Die Zauberkünstler: Die Welt der Polyurethane Die ... - BASF Plastics

Anwendungen 16
Neue Design-Freiheiten
Kunststoff-Bauteile auf Space Frames ersetzen
traditionellen Werkstoff
Effizienter Lastesel –
im Spezialfahrzeug
Multicar M 30 besteht
die Fahrerkabine aus
tiefgezogenen Kunst-
stoff-Bauteilen, die
auf den Stahlrahmen
geklebt sind.
Ausgetretene Pfade zu verlassen,
erfordert Kreativität und bisweilen
auch Mut. Wer indes diesen
Schritt wagt, kommt zu erstaunlichen und
unverhofften Resultaten. Diese Erkenntnis
bestätigt sich gerade in der industriellen
Massenfertigung,
wenn es darum
geht, konventionelle
Werkstoffe und
Produktionsabläufe
auf den Prüfstand
zu stellen. Oder
konkret gefragt:
Warum muss ein
Waschmaschinen-
Korpus eigentlich
grundsätzlich aus
Stahlblech geformt sein?
Die zunehmende Automatisierung und die
Entwicklung neuer, kostenoptimierter und
schneller Produktionsverfahren geben derartigen
Überlegungen noch mehr Gewicht
– und das sogar über die unterschiedlichsten
Branchengrenzen hinweg. So könnte
eine Fertigungsmethode aus dem Nutz-
fahrzeugbau durchaus Schule in ganz
anderen Produktbereichen machen.
Luran ® S
im Multicar
Denn der Thüringer Fahrzeughersteller
Multicar Spezialfahrzeuge GmbH hat es
vorgemacht: Beim neuesten Modell der
kompakten und vielseitig einsetzbaren
Lastesel, dem Multicar 30, ersetzt eine
wesentlich leichtere und zugleich in der
Produktion kostengünstigere Kunststoff-
Fahrerkabine die bisherige Lösung aus
Stahl. Innovativ dabei die Fertigungsmethode:
Auf einen skelettartigen Stahlrahmen,
den sogenannten „Space Frame“
werden die tiefgezogenen Kunststoff-Bauteile
schlicht aufgeklebt. Als idealer Werkstoff
hat sich dafür Luran ® S erwiesen.
Diese mit Acrylester-Kautschuk schlagzäh
modifizierten Styrol-Acrylnitril-Copolymere
der BASF haben sich bereits seit rund 15
Jahren im Fahrzeugbau, aber auch als
Werkstoff für Bauelemente oder Elektronikteile
bewährt. „Gerade im Fahrzeugbau hat