

im Sinne von Technologie und Innovation“,<br />

betont Dr. Reinhard Leppkes, Elastogran-<br />

Geschäftsführer und Leiter <strong>der</strong> Regional<br />

Business Unit <strong>Polyurethane</strong> Europa.<br />

Wiege des Polyurethan-<br />

Geschäftes<br />

Unterschiedlichste Formen, zigtausende<br />

Fe<strong>der</strong>n, jede für einen ganz bestimmten<br />

Fahrzeugtyp bestimmt. Der Gang durch die<br />

Lemför<strong>der</strong> Produktionshallen für Cellasto ®<br />

Bauteile zur Schwingungsdämpfung beeindruckt.<br />

Sei es als Zusatzfe<strong>der</strong> im Fahrwerk,<br />

5<br />

Bild rechts: <strong>Die</strong> Qua-<br />

lität von hochwertigen,<br />

umweltfreundlichen<br />

Weichschaumstoffen<br />

aus Polyurethan lässt<br />

sich buchstäblich<br />

erschnüffeln.<br />

Bild links: SPS o<strong>der</strong><br />

Sandwich Plate<br />

System. Zahlreiche<br />

Schiffe sind bereits mit<br />

<strong>der</strong> cleveren Technik<br />

aus Stahl und Poly-<br />

urethan ausgerüstet.<br />

als Dämpferlager, als Stahlfe<strong>der</strong>auflage, als<br />

Anschlagpuffer o<strong>der</strong> als Drehmomentstütze.<br />

<strong>Die</strong> zelligen Spezialelastomere reduzieren<br />

und dämpfen die an Motor, Fahrwerk<br />

und Karosserie entstehenden Schwingungen<br />

und Geräusche. Neun von zehn Automobilherstellern<br />

rüsten ihre Fahrzeuge mit<br />

Cellasto ® Fe<strong>der</strong>n aus, mehr als 1500 verschiedene<br />

Produkte umfasst das aktuelle<br />

Programm an Cellasto ® Elementen.<br />

Als Wiege des Polyurethan-Geschäftes <strong>der</strong><br />

<strong>BASF</strong> hat sich die Elastogran im Schoß <strong>der</strong><br />

Mutter <strong>BASF</strong> gut entwickelt. So erwirtschafteten<br />

die rund 1800 Elastograner<br />

2002 einen Umsatz in Höhe von 1,27 Milliarden<br />

Euro. Welche Bedeutung <strong>der</strong> Standort<br />

Lemförde mittlerweile für die PUR-<strong>Welt</strong><br />

gewonnen hat, zeigt das Forschungs- und<br />

Entwicklungszentrum. 1999 übernahm das<br />

Tochterunternehmen die Forschung für<br />

PUR-Systeme und PUR-Spezialelastomere<br />

von <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>. Hier arbeiten fast 200 PUR-<br />

Fachleute für Forschung, Entwicklung und<br />

Anwendungstechnik und versorgen weltweit<br />

an<strong>der</strong>e <strong>BASF</strong>-Gruppengesellschaften<br />

mit umfassendem PUR-Know-how.<br />

T itel<br />

Hintergrund<br />

Kettenreaktion<br />

Von A wie Armlehnen o<strong>der</strong> Achsdämpfer,<br />

über M wie Matratzen o<strong>der</strong> Möbel<br />

bis hin zu Z wie Zusatzfe<strong>der</strong>n. <strong>Polyurethane</strong><br />

sind wahre Allroun<strong>der</strong>. Es<br />

handelt sich um Verbindungen, die<br />

durch eine Additionsreaktion entstehen.<br />

Ihre Entdeckung geht auf den Chemiker<br />

Otto Bayer zurück, <strong>der</strong> in den 30er Jahren<br />

des letzten Jahrhun<strong>der</strong>ts auf dem<br />

Gebiet <strong>der</strong> Polyaddition forschte. Moleküle,<br />

die mindestens zwei Isocyanatenden<br />

aufweisen, die Diisocyanate,<br />

reagieren hier beson<strong>der</strong>s mit Molekülen,<br />

die mindestens zwei Alkoholenden<br />

aufweisen, den Polyolen. Das Ergebnis<br />

sind nahezu endlose Kettenmoleküle<br />

o<strong>der</strong> Netzwerke: die <strong>Polyurethane</strong>.<br />

<strong>Die</strong> vielen Stunden in Forschungslaboren<br />

haben sich gelohnt. An<strong>der</strong>s als<br />

Massenkunststoffe lassen sich Polyurethan-Rezepturen<br />

exakt auf das<br />

Anwendungsgebiet einstellen. So gibt<br />

es nicht nur viskose o<strong>der</strong> kompaktere<br />

PUR-Varianten, für Schuhsohlen geeignet,<br />

son<strong>der</strong>n seit den 50er Jahren auch<br />

PUR-Schaumstoffe, die den endgültigen<br />

Durchbruch für den neuen Werkstoff<br />

darstellten.


Ein Kreativitätspool, <strong>der</strong> sich auszahlt in<br />

innovativen Ideen. Beispiel Schiffbau:<br />

Stahl-Polyurethan-Stahl, kurz SPS. <strong>Die</strong><br />

PUR-Füllung des Sandwich-Systems ist<br />

extrem fest, aber elastisch genug, um<br />

beispielsweise die Wucht eines Aufpralls<br />

gleichmäßig zu verteilen. Eingesetzt wird<br />

SPS bei <strong>der</strong> Reparatur von Schiffsdecks<br />

und zukünftig auch für den Bau kompletter<br />

Außenwände. <strong>Die</strong> Vorteile <strong>der</strong> SPS-<br />

Technologie: höhere Sicherheit, niedrigere<br />

Baukosten, geringeres Gewicht und besserer<br />

Wi<strong>der</strong>stand gegen Korrosion und<br />

Ermüdungserscheinungen. Langfristig soll<br />

SPS nicht nur im Schiff-, son<strong>der</strong>n auch im<br />

Das ist die Elastogran GmbH<br />

<strong>Die</strong> Elastogran wurde 1962 gegründet.<br />

1969 übernahm die <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft<br />

50 Prozent <strong>der</strong> Anteile. Zwei Jahre<br />

später wurden die restlichen 50 Prozent<br />

übernommen. Eine Neuglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Elastogran-Gruppe in vier Bereiche wurde<br />

T itel 6<br />

Bei Kabeln o<strong>der</strong> Kabel-<br />

ummantelungen ist<br />

PUR <strong>der</strong> Elastogran<br />

häufig erste Wahl.<br />

Gerade bei Ummante-<br />

lungen ist Flexibilität,<br />

Zuverlässigkeit und<br />

Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit<br />

gefragt.<br />

gesamten konstruktiven Stahlbau eingesetzt<br />

werden.<br />

Jährliches Wachstum<br />

von fünf Prozent<br />

Wichtige Kapitel des Erfolgsduos <strong>BASF</strong> und<br />

PUR hat die Elastogran geschrieben. Den<br />

wesentlichen Vorteil aber <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>-Produktpalette<br />

sieht Jean-Pierre Dhanis, Bereichsleiter<br />

Polyurethan-Kunststoffe, in <strong>der</strong> Gesamtheit<br />

des Angebotes. „Grundprodukte,<br />

Systeme und Spezialelastomere ergänzen<br />

sich für unsere Kunden weltweit zu einem<br />

rundum kompletten Produktportfolio.“<br />

1973 vorgenommen. 1994 stieg die <strong>BASF</strong><br />

Aktiengesellschaft in den Handel mit<br />

Polyurethan-Grundprodukten ein und<br />

begann mit <strong>der</strong> Produktion von Bauteilen<br />

zur Schwingungsentkopplung und Geräuschdämmung<br />

im Arbeitsgebiet<br />

Cellasto ® . Nach dem Bau eines neuen<br />

Forschungszentrums für PUR-Systeme<br />

Polyurethan – Stoff <strong>der</strong> unbegrenzten<br />

Möglichkeiten? Nach Meinung von Fachleuten,<br />

ja. „Auch zukünftige Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

in den verschiedensten Anwendungsbereichen<br />

werden am besten mit<br />

PUR zu meistern sein“, sagt zum Beispiel<br />

Prof. Dr. Edmund Haberstroh vom Aachener<br />

Institut für Kunststoffverarbeitung. <strong>Die</strong><br />

Marktentwicklung bestätigt das Votum des<br />

Experten. <strong>Die</strong> prognostizierte jährliche<br />

Wachstumsrate liegt weltweit bei etwa fünf<br />

Prozent. Insgesamt umfasst <strong>der</strong> <strong>Welt</strong>markt<br />

ein Volumen von etwa 17 Milliarden US-<br />

Dollar. Der Großteil, etwa 13 Milliarden,<br />

entfällt dabei auf Polyurethan-Rohstoffe,<br />

Historie<br />

und PUR-Spezialelastomere in Lemförde<br />

(1999) ist die Elastogran das internationale<br />

Technologiezentrum <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>-Gruppe für<br />

Polyurethan-Spezialitäten. 2002 wurde<br />

nach einer Neugestaltung <strong>der</strong> Organisationsstruktur<br />

die Weiterentwicklung zu<br />

einer europäischen Unternehmensgruppe<br />

vollzogen.


weitere vier Milliarden auf PUR-Systeme.<br />

Zahlen, von denen ein Otto Bayer vor rund<br />

70 Jahren sicher nicht einmal zu träumen<br />

gewagt hätte.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.elastogran.de<br />

Beim Türträger <strong>der</strong><br />

neuen Mercedes-E-<br />

Klasse kommt eine<br />

Technik zum Einsatz,<br />

die Polyurethan mit<br />

Naturfasern kombi-<br />

niert.<br />

Elastollan ® , das ther-<br />

moplastischePoly- urethan-Elastomer,<br />

sorgt für optimale<br />

Durchlüftung und<br />

Reduzierung <strong>der</strong><br />

Feuchtigkeit im Innen-<br />

schuh.<br />

7<br />

Gewinnspiel<br />

Nie mehr heiße Füße<br />

T itel<br />

Der Laufschuh „Clima Cool“ von adidas bietet eine kompakte Ventilation für den<br />

gesamten Fuß – ohne Polyurethan nicht denkbar. „plastics“ verlost unter den ersten<br />

50 Einsen<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Faxantwort fünf Paar des brandneuen Modells.<br />

Nicht vergessen: Bitte auf <strong>der</strong> Faxantwort die Schuhgröße angeben.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Bilanz 8<br />

Bilanz 2002: Kunststoffe<br />

steigern Ertrag<br />

<strong>Die</strong> <strong>BASF</strong> hat 2002 ihre Position als weltweit führendes<br />

Chemieunternehmen behauptet. Trotz eines schwierigen<br />

Umfelds wurde die Prognose für das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr übertroffen. Der Umsatz erreichte mit 32,2 Milliarden<br />

Euro das Niveau des Vorjahres. Das EBIT vor Son<strong>der</strong>einflüssen<br />

stieg um mehr als 25 Prozent auf 2,88 Milliarden Euro. <strong>BASF</strong>-<br />

Produkte fanden trotz <strong>der</strong> angespannten Situation in wichtigen<br />

Abnehmerbranchen einen deutlich besseren Absatz. Allerdings<br />

kompensierte das gute Mengenwachstum von fast acht Prozent<br />

die negative Preis- und Währungsentwicklung nicht ganz.<br />

Der Blick auf Umsatz und Ergebnis <strong>der</strong> Segmente im Jahr 2002<br />

zeigt, dass die weitaus überwiegende Zahl <strong>der</strong> Unternehmensbereiche<br />

ihren Umsatz steigern konnte. Eine Entwicklung, die<br />

beson<strong>der</strong>s deutlich auf das Segment Kunststoffe und Fasern<br />

zutrifft. Insgesamt verzeichnete dieses Segment ein Mengenwachstum<br />

von fast 12 Prozent, so dass <strong>der</strong> Umsatz um 3,6<br />

Prozent auf rund 8,5 Milliarden Euro anstieg. Aufgesplittet nach<br />

Unternehmensbereichen erwirtschaftete die <strong>BASF</strong> bei den Styrol-<br />

Kunststoffen rund 3,4 Milliarden Euro Umsatz, bei den technischen<br />

Kunststoffen rund 2,3 Milliarden Euro sowie bei den <strong>Polyurethane</strong>n<br />

rund 2,8 Milliarden Euro.<br />

Nachfrage nach Polymeren <strong>der</strong> <strong>BASF</strong><br />

hat sich im vergangenen Jahr gut entwickelt<br />

Sinkende Preise und stark gestiegene Rohstoffkosten sorgten<br />

jedoch für einen weiter zunehmenden Margendruck. Das EBIT vor<br />

Son<strong>der</strong>einflüssen stieg, ausgehend von dem enttäuschenden<br />

Ergebnis im Jahr 2001, um 413 Millionen Euro auf 593 Millionen<br />

Euro. <strong>Die</strong> realisierte Ergebnisverbesserung wurde im Wesentlichen<br />

durch interne Maßnahmen zur Steigerung <strong>der</strong> Effizienz sowie zur<br />

strategischen Weiterentwicklung des Portfolios erreicht.<br />

Verbesserung<br />

durch Effizienzsteigerung<br />

„<strong>Die</strong> <strong>BASF</strong> als einer <strong>der</strong> führenden Kunststoffhersteller soll auch<br />

<strong>der</strong> profitabelste werden. Dem sind wir im vergangenen schwierigen<br />

Jahr ein Stück näher gekommen. Wir sind aber vom Ziel,<br />

nachhaltig Ergebnisse zu erreichen, die über den Kapitalkosten<br />

liegen, noch ein gutes Stück entfernt“, sagte Dr. John Feldmann,<br />

das für das Segment zuständige Vorstandsmitglied <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>.<br />

Als gutes Beispiel für die Zielstrebigkeit, mit <strong>der</strong> die <strong>BASF</strong> ihre<br />

Ziele verfolge, nannte Feldmann die zum 1. Mai durchgeführte<br />

Akquisition <strong>der</strong> technischen Kunststoffe von Honeywell und den<br />

gleichzeitigen Verkauf des Geschäfts mit Polyamidfasern an<br />

Honeywell.


Konzentrieren, Differenzieren und<br />

Optimieren. Mit einem Dreiklang<br />

erklärt Dr. John Feldmann, seit<br />

dem Jahr 2000 Mitglied im Vorstand <strong>der</strong><br />

<strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft und hier zuständig<br />

für die Segmente Kunststoffe sowie Öl und<br />

Gas, wie er sich die weitere Entwicklung<br />

<strong>der</strong> <strong>BASF</strong>-Kunststoffe vorstellt. „plastics“<br />

sprach mit ihm über das abgelaufene<br />

Geschäftsjahr und wagt einen Blick in die<br />

Zukunft.<br />

Mengenwachstum um 12 Prozent,<br />

Preisrückgänge inklusive Währungsverän<strong>der</strong>ungen<br />

von -8 Prozent und<br />

dennoch eine Steigerung des EBITs um<br />

413 Millionen: Was steckt hinter dem<br />

Erfolg?<br />

Was wir erreicht haben, haben wir in einem<br />

schwierigen Marktumfeld geschafft. Ein Teil<br />

des Mengenwachstums resultiert auch aus<br />

dem Wie<strong>der</strong>auffüllen <strong>der</strong> Lager bei Ver-<br />

9 Interview<br />

„Der Verbund ist unsere Basis“<br />

2002 mehr als 700 Millionen Euro Umsatz über E-Commerce<br />

Dr. John Feldmann. Der Chemiker ist seit 2000 im Vorstand <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> zuständig für Kunststoffe.<br />

arbeitern und im Handel, nachdem diese<br />

Ende 2001 weitestgehend leer geräumt<br />

waren. Zusätzliche Ergebnisbeiträge haben<br />

wir durch gut ausgelastete Produktionskapazitäten<br />

erwirtschaftet. <strong>Die</strong> Ergebnissteigerung<br />

ist aber vor allem auf interne<br />

Maßnahmen zur Steigerung von Effizienz<br />

und Effektivität zurückzuführen. Deshalb:<br />

Dank an unsere Mitarbeiter, die das durch<br />

ihr Engagement möglich gemacht haben.<br />

Sie sprechen gerne von Leitgedanken,<br />

nach denen das Kunststoffsegment<br />

<strong>der</strong> <strong>BASF</strong> auch künftig handeln wird.<br />

Wie sehen diese Leitlinien aus?<br />

Wenn wir nachhaltige Wertsteigerung<br />

erreichen wollen, die für unsere Kunden<br />

und für uns ausgewogen sein soll, müssen<br />

wir den Markt und unsere Geschäftsmodelle<br />

aktiv weiterentwickeln. Daraus<br />

ergeben sich auch unsere Leitlinien: Konzentrierung<br />

auf Stärken, Differenzierung im<br />

Wettbewerb und Optimierung des Regionalportfolios.<br />

Für welche Stärken steht die <strong>BASF</strong> als<br />

einer <strong>der</strong> größten Kunststoffproduzenten<br />

<strong>der</strong> <strong>Welt</strong>?<br />

Wir konzentrieren uns auf Arbeitsgebiete,<br />

in denen wir die effizientesten und kostengünstigsten<br />

Strukturen erreichen. Gleichzeitig<br />

bieten wir den Kunden im Spezialitätensegment<br />

ein breites Portfolio an Knowhow<br />

und Produkten sowie die Zusammenarbeit<br />

in gemeinsamen Projekten.<br />

<strong>Die</strong>se duale Strategie verfolgen wir<br />

konsequent weiter. Beispiel Akquisition <strong>der</strong><br />

technischen Kunststoffe von Honeywell<br />

und im Gegenzug <strong>der</strong> Verkauf unserer<br />

Polyamidfasern an Honeywell. Unser Vorteil<br />

aus <strong>der</strong> Portfolioän<strong>der</strong>ung liegt auf <strong>der</strong><br />

Hand. Im technologie- und anwendungsgetriebenen<br />

Markt <strong>der</strong> technischen Kunst-


stoffe stärken wir mit <strong>der</strong> Übernahme eines<br />

komplementären Geschäfts unsere Position<br />

vor allem im NAFTA-Raum und schließen<br />

weltweit bei Polyamidwerkstoffen zum<br />

Marktführer auf.<br />

Reden wir von Stärken, geht es auch um<br />

die Gestaltung unserer Geschäftsprozesse:<br />

2002 haben wir mit E-Commerce mehr als<br />

700 Millionen Euro Umsatz erzielt.<br />

Jetzt, wo auch Kunden aus Asien über<br />

unser Portal bestellen können, wollen wir<br />

im Jahr 2003 über E-Commerce mehr als<br />

1 Milliarde Euro Umsatz erreichen.<br />

Bleiben wir bei Ihren Leitgedanken. Sie<br />

sprechen von Differenzierung im<br />

Wettbewerb?<br />

Ich will, dass wir uns im Wettbewerb durch<br />

das bessere Angebot, durch die höhere<br />

Effizienz und durch die stärkere Bereitschaft<br />

zur Zusammenarbeit differenzieren.<br />

Intern müssen wir unsere Geschäfte mit<br />

Standardpolymeren und Spezialitäten klar<br />

trennen. Im Geschäft mit Standardprodukten,<br />

wie den Styrolpolymeren, brauchen<br />

wir ein Portfolio mit wenigen Produktlinien<br />

und effizienten Vermarktungsprozessen.<br />

Ziel ist, zu niedrigsten Kosten, aber mit<br />

hoher Zuverlässigkeit zu liefern. Im<br />

Geschäft mit Spezialitäten brauchen wir<br />

Strukturen, die kundenspezifische Lösungen<br />

erlauben. Beispiel Polyurethansysteme:<br />

Hier gibt es mehr als 8000 kundenspezifische<br />

Rezepturen, die wir zum<br />

großen Teil innerhalb von 48 Stunden<br />

liefern. Hier beherrschen wir erfolgreich<br />

Komplexität zum Nutzen unserer Kunden.<br />

Interview 10<br />

Wie ist Ihr dritter Leitgedanke zu<br />

verstehen? Bleibt die <strong>BASF</strong> auch mit<br />

einem optimierten Regionalportfolio<br />

auf allen Märkten präsent?<br />

Keine Frage, wir bleiben auf allen<br />

wesentlichen Märkten <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> präsent.<br />

Unser Regionalportfolio zu optimieren<br />

heißt aber, den Ausbau unserer Kapazitäten<br />

und Strukturen <strong>der</strong> Marktentwicklung<br />

anzupassen. So sind wir im stark wachsenden<br />

Markt Asien mit unseren Anlagen<br />

für Styrol-Kunststoffe und <strong>Polyurethane</strong>n<br />

sowie einer Konfektionierung für technische<br />

Kunststoffe bereits gut aufgestellt.<br />

Gerade im Wachstumssegment <strong>Polyurethane</strong><br />

bauen wir die Kapazitäten in<br />

Asien aus. Denken Sie an Südkorea, wo<br />

wir eine neue Anlage für TDI errichten<br />

o<strong>der</strong> an die Einrichtung des Isocyanat-<br />

Komplexes in China.<br />

Zum Schluss ein Blick in die Zukunft.<br />

Herr Dr. Feldmann, wie sieht die<br />

Kunststoffsparte <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> in fünf<br />

Jahren aus?<br />

Wir werden für Kunden in unseren<br />

Arbeitsgebieten <strong>der</strong> richtige Anbieter<br />

sein, <strong>der</strong> ein optimales Angebot zur<br />

nachhaltigen Wertsteigerung hat und sein<br />

Geschäft durch Ergebnisse sichert und<br />

ausbaut, die deutlich über den Kapitalkosten<br />

liegen. Der Verbund <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> ist hierfür<br />

unsere Basis.<br />

„Wir bleiben auf allen<br />

wesentlichen Märkten<br />

<strong>der</strong> <strong>Welt</strong> präsent.“


11<br />

Golfprofis vertrauen auf den Srixon Pro UR.<br />

Anwendungen<br />

Mit dem richtigen Drive zum Hole-In-One<br />

Dank Elastollan ® Volltreffer für die Entwickler <strong>der</strong> <strong>BASF</strong><br />

Mit seinem klassischen Mindestdurchmesser<br />

von 1680 Inch<br />

(= 42,67 Millimeter) zählt er eher<br />

zu den Winzlingen, schafft es aber dennoch,<br />

gestandene Sportler zur Verzweiflung<br />

zu treiben. Um einen Golfball auf<br />

dem direkten Weg vom Abschlag bis aufs<br />

Green und erst recht bis ins Loch zu<br />

beför<strong>der</strong>n, ist eine Kombination aus Technik,<br />

körperlicher Kraft, geistiger Konzentration<br />

und dem idealen Material gefragt.<br />

Gefragt ist neben dem passenden Eisen<br />

ein Ball, <strong>der</strong> auf hohes Tempo kommt, weit<br />

fliegt und zugleich ein weiches, exaktes<br />

Spielgefühl vermittelt.<br />

Der japanische Hersteller Sumitomo Industries<br />

bringt mit seinem Golfball Srixon Pro<br />

UR ein solches Multitalent auf den Markt –<br />

Struktur des Srixon Pro UR<br />

produziert in einem neuartigen, dreischichtigen<br />

Aufbau aus <strong>BASF</strong>-Kunststoff.<br />

Dreiteilige<br />

Struktur<br />

Schon seit einigen Jahren wird in <strong>der</strong><br />

internationalen Golfwelt mit Bällen aus<br />

<strong>Polyurethane</strong>n experimentiert. Der Srixon<br />

Pro UR ist den entscheidenden Schritt<br />

weiter: Er enthält weltweit erstmals eine<br />

Polyamid-Polyurethan-Mischung. <strong>Die</strong>se<br />

garantiert die von Profis so geschätzten<br />

Spieleigenschaften. Der Srixon Pro UR<br />

zeichnet sich durch seine dreiteilige Struktur<br />

aus: Der Kern besteht aus massivem,<br />

hoch solidem EGG (Energetic Gradient<br />

Growth), <strong>der</strong> umhüllt wird von einer Gummi-Mittelschicht.<br />

Der Clou ist die Außen-<br />

Außenhaut aus Polyamid-Polyurethan-Mischung<br />

Gummi-Mittelschicht<br />

Hoch solides EGG<br />

haut: <strong>Die</strong> neuartige Polyamid-Polyurethan-<br />

Mischung verhilft dem Ball zu hohem Tempo<br />

und großer Weite, erhält aber zugleich<br />

das gewünschte präzise Spielgefühl. Dabei<br />

hat Sumitomo Industries insbeson<strong>der</strong>e mit<br />

<strong>der</strong> Verwendung von Elastollan ® , einem<br />

thermoplastischen Elastomer <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>,<br />

einen Volltreffer gelandet. Denn Elastollan ®<br />

erhält den Spin und das softe Spielgefühl<br />

des Balls und sorgt zugleich für die nötige<br />

Stabilität. Bereits kurz nach seiner Markteinführung<br />

boomt <strong>der</strong> Golfball nicht nur in<br />

Japan, son<strong>der</strong>n auch in Übersee: Golfprofis<br />

wie Isao Aoki (bei <strong>der</strong> Senior PGA Tour’s<br />

Instinet Classic) und Tsuneyuki Nakajima<br />

(beim Diamond Cup) feierten mit ihrem<br />

neuen Arbeitsgerät vielbeachtete Turniererfolge.<br />

<strong>Die</strong> Turniersiege <strong>der</strong> Profis bestätigen: Der<br />

Srixon Pro UR ist mit seiner Elastollan ®<br />

Außenhaut auf <strong>der</strong> Erfolgsspur. Denn thermoplastische<br />

Polyurethan-Polymere zeichnen<br />

sich durch eine gute Abriebfestigkeit<br />

und eine mechanische Stärke aus, die<br />

zwei- bis viermal größer ist als die an<strong>der</strong>er<br />

Elastomere. Zu den weiteren Stärken dieses<br />

Kunststoffs zählt das gute elastische<br />

Verhalten über einen weiten Härtebereich<br />

sowie die hohe Dehnungsfähigkeit und<br />

Schlagzähigkeit, auch bei niedrigen Temperaturen.


Anwendungen 12<br />

wie eine Burg”: <strong>Die</strong>ser<br />

gern und viel benutzte Ver-<br />

„Sicher<br />

gleich könnte auch ersetzt<br />

werden durch „sicher wie ein Volvo“. Geradezu<br />

sprichwörtlich ist <strong>der</strong> extrem hohe<br />

passive und aktive Schutz, den <strong>der</strong> schwedische<br />

Autobauer den Insassen bietet.<br />

Beim neuesten Modell <strong>der</strong> Schweden,<br />

dem Geländewagen XC 90, kommt dies<br />

First class im Innenraum<br />

Dank Terblend ® N klare Handschrift beim Design des neuen Volvo-Geländewagens<br />

schon optisch zum Ausdruck: Kraftvoll und<br />

mächtig wie eine Trutzburg thront die<br />

gelungene Kreuzung aus Reiselimousine<br />

und Geländewagen auf vier breiten<br />

Rä<strong>der</strong>n. <strong>Die</strong>ser offensiv nach außen getragene<br />

Premiumanspruch setzt sich im<br />

Innenraum konsequent fort: Matte Kunststoff-Oberflächen<br />

setzen Trends in Optik<br />

und Haptik und vermitteln eine neue,<br />

beson<strong>der</strong>s hochwertige Qualität. Um dem<br />

First-Class-Anspruch gerecht zu werden,<br />

setzt Volvo auf Kunststoffe aus dem Hause<br />

<strong>BASF</strong> – im Fall <strong>der</strong> Innenraumgestaltung<br />

auf Terblend ® N. Eine extrem matte Oberfläche,<br />

die Premiumakzente setzt und<br />

obendrein nicht lackiert werden muss: <strong>Die</strong>se<br />

Vorzüge vereint Terblend ® N und setzt<br />

Reiselimousine und<br />

Geländewagen in<br />

einem – <strong>der</strong> Volvo<br />

XC 90.<br />

Foto: Volvo


damit Maßstäbe. Denn <strong>der</strong> Geschmack<br />

sportlich orientierter Fahrer, wissen die Entwickler<br />

bei Volvo, weist in Richtung aufgeräumter,<br />

klarer Cockpits. Terblend ® N liegt<br />

damit nicht nur, was Design und Zeitgeist<br />

angeht, ganz klar im Trend, son<strong>der</strong>n verbessert<br />

auf Grund <strong>der</strong> nicht notwendigen<br />

Lackierung die Produktionsprozesse und<br />

optimiert die Kosten pro Stück in <strong>der</strong><br />

Serienproduktion.<br />

Stärken<br />

<strong>der</strong> Materialien<br />

Vor diesem Hintergrund hat sich Volvo<br />

beim neuen Geländewagen XC 90 dafür<br />

entschieden, große Teile <strong>der</strong> Armaturentafel<br />

in diesem Material ausführen zu lassen<br />

– von <strong>der</strong> Mittelkonsole, über die Luftauslassdüsen<br />

bis zur Radioblende kommt<br />

<strong>BASF</strong>-Kunststoff zum Einsatz. Damit<br />

erfährt eine seit vielen Jahren bewährte<br />

Partnerschaft ihre Fortsetzung. Auch bei<br />

vielen an<strong>der</strong>en Highlights <strong>der</strong> aktuellen Volvo-Modellpalette,<br />

ob S 60, V 70 o<strong>der</strong> V 80,<br />

ist das Material nicht mehr wegzudenken.<br />

Der Blend auf Basis von ABS und Polyamid<br />

vereint die Stärken <strong>der</strong> einzelnen<br />

Dem Zeitgeist ent-<br />

13<br />

sprechend – Armatu-<br />

rentafeln mit extrem<br />

matter Oberfläche.<br />

Materialien in sich und verringert darüber<br />

hinaus auch <strong>der</strong>en nachteilige Eigenschaften.<br />

Damit sprechen die Vorzüge von Terblend<br />

® N für sich: Überragende Schlagzähigkeit<br />

selbst bei Minusgraden, hervorragende<br />

Zähigkeit, leichte Verarbeitbarkeit,<br />

ausgezeichnete Chemikalienbeständigkeit,<br />

gute Wärmeformbeständigkeit, hohe Oberflächenqualität<br />

sowie eine angenehme<br />

Haptik, wie sie gerade bei <strong>der</strong> Innenraumgestaltung<br />

von Oberklasse-Fahrzeugen<br />

entscheidend ist. <strong>Die</strong> feine Oberflächenstruktur<br />

verhilft Bauteilen aus Terblend ® N<br />

zu einem charakteristischen „soft touch“.<br />

Hochwertiger und ästhetischer Anspruch<br />

sehen sich hier mit guter Verarbeitbarkeit<br />

und hoher Zähigkeit im Alltagsgebrauch<br />

vereint – diese Symbiose hat Terblend ® N<br />

bereits zu einer Vielzahl von Anwendungen<br />

im Fahrzeugbau verholfen. <strong>Die</strong> Schwerpunkte<br />

liegen dabei im Fahrzeuginneren<br />

Anwendungen<br />

mit Mittelkonsolen, Schalthebeln, Airbag-<br />

Abdeckungen und Handschuhfächern;<br />

aber auch für Außenanwendungen wie<br />

Außenspiegel, Stoßfänger und integrierte<br />

Frontspoiler greifen die Automobilbauer<br />

zunehmend zu diesem Blend. In Zukunft<br />

sehen die Entwickler gar noch weitere<br />

Potenziale: Denn Terblend ® N zeichnet sich<br />

durch eine Verwindungssteifigkeit aus, die<br />

lästige Knarz- und Quietschgeräusche –<br />

<strong>der</strong> Albtraum jedes Fahrzeugkonstrukteurs<br />

– deutlich vermin<strong>der</strong>n hilft. So laufen<br />

bereits Praxistests, bei denen für die<br />

Verkleidung <strong>der</strong> Dachsäulen das bisher<br />

verwendete PC/ABS durch Terblend ® N<br />

ersetzt wird.<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Göran Bergström,<br />

Tel. +46 31 639-813<br />

www.terblend-n.com<br />

Angenehme Haptik ist<br />

gerade bei Fahrzeu-<br />

gen <strong>der</strong> Oberklasse<br />

gefragt.


Foto: Philips<br />

Gewinnen<br />

mit Terlux ® !<br />

Zehn DVDs des Bond-<br />

Films „<strong>Die</strong> another<br />

day“ zu gewinnen.<br />

Einfach vorbeischauen<br />

auf<br />

www.plasticsmagazine.com<br />

Anwendungen 14<br />

Un<strong>der</strong>cover in Nordkorea. 007 spürt<br />

Waffendeals nach. Seine Tarnung<br />

fliegt auf, die Flucht misslingt. In<br />

Sorge, dass aus James Bond gefährliche<br />

Informationen gepresst wurden, entschließt<br />

sich die Regierung 14 Monate später, durch<br />

Agentenaustausch das „Risiko Bond“ zu<br />

minimieren. Für Bond wird Drahtzieher Zao<br />

freigelassen. Mit Zao hat Bond eine Rechnung<br />

offen … Im 20. Serienabenteuer „Stirb<br />

an einem an<strong>der</strong>en Tag“ beweist sich Pierce<br />

Brosnan 40 Jahre nach dem ersten Bond-<br />

Film „Dr. No“: souverän, intelligent, verführerisch<br />

und – wun<strong>der</strong>bar britisch. Wenn 007<br />

auf dem Bildschirm erscheint, schlagen nicht<br />

nur Frauenherzen höher. Wie kommt <strong>der</strong><br />

Mann zu dieser Ausstrahlung? Und so lautete<br />

seither die Frage: Womit um alles in <strong>der</strong><br />

<strong>Welt</strong> rasiert sich James Bond? <strong>Die</strong> Antwort<br />

ist einfach: Er vertraut dem Sensotec<br />

8894XL aus dem Hause Philips. Seit Jahrzehnten<br />

setzt Philips bei Forschung und Entwicklung<br />

hochwertiger Produkte auf die<br />

<strong>BASF</strong> als Partner und Rohstofflieferanten.<br />

Rund 150 Tonnen Terlux ® liefert die <strong>BASF</strong><br />

jährlich allein in die Nie<strong>der</strong>lande. Zur Herstel-<br />

Der Rasierer,<br />

dem sogar Bond vertraut<br />

Ein echter Leinwandstar gibt sich die Ehre:<br />

„Mein Name ist Terlux ® “<br />

lung des Staubdeckels, <strong>der</strong> die Rasierköpfe<br />

abdeckt und <strong>der</strong> Sichtpaneele des „Bond-<br />

Rasierers“ entschied sich das Team bei<br />

Philips für Terlux ® , den transparenten,<br />

thermoplastischen Kunststoff. Einer <strong>der</strong><br />

Gründe: Der Kunststoff beeindruckt durch<br />

seine Rissbeständigkeit. Ein Plus, das nicht<br />

nur einen Agenten im Auftrag Ihrer Majestät<br />

beeindruckt: Auch <strong>der</strong> Mann von heute<br />

möchte einen langlebigen Rasierer und die<br />

Lizenz zur gründlichen Rasur.<br />

Robust<br />

im Alltag<br />

„Der Werkstoff Terlux ® besticht insbeson<strong>der</strong>e<br />

durch seine im Vergleich zu PC niedrigere<br />

Verarbeitungstemperatur – dadurch wird ein<br />

Ausspülen <strong>der</strong> Druckfarben verringert“,<br />

erklärt <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> zuständige Produktmanager<br />

Sven Riechers. Terlux ® , ein<br />

Thermoplast auf Basis von Methylmethacrylat,<br />

Acrylnitril, Butadien und Styrol (abgekürzt<br />

MABS), ist eine <strong>der</strong> jüngeren Kunststoff-<br />

Spezialitäten <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> und bietet neben<br />

hoher Transparenz gute Materialsteifigkeit,<br />

Spannungsrissbeständigkeit und Beständigkeit<br />

gegenüber Reinigungsflüssigkeiten, so<br />

dass auch dem robusten Umgang mit dem<br />

Gerät im Alltag nichts im Wege steht. Entwickelt<br />

wurde <strong>der</strong> Sensotec 8894XL bei<br />

Philips Design in Amersfoort/Nie<strong>der</strong>lande.<br />

Mit 13 Designstudios in verschiedenen<br />

Teilen Europas, den USA und <strong>der</strong> Asien-<br />

Pazifik-Region bildet es das Wissenszentrum<br />

für das gesamte Designspektrum<br />

innerhalb des Technologiekonzerns. Etwa<br />

500 Mitarbeiter aus mehr als 30 Län<strong>der</strong>n<br />

beschäftigen sich unter an<strong>der</strong>em mit Produktdesign,<br />

grafischer Gestaltung, Gestaltungslenkung<br />

und -forschung, Corporate<br />

Identity, angewandter Ergonomie, Interaktionsgestaltung,<br />

multimedialer Gestaltung<br />

und visuellen Tendenzen. <strong>Die</strong> Designabteilung<br />

des Unternehmens gehört zu den<br />

größten <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> und sammelt Jahr für Jahr<br />

Auszeichnungen, so zuletzt im Rahmen <strong>der</strong><br />

Verleihung <strong>der</strong> iF Design Awards 2003.<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Sven Riechers,<br />

Tel. +49 621 60-59349<br />

www.terlux.com


Flexibilität pur<br />

15<br />

Colorflexx TM heißt das neue Serviceangebot<br />

<strong>der</strong> <strong>BASF</strong> zur Selbsteinfärbung von ABS<br />

Häufig wechselnde Farben in geringen Stückzahlen<br />

und Wunschlieferzeiten von nur wenigen Wochen<br />

für kundenspezifische Farben.<br />

Dabei ständig wechselnden Trends zu<br />

begegnen und Produktionspläne in<br />

Windeseile umzustellen – Produktionsplanung entspricht heute<br />

zumeist <strong>der</strong> vielzitierten Quadratur des Kreises. Wie sich unter<br />

diesen Bedingungen schnell und flexibel reagieren lässt, darauf<br />

gibt ein neues Serviceangebot <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> zur Einfärbung von ABS<br />

die passende Antwort: ColorflexxTM , so die kurze Formel, die vor<br />

allem eines auf den Punkt bringen soll: Wer selbst einfärbt, ist<br />

schneller und flexibler. Er vereinfacht seine Logistik, senkt seine<br />

Kosten für Lagerhaltung und passt seine Farbeinstellungen genau<br />

auf seine Bedürfnisse hin an.<br />

„ColorflexxTM basiert auf drei Säulen,“ erklärt Stefan Burgdörfer,<br />

bei <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> im Vertrieb Styrenic Polymers zuständig für die Einführung<br />

<strong>der</strong> neuen Servicemarke. Neben dem Angebot von Standard-ABS<br />

und einem kompletten Paket an Service- und Beratungsleistungen<br />

zur Umstellung auf Selbsteinfärbung beinhaltet<br />

ColorflexxTM auch die Lieferung des passenden Masterbatches,<br />

ein Konzentrat von Farbpigmenten in einem polymeren Träger.<br />

Geht es um Farbe, arbeitet die <strong>BASF</strong> unter dem Dach von ColorflexxTM<br />

europaweit mit Clariant sowie den regionalen Vertriebspartnern<br />

ALBIS, Schulman und Ultrapolymers zusammen, die den<br />

Masterbatch liefern. „<strong>Die</strong> Aufgaben“, erklärt Burgdörfer, „haben<br />

wir nach dem Prinzip ‚Je<strong>der</strong>, was er am besten kann’ verteilt.“ So<br />

liegt die Koordination <strong>der</strong> Umstellung auf Selbsteinfärbung, die<br />

technische Unterstützung bei Einfärbeversuchen sowie die Hilfestellung<br />

bei Produktproblemen mit Terluran ® , dem ABS <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>,<br />

bei <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> selbst. Leistungen im Rahmen <strong>der</strong> Farbberatung,<br />

Neue Produkte<br />

<strong>der</strong> Farbnachstellung o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Farbmessung handhabt <strong>der</strong> jeweilige<br />

Masterbatch-Partner. Eine Aufgabenteilung, die auch Michael<br />

G. Thiessenhusen vom Partnerunternehmen Clariant als gelungen<br />

ansieht. „Gerade hier kommen unsere Erfahrungen als Anbieter<br />

von Additiv- und Farbkonzentraten zum Tragen.“<br />

Partnerschaft unter dem Dach von ColorflexxTM heißt jedoch mehr.<br />

Ein Blick ins Leistungspaket bestätigt: ColorflexxTM steht für<br />

klar definierte hohe Standards in Qualität, Logistik, technischen<br />

Service und Trouble Shooting. Ob Lieferzeit für das komplette<br />

System von nur zehn Arbeitstagen, Farbnachstellungszeit für das<br />

Masterbatch innerhalb von fünf Arbeitstagen o<strong>der</strong> die Unterstützung<br />

bei Verarbeitungs- und Farbproblemen innerhalb von 24<br />

Stunden: „Das“, sagt <strong>der</strong> für Terluran ® zuständige <strong>BASF</strong>-Produktmanager<br />

Florian Greger, „sind nur Facetten eines Angebotes, mit<br />

dem wir unsere Kunden flexibler machen und wenn nötig auch<br />

bei <strong>der</strong> Quadratur des Kreises helfen.“<br />

Weitere Informationen:<br />

www.colorflexx.de o<strong>der</strong> www.colorflexx.com


Anwendungen 16<br />

Neue Design-Freiheiten<br />

Kunststoff-Bauteile auf Space Frames ersetzen<br />

traditionellen Werkstoff<br />

Effizienter Lastesel –<br />

im Spezialfahrzeug<br />

Multicar M 30 besteht<br />

die Fahrerkabine aus<br />

tiefgezogenen Kunst-<br />

stoff-Bauteilen, die<br />

auf den Stahlrahmen<br />

geklebt sind.<br />

Ausgetretene Pfade zu verlassen,<br />

erfor<strong>der</strong>t Kreativität und bisweilen<br />

auch Mut. Wer indes diesen<br />

Schritt wagt, kommt zu erstaunlichen und<br />

unverhofften Resultaten. <strong>Die</strong>se Erkenntnis<br />

bestätigt sich gerade in <strong>der</strong> industriellen<br />

Massenfertigung,<br />

wenn es darum<br />

geht, konventionelle<br />

Werkstoffe und<br />

Produktionsabläufe<br />

auf den Prüfstand<br />

zu stellen. O<strong>der</strong><br />

konkret gefragt:<br />

Warum muss ein<br />

Waschmaschinen-<br />

Korpus eigentlich<br />

grundsätzlich aus<br />

Stahlblech geformt sein?<br />

<strong>Die</strong> zunehmende Automatisierung und die<br />

Entwicklung neuer, kostenoptimierter und<br />

schneller Produktionsverfahren geben <strong>der</strong>artigen<br />

Überlegungen noch mehr Gewicht<br />

– und das sogar über die unterschiedlichsten<br />

Branchengrenzen hinweg. So könnte<br />

eine Fertigungsmethode aus dem Nutz-<br />

fahrzeugbau durchaus Schule in ganz<br />

an<strong>der</strong>en Produktbereichen machen.<br />

Luran ® S<br />

im Multicar<br />

Denn <strong>der</strong> Thüringer Fahrzeughersteller<br />

Multicar Spezialfahrzeuge GmbH hat es<br />

vorgemacht: Beim neuesten Modell <strong>der</strong><br />

kompakten und vielseitig einsetzbaren<br />

Lastesel, dem Multicar 30, ersetzt eine<br />

wesentlich leichtere und zugleich in <strong>der</strong><br />

Produktion kostengünstigere Kunststoff-<br />

Fahrerkabine die bisherige Lösung aus<br />

Stahl. Innovativ dabei die Fertigungsmethode:<br />

Auf einen skelettartigen Stahlrahmen,<br />

den sogenannten „Space Frame“<br />

werden die tiefgezogenen Kunststoff-Bauteile<br />

schlicht aufgeklebt. Als idealer Werkstoff<br />

hat sich dafür Luran ® S erwiesen.<br />

<strong>Die</strong>se mit Acrylester-Kautschuk schlagzäh<br />

modifizierten Styrol-Acrylnitril-Copolymere<br />

<strong>der</strong> <strong>BASF</strong> haben sich bereits seit rund 15<br />

Jahren im Fahrzeugbau, aber auch als<br />

Werkstoff für Bauelemente o<strong>der</strong> Elektronikteile<br />

bewährt. „Gerade im Fahrzeugbau hat


Luran ® S gezeigt,<br />

dass <strong>der</strong> Kunststoff<br />

dem traditionellen<br />

Werkstoff Stahl mindestens gleichwertig<br />

ist – gewichtssparend, farbecht, extrem<br />

temperatur- und säurebeständig, vollkommen<br />

korrosionsfrei und langlebig mit dauerhaft<br />

hochwertiger Anmutung“, fasst Matteo<br />

Uslenghi, Business Management<br />

Luran ® S, die Eigenschaften seines Produktes<br />

zusammen. <strong>Die</strong> gute Formbarkeit<br />

ermöglicht zugleich, das Produktdesign zu<br />

variieren – bis hin zu extremen Formen,<br />

die mit an<strong>der</strong>en Werkstoffen kaum zu realisieren<br />

wären. <strong>Die</strong>se Variabilität erhöht<br />

nicht die Prozesskosten – ganz im Gegenteil:<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Werkzeugkosten<br />

sind deutlich günstiger als bei konventionellen<br />

Produktionsweisen. Darunter leidet<br />

die Sicherheit übrigens nicht im geringsten:<br />

Luran ® S steht auch in dieser Beziehung<br />

dem Stahl in nichts nach, wie Crashtests<br />

immer wie<strong>der</strong> beweisen.<br />

<strong>Die</strong>se zahlreichen Vorteile macht sich <strong>der</strong><br />

Spezialfahrzeugbauer Multicar beim neuen<br />

Multicar 30 voll zu Nutze: <strong>Die</strong> Space-Fra-<br />

17<br />

me-Technologie hat sich hier als ideal<br />

gerade auch für kleinere Produktionsauflagen<br />

erwiesen.<br />

Modell für<br />

Weiße Ware<br />

Doch auch bei sechs- o<strong>der</strong> siebenstelligen<br />

Stückzahlen kommen die Vorzüge von<br />

Luran ® S erst recht zum Tragen: So<br />

erscheint es gar keine so ferne Zukunftsidee<br />

mehr, auch Haushaltsgeräten, sprich<br />

<strong>der</strong> „Weißen Ware“, eine Außenhaut aus<br />

Kunststoff zu geben. „Eine Waschmaschine<br />

o<strong>der</strong> ein Spülautomat mit Luran ® S-<br />

Mantel“, sagt Uslenghi, „lässt sich nicht<br />

nur günstiger fertigen – <strong>der</strong> Kunststoff<br />

schafft für diese Produkte eine ganz neue<br />

und attraktive Designfreiheit.“<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Matteo Uslenghi,<br />

Tel. +39 0332 893908<br />

www.luran-s.com<br />

Anwendungen<br />

Sicherheit garantiert:<br />

Kunststoff-Bauteile<br />

stehen in Crash-Tests<br />

Stahl in nichts nach.


Anwendungen 18<br />

Dämmstoff Neopor ®<br />

in innovativen Fertighäusern<br />

England: energieeffizienter sozialer<br />

Wohnungsbau dank guter Wärmedämmung<br />

Durch eine neuartige Stahl-Schaumstoff-Kombination wurden<br />

innerhalb von wenigen Wochen die zehn Fertigwohnhäuser<br />

einer Londoner Vorstadtsiedlung aufgebaut. <strong>Die</strong> Häuser<br />

zeichnen sich nicht nur durch die kurze Bauzeit, son<strong>der</strong>n vor allem<br />

durch die beson<strong>der</strong>s gute Wärmedämmung aus. Der eingesetzte<br />

Dämmstoff ist Neopor ® , <strong>der</strong> neue EPS-Schaumstoff <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Firma Fusion Building Solutions in Cork, Irland, bietet seit kurzem<br />

diese pfiffige und innovative Kombination aus Konstruktion und<br />

Wärmedämmung an. In <strong>der</strong> Londoner Kingshill Avenue ist eines <strong>der</strong><br />

ersten Bauprojekte mit diesem Konzept speziell für den sozialen<br />

Wohnungsbau in Großbritannien realisiert worden.<br />

Gebäudekonstruktion<br />

<strong>Die</strong> Gebäude bestehen aus einer Stahlrahmenkonstruktion mit eingeschäumtem<br />

Neopor ® Dämmstoff (Fusion Steel Frame Housing<br />

System). Fusion Building Solutions lässt die Fertighausplatten in<br />

einem speziell ausgelegten Aufschäumwerkzeug in Irland fertigen.<br />

<strong>Die</strong>ser Plattenautomat nimmt bis zu 8x3 Meter große Stahlrahmen<br />

auf. <strong>Die</strong> Dicke <strong>der</strong> Neopor ® Dämmschicht in diesen Stahlrahmen<br />

beträgt 132 Millimeter. <strong>Die</strong> ausgeschäumten Stahlrahmen werden


mit Spezialfahrzeugen direkt zum Bauplatz<br />

gebracht und vor Ort auf dem vorgefertigten<br />

Fundament fixiert und miteinan<strong>der</strong> verschraubt.<br />

Zum Schluss werden innen auf<br />

die Konstruktionen Gipskartonplatten montiert.<br />

Für ein homogenes Außenbild sorgt die<br />

für englische Vorstädte typische Klinkerverkleidung.<br />

<strong>Die</strong>se Verkleidung ist dabei mit<br />

Haken an <strong>der</strong> Metallkonstruktion befestigt.<br />

In einer Woche steht die Gebäudehülle und<br />

in 12 Wochen ist ein Reihenwohnhaus mit<br />

70 bis 75 Quadratmetern Wohnfläche<br />

bezugsfertig.<br />

Wärmedämmvermögen des<br />

Schaumstoffs Neopor ®<br />

Beson<strong>der</strong>s im sozialen Wohnungsbau<br />

kommt es auf preiswertes (und damit<br />

schnelles) Bauen und energieeffizientes<br />

Wohnen an. <strong>Die</strong> hier verwendete Kombination<br />

aus Stahlrahmen und direkt eingeschäumtem<br />

Dämmstoff erlaubt nur<br />

19<br />

begrenzte Materialdicken. Daher wurde ein<br />

Wärmedämmstoff gesucht, <strong>der</strong> eine<br />

beson<strong>der</strong>s niedrige Wärmeleitfähigkeit λ<br />

hat. Das silbergraue Neopor ® ist die neue<br />

Generation des bekannten Styropor ® , ein<br />

Schaumstoff aus expandiertem Polystyrol<br />

(EPS) <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>. Es hat bei einer Rohdichte<br />

von 19 bis 20 kg/m3 einen λ-Wert von nur<br />

0,031 W/mK und so eine gegenüber<br />

gewöhnlichem Styropor ® um 20 Prozent<br />

bessere Wärmedämmleistung. Es kann so<br />

die hohen Anfor<strong>der</strong>ungen an die begrenzte<br />

Bauteildicke bei gleichzeitig herausragen<strong>der</strong><br />

Wärmedämmung erfüllen. Der U-Wert, <strong>der</strong><br />

die thermische Durchlässigkeit eines Bauelements<br />

beschreibt, beträgt beispielsweise<br />

für die Außenwandelemente von Fusion<br />

Building Solutions nur 0,27 W/m2K. Daher<br />

ist in <strong>der</strong> Zulassung für die innovativen Fertighäuser<br />

explizit Neopor ® als Wärmedämmstoff<br />

<strong>der</strong> Wahl genannt. <strong>Die</strong> Hauswände<br />

von Fusion Building Solutions erfüllen<br />

die neuen, anspruchsvollen Wärme-<br />

Anwendungen<br />

Nach nur einer Woche<br />

Bauzeit steht das<br />

Fertighaus aus Stahl-<br />

gerüst und Neopor ® -<br />

Wänden. In 12 Wochen<br />

ist es bezugsfertig.<br />

dämmvorschriften in Großbritannien (Building<br />

Regulations, Part L).<br />

Fusion Building Solutions ist eine Tochtergesellschaft<br />

<strong>der</strong> Fleming Group Holdings<br />

und wurde vor etwa einem Jahr gegründet.<br />

Unternehmensziel ist <strong>der</strong> Bau qualitativ<br />

hochwertiger Häuser zu niedrigen Gesamtkosten.<br />

Dazu hat Fusion das innovative<br />

Hauswandsystem mit integrierter Wärmedämmung<br />

entwickelt und patentieren lassen.<br />

Zurzeit entstehen in dem neuen Produktionsstandort<br />

in Cork etwa 15 Häuser<br />

pro Woche. Innerhalb <strong>der</strong> nächsten zwei<br />

Jahre will Fusion seine Produktionskapazität<br />

auf 40 Häuser/Woche steigern. Fusion hat<br />

die Zulassung <strong>der</strong> irischen und britischen<br />

Baubehörden für den Einsatz des innovativen<br />

Systems im Wohngebäudebau.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.neopor.de<br />

Informationen über Fusion Building Systems:<br />

www.fusionbuildingsystems.com


Gesetze 20<br />

<strong>Die</strong> WEEE-Richtlinie<br />

legt fest, wie Elektro-<br />

nikgeräte künftig zu<br />

entsorgen sind.<br />

Neue Richtlinie<br />

zur Entsorgung<br />

von Elektroschrott<br />

Hersteller von Elektronikgeräten nehmen<br />

Altgeräte künftig zurück<br />

Jahrelang wurde um sie gerungen<br />

und schon bald wird sie jeden Verbraucher<br />

treffen. <strong>Die</strong> EU-Richtlinie<br />

zur Entsorgung von Elektronikschrott ist im<br />

Februar dieses Jahres in Kraft getreten.<br />

Denn dort, wo <strong>der</strong> Markt für Elektro- und<br />

Elektronikgeräte stark wächst, wächst<br />

gleichzeitig auch die Menge <strong>der</strong> Altgeräte.<br />

Bereits 1998 entsorgten die EU-Bürger<br />

6 Millionen Tonnen Elektronikschrott. Wie<br />

künftig damit umzugehen ist, legt die sogenannte<br />

WEEE-Richtlinie (Waste Electrical<br />

and Electronic Equipment) fest, die die EU-<br />

Mitgliedslän<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit in nationales Recht<br />

umsetzen. Sie umfasst dabei sämtliche<br />

Geräte, die zu ihrem Betrieb elektrische<br />

Energie benötigen – ob Kühlschränke,<br />

Staubsauger, Mobiltelefone, Computer<br />

o<strong>der</strong> Geldautomat. Von <strong>der</strong> neuen Regelung<br />

sind eine Vielzahl von Branchen direkt<br />

o<strong>der</strong> indirekt betroffen, so auch die<br />

Kunststoffindustrie.<br />

Im Kern verpflichtet die Richtlinie die<br />

Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten,<br />

die Altgeräte zurückzunehmen, zu<br />

behandeln und zu verwerten. <strong>Die</strong> Sammelziele<br />

und Verwertungsquoten sind für zehn<br />

verschiedene Kategorien festgelegt. So<br />

muss zum Beispiel bei Elektrogroßgeräten<br />

eine Verwertungsquote von 80 Prozent<br />

erreicht werden. Zusätzlich ist spätestens<br />

am 31. Dezember 2006 eine Sammelquote<br />

von vier Kilogramm je Einwohner und Jahr<br />

aus privaten Haushalten nachzuweisen. In<br />

Folge <strong>der</strong> nationalen Umsetzungen ist es<br />

möglich, dass die Quoten in einzelnen Län<strong>der</strong>n<br />

auch schärfer ausfallen.<br />

Der Fokus <strong>der</strong> WEEE-Richtlinie liegt dabei<br />

auf <strong>der</strong> Verwertungsphase <strong>der</strong> Geräte. „Lei<strong>der</strong>“,<br />

so Dr. Stefan Grutke, Fachmann <strong>der</strong><br />

<strong>BASF</strong> für Kunststoffe und Umwelt, „beachtet<br />

die Richtlinie nicht den gesamten<br />

Lebenszyklus <strong>der</strong> Geräte. <strong>Die</strong>s kann zu<br />

Fehlern in <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Umweltauswirkungen<br />

führen. Beispielsweise verbraucht<br />

ein LCD-Bildschirm viel weniger<br />

Energie als ein Standardbildschirm. Da er<br />

aber schlechter zu recyclen ist, erschwert<br />

die Gesetzgebung seine Verbreitung.“


Höhere Kosten<br />

für den Verbraucher<br />

Dr. Stefan Grutke, in <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> zuständiger<br />

Fachmann für Kunststoffe und Umwelt, zur<br />

EU-Elektroschrottrichtlinie.<br />

Herr Dr. Grutke, was kommt mit <strong>der</strong><br />

Richtlinie auf den Verbraucher zu?<br />

Künftig wird je<strong>der</strong> seine Geräte sammeln<br />

und nach Gebrauch zum Beispiel wie<strong>der</strong> an<br />

Sammelstellen abgeben o<strong>der</strong> über Sperrmüllsammlungen<br />

entsorgen müssen. <strong>Die</strong><br />

jetzt auf dem Markt befindlichen Geräte<br />

werden gegen eine Gebühr beim Kauf<br />

von Neugeräten verwertet – eine Gebühr,<br />

die damit zunächst <strong>der</strong> Verbraucher zu zahlen<br />

hat.<br />

Wie wird sich die Richtlinie auf Kunststoffe<br />

auswirken?<br />

Von Bedeutung ist hier die Verpflichtung,<br />

Kunststoffe, die bromhaltige Flammschutzmittel<br />

enthalten, getrennt von an<strong>der</strong>en<br />

21<br />

Materialien zu behandeln und zu verwerten.<br />

Weiterer Handlungsbedarf besteht auf<br />

Grund <strong>der</strong> größeren Mengen an Kunststoffen,<br />

die zur Verwertung anfallen werden. Zu<br />

ihrer Behandlung gibt es bereits Konzepte.<br />

<strong>Die</strong> in <strong>der</strong> Richtlinie vorgegebenen Stoffverbote<br />

sind für die <strong>BASF</strong> unkritisch, da wir sie<br />

seit längerem erfüllen.<br />

Wie werden Kunststoffe aus Elektronikschrott<br />

<strong>der</strong>zeit verwertet?<br />

Dr. Stefan Grutke, Experte für Kunststoffe und<br />

Umwelt.<br />

In <strong>der</strong> Regel wird <strong>der</strong> Großteil <strong>der</strong> kunststoffhaltigen<br />

Abfälle deponiert. Der verbleibende<br />

Rest wird energetisch verwertet.<br />

Kunststoffe auszubauen und sie werkstofflich<br />

zu rezyklieren, ist in <strong>der</strong> Regel wirtschaftlich,<br />

technisch und ökologisch nicht<br />

sinnvoll.<br />

Gesetze<br />

Welche Verwertungswege für Kunststoffe<br />

aus Elektronikschrott sind sinnvoll?<br />

Grundsätzlich sind Kunststoffe nichts weiter<br />

als schnittfestes Erdöl, das bei <strong>der</strong> Verbrennung<br />

wertvolle Energie abgibt. Der<br />

Verwertungsweg über die sogenannte<br />

Schred<strong>der</strong>leichtfraktion stellt nach unserer<br />

Meinung den sinnvollsten Weg dar. Dabei<br />

werden die E/E-Geräte zerkleinert und eine<br />

kunststoffreiche Fraktion von Metallen und<br />

Glas abgetrennt. <strong>Die</strong>se Fraktion kann für<br />

die energetische o<strong>der</strong> auch für die<br />

rohstoffliche Verwertung genutzt werden.<br />

Abschließend eine Empfehlung: Wie<br />

sollen sich die Kunststoffhersteller auf<br />

die neue Richtlinie vorbereiten?<br />

Ab 2005 müssen heizwertreiche Fraktionen,<br />

also auch kunststoffreiche E/E-Abfälle,<br />

größtenteils verwertet werden. Darauf<br />

hat sich die Kunststoffindustrie mit <strong>der</strong><br />

Gründung <strong>der</strong> Gesellschaft tecpol bereits<br />

eingestellt. tecpol soll die Ausarbeitung<br />

ökoeffizienter Verwertungsverfahren für<br />

kunststoffhaltige Abfälle vervollständigen.<br />

<strong>Die</strong> entsprechenden Aktivitäten sollen<br />

industrieübergreifend organisiert werden.<br />

Wichtig ist es, dabei die E/E- und die<br />

Automobilindustrie einzubinden.<br />

Weitere Informationen<br />

zur Elektroschrottverordnung:<br />

Dr. Stefan Grutke,<br />

Tel. +49 621 60-40115<br />

E-Mail: dialog.kunststoffe@basf-ag.de


Anwendungen 22<br />

Reminiszenz an den König<br />

<strong>der</strong> Konstrukteure<br />

Ultraform ® sorgt beim Maybach-Rückspiegel für gute Rundumsicht<br />

Foto: DaimlerChrysler


Respektvoll wurde er von seinen<br />

Zeitgenossen „König <strong>der</strong> Konstrukteure“<br />

genannt: Wilhelm Maybach<br />

war langjähriger Wegbegleiter Gottlieb<br />

Daimlers, fungierte als technischer Vorstand<br />

<strong>der</strong> Daimler-Motoren-Gesellschaft<br />

und stand selbst am Reißbrett, um 1901<br />

den ersten Mercedes, den Simplex, zu<br />

konstruieren – ein Fahrzeug, das bis heute<br />

als Vorbild aller mo<strong>der</strong>nen Personenwagen<br />

gilt. Der Name Maybach – und damit verbunden<br />

die Marke, die für Kraft, edles<br />

Design und höchsten Luxus steht – lebt<br />

seit dem vergangenen Jahr wie<strong>der</strong> auf. Da<br />

präsentierte DaimlerChrysler die neueste<br />

Generation des Maybach. In vielen Bauteilen<br />

fährt hier <strong>BASF</strong>-Kunststoff auf Luxusklassenniveau<br />

mit.<br />

Mit dem Maybach 57 und dem Maybach<br />

62 – beeindruckende und komfortable<br />

5,73 Meter bzw. 6,17 Meter lang und von<br />

einem 550 PS leistenden Zwölfzylin<strong>der</strong>-<br />

Motor angetrieben – rollen heute erstmals<br />

nach sechs Jahrzehnten Funkstille wie<strong>der</strong><br />

Autos mit diesem traditionsreichen Namen<br />

über unsere Straßen. Höchsten Wert auf<br />

Perfektion und absoluten Luxus legten die<br />

Konstrukteure bis ins Detail: So wird im<br />

Grunde jedes Fahrzeug als Einzelstück<br />

23<br />

Viele Außenspiegel<br />

bei VW, Audi o<strong>der</strong><br />

DaimlerChrysler wer-<br />

den mit Hilfe des neu-<br />

en Verstellantriebs<br />

MR4 bewegt.<br />

gefertigt und ganz individuell nach den<br />

Kundenwünschen zusammengestellt – von<br />

<strong>der</strong> Außenfarbe, über Le<strong>der</strong>- und Stoffauswahl<br />

für den Innenraum bis zu den unzähligen<br />

Ausstattungsoptionen.<br />

Hohe Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an den Werkstoff<br />

So feilten Aerodynamiker Monate am<br />

Design <strong>der</strong> Außenspiegel, um die lästigen<br />

Windgeräusche während zügiger Autobahnfahrt<br />

auf ein Minimum zu reduzieren.<br />

Und auch das Innenleben <strong>der</strong> Spiegel stellt<br />

neueste Technik dar: Verwendet wird hier<br />

<strong>der</strong> neue Verstellantrieb MR4 <strong>der</strong> österreichischen<br />

Magna-Donnelly-Tochter Magna<br />

Auteca. Ultraform ® , das Polyoxymethylen<br />

(POM) <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>, erfüllt alle hohen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an den Werkstoff. Denn <strong>der</strong> Verstellantrieb<br />

erfüllt zwei Funktionen in<br />

einem: Er dient als Lager für die Spiegelplatte<br />

und gleichzeitig als Mechanismus<br />

für <strong>der</strong>en Lageän<strong>der</strong>ung. Von dem Bauteil<br />

werden beson<strong>der</strong>s Vibrationsfreiheit und<br />

hohe mechanische Belastbarkeit erwartet.<br />

Weitere Anfor<strong>der</strong>ungen an die Maybach-<br />

Zulieferer lauteten: Kompakt, leicht und<br />

einfach zu montieren sollte <strong>der</strong> Antrieb<br />

sein.<br />

Anwendungen<br />

Um diese Ansprüche zu erfüllen, setzt<br />

Magna Auteca auf Ultraform ® von <strong>BASF</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Vorteile liegen auf <strong>der</strong> Hand: POM<br />

verbindet hohe Steifigkeit mit mechanischer<br />

Festigkeit, guten Gleitreibe- und<br />

Fe<strong>der</strong>eigenschaften sowie Maßhaltigkeit.<br />

<strong>Die</strong> eingesetzte Version von POM – Ultraform<br />

® N2320 003 schwarz – ist obendrein<br />

rasch im Spritzguss zu verarbeiten sowie<br />

leicht entformbar und zeichnet sich nach<br />

Praxiserfahrungen bei Magna Auteca<br />

zusätzlich durch eine geringe Nachschwindung<br />

aus. Um Kosten zu senken,<br />

integrierten die Konstrukteure beim MR4<br />

verschiedene Funktionselemente direkt in<br />

das Bauteil. Bis zu 20 weitere Bestandteile<br />

des Antriebes wie die Stellmotoren und<br />

einzelne Getriebeteile lassen sich in <strong>der</strong><br />

Montage einfach anklipsen.<br />

Übrigens: Nicht nur im exklusiven Maybach<br />

rollt Ultraform ® im Spiegel-Verstellantrieb<br />

MR4 über unsere Straßen – auch<br />

in Oberklasselimousinen wie <strong>der</strong> S-Klasse<br />

von Mercedes-Benz wird das Bauteil verwendet.<br />

Und auch aus vielen an<strong>der</strong>en Automobilteilen<br />

ist Ultraform ® von <strong>BASF</strong> nicht mehr<br />

wegzudenken. Zu typischen Anwendungen<br />

von Ultraform ® im Fahrzeugbau zählen:<br />

Kugelschalen für Spurstangenköpfe<br />

ebenso wie Kraftstoffentnahme-Einheiten,<br />

Tankdeckel, Lautsprechergitter o<strong>der</strong><br />

Kleinmotor-Getriebeteile.<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Dr. Wolfgang Sauerer<br />

Tel. +49 621 60-41974<br />

www.basf.de/ultraform


Firmengeschichte<br />

Anwendungen 24<br />

Chronik<br />

<strong>Die</strong> Unternehmensgruppe fischer gilt<br />

als eine <strong>der</strong> großen Ideenfabriken.<br />

1883 Einzelerfindungen, die weltweit<br />

abgesichert sind durch <strong>der</strong>zeit 3285<br />

Schutzrechte, unterstreichen die enorme<br />

Innovationskraft des Unternehmens.<br />

Der Stammsitz ist in <strong>der</strong> kleinen<br />

Schwarzwaldgemeinde Waldachtal in<br />

Deutschland. Im Berichtsjahr 2001<br />

erwirtschaftete die Unternehmensgruppe<br />

mit Auslandsgesellschaften in<br />

18 Län<strong>der</strong>n und weltweit 3400 Mitarbeitern<br />

einen Umsatz von 402 Millionen<br />

Euro. Drei Unternehmensbereiche<br />

bilden die Säulen des Erfolges: fischer<br />

Befestigungssysteme (Dübel und Bauzubehör),<br />

fischer Automotive Systems<br />

(Cuphol<strong>der</strong>, CD-Boxen) sowie fischer<br />

Baukastensysteme (Konstruktionsspielzeug<br />

fischertechnik).<br />

Perfekter Halt in allen Wänden<br />

Sicherer Halt beim Bohren –<br />

Befestigungsspezialist setzt auf Ultramid ®<br />

Ob Profi o<strong>der</strong> Heimwerker: Je<strong>der</strong><br />

hat in seinem Leben wahrscheinlich<br />

schon einmal einen fischer-<br />

Dübel benutzt, um etwas zuverlässig in <strong>der</strong><br />

Wand zu befestigen. Neu auf dem Markt<br />

sind jetzt <strong>der</strong> Langschaftdübel SXS und <strong>der</strong><br />

Universaldübel UX. Beide werden aus Ultramid<br />

® B3L, einem Vertreter des Polyamid-6-<br />

Sortiments <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>, hergestellt. Der neue<br />

Universaldübel UX von fischer gibt Anwen<strong>der</strong>n<br />

von Anfang an ein gutes Gefühl. Mit<br />

je<strong>der</strong> Schraubendrehung zieht <strong>der</strong> Dübel<br />

immer mehr – so lange, bis er sich am<br />

Ende sicher im Bohrloch verspreizt o<strong>der</strong> im<br />

Hohlraum verknotet. Der UX garantiert dauerhafte<br />

Sicherheit und bietet als Multitalent<br />

perfekten Halt in je<strong>der</strong> Wand, egal ob Gipskarton,<br />

Vollmauerwerk, Lochziegel o<strong>der</strong><br />

Beton.<br />

Äußerst flexibel zeigt sich <strong>der</strong> UX auch in<br />

<strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> zu befestigenden Elemente.<br />

Wandregale, leichte Hängeschränke, Gardinenschienen,<br />

Kabelkanäle, Spiegelschränke,<br />

Handtuchhalter, Waschtische und viele<br />

an<strong>der</strong>e Dinge mehr aus dem Bereich <strong>der</strong><br />

Leichtbefestigungen lassen sich mit ihm<br />

fixieren. Dabei ist <strong>der</strong> Kunststoffdübel UX<br />

ein Werkzeug für je<strong>der</strong>mann – <strong>der</strong> Umgang<br />

ist auch für den Laien problemlos und für<br />

den Profi gewohnt. Sein komfortables<br />

Handling vermittelt den exakten Moment,<br />

in dem <strong>der</strong> Dübel richtig sitzt. Ein Dübelrand<br />

verhin<strong>der</strong>t ein Tieferrutschen im Bohrloch.<br />

Sägezähne und Sperrkanten unterbinden<br />

ein unerwünschtes Mitdrehen<br />

im Bohrloch, auch bei ausgefransten<br />

Löchern. Seine schrägen Verbindungsstege<br />

ermöglichen eine sichere Schraubenführung.<br />

Neun Millionen<br />

Dübel täglich<br />

Der Universaldübel UX von fischer besteht<br />

aus Ultramid ® B3L. Universell ist <strong>der</strong> UX<br />

auch bei <strong>der</strong> Aufnahme <strong>der</strong> Schrauben. Er<br />

ist – im wahrsten Sinne des Wortes – offen<br />

für vieles. Für Spanplatten- und Holzschrauben,<br />

aber auch für unterschiedliche<br />

Schraubendurchmesser. Maßgebend für<br />

seine vielseitige Einsetzbarkeit ist die materialtypische<br />

Kombination von Steifigkeit,


Zähigkeit und Reibeigenschaften des Ultramid<br />

® B3L. Bei einer Tagesproduktion von<br />

etwa neun Millionen Kunststoffdübeln<br />

zählen für fischer neben mechanischen<br />

Produkteigenschaften auch Zulassungen,<br />

Qualitätskonstanz und Liefersicherheit zu<br />

den wichtigen Anfor<strong>der</strong>ungen an ihre Partner.<br />

Zulassung im<br />

gerissenen Beton<br />

Ganz neue Möglichkeiten eröffnet auch <strong>der</strong><br />

neu entwickelte Dübel fischer SXS dem<br />

Handwerker. Er hat als erstes Bauteil seiner<br />

Art die bauaufsichtliche Zulassung für<br />

die Anwendung in gerissenem Beton<br />

erhalten. Damit dringt ein Kunststoffdübel<br />

erstmals in Bereiche vor, die bisher Stahlankern<br />

vorbehalten waren. Das deutsche<br />

Institut für Bautechnik in Berlin hat dem<br />

Dübel aus Ultramid ® B3L damit bescheinigt,<br />

dass mit ihm nun Markisen, Gelän<strong>der</strong>,<br />

25<br />

Toranlagen und große Fassadenelemente<br />

befestigt werden dürfen. Wesentlicher<br />

Grund dafür ist die ebenfalls von fischer<br />

entwickelte CO-NA-Schraube. Eine<br />

Schraube, <strong>der</strong>en Gewindegänge – an<strong>der</strong>s<br />

als bei herkömmlichen Holzschrauben –<br />

konisch geformt sind. Das bedeutet, je<br />

stärker eine Last am Dübel zieht, umso<br />

Anwendungen<br />

<strong>Die</strong> neuen Dübelgene-<br />

rationen <strong>der</strong> fischer-<br />

werke decken ein<br />

breites Einsatzspek-<br />

trum ab. Der Lang-<br />

schaftdübel fischer<br />

SXS und <strong>der</strong> Univer-<br />

saldübel fischer UX<br />

bestehen beide aus<br />

dem Allround-Kunst-<br />

stoff Ultramid ® B3L.<br />

größer wird <strong>der</strong> Spreizdruck und damit die<br />

Haltekraft. Bei einem Riss im Bohrloch<br />

bleibt dieser Spreizdruck erhalten. <strong>Die</strong><br />

Dauerhaftigkeit des bauaufsichtlich zugelassenen<br />

Ultramid ® zeigt sich in Langzeittests:<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisse dieser Prüfungen<br />

lassen eine Extrapolation <strong>der</strong> Lebensdauer<br />

von Dübeln aus Ultramid ® B3L auf 50 Jahre<br />

zu.<br />

Ihr Ansprechpartner:<br />

Dr. Michael Fischer,<br />

Tel. +49 621 60-95129<br />

www.basf.de/ultramid<br />

Am letzten Tag des vergangenen Jahrtausends wurde „Befestigungspezialist“ Artur<br />

Fischer 80 Jahre alt. Für mehr als 1000 Erfindungen erhielt er weltweit knapp 5800<br />

Schutzrechte. Eine aber – Nr. 1097117 vom 8. November 1958 – machte ihn<br />

buchstäblich in jedem Haushalt bekannt: das Patent für den „Spreizdübel aus<br />

Kunststoff“. 1948 als kleiner Werkstattbetrieb gegründet, hat sich das<br />

Familienunternehmen in den zurückliegenden 20 Jahren unter Grün<strong>der</strong>sohn Klaus<br />

Fischer zu einem Global Player entwickelt. „Nur wer mit den Menschen arbeitet, wird<br />

langfristig Erfolg haben“, lautet das Motto von Klaus Fischer, geschäftsführen<strong>der</strong><br />

Gesellschafter. Mit 29 Jahren hat <strong>der</strong> Sohn des Firmengrün<strong>der</strong>s das Unternehmen<br />

1980 mit einem Jahresumsatz von 160 Millionen Mark übernommen. In <strong>der</strong> Folgezeit<br />

hat er nicht nur den Umsatz nahezu verfünffacht. Er hat es vielmehr verstanden, den<br />

Innovationsgedanken auf alle Unternehmensbereiche auszudehnen.


Anwendungen 26<br />

Royalblaues Mikrowellengeschirr als<br />

Verkaufsschlager bei <strong>der</strong> Tupperparty ®<br />

Ultrason ® bewährt sich als dekorativ-leistungsstarkes Küchenzubehör im Alltag<br />

Alle drei Minuten hat das neue<br />

Mikrowellengeschirr bundesweit<br />

seinen großen Auftritt: Dann startet<br />

nämlich eine Tupperparty. Immerhin 14<br />

Millionen Kaufwillige sind – fasziniert von<br />

den praktischen Kunststoff-Küchenhelfern<br />

– jährlich bei einer <strong>der</strong> rund 1,5 Millionen Partys mit von <strong>der</strong><br />

Partie. Hinter den Kulissen <strong>der</strong> Verkaufsschau hält <strong>der</strong> Hochleistungskunststoff<br />

Ultrason ® , was an außergewöhnlichen Fähigkeiten<br />

versprochen wird.<br />

Elisabeth Budi, seit über 17 Jahren als Leiterin <strong>der</strong> Versuchsküche<br />

bei Tupperware ® um die stete Optimierung <strong>der</strong> Produkte bemüht,<br />

lobt das neue Geschirr. Royalblau und wahlweise in run<strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />

quadratischer Form ist es optisch dekorativ. Doch darüber hinaus<br />

entpuppt es sich in <strong>der</strong> Anwendung als wahrer Alleskönner. „Wo<br />

früher zwei Formen benötigt wurden, reduziert sich <strong>der</strong> Bedarf<br />

folglich auf eine“, freut sie sich über den Erfolg.<br />

Hochleistungskunststoff<br />

weiterentwickelt<br />

Wo Materialien aus Metall scheitern, bietet das Mikrowellengeschirr<br />

ein weiteres Plus: Es ist geschmacksneutral und kann fest verschlossen<br />

werden. Dank <strong>der</strong> Unverformbarkeit von Ultrason ® kann<br />

das Gefäß direkt aus dem Kühlschrank o<strong>der</strong> dem Gefrierfach in<br />

Mikrowellengeschirr von Tupperware hat einiges<br />

zu leisten. We<strong>der</strong> Mikrowellen noch häufige Reini-<br />

gung dürfen den Gefäßen aus dem <strong>BASF</strong>-Kunst-<br />

stoff Ultrason ® etwas anhaben.<br />

das Mikrowellengerät<br />

gestellt werden.<br />

Das ist jedoch<br />

nicht alles: Neben<br />

<strong>der</strong> enormen thermischenBeständigkeit<br />

von minus<br />

25 bis plus 160<br />

Grad ist insbeson<strong>der</strong>e<br />

die lebensmittelrechtliche<br />

Unbedenklichkeit<br />

ausschlaggebend für den Erfolg des Kunststoffs aus dem Hause<br />

<strong>BASF</strong>. Darüber hinaus gibt Tupperware – wie bei allen Produkten –<br />

auch hier eine Garantie für die Lebensdauer des Produktes von<br />

über 30 Jahren.<br />

Mit den jüngsten Ultrason ® Typen stellt die <strong>BASF</strong> eine Weiterentwicklung<br />

ihres Hochleistungskunststoffes vor, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Produktion<br />

leicht entformbar, witterungsbeständig und noch stabiler ist. Neue<br />

schwarze Produkte glänzen stärker als ihre Vorgänger und sind<br />

speziell für den Einsatz bei Bauteilen entwickelt worden, die oberflächlich<br />

veredelt werden. Dazu gehören beispielsweise metallisierte<br />

Produkte wie Reflektoren, Blenden und Dekorationsteile. <strong>Die</strong> unter<br />

dem Handelsnamen Ultrason ® etablierten Hochleistungskunststoffe<br />

Polysulfon und Polyethersulfon eignen sich auf Grund ihrer Zulassung<br />

im Lebensmittelbereich optimal zur Fertigung von Behältern<br />

für den Küchenbereich. Bei langer Lebensdauer überstehen sie<br />

heiße und fettige Speisen bis plus 180 Grad ebenso wie Gefrorenes<br />

und natürlich auch aggressive Reinigungsmittel.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.basf.de/ultrason


Durchatmen mit Ultrason ®<br />

acapella ® choice, so lautet <strong>der</strong> wohlklingende<br />

Name eines neuen<br />

Atemtherapiegerätes <strong>der</strong> US-amerikanischen<br />

Firma DHD Healthcare.<br />

Hergestellt aus<br />

Ultrason ® , dem Polyethersulfon<br />

<strong>der</strong> <strong>BASF</strong>, basiert acapella<br />

choice auf einem<br />

System, das den<br />

Druck in den Bronchien<br />

während <strong>der</strong><br />

Ausatmung erhöht.<br />

Dadurch werden Sekret und Abson<strong>der</strong>ungen<br />

in den Lungen und Atemwegen<br />

in Bewegung versetzt, was unter<br />

an<strong>der</strong>em bei Lungenerkrankungen das<br />

Abhusten erleichtert.<br />

Transparent und<br />

leicht zu verarbeiten<br />

Das Gerät ist so gestaltet, dass es leicht<br />

auseinan<strong>der</strong> zu nehmen und zu reinigen<br />

ist. DHD Healthcare hatte für die Gestaltung<br />

des Gerätes sehr hohe Ansprüche an<br />

die Haltbarkeit des Materials. So muss es<br />

unter an<strong>der</strong>em bei <strong>der</strong> Sterilisierung<br />

Dampftemperaturen von bis zu 136 Grad<br />

aushalten. Gerade auf die Beständigkeit<br />

bei unterschiedlichsten Reinigungsmethoden,<br />

wie Auskochen o<strong>der</strong> Autoklavieren,<br />

legt DHD Healthcare beson<strong>der</strong>en Wert.<br />

Zusätzlich zu den Anfor<strong>der</strong>ungen an Zähigkeit<br />

und Haltbarkeit erfüllt das eingesetzte<br />

Ultrason ® S 2010 auch wichtige Designkri-<br />

27<br />

Hochleistungskunststoff in Atemtherapiegerät<br />

terien wie Transparenz, Einfärbbarkeit und<br />

leichte Verarbeitung im Spritzguss. „Wir<br />

benötigten ein zähes Material, das den<br />

hohen Anfor<strong>der</strong>ungen unserer Kunden an<br />

Haltbarkeit entsprach“, erklärt Douglas M.<br />

Crumb von DHD Healthcare. Das<br />

Geschäft <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> mit<br />

DHD Healthcare<br />

wickelt Amco<br />

<strong>Plastics</strong> ab, einer<br />

<strong>der</strong> Vertriebspartner<br />

für die Kunststoffe <strong>der</strong><br />

<strong>BASF</strong> in den USA. „Mit diesem<br />

Kunststoff war das unsere erste<br />

Erfahrung. Dank <strong>der</strong> Unterstützung <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter von Amco und <strong>BASF</strong> war die<br />

Aufgabe für unser Entwicklungs- und Produktionsteam<br />

jedoch leicht zu bewältigen“,<br />

zeigt Crumb sich zufrieden.<br />

Anwendungen<br />

DHD Healthcare ist ein führen<strong>der</strong> Hersteller<br />

von Atemtherapiegeräten, <strong>der</strong> Kunden<br />

weltweit betreut. Das Unternehmen verarbeitet<br />

seit über 25 Jahren Kunststoffe. Für<br />

seine innovativen und qualitativ hochwertigen<br />

Produkte auf dem Markt für Atemtherapiegeräte<br />

wurde das Unternehmen in<br />

den vergangenen Jahren häufig ausgezeichnet.<br />

Erleichterung für die<br />

Atemwege – das<br />

Atemtherapiegerät<br />

von DHD Healthcare.


Strategie 28<br />

Auf Grund ihrer her-<br />

vorragendenEigen- schaften sind Poly-<br />

amide in nahezu allen<br />

Bereichen <strong>der</strong> Technik<br />

unentbehrlich gewor-<br />

den.<br />

Neue Struktur bei Performance Polymers<br />

Bisher<br />

<strong>BASF</strong><br />

Fasern<br />

Neu (nur <strong>BASF</strong>)<br />

<strong>BASF</strong><br />

Bereich Performance Polymers<br />

Polyamid Intermediates & Polymere<br />

Honeywell<br />

Fasern<br />

Technische Kunststoffe<br />

Polyamide & an<strong>der</strong>e<br />

Technische Kunststoffe<br />

Polyamide & an<strong>der</strong>e<br />

Technische Kunststoffe<br />

Polyamid Global<br />

Bereich Performance Polymers<br />

Polyamid Intermediates & Polymere


<strong>BASF</strong> verstärkt ihr Geschäft mit Kunststoffen<br />

Transaktionen mit Honeywell endgültig abgeschlossen<br />

<strong>Die</strong> <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, Ludwigshafen,<br />

übernahm am<br />

01.05.03 das weltweite Geschäft<br />

mit technischen Kunststoffen von Honeywell<br />

International, Morris Township, New<br />

Jersey, USA. Gleichzeitig verkauft die<br />

<strong>BASF</strong> ihr globales Geschäft mit Polyamidfasern<br />

an Honeywell. <strong>Die</strong> Transaktionen<br />

wurden von den zuständigen Behörden<br />

genehmigt. Mit diesen Transaktionen,<br />

welche am 14.01.2003 veröffentlicht<br />

wurden, trennt sich die <strong>BASF</strong> von ihren<br />

Aktivitäten bei Polyamidfasern und konzentriert<br />

sich auf das Geschäft mit technischen<br />

Kunststoffen, Styrolkunststoffen,<br />

<strong>Polyurethane</strong>n sowie Zwischenprodukten<br />

für die Herstellung von Polyamid.<br />

Umbenennung<br />

des Segments<br />

„Wir arbeiten mit Hochdruck an <strong>der</strong> Integration<br />

des erworbenen Geschäftes mit<br />

Polyamidwerkstoffen, um so schnellstmöglich<br />

die Vorteile aus dem zusammengeführ-<br />

29<br />

ten Geschäft realisieren zu können“, sagt<br />

Dr. John Feldmann, Mitglied des Vorstands<br />

<strong>der</strong> <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft und zuständig<br />

für das Segment „Kunststoffe und Fasern“,<br />

das jetzt „Kunststoffe“ heißen wird. „In<br />

unserem Kunststoffgeschäft wollen wir in<br />

den wichtigsten Regionen eine führende<br />

Position im Markt, bei den Kosten und bei<br />

<strong>der</strong> Zusammenarbeit mit unseren Kunden<br />

erreichen. Darüber hinaus konzentrieren<br />

wir uns auf die Arbeitsgebiete, in denen wir<br />

unseren Kunden eindeutige Vorteile bieten<br />

können und die uns gleichzeitig profitables<br />

Wachstum ermöglichen“.<br />

Mit <strong>der</strong> Akquisition wird die <strong>BASF</strong> ihr Produktangebot<br />

beson<strong>der</strong>s für Kunden aus<br />

<strong>der</strong> Automobil-, Verpackungs- sowie Elektrik-<br />

und Elektronikindustrie vergrößern. Als<br />

Ergebnis <strong>der</strong> Transaktion wird die <strong>BASF</strong><br />

ihre Position als ein internationaler und führen<strong>der</strong><br />

Anbieter von technischen Kunststoffen<br />

verbessern. Der vereinbarte Erwerb<br />

umfasst weltweit Produktionsanlagen, Forschungs-<br />

und Entwicklungseinrichtungen<br />

Strategie<br />

sowie Verkaufs- und Kundenservicezentren.<br />

Rund 500 Honeywell-Mitarbeiter sind<br />

für das Geschäft tätig.<br />

Proforma-Umsatz von etwa<br />

2,2 Milliarden Dollar<br />

Honeywell erzielte 2002 mit technischen<br />

Kunststoffen einen Umsatz von rund 380<br />

Millionen US-Dollar. Zusammen hätten beide<br />

Unternehmen 2002 einen Proforma-<br />

Umsatz von etwa 2,2 Milliarden US-Dollar<br />

mit technischen Kunststoffen und Polyamidzwischenprodukten<br />

erzielt.<br />

Im Arbeitsgebiet Polyamidfasern erzielte<br />

die <strong>BASF</strong> einen Umsatz im Jahr 2002 von<br />

rund 360 Millionen US-Dollar.<br />

Ihr Ansprechpartner in den USA:<br />

Tim Fitzpatrick<br />

<strong>BASF</strong> Corporation<br />

Tel.: +1 973 426-2305<br />

Fax: +1 973 426-2856<br />

E-Mail: fitzpat@basf.com<br />

Ihr Ansprechpartner bei Honeywell:<br />

Elma Peters<br />

Honeywell International<br />

Tel: +32 2 728-2588<br />

E-Mail: elma.peters@honeywell.com<br />

Mit diesem Zeichen<br />

visualisiert die <strong>BASF</strong><br />

die Erweiterung ihres<br />

Produktportfolios um<br />

Capron ® , das ehemali-<br />

ge Polyamid von<br />

Honeywell.


Anwendungen 30<br />

<strong>Die</strong> Firma ROCA wurde<br />

im Jahr 1917 gegründet.<br />

Heute ist ROCA einer<br />

<strong>der</strong> größten Sanitär-<br />

warenanbieter Europas.<br />

Symbiose aus Design, Qualität<br />

und Funktionalität<br />

Langlebige Anwendungen im Sanitärbereich dank Ultraform ®<br />

Sanitäreinrichtungen<br />

zeichnen sich nicht nur<br />

durch ihr Design aus. Es<br />

sind insbeson<strong>der</strong>e die mechanischen<br />

Eigenschaften, die Qualität<br />

und Funktionalität bestimmen. Kein<br />

Wun<strong>der</strong>, dass hier <strong>der</strong> Alleskönner<br />

Kunststoff zum Zuge kommt, beispielsweise<br />

im Inneren von Mischbatterien.<br />

Gerade wenn es darum geht, die<br />

Funktionsteile im Inneren <strong>der</strong><br />

hochwertigen Sanitärprodukte<br />

von ROCA möglichst langlebig<br />

zu machen, setzt das Unternehmen<br />

auf den technischen<br />

Kunststoff Ultraform ® <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>.<br />

Das umfassende Programm von<br />

Produkten höchster Qualität<br />

erlaubt es dem spanischen Traditionshaus<br />

ROCA, nicht nur<br />

vollständige Badausstattungen,<br />

son<strong>der</strong>n auch Materialien für<br />

das ganze Haus und für Innenund<br />

Außenanwendungen anzubieten,<br />

die gleichermaßen für<br />

den Heim-, Industrie- und<br />

öffentlichen Bereich geeignet<br />

sind. Ende 2000 begann das<br />

spanische Unternehmen die Zusammenarbeit<br />

mit den Ultraform-Profis <strong>der</strong> <strong>BASF</strong>.<br />

Der seither verwendete Werkstoff hat eine<br />

hohe Beständigkeit gegen Heißwasser und<br />

Korrosion, ist resistent gegen Kalkablagerung<br />

und erfüllt die Trinkwasser- und<br />

Sicherheitsvorschriften.<br />

Erweiterung<br />

<strong>der</strong> Produktpalette<br />

<strong>Die</strong> Qualität in <strong>der</strong> Fertigung bei ROCA<br />

wird durch hochpräzise Industrieprozesse<br />

bestimmt, mit denen bei jedem einzelnen<br />

Teil eine optimale Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit,<br />

Haltbarkeit des Dekors, Farbtreue und<br />

Genauigkeit sowie eine perfekte Geometrie<br />

erreicht wird. Das in <strong>der</strong> Gegend von<br />

Barcelona gelegene Keramikwerk stellte<br />

ursprünglich Steinzeug für Bodenbeläge<br />

her, das bekannte Produkt „Gres Diamante“.<br />

Es folgte die Fertigung von Wandverkleidungen,<br />

die ebenfalls auf weißer Keramikmasse<br />

im Einfachbrennverfahren hergestellt<br />

werden. Durch den Einsatz von<br />

Ultraform ® kann ROCA sein Angebot um<br />

Sanitärprodukte erweitern, die in <strong>der</strong><br />

Handhabung, Langlebigkeit und nicht<br />

zuletzt Pflege Maßstäbe setzen.


News<br />

News<br />

31<br />

Terblend ® N in NAFTA Best in class<br />

Terblend ® N, das Blend <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> aus<br />

Polyamid (PA) und Acrylnitril-Butadien-<br />

Styrol (ABS), ist seit Anfang 2003 auch<br />

in Nordamerika erhältlich. Das Styrolcopolymer<br />

ist die Alternative zu<br />

PC/ABS in Anwendungen für die Automobil-,<br />

Elektro- und Elektronik- sowie<br />

Sport- und Freizeitindustrie. „<strong>Die</strong><br />

Marktakzeptanz von Terblend ® N in<br />

Europa ist so groß, dass wir diesen<br />

Kunststoff auch nach Nordamerika<br />

bringen mussten“, erklärt Eric J. Parrell,<br />

Produktmanager Styrolpolymere<br />

bei <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> Corporation, den Schritt.<br />

Seitdem hat die <strong>BASF</strong> Corporation<br />

gleich mehrere neue Anwendungen<br />

mit Terblend ® N realisiert. So wechselte<br />

mittlerweile ein Hersteller von<br />

Sicherheitsglas bei <strong>der</strong> Produktion von<br />

Rahmen zu Terblend ® N, da es eine<br />

höhere Schlagzähigkeit bietet. Auf<br />

Grund seiner Haltbarkeit ersetzt Terblend<br />

® N nun auch Seifenspen<strong>der</strong> aus<br />

PC/ABS in öffentlichen Waschräumen.<br />

Der weltweit tätige Automobilzulieferer<br />

Valeo, Paris, hat die <strong>BASF</strong> mit ihrem<br />

Kunststoff Ultradur ® (PBT) und ihren<br />

industriellen Beschichtungssystemen<br />

in das renommierte Lieferantenprogramm<br />

VIP (Valeo Integrated<br />

Partnership) aufgenommen. Mit <strong>der</strong><br />

VIP-Vereinbarung zeichnet Valeo eine<br />

exklusive Auswahl von Zulieferern aus,<br />

die in ihrem Produktbereich die beste<br />

Leistung hinsichtlich Qualität,<br />

Konstanz, globaler Präsenz und<br />

Wettbewerbsfähigkeit, Service und<br />

innovativer Technologie gezeigt<br />

haben. Von den 3100 Zulieferern von<br />

Valeo erreichten bisher nur 67 den<br />

VIP-Status „Best in class“. Valeo setzt<br />

verschiedene Ultradur ® Typen <strong>der</strong><br />

<strong>BASF</strong> unter an<strong>der</strong>em bei <strong>der</strong><br />

Konstruktion und Herstellung von<br />

Scheinwerferreflektoren und<br />

Scheibenwischern ein und beliefert<br />

damit Kunden wie DaimlerChrysler,<br />

GM, PSA, Renault und Volkswagen.<br />

Fax-Antwort an die Redaktion<br />

Ja, ich möchte ein Paar Laufschuhe<br />

„ClimaCool“ gewinnen.<br />

Meine Schuhgröße ist [.........]<br />

Ich wünsche weitere<br />

Informationen zu<br />

Polyurethan<br />

Terblend ® N<br />

Terlux ®<br />

Luran ® S<br />

Ultraform ®<br />

Ultramid ®<br />

Ultrason ®<br />

Neopor ®<br />

® = Reg. Marke <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft<br />

Name<br />

Firma<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Land<br />

Telefon<br />

<strong>Die</strong> Informationen brauche ich in<br />

Deutsch<br />

Englisch<br />

Impressum<br />

plastics<br />

Beratung:<br />

David A. Elliott/<br />

<strong>BASF</strong> Corporation/USA,<br />

Wim Peters/<br />

<strong>BASF</strong> Ne<strong>der</strong>land,<br />

Natsuko Yamada/<br />

<strong>BASF</strong> Japan,<br />

Chris Wilson/<br />

<strong>BASF</strong> UK,<br />

Gerald Teo/<br />

<strong>BASF</strong> South East Asia<br />

Redaktion:<br />

Waldemar Oldenburger<br />

Herausgeber:<br />

<strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft<br />

KS/KC – E 100<br />

67056 Ludwigshafen<br />

Tel.: +49 621 60-46910<br />

Fax: +49 621 60-49497<br />

Vertrieb:<br />

<strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft<br />

Layout:<br />

Spektrum, Ludwigshafen<br />

<strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft<br />

Redaktion „plastics“<br />

KS/KC – E 100<br />

Fax: +49 621 60-49497<br />

F<br />

x<br />

a<br />

plastics


leichtfließend III schlagzäh III hohe Oberflächenqualität<br />

Kosten<br />

senken?<br />

Terblend ® N.<br />

<strong>Die</strong> leistungsfähigere Alternative.<br />

Terblend ® N<br />

Terblend ® N einsetzen und sparen –<br />

und das noch mehr als mit PC-Blends. Es<br />

ist hochwertig, ästhetisch, robust und<br />

durch seine hervorragende Fließfähigkeit<br />

gut zu verarbeiten.<br />

Infos bei unserem Infopoint:<br />

Tel.: +49 621 60-41446, Fax: +49 621 60-49497<br />

o<strong>der</strong> im Internet: www.terblend-n.de<br />

® = Reg. Marke <strong>der</strong> <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft

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