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Beteiligungsbericht der Stadt Quedlinburg für das Berichtsjahr 2007

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<strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

Herausgeber:<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

Der Bürgermeister<br />

vorgelegt von: Stabstelle 0.3<br />

<strong>Quedlinburg</strong>, Februar 2009<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Berichtsjahr</strong> <strong>2007</strong><br />

Der <strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> <strong>für</strong> <strong>das</strong> <strong>Berichtsjahr</strong> <strong>2007</strong> wurde in den<br />

öffentlichen Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses und des <strong>Stadt</strong>rates <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Quedlinburg</strong>, am 11.03.2009 auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Informationsvorlage<br />

vom 10.02.2009 (IV-StRQ/001/09) erörtert.<br />

erörtert.


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort<br />

1. Die wirtschaftliche Betätigung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

1.1 Rechtsgrundlagen <strong>der</strong> wirtschaftlichen Betätigung<br />

1.2 Organigramm <strong>der</strong> städtischen Unternehmen und Beteiligungen<br />

1.3 Gesamtübersicht über die wichtigsten Daten <strong>der</strong> städtischen Gesellschaften<br />

1.4 Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt<br />

2. Darstellung <strong>der</strong> einzelnen Unternehmen<br />

2.1 Wohnungswirtschaftsgesellschaft mbH <strong>Quedlinburg</strong><br />

2.2 <strong>Stadt</strong>werke <strong>Quedlinburg</strong> GmbH<br />

2.3 Harzer Schmalspurbahnen GmbH, Wernigerode<br />

2.4 <strong>Quedlinburg</strong>er - Tourismus – Marketing GmbH<br />

2


3<br />

Vorwort<br />

Allgemeines<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> hat in den zurückliegenden Jahren im Rahmen <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Vorgaben <strong>der</strong> Gemeindeordnung des Landes Sachsen-Anhalt (GO LSA) vielfältige Aufgaben<br />

an Unternehmen übertragen.<br />

Der vorliegende <strong>Beteiligungsbericht</strong> <strong>2007</strong> gibt einen Überblick über die Beteiligungen <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> an Unternehmen des öffentlichen und privaten Rechts. Er ist nach § 118 Abs. 2 GO<br />

LSA in <strong>der</strong> geltenden Fassung mit dem Entwurf <strong>der</strong> Haushaltssatzung dem <strong>Stadt</strong>rat zur<br />

Erörterung in öffentlicher Sitzung unter Wahrung <strong>der</strong> Regelungen des § 50 Abs. 2 GO LSA<br />

vorzulegen. Es werden darin alle Gesellschaften dargestellt, an denen die <strong>Stadt</strong> mit<br />

mindestens 5 v.H. beteiligt ist.<br />

Dieser jährlich erscheinende Bericht ist ein wichtiger Beitrag, um die Transparenz <strong>der</strong><br />

städtischen Gesellschaften nach innen und außen zu erhöhen. Er enthält daher neben den<br />

Grundlagen <strong>der</strong> Beteiligungen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> vor allem Informationen über die einzelnen<br />

Gesellschaften wie die jeweiligen Unternehmensaufgaben, den Stand <strong>der</strong> Erfüllung des<br />

öffentlichen Zwecks, Grundzüge <strong>der</strong> Geschäftsverläufe, die Lage des Unternehmens und die<br />

wichtigsten Unternehmensdaten, die auf den jeweils geprüften Jahresabschlüssen des<br />

<strong>Berichtsjahr</strong>es basieren.<br />

Das zentrale Anliegen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung, Transparenz zu erhöhen und die Steuerung <strong>der</strong><br />

Beteiligungen weiter zu verbessern, wurde durch die Schaffung einheitlicher<br />

Rahmenbedingungen nachhaltig unterstützt.<br />

Entsprechend § 118 Abs. 3 GO LSA unterrichtet die <strong>Stadt</strong> ihre Einwohner über den<br />

<strong>Beteiligungsbericht</strong> in geeigneter Weise, in dem sie über die Auslegung des Berichtes in<br />

seiner Gesamtheit informiert.<br />

Gleichzeitig wird <strong>der</strong> <strong>Beteiligungsbericht</strong> nach § 123 Abs. 3 GO LSA <strong>der</strong> Kommunalaufsicht<br />

vorgelegt.<br />

<strong>Quedlinburg</strong>, 12. März 2009<br />

gez. Brecht<br />

Dr. Brecht<br />

Bürgermeister


1. Die wirtschaftliche Betätigung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

1.1 Rechtsgrundlagen <strong>der</strong> wirtschaftlichen Betätigung<br />

4<br />

Die Zulässigkeit einer wirtschaftlichen Betätigung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> richtet sich nach den<br />

Bestimmungen <strong>der</strong> §§ 116 ff <strong>der</strong> GO LSA in <strong>der</strong> geltenden Fassung.<br />

Danach darf sich die <strong>Stadt</strong> in Angelegenheiten <strong>der</strong> örtlichen Gemeinschaft auch außerhalb<br />

ihrer öffentlichen Verwaltung in den Rechtsformen des Eigenbetriebes, <strong>der</strong> Anstalt des<br />

öffentlichen Rechts o<strong>der</strong> in einer Rechtsform des Privatrechts wirtschaftlich betätigen, wenn<br />

1. ein öffentlicher Zweck die Betätigung rechtfertigt,<br />

2. wirtschaftliche Betätigungen nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis<br />

zur Leistungsfähigkeit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> und zum voraussichtlichen Bedarf stehen und<br />

3. sie im Rahmen des § 123 GO LSA nachweist, <strong>das</strong>s sie den Zweck besser und<br />

wirtschaftlicher als ein an<strong>der</strong>er erfüllt o<strong>der</strong> erfüllen kann.<br />

Alle Tätigkeiten o<strong>der</strong> Tätigkeitsbereiche, mit denen die <strong>Stadt</strong> an dem vom Wettbewerb<br />

beherrschten Wirtschaftsleben teilnimmt, um ausschließlich Gewinne zu erzielen,<br />

entsprechen keinem öffentlichen Zweck.<br />

Betätigungen in den Bereichen <strong>der</strong> Strom-, Gas- und Wärmeversorgung, <strong>der</strong><br />

Wasserversorgung, Abfallentsorgung, Abwasserbeseitigung, Wohnungswirtschaft und des<br />

öffentlichen Verkehrs dienen einem öffentlichen Zweck und sind unter <strong>der</strong> Voraussetzung<br />

des § 116 Abs. 1 Satz 1, Nr. 2 GO LSA zulässig.<br />

Mit den Bereichen Strom-, Gas- und Wärmeversorgung verbundenen Dienstleistungen sind<br />

zulässig, wenn ihnen im Vergleich zum Hauptzweck eine untergeordnete Bedeutung<br />

zukommt und wenn die <strong>Stadt</strong> den Zweck genauso gut und wirtschaftlich erfüllen kann wie ein<br />

an<strong>der</strong>er.<br />

Mit den Bereichen Wasserversorgung, Abfallentsorgung, Abwasserbeseitigung,<br />

Wohnungswirtschaft und öffentlicher Verkehr verbundenen Dienstleistungen sind unter den<br />

Voraussetzungen des § 116 Abs. 1 Satz 1, Nr. 3 GO LSA zulässig soweit ihnen ebenfalls im<br />

Vergleich zum Hauptzweck eine untergeordnete Bedeutung zukommt.<br />

Die wirtschaftliche Betätigung in den Bereichen <strong>der</strong> Strom-, Gas- und Wärmeversorgung<br />

außerhalb des <strong>Stadt</strong>gebietes ist zulässig, wenn die Voraussetzungen des § 116 Abs. 1 GO<br />

LSA vorliegen und die berechtigten Interessen <strong>der</strong> betreffenden Gebietskörperschaft gewahrt<br />

sind.<br />

Bei Aufgaben, die im Wettbewerb wahrgenommen werden, gelten die Interessen nur soweit<br />

als berechtigt, als die nach bundesgesetzlichen und europarechtlichen Vorgaben eine<br />

Einschränkung des Wettbewerbs zulassen.<br />

Auch hier sind die betroffenen Gebietskörperschaften so rechtzeitig vor <strong>der</strong> Aufnahme <strong>der</strong><br />

wirtschaftlichen Tätigkeit in ihrem Gemeindegebiet zu informieren, <strong>das</strong>s sie ihre berechtigten<br />

Interessen geltend machen können.<br />

Die Aufnahme einer wirtschaftlichen Betätigung im Ausland bedarf <strong>der</strong> Genehmigung.<br />

Bankunternehmen darf die <strong>Stadt</strong> we<strong>der</strong> betreiben, noch sich an ihnen beteiligen. Für <strong>das</strong><br />

öffentliche Sparkassenwesen verbleibt es bei den beson<strong>der</strong>en Vorschriften.


1.2 Organigramm<br />

5<br />

Beteiligungsorganigramm <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

Wohnungswirtschaftsgesellschaft<br />

mbH<br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Quedlinburg</strong> GmbH <strong>Quedlinburg</strong>-Tourismus-Marketing GmbH Harzer Schmalspurbahnen GmbH<br />

100%iger Gesellschafter 98%iger Gesellschafter<br />

1 % <strong>Stadt</strong>werke Celle<br />

1 % <strong>Stadt</strong>werke Herford<br />

100%iger Gesellschafter 5 % Geschäftsanteile


1.3 Gesamtübersicht über die wichtigsten Daten <strong>der</strong> städtischen Gesellschaften<br />

Gesamtübersicht<br />

zum 31.12.<strong>2007</strong><br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Quedlinburg</strong><br />

GmbH<br />

Wohnungswirtschaftsgesellschaft<br />

mbH <strong>Quedlinburg</strong><br />

<strong>Quedlinburg</strong>-<br />

Tourismus-<br />

Marketing GmbH<br />

Harzer Schmalspurbahnen<br />

GmbH<br />

Kapitalanteile<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

QLB/<br />

Verhältnis<br />

Anlage-<br />

vermögen <br />

Umlaufvermögen<br />

6<br />

Eigenkapital <br />

Bilanzsumme<br />

6<br />

Umsatz-<br />

erlöse<br />

Personalkosten <br />

Jahresergebnis <br />

Abschreibungen<br />

Mitarbeiter<br />

(ohne<br />

Azubi u.<br />

Geschäfts-<br />

führer)<br />

in % in T€ in T€ in T€ in T€ in T€ in T€ in T€ in T€ Anzahl<br />

98<br />

ummittelbar<br />

100<br />

ummittelbar<br />

100<br />

ummittelbar<br />

5<br />

ummittelbar<br />

* inkl. Altersteilzeit und Auszubildende<br />

15.300<br />

88.376<br />

35<br />

41.628<br />

6.031<br />

9.624<br />

156<br />

10.438<br />

5.166<br />

54.184<br />

48<br />

1.781<br />

21.331<br />

98.007<br />

191<br />

52.091<br />

20.320<br />

11.575<br />

526<br />

9.944<br />

3.629<br />

1.692<br />

250<br />

8.227<br />

541<br />

66<br />

24<br />

- 766<br />

1.136<br />

3.704<br />

9<br />

2.884<br />

70<br />

29<br />

8<br />

260*


1.4 Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt<br />

7<br />

7<br />

Trotz <strong>der</strong> Ausglie<strong>der</strong>ung einiger Aufgaben aus dem Haushalt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

zugunsten einer wirtschaftlichen Betätigung bestehen weiterhin finanzielle<br />

Wechselwirkungen zwischen den Unternehmen und dem städtischen Haushalt.<br />

Diese Wechselwirkungen bestehen einerseits in Form von Zuschüssen aus dem städtischen<br />

Haushalt, wenn die Unternehmen nicht in <strong>der</strong> Lage sind, kostendeckend zu arbeiten.<br />

An<strong>der</strong>erseits fließen dem Haushalt auch bestimmte Einnahmen zu, wie zum Beispiel die<br />

Konzessionsabgabe.<br />

Einnahmen des städtischen Haushaltes<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> hat <strong>für</strong> <strong>das</strong> Jahr <strong>2007</strong> Konzessionseinnahmen in Höhe von<br />

711.096,42 € aus <strong>der</strong> Strom- und Gasversorgung im Haushalt 2008 erhalten.<br />

Ausgaben aus dem städtischen Haushalt<br />

Die an die einzelnen Unternehmen zu zahlenden Zuschüsse liegen in <strong>der</strong> Erfüllung von<br />

öffentlichen Aufgaben begründet, da diese oft aus politischen o<strong>der</strong> rechtlichen Gründen nicht<br />

kostendeckend wahrgenommen werden können.<br />

Da die Aufgabenverantwortung letztlich bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> verbleibt, hat diese die Fehlbeträge <strong>der</strong><br />

Gesellschaften ganz o<strong>der</strong> teilweise – je nach Beteiligungsverhältnis – auszugleichen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> zahlt folgende Zuschüsse:<br />

1. <strong>Quedlinburg</strong>er – Tourismus – Marketing GmbH<br />

Der Zuschuss aus dem Haushaltsjahr <strong>2007</strong> an die Gesellschaft betrug 208.000 €.<br />

Mit Beschluss <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung vom 14.09.2006 hat die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

als alleinige Gesellschafterin beschlossen, einen Betrag in Höhe <strong>der</strong> Stammeinlage von<br />

25.600 € in die Kapitalrücklage <strong>der</strong> Gesellschaft einzustellen.<br />

2. Harzer Schmalspurbahnen GmbH<br />

Nach § 27 des Gesellschaftervertrages sind die Gesellschafter verpflichtet, entsprechend<br />

ihres Beteiligungsverhältnisses Nachschüsse bis zur Höhe von<br />

höchstens 50 % ihrer Stammeinlage zur Deckung <strong>der</strong> Verluste <strong>der</strong> Gesellschaft zu<br />

leisten.<br />

Da die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> eine Stammeinlage von 150.000 DM = 76.694 € erbracht hat,<br />

kann ein jährlicher Verlustausgleich in Höhe von 38.347 € notwendig werden.<br />

Für <strong>das</strong> Jahr <strong>2007</strong> wurde ein Verlustausgleich in Höhe von 38.324,80 € aus dem Haushalt<br />

2008 erbracht.<br />

Weitere Verflechtungen mit dem städtischen Haushalt<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> wird im Rahmen eines Betriebes gewerblicher Art (BgA) gewerblich<br />

tätig. Gegenstand des BgA ist <strong>der</strong> Bä<strong>der</strong>betrieb, in Form <strong>der</strong> Unterhaltung des städtischen<br />

Hallenbades.<br />

Die technische und kaufmännische Geschäftsbesorgung erfolgt seit 1996 durch die<br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Quedlinburg</strong> GmbH.<br />

Gleichzeitig wurde <strong>der</strong> Gesellschaftsanteil <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> an <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Quedlinburg</strong> GmbH in den BgA Bä<strong>der</strong> eingelegt.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> flossen im Rahmen <strong>der</strong> Erträge aus Beteiligungen 1.174.287,60 € in den<br />

Bä<strong>der</strong>betrieb.<br />

Die Gewinnausschüttung des BgA Bä<strong>der</strong> an den Haushalt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> betrug<br />

<strong>2007</strong> 1.035.381,71 €.


Bürgschaften<br />

8<br />

8<br />

Für Darlehen <strong>der</strong> beschränkt haftenden Beteiligungsgesellschaften verlangen die<br />

Darlehensgeber fallweise vom Gesellschafter Ausfallbürgschaften zur zusätzlichen<br />

Absicherung Ihres Risikos.<br />

Die Gemeinde darf solche Verpflichtungen jedoch nicht ohne weiteres eingehen.<br />

Nach § 101 GO LSA darf die Gemeinde keine Sicherheiten zugunsten Dritter bestellen. Die<br />

Kommunalaufsichtsbehörde kann Ausnahmen zulassen. Die Übernahme von Bürgschaften<br />

bedarf neben einem Gemein<strong>der</strong>atsbeschluss auch <strong>der</strong> Genehmigung <strong>der</strong> Kommunalaufsicht.<br />

Im <strong>Berichtsjahr</strong> <strong>2007</strong> bürgte die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> <strong>für</strong> Kredite <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Quedlinburg</strong><br />

GmbH in Höhe von 1.277.810,50 €.<br />

Aufstellung <strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> bisher übernommenen Ausfallbürgschaften<br />

- Stand per 31. 12. <strong>2007</strong> -<br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Quedlinburg</strong> GmbH<br />

Betrag<br />

per 31.12.<strong>2007</strong><br />

in Euro<br />

560.989,38<br />

317.185,14<br />

399.635,98<br />

1.277.810,50<br />

Kreditinstitut Aufnahme<br />

jahr<br />

Deutsche Bank<br />

-Umschuldung<br />

Deutsche Bank<br />

-Umschuldung<br />

Deutsche<br />

Ausgleichsbank<br />

(KfW)<br />

1999<br />

1999<br />

1993<br />

Ursprungs-<br />

wert<br />

in €<br />

1.294.417,20<br />

732.221,10<br />

644.636,80<br />

2.671.275,10<br />

Stand per<br />

31.12.2006<br />

in €<br />

647.295,46<br />

365.982,82<br />

425.425,54<br />

1.438.703,82<br />

Tilgung<br />

<strong>2007</strong><br />

in €<br />

86.306,08<br />

48.797,68<br />

25.789,56<br />

160.893,32<br />

Maßnahme<br />

Heizungsumstellung<br />

Erneuerung Hausan-<br />

schlüsse Wohngebiet<br />

Kleers<br />

Erneuerung<br />

Fernwärme Sü<strong>der</strong>stadt


2. Darstellung <strong>der</strong> einzelnen Unternehmen<br />

2.1. Wohnungswirtschaftsgesellschaft mbH <strong>Quedlinburg</strong><br />

Unternehmenssitz<br />

9<br />

9<br />

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in <strong>der</strong> Rathenaustraße 10 von 06484 <strong>Quedlinburg</strong>. Zu<br />

erreichen über die Internetadresse: www.wowi-qlb.de; per E-Mail: info@wowi-qlb.de; Tel.:<br />

03946-9650-0; Fax: 03946-9650-32.<br />

Gründung des Unternehmens<br />

Die Gesellschaft wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 27.06.1990 gegründet und wurde am<br />

17.09.1990 beim Amtsgericht Magdeburg unter <strong>der</strong> HRB 3904 eingetragen.<br />

Der Gesellschaftervertrag ist zuletzt durch Beschluss <strong>der</strong> Gesellschaftsversammlung am 1.<br />

12. 2006 in § 12 Ziffer 1 und 2 und am 8. 12. 2006 im Handelsregister geän<strong>der</strong>t worden.<br />

Durch <strong>das</strong> elektronische Handelsregister wird die Gesellschaft seit Oktober 2006 beim<br />

Amtsgericht Stendal unter HRB 103904 geführt.<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Die Gesellschaft errichtet, betreut, bewirtschaftet und verwaltet Bauten in allen Rechts- und<br />

Nutzungsformen, darunter Eigenheime und Eigentumswohnungen. Sie kann außerdem alle<br />

im Bereich <strong>der</strong> Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und <strong>der</strong> Infrastruktur anfallenden<br />

Aufgaben übernehmen, Grundstücke erwerben, belasten und veräußern sowie<br />

Folgeeinrichtungen, Läden und Gewerbebauten, soziale, wirtschaftliche und kulturelle<br />

Einrichtungen und Dienstleistungen bereitstellen. Ferner ist Gegenstand <strong>der</strong> Gesellschaft die<br />

Erzeugung, Fortleitung, Verteilung und <strong>der</strong> Verkauf von Fernwärme sowie Warmwasser.<br />

Weitere Aufgaben sind die Vorbereitung, Organisation, Durchführung und Abnahme von<br />

Bauwerterhaltungsmaßnahmen. Ferner ist Gegenstand des Unternehmens: Das Betreiben<br />

von Nahwärmeversorgungssystemen.<br />

Stammkapital/Beteiligungen 52.000 €<br />

Durch Beschluss <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung vom 19.10.2001 hat die Gesellschaft <strong>das</strong><br />

Stammkapital von 100.000 DM auf 51.129,19 € umgestellt und sodann auf 52.000 € erhöht.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> ist alleiniger Gesellschafter des Unternehmens.<br />

Organe <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

Die Organe <strong>der</strong> Gesellschaft sind<br />

1. die Gesellschafterversammlung<br />

2. <strong>der</strong> Aufsichtsrat<br />

3. <strong>der</strong> Geschäftsführer.<br />

zu 1.<br />

Die ordentliche Gesellschafterversammlung fand am 05.09.2008 mit <strong>der</strong> Feststellung des<br />

Jahresabschlusses zum 31.12.<strong>2007</strong> und des Lageberichts <strong>für</strong> <strong>das</strong> Geschäftsjahr <strong>2007</strong> statt.


zu 2.<br />

Der Aufsichtsrat besteht aus 10 Mitglie<strong>der</strong>n. Ihm gehören an:<br />

- <strong>der</strong> Bürgermeister <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>,<br />

- 5 Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Stadt</strong>rates,<br />

- 2 Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung und<br />

- 2 Mitglie<strong>der</strong>, die von <strong>der</strong> Belegschaft entsandt werden.<br />

Der Aufsichtsrat setzt sich im <strong>Berichtsjahr</strong> aus folgenden Personen zusammen:<br />

Herr Martin Reis Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrates / <strong>Stadt</strong>rat<br />

Herr Wolfgang Scheller Stellvertreter des Aufsichtsrates / <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

Herr Dr. Eberhard Brecht Bürgermeister<br />

Herr Rolf Langhammer <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

Herr Friedrich Bremert <strong>Stadt</strong>rat<br />

Herr Hans-Joachim <strong>Stadt</strong>rat<br />

Scherlach<br />

Frau Karin Pflug <strong>Stadt</strong>rätin<br />

Herr Gerhard Knauer <strong>Stadt</strong>rat (im AR tätig bis 28.02.<strong>2007</strong>)<br />

Herr Peter Deutschbein <strong>Stadt</strong>rat (im AR tätig ab 01.03.<strong>2007</strong>)<br />

Herr Wolfgang Krause Mitarbeiter <strong>der</strong> Wohnungswirtschaft GmbH<br />

Herr Robert Jung Mitarbeiter <strong>der</strong> Wohnungswirtschaft GmbH<br />

Für die Tätigkeit des Aufsichtsrates wurden 8.120 € aufgewandt.<br />

10<br />

10<br />

zu 3.<br />

Alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer ist seit dem 01.01.2004 Herr Manfred Jäger,<br />

Droyßig.<br />

Bei <strong>der</strong> Angabe <strong>der</strong> Geschäftsführerbezüge wird von <strong>der</strong> Schutzformel des § 286 Abs.4 HGB<br />

gebraucht gemacht.<br />

Einzelprokura war im Geschäftsjahr an Frau Ute Röse, <strong>Quedlinburg</strong> erteilt.


2.1.1 Jahresabschluss des <strong>Berichtsjahr</strong>es <strong>2007</strong><br />

Bilanz <strong>der</strong> Wohnungswirtschaftsgesellschaft mbH zum 31.12.<strong>2007</strong><br />

Anlagevermögen<br />

darunter:<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Sachanlagen<br />

Finanzanlagen<br />

11<br />

11<br />

Aktiva<br />

Umlaufvermögen<br />

darunter:<br />

Vorräte<br />

For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Flüssige Mittel<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

€<br />

88.376.862,48<br />

9.097,00<br />

88.367.765,48<br />

0,00<br />

9.624.372,48<br />

2.996.372,38<br />

1.394.420,21<br />

5.233.579,89<br />

31.12.2006<br />

€<br />

90.123.692,16<br />

12.614,00<br />

90.111.078,16<br />

0,00<br />

9.297.626,25<br />

3.047.084,43<br />

1.160.951,51<br />

5.089.590,31<br />

Rechnungsabgrenzung 6.650,43 2.297,47<br />

Passiva<br />

Eigenkapital<br />

darunter<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Gewinnrücklagen<br />

Verlustvortrag<br />

Jahresüberschuss/-fehlbetrag<br />

Son<strong>der</strong>posten <strong>für</strong> Investitionszuschüsse zum<br />

Anlagevermögen<br />

98.007.885,39 99.423.615,88<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

€<br />

54.184.991,66<br />

52.000,00<br />

70.524.124,64<br />

- 16.457.489,19<br />

66.225,10<br />

31.12.2006<br />

€<br />

54.118.635,44<br />

52.000,00<br />

70.524.124,63<br />

- 16.611.060,36<br />

153.571,17<br />

240.589,35 305.284,51<br />

Rückstellungen 1.349.108,69 1.752.084,24<br />

Verbindlichkeiten 42.160.388,20 43.195.960,74<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 72.807,49 51.650,55<br />

98.007.885,39 99.423.615,88


Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> Wohnungswirtschaftsgesellschaft mbH<br />

<strong>Quedlinburg</strong> <strong>für</strong> den Zeitraum vom 01.01.<strong>2007</strong> bis 31.12.<strong>2007</strong><br />

12<br />

12<br />

01.01.-31.12.<strong>2007</strong> 01.01.-31.12.2006<br />

€<br />

€<br />

Umsatzerlöse 11.575.947,99 11.917.215,30<br />

Erhöhungen/Vermin<strong>der</strong>ung des Bestandes an zum<br />

Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen und<br />

unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen<br />

-50.966,60 14.817,87<br />

An<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen 0,00 0,00<br />

Sonstige betriebliche Erträge 2.665.235,51 1.443.157,54<br />

Aufwendungen <strong>für</strong> bezogene Lieferungen und<br />

Leistungen<br />

6.042.253,48 5.962.278,16<br />

Personalaufwand 1.692.340,90 1.509.598,62<br />

Abschreibungen 3.704.656,31 3.073.920,01<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 517.921,36 415.100,10<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 182.253,94 122.670,17<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 2.072.225,66 2.111.931,40<br />

Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

343.073,13<br />

425.032,59<br />

Außerordentliche Erträge 0,00 0,00<br />

Außerordentliche Aufwendungen<br />

Sonstige Steuern 276.716,92 271.461,42<br />

Jahresüberschuss- /-fehlbetrag<br />

66.356,21<br />

153.571,17<br />

Anzahl <strong>der</strong> Arbeitnehmer:<br />

Die Gesellschaft beschäftigte <strong>2007</strong> im Durchschnitt 29 Arbeitnehmer (ohne Geschäftsführer<br />

und 4 Auszubildende)<br />

Ergebnisverwendungsvorschlag:<br />

Es wurde vorgeschlagen, den Jahresüberschuss in Höhe von 66.356,21 € auf die neue<br />

Rechnung vorzutragen.


Kennziffernübersicht:<br />

Kennziffer Formel Berechnung<br />

in T€<br />

Eigenkapitalquote<br />

Anlagenintensität<br />

Fremdkapitalkostensatz<br />

Finanzierung des<br />

Umsatzes<br />

Anlagendeckungsgrad<br />

Rentabilität des<br />

Eigenkapitals<br />

Rentabilität des<br />

Gesamtkapitals<br />

Umsatzrentabilität I<br />

13<br />

13<br />

bilanzielles Eigenkapital<br />

Bilanzsumme<br />

Anlagevermögen<br />

Bilanzsumme<br />

Zinsen <strong>für</strong> lgfr. Fremdkapital<br />

mittl.-+lgfr. Fremdkapital<br />

mittl.-+lgfr. Kapital<br />

Umsatzerlöse<br />

Eigenkapital +<br />

lgfr. Rückstellungen + lgfr. Fremdkapital<br />

Anlagevermögen<br />

Jahresüberschuss<br />

Eigenkapital<br />

Jahresüberschuss + Fremdkapitalzinsen<br />

Eigen-+Fremdkapital=Gesamtkapital<br />

Jahresüberschuss<br />

Gesamtleistung<br />

54.305 * 100<br />

98.008<br />

88.377 * 100<br />

98.008<br />

2.072*100<br />

37.793<br />

37.793<br />

11.503<br />

(54.305+1.103+33.517)*100<br />

88.377<br />

66 * 100<br />

54.305<br />

(66 +2.072) * 100<br />

98.008<br />

66 * 100<br />

11.766<br />

55,4 %<br />

90,2%<br />

5,48 %<br />

3,28 %<br />

100,6<br />

%<br />

0,12 %<br />

2,18 %<br />

0,56 %


2.1.2 Stand <strong>der</strong> Erfüllung des öffentlichen Zwecks, Grundzüge des<br />

Geschäftsverlaufes, Lage des Unternehmens und Ausblick<br />

14<br />

14<br />

Der öffentliche Zweck ergibt sich aus <strong>der</strong> Aufgabenstellung. Der Stand <strong>der</strong> Erfüllung spiegelt<br />

sich in den Leistungsdaten wi<strong>der</strong>. Die Voraussetzungen des § 116 Abs. 1 Nr.1 GO LSA sind<br />

<strong>für</strong> <strong>das</strong> Unternehmen erfüllt.<br />

Der Geschäftsverlauf <strong>der</strong> Gesellschaft wird nach wie vor von dem hohen<br />

Wohnungsleerstand beeinträchtigt. Das Überangebot an Wohnraum in <strong>Quedlinburg</strong> und <strong>der</strong><br />

Bevölkerungsschwund als Folge fehlen<strong>der</strong> Arbeitsplätze in <strong>der</strong> strukturschwachen Region<br />

sind unverän<strong>der</strong>t wesentliche Ursache <strong>für</strong> den hohen Leerstand. Prognosen <strong>für</strong> die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Quedlinburg</strong> belegen, <strong>das</strong>s auch zukünftig ein weiterer Rückgang <strong>der</strong> Bevölkerung erwartet<br />

wird.<br />

Die Gesellschaft hat daher mit <strong>der</strong> Erarbeitung eines Sanierungskonzeptes und eines<br />

Abrissprogramms Maßnahmen eingeleitet, um die Kosten <strong>für</strong> den Wohnungsleerstand zu<br />

verringern und den verbleibenden Wohnungsbestand an die Nachfrage auf dem<br />

Wohnungsmarkt anzupassen.<br />

Darüber hinaus nimmt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> älteren Menschen an <strong>der</strong> Gesamtbevölkerung<br />

prozentual immer mehr zu.<br />

Unter den Bedingungen des strukturellen Leerstandes ermittelt die Gesellschaft bis 2010<br />

noch einen Bedarf an kommunalen Wohnungen von ca. 3.200, d.h. bis zum Jahr 2010 ist<br />

geplant, über 700 Wohnungen vom Markt zu nehmen. Der Abriss ereignet sich vorrangig in<br />

den För<strong>der</strong>gebieten <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>, im OT Quarmbeck, dem Kasernenteil in <strong>der</strong><br />

Halberstädter Straße und <strong>der</strong> Innenstadt.<br />

Eine För<strong>der</strong>ung des Abrisses erfolgt vom Land Sachsen-Anhalt und vom Bund bis zu einer<br />

Höhe von 60 €/m 2 Wohnfläche. Voraussetzung ist jedoch, <strong>das</strong>s die Grundstücke in<br />

ausgewiesenen För<strong>der</strong>gebieten mit vorrangiger Priorität des <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzeptes<br />

liegen.<br />

2005/2006 wurde mit dem Abriss von 98 WE im OT Quarmbeck begonnen. Des Weiteren<br />

wurde <strong>das</strong> leer stehende Gebäude "Im Wasserwinkel 5" abgerissen. Weitere Gebäude<br />

waren die Wipertistr. 6, Erwin-Baur-Str. 38 – 42 und <strong>der</strong> Kasernenkomplex Halberstädter<br />

Straße / Gneisenaustraße. Bis <strong>2007</strong> hat die Gesellschaft 293 Wohnungen mit einer m²-<br />

Wohnfläche von 16.981,25 m² abgerissen.<br />

Die Liquidität <strong>der</strong> Gesellschaft wird durch die Entschuldung <strong>der</strong> Altkredite positiv beeinflusst.<br />

Mit dem geplanten Abriss von ca. 700 Wohnungseinheiten bis 2010 verän<strong>der</strong>t sich auch <strong>das</strong><br />

Anlagevermögen. <strong>2007</strong> wurden aus diesem Grund 1.710,4 T€ außerplanmäßig<br />

abgeschrieben.<br />

Grundlage <strong>der</strong> Mietpreisgestaltung <strong>für</strong> den überwiegenden Teil <strong>der</strong> Wohnungen des<br />

Unternehmens ist seit 1998 <strong>das</strong> Vergleichsmietensystem. Für einen geringen<br />

Wohnungsbestand, <strong>der</strong> unter Inanspruchnahme von öffentlichen För<strong>der</strong>mitteln saniert wurde,<br />

gilt eine beson<strong>der</strong>e Mietpreisbindung.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> weist <strong>das</strong> Unternehmen eine Durchschnittsnettokaltmiete von 4,14 €/m 2<br />

Wohnfläche auf. Die Einnahmen aus <strong>der</strong> Kaltmiete (Sollmiete) von Wohnraum sind trotz<br />

laufen<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung des Wohnungsbestandes gegenüber dem Vorjahr infolge <strong>der</strong><br />

Verringerung <strong>der</strong> Wohnungsanzahl durch Anriss und Verkäufe und des insgesamt doch<br />

hohen Leerstandsniveaus zurückgegangen und betragen T€ 8.736,5 – dies bedeutet erneut<br />

eine geringere Einnahme gegenüber dem Vorjahr von – 108,1 T€.<br />

Die Vermietungssituation <strong>der</strong> Gesellschaft ist durch stetigen Mieterwechsel und Leerstände<br />

gekennzeichnet. Für die Mieter spielen bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Wohnung die Lage,


15<br />

15<br />

<strong>das</strong> Wohnumfeld, die Beschaffenheit und <strong>der</strong> Ausstattungsgrad <strong>der</strong> Wohnungen bei<br />

bezahlbaren Mieten eine verstärkte Rolle.<br />

Mieterhöhungsspielräume sind auch unter Berücksichtigung <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um steigenden<br />

Betriebskosten, insbeson<strong>der</strong>e durch steigende Preise bei allen Energiearten sowie <strong>für</strong> Trink-<br />

und Abwasser als auch bei <strong>der</strong> Abfallbeseitigung, weiterhin sehr begrenzt.<br />

Die Umsatzerlöse aus <strong>der</strong> Hausbewirtschaftung verringerten sich erneut im Geschäftsjahr.<br />

Dies resultiert aus dem wachsenden Leerstand insgesamt (stichtagsbezogener Leerstand:<br />

21,5 %), wobei unter Abzug <strong>der</strong> anspruchsbelasteten Grundstücke, zum Verkauf<br />

anstehen<strong>der</strong> Grundstücke und WE, die zum Abriss vorgesehen sind und leer stehen, eine<br />

Leerstandsquote von 14,9% zu verzeichnen ist. Die Leerstandsquote des eigenen<br />

Gewerbebestandes lag mit 18 Gewerbeeinheiten bei 31,6 %.<br />

Bei <strong>der</strong> Vermietung war es bisher <strong>das</strong> Anliegen, die soziale Vermischung in den<br />

Wohnanlagen zu beachten. Die bisher gemachten Erfahrungen zeigen, <strong>das</strong>s es große<br />

Probleme im Zusammenleben zwischen älteren und jüngeren Personen, zwischen<br />

Erwerbstätigen und Arbeitslosen, zwischen Familien mit Kin<strong>der</strong>n und Rentnerehepaaren gibt,<br />

da jede Partei auf ihren Verhaltensnormen besteht und Kompromissfähigkeit kaum an <strong>der</strong><br />

Tagesordnung ist. Daher schließt sich die Gesellschaft <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung des Bundesverbandes<br />

deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen an, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Problem <strong>der</strong> „überfor<strong>der</strong>ten<br />

Nachbarschaften“ nur zu lösen ist, wenn die traditionelle Städtebauför<strong>der</strong>ung in eine<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> sozialen <strong>Stadt</strong> umgewandelt wird. Grundlage sollen von den Kommunen und<br />

den Wohnungsunternehmen gemeinsam erstellte <strong>Stadt</strong>entwicklungskonzepte sein, die<br />

beispielsweise sowohl Maßnahmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen, zur Entwicklung von<br />

Nachbarschaftshilfen als auch Wohnumfeldmaßnahmen beinhalten.<br />

Geringere Einkommen, unregelmäßige Lohnzahlungen, Firmeninsolvenzen, aber fast<br />

annährend gleiche Mietkosten sind u.a. auch Ursache von Mietrückständen. Ende <strong>2007</strong><br />

weist die Gesellschaft Mietfor<strong>der</strong>ungen von 121 T€ aus. Die Gesellschaft hat 66 Mietern<br />

wegen Mietschulden gekündigt. 6 Räumungsklagen und 31 Mahnbescheide wurden <strong>2007</strong><br />

zum Gericht eingereicht. Eine Räumung wurde vollzogen. Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> wurden<br />

wegen ausstehen<strong>der</strong> Mieten mit 592 Mietern Ratenzahlungen vereinbart.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Betriebs- und Heizkosten im Verhältnis zur Wohnungs- und Gewerbesollmiete<br />

beträgt 36 % (1,96 €/m 2 ).<br />

Mit vielen Einzelmo<strong>der</strong>nisierungen zur Wie<strong>der</strong>vermietung und Sanierungsmaßnahmen<br />

einschließlich <strong>der</strong> durchgeführten Wohnumfeldgestaltungen wurden im <strong>Berichtsjahr</strong> 4.704 T€<br />

zur Substanzerhaltung und Substanzverbesserung eingesetzt.<br />

Laufende Instandhaltung und Instandsetzung 2.020 T€<br />

Sanierungsobjekte/Reko (Aktivierung) 1.931 T€<br />

Abrissaufwand 753 T€.<br />

Die Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen im Dach- und Fassadenbereich des Wohngebietes<br />

Rosengarten wurden <strong>2007</strong> mit 551,2 T€ weiter fortgeführt.<br />

Für die Erneuerung <strong>der</strong> Treppenhäuser in den Wohngebieten setzte die Gesellschaft<br />

113,4 T€ ein.<br />

<strong>2007</strong> wurde mit <strong>der</strong> Sanierung <strong>der</strong> Wohnungen in <strong>der</strong> Freiherr-vom-Stein-Straße 8 -14 nach<br />

den Richtlinien <strong>der</strong> Energieeinsparverordnung und einem Baukostenumfang von 632,1 T€<br />

begonnen.<br />

40 Wohnungen wurden umfassend in Höhe von 485 T€ mo<strong>der</strong>nisiert.


16<br />

16<br />

Des Weiteren wurde <strong>2007</strong> die Sanierung des Grundstücks - Platz des Friedens 3 – mit 392<br />

T€ abgeschlossen.<br />

Der II. Bauabschnitt im „Grünhagenhaus“ wurde mit 1.186,4 T€ fertig gestellt.<br />

Zum 01.07.<strong>2007</strong> wurden die letzten anspruchsbelasteten Wohnungen in <strong>der</strong><br />

Stresemannstraße an die Evangelische Kirche übertragen. Damit ist die Restitution <strong>für</strong> die<br />

Gesellschaft nach 17 Jahren abgeschlossen.<br />

Lediglich <strong>das</strong> Grundstück - Marschlinger Hof 11a - mit 3 Wohnungen wird noch statistisch<br />

geführt, da <strong>der</strong> Anspruch vom zuständigen Landesamt noch nicht beschieden worden ist.<br />

<strong>2007</strong> wurden zinsgünstige Kredite <strong>für</strong> die Sanierung über die KfW-Bank in Höhe von<br />

706,3 T€ aufgenommen.<br />

Umschuldungen wurden <strong>2007</strong> in Höhe von 651,5 T€ vorgenommen.<br />

Die Zinssätze liegen zwischen 2,3 % und 5,8 %. 2006 wurden Zinssicherungsgeschäfte<br />

abgeschlossen. Ziel war die Nutzung <strong>der</strong> niedrigen Kapitalmarktzinsen <strong>für</strong> weitere 10 Jahre.<br />

Da sich die zurzeit angespannte gesamtwirtschaftliche Lage, und hier beson<strong>der</strong>s die<br />

Bevölkerungsentwicklung, auf die Wohnungswirtschaft auswirkt, ist es <strong>das</strong> vorrangige Ziel<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft, den vorhandenen Wohnungsbestand vollständig zu mo<strong>der</strong>nisieren, um die<br />

Wettbewerbsfähigkeit weiter zu erhalten.<br />

Durch Mo<strong>der</strong>nisierungsvorhaben wird die Gesellschaft versuchen, die durchschnittlichen<br />

Mieteinnahmen weiter zu steigern.<br />

Ziel ist nach wie vor, entsprechend des angebotenen Wohnungsstandards, eine bezahlbare<br />

Wohnung zu vermieten.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt <strong>der</strong> Tätigkeit <strong>der</strong> Gesellschaft wird in den nächsten Jahren<br />

weiterhin die Umsetzung des Sanierungskonzeptes bzw. <strong>der</strong> Abriss von Gebäuden sein.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Erfolgsplanung gehen wir durch Verringerung des Wohnungsbestandes von<br />

einer sinkenden Einnahme aus <strong>der</strong> Hausbewirtschaftung bis zum Jahr 2013 auf ca. 7 Mio. €<br />

aus. Durch effektiven Einsatz <strong>der</strong> finanziellen Mittel will die Gesellschaft Kosteneinsparungen<br />

erreichen, die zur Folge haben, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Unternehmen weiterhin eine solide Basis zur<br />

Liquiditätssicherung und Wohnungsvermietung aufweisen kann.


Allgemeine Angaben<br />

17<br />

17<br />

Wohneinheiten Gewerbe Garagen Stellplätze und<br />

sonstige<br />

Vertragseinheiten<br />

Wohnungswirtschaft 3.516 57 86 1.431<br />

Fremdverwaltung 317 55 37 606<br />

Gesamt<br />

3.833<br />

112<br />

123<br />

2.037<br />

Nettokaltmiete beim eigenen Bestand in <strong>2007</strong> 4,14 €/m²<br />

Betriebs- und Heizkosten (36 % Anteil an den gesamten Mietkosten) 1,96 €/m²<br />

Einnahmen aus Kaltmieten (Sollmieten) von Wohnraum in <strong>2007</strong> 8.736,5 T€<br />

Rückstande aus Mietfor<strong>der</strong>ungen <strong>2007</strong> 121 T€<br />

Ausgaben zur Substanzerhaltung und –verbesserung in <strong>2007</strong> 3.951 T€<br />

Abrissaufwand 753 T€<br />

Leerstandsquote 21,5 %<br />

Cash flow:<br />

in T€<br />

Jahresergebnis 66<br />

Cash flow aus lfd. Geschäftstätigkeit 2.645<br />

Cash flow aus Investitionstätigkeit - 1.603<br />

Cash flow aus Finanzierungstätigkeit - 898<br />

Finanzmittelbestand am Ende <strong>der</strong> Periode zum 31.12. 5.234


18<br />

18<br />

2.2. <strong>Stadt</strong>werke <strong>Quedlinburg</strong> GmbH<br />

Unternehmenssitz<br />

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in <strong>der</strong> Rathenaustraße 9; 06484 <strong>Quedlinburg</strong>. Zu erreichen<br />

über die Internetadresse: www.stadtwerke-quedlinburg.de; per E-Mail: infostadtwerke@swqlb.de;<br />

Tel.:03946-971-3; Fax.: 03946-971-402.<br />

Handelsregister<br />

Die Gesellschaft ist unter <strong>der</strong> HRB-Nr. 104806 im elektronischen Handelsregister des<br />

Amtsgerichtes Stendal registriert.<br />

Gründung des Unternehmens/ rechtliche Verhältnisse<br />

Die Gesellschaft wurde am 2. Juli 1991 gegründet. Der Gesellschaftsvertrag vom 02.07.1991<br />

wurde mit Beschlussfassung <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung vom 01.12.2006 zuletzt<br />

geän<strong>der</strong>t im § 11 (Aufgaben des Aufsichtsrates).<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Gegenstand des Unternehmens sind die Versorgung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> und ihrer<br />

Umgebung mit Fernwärme, Gas und Elektroenergie. Die Gesellschaft ist berechtigt, neue<br />

Geschäftszweige aufzunehmen, mittelbare und unmittelbare Beteiligungen an Unternehmen<br />

gleicher o<strong>der</strong> ähnlicher Art zu erwerben, mit gleichartigen o<strong>der</strong> ähnlichen Unternehmen zu<br />

kooperieren sowie Maßnahmen zu ergreifen, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks<br />

dienlich sind. Sowie die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich <strong>der</strong> Versorgungs- und<br />

Gebäudetechnik und des infrastrukturellen Gebäudemanagements sowie <strong>der</strong> Betrieb von<br />

Freizeitbä<strong>der</strong>n.<br />

Gezeichnetes Kapital/ Beteiligungsverhältnisse<br />

Das Stammkapital <strong>der</strong> Gesellschaft beträgt zum 31.12.<strong>2007</strong>: 2.035.000,00 €.<br />

Die Gesellschafter sind:<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> (98 %) mit einer Stammeinlage von 1.994.300,00 €,<br />

die <strong>Stadt</strong>werke Celle GmbH (1 %) mit einer Stammeinlage von 20.350,00 €,<br />

und die <strong>Stadt</strong>werke Herford GmbH (1 %) mit einer Stammeinlage von 20.350,00 €.<br />

Organe <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

Die Organe <strong>der</strong> Gesellschaft sind<br />

1. die Gesellschafterversammlung<br />

2. <strong>der</strong> Aufsichtsrat<br />

4. die Geschäftsführung<br />

zu 1.<br />

Die ordentliche Gesellschafterversammlung fand am 02.09.2008 mit <strong>der</strong> Feststellung des<br />

Jahresabschlusses zum 31.12.<strong>2007</strong> und des Lageberichts zum Geschäftsjahr <strong>2007</strong> statt.


19<br />

19<br />

zu 2.<br />

Die Gesellschaft hat einen Aufsichtsrat, auf den die Bestimmungen des Aktiengesetzes<br />

keine Anwendung finden.<br />

Dem Aufsichtsrat gehören 12 Mitglie<strong>der</strong> an. Er setzt sich zusammen aus:<br />

- dem Bürgermeister <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>,<br />

- 6 Mitglie<strong>der</strong>n des <strong>Stadt</strong>rates,<br />

- 1 Mitglied <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung,<br />

- 1 Mitglied <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke Celle GmbH,<br />

- 1 Mitglied <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke Herford GmbH und<br />

- 2 Mitglie<strong>der</strong>n, die von <strong>der</strong> Belegschaft entsandt werden.<br />

Dem Aufsichtsrat gehörten im <strong>Berichtsjahr</strong> folgende Mitglie<strong>der</strong> an:<br />

Herr Dr. Eberhard Brecht, Bürgermeister <strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> QLB<br />

Herr Wolfgang Härtling, Rentner Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> und<br />

<strong>Stadt</strong>rat<br />

Herr Wolfgang Scheller, Justitiar <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

Herr Dr. Christian Schickardt,<br />

<strong>Stadt</strong>rat<br />

Geschäftsführer d. Fa. Floraque Stauden &<br />

Zierpflanzen e.G.<br />

Herr Gerhard Knauer, Gewerbetreiben<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>rat (im AR tätig seit dem 01.03.<strong>2007</strong>)<br />

Herr Peter Deutschbein, Baustatiker <strong>Stadt</strong>rat (im AR tätig bis zum 28.02.<strong>2007</strong>)<br />

Herr Christian Amling, Bilden<strong>der</strong> Künstler <strong>Stadt</strong>rat<br />

Herr Jörg Hasenheyer, Rentner <strong>Stadt</strong>rat<br />

Herr Otto Kahe, Rentner <strong>Stadt</strong>rat<br />

Herr Reinhard Brinksmeier Arbeitnehmervertreter<br />

Herr Uwe Müller Arbeitnehmervertreter<br />

Herr Horst Petring, Prokurist <strong>Stadt</strong>werke Herford GmbH<br />

Herr Axel Fuchs, Außendienstmitarbeiter <strong>der</strong><br />

Klatt GmbH<br />

<strong>Stadt</strong>werke Celle GmbH<br />

Für die Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrates sind im <strong>Berichtsjahr</strong> 12 T€ aufgewendet worden.<br />

zu 3.<br />

Alleiniger Geschäftsführer im <strong>Berichtsjahr</strong> war Herr Diplom-Ingenieur Michael Wölfer, Ditfurt.<br />

Bei <strong>der</strong> Angabe <strong>der</strong> Geschäftsführerbezüge wird von <strong>der</strong> Schutzformel des § 286 Abs.4 HGB<br />

gebraucht gemacht.<br />

Frau Barbara Krieger, <strong>Quedlinburg</strong> wurde Einzelprokura erteilt.


2.2.1 Jahresabschluss des <strong>Berichtsjahr</strong>es <strong>2007</strong><br />

Bilanz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Quedlinburg</strong> GmbH zum 31.12.<strong>2007</strong><br />

Anlagevermögen<br />

davon<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Sachanlagen<br />

Finanzanlagen<br />

20<br />

20<br />

Aktiva<br />

Umlaufvermögen<br />

davon<br />

Vorräte<br />

For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

€<br />

15.300.144,69<br />

570.729,00<br />

14.721.455,38<br />

7.960,31<br />

6.031.771,00<br />

222.871,04<br />

3.638.477,95<br />

2.170.422,01<br />

31.12.2006<br />

€<br />

14.682.111,27<br />

582.574,00<br />

14.083.365,59<br />

16.171,68<br />

5.388.565,65<br />

245.140,02<br />

3.650.022,60<br />

1.493.403,03<br />

Son<strong>der</strong>verlustkonto aus Rückstellungsbildung 0,00 0,00<br />

Rechnungsabgrenzung 0,00 862,75<br />

21.331.915,69 20.071.539,67<br />

Passiva<br />

Eigenkapital<br />

davon:<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Zur Durchführung d. beschl. Kapitalerhöhung.<br />

geleist. Einlagen<br />

Kapitalrücklagen<br />

Gewinnrücklagen<br />

Gewinnvortrag<br />

Jahresüberschuss<br />

Son<strong>der</strong>posten f. Investitionszuschüsse z. Anlage-<br />

vermögen<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

€<br />

5.166.228,17<br />

2.035.000,00<br />

1.674.114,02<br />

915.733,90<br />

45,85<br />

541.334,40<br />

31.12.2006<br />

€<br />

5.823.146,42<br />

2.035.000,00<br />

1.674.114,02<br />

915.733,90<br />

45,85<br />

1.198.252,65<br />

907.679,00 783.893,00<br />

Empfangene Ertragszuschüsse 1.849.304,95 2.076.017,00<br />

Rückstellungen 1.953.835,24 1.924.308,17<br />

Verbindlichkeiten 11.452.353,33 9.460.151,08<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 2.515,00 4.024,00<br />

21.331.915,69 20.071.539,67


Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Quedlinburg</strong> GmbH <strong>für</strong> den Zeitraum<br />

vom 01.01.<strong>2007</strong> bis 31.12.<strong>2007</strong><br />

21<br />

21<br />

01.01.-31.12.<strong>2007</strong> 01.01.-31.12.2006<br />

€<br />

€<br />

Umsatzerlöse (abzüglich Stromsteuer) 20.320.108,84 21.029.234,15<br />

An<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen 141.672,78 90.570,77<br />

Sonstige betriebliche Erträge 622.354,62 515.526,44<br />

Materialaufwand 12.837.555,23 13.358.263,21<br />

Personalaufwand<br />

3.629.371,41 3.400.646,92<br />

darunter Altersversorgung<br />

148.109,52 131.141,78<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensge- 1.136.047,28 1.036.600,39<br />

genstände des Anlagevermögens u. Sachanlagen<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.922.869,23 1.869.961,12<br />

Erträge aus Anleihen des Finanzanlagevermögens 734,20 775,62<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 55.645,95 31.770,50<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 216.120,09 235.369,50<br />

Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

1.398.553,15<br />

1.767.036,34<br />

Abschreibungen auf <strong>das</strong> Son<strong>der</strong>verlustkonto aus<br />

Rückstellungsbildung<br />

0,00 0,00<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 402.912,42 697.065,02<br />

Sonstige Steuern 454.306,33 - 128.281,33<br />

Jahresüberschuss 541.334,40 1.198.252,65<br />

Anzahl <strong>der</strong> Arbeitnehmer:<br />

Ohne Geschäftsführer und Auszubildende waren durchschnittlich 70 Arbeitnehmer, davon 54<br />

Angestellte und 16 gewerbliche Arbeitnehmer, in dem Unternehmen beschäftigt<br />

Cash flow : (nach DVFA/SG)<br />

T€<br />

Jahresergebnis gem. GuV 541<br />

Cash flow aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit 2.381<br />

Cash flow aus Investitionstätigkeit - 1.755<br />

Cash flow aus Finanzierungstätigkeit 51<br />

Jahres– Cash flow: 677<br />

Finanzmittelbestand zum Ende <strong>der</strong> Periode 2.170


Kennziffern<br />

22<br />

22<br />

erweiterte Eigenkapitalquote 30,6 %<br />

laufen<strong>der</strong> Fremdverschuldungsgrad 37,2 %<br />

Anlageintensität 72,4 %<br />

Anlagedeckungsgrad 93,7 %<br />

Investitionen 2.110 T€<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Finanzmittelfonds 677 T€<br />

Nettoschuldenüberhang - 967 T€<br />

2.2.2 Stand <strong>der</strong> Erfüllung des öffentlichen Zwecks, Grundzüge des<br />

Geschäftsverlaufes, Lage des Unternehmens und Ausblick<br />

Der öffentliche Zweck ergibt sich aus <strong>der</strong> Aufgabenstellung. Der Stand <strong>der</strong> Erfüllung<br />

spiegelt sich in den Leistungsdaten wi<strong>der</strong>. Die Voraussetzungen des § 116 Abs.1 Nr.1 GO<br />

LSA sind <strong>für</strong> <strong>das</strong> Unternehmen erfüllt.<br />

Umsatzerlöse<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> konnte die Gesellschaft trotz des witterungsbedingten<br />

Mengenrückgangs und vor allem durch erhebliche Einbußen durch Auswirkungen <strong>der</strong><br />

Netzentgeltgenehmigung einen Jahresüberschuss von 541 T€ erzielen.<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Umsatzerlöse war im <strong>Berichtsjahr</strong> durch geringere Abgabemengen in<br />

allen Sparten geprägt. Die Einzelergebnisse in den verschiedenen Betriebszweigen stellt<br />

sich wie folgt dar:<br />

Stromversorgung<br />

Wie auch in den vergangenen Jahren wurde auch <strong>das</strong> Jahr <strong>2007</strong> von maßgeblichen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen im politischen und gesetzlichen Umfeld geprägt. Das am 13.06.2005 in Kraft<br />

getretene Gesetz zur Neuregelung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG)und die am<br />

20.05.2005 in Kraft getretene Verordnung über die Entgelte <strong>für</strong> den Zugang zu<br />

Elektrizitätsversorgungsnetzen ( Stromnetzentgeltverordnung - StromNEV) wurde im Zuge<br />

<strong>der</strong> Erarbeitung <strong>der</strong> Anreizregulierungsverordnung, die am 05.11.<strong>2007</strong> in Kraft getreten ist,<br />

erstmals geän<strong>der</strong>t.<br />

Dazu kommt, <strong>das</strong>s die Beschwerde am Oberlandesgericht Naumburg keine aufschiebende<br />

Wirkung auf die Einführung <strong>der</strong> Ende 2006 genehmigten Netznutzungsentgelte Strom hatte.<br />

Dies führte zu erheblichen Einnahmeverlusten im Geschäftsjahr <strong>2007</strong>. Nach dem Vergleich<br />

in Naumburg und vor dem Hintergrund <strong>der</strong> zweiten Genehmigungsrunde <strong>für</strong> Netzentgelte mit<br />

Gültigkeit ab dem 01.01.2008 konnte zwar eine Korrektur und somit Stabilität <strong>für</strong> 2008<br />

geschaffen werden, aber die „verordnete Reduzierung“ konnte nicht mehr aufgeholt werden.<br />

Somit ist <strong>das</strong> Betriebsergebnis <strong>2007</strong> hauptsächlich durch diesen Vorgang geprägt.<br />

Der Einfluss <strong>der</strong> regenerativen Energien nimmt weiterhin stetig zu. Die durch die<br />

Abnahmeverpflichtung von EEG-Strom entsprechend § 14 Abs. 3 EEG verursachten Kosten<br />

betragen in <strong>2007</strong>, bezogen auf den Strompreis, ca. 0,94 ct/kWh. Zusätzlich entstehen<br />

Mehrbelastungen im Bereich des Netzes durch die Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen<br />

und <strong>der</strong>en ungenügende Berücksichtigung in den Regulierungsmechanismen.


23<br />

23<br />

Die Belastung <strong>der</strong> Strompreise mit Steuern, Abgaben und Umlagen nahmen weiter zu.<br />

Neben <strong>der</strong> Umsatzsteuer sind die Stromsteuer, Umlagen aus dem Kraft –Wärme -<br />

Kopplungsgesetzes (KWK) sowie dem Erneuerbare – Energie – Gesetz (EEG) und die<br />

Konzessionsabgabe.<br />

Im Jahr <strong>2007</strong> entfielen rund 35 % <strong>der</strong> durchschnittlichen Stromkosten eines Privathaushalts<br />

auf staatlich verordnete Belastungen.<br />

Wie beschieben ist <strong>das</strong> Ergebnis im Strombereich durch die Kürzung <strong>der</strong> Netznutzungsentgelte<br />

geprägt. Der Anstieg bei den fremd versorgten Kunden hatte nur einen geringen<br />

Einfluss auf die Absatz- und Ergebnisentwicklung <strong>der</strong> Gesellschaft. Die Erträge nahmen<br />

preisbedingt um 406 T€ zu. Trotz <strong>der</strong> Erhöhung <strong>der</strong> Absatzpreise, wurde bei einem<br />

durchschnittlichen um 28 % gestiegenen Aufwand <strong>für</strong> den Strombezug ein um 923 T€<br />

geringerer Rohgewinn erzielt.<br />

Mit Beginn des Jahres <strong>2007</strong> wurde <strong>das</strong> Block-Heiz-Kraft-Werk (BHKW) aus <strong>der</strong> Sparte<br />

Wärmeversorgung in die Sparte Strom-Vertrieb umgeglie<strong>der</strong>t. Mit ihrem wärmegeführte<br />

BHKW erzeugten die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Quedlinburg</strong> GmbH 9,4 Mio. kWh an Elektrizität. Das sind<br />

15,4 % <strong>der</strong> Liefermenge an endverbrauchende Kunden in umweltfreundlicher Kraft-Wärme-<br />

Technologie.<br />

Ein Konzessionsvertrag über die Stromversorgung besteht mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>.<br />

Gasversorgung<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> ist <strong>der</strong> Gasabsatz auf <strong>das</strong> Niveau von 1998 gesunken. Die milden<br />

Winter von 2006/<strong>2007</strong> und <strong>2007</strong>/2008 lieferten die Ursache da<strong>für</strong>.<br />

Durch eine Verbesserung in <strong>der</strong> Bezugsoptimierung wie auch durch Verbesserungen im<br />

Bezugsvertrag konnte die Gesellschaft die Sparte Gas stabilisieren. Allerdings war es nicht<br />

möglich durch die Mengenverluste <strong>das</strong> Gesamtergebnis zu verbessern. Trotz aller Zwänge<br />

hat <strong>das</strong> Unternehmen <strong>2007</strong> verbesserte Einkaufskonditionen durch eine Preissenkung an die<br />

Kunden weitergereicht.<br />

Konzessionsverträge über die Gasversorgung bestehen mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> und <strong>der</strong><br />

Gemeinde Ditfurt.<br />

Wärmeversorgung<br />

Die Wärmeversorgung hatte in <strong>2007</strong> ebenfalls große Mengenrückgänge zu verzeichnen,<br />

aber durch die konsequenten Verän<strong>der</strong>ungen in 2006 konnte eine spürbare Stabilisierung<br />

erfolgen. Somit konnte die Fernwärmeversorgung ihren Anteil am Gesamtbetriebsergebnis<br />

deutlich verbessern.<br />

Dienstleistungen<br />

Die Dienstleitungssparte beinhaltet im Wesentlichen die Betriebsführung des Hallenbades<br />

und die Straßenbeleuchtung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>. Sie ist die kleinste Sparte <strong>der</strong><br />

Gesellschaft und hauptsächlich von dem Bedarf <strong>der</strong> Dienstleistungsnehmer abhängig. Sie<br />

erreichte <strong>2007</strong> ein akzeptables Ergebnis.<br />

Finanzierung und Kapital<br />

Im Berichtszeitraum war die Stabilität im Finanzbereich je<strong>der</strong>zeit uneingeschränkt<br />

gewährleistet.<br />

Im Wirtschaftsjahr <strong>2007</strong> wurden weiterhin planmäßig langfristige Darlehen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Quedlinburg</strong> GmbH getilgt. Für den Bau einer zweiten BHKW – Anlage in <strong>der</strong> Sü<strong>der</strong>stadt, <strong>der</strong><br />

Erneuerung <strong>der</strong> BHKW – Anlage in <strong>der</strong> Magdeburger Straße sowie <strong>der</strong> notwendigen Hard-<br />

und Softwarebeschaffung wurde ein erneuter Kredit in Höhe von 2,1 Mio. € aufgenommen..


24<br />

24<br />

Die Umsatzerlöse sind im <strong>Berichtsjahr</strong> um 709 T€ gesunken. Die Gründe da<strong>für</strong> liegen, wie<br />

bereits erwähnt, in <strong>der</strong> durch die Regulierungsbehörde vorgenommenen Kürzung <strong>der</strong><br />

Bruttoabgabepreise <strong>für</strong> Strom und den Mengenverlusten bei <strong>der</strong> Gas- und Wärmeversorgung.<br />

Risikomanagementsystem<br />

Das Risikomanagement <strong>der</strong> Gesellschaft ist als kontinuierlicher Vorgang in allen<br />

betrieblichen Abläufen integriert.<br />

Der Prozess umfasst die Risikoidentifikation, die Risikoanalyse und die -bewertung, die<br />

Beobachtung von Frühwarnindikatoren sowie die Risikosteuerung in ihren verschiedenen<br />

Ausprägungen und die kontinuierliche Berichterstattung.<br />

Die Analyse und Bündelung aller Informationen <strong>der</strong> Bereiche ist durch einen<br />

Risikoverantwortlichen gewährleistet.<br />

Zur vollständigen Erfassung <strong>der</strong> Risiken und Gewährleistung einer durchgängigen Methodik<br />

wir ein Risikohandbuch gepflegt. Die Risiken werden unterglie<strong>der</strong>t in latente und kritische<br />

Risiken erfasst.<br />

Eine große Rolle spielen in diesem Zusammenhang auch mögliche kartell- und<br />

regulierungsrechtliche Maßnahmen. So konnte ein förmliches Missbrauchsverfahren<br />

abgewandt werden.<br />

Die politischen Risiken bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau.<br />

Bestandsgefährdende Risiken waren <strong>2007</strong> we<strong>der</strong> aus Einzelrisiken noch aus <strong>der</strong><br />

Gesamtrisikoposition <strong>der</strong> Gesellschaft zu erkennen.<br />

Ausblick<br />

Die Kürzung <strong>der</strong> Strom – Entgelte <strong>der</strong> Gesellschaft durch die Landesregulierungsbehörde<br />

und die milde Witterung haben <strong>das</strong> Jahresergebnis <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Quedlinburg</strong> GmbH<br />

nachteilig beeinflusst.<br />

Der bereits Ende 2006 beim Oberlandesgericht Naumburg gegen diese Kürzungen<br />

eingelegte Wi<strong>der</strong>spruch hat dazu geführt, <strong>das</strong>s die dadurch erzielten Erfolge zusammen mit<br />

<strong>der</strong> zweiten Netznutzungsbeantragung zum 01.01.2008 zu einer entscheidenden<br />

Stabilisierung führen.<br />

Darüber hinaus wurde trotz einer Stabilisierung im Gasbereich in <strong>2007</strong> <strong>der</strong> Gasbezug neu<br />

ausgeschrieben. Eine Verbesserung konnte sowohl durch wesentliche Vertragsbedingungen,<br />

als auch durch <strong>das</strong> Überdenken <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong> Lieferantenanzahl erzielt werden. Daher kann<br />

mit vorsichtiger Sicherheit davon ausgegangen werden, <strong>das</strong>s <strong>der</strong> Bereich Gas in 2008 zur<br />

Verbesserung des Betriebsergebnisses beitragen wird.<br />

Der weiterhin in unserer Branche stattfindende Umstrukturierungs-, Erneuerungs- und<br />

Konsolidierungsprozess wird durch die Verän<strong>der</strong>ungen des energiewirtschaftlichen<br />

Ordnungsrahmens, dem zunehmenden Wettbewerb und dem wachsenden<br />

Regulierungsdruck deutlich verstärkt.<br />

Die Auswirkungen des zweiten Gesetzes zur Neuregelung des EnWG und <strong>der</strong> Strom NEV<br />

lassen sich <strong>der</strong>zeit nicht vollständig abschätzen und stellen somit eine weitere Risikoposition<br />

dar. Die Umsetzung <strong>der</strong> neuen Vorschriften verursacht weiterhin erhebliche<br />

Zusatzaufwendungen.<br />

Die Gesellschaft kann jedoch durch die aktuellen Bedingungen ihre Marktposition<br />

stabilisieren. Sie ist bemüht, in absehbarer Zeit verstärkt außerhalb ihres Versorgungsgebietes<br />

Kunden dazu zu gewinnen.


25<br />

25<br />

Beson<strong>der</strong>es Ziel <strong>der</strong> Gesellschaft wird es sein, weitere Produkte an den Markt zu bringen,<br />

die Aufgabenteilung innerhalb <strong>der</strong> Partnerschaften auszubauen, Synergieeffekte zu nutzen,<br />

um somit weiterhin marktfähig agieren zu können.


2.3. Harzer Schmalspurbahnen GmbH, Wernigerode<br />

Unternehmenssitz<br />

26<br />

26<br />

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in 38855 Wernigerode, Friedrichstraße 151. Zu erreichen über<br />

die Internetadresse: www.hsb-wr.de; per E-Mail: info@hsb-wr.de; Tel.: 03943-558-0; Fax:<br />

03943-558-112.<br />

Gründung des Unternehmens/Handelsregister<br />

Die Gründung <strong>der</strong> Gesellschaft erfolgte vor <strong>der</strong> Abfassung des Gesellschaftsvertrages vom<br />

19.11.1991 und wurde mit <strong>der</strong> ersten Eintragung vom 09.09.1992 unter <strong>der</strong> HRB 3415 in <strong>das</strong><br />

Handelsregister des Amtsgerichts Magdeburg eingetragen. Die elektronische Eintragung in<br />

<strong>das</strong> Handelsregister des Amtsgerichtes Stendal erfolgte unter <strong>der</strong> HRB 103415.<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Gegenstand des Unternehmens ist <strong>der</strong> Betrieb von Eisenbahnen zur Personen- und<br />

Güterbeför<strong>der</strong>ung auf den Strecken Wernigerode – Nordhausen; Drei-Annen-Hohne –<br />

Brocken; Gernrode – Hasselfelde; Alexisbad – Harzgerode; Stiege – Eisfel<strong>der</strong> Talmühle.<br />

Eine Erweiterung des Streckennetzes ist möglich. Einrichtung, Erwerb, Betrieb, Pachtung<br />

und Verpachtung von Kraftverkehrslinien und Omnibusgelegenheitsverkehr, Vornahme von<br />

sonstigen Geschäften und Beteiligungen aller Art, die <strong>der</strong> Erreichung und För<strong>der</strong>ung des<br />

Unternehmenszwecks unmittelbar und mittelbar dienlich sein können. Die Gesellschaft ist<br />

berechtigt, Zweignie<strong>der</strong>lassungen zu errichten.<br />

Im März 2006 erfolgte eine Streckenerweiterung von Gernrode nach <strong>Quedlinburg</strong>.<br />

Stammkapital/ Stammeinlagen<br />

Das Stammkapital <strong>der</strong> Gesellschaft beträgt 1.533.875,64 €.<br />

Von dem Stammkapital entfallen als Stammeinlage auf die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 76.694,00 €.<br />

Die Gesellschafter sind verpflichtet, entsprechend ihrem Beteiligungsverhältnis Nachschüsse<br />

bis zur Höhe von höchstens 50 % ihrer Stammeinlage zur Deckung <strong>der</strong> Verluste <strong>der</strong><br />

Gesellschaft zu leisten.<br />

Organe <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

Die Organe <strong>der</strong> Gesellschaft sind:<br />

1. die Gesellschafterversammlung,<br />

2. <strong>der</strong> Aufsichtsrat<br />

3. die Geschäftsführer.<br />

zu 1.<br />

Den Vorsitz in <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung führt gemäß des Gesellschaftsvertrages <strong>der</strong><br />

jeweilige Vorsitzende des Aufsichtsrates o<strong>der</strong> bei dessen Verhin<strong>der</strong>ung sein Stellvertreter.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> fanden 2 Gesellschafterversammlungen statt, und zwar am 18.09.<br />

<strong>2007</strong> und am 14.12.<strong>2007</strong>, die durch Nie<strong>der</strong>schriften dokumentiert sind.


zu 2.<br />

Der Aufsichtsrat besteht aus 9 Mitglie<strong>der</strong>n. Ihm gehören an:<br />

- 1 Vertreter <strong>der</strong> Landes Sachsen-Anhalt,<br />

- 1 Vertreter des Landes Thüringen,<br />

- 1 Vertreter des Landkreises Wernigerode,<br />

- 1 Vertreter des Landkreises Nordhausen,<br />

- 1 Vertreter des Landkreises <strong>Quedlinburg</strong>,<br />

- 1 Vertreter des <strong>Stadt</strong> Wernigerode,<br />

- 1 Vertreter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Nordhausen und<br />

- 2 Vertreter <strong>der</strong> übrigen kommunalen Gesellschafter.<br />

Im <strong>Berichtsjahr</strong> setzte sich <strong>der</strong> Aufsichtsrat wie folgt zusammen:<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>:<br />

Herr Bürgermeister Manfred Diwinski, Harzgerode (bis 28.06.<strong>2007</strong>)<br />

Herr Oberbürgermeister Ludwig Hoffmann, Wernigerode (ab 13.09.<strong>2007</strong>)<br />

Stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong>:<br />

Herr Oberbürgermeister Ludwig Hoffmann, Wernigerode (bis 12.09.<strong>2007</strong>)<br />

Herr Bürgermeister Jochen Napiralla, Nie<strong>der</strong>sachswerfen (ab 13.09.<strong>2007</strong>)<br />

Übrige Aufsichtratsmitglie<strong>der</strong>:<br />

27<br />

27<br />

Herr Landrat Joachim Claus, Nordhausen<br />

Herr Landrat Dr. Michael Ermrich, LK HARZ<br />

Frau MdL Marianne Tamm, Wernigerode (ab 07.11.<strong>2007</strong>)<br />

Herr Geschäftsführer Arndt Forberger, Nordhausen<br />

Herr Referatsleiter Michael Flore, Erfurt<br />

Herr Landrat Wolfram Kullik, <strong>Quedlinburg</strong> (bis 31.03.<strong>2007</strong>)<br />

Herr stellvertr. Landrat Martin Skiebe, <strong>Quedlinburg</strong> (ab 01.04.<strong>2007</strong> bis 30.06.<strong>2007</strong>)<br />

Herr Bürgermeister Jochen Napiralla, Nie<strong>der</strong>sachswerfen (bis 12.09.<strong>2007</strong>)<br />

Herr Abteilungsleiter Heiner Sperling, Magdeburg (bis 25.04.<strong>2007</strong>)<br />

Herr Ministerialrat Karl-Hermann Fahsel, Magdeburg (ab 30.07.<strong>2007</strong>)<br />

Herr stellvertr. Bürgermeister Gotthard Kube, Harzgerode (ab 28.06.<strong>2007</strong> bis 31.08.<strong>2007</strong>)<br />

Herr Bürgermeister Horst Schöne, Harzgerode (ab 01.09.<strong>2007</strong>).<br />

Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> keine Bezüge erhalten.<br />

zu 3.<br />

Herr Kreisverwaltungsoberrat Matthias Wagener, Wernigerode ist alleinvertretungsberechtigter<br />

Geschäftsführer.<br />

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer hat Herr Dipl.-Ökonom Rüdiger<br />

Simon, Darlingerode erteilt bekommen. Die Herren Dipl.-Ing. Jörg Bauer, Wernigerode und<br />

Dipl.-Ing. /FH Holger Greife, Zilly haben die Gesamtprokura gemeinsam mit einem<br />

Geschäftsführer o<strong>der</strong> einem an<strong>der</strong>en Prokuristen inne.<br />

Auf die Angabe <strong>der</strong> Bezüge des Geschäftsführers ist gemäß <strong>der</strong> Schutzformel des § 286<br />

Abs.4 HGB verzichtet worden.


2.3.1 Jahresabschluss im <strong>Berichtsjahr</strong> <strong>2007</strong><br />

Bilanz <strong>der</strong> Harzer Schmalspurbahn GmbH zum 31.12.<strong>2007</strong><br />

Anlagevermögen<br />

davon<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Sachanlagen<br />

28<br />

28<br />

Aktiva<br />

Umlaufvermögen<br />

davon<br />

Vorräte<br />

For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />

Wertpapiere<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

€<br />

41.628.860,32<br />

160.716,16<br />

41.468.144,16<br />

10.438.835,92<br />

711.698,40<br />

2.365.549,04<br />

1.046.632,22<br />

6.314.956,26<br />

31.12.2006<br />

€<br />

40.764.912,77<br />

144.853,16<br />

40.620.059,61<br />

10.041.472,58<br />

662.040,87<br />

1.477.512,15<br />

1.861.451,66<br />

6.040.467,90<br />

Rechnungsabgrenzung 24.092,40 7.753,61<br />

52.091.788,64 50.814.138,96<br />

Eigenkapital<br />

davon<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Kapitalrücklagen<br />

Jahresfehlbetrag<br />

Son<strong>der</strong>posten <strong>für</strong> Investitionszuwendungen<br />

zum Anlagevermögen<br />

Passiva<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

€<br />

1.781.828,82<br />

1.533.875,64<br />

1.014.449,25<br />

- 766.496,07<br />

31.12.2006<br />

€<br />

1.784.312,18<br />

1.533.875,64<br />

1.014.449,25<br />

- 764.012,71<br />

38.152.688,59 35.898.851,73<br />

Rückstellungen 8.259.018,49 8.135.320,73<br />

Verbindlichkeiten 3.883.274,43 4.970.378,38<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 14.978,31 25.275,94<br />

52.091.788,64 50.814.138,96


29<br />

29<br />

Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> Harzer Schmalspurbahnen GmbH <strong>für</strong> den Zeitraum<br />

vom 01.01.<strong>2007</strong> bis 31.12.<strong>2007</strong><br />

01.01.-31.12.<strong>2007</strong> 01.01.-31.12.2006<br />

€<br />

€<br />

Umsatzerlöse 9.944.048,86 10.123.485,30<br />

Sonstige betriebliche Erträge 10.739.445,43 10.000.923,98<br />

Materialaufwand 8.868.303,70 8.359.435,80<br />

Personalaufwand 8.226.517,13 8.244.324,09<br />

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-<br />

2.883.943,11 2.705.697,54<br />

stände des Anlagevermögens und Sachanlagen<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.523.052,48 1.605.990,13<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 193.632,51 89.747,13<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 116.187,91 24.858,01<br />

Abschreibungen auf Wertpapiere des<br />

Umlaufvermögens<br />

9.553,94 24.030,10<br />

Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />

- 750.431,47<br />

- 750.179,26<br />

Sonstige Steuern 16.064,60 13.833,45<br />

Jahresfehlbetrag<br />

Anzahl <strong>der</strong> Arbeitnehmer:<br />

- 766.496,07<br />

zum Bilanzstichtag 31.12.<strong>2007</strong> 31.12.2006<br />

Vollzeit 202 210<br />

Teilzeit (inkl. Altersteilzeit*) 58 36<br />

Auszubildende 11 12<br />

Insgesamt 260 258<br />

*) inkl. Mitarbeiter in <strong>der</strong> Freistellungsphase<br />

Ergebnisverwendungsvorschlag:<br />

- 764.012,71<br />

Der Gesellschafterversammlung wurde folgende Verwendung des Ergebnisses <strong>2007</strong><br />

vorgeschlagen:<br />

Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 766.496,07 € ist auf neue Rechnung zum 01. Januar 2008<br />

vorzutragen und gem. § 27 Gesellschaftsvertrag durch Nachschüsse in Höhe des<br />

Jahresfehlbetrages <strong>2007</strong> von 766.496,07 € auszugleichen.


30<br />

30<br />

2.3.2 Stand <strong>der</strong> Erfüllung des öffentlichen Zwecks, Grundzüge des Geschäftsverlaufs,<br />

Lage des Unternehmens und Ausblick<br />

Der öffentliche Zweck ergibt sich aus <strong>der</strong> Aufgabenstellung. Der Stand <strong>der</strong> Erfüllung spiegelt<br />

sich in den Leistungsdaten wie<strong>der</strong>. Die Voraussetzungen des § 116 Abs. Nr. 1GO LSA<br />

liegen <strong>für</strong> <strong>das</strong> Unternehmen vor.<br />

Mit <strong>der</strong> offiziellen Eröffnung <strong>der</strong> Streckenverlängerung <strong>der</strong> Harzer Schmalspurbahn GmbH<br />

(HSB) zwischen Gernrode und <strong>der</strong> Welterbestadt <strong>Quedlinburg</strong> am 04.03.2006, geför<strong>der</strong>t zu<br />

100 % durch <strong>das</strong> Land Sachsen-Anhalt, fand <strong>das</strong> bisher größte Bauvorhaben <strong>der</strong> HSB im<br />

Wesentlichen seinen Abschluss. Die Aufnahme des Regelzugverkehrs auf dieser Strecke<br />

erfolgte am 26.06.2006. Damit wurde die entscheidende Grundlage <strong>für</strong> die zukünftige<br />

Entwicklung des touristischen SPNV im Selketal gelegt.<br />

Wesentlicher Faktor <strong>für</strong> die insgesamt positive Entwicklung <strong>der</strong> Umsätze ist <strong>der</strong><br />

Brockenbahnregelzugverkehr. Der insgesamt bisher schon erreichte hohe Stand konnte<br />

gehalten werden.<br />

Bei den Umsatzerlösen im Reisezugverkehr konnte <strong>das</strong> hohe Niveau des Vorjahres nahezu<br />

gehalten werden.<br />

Der Son<strong>der</strong>zug- und Charterzugverkehr bewegte sich leicht über dem Vorjahresniveau– und<br />

dies trotz <strong>der</strong> komplizierten Situation bei den Reiseveranstaltern und Busunternehmen.<br />

Mit <strong>der</strong> Einführung von neuen Projekten – hier ist insbeson<strong>der</strong>e die Rockoper "Faust" auf<br />

dem Brocken anzuführen, die auch im Jahr <strong>2007</strong> bei allen Veranstaltungen ausverkauft war<br />

(weit über den geplanten Umfang hinaus) und den Publikumsgeschmack getroffen hat sowie<br />

des anlässlich des Jubiläums – 120 Jahre Selketalbahn - uraufgeführte Rock-Grusicals „Die<br />

Harzschützen“ im Schosshof zu Harzgerode - wurden und werden zusätzliche ausbaufähige<br />

Umsatzbringer geschaffen.<br />

Die Umsätze im Souvenir- und Produktverkauf verringerten sich gegenüber dem vorangegangenen<br />

Jahr aufgrund gedrosseltem Kaufverhalten.<br />

Die Umsatzerlöse im Bereich des Gütertransportes verringerten sich gegenüber 2006.<br />

Die Beteiligung an <strong>der</strong> Kreuzungsmaßnahme "Altstadtkreisel" Wernigerode erfor<strong>der</strong>t<br />

aufgrund erheblicher Kostensteigerungen zusätzliche bisher nicht vorgesehene Mittel.<br />

Mit dem 3. Folgebewilligungsbescheid gewährte <strong>das</strong> Land Sachsen-Anhalt eine Zuwendung<br />

zur Projektför<strong>der</strong>ung <strong>für</strong> diese Gemeinschaftsbaumaßnahme.<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage eines Vertrages zwischen dem Land Sachsen-Anhalt und <strong>der</strong><br />

Gesellschaft wurde <strong>der</strong> HSB mit Bescheid vom 08.02.<strong>2007</strong> <strong>für</strong> Investitionen im Bereich des<br />

Schienenpersonennahverkehrs ein Zuschuss von 1.461 T€ gewährt.<br />

Zur Durchführung notwendiger Baumaßnahmen an einem Bahnübergang werden mit dem<br />

Land, dem Straßenbaulastträger und dem Betreiber des Schienennetzes Zuschusszahlungen<br />

in Höhe von 1.094,7 T€ in Form von Kreuzungsvereinbarungen nach dem<br />

Eisenbahnkreuzungsgesetz (EkrG) abgeschlossen.<br />

Zuwendungen <strong>für</strong> Bahnübergangssicherungsanlagen <strong>für</strong> drei Bahnübergänge wurden in<br />

Höhe von 217,78 T€ genehmigt und in den Son<strong>der</strong>posten <strong>für</strong> GVFG-Mittel <strong>für</strong><br />

Bahnsicherungsanlagen zugeführt.<br />

Für den Son<strong>der</strong>posten <strong>für</strong> Gleisanlagen wurden 435 T€ <strong>für</strong> <strong>das</strong> Stellwerk <strong>Quedlinburg</strong> sowie<br />

365 T€ <strong>für</strong> Investitionen <strong>der</strong> DB AG in den Mittelbahnsteig <strong>Quedlinburg</strong> bewilligt.


31<br />

31<br />

Zur Absicherung <strong>der</strong> Einsatzfähigkeit <strong>der</strong> Fahrzeuge und zur weiteren Erhöhung <strong>der</strong><br />

Wirtschaftlichkeit im gesamten Instandhaltungsbereich wird weiter an <strong>der</strong> Umsetzung eines<br />

Werkstattkonzeptes gearbeitet.<br />

Für die HSB gilt ein eigener Haustarifvertrag auf <strong>der</strong> Grundlage des Eisenbahntarifvertrages<br />

(ETV). In einigen Ausnahmefällen werden Zulagen <strong>für</strong> Tätigkeiten gewährt, die in den<br />

Eingruppierungsmerkmalen seinerzeit noch nicht aufgenommen waren sowie <strong>für</strong><br />

Arbeitsaufgaben, die einer annährend marktgerechten Bezahlung bedürfen.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Einbringung von Verkehrsleistungen im Bahnbereich trägt die HSB mit ihren<br />

Verkehrsleistungen dem Umweltschutzgedanken zur Sicherung unserer Natur und Umwelt in<br />

beson<strong>der</strong>er Weise Rechnung. Bei <strong>der</strong> Beschaffung von Fahrzeugen sowie bei durchgeführten<br />

Bauvorhaben werden die Belange des Umweltschutzes berücksichtigt. Planungen <strong>für</strong><br />

Bauvorhaben werden dabei insbeson<strong>der</strong>e vor dem Hintergrund des Schutzes <strong>der</strong> sensiblen<br />

Natur – zum Beispiel im Nationalpark – durchgeführt.<br />

Die mögliche Kündigung <strong>der</strong> bestehenden Län<strong>der</strong>verträge durch <strong>das</strong> Land Sachsen-Anhalt<br />

und den Freistaat Thüringen zur Finanzierung <strong>der</strong> HSB erfolgten nicht.<br />

Neben den eigenen Umsatzerlösen ist die HSB zur Finanzierung sowohl auf die<br />

Bereitstellung von Mitteln durch die Län<strong>der</strong> Sachsen-Anhalt und Thüringen, die<br />

entsprechend <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>verträge bis zu 6,4 Mio. (12,5 Mio. DM) betragen können, als auch<br />

auf Zuschüsse <strong>der</strong> Gesellschafter angewiesen. Die vorgenannten Verträge können zum<br />

31. Dezember 2009 auslaufen. Die Anschlussför<strong>der</strong>ung ist bisher nicht geregelt.<br />

Die seinerzeitige Ankündigung des Landes Sachsen-Anhalt, eine För<strong>der</strong>ung auf insgesamt<br />

5,1 Mio. € (10 Mio. DM) zu begrenzen, ist bisher we<strong>der</strong> bekräftigt noch wi<strong>der</strong>rufen worden.<br />

Die daraus möglichen Auswirkungen auf <strong>das</strong> För<strong>der</strong>verhalten des Freistaates Thüringen sind<br />

nicht bekannt.<br />

Als sonstige Risiken mit einem erheblichen Einfluss auf die künftige Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage sind zu benennen:<br />

- Generell ist <strong>für</strong> ein stark touristisch geprägtes Verkehrsunternehmen- zumal in einer<br />

Gebirgsgegend liegend – <strong>das</strong> Wetter von überdurchschnittlicher Bedeutung <strong>für</strong> <strong>das</strong><br />

Benutzerverhalten. Von <strong>der</strong> HSB auf <strong>der</strong> Grundlage vorhandener Statistiken<br />

durchgeführte Untersucherungen weisen als ersten Trend einen Zusammenhang<br />

zwischen Temperatur, Sonnenscheindauer und Besetzung <strong>der</strong> Züge nach. Extreme<br />

Schlechtwetterlagen führen zwingend zu nicht mehr auszugleichenden<br />

Einnahmeverlusten (z.B. Ostern, Pfingsten usw.).<br />

- Die wahrscheinlich weiter anhaltenden Preissteigerungen <strong>für</strong> Kohle und <strong>für</strong> Diesel sowie<br />

<strong>für</strong> Stahl (Schienen) können weiterhin wesentliche negative Auswirkungen auf die<br />

Finanz- und Ertragslage haben. Bei einer anhaltenden Entwicklung und einer weiter<br />

gleich bleibenden (nicht dynamisierten) Bezuschussung aus den Län<strong>der</strong>verträgen ist<br />

insbeson<strong>der</strong>e aus <strong>der</strong> Tatsache heraus, <strong>das</strong>s in den Jahren 2009 und 2010 ein<br />

erheblicher Teil des Wagenparks <strong>der</strong> HSB <strong>der</strong> Hauptuntersuchung unterworfen ist, mit<br />

ernsthaften Liquiditätsengpässen zu rechnen. Dies kann auch die prognostizierte weitere<br />

Umsatzsteigerung nicht ausgleichen. In diesem Zusammenhang ist insbeson<strong>der</strong>e auch<br />

die "Kohlesteuer" zu beachten. Die HSB hat über den Verband Deutscher<br />

Verkehrsunternehmen (VDV) beim Bundesfinanzministerium intervenieren lassen, ein<br />

Ergebnis steht nach wie vor aus.<br />

- Die HSB ist aufgrund gesetzlicher Vorgaben an mehreren Kreuzungsausbaumaßnahmen<br />

(insbeson<strong>der</strong>e Altstadtkreisel Wernigerode und Freiherr- vom Stein-Straße in<br />

Nordhausen) beteiligt, die trotz teilweiser För<strong>der</strong>ung einen erheblichen Aufwand ohne


32<br />

32<br />

adäquaten Nutzen <strong>für</strong> die HSB darstellen. Eine Deckung <strong>der</strong> aufgetretenen<br />

Kostenerhöhungen ist noch nicht vollständig abgesichert.<br />

Die allgemeine wirtschaftliche Lage, insbeson<strong>der</strong>e die Umsatzsteuererhöhung, hatte bisher<br />

noch keinen negativen Einfluss auf die Umsätze. Dies ist höchstwahrscheinlich <strong>der</strong><br />

gesunden Preispolitik <strong>der</strong> HSB zu verdanken. Eine negative Auswirkung ist jedoch nicht<br />

auszuschließen.<br />

Durch gezielte und nachhaltige Marketingaktionen konnte <strong>das</strong> Fahrgastaufkommen<br />

gegenüber dem allgemeinen Trend auf hohem Niveau gehalten werden, so <strong>das</strong>s auch die<br />

Umsatzerlöse, wie beschrieben, den Erwartungen entsprechen.<br />

Auf <strong>der</strong> fertig gestellten Streckenerweiterung des Schmalspurnetzes <strong>der</strong> HSB zwischen<br />

Gernrode und <strong>Quedlinburg</strong> wurde <strong>der</strong> Mittelbahnsteig im Bahnhof <strong>Quedlinburg</strong> fertig gestellt<br />

und am 15.06.<strong>2007</strong> offiziell in Betrieb genommen.<br />

Die HSB ist an <strong>der</strong> Kreuzungsmaßnahme "Freiherr-vom-Stein-Straße" in Nordhausen<br />

(straßenseitige Unterführung <strong>der</strong> Bahnanlage <strong>der</strong> DB, einer Spedition und <strong>der</strong> HSB an einer<br />

<strong>der</strong> verkehrsreichsten Einfahrtstraßen aus Richtung BAB 38 nach Nordhausen) mit einem<br />

Baukostenvolumen von rd. 9,2 Mio. € brutto beteiligt. Der Anteil <strong>der</strong> HSB wird sich auf rd.<br />

17 % belaufen.<br />

Die Prognose <strong>für</strong> die Entwicklung <strong>der</strong> nächsten zwei Geschäftsjahre stellt sich wie folgt dar:<br />

Es wird davon ausgegangen, <strong>das</strong>s die durch die HSB im Wesentlichen selbst zu<br />

beeinflussenden Größen, wie Umsatzerlöse, die bei allgemeiner stabiler wirtschaftlicher<br />

Entwicklung und bei einer <strong>für</strong> die touristische Nutzung einer Schmalspurbahn günstigen<br />

Witterungsbedingungen, wohl in den nächsten Jahren eine positive Entwicklung –<br />

unabhängig vom gesamttouristischen Trend – nehmen werden.<br />

Sollten die Län<strong>der</strong>zuschüsse in etwa gleich bleiben, bedarf es insbeson<strong>der</strong>e bei (sowohl von<br />

<strong>der</strong> Art als auch vom Umfang her) außergewöhnlichen Investitionsmaßnahmen einer, wie in<br />

jedem an<strong>der</strong>en Verkehrsunternehmen auch, geson<strong>der</strong>ten erheblichen För<strong>der</strong>ung durch die<br />

Län<strong>der</strong>, um dem Versorgungsauftrag in vollem Umfang und auf allen Strecken gerecht zu<br />

werden.<br />

Cash flow:<br />

<strong>2007</strong> 2006<br />

in T€ in T€<br />

Mittelfluss aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit - 3.064 1.715<br />

Mittelfluss aus <strong>der</strong> Investitionstätigkeit - 3.754 - 7.595<br />

Mittelfluss aus <strong>der</strong> Finanzierungstätigkeit 5.805 6.244<br />

Zahlungswirksame Verän<strong>der</strong>ungen d.<br />

Finanzierungsmittelbestandes<br />

- 1.013 364<br />

Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres 7.901 7.537<br />

Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres 6.888 7.901<br />

Cash flow - 695 - 680<br />

Cash flow in Prozent <strong>der</strong> Umsatzerlöse 7 7


Deckung des Anlagevermögens<br />

Anlagevermögen<br />

Umlaufvermögen u. RAP<br />

Eigene Mittel<br />

- Eigenkapital<br />

- Son<strong>der</strong>posten <strong>für</strong> Zuwendun-<br />

gen zum Anlagevermögen<br />

- langfristige Fremdmittel<br />

- kurz- bis mittelfr. Fremd-<br />

kapital und RAP<br />

33<br />

33<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

T€ T€<br />

41.629<br />

10.463<br />

1.782<br />

38.153<br />

654<br />

11.503<br />

40.765<br />

10.049<br />

1.784<br />

35.899<br />

680<br />

12.451


2.4. <strong>Quedlinburg</strong>er – Tourismus – Marketing GmbH<br />

Unternehmenssitz<br />

34<br />

34<br />

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in 06484 <strong>Quedlinburg</strong>, Markt 02. Zu erreichen über die<br />

Internetadresse: www.quedlinburg.de; per E-Mail: qtm@quedlinburg.de; Tel.:03946-905625<br />

o<strong>der</strong> Fax: 03946-902627.<br />

Gründung des Unternehmens<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> hat die von ihr als Regiebetrieb betriebene <strong>Quedlinburg</strong>-Information<br />

gemäß §§ 168 ff und § 123 Abs. 3 Ziffer 2 des Umwandlungsgesetzes vom 28 Oktober 1994<br />

und gemäß des Umwandlungssteuergesetzes vom 28. Oktober 1994 in eine Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung ausgeglie<strong>der</strong>t. Die Gründung erfolgte mit Gesellschaftsvertrag vom<br />

20.04.1999, zuletzt geän<strong>der</strong>t am 19.11.2004 mit Eintragung im Handelsregister Magdeburg<br />

unter <strong>der</strong> HRB 11567.<br />

Mit <strong>der</strong> Einführung des elektronischen Handelsregisters wird die Gesellschaft beim<br />

Amtsgericht Stendal unter <strong>der</strong> HRB 111567 geführt.<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

Gegenstand des Unternehmens ist die För<strong>der</strong>ung aller Arten von Tätigkeiten des<br />

Fremdenverkehrs, dazu gehören insbeson<strong>der</strong>e die Entwicklung von Strategien kurz-, mittel<br />

und langfristiger Art im Rahmen eines touristischen Leitbildes <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, die Entwicklung und<br />

Durchführung eines leistungsfähigen Marketingkonzeptes <strong>für</strong> alle<br />

Fremdenverkehrseinrichtungen, die Verbesserung des touristischen Angebotes, die<br />

Besucher- und Gästebetreuung, Zimmervermittlungen sowie <strong>Stadt</strong>führungen; <strong>der</strong> Betrieb<br />

eines Informationsbüros sowie einer Kartenvorverkaufsstelle; die Konzeption und<br />

Durchführung <strong>der</strong> Image- und <strong>Stadt</strong>werbung sowie des <strong>Stadt</strong>marketings, dazu gehören ins-<br />

beson<strong>der</strong>e Unterstützung bei <strong>der</strong> Imagepflege und des visuellen Erscheinungsbildes <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>; Erarbeitung einer Werbekonzeption unter Einbeziehung städtischer und<br />

privater Investoren, <strong>das</strong> Angebot zielgruppenorientierter Werbung, die Darstellung eines<br />

einheitlichen Erscheinungsbildes, die Mitwirkung bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung (Verbesserung <strong>der</strong><br />

Infrastruktur, Freizeit- und Kulturangebot, <strong>Stadt</strong>bild), die Betreuung und För<strong>der</strong>ung des<br />

Dienstleistungsangebotes in <strong>Quedlinburg</strong>, Schaffung von werblichen Rahmenbedingungen<br />

zur För<strong>der</strong>ung des Unternehmens- und Dienstleistungsangebotes, die Marktforschung mit<br />

den Schwerpunkten – Entwicklung markt- und verbrauchergerechter Programme im<br />

touristischen Angebot sowie Festlegung von Rahmenbedingungen zur Ertragsverbesserung<br />

von Unternehmen; die För<strong>der</strong>ung und Durchführung von Veranstaltungen zur <strong>Stadt</strong>belebung,<br />

dazu gehören insbeson<strong>der</strong>e: die Planung und Durchführung von Kongressen, Messen,<br />

Tagungen und an<strong>der</strong>en Veranstaltungen innerhalb und außerhalb von <strong>Quedlinburg</strong>, die <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung des <strong>Quedlinburg</strong>er Fremdenverkehrs dienen, die Teilnahme an Messen und<br />

weiteren Verkaufsför<strong>der</strong>ungsveranstaltungen, die Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en<br />

Veranstaltern, Presse/Öffentlichkeitsarbeit <strong>für</strong> die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>; die Mitarbeit in<br />

Institutionen und Vereinigungen des Fremdenverkehrs; die Vermittlung von Werbeaufträgen<br />

auf Provisionsbasis, insbeson<strong>der</strong>e an Verlagsunternehmen sowie Rundfunk- und<br />

Fernsehveranstaltungen.<br />

Stammkapital/ Stammeinlagen<br />

Alleingesellschafterin ist die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> mit einer Stammeinlage von 25.600 €.<br />

Organe <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

Die Organe <strong>der</strong> Gesellschaft sind<br />

1. die Gesellschafterversammlung,<br />

2. <strong>der</strong> Aufsichtsrat und


3. die Geschäftsführung.<br />

zu 1.<br />

35<br />

35<br />

Die Gesellschafterversammlung wird durch den Bürgermeister <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

gebildet.<br />

zu 2.<br />

Der Aufsichtsrat besteht aus 5 Mitglie<strong>der</strong>n. Ihm gehören an:<br />

- <strong>der</strong> Bürgermeister <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>,<br />

- 2 Mitglie<strong>der</strong> des <strong>Stadt</strong>rates und<br />

- 2 weitere Mitglie<strong>der</strong>.<br />

Der Aufsichtsrat bestand im <strong>Berichtsjahr</strong> aus folgenden Mitglie<strong>der</strong>n:<br />

Herr Jörg Harabaschewski, selbständiger Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Handwerker<br />

<strong>Stadt</strong>rat<br />

Herr Dieter Ibe, Ingenieur i.Ruhestand stellv. Vorsitzen<strong>der</strong>; <strong>Stadt</strong>rat<br />

Herr Dr. Eberhard Brecht, Bürgermeister <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

Herr Stefan Helmholz, Ltr. JC, Reichenstraße<br />

e.V.<br />

<strong>Stadt</strong>rat<br />

Herr Dr. Fritz Zernecke FB-Leiter 3 - städt. Einrichtungen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> QLB<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats waren im Geschäftsjahr <strong>2007</strong> unentgeltlich tätig.<br />

zu 3.:<br />

Alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer <strong>der</strong> Gesellschaft war im <strong>Berichtsjahr</strong> Herr<br />

Diplom-Geograph Thomas Bracht, <strong>Quedlinburg</strong>.<br />

Auf die Angabe <strong>der</strong> Geschäftsführerbezüge wird gemäß <strong>der</strong> Schutzformel des § 286 Abs. 4<br />

HGB verzichtet.<br />

Gemäß § 9 Ziffer (7) des Gesellschaftsvertrages hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat einen Beirat, bestehend<br />

aus zwei fachberatenden Mitglie<strong>der</strong>n, berufen. Ihm gehören an:<br />

- Frau Dagmar Bätzold im Auftrag <strong>der</strong> Kreissparkasse <strong>Quedlinburg</strong> (jetzt:Harzsparkasse)als<br />

Sponsor und<br />

- Herr Jochen Kollwitz als Vertreter <strong>der</strong> DEHOGA.


2.4.1 Jahresabschluss im <strong>Berichtsjahr</strong> <strong>2007</strong><br />

Bilanz <strong>der</strong> <strong>Quedlinburg</strong>-Tourismus-Marketing GmbH zum 31.12.<strong>2007</strong><br />

Anlagevermögen<br />

davon:<br />

immaterielles Vermögen<br />

Sachanlagen<br />

36<br />

36<br />

Aktiva<br />

Umlaufvermögen<br />

davon:<br />

Vorräte<br />

For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

€<br />

34.737,00<br />

1.463,00<br />

33.274,00<br />

155.919,06<br />

36.114,21<br />

50.910,91<br />

68.893,94<br />

31.12.2006<br />

€<br />

13.197,00<br />

2.280,00<br />

10.917,00<br />

115.353,29<br />

46.251,50<br />

61.852,69<br />

7.249,10<br />

Rechnungsabgrenzung 817,65 427,21<br />

191.473,71 128.977,50<br />

Eigenkapital<br />

davon:<br />

Gezeichnetes Kapital<br />

Kapitalrücklagen<br />

Verlustvortrag<br />

Jahresfehlbetrag/-überschuss<br />

Passiva<br />

31.12.<strong>2007</strong><br />

€<br />

48.491,06<br />

25.600,00<br />

37.659,70<br />

- 39.254,74<br />

24.486,10<br />

31.12.2006<br />

€<br />

24.004,96<br />

25.600,00<br />

37.659,70<br />

- 36.082,88<br />

- 3.171,86<br />

Rückstellungen 13.900,00 11.713,21<br />

Verbindlichkeiten 129.082,65 93.259,33<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00<br />

191.473,71 128.977,50


37<br />

37<br />

Gewinn- und Verlustrechnung <strong>der</strong> <strong>Quedlinburg</strong>er-Tourismus-Marketing GmbH <strong>für</strong> den<br />

Zeitraum vom 01.01.<strong>2007</strong> bis 31.12.<strong>2007</strong><br />

01.01.-31.12.<strong>2007</strong> 01.01.-31.12.2006<br />

€<br />

€<br />

Umsatzerlöse 526.075,66 363.827,59<br />

Sonstige betriebliche Erträge 10.983,71 27.860,97<br />

Materialaufwand 321.410,30 175.465,37<br />

Personalaufwand 249.481,06 266.499,67<br />

Abschreibungen auf Sachanlagen 8.541,31 7.833,90<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 141.357,09 154.543,34<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 720,97 175,09<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 504,48 1.693,23<br />

Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - 183.513,90 - 214.171,86<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00<br />

Erträge aus Verlustabdeckung <strong>der</strong> Gesellschafterin 208.000,00 211.000,00<br />

Jahresfehlbetrag/-überschuss 24.486,10 - 3.171,86<br />

Anzahl <strong>der</strong> Arbeitnehmer:<br />

Die Gesellschaft hat in <strong>2007</strong> im Jahresdurchschnitt 9 Mitarbeiter/-innen (ohne Geschäftsführer)<br />

beschäftigt.<br />

2.4.2 Stand <strong>der</strong> Erfüllung des öffentlichen Zwecks, Grundzüge des<br />

Geschäftsverlaufs, Lage des Unternehmens und Ausblick<br />

Der öffentliche Zweck ergibt sich aus <strong>der</strong> Aufgabenstellung. Der Stand <strong>der</strong> Erfüllung spiegelt<br />

sich in den Darstellungen <strong>der</strong> Leistungsdaten wi<strong>der</strong>. Die Voraussetzungen des § 116 Abs.1<br />

Nr.1 GO LSA liegen <strong>für</strong> <strong>das</strong> Unternehmen vor.<br />

Das Jahr <strong>2007</strong> war <strong>das</strong> neunte Geschäftsjahr <strong>für</strong> die <strong>Quedlinburg</strong>-Tourismus-Marketing<br />

(QTM) GmbH. Gegenstand <strong>der</strong> QTM ist vor allem die För<strong>der</strong>ung aller Arten von Tätigkeiten<br />

des Fremdenverkehrs aber auch die Konzeption und Durchführung <strong>der</strong> Imagewerbung sowie<br />

des <strong>Stadt</strong>marketings, die För<strong>der</strong>ung und Durchführung von Veranstaltungen zur<br />

<strong>Stadt</strong>belebung, die Mitarbeit in Institutionen und Vereinigungen des Tourismus sowie die<br />

Vermittlung von Werbeaufträgen auf Provisionsbasis, insbeson<strong>der</strong>e an Verlagsunternehmen<br />

sowie Rundfunk- und Fernsehsen<strong>der</strong>. Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurden dabei<br />

Schwerpunkte gelegt auf die stärkere internationale Ausrichtung des Marketings und die<br />

Überarbeitung des Internetportals. Außerdem hat die QTM erstmals den <strong>Quedlinburg</strong>er<br />

Weihnachtsmarkt veranstaltet.<br />

<strong>2007</strong> setzte sich <strong>der</strong> seit Herbst 2006 vorhandene Zuwachs bei den Besucherzahlen fort.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Übernachtungen stieg deutlich an gegenüber 2006. Bis Anfang September<br />

erhöhte sich die Zahl <strong>der</strong> Tagesbesucher ebenfalls deutlich. Das Geschäft <strong>der</strong> QTM und<br />

ihrer <strong>Quedlinburg</strong>-Information lief in <strong>2007</strong> insgesamt so gut wie in keinem Jahr zuvor. In fast<br />

allen Einnahmepositionen konnten zum Teil deutliche Zuwächse erzielt werden.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e im Bereich Pauschalreisen gab es einen starken Umsatzanstieg,<br />

zurückzuführen in erster Linie auf ein sehr gutes Adventgeschäft.<br />

Beim Außenmarketing standen wie bisher die Themen „UNESCO“ und „Romanik“ im<br />

Mittelpunkt.<br />

Dabei profitiert <strong>Quedlinburg</strong> immer stärker von den Aktivitäten des 2001 gegründeten<br />

Vereins „UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V.“. Daher beteiligt sich die QTM auch


38<br />

38<br />

personell und finanziell an <strong>der</strong> Vereinsarbeit und stellt konsequent <strong>das</strong> UNESCO-Label in<br />

den Mittelpunkt <strong>der</strong> Marketingaktivitäten.<br />

Die komplette Relaunch des <strong>Quedlinburg</strong>er Internetauftritts, in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung, hat zu einer weiteren Erhöhung <strong>der</strong> Akzeptanz geführt. Die Zahl <strong>der</strong><br />

Besucher erhöhte sich auf gut 400.000 im Jahr. Durch den nun deutlich umfangreicheren<br />

Informationsanteil über an<strong>der</strong>e Themenbereiche <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, hat sich <strong>der</strong> Zuwachs allerdings<br />

weniger beim Zugriff auf touristische Seiten bemerkbar gemacht.<br />

Die QTM war direkt o<strong>der</strong> in Kooperation mit Partnern mit ihren Prospekten auf gut 30<br />

Messen, Workshops und <strong>Stadt</strong>festen präsent. Insertionen wurden konzentriert auf<br />

Fachpublikationen, wie Materialien <strong>der</strong> Landesmarketing Sachsen-Anhalt GmbH (LMG), <strong>der</strong><br />

Deutschen Zentrale <strong>für</strong> Tourismus ( DZT) und des Harzer Verkehrsverbandes (HVV) sowie<br />

auf Broschüren zur Information bereits angereister Gäste im Harzbereich.<br />

Im Bereich <strong>Stadt</strong>marketing hat die QTM erstmals den Weihnachtsmarkt veranstaltet. Die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> hat die Organisation zunächst <strong>für</strong> fünf Jahre an die QTM vergeben. Schon<br />

die erste Durchführung hat gezeigt, <strong>das</strong>s mit eigener Werbung ein höherwertiges Angebot in<br />

den Bereichen Handel und Gastronomie möglich ist. Die QTM hat fast 30 T€ in neue Hütten<br />

investiert und insgesamt bei <strong>der</strong> erstmaligen Durchführung einen kleinen Überschuss<br />

erwirtschaftet. Bei „Advent in den Höfen“ ist die QTM gemeinsam mit den privaten<br />

Organisatoren ebenfalls als Veranstalter aktiv. Die Besucherzahl hat inzwischen ein solches<br />

Ausmaß erreicht, <strong>das</strong>s die <strong>Stadt</strong> an ihre Grenzen gelangt ist. Über 120.000 Menschen haben<br />

an zwei Wochenenden die <strong>Stadt</strong> im Advent besucht. Die Fertigstellung <strong>der</strong><br />

autobahnähnlichen B6n sowie die teilweise Neuorganisation <strong>der</strong> Parkplatzsituation durch die<br />

QTM haben dazu geführt, <strong>das</strong>s erstmals ein guter Verkehrsfluss in die <strong>Stadt</strong> und innerhalb<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> festzustellen war. Die verstärkte Umverteilung von Höfen auch in die Neustadt hat<br />

dazu geführt, <strong>das</strong>s auch <strong>der</strong> Fußgängerverkehr deutlich entzerrter war als in früheren<br />

Jahren.<br />

Seit dem Sommer 2004 war <strong>der</strong> QTM ein Mitarbeiter <strong>für</strong> <strong>Stadt</strong>marketing unterstellt. Dieser<br />

wurde von einem Hotel finanziert und von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> durch Büroräume und -ausstattung<br />

unterstützt. Ende September <strong>2007</strong> hat <strong>das</strong> Hotel die Finanzierung eingestellt, so <strong>das</strong>s <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter <strong>für</strong> <strong>Stadt</strong>marketing seine Aktivitäten eingestellt hat.<br />

Die QTM vertrat die Interessen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> im Verein „UNESCO-Welterbestätten Deutschland<br />

e.V.“, im HVV, bei den Landesmarketingorganisationen TMG und IMG sowie bei <strong>der</strong> DZT.<br />

Auf Initiative von Naumburg und <strong>Quedlinburg</strong> hat sich in Frühjahr 2006 eine<br />

Arbeitsgemeinschaft von Städten in Sachsen-Anhalt gebildet. Ziel ist die gemeinsame<br />

Werbung <strong>für</strong> den Städtetourismus im Bundesland sowie Stärkung <strong>der</strong> Lobbyarbeit hier<strong>für</strong>.<br />

Als Titel wurde gewählt: „STADTSPRUNG- Städte zwischen Harz und Elbe“. Das erste Jahr<br />

war so erfolgreich, <strong>das</strong> die Arbeitsgemeinschaft in <strong>2007</strong> mit dem Tourismuspreis des Landes<br />

Sachsen-Anhalt ausgezeichnet wurde und im November <strong>2007</strong> <strong>für</strong> 2008 ein Kooperationsabkommen<br />

mit dem Land schließen konnte, verbunden mit erheblicher För<strong>der</strong>ung durch <strong>das</strong><br />

Land.<br />

Für <strong>das</strong> Land Sachsen-Anhalt hat <strong>das</strong> Statistische Landesamt <strong>für</strong> <strong>2007</strong> ein Plus von 1,7 %<br />

bei Übernachtungen auf 6,5 Mio. bei 2,58 Mio. Ankünften ermittelt. In <strong>Quedlinburg</strong> konnte<br />

<strong>das</strong> bisherige Rekordjahr 2006 deutlich übertroffen werden. Die Zahl <strong>der</strong> Nächtigungen hat<br />

sich auf 169.183 (+7,2%) erhöht. Noch stärker stieg die Zahl <strong>der</strong> Ankünfte auf 77.281<br />

(+7,6%). Erfreulich ist die Steigerung <strong>der</strong> durchschnittlichen Bettenauslastungen auf nun<br />

32,8% (über dem Landesdurchschnitt). Stagnierend ist die Aufenthaltsdauer von 2,2 Tagen.<br />

Nur leicht stieg im Nach-WM-Jahr die Zahl <strong>der</strong> Nächtigungen von Auslän<strong>der</strong>n.<br />

Erfreulich ist, <strong>das</strong>s gerade aus den Märkten eine positive Entwicklung zu verzeichnen ist, in<br />

denen, insbeson<strong>der</strong>e im Rahmen des UNESCO – Vereins, Marketingaktivitäten durchgeführt<br />

werden konnten.


39<br />

39<br />

Nach einem Einbruch bei <strong>der</strong> Buchung von Pauschalangeboten in 2006 hat es in <strong>2007</strong><br />

wie<strong>der</strong> einen starken Zuwachs gegeben. Dabei hat sich beson<strong>der</strong>s die Zahl <strong>der</strong> Buchungen<br />

<strong>für</strong> den Advent mehr als verdoppelt. Rückläufig ist tendenziell weiter <strong>das</strong> Geschäft mit<br />

Busgruppen. Dieser Trend ist seit einigen Jahren auch in Nachbarorten wie Goslar o<strong>der</strong><br />

Wernigerode zu beobachten. Da<strong>für</strong> buchen mehr Familien- o<strong>der</strong> Interessengruppen.<br />

Erfreulich ist, <strong>das</strong>s die Marge bei den Pauschalreisen weiter verbessert werden konnte.<br />

Die Bewirtschaftung des Schreckensturms hat sich <strong>für</strong> die QTM im Jahr <strong>2007</strong> kaum<br />

gerechnet. Die Zahl <strong>der</strong> Buchungen war leicht rückläufig. Die hohen Bewirtschaftungskosten,<br />

insbeson<strong>der</strong>e im Winter, haben die QTM gezwungen, den Pachtvertrag <strong>für</strong> den Turm in<br />

2006 zu kündigen und neu zu verhandeln. Seitdem findet im Winter keine Belegung mehr<br />

statt. Da<strong>für</strong> zahlt die QTM aber auch in diesen Monaten nur eine geringe Miete, spart aber<br />

sehr hohe Betriebs- insbeson<strong>der</strong>e Heizkosten ein.<br />

Für <strong>das</strong> abgelaufene Geschäftsjahr hat die Gesellschafterin einen geplanten Verlustausgleichs<br />

in Höhe von 208 T€ vorgenommen. Danach ergab sich ein Jahresüberschuss von<br />

gut 24 T€ <strong>für</strong> die Gesellschaft.<br />

Durch Beschluss <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung vom 30.09.2008 wurde <strong>der</strong><br />

Jahresüberschuss in Höhe von 24.486,10 € zum Abbau des bestehenden Verlustvortrages<br />

verwendet. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 25 %.<br />

Die um mehr als die Hälfte gegenüber dem Vorjahr rückläufige Mittelabfluss aus <strong>der</strong><br />

operativen Geschäftstätigkeit führte bei, gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegenen<br />

Mittelzuführungen <strong>der</strong> Alleingesellschafterin dazu, <strong>das</strong>s sich zum Bilanzstichtag <strong>der</strong><br />

Finanzmittelbestand am 97 T€ erhöht hat. Die Gesellschaft konnte somit je<strong>der</strong>zeit ihren<br />

bestehenden Zahlungsverpflichtungen nachkommen.<br />

Die Umsatzerlöse <strong>der</strong> QTM haben <strong>für</strong> <strong>das</strong> Jahr <strong>2007</strong> T€ 526 betragen. Der Zuwachs von gut<br />

44 % gegenüber 2006 ist vor allem auf die Bereiche Pauschalreisen sowie auf die erstmalige<br />

Veranstaltung des Weihnachtsmarktes zurückzuführen.<br />

Insgesamt konnte die Rohmarge als Saldo aus Umsatzerlösen und Materialaufwand um<br />

16 T€ ausgeweitet werden.<br />

Das nach wie vor mit 184 T€ negative Betriebsergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr um<br />

30 T€ verbessert werden. Diese Verbesserung ergibt sich aus verschiedenen Faktoren.<br />

Einerseits wurden nochmals Kosten in den Bereichen Werbung/PR und Personal reduziert.<br />

An<strong>der</strong>erseits konnten eine Reihe von Einnahmepositionen verbessert und neue Einnahmequellen<br />

erschlossen werden. So stiegen die Einnahmen aus dem Warenverkauf sowie in den<br />

Bereichen <strong>Stadt</strong>führungen, Zimmervermittlung und Pauschalreisen sowie bei <strong>der</strong><br />

Parkplatzbewirtschaftung im Advent. Bei den <strong>Stadt</strong>führungen hat sich erstmals positiv<br />

ausgewirkt, <strong>das</strong>s die QTM mit dem Gästeführerverein ab <strong>2007</strong> eine Verbesserung bei <strong>der</strong><br />

Einnahmeteilung zu Gunsten <strong>der</strong> QTM vereinbaren konnte, speziell bezüglich <strong>der</strong> täglichen,<br />

öffentlichen Führungen.<br />

Erstmals wirksam wurde ein in 2006 mit <strong>der</strong> Kreissparkasse <strong>Quedlinburg</strong> (heute:<br />

Harzsparkasse) geschlossener Sponsoringvertrag über jährlich 10 T€ <strong>für</strong> die QTM.<br />

Aus <strong>der</strong> Art des Geschäftsbetriebes wird die Gesellschaft auf absehbare Zeit keine<br />

vollständige Eigenfinanzierung erwirtschaften können, auch wenn noch eine leichte<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Kostendeckung möglich erscheint. Ein Fortbestand <strong>der</strong> Gesellschaft ist<br />

daher nur möglich, wenn die Gesellschafterin auch künftig ihre diesbezüglichen<br />

gesellschaftsrechtlichen Verpflichtungen erfüllt.<br />

Die 2006 begonnene Reduzierung <strong>der</strong> Verlustabdeckung durch die Gesellschafterin wurde in<br />

<strong>2007</strong> fortgeführt und wird ab 2008 um weitere 41 T€ verringert. Die wesentlichen Positionen,<br />

in denen überhaupt Einsparungen möglich sind, liegen bei Personal und Marketing. Hier wird


40<br />

40<br />

die QTM weiter kürzen und insbeson<strong>der</strong>e beim Marketing nach Wegen suchen, wie mit<br />

weniger Einsatz möglichst <strong>der</strong> gleiche Effekt erreicht werden kann. Außerdem wurde <strong>der</strong><br />

QTM ab <strong>2007</strong> <strong>für</strong> zunächst fünf Jahre die Ausrichtung des <strong>Quedlinburg</strong>er<br />

Weihnachtsmarktes übertragen, aus dem die Gesellschaft ab 2008 eine jährliche Rohmarge<br />

von bis zu 20 T€ erwartet.<br />

Im Laufe des Jahres 2008 werden die Geschäftsräume <strong>der</strong> QTM in <strong>das</strong> Veranstaltungszentrum<br />

im Kornmarkt 6 verlegt.<br />

Für <strong>das</strong> Geschäftsjahr 2008 erwartet die Geschäftsleitung ein nahezu ausgeglichenes<br />

Ergebnis. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, die deutliche Verringerung <strong>der</strong> Zuschüsse<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> durch ein entsprechend verbessertes betriebliches Ergebnis zu<br />

kompensieren.<br />

Der Cash flow entwickelte sich im <strong>Berichtsjahr</strong> wie folgt:<br />

Cash flow <strong>2007</strong><br />

2006<br />

T€<br />

T€<br />

Cash flow aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit - 107 - 216<br />

Cash flow aus Investitionstätigkeit - 30 - 3<br />

Cash flow aus <strong>der</strong> Finanztätigkeit 199 246<br />

Zahlungswirksame Verän<strong>der</strong>ungen d.<br />

Finanzmittelfonds<br />

+62 +27<br />

Finanzmittelfond am Anfang <strong>der</strong> Periode +7 -20<br />

Finanzmittelfond am Ende <strong>der</strong> Periode +69 +7

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