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Die Zauberkünstler: Die Welt der Polyurethane Die ... - BASF Plastics

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Gesetze 20<br />

<strong>Die</strong> WEEE-Richtlinie<br />

legt fest, wie Elektro-<br />

nikgeräte künftig zu<br />

entsorgen sind.<br />

Neue Richtlinie<br />

zur Entsorgung<br />

von Elektroschrott<br />

Hersteller von Elektronikgeräten nehmen<br />

Altgeräte künftig zurück<br />

Jahrelang wurde um sie gerungen<br />

und schon bald wird sie jeden Verbraucher<br />

treffen. <strong>Die</strong> EU-Richtlinie<br />

zur Entsorgung von Elektronikschrott ist im<br />

Februar dieses Jahres in Kraft getreten.<br />

Denn dort, wo <strong>der</strong> Markt für Elektro- und<br />

Elektronikgeräte stark wächst, wächst<br />

gleichzeitig auch die Menge <strong>der</strong> Altgeräte.<br />

Bereits 1998 entsorgten die EU-Bürger<br />

6 Millionen Tonnen Elektronikschrott. Wie<br />

künftig damit umzugehen ist, legt die sogenannte<br />

WEEE-Richtlinie (Waste Electrical<br />

and Electronic Equipment) fest, die die EU-<br />

Mitgliedslän<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit in nationales Recht<br />

umsetzen. Sie umfasst dabei sämtliche<br />

Geräte, die zu ihrem Betrieb elektrische<br />

Energie benötigen – ob Kühlschränke,<br />

Staubsauger, Mobiltelefone, Computer<br />

o<strong>der</strong> Geldautomat. Von <strong>der</strong> neuen Regelung<br />

sind eine Vielzahl von Branchen direkt<br />

o<strong>der</strong> indirekt betroffen, so auch die<br />

Kunststoffindustrie.<br />

Im Kern verpflichtet die Richtlinie die<br />

Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten,<br />

die Altgeräte zurückzunehmen, zu<br />

behandeln und zu verwerten. <strong>Die</strong> Sammelziele<br />

und Verwertungsquoten sind für zehn<br />

verschiedene Kategorien festgelegt. So<br />

muss zum Beispiel bei Elektrogroßgeräten<br />

eine Verwertungsquote von 80 Prozent<br />

erreicht werden. Zusätzlich ist spätestens<br />

am 31. Dezember 2006 eine Sammelquote<br />

von vier Kilogramm je Einwohner und Jahr<br />

aus privaten Haushalten nachzuweisen. In<br />

Folge <strong>der</strong> nationalen Umsetzungen ist es<br />

möglich, dass die Quoten in einzelnen Län<strong>der</strong>n<br />

auch schärfer ausfallen.<br />

Der Fokus <strong>der</strong> WEEE-Richtlinie liegt dabei<br />

auf <strong>der</strong> Verwertungsphase <strong>der</strong> Geräte. „Lei<strong>der</strong>“,<br />

so Dr. Stefan Grutke, Fachmann <strong>der</strong><br />

<strong>BASF</strong> für Kunststoffe und Umwelt, „beachtet<br />

die Richtlinie nicht den gesamten<br />

Lebenszyklus <strong>der</strong> Geräte. <strong>Die</strong>s kann zu<br />

Fehlern in <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong> Umweltauswirkungen<br />

führen. Beispielsweise verbraucht<br />

ein LCD-Bildschirm viel weniger<br />

Energie als ein Standardbildschirm. Da er<br />

aber schlechter zu recyclen ist, erschwert<br />

die Gesetzgebung seine Verbreitung.“

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