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Ausgabe 06/2013 25. Mai 2013<br />

AMTSBLATT<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

4. Bagpipe and Drums in Concert<br />

am 1. Juni 2013 S. 5<br />

Der Name <strong>der</strong> Rose<br />

Mittelalterkrimi auf dem Schlossberg<br />

Seite 3<br />

Erfrischend<br />

Schönste <strong>Quedlinburg</strong>er Biergärten<br />

Seite 6 – 7<br />

Gesichter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

Hans-Jürgen Müggenburg<br />

Seite S. 10<br />

Buchtipp<br />

Der neue Dan Brown ist da<br />

Seite 26<br />

www.quedlinburg.de<br />

QUEDLINBURG<br />

Unesco-Welterbe


2<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013


Der Name <strong>der</strong> Rose<br />

Der englische Franziskaner William von Baskerville reist<br />

mit seinem Novizen in delikater politischer Mission in<br />

eine Benediktinerabtei. Dort sterben innerhalb weniger<br />

Tage fünf Männer. Der Abt bittet den für seinen Scharfsinn<br />

bekannten Besucher, die Todesfälle aufzuklären.<br />

Mystik und Spannung an historischen Schauplätzen!<br />

Kann es einen besseren Ort geben zur Aufführung des berühmten<br />

Mittelalterkrimis als eine romanische Kirche? Daher startet im Sommer<br />

das Projekt des Nordharzer Städtebundtheaters und <strong>der</strong> <strong>Quedlinburg</strong>-Tourismus-Marketing<br />

GmbH, das zukünftig stets Ende Juli<br />

das Geschehen auf dem Schlossberg bestimmen soll.<br />

Umberto Ecos Roman stellt die Aufzeichnungen eines jungen Mönches<br />

dar, welche die Ereignisse des Jahres 1327 wie<strong>der</strong>geben, als<br />

sich in einer Benediktinerabtei in den nördlichen Apennin Vertreter<br />

des Franziskanerordens und eine Gesandtschaft des Papstes versammeln,<br />

um über die Notwendigkeit <strong>der</strong> Kirche zur Armut zu diskutieren.<br />

Es geht um Politik und Macht. William von Baskerville wird mit<br />

einer ungewöhnlichen Mordserie konfrontiert, <strong>der</strong> in kurzer Zeit fünf<br />

Mönche zum Opfer fallen. Bei seinen Nachforschungen entdeckt<br />

William etwas viel Weiterreichendes als das kaschierte dekadente<br />

Treiben im Kloster, die Angst vor <strong>der</strong> Macht <strong>der</strong> Literatur, <strong>der</strong> Bildung<br />

und <strong>der</strong> befreienden Wirkung des Lachens.<br />

Das Theater wird die Inszenierung in <strong>der</strong> Stiftskirche mit großem Aufgebot<br />

an Schauspielern und Statisten realisieren und somit für einen<br />

Kultur-Event sorgen, das <strong>Quedlinburg</strong> zu einem Ort werden lässt, an<br />

dem mittelalterliche Kultur erlebbar ist.<br />

Aufführungen 2013 (je 20 Uhr)<br />

26. Juli (Premiere), 27. Juli,<br />

28. Juli, 31. Juli, 2. August,<br />

07. August<br />

Preise PK1 PK2<br />

Fr/ Sa 45,00 € 35,00 €<br />

So/ Mi 39,00 € 29,00 €<br />

Ticketverkauf:<br />

• Nordharzer Städtebundtheater<br />

Marschlinger Hof 17/18<br />

Tel.: 0 39 46 / 96 22-22<br />

• <strong>Quedlinburg</strong>-Information, Markt 4<br />

Tel.: 0 39 46 / 90 56 24<br />

Verbindliche Reservierungen per<br />

Email (mit komplettem Absen<strong>der</strong>) an<br />

qtm@quedlinburg.de<br />

• <strong>Quedlinburg</strong>-Tourismus-Marketing<br />

GmbH<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 3


11. <strong>Quedlinburg</strong>er Dixieland- & Swingtage<br />

Vom 28. – 30. Juni heißt es wie<strong>der</strong> „<strong>Quedlinburg</strong> swingt“. Die 11. <strong>Quedlinburg</strong>er<br />

Dixieland- und Swingtage bieten auch in diesem Jahr ein musikalisches<br />

Erlebnis <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art. Zehn Bands sorgen für Stimmung.<br />

Sie vertreten die unterschiedlichsten Stilrichtungen vom klassischen<br />

Dixieland über Boogie Woogie bis Swing. Sechs <strong>der</strong> Formationen spielen<br />

erstmals in unserer Welterbestadt.<br />

Am Freitag, dem 28. Juni, präsentieren sich um<br />

20 Uhr auf <strong>der</strong> Bühne des romantischen Marktkirchhofs<br />

zum Eröffnungskonzert:<br />

Mountain Village Jazzmen aus Hamburg erstmals<br />

und Lutzemanns Jazzkapelle aus Wetter / Ruhr<br />

mit Lutz Eikelmann an seinem beeindruckenden<br />

Sousaphone. Mit ihrem frischen Chicago-Dixieland<br />

heizen sie den Jazzfreunde ein.<br />

Im Anschluss steigt gegen 22.30 Uhr die beliebte<br />

Absackerparty mit den Hedgehog Stompers aus<br />

Buxtehude im „Samocca“ – eine beson<strong>der</strong>e Attraktivität<br />

für Freunde des New Orleans Jazz.<br />

Am Samstagvormittag von 10.30 bis 12.30 Uhr<br />

werden die Mountain Village Jazzmenn den „Jazz<br />

in <strong>der</strong> Steinbrücke“ bestreiten und zum musika-<br />

„10. Dixie-Train“ am 29. Juni<br />

Abfahrt: Bahnhof <strong>Quedlinburg</strong>, 12.10 Uhr mit dem<br />

Ziel Waldhof in Silberhütte. Für reichlich Speisen<br />

und Getränke ist gesorgt. Rückkehr ca. 18.10 Uhr.<br />

Anheizen: im LOKSCHUPPEN (Frachtstraße) ab<br />

9.30 Uhr bis 11.30 Uhr mit den Halberstädter<br />

<strong>Stadt</strong>bläsern<br />

Karten: Zum Preis von 36,00 €<br />

<strong>Quedlinburg</strong>-Information, Markt 4<br />

lischen Einkaufsbummel einladen. Ab Samstagnachmittag<br />

sind auf <strong>der</strong> Bühne des Marktkirchhofs<br />

Jugend-Big-Bands aus Sachsen-Anhalts zu Gast.<br />

Eine Jury wird die beste Jugend-Big-Band des Landeswettbewerbs<br />

ermitteln.<br />

Am Samstag ab 21 Uhr haben die Gäste die Qual<br />

<strong>der</strong> Wahl zwischen dem Hotel „Zur Goldenen<br />

Sonne“, dem „ <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Stadt</strong>schloss“, dem<br />

Steakhaus „St. Nikolai“, dem Hotel Brauhaus Lüdde,<br />

dem Fischrestaurant „Hössler“, <strong>der</strong> Kaffeerösterei<br />

„Samocca“ und zum ersten Mal mit dabei<br />

ist <strong>der</strong> Pölkenhof sowie dem Kaiserhof, in denen<br />

jeweils eine Band aufspielt. Nähere Hinweise<br />

hierzu finden Sie im Programmheft.<br />

Zum musikalischen Frühschoppen von 10.30 bis<br />

12 Uhr spielen auf vielfachen Wunsch im Steakhaus<br />

„St. Nikolai“, Hotel „Zur Goldenen Sonne“<br />

und im „Samocca“ die Bands.<br />

Um 14 Uhr ist dann <strong>der</strong> große „Zapfenstreich“<br />

auf dem Marktkirchhof. Die Bands verabschieden<br />

sich wie alljährlich von ihren „<strong>Quedlinburg</strong>ern“<br />

und <strong>der</strong>en Gästen.<br />

Die beson<strong>der</strong>e Atmosphäre <strong>der</strong> Dixieland- und<br />

Swingtage hat sich weit über die Grenzen des Harzes<br />

herumgesprochen und sie zum beliebtesten<br />

Open-Air Festival Mitteldeutschland werden lassen.<br />

The Jive Sharks Foto: Qbus Agentur<br />

Dixie-Jugendjazzorchester S-A<br />

Leitung Ansgar Striepens<br />

Weitere Informationen:<br />

www.quedlinburg-swingt.de


4. Bagpipe & Drums in Concert<br />

Freundeskreis Scottish Pipes & Drums e. V.<br />

lädt am 1. Juni zuMusik und Tanz<br />

Die große Liebe zweier Freunde zu Schottland gab den<br />

Ausschlag, einen Verein zu gründen, <strong>der</strong> sich mit dem-<br />

Land beschäftigt und Interessierten seine Geschichte,<br />

Kultur und Musik nahebringt.<br />

Detlef Jörke, Clan Chief des Vereins, und Thomas Gelbke, Chieftain<br />

(Stellvertreter), gründeten den Verein im Jahr 2010. Sie und<br />

ihre Mitstreiter erinnern jedes Jahr am 25. Januar mit einer literarisch-musikalisch-informativen<br />

Veranstaltung an Robert Burns<br />

(schott. Nationaldichter), sie organisieren Workshops für Pipes &<br />

Drums mit dem Ziel, eine eigene Pipe-Band aufzubauen, und sie<br />

halten Vorträge über Schottland.<br />

Außerdem veranstaltet <strong>der</strong> Verein in <strong>Quedlinburg</strong> seit <strong>der</strong> Gründung<br />

jedes Jahr die schottisch-irische Musik- und Tanzschau<br />

„Bagpipe & Drums in Concert“. In diesem Jahr ist die Schau –<br />

aufgrund <strong>der</strong> stetig wachsenden Besucherzahlen – erstmals auf<br />

dem Parkplatz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Quedlinburg</strong> zu erleben. 14 Uhr ist<br />

Treff auf dem Parkplatz Marschlingerhof. „Dort werden die teilnehmenden<br />

Pipe-Bands (38. District Pipes & Drums aus Königslutter<br />

und die Odenwald Pipes & Drums) das erste Mal zu sehen<br />

sein, bekleidet mit Kilt, Sporran, Glengarry, Kilt hose socks, Belt<br />

Buckle und Argyll Jacket sowie ausgerüstet mit Dudelsäcken und<br />

Trommeln“, sagt Detlef Jörke. Sie marschieren zum Kornmarkt,<br />

wo ein erstes kleines Konzert zu hören sein wird. Dann geht es<br />

mit dem Pipe-Train weiter zum Parkplatz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Quedlinburg</strong>.<br />

Hier beginnt 15 Uhr das große Konzert und ein buntes<br />

Programm mit Musik und Tänzen. 20 Uhr wird „Worry Stone“<br />

aus Wippra mit irischer Folkmusik begeistern. Und es gibt irische<br />

und schottische Spezialitäten wie Haggis, Fish & Chips, Cook<br />

a leekie Soup und Guinness, bevor gegen 24 Uhr <strong>der</strong> „Lonely<br />

Piper“ auf dem Dudelsack das Ende <strong>der</strong> Veranstaltung ankündigt.<br />

| Micaela Seiferth-Wilde<br />

www-will-auto.de • Tel. 03944/90250<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 5


Graue Tage, ein nicht enden wollen<strong>der</strong> Winter und jeden Tag das<br />

gleiche Programm, aufstehen, arbeiten, abends auf <strong>der</strong> Couch<br />

sitzen, schlafen… Da möchte man glatt bei jedem Sonnenstrahl,<br />

jedem ergrünten Baum und jedem Vogelgezwitscher in Jubelschreie<br />

ausbrechen. Der Frühling ist da und <strong>der</strong> Sommer folgt<br />

auch schon bald – endlich!<br />

Der Vielfalt an Möglichkeiten, was wir jetzt unternehmen können, sind<br />

fast keine Grenzen gesetzt. Doch auf eines freuen wir uns als Nation des<br />

Hopfensaftes beson<strong>der</strong>s – auf die Eröffnung unserer geliebten Biergärten.<br />

Über die Defi nition des Begriffs lässt sich sicherlich streiten. Der Eine<br />

erwartet vielleicht typische Bierzelttische, die auf großzügigen, gartenartigen<br />

Areal verteilt sind, <strong>der</strong> An<strong>der</strong>e bezeichnet einen gemütlichen Innenhof mit<br />

schattenspendenden Bäumen bereits als Biergarten. In Bayern wird dieser<br />

ganz strikt über die Biergartenverordnung beschrieben. Wir in <strong>Quedlinburg</strong><br />

handhaben es da aber etwas fl exibler. Wichtig ist das Ambiente – gemütlich<br />

und ein wenig idyllisch muss es sein und natürlich darf das Wichtigste auch<br />

nicht fehlen – ein frisches, kühles Bier. Man trifft sich in unseren Biergärten<br />

gern mit Freunden o<strong>der</strong> lässt den Feierabend unter freiem Himmel,<br />

umrahmt vom romantischen <strong>Quedlinburg</strong>er Fachwerk, ausklingen. So kann<br />

man das Leben genießen – o<strong>der</strong> wie Goethe es sagen würde: „Hier bin ich<br />

Mensch, hier darf ich‘s sein“. In diesem Sinne – auf eine gute Saison, viele<br />

sonnenreiche Tage und ausreichend Hopfensaft.<br />

Brauhaus Lüdde<br />

Blasiistrasse 14, <strong>Quedlinburg</strong>, Tel.: 0 39 46 / 70 52 06,<br />

Mail: info@hotel-brauhaus-luedde.de, www.hotel-brauhaus-luedde.de<br />

Der sehr schöne Biergarten bietet für 100 Personen Platz. Sie fi nden sonnige,<br />

aber auch durch Bäume schattenspendende Plätze. Unsere Gäste bekommen<br />

natürlich auch bequeme Stuhlkissen, um Ihnen den Aufenthalt so<br />

angenehm wie möglich zu gestalten. Der im Hof liegende Biergarten bildet<br />

die Verbindung vom Brauhaus zum Hotel und ist umgeben von Gebäuden<br />

im typischen Fachwerkbau von <strong>Quedlinburg</strong>. Sie fi nden Ruhe und<br />

Entspannung sowie unser Angebot von selbstgebrauten Lüdde-Bier<br />

und zünftigen Speisen.<br />

6<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013


Hotel Schlossmühle – Hinterrasse „Schlossblick“<br />

Kaiser-Otto-Str. 28, <strong>Quedlinburg</strong>, Tel. 0 39 46 / 787 0,<br />

Mail: info@schlossmuehle.de, www.schlossmuehle.de<br />

Gönnen Sie sich Erholung nach dem langen Bummel durch <strong>Quedlinburg</strong>s Altstadt o<strong>der</strong><br />

einem anstrengenden Tag. Unsere großzügig angelegte Hofterrasse „Schlossblick“<br />

ist mit dem freien Blick auf <strong>Stadt</strong>kirche, Schloss und das historische Bauensemble<br />

<strong>der</strong> Schlossmühle wie gemacht dafür. Hier bietet sich Raum für das Entdecken neuer<br />

kulinarischer Eindrücke, für ruhigen Genuss und vollständigen Service durch unser<br />

freundliches Personal. Unsere Küche verbindet mit Kreativität vor allem saisonale<br />

Frische und regionale Produktauswahl. Dabei kombinieren wir lieber harmonisch als<br />

extravagant. Denn auch mit den ‚einfachen‘ Klassikern <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Küche wissen<br />

wir für Verwöhnung zu sorgen. Für alle Kenner von Wein & Whiskey führen wir an<br />

unserer Bar ein umfangreiches Sortiment.<br />

Münzenberger Klause<br />

Pölle 22, <strong>Quedlinburg</strong>, Tel.: 0 39 46 / 29 28, www.muenzenberger-klause.de<br />

Öffnungszeiten: Di bis Sa 11.00 – 24.00 Uhr, So und Mo Ruhetag<br />

Erleben Sie unsere Gastlichkeit inmitten von <strong>Quedlinburg</strong> – ob Sie sich mit<br />

Freunden auf ein kühles Bier treffen o<strong>der</strong> den Feierabend unter freiem Himmel<br />

bei einem schönen Glas Wein ausklingen lassen. Umgeben von romantischen<br />

Fachwerkhäusern können Sie in dem Biergarten gutbürgerliche Küche,<br />

bulgarische Spezialitäten und an<strong>der</strong>e Leckereien genießen. Unser Biergarten<br />

hat zwischen 35 bis 50 Sitzplätze. Für Familienfeiern und Firmenjubiläen steht<br />

Ihnen natürlich auch unser rustikales Restaurant mit 60 Plätzen sowie ein<br />

separater Raum für 15 Personen zur Verfügung.<br />

Restaurant „Word-Haus“<br />

Wasserwinkel 4 <strong>Quedlinburg</strong>, Tel.: 0 39 46 / 2836<br />

www.restaurant-wordhaus.de<br />

Unser Haus befi ndet sich im Herzen <strong>Quedlinburg</strong>s und ist dennoch ruhig<br />

und idyllisch im <strong>Stadt</strong>park „Wordgarten“ gelegen. Seit 1993 sind wir für<br />

unsere Gäste bestrebt, keine Wünsche offen zu lassen. Im ansprechend<br />

gestalteten Außenbereich warten auf Sie gemütliche Plätze für entspannte<br />

Stunden. Unser Biergarten bietet auch für Familien- und Betriebsfeiern bis<br />

zu 50 Personen Platz. Eine exklusive Beson<strong>der</strong>heit unseres Hauses ist das<br />

ESSEN AM HEISSEN TISCH. Geöffnet ist täglich von 11.00 bis 23.00 Uhr<br />

o<strong>der</strong> nach vorheriger Absprache.<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 7


Impressionen<br />

„Ich bin entscheidend“ – Europaaktionstag<br />

Es sollte nur eine Notlösung sein und wurde zum Glücksfall: Wegen<br />

<strong>der</strong> Bauarbeiten auf dem Marktplatz fand <strong>der</strong> alljährliche Aktionstag<br />

für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung erstmals im Wordgarten statt.<br />

Das wahrhaft blumige Ambiente und das schöne Wetter machten<br />

diesen Tag zum vollen Erfolg. Verschiedene Gruppen, Initiativen<br />

und Einrichtungen stellten sich und ihre Arbeit vor. Spiele, Spaß<br />

und Vorführungen auf <strong>der</strong> Bühne, Torwand und vieles mehr ließen<br />

ein Volksfest vermuten. Hintergrund ist jedoch die Gleichstellung<br />

behin<strong>der</strong>ter Menschen.<br />

Maibaum wie<strong>der</strong> aufgestellt<br />

Rotarier spenden für Jugendarbeit<br />

Der Rotary-Club <strong>Quedlinburg</strong> (www.rotary-quedlinburg.de) hatte<br />

im Februar ein Benefizkonzert des Jugendsinfonieorchesters<br />

Sachsen-Anhalt in <strong>der</strong> Nikolaikirche organisiert. Jetzt konnte <strong>der</strong><br />

Erlös von rund 2000 Euro den Begünstigten überreicht werden.<br />

Eine Hälfte kam dem Jugendamt zugute für Vorhaben, die nicht aus<br />

dem Haushaltsbudget zu realisieren sind. Die zweite Hälfte ging an<br />

das evangelische Jugendzentrum Haltestelle. Für Leiterin Melanie<br />

Staib war dies Anlass, Mitglie<strong>der</strong>n des Clubs die Arbeit im und am<br />

Gebäude neben <strong>der</strong> Ägidikirche vorzustellen. Für manche Kin<strong>der</strong>,<br />

berichtet sie, ist die Haltestelle schon fast wie ein zweites Zuhause.<br />

Darüber nachgelesen werden kann unter www.haltestelleqlb.<br />

wordpress.com<br />

Am 1. Maiwochenende trugen Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong>schaft „Zur<br />

Rose“ wie<strong>der</strong> einen Maibaum mit verschiedenen Zunftzeichen und<br />

Tafeln von Sponsoren zum Mathildenbrunnen, begleitet von einem<br />

Spielmannszug. Nach <strong>der</strong> Aufstellung boten die Handwerker ihren<br />

traditionellen „Zimmererklatsch“ dar.<br />

8<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013


Impressionen<br />

Hochzeit im THW OV <strong>Quedlinburg</strong><br />

Saisonstart im Wordspeicher<br />

Ein sehr freudiges Ereignis führte am 11. Mai 2013 die Mitglie<strong>der</strong> des<br />

THW-Ortsverbands <strong>Quedlinburg</strong> zur Stiftskirche St. Servatius auf den<br />

<strong>Quedlinburg</strong>er Schlossberg: Hochzeit beim THW. Der Jugendbetreuer<br />

Gerd Wahl und die Verwaltungshelferin Ines Wahl-Bachmann gaben<br />

sich das Ja-Wort. Der Ortsverband <strong>Quedlinburg</strong> wünscht dem<br />

Brautpaar alles Gute für die gemeinsame Zukunft!<br />

Konzert <strong>der</strong> jüngsten Schüler<br />

Mit „Jennifer & the Fulltones“ startete die Künstlervereinigung<br />

Arbeitskreis 7kunst im Wordspeicher in die Konzertsaison 2013. Das<br />

Konzert mit Rock, Blues und Jazz aus voller Leidenschaft im April<br />

war nahezu ausverkauft. Die charismatische Sängerin verwöhnte mit<br />

ihrer souligen Stimme und haucht neues Leben in die alten Lie<strong>der</strong>während<br />

die Band durch ihren Groove und Eifer für Melodie und<br />

Rhythmus bestach. Fotos: Tonio Bruère<br />

„Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“<br />

Die Kreismusikschule Harz/<strong>Quedlinburg</strong> veranstaltete ein Konzert<br />

<strong>der</strong> jüngsten Schüler. Es war ein Konzert für Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong> und<br />

Grundschüler und <strong>der</strong>en Eltern, welche sich momentan noch in <strong>der</strong><br />

musikalischen Früherziehung o<strong>der</strong> Instrumentenkarussell befinden,<br />

um die Entscheidung für das zukünftige Instrument zu erleichtern.<br />

Die Musikschüler, welche seit ein o<strong>der</strong> zwei Jahren ein Instrument<br />

lernen, konnten so, einige zum ersten Mal, vor unkritischem Publikum<br />

auftreten.<br />

Vor ausverkauftem Haus begrüßte die Harzer Schmalspurbahnen<br />

GmbH (HSB) in Deutschlands höchst gelegenem Theatersaal den<br />

40.000sten Gast bei „Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“. Die<br />

Vorstellungen von „Faust – die Rockoper auf dem Brocken“ gehen<br />

im Herbst ab dem 25. Oktober 2013 weiter. Informationen und<br />

Karten gibt es unter www.hsb-wr.de.<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 9


Gesichter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Hans-Jürgen Müggenburg<br />

Hans-Jürgen Müggenburg zeigt seinen ersten Vertrag mit einem Musikverlag<br />

aus dem Jahr 1953.„Das nenne ich meine Geburtsstunde als Komponist.“<br />

Im August ist 60-jähriges Jubiläum.<br />

Ein Leben mit Noten,<br />

Klavier und Kapelle<br />

Wer den akkurat gekleideten Herren in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> sieht, kann ihn<br />

sich leicht am Klavier o<strong>der</strong> in einem Musikensemble vorstellen. Ihn<br />

selbst vorzustellen, erübrigt sich oft. Hans-Jürgen Müggenburg (79)<br />

und sein Wirken sind in <strong>Quedlinburg</strong> bekannt. Beim Neujahrsempfang<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> ehrte ihn <strong>der</strong> Bürgermeister für sein Lebenswerk als<br />

Komponist und Interpret. „Man hat bemerkt: Ich bin <strong>der</strong> Heimat<br />

treu geblieben, trotz vieler Angebote. Das hat mich sehr gefreut.“<br />

So schil<strong>der</strong>t er seinen ersten Gedanken, nachdem er von <strong>der</strong> Ehrung<br />

erfuhr. Fast 70 Jahre waren seit den ersten Klavierstunden, über 60<br />

seit seinem Unterricht am Landeskonservatorium vergangen.<br />

Herumgekommen ist er als Musiker und Komponist trotzdem.<br />

Ein Ausgangspunkt war in den 50er Jahren das Institut für Lehrerbildung<br />

(IfL), an dem er studierte. Denn sein Dozent Fritz Prieß,<br />

Namensgeber eines hiesigen Chors, för<strong>der</strong>te den jungen Mann.<br />

so erzählt er, wurde gescherzt:<br />

„Da kommt <strong>der</strong><br />

Provinz-Lakomy.“ Die<br />

Freude an <strong>der</strong> Musik<br />

lebte er auch auf <strong>der</strong><br />

Bühne. Schon in den<br />

50ern spielte er als <strong>der</strong><br />

Mann am Klavier in<br />

<strong>der</strong> Tanzmusikkapelle<br />

Blau-Weiß. Ob Foxtrott,<br />

Swing, Walzer<br />

o<strong>der</strong> Samba, Generationen<br />

von Beinen tanzten nach seinen Rhythmen. Für viele Künstler<br />

war die Wende eine tiefe Zäsur im Schaffen. Auf die Frage, wie<br />

sie für ihn war, scheint Müggenburg sich für einen Moment in sich<br />

zurückzuziehen. Dann sagt er: „Die Wende kam für mich zwei Wochen<br />

zu früh.“ Aus einem Regal holt er ein Notenbuch, einen Probedruck<br />

mit eigenen Kompositionen, die <strong>der</strong> Leipziger Musikverlag<br />

Peters als Lehr- und Übungsbuch herausgeben wollte. Dazu kam es<br />

nicht mehr. C.F. Peters verlegt seit 1800 musikalisch Werke. Nach<br />

<strong>der</strong> deutschen Teilung gab es ihn zwei mal: In Frankfurt am Main<br />

und, nach Enteignung 1949, als VEB Edition Peters in Leipzig. Letzterer<br />

wurde 1990 samt Immobilie an die Erben am Main „rückabgewickelt“.<br />

Die neuen alten Eigentümer kündigten den Mitarbeitern<br />

und schlossen den Betrieb. Hans-Jürgen Müggenburg bekam, kurz<br />

vorm geplanten Drucktermin, seine Unterlagen zurück.<br />

Sein musikalisches Engagement wurde davon nicht gebremst. Bis<br />

zum Ruhestand 1997 unterrichtete er am Guts-Muths-Gymnasium.<br />

Den <strong>Quedlinburg</strong>ern blieb er vertraut mit dem Männerquartett<br />

„Harmonievokalisten“, mit dem er u.a. ein buntes Programm<br />

selbst vertonter Texte von Fritz Graßhoff darbot. Mitreißend wurden<br />

auch die Lie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Comedian Harmonists interpretiert. Im<br />

kleineren Rahmen gab er Klavierkonzerte im Café Samocca zur<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Lebenshilfe.<br />

Heute komponiert Hans-Jürgen Müggenburg nicht mehr. „Ich lasse<br />

es etwas ruhiger angehen“ erklärt <strong>der</strong> 79-Jährige. Er blickt auf<br />

über 100 Liedkompositionen, unzählige Arrangements und Auftritte<br />

zurück. Noch in diesem Jahr will ihn in München die GEMA<br />

anläßlich seines im August bevorstehenden 60-jährigen Jubiläums<br />

als Komponist ehren. | hope<br />

„Er behandelte mich wie einen Sohn<br />

und ermunterte mich, selbst zu schreiben“<br />

sagt Müggenburg über seinen Mentor. Dem Wort blieb Müggenburg<br />

fern, dafür vertonte er An<strong>der</strong>er Texte.<br />

Fritz Prieß war damit betraut, „neue Lie<strong>der</strong> nach Berlin zu bringen“.<br />

So nahm er auch Müggenburgs erste Komposition „Zünd am Kranz<br />

die Kerzen an“ mit, die in einem Buch für Kin<strong>der</strong>gärtnerinnen erschien.<br />

In Folge komponierte <strong>der</strong> Musiklehrer neben seinem Hauptberuf<br />

weiter, vor allem Kin<strong>der</strong>lie<strong>der</strong>. „Kranich und Taube“ stand wochenlang<br />

auf Platz 1 <strong>der</strong> Jugendhitparade des Berliner Rundfunks.<br />

Als Prieß terminlich verhin<strong>der</strong>t war, bat er Müggenburg, „neues<br />

Liedgut“ für Chöre nach Berlin zu bringen. Das öffnete Türen. Dem<br />

Ruf, dauerhaft in Berlin zu bleiben, folgte Müggenburg nicht. Bald,<br />

Tanzkapelle „Blau Weiß“ aus den 50ern mit Hans-Jürgen Müggenburg am Klavier<br />

10<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013


Aktuell<br />

<strong>Quedlinburg</strong>er Musiksommer vom 15. Juni bis 14. September<br />

„Einmal gesungen ist wie zweimal gebetet“. Mit diesen<br />

Worten brachte Martin Luther einst seine außerordentliche<br />

Wertschätzung zum Ausdruck, die er dem Singen zu teil<br />

werden ließ. Und so ist es nicht verwun<strong>der</strong>lich, dass sich <strong>der</strong><br />

33. <strong>Quedlinburg</strong>er Musiksommer mit dem Motto „Vocalisen“<br />

einmal ganz intensiv dem Gesang zuwendet.<br />

Für die Zuhörer wird damit möglicherweise die ursprünglichste<br />

Ausdrucksform des Musizierens erschlossen, denn die als Musikinstrument<br />

eingesetzte menschliche Stimme lässt Geist und Gefühle<br />

unmittelbar zum Ausdruck kommen. Babys, die ihre ersten<br />

Laute artikulieren, beginnen mit Vocalisen. Sie singen und freuen<br />

sich daran, während sie ganz nebenbei ihre Stimme bilden. Mit<br />

ähnlichem Ziel entstanden Vocalisen zunächst als Übungsstücke<br />

für Solo o<strong>der</strong> mehrere Stimmen im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t, indem nur<br />

Vokale gesungen wurden. Diese Etüden verselbstständigten sich<br />

mit <strong>der</strong> Zeit, denn durch die Ungebundenheit<br />

an einen Text konnte sich die<br />

Stimme frei aufschwingen und entfalten,<br />

wie wir sie bei Koloratur-Arien vergangener<br />

Musikepochen o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gegenwart<br />

bei Jazz-Improvisationen erleben und bewun<strong>der</strong>n. Bald<br />

entstanden auch Kompositionen für Musikinstrumente, die dem<br />

menschlichen Empfinden sehr nahe kommen können, insbeson<strong>der</strong>e<br />

für Melodieinstrumente wie Violine o<strong>der</strong> Blasinstrumente. Felix<br />

Mendelssohn Bartholdy begründete im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t mit seinen<br />

„Lie<strong>der</strong>n ohne Worte“ für Klavier eine neue Musikgattung. Gabriel<br />

Fauré, Igor Strawinsky, Sergei Rachmaninow sind wohl die bekanntesten<br />

Komponisten von Vocalisen. Im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t wurden<br />

Vocalisen auch gespielt und gesungen, um <strong>der</strong> Zensur zu entgehen.<br />

Mit den Improvisationen des FREIBURGER JAZZCHORES im<br />

Eröffnungskonzert am Samstag, dem 15. Juni, um 19 Uhr (Stiftskirche<br />

St. Servatii), mit <strong>der</strong> berühmten Rachmaninow-Vocalise op. 34<br />

Nr. 14, gespielt vom ANDREAS-KAMMERORCHESTER aus Erfurt<br />

o<strong>der</strong> den Geburtstags-Vocalisen für John Dowlands, dargeboten<br />

von <strong>der</strong> HAMBURGER RATSMUSIK, mit englischer Chormusik aus<br />

fünf Jahrhun<strong>der</strong>ten vom Oktett VOCES 8, den Ensembles LA MOU-<br />

VANCE und AMARCORD sind Entdeckungen im Dialog zwischen<br />

Tradition und Gegenwart ebenso wie zwischen Gesang und Instrumenten<br />

zu erwarten.<br />

Die Fülle <strong>der</strong> Möglichkeiten, dargeboten in 15 Konzerten, verspricht<br />

also auch 2013 einen wie<strong>der</strong> spannenden <strong>Quedlinburg</strong>er<br />

Musiksommer.<br />

Programm & Informationen:<br />

www.quedlinburger-musiksommer.de<br />

Blockkonzept – Anliegerversammlung am 28. Mai<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> und das beauftragte Planungsbüro<br />

laden Sie herzlich ein zur dritten Anliegerversammlung im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Erarbeitung des Blockkonzeptes. Diese Anliegerversammlung<br />

möchten wir mit Ihnen zusammen als<br />

Quartiersbegehung gestalten.<br />

Wir treffen uns am 28. Mai 2013, 18.30 Uhr, vor dem Kulturzentrum<br />

Reichenstraße. Während dieser Begehung wollen wir mit Ihnen an<br />

Ort und Stelle Probleme besprechen und Lösungsansätze diskutieren.<br />

Wir möchten die Potentiale des Quartiers, aber auch die Schwächen<br />

aufzeigen, ihre Wünsche und Anregungen aufnehmen und Ihnen erste<br />

Planungsansätze vorstellen. Gemeinsam Ansätze zur Aufwertung<br />

und Areale zur Schaffung von gemeinschaftlichen Flächen zu erkunden,<br />

die praxisorientierte Planung voranzubringen, ist unser Ziel.<br />

Beispielhafte Sanierungen – ist ein weiteres Thema dieser Begehung.<br />

Zusammen mit den Eigentümern laden wir Sie ein, mit uns einige<br />

Anwesen im Quartier zu besichtigen. Die Bewohner dieser Häuser<br />

werden von ihren Erfahrungen bei <strong>der</strong> Sanierung berichten. Eine<br />

Möglichkeit zum Lernen und hautnahen Erleben - Wie wurde die Planung<br />

solcher Bauaufgaben in Angriff genommen? Welche Materialien<br />

wurden eingesetzt? Wie werden die Gebäude heute energetisch<br />

bewirtschaftet? Aber auch: welche (historischen) Überraschungen<br />

brachte solch eine Sanierung mitunter mit sich? Nehmen Sie teil an<br />

unserer Quartiersbegehung! Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung.<br />

Kartengrundlage: ALK-Daten des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation<br />

Sachsen-Anhalt / Denkmalpflegeplan<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 11


Kurz Berichtet<br />

Jahreshauptversammlung <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr<br />

Wehrleiter Kam.Mike Possekel (l.) und stellv.<br />

Wehrleiter Horst Voitel (r.) mit einem Scheck<br />

von <strong>der</strong> WOWI GmbH<br />

Kam. Andrè Weinert wird die Urkunde für<br />

10-Jahre Dienst in <strong>der</strong> FF-QLB überreicht<br />

Zur Jahreshauptversammlung<br />

im April hieß Versammlungsleiter<br />

Sebastian Petrusch Kameraden,<br />

Gäste, Behörden<br />

und Organisationen willkommen.<br />

Nach <strong>der</strong> Ehrung<br />

<strong>der</strong> Verstorbenen berichtete<br />

<strong>der</strong> amtierende <strong>Stadt</strong>wehrleiter<br />

Kamerad Mike Possekel<br />

über die aktuelle Situation<br />

und die nicht endenden<br />

Folgen nach dem Urteil des<br />

Landesverfassungsgerichts.<br />

„In allen vier Städten bzw.<br />

Gemeinden müssen zusätzliche<br />

Gel<strong>der</strong> ausgegeben werden,<br />

welche sinnbringen<strong>der</strong><br />

zu nutzen gewesen wären“,<br />

so sein Fazit. Den eigentlichen<br />

Rechenschaftsbericht<br />

hielt stellvertreten<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>wehrleiter<br />

Horst Voitel. So<br />

wurden 2012 zu insgesamt<br />

408 Einsätzen gerufen. Unter<br />

an<strong>der</strong>em zum Großbrand<br />

in <strong>der</strong> Stresemannstraße, wo<br />

ein Wohnhaus durch Feuer<br />

komplett unbewohnbar geworden<br />

ist. Es gab 67 Fehlalarme<br />

durch Brandmeldeanlagen<br />

und elfmal wurden<br />

benachbarte Kommunen unterstützt.<br />

25-mal wurden<br />

Personen aus Notlagen, u.a.<br />

bei Verkehrsunfällen, befreit.<br />

Er dankte allen Helfern und<br />

Sponsoren <strong>der</strong> Feuerwehr.<br />

Dominic Janßen trug den<br />

Bericht <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />

vor und Kamerad Horst<br />

Schmidt berichtete über die<br />

Aktivitäten <strong>der</strong> Alters- und<br />

Ehrenabteilung. Der Kamerad<br />

Andreas Nesbeda wurde<br />

zu seiner ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit verpflichtet. Die<br />

Kameraden Benjamin Kerst<br />

und Ingo Pieper wurden zu<br />

Oberfeuerwehrmännern beför<strong>der</strong>t.<br />

Für zehn Jahre treue<br />

Dienste geehrt wurden Denis<br />

Hünecke, Tim Rauchbach<br />

und Andrè Weinert. 20 Jahre<br />

sind die Kameraden Peter<br />

Günther und Björn Schumann<br />

bereits dabei. Eine<br />

Ehrung für 30 Jahre aktiven<br />

Dienst bekam Kamerad Andreas<br />

Tiebe. Christian Lau<br />

wurde für beispielgebende<br />

Leistungen ausgezeichnet.<br />

Mit einem ganz beson<strong>der</strong>en<br />

Dankeschön und unter<br />

Standing Ovation wurde <strong>der</strong><br />

langjährige <strong>Stadt</strong>wehrleiter<br />

Karl-Heinz Mausolf geehrt:<br />

nach 47 Jahren in <strong>der</strong> Freiwilligen<br />

Feuerwehr, seit 1986 in<br />

<strong>der</strong> Wehrleitung legte er zum<br />

Jahresende 2012 aus persönlichen<br />

Gründen sein Amt nie<strong>der</strong>.<br />

In seinem Schlusswort<br />

dankte Wolfgang Scheller,<br />

stellvertreten<strong>der</strong> Bürgermeister,<br />

allen Kameraden für ihren<br />

unermüdlichen persönlichen<br />

Einsatz. Im Auftrag <strong>der</strong><br />

Wohnungswirtschaftsgesellschaft<br />

<strong>Quedlinburg</strong> GmbH<br />

überreichte er als stellvertreten<strong>der</strong><br />

Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />

einen Scheck im Wert<br />

von 500 Euro.<br />

Text: Sebastian Petrusch<br />

Fotos: Holger Mücke<br />

Wir suchen ein zu Hause!<br />

Tierschutzverein <strong>Quedlinburg</strong> e.V.<br />

Wipertistr. 7b • 06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />

Tel. 0 39 46 / 23 29<br />

www.tierheim-quedlinburg.de<br />

Husky-Labrador-Mix Ronja<br />

Ich bin am 23.10.09. geboren und bin eine sehr treue, liebe, verspielte und<br />

anhängliche Gefährtin. Daher bleibe ich gar nicht gerne alleine. Ich wünsche<br />

mir ein Herrchen welches, schon Erfahrungen mit Hunden gesammelt hat.<br />

Wolfsspitz Mandy<br />

Hallo, ich bin die 10 Jahre alte Mandy. Da mein Frauchen lei<strong>der</strong> ins<br />

Seniorenheim mußte und sich sonst niemand um mich kümmern konnte,<br />

wurde ich ins Tierheim gebracht. Ich bin eine personenbezogene Hündin<br />

und trotz meiner 10 Jahre noch recht quirlig und verspielt und gehe sehr<br />

gern spazieren. Ich brauche am Anfang immer etwas Zeit, um mich an Verän<strong>der</strong>ungen<br />

zu gewöhnen und neue Menschen kennenzulernen. Es wäre<br />

schön, wenn mich jemand aufnimmt, <strong>der</strong> keine kleinen Kin<strong>der</strong> mehr hat.<br />

Kater Willy<br />

Jung und dynamisch, das bin ich, <strong>der</strong> ca. 2011 geborene Willy. Es wird vermutet, dass ich auf<br />

dem Tierheimgelände einfach ausgesetzt wurde. Ich bin ein sehr aufgeweckter, verspielter<br />

und verschmuster Kater. Mit an<strong>der</strong>en Katzen komme ich prima klar, allerdings bin ich eben<br />

ein richtiger Kater und spiele gern sehr wild, sodass die an<strong>der</strong>en Katzen sich manchmal von<br />

mir überrumpelt fühlen. Da ich ein temperamentvolles Wesen habe, brauche ich unbedingt<br />

Freigang und sollte nur zu Familein mit größeren Kin<strong>der</strong>n vermittelt werden.<br />

12<br />

P.S. Wenn Ihr keine Tiere bei Euch aufnehmen könnt, Ihr uns aber trotzdem gern helfen<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> möchtet, <strong>Quedlinburg</strong> könnt 06/2013 Ihr uns auch durch Futter- o<strong>der</strong> Geldspenden unterstützen. Vielen Dank!


25.05.2013<br />

<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />

Bekanntmachung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

über die Auslegung <strong>der</strong> Vorschlagsliste für Schöffinnen und Schöffen<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> hat<br />

in seiner Sitzung am 23.05.2013 den Beschluss<br />

über die Vorschlagsliste zur Wahl<br />

<strong>der</strong> Schöffinnen und Schöffen für das Landgericht<br />

Magdeburg und das Amtsgericht<br />

<strong>Quedlinburg</strong> für die Geschäftsjahre 2014<br />

bis 2018 gefasst.<br />

Die Liste liegt gemäß § 36 Abs.3 Gerichtsverfassungsgesetz<br />

(GVG) in <strong>der</strong> Zeit vom<br />

27.05.2013 bis 07.06.2013<br />

zu je<strong>der</strong>manns Einsicht an folgenden Orten<br />

aus:<br />

1. im Fachbereich 2 im Rathaus <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Quedlinburg</strong>, Markt 1, 1. Obergeschoss,<br />

Zimmer 32 während <strong>der</strong> folgenden<br />

allgemeinen Öffnungszeiten <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung: am Mo, Di, Do und Fr<br />

von 9 bis 13 Uhr sowie Di von 14 bis<br />

18 Uhr und Do von 9 bis 16 Uhr,<br />

2. an <strong>der</strong> Anschlagstafel im Foyer des Rathauses<br />

zu den genannten Öffnungszeiten<br />

des Rathauses.<br />

Gegen die Vorschlagsliste kann gemäß § 37<br />

GVG binnen einer Woche, gerechnet vom<br />

Ende <strong>der</strong> Auflegungsfrist, schriftlich o<strong>der</strong> zu<br />

Protokoll mit <strong>der</strong> Begründung Einspruch<br />

erhoben werden, dass in die Vorschlagsliste<br />

Personen aufgenommen sind, die nicht<br />

aufgenommen werden durften, da sie nach<br />

§ 32 des GVG unfähig sind, das Amt <strong>der</strong><br />

Schöffin/eines Schöffen auszuüben o<strong>der</strong><br />

aus persönlichen Gründen nach § 33 des<br />

GVG o<strong>der</strong> aus beruflichen Gründen gemäß<br />

§ 34 GVG nicht aufgenommen werden<br />

sollten.<br />

<strong>Quedlinburg</strong>, 24.05.2013<br />

Dr. Brecht<br />

Bürgermeister<br />

- Siegel –<br />

Öffentliche Auslegung des Entwurfs <strong>der</strong> „Örtlichen Bauvorschrift<br />

über die Gestaltung baulicher Anlagen und Werbeanlagen in <strong>der</strong> Altstadt<br />

von <strong>Quedlinburg</strong>“ (Gestaltungssatzung)<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> hat in<br />

seiner Sitzung am 18.04.2013 beschlossen,<br />

eine neue „Örtliche Bauvorschrift über die<br />

Gestaltung baulicher Anlagen und Werbeanlagen<br />

in <strong>der</strong> Altstadt von <strong>Quedlinburg</strong>“<br />

(Gestaltungssatzung) aufzustellen, den Entwurf<br />

<strong>der</strong> als örtliche Bauvorschrift zu erlassenden<br />

neuen Gestaltungssatzung gemäß<br />

§ 3 Abs. 2 Baugesetzbuch auszulegen und<br />

die Träger öffentlicher Belange von <strong>der</strong> Auslegung<br />

zu unterrichten.<br />

während <strong>der</strong> o.g. Zeiten gegeben werden.<br />

Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen<br />

können bei <strong>der</strong> Beschlussfassung über<br />

die Satzung unberücksichtigt bleiben.<br />

Ein Antrag nach § 47 <strong>der</strong> Verwaltungsgerichtsordnung<br />

ist unzulässig, soweit mit<br />

ihm Einwendungen geltend gemacht werden,<br />

die vom Antragsteller im Rahmen <strong>der</strong><br />

Auslegung nicht o<strong>der</strong> verspätet geltend<br />

gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht<br />

werden können.<br />

<strong>Quedlinburg</strong>, den 29.04.2013<br />

i.V. Scheller<br />

Dr. Brecht | Bürgermeister<br />

- Siegel –<br />

Der Entwurf liegt hierzu in <strong>der</strong> Zeit vom<br />

03.06.2013 bis zum 03.07.2013<br />

im Dienstgebäude <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>,<br />

Markt 1, 06484 <strong>Quedlinburg</strong>, während <strong>der</strong><br />

allgemeinen Öffnungszeiten im Bürgersaal<br />

(1. Obergeschoss) öffentlich zur Einsichtnahme<br />

aus.<br />

Der Geltungsbereich <strong>der</strong> neuen Gestaltungssatzung<br />

ist dem nachfolgend abgedruckten<br />

<strong>Stadt</strong>kartenauszug zu entnehmen<br />

und durch eine farbliche Umrandung<br />

kenntlich gemacht.<br />

Anregungen und Bedenken zu den Planungsunterlagen<br />

können während <strong>der</strong> Auslegung<br />

schriftlich o<strong>der</strong> zur Nie<strong>der</strong>schrift<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013<br />

13


<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich 25.05.2013<br />

Gestaltungsaufgabe in <strong>der</strong> kommunalen Wohnungswirtschaft<br />

Alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer (m/w)<br />

Unter dem Leitmotiv „Gemeinsam für<br />

ein besseres Wohnen“ ist die Wohnungswirtschaftsgesellschaft<br />

mbH <strong>Quedlinburg</strong><br />

das kommunale Wohnungswirtschaftsunternehmen<br />

<strong>der</strong> UNESCO-Welterbestadt<br />

<strong>Quedlinburg</strong>. Als innovativer, kundenorientierter<br />

Dienstleister für die Bürgerinnen<br />

und Bürger <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> bietet das Unternehmen<br />

mit seinen 25 sehr gut qualifizierten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und<br />

seinen insgesamt ca. 3.700 Wohn- und<br />

Gewerbeobjekten Serviceleistungen wie<br />

die Verwaltung und Vermittlung von Hausund<br />

Wohneigentum sowie die Baubetreuung<br />

und Bauträgertätigkeit. Schwerpunkt<br />

<strong>der</strong> strategischen und operativen Ausrichtung<br />

wird auch zukünftig die ideenreiche<br />

Erschließung neuer Kundengruppen sowie<br />

die Weiterentwicklung bestehen<strong>der</strong><br />

Dienstleistungsangebote sein.<br />

Im Zuge einer geregelten Nachfolge sucht<br />

unser Mandant zum 1. Januar 2014 einen<br />

alleinvertretungsberechtigten<br />

Geschäftsführer (m/w).<br />

In <strong>der</strong> Funktion des Geschäftsführers<br />

(m/w) verantworten Sie die strategische<br />

und operative Führung sowie Ausrichtung<br />

und damit die Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit ihren technischen,<br />

kaufmännischen und Serviceabteilungen.<br />

Sie stellen ein überzeugendes zielgruppenspezifisches<br />

Dienstleistungsportfolio<br />

sicher, wodurch Sie Bestandskunden langfristig<br />

binden und Neukunden gewinnen.<br />

Ferner liegt Ihr Augenmerk zur zukunftssicheren<br />

Aufstellung <strong>der</strong> Gesellschaft auf<br />

<strong>der</strong> kontinuierlichen Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> Unternehmensstrategie. Als Repräsentant<br />

eines bedeutenden kommunalen<br />

Unternehmens pflegen Sie zudem die<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem<br />

Aufsichtsrat sowie den kommunalpolitischen<br />

Gremien und vertreten die Interessen<br />

und Belange <strong>der</strong> Gesellschaft durch<br />

Ihre aktive Mitarbeit auch in den relevanten<br />

Verbänden.<br />

Wir suchen das Gespräch mit Damen<br />

und Herren, die nach einem betriebswirtschaftlichen<br />

o<strong>der</strong> technischen Studium<br />

o<strong>der</strong> einer entsprechenden Fachausbildung<br />

bereits mehrjährige, professionelle<br />

Erfahrungen als Führungskraft <strong>der</strong> Wohnbzw.<br />

Immobilienwirtschaft sammeln<br />

konnten. Als generalistische Führungspersönlichkeit<br />

verfügen Sie über tiefgreifende<br />

Kenntnisse <strong>der</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

und sind mit <strong>der</strong>en beson<strong>der</strong>en<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen und Chancen<br />

bestens vertraut. Wir erwarten von Ihnen<br />

ein ausgeprägtes unternehmerisch-strategisches,<br />

aber auch innovatives Denken<br />

und Handeln, Eigeninitiative, Umsetzungsstärke<br />

sowie die Fähigkeit, ein<br />

Team führen, motivieren und entwickeln<br />

zu können. Diplomatisches Geschick und<br />

ein souveränes Auftreten als repräsentative,<br />

kommunikative Persönlichkeit runden<br />

Ihr Profil ab.<br />

Für eine erste Kontaktaufnahme sowie weitere<br />

Informationen nehmen Sie bitte Kontakt<br />

mit Frau Dr. Constanze Wachsmann<br />

und Madline Kockrow auf, die Ihnen unter<br />

Telefon 0351 866 81-20 gern zur Verfügung<br />

stehen. Absolute Vertraulichkeit wird<br />

Ihnen ausdrücklich zugesichert.<br />

In jedem Fall erwarten wir Ihre aussagefähigen<br />

Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf,<br />

Zeugniskopien, Gehaltsvorstellung und<br />

möglicher Eintrittstermin) unter Angabe<br />

<strong>der</strong> Kennziffer 0820386 bis zum 30. Juni<br />

2013 per Mail an annette.etzold@kienbaum.de<br />

o<strong>der</strong> per Post an:<br />

Kienbaum Berlin GmbH<br />

Nie<strong>der</strong>lassung Dresden<br />

An <strong>der</strong> Frauenkirche 12<br />

01067 Dresden<br />

www.kienbaum.de<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat hat in <strong>der</strong> Sitzung am<br />

18.04.2013 beschlossen, die <strong>der</strong>zeit<br />

geltende Satzung über das Bestattungswesen<br />

und die Benutzung <strong>der</strong> 4 Friedhöfe<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> (Friedhofssatzung)<br />

vom 06.12.2012 aufzuheben.<br />

Mit <strong>der</strong> Aufhebung tritt die Satzung über<br />

die Benutzung des Zentralfriedhofes <strong>der</strong><br />

Amtliche Bekanntmachung<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> (Friedhofssatzung) vom<br />

30.03.1999 in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Dritten Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofssatzung<br />

vom 11.11.2009 wie<strong>der</strong> in Kraft, die in<br />

<strong>der</strong> Anlage nachfolgend bekannt gegeben<br />

wird.<br />

<strong>Quedlinburg</strong>, den 03.05.2013<br />

Dr. Brecht<br />

Bürgermeister<br />

- Siegel –<br />

Anlage<br />

Satzung über die Benutzung des Zentralfriedhofes <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> vom 30.03.1999 in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Dritten Satzung zur<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofsatzung vom 11.11.2009<br />

14<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013


25.05.2013<br />

<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />

Erneute Bekanntmachung<br />

Satzung über die Benutzung des Zentralfriedhofs <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

(Friedhofssatzung)<br />

vom 30.03.1999<br />

in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Dritten Satzung zur<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofssatzung vom<br />

11.11.2009<br />

I. Allgemeine Vorschriften<br />

§ 1<br />

Geltungsbereich<br />

(1) Diese Satzung gilt für den Zentralfriedhof,<br />

Badeborner Weg, <strong>Quedlinburg</strong>.<br />

(2) Der Friedhof ist eine nichtrechtsfähige<br />

Anstalt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>.<br />

Die Friedhofsverwaltung erfüllt die<br />

ihr übertragenen Aufgaben im Namen<br />

und im Auftrag <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>.<br />

§ 2<br />

Friedhofszweck<br />

(1) Der Friedhof dient <strong>der</strong> Bestattung aller<br />

Personen, die bei ihrem Tode Einwohner<br />

<strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> waren o<strong>der</strong> ein Anrecht<br />

auf die Beisetzung in einem<br />

Wahlgrab besitzen. Die Bestattung<br />

an<strong>der</strong>en Personen bedarf <strong>der</strong> Zustimmung<br />

<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung.<br />

(2) Personen, die ihren ständigen Wohnsitz<br />

in <strong>Quedlinburg</strong> o<strong>der</strong> in den eingemeindeten<br />

Ortsteilen länger als 10<br />

Jahre innehatten, werden im Falle ihres<br />

Ablebens <strong>Quedlinburg</strong>er Einwohnern<br />

gleichgestellt.<br />

§ 3<br />

Außerdienststellung und Entwidmung<br />

(1) Friedhofsteile können aus wichtigem<br />

öffentlichem Grund ganz o<strong>der</strong><br />

teilweise außer Dienst gestellt o<strong>der</strong><br />

entwidmet werden, dasselbe gilt entsprechend<br />

für einzelne Grabstätten.<br />

Weitere Beisetzungen sind im außer<br />

Dienst gestellten Teil ausgeschlossen.<br />

Bei einer Entwidmung werden die betroffenen<br />

Friedhofsteile einer an<strong>der</strong>en<br />

Verwendung zugeführt.<br />

Hierdurch geht außerdem die Eigenschaft<br />

als Ruhestätte <strong>der</strong> Toten verloren.<br />

(2) Jede Außerdienststellung o<strong>der</strong> Entwidmung<br />

wird durch den <strong>Stadt</strong>rat<br />

beschlossen und öffentlich bekannt gemacht.<br />

Sofern die Anschriften bekannt<br />

sind, sollen bei einzelnen Wahlgrabstätten<br />

und Urnenwahlgrabstätten die<br />

jeweiligen Nutzungsberechtigten und<br />

bei Reihengräbern jeweils ein Angehöriger<br />

schriftlich benachrichtigt werden.<br />

(3) Im Fall <strong>der</strong> Entwidmung sind die Beigesetzten<br />

für die rechtliche Ruhezeit<br />

auf Kosten <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> entsprechend<br />

umzubetten. Im Fall <strong>der</strong><br />

Außerdienststellung gilt Satz 1 entsprechend,<br />

soweit Umbettungen zur<br />

an<strong>der</strong>weitigen Nutzung <strong>der</strong> Fläche<br />

erfor<strong>der</strong>lich werden. Über eine Umbettung<br />

erfolgt einen Monat vor <strong>der</strong><br />

Durchführung eine Benachrichtigung<br />

entsprechend Abs. 2 Satz 2.<br />

(4) Soweit durch die Außerdienststellung<br />

o<strong>der</strong> Entwidmung das Recht auf weitere<br />

Beisetzungen in Wahlgrabstätten<br />

und Urnenwahlgrabstätten erlischt,<br />

sind den jeweiligen Nutzungsberechtigten<br />

für die restliche Nutzungszeit<br />

bei Eintritt eines weiteren Bestattungsfalles<br />

auf Antrag an<strong>der</strong>e Wahlgrabstätten<br />

o<strong>der</strong> Urnenwahlgrabstätten gebührenfrei<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

(5) Alle Ersatzgrabstätten nach Abs. 3<br />

und 4 sind von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

kostenfrei in ähnlicher Weise wie die<br />

außer Dienst gestellten o<strong>der</strong> entwidmeten<br />

Grabstätten herzurichten. Die<br />

Ersatzgrabstätten werden Gegenstand<br />

des Nutzungsrechtes.<br />

(6) Ist im Falle des Abs. 4 die Nutzungszeit<br />

abgelaufen, kann auf Antrag ohne<br />

weitere Bestattung das Nutzungsrecht<br />

an an<strong>der</strong>er Stelle verlängert werden.<br />

Die Kosten damit verbundener Umbettungen<br />

und des Herrichtens <strong>der</strong><br />

neuen Grabstätten trägt <strong>der</strong> Nutzungsberechtigte<br />

gemäß den Bestimmungen<br />

<strong>der</strong> Friedhofsgebührensatzung.<br />

II. Ordnungsvorschriften<br />

§ 4<br />

Friedhofsordnung<br />

(1) Bestandteil dieser Satzung ist die am<br />

Haupteingang des Zentralfriedhofes<br />

angebrachte Friedhofsordnung, welche<br />

als Anlage dieser Satzung beigefügt<br />

ist.<br />

(2) Die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> kann das Betreten<br />

aller o<strong>der</strong> einzelner Friedhofsteile<br />

aus beson<strong>der</strong>em Anlass vorübergehend<br />

untersagen.<br />

§ 5<br />

Verhalten auf dem Friedhof<br />

(1) Je<strong>der</strong> hat sich auf dem Friedhof ruhig<br />

und <strong>der</strong> Würde des Ortes entsprechend<br />

zu verhalten. Entsprechende Anordnungen<br />

des Friedhofspersonals sind<br />

zu befolgen. Kin<strong>der</strong> unter 12 Jahren<br />

dürfen den Friedhof nur in Begleitung<br />

Erwachsener betreten. Nicht mit einer<br />

Bestattung/Beisetzung zusammenhängende<br />

Veranstaltungen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

öffentliche Versammlungen und Aufzüge,<br />

auch Totengedenkfeiern, bedürfen<br />

<strong>der</strong> Ausnahmegenehmigung <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />

und sind spätesten 10<br />

Tage vorher schriftlich anzumelden.<br />

(2) Näheres zum Verhalten ist in dieser<br />

Satzung in § 35 Ordnungswidrigkeiten<br />

und in <strong>der</strong> Friedhofsordnung geregelt.<br />

§ 6<br />

Dienstleistungserbringer<br />

(1) Arbeiten auf dem Friedhofsgelände<br />

dürfen nur von Dienstleistern erbracht<br />

werden, die fachlich geeignet sind und<br />

<strong>der</strong>en Gewerbe o<strong>der</strong> Beruf Leistungen<br />

beinhaltet, welche im Friedhofswesen<br />

typischerweise anfallen (insbeson<strong>der</strong>e<br />

Bildhauer, Steinmetze, Gärtner, Bestatter<br />

und sonstige vergleichbare Tätigkeiten<br />

auf Friedhöfen).<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 15


<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich 25.05.2013<br />

(2) Eine Person, die als Dienstleistungserbringer<br />

insbeson<strong>der</strong>e Grabmale errichtet<br />

o<strong>der</strong> verän<strong>der</strong>t, ist fachlich geeignet,<br />

wenn sie aufgrund ihrer Ausbildung in<br />

<strong>der</strong> Lage ist, unter Beachtung <strong>der</strong> örtlichen<br />

Gegebenheiten des Friedhofes<br />

die angemessene Gründungsart zu<br />

wählen und nach dem in dieser Satzung<br />

aufgeführten Regelwerk (§ 23)<br />

die erfor<strong>der</strong>lichen Fundamentabmessungen<br />

zu berechnen. Sie ist zudem in<br />

<strong>der</strong> Lage, für die Befestigung <strong>der</strong> Grabmalteile<br />

das richtige Befestigungsmittel<br />

auszuwählen, zu dimensionieren und<br />

zu montieren. Weiterhin kann sie die<br />

Standsicherheit von Grabanlagen beurteilen<br />

und mit Hilfe von Messgeräten<br />

die Standsicherheit kontrollieren und<br />

dokumentieren.<br />

(3) Der Nutzungsberechtigte hat <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />

die Beauftragung von<br />

fachlich geeigneten Dienstleisterbringern<br />

in <strong>der</strong> Regel 4 Wochen vor Beginn<br />

<strong>der</strong> Arbeiten unter Angabe des<br />

beabsichtigten Zeitpunktes <strong>der</strong> Arbeitsaufnahme,<br />

<strong>der</strong> geplanten Arbeiten<br />

und des Auftraggebers anzuzeigen.<br />

(4) Die Dienstleistungserbringer und ihre<br />

Bediensteten haben die Friedhofssatzung<br />

und die dazu ergangenen Regelungen<br />

zu beachten. Die Dienstleistungserbringer<br />

haften für alle Schäden,<br />

die sie o<strong>der</strong> ihre Bediensteten im Zusammenhang<br />

mit ihrer Tätigkeit auf<br />

dem Friedhof schuldhaft verursachen.<br />

(5) Unbeschadet von § 35 Abs. 1 Buchstabe<br />

c) Ziffer 8, dürfen gewerbliche<br />

Arbeiten im Regelfall nur während<br />

<strong>der</strong> Öffnungszeiten <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />

und nur nach vorheriger<br />

Anmeldung durchgeführt werden.<br />

Ausnahmen bedürfen <strong>der</strong> vorherigen<br />

Zustimmung <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung.<br />

Die für die Arbeiten erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Werkzeuge und Materialien dürfen<br />

nur vorübergehend und nur an Stellen<br />

gelagert werden, an denen sie nicht<br />

behin<strong>der</strong>n. Bei Beendigung o<strong>der</strong> bei<br />

Unterbrechung <strong>der</strong> Tagesarbeit sind die<br />

Arbeits- und die Lagerplätze wie<strong>der</strong> in<br />

den früheren Zustand zu bringen.<br />

Die Dienstleistungserbringer dürfen<br />

auf dem Friedhof keinerlei Abfall, Abraum-,<br />

Rest- und Verpackungsmaterial<br />

ablagern. Gewerbliche Geräte dürfen<br />

nicht an o<strong>der</strong> in den Wasserentnahmestellen<br />

gereinigt werden.<br />

(6) Den Dienstleistungserbringern ist zur<br />

Ausübung ihres Berufes das Befahren<br />

<strong>der</strong> Friedhofswege im Schritttempo mit<br />

den <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung benannten<br />

Fahrzeugen gestattet.<br />

(7) Den Anordnungen des Friedhofspersonals<br />

ist Folge zu leisten. Die Ausübung<br />

<strong>der</strong> Tätigkeit auf dem Friedhofsgelände<br />

kann dem Dienstleistungserbringer<br />

durch die Friedhofsverwaltung<br />

begrenzt o<strong>der</strong> unbegrenzt durch Bescheid<br />

untersagt werden, wenn <strong>der</strong><br />

Dienstleistungserbringer gegen die<br />

Vorschriften dieser Friedhofssatzung<br />

in grober bzw. beson<strong>der</strong>s grober Weise<br />

verstößt o<strong>der</strong> den Anordnungen des<br />

Friedhofspersonals o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />

im Einzel- o<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungsfall<br />

nicht nachkommt.<br />

(8) Chemische Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel<br />

dürfen ohne Genehmigung<br />

<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />

nicht angewendet werden.<br />

(9) Das Anbringen von Firmenschil<strong>der</strong>n<br />

an Grabsteinen o<strong>der</strong> auf Grabstellen<br />

ist nicht gestattet. Pflegegräber können<br />

mit von <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung zu<br />

genehmigenden Schildchen gekennzeichnet<br />

werden<br />

III. Bestattungsvorschriften<br />

§ 7<br />

Allgemeines<br />

(1) Bestattungen werden erst dann durchgeführt,<br />

wenn die Verleihung des<br />

Nutzungsrechtes sichergestellt ist und<br />

eventuell hin<strong>der</strong>nde Grabeinfassungen<br />

und Grabsteine o. ä. durch den Besteller<br />

einer Bestattung beseitigt wurden.<br />

(2) Die Friedhofsverwaltung setzt Ort und<br />

Zeit <strong>der</strong> Bestattung mit den Beteiligten<br />

fest.<br />

Außerhalb <strong>der</strong> Arbeitszeit <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />

finden keine Bestattungen<br />

statt.<br />

Leichen, die nicht innerhalb von fünf<br />

Werktagen nach Eintritt des Todes und<br />

Aschen, die nicht innerhalb eines Monats<br />

nach <strong>der</strong> Einäscherung beigesetzt<br />

sind, werden auf Kosten des Bestattungspflichtigen<br />

von Amts wegen in<br />

einer Reihengrabstätte bzw. Urnenreihengrabstätte<br />

in einer Abteilung ohne<br />

beson<strong>der</strong>e Gestaltungsvorschriften<br />

beigesetzt.<br />

(3) Leichenbesichtigungen durch Angehörige<br />

können nach vorheriger Anmeldung<br />

durchgeführt werden, Besichtigungen<br />

von Leichen, die eingeäschert<br />

werden, jedoch nur nach Genehmigung<br />

des Amtsarztes.<br />

§ 8<br />

Särge<br />

(1) Die Särge sollen nicht mehr als 2,05<br />

m lang, 0,70 m breit und 0,75 m hoch<br />

sein. Sind in Ausnahmefällen größere<br />

Särge erfor<strong>der</strong>lich, ist dies bei <strong>der</strong> Anmeldung<br />

<strong>der</strong> Bestattung mitzuteilen.<br />

(2) Die Särge müssen so abgedichtet sein,<br />

dass jedes Durchsickern von Feuchtigkeit<br />

ausgeschlossen ist. Sie dürfen<br />

nicht aus Metall o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en schwer<br />

vergänglichen Stoffen hergestellt o<strong>der</strong><br />

beschichtet sein, soweit nichts an<strong>der</strong>es<br />

ausdrücklich vorgeschrieben ist.<br />

(3) Für Reihengrabstellen dürfen Eichensärge<br />

nicht verwendet werden.<br />

(4) Um Verwechselungen auszuschließen,<br />

hat <strong>der</strong> Einlieferer am Kopfende<br />

des Sarges ein Schild anzubringen,<br />

auf dem <strong>der</strong> Vor- und Zuname, gegebenenfalls<br />

<strong>der</strong> Geburtsname und die<br />

letzte Anschrift und <strong>der</strong> Name des Verstorbenen<br />

vermerkt sind.<br />

§ 9<br />

Herrichten von Gräbern<br />

(1) Die Gräber werden vom Friedhofspersonal<br />

bzw. Beauftragten <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung,<br />

o<strong>der</strong> den Beauftragten <strong>der</strong><br />

Nutzungsberechtigten, ausgehoben<br />

und wie<strong>der</strong> verfüllt.<br />

(2) Die Tiefe <strong>der</strong> einzelnen Gräber beträgt<br />

von <strong>der</strong> Erdoberfläche (ohne Hügel)<br />

bis zur Oberkante des Sarges mindestens<br />

0,90 m, bis zur Oberkante <strong>der</strong><br />

Urne mindestens 0,50 m. Die regelmäßige<br />

Gesamttiefe <strong>der</strong> Gruften beträgt<br />

bei Erdbestattungen 1,80 m, bei<br />

Urnenbestattungen 0,90 m.<br />

(3) Die Gräber für Erdbestattungen müssen<br />

voneinan<strong>der</strong> durch mindestens 0,30 m<br />

starke Erdwände getrennt sein.<br />

(4) Der Nutzungsberechtigte hat Grabzubehör<br />

einschließlich Bepflanzungen<br />

vorher auf seine Kosten entfernen zu<br />

lassen, an<strong>der</strong>enfalls haftet die <strong>Stadt</strong><br />

16<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013


25.05.2013<br />

<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />

nicht für eventuelle Schäden. Sofern<br />

beim Ausheben von Gräbern Grabmale,<br />

Fundamente o<strong>der</strong> Grabzubehör<br />

einschließlich Bepflanzungen durch<br />

die Friedhofsverwaltung entfernt werden<br />

müssen, sind die dadurch entstehenden<br />

Kosten durch den Nutzungsberechtigten<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> zu erstatten.<br />

§ 10<br />

Ruhezeit und Nutzungsrecht<br />

(1) Die Ruhezeit für Leichen beträgt 20<br />

Jahre, für Kin<strong>der</strong> bis zu 5 Jahren und<br />

Aschen 20 Jahre.<br />

(2) Das Nutzungsrecht an einer Grabstelle<br />

beträgt 20 Jahre und wird nach Entrichtung<br />

<strong>der</strong> hierfür fälligen Gebühr<br />

wirksam. Die Verlängerung des Nutzungsrechtes<br />

ist, wenn kein Sterbefall<br />

vorliegt, bei Wahlgrabstellen (Erdgräber<br />

und Urnengräber), Erdreihen- und<br />

Urnenreihengräbern auf Antrag bis zu<br />

5 Jahre pro Verlängerung und nur für<br />

die gesamte Grabstätte möglich, sofern<br />

die Grabmal- und Grabgestaltung den<br />

gültigen Bestimmungen entspricht. Bei<br />

weiteren Bestattungen muss eine Verlängerung<br />

des Nutzungsrechtes an <strong>der</strong><br />

gesamten Grabstätte zur Sicherung <strong>der</strong><br />

Ruhezeit erfolgen. Ein Anspruch auf<br />

Verlängerung besteht nicht.<br />

(3) Schon bei <strong>der</strong> Verleihung des Nutzungsrechtes<br />

soll <strong>der</strong> Erwerber für<br />

den Fall seines Ablebens aus dem in<br />

Satz 2 genannten Personenkreis seinen<br />

Nachfolger im Nutzungsrecht<br />

bestimmen. Erfolgt bis zum Ableben<br />

keine beson<strong>der</strong>e Bestimmung in <strong>der</strong><br />

Nachfolge des Nutzungsberechtigten,<br />

so geht das Nutzungsrecht auf den Antragsteller<br />

<strong>der</strong> Beisetzung und danach<br />

auf die Angehörigen des verstorbenen<br />

Nutzungsberechtigten mit <strong>der</strong>en Zustimmung<br />

in <strong>der</strong> Reihenfolge über:<br />

1. auf den überlebenden Ehegatten, und<br />

zwar auch dann, wenn Kin<strong>der</strong> aus einer<br />

früheren Ehe vorhanden sind,<br />

2. auf die ehelichen und nichtehelichen<br />

Kin<strong>der</strong><br />

3. auf die Adoptiv- und Stiefkin<strong>der</strong><br />

4. auf die Enkel in <strong>der</strong> Reihenfolge <strong>der</strong><br />

Berechtigung ihrer Väter und Mütter,<br />

5. auf die Eltern,<br />

6. auf die vollbürtigen Geschwister,<br />

7. auf die Stiefgeschwister,<br />

8. auf die nicht unter 1. bis 7. genannten<br />

Erben.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> einzelnen Gruppen nach<br />

Nr. 2 bis 4 und 6 bis 8 wird <strong>der</strong> Älteste<br />

Nutzungsberechtigter.<br />

(4) Der jeweilige Nutzungsberechtigte<br />

kann das Nutzungsrecht nur auf eine<br />

Person aus dem Kreis des Abs. 3 Satz 2<br />

übertragen. Je<strong>der</strong> Rechtsnachfolger hat<br />

das Nutzungsrecht unverzüglich nach<br />

Erwerb auf sich umschreiben zu lassen.<br />

(5) Der jeweilige Nutzungsberechtigte<br />

hat das Recht, in <strong>der</strong> Wahlgrabstätte<br />

beigesetzt zu werden und bei Eintritt<br />

eines Bestattungsfalles über an<strong>der</strong>e<br />

Beisetzungen und über die Art <strong>der</strong> Gestaltung<br />

und Pflege <strong>der</strong> Grabstätte zu<br />

entscheiden.<br />

(6) Aus dem Nutzungsrecht ergibt sich das<br />

Recht und die Pflicht zur Anlage und<br />

Pflege <strong>der</strong> Grabstätte. Das Nutzungsrecht<br />

an unbelegten Grabstätten kann<br />

je<strong>der</strong>zeit zurück gegeben werden.<br />

(7) Ohne Sterbefall wird kein Nutzungsrecht<br />

erteilt.<br />

§ 11<br />

Umbettungen<br />

(1) Die Ruhe <strong>der</strong> Toten darf grundsätzlich<br />

nicht gestört werden.<br />

(2) Umbettungen von Leichen und Aschen<br />

bedürfen <strong>der</strong> vorherigen Zustimmung<br />

<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung. Die Zustimmung<br />

kann innerhalb des ersten Jahres<br />

nach <strong>der</strong> Beisetzung nur bei Vorliegen<br />

eines dringenden öffentlichen Interesses,<br />

danach nur bei Vorliegen eines<br />

wichtigen Grundes erteilt werden, unbeschadet<br />

<strong>der</strong> sonstigen gesetzlichen<br />

Vorschriften. Umbettungen aus einer<br />

Reihengrabstätte o<strong>der</strong> Urnenreihengrabstätte<br />

in eine an<strong>der</strong>e Reihengrabstätte<br />

o<strong>der</strong> Urnenreihengrabstätte sind<br />

innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> zulässig.<br />

(3) Nach Ablauf <strong>der</strong> Ruhezeit noch vorhandene<br />

Leichen- und Aschenreste<br />

können mit vorheriger Zustimmung <strong>der</strong><br />

Friedhofsverwaltung auch in belegte<br />

Wahlgrabstätten bzw. Urnenwahlgrabstätten<br />

aller Art umgebettet werden.<br />

(4) Umbettungen erfolgen nur auf Antrag.<br />

Antragsberechtigt ist <strong>der</strong> jeweilige<br />

Nutzungsberechtigte. Bei Entziehung<br />

von Nutzungsrechten gem. § 30 Abs.<br />

2 Satz 1 können Leichen o<strong>der</strong> Aschen,<br />

<strong>der</strong>en Ruhezeit noch nicht abgelaufen<br />

ist, von Amts wegen in Reihengrabstätten<br />

bzw. Urnenreihengrabstätten<br />

umgebettet werden.<br />

(5) Umbettungen (außer Urnen) werden<br />

durch dafür zugelassene Bestattungsunternehmen<br />

durchgeführt.<br />

(6) Die Kosten <strong>der</strong> Umbettung und <strong>der</strong> Ersatz<br />

von Schäden, die an benachbarten<br />

Grabstätten und Anlagen durch die<br />

Umbettung zwangsläufig entstehen,<br />

haben die Antragsteller zu tragen.<br />

(7) Der Ablauf <strong>der</strong> Ruhezeit wird durch<br />

die Umbettung nicht unterbrochen<br />

o<strong>der</strong> gehemmt.<br />

IV. Grabstätten<br />

§ 12<br />

Allgemeines<br />

(1) Die Grabstätten bleiben Eigentum <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>. An ihnen können<br />

Rechte nur nach dieser Satzung erworben<br />

werden.<br />

(2) Die Grabstätten werden unterschieden<br />

in<br />

– Reihengrabstätten, größenmäßig<br />

geson<strong>der</strong>t für Kin<strong>der</strong> und Erwachsene<br />

(§ 14 Abs. 2 Buchst. a) und b))<br />

– Wahlgrabstätten (§ 15)<br />

– Wahlgrabstätten mit beson<strong>der</strong>en<br />

Gestaltungsmöglichkeiten (§ 15)<br />

– Urnenreihengrabstätten (§ 16 Abs. 1)<br />

– Urnenwahlgrabstätten (§ 16 Abs. 1)<br />

– Urnenwahlgrabstätten mit beson<strong>der</strong>en<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

(§ 16 Abs. 1)<br />

– Ehrengrabstätten (§ 17)<br />

§ 13<br />

Wahlmöglichkeiten<br />

(1) Von <strong>der</strong> Möglichkeit, eine Grabstätte<br />

in einer Abteilung mit o<strong>der</strong> einer<br />

Abteilung ohne beson<strong>der</strong>e Gestaltungsmöglichkeiten<br />

zu wählen, kann<br />

innerhalb <strong>der</strong> Fristen des § 7 Abs. 2<br />

Gebrauch gemacht werden. Der Grabstellenerwerber<br />

wird vor Ausübung<br />

seiner Wahl durch die Friedhofsverwaltung<br />

über die Wahlmöglichkeiten<br />

und die Art und Bedeutung <strong>der</strong> Gestaltungsvorschriften<br />

belehrt.<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 17


<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich 25.05.2013<br />

Hierbei wird die Möglichkeit gegeben,<br />

die für ihn in Betracht kommende<br />

Grabstätte zu besichtigen. Durch seine<br />

Unterschrift erkennt er die für die<br />

gewählte Grabstätte geltenden Gestaltungsvorschriften<br />

an.<br />

(2) Es besteht kein Anspruch auf Erwerb<br />

des Nutzungsrechtes an einer <strong>der</strong> Lage<br />

nach bestimmten Grabstätte o<strong>der</strong> auf<br />

Unverän<strong>der</strong>lichkeit <strong>der</strong> Umgebung.<br />

§ 14<br />

Reihengrabstätten<br />

(1) Reihengrabstätten sind Grabstätten für<br />

Erdbeisetzungen, die <strong>der</strong> Reihe nach<br />

belegt werden.<br />

(2) a) Reihengrabstätten für Kin<strong>der</strong> mit<br />

einer Sarglänge bis 1 m in einer Größe<br />

von 1,10 m Länge und 0,55 m Breite;<br />

das fertige Grabbeet beträgt 1,00 m x<br />

0,40 m<br />

b) Reihengrabstätten für Verstorbene<br />

mit einer Sarglänge über 1 m in einer<br />

Größe von 2,50 m Länge und 1,20 m<br />

Breite; das fertige Grabbeet beträgt<br />

2,10 m x 1,20 m.<br />

(3) In je<strong>der</strong> Reihengrabstätte darf nur eine<br />

Leiche beigesetzt werden. Es kann<br />

jedoch gestattet werden, die Leichen<br />

eines Kindes unter einem Jahr und eines<br />

gleichfalls verstorbenen Familienangehörigen<br />

in einer Reihengrabstätte<br />

zu bestatten.<br />

Das gleiche gilt für verstorbene Geschwister<br />

im Alter bis zu 2 Jahren.<br />

Eine Urnenbeisetzung des nachverstorbenen<br />

Ehegatten o<strong>der</strong> eines Verwandten<br />

bis zum 2. Grad auf einer<br />

Reihengrabstätte ist ausnahmsweise<br />

möglich, wenn das Reihengrabfeld<br />

noch nicht voll belegt ist.<br />

(3) Das Abräumen von Reihengrabfel<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> Teilen von ihnen nach Ablauf <strong>der</strong><br />

Ruhezeit wird drei Monate vorher öffentlich<br />

und durch ein Hinweisschild<br />

auf dem betreffenden Grabfeld bekannt<br />

gemacht.<br />

§ 15<br />

Wahlgrabstätten und Wahlgrabstätten<br />

mit beson<strong>der</strong>en<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

(1) Wahlgrabstätten und Wahlgrabstätten<br />

mit beson<strong>der</strong>en Gestaltungsmöglichkeiten<br />

sind Grabstätten für Erdbeisetzungen,<br />

in denen je Grabstelle ein<br />

Sarg und zusätzlich bis zu drei Urnen<br />

beigesetzt werden können.<br />

(2) Es werden ein- und mehrstellige Wahlgrabstätten<br />

eingerichtet.<br />

(3) Die Abmessungen für eine Grabstelle<br />

betragen:<br />

Wahlgrabstelle<br />

Länge 2,50 m<br />

Breite 1,20 m<br />

Wahlgrabstelle mit beson<strong>der</strong>en<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

Länge 2,50 m<br />

Breite 1,50 m<br />

§ 16<br />

Urnengrabstätten<br />

(1) Aschen dürfen beigesetzt werden in<br />

– Urnenreihengrabstätten<br />

(Größe 1,00 m x 1,00 m)<br />

– Urnenwahlgrabstätten<br />

(Größe 1,20 m x 1,20 m)<br />

– Urnenwahlgrabstätten mit beson<strong>der</strong>en<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

(Größe 1,50 m x 1,50 m)<br />

– Grabstätten für Erdbeisetzungen<br />

mit Ausnahme <strong>der</strong> Reihengrabstätten<br />

(§ 14 Abs. 3 bleibt unberührt)<br />

– <strong>der</strong> Urnengemeinschaftsanlage<br />

gegen Gebühr mit Kennzeichnung<br />

durch Namenstafel<br />

– <strong>der</strong> anonymen Urnengrabstätte<br />

(2) Für die Beisetzung in Urnengemeinschaftsanlagen<br />

sind nur noch verrottbare<br />

Urnen zugelassen<br />

(3) Urnenreihengrabstätten sind Grabstätten,<br />

die zur Beisetzung einer Asche<br />

<strong>der</strong> Reihe nach belegt werden. In <strong>der</strong><br />

Urnenreihengrabstätte können Aschen<br />

bei<strong>der</strong> Ehegatten beigesetzt werden,<br />

wenn die Beisetzung erfolgt, solange<br />

das Urnenreihengrabfeld noch nicht<br />

voll belegt ist.<br />

(4) Urnenwahlgrabstätten und solche mit<br />

beson<strong>der</strong>en Gestaltungsmöglichkeiten<br />

sind Aschenstätten, in denen vier bzw.<br />

sechs Urnen beigesetzt werden können.<br />

(5) Soweit sich nicht aus <strong>der</strong> Friedhofssatzung<br />

etwas an<strong>der</strong>es ergibt, gelten die<br />

Vorschriften für Reihengrabstätten<br />

und für Wahlgrabstätten entsprechend<br />

auch für Urnengrabstätten.<br />

§ 17<br />

Ehrengrabstätten<br />

Die Entscheidung über die Zuerkennung<br />

einer Ehrengrabstätte trifft <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>rat <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>. Die Anlage und die<br />

Unterhaltung von Ehrengrabstätten (einzeln<br />

o<strong>der</strong> in geschlossenen Fel<strong>der</strong>n) obliegt<br />

dann <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>.<br />

Außer demjenigen, dem die Ehrengrabstätte<br />

zuerkannt wurde, kann nur dessen<br />

Ehegatte in dieser Ehrengrabstätte beigesetzt<br />

werden.<br />

V. Gestaltung <strong>der</strong> Grabstätten<br />

und Grabmale<br />

§ 18<br />

Allgemeine Gestaltungsgrundsätze<br />

Jede Grabstätte ist unbeschadet <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> §§ 19, 27<br />

und 28 so zu gestalten und so an die Umgebung<br />

anzupassen, dass die Würde des<br />

Friedhofes in seinen einzelnen Teilen und<br />

in seiner Gesamtanlage gewahrt wird. Der<br />

Zentralfriedhof <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> hat<br />

den Charakter eines Waldfriedhofes; die<br />

Gestaltung entspricht diesem.<br />

§ 19<br />

Abteilung mit beson<strong>der</strong>en Gestaltungsvorschriften<br />

(1) Es besteht kein Zwang zur Errichtung<br />

eines Grabmales.<br />

(2) Über die Vorschriften des § 18 hinaus<br />

müssen die Grabmale in ihrer Gestaltung,<br />

Bearbeitung und Anpassung an<br />

die Umgebung erhöhten Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

entsprechen.<br />

(3) Für Grabmale dürfen Natursteine,<br />

Holz, Schmiedeeisen sowie Bronzeguss<br />

als Materialien verwendet werden.<br />

Die Entwürfe sind vor ihrer Ausführung<br />

von <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />

genehmigen zu lassen.<br />

(4) Bei <strong>der</strong> Gestaltung und Bearbeitung<br />

sind folgende Vorschriften einzuhalten:<br />

a) Die Grabmale sind aus einem Material<br />

herzustellen, bei Naturstein<br />

18<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013


25.05.2013<br />

<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />

können farbliche Unterschiede zwischen<br />

Sockel und Stein bestehen.<br />

b) Stelen sind ohne Sockel zu errichten.<br />

Breit- und Reihensteine dürfen<br />

eine sichtbare Sockelhöhe zwischen<br />

10 und 15 cm haben.<br />

c) Bei Steinen in Buchform und<br />

Schriftrücken ist Politur zulässig.<br />

d) Schriften, Ornamente und Symbole<br />

dürfen nur aus dem Grabsteinmaterial<br />

bestehen, bei Hartgestein sind<br />

Kupfer, Bronze, Messing und Edelstahl<br />

zulässig.<br />

e) Das Ausmalen, Unterlegen und Tönen<br />

bei Schriften und Ornamenten<br />

ist zulässig.<br />

f) Die Errichtung von sonstigen baulichen<br />

Anlagen auf den Grabstätten,<br />

mit Ausnahme von Grablaternen,<br />

ist nicht gestattet; dies gilt auch für<br />

Grabeinfassungen. Das Aufstellen<br />

kleiner Bänke bedarf <strong>der</strong> vorherigen<br />

schriftlichen Genehmigung. Der Eigentümer<br />

<strong>der</strong> Bank haftet für eventuelle<br />

Sach- o<strong>der</strong> Personenschäden,<br />

die Dritten entstehen können.<br />

(5) Grabmale können in nachstehenden<br />

Maßen für einzelne Grabarten erstellt<br />

werden:<br />

Grabart Steinform Steinmaße [cm]<br />

Breite Höhe<br />

Kin<strong>der</strong>grab Stein 35 – 50 40 – 60<br />

Kissen 35 x 35<br />

Reihengrab Stele 40 – 50 50 – 100<br />

Platte 40 – 60 30 – 50<br />

Wahlgrab Stele 40 – 50 60 – 100<br />

Platte 40 – 60 30 – 50<br />

Kissen 35 – 50 35 – 50<br />

Wahlgrab mit beson<strong>der</strong>en Breitstein 80 – 160 65 – 90<br />

Gestaltungsmöglichkeiten Stele 40 – 60 60 – 140<br />

Platte 60 – 120 40 – 60<br />

Kissen 35 – 50 35 – 50<br />

Urnengräber (außer anonymen) Stele 40 – 50 60 – 80<br />

Kissen 35 – 50 35 – 50<br />

Kissensteine sind auch mit abgerundeter Vor<strong>der</strong>- und Oberkante möglich.<br />

(6) Für Wahlgräber mit beson<strong>der</strong>en Gestaltungsmöglichkeiten<br />

und Urnenwahlgräber<br />

mit beson<strong>der</strong>en Gestaltungsmöglichkeiten<br />

können außerdem,<br />

sofern die einzelnen Grabstätten getrennt<br />

liegen, auch Findlinge, die sich<br />

größenmäßig im Rahmen <strong>der</strong> Maßtabelle<br />

bewegen, zugelassen werden.<br />

(7) Soweit es die <strong>Stadt</strong> innerhalb <strong>der</strong> Gesamtgestaltung<br />

unter Beachtung des §<br />

18 für vertretbar hält, kann sie Ausnahmen<br />

von den Vorschriften <strong>der</strong> Absätze<br />

3 bis 6 zulassen.<br />

§ 20<br />

Abteilung ohne beson<strong>der</strong>e<br />

Gestaltungsvorschriften<br />

(1) Die Grabmale unterliegen in ihrer Bearbeitung<br />

und Ausgestaltung, bis auf<br />

die Grabmalgrößen, keinen beson<strong>der</strong>en<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen. Das Grabmal darf<br />

die in § 19 Abs. 5 vorgegebenen Maße<br />

nicht überschreiten.<br />

(2) Die Ausgestaltung einer Grabstätte mit<br />

wasser- und luftundurchlässigen Grababdeckungen,<br />

wie z. B. Kunststoff<br />

und Folien, ist nicht gestattet.<br />

(3) Die Grabbepflanzung hat entsprechend<br />

den Vorgaben <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />

zu erfolgen.<br />

(4) Von <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung vorgenommene<br />

Bepflanzungen (Hecken,<br />

Bäume, Einfassungen) dürfen ohne<br />

vorherige Genehmigung nicht verän<strong>der</strong>t<br />

o<strong>der</strong> beseitigt werden.<br />

§ 21<br />

Zustimmungserfor<strong>der</strong>nis<br />

(1) Die Errichtung und jede Verän<strong>der</strong>ung<br />

von Grabmalen bedarf <strong>der</strong> vorherigen<br />

schriftlichen Zustimmung <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung.<br />

Entsprechende Genehmigungen<br />

sind vor <strong>der</strong> Anfertigung<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung des Grabmals<br />

einzuholen. Die Anträge sind durch<br />

die Nutzungsberechtigten o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en<br />

Beauftragte zu stellen, die Verleihung<br />

ihres Nutzungsrechtes bzw. des ihres<br />

Auftraggebers nachzuweisen haben (§<br />

10 Abs. 5).<br />

(2) Die Errichtung und jede Verän<strong>der</strong>ung<br />

von Grabmalanlagen sind <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />

anzuzeigen mit <strong>der</strong><br />

Erklärung, dass das Vorhaben <strong>der</strong> gültigen<br />

Friedhofssatzung und den Vorgaben<br />

des technischen Regelwerkes<br />

entspricht. Hierfür sind die Vordrucke<br />

<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung zu verwenden.<br />

Der Anzeige sind beizufügen <strong>der</strong><br />

Grabmalentwurf in einem geeigneten<br />

Maßstab. Alle wesentlichen Teile<br />

sollen erkennbar, die Darstellung<br />

<strong>der</strong> Befestigungsmittel mit Bemaßung<br />

und Materialangaben sowie die Gründungstechnik<br />

mit Maßangaben und<br />

Materialbenennung in den Anzeigeunterlagen<br />

eingetragen sein.<br />

(3) Die Zustimmung wird erteilt, wenn<br />

die Voraussetzungen <strong>der</strong> Vorschriften<br />

über die Grabmalgestaltung erfüllt<br />

sind und die Grabmalgenehmigungsgebühr<br />

entrichtet ist.<br />

(4) Die Zustimmung verliert ihre Gültigkeit,<br />

wenn das Grabmal nicht binnen<br />

eines Jahres nach <strong>der</strong> Zustimmung errichtet<br />

worden ist.<br />

(5) Wi<strong>der</strong>rechtlich aufgestellte o<strong>der</strong> verän<strong>der</strong>te<br />

Grabmale müssen auf Anordnung<br />

<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung zu<br />

Lasten des Nutzungsberechtigten bzw.<br />

des Auftraggebers entfernt werden.<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 19


<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich 25.05.2013<br />

§ 22<br />

Anlieferung<br />

(1) Die Anlieferung des Grabmals ist <strong>der</strong><br />

Friedhofsverwaltung vor <strong>der</strong> Aufstellung<br />

zu melden.<br />

(2) Beim Liefern von Grabmalen ist <strong>der</strong><br />

Friedhofsverwaltung <strong>der</strong> genehmigte<br />

Grabmalentwurf (§ 21) vor <strong>der</strong> Errichtung<br />

vorzulegen.<br />

(3) Der ausführende Dienstleistungserbringer<br />

hat die erfolgte Aufstellung des<br />

Grabmales <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />

zu melden.<br />

§ 23<br />

Standsicherheit <strong>der</strong> Grabmale<br />

Die Grabmale sind ihrer Größe entsprechend<br />

nach den allgemein anerkannten<br />

Regeln des Handwerks (Richtlinien des<br />

Bundesinnungsverbands des Deutschen<br />

Steinmetz-, Stein- und Holzbildhauerhandwerks<br />

für das Fundamentieren und<br />

Versetzen von Grabdenkmälern in <strong>der</strong><br />

jeweils geltenden Fassung) zu fundamentieren<br />

und so zu befestigen, dass sie<br />

dauerhaft standsicher sind und auch beim<br />

Öffnen benachbarter Gräber nicht umstürzen<br />

o<strong>der</strong> sich senken können. Satz 1<br />

gilt für sonstige bauliche Anlagen entsprechend.<br />

§ 24<br />

Unterhaltung <strong>der</strong> Grabmale<br />

(1) Die Grabmale sind dauernd in standsicherem<br />

Zustand zu halten. Von <strong>der</strong><br />

Friedhofsverwaltung wird eine jährliche<br />

Kontrolle <strong>der</strong> Standsicherheit <strong>der</strong> Grabmale<br />

durchgeführt und <strong>der</strong>en Ergebnis<br />

durch Aushang bekannt gegeben.<br />

(2) Die Nutzungsberechtigten sind für<br />

jeden Schaden haftbar, <strong>der</strong> durch<br />

das Umstürzen von Grabmalen o<strong>der</strong><br />

Grabmalteilen verursacht wird.<br />

(3) Erscheint die Standsicherheit von<br />

Grabmalen o<strong>der</strong> Teilen davon unzureichend,<br />

sind die Nutzungsberechtigten<br />

verpflichtet, unverzüglich Abhilfe<br />

zu schaffen. Wird <strong>der</strong> satzungswidrige<br />

Zustand trotz schriftlicher Auffor<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung nicht<br />

innerhalb einer zeitlichen Frist (Fristbestimmung<br />

im Einzelfall) beseitigt, ist<br />

die <strong>Stadt</strong> berechtigt, dieses auf Kosten<br />

des Nutzungsberechtigten zu veranlassen<br />

o<strong>der</strong> das Grabmal o<strong>der</strong> Teile<br />

davon zu entfernen; die <strong>Stadt</strong> ist nicht<br />

verpflichtet, diese Gegenstände aufzubewahren.<br />

Ist <strong>der</strong> Nutzungsberechtigte nicht bekannt<br />

o<strong>der</strong> nicht ohne weiteres zu<br />

ermitteln, genügen als Auffor<strong>der</strong>ung<br />

eine öffentliche Bekanntmachung und<br />

ein zweiwöchiger Hinweis auf <strong>der</strong><br />

Grabstelle.<br />

(4) Bei Gefahr im Verzuge kann die<br />

Friedhofsverwaltung auf Kosten des<br />

Nutzungsberechtigten sofort Sicherungsmaßnahmen<br />

(Umlegen von<br />

Grabmalen, Absperren) treffen.<br />

§ 25<br />

Entfernen von Grabmalen<br />

(1) Grabmale dürfen vor Ablauf <strong>der</strong> Ruhezeit<br />

o<strong>der</strong> des Nutzungsrechtes nur<br />

mit vorheriger schriftlicher Zustimmung<br />

<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung von <strong>der</strong><br />

Grabstätte entfernt werden.<br />

(2) Nach Ablauf des Nutzungsrechtes sind<br />

die Grabmale zu entfernen. Geschieht<br />

dies nicht innerhalb von drei Monaten<br />

nach Ablauf des Nutzungsrechtes,<br />

kann die <strong>Stadt</strong> die Grabmale auf<br />

Kosten des Verpflichteten beseitigen;<br />

eine Aufbewahrungspflicht <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

besteht nicht.<br />

(3) Sofern Grabmale als künstlerisch o<strong>der</strong><br />

historisch wertvoll eingestuft werden,<br />

kann ihre Entfernung auch nach Ablauf<br />

des Nutzungsrechtes versagt werden.<br />

Die zuständigen Denkmalschutz- und<br />

-pflegebehörden sind nach Maßgabe <strong>der</strong><br />

gesetzlichen Bestimmungen zu beteiligen.<br />

Ergeht die Versagung ohne Einverständnis<br />

des Nutzungsberechtigten, ist dieser angemessen<br />

zu entschädigen.<br />

§ 26<br />

Beseitigen nicht genehmigter<br />

Grabmale<br />

Entspricht ein angeliefertes o<strong>der</strong> bereits<br />

errichtetes Grabmal nicht <strong>der</strong> genehmigten<br />

Zeichnung o<strong>der</strong> erfolgte die Ausführung<br />

und Errichtung eines Grabmals ohne<br />

Zustimmung <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung, so<br />

kann diese die Aufstellung verweigern<br />

o<strong>der</strong> die sofortige Beseitigung vom Aufsteller<br />

und vom Nutzungsberechtigten<br />

verlangen. Wird dem Verlangen nicht innerhalb<br />

eines Monats entsprochen, wird<br />

die Beseitigung auf Kosten des Nutzungsberechtigten<br />

und des Aufstellers als Gesamtschuldner<br />

durchgeführt.<br />

VI. Herrichten und Pflege<br />

<strong>der</strong> Grabstätte<br />

§ 27<br />

Allgemeines<br />

(1) Die Grabstätte muss von dem Nutzungsberechtigten<br />

im Rahmen <strong>der</strong><br />

Vorschriften des § 18 hergerichtet und<br />

dauernd in Stand gehalten werden.<br />

Dies gilt entsprechend für den übrigen<br />

Grabschmuck, außer für verwelkte<br />

Blumen und Kränze, die unverzüglich<br />

von <strong>der</strong> Grabstätte zu entfernen sind.<br />

Für die Herrichtung gilt eine Frist von<br />

drei Monaten nach <strong>der</strong> Bestattung.<br />

(2) Die Grabflächenherstellung <strong>der</strong> Grabstätte<br />

durch die <strong>Stadt</strong>, umfasst das Abräumen<br />

<strong>der</strong> Kränze, die Abfuhr von<br />

überflüssigem Grabaushub und das<br />

einmalige Ausgleichen <strong>der</strong> Bodensenkungen.<br />

(3) Für die Herrichtung und Instandhaltung<br />

<strong>der</strong> Grabstätte ist <strong>der</strong> jeweilige<br />

Nutzungsberechtigte verantwortlich.<br />

Die Verpflichtung erlischt erst mit Ablauf<br />

<strong>der</strong> Ruhezeit.<br />

Mit <strong>der</strong> Herrichtung und Pflege können<br />

auch zugelassene Friedhofsgartenbetriebe<br />

(§ 6) beauftragt werden.<br />

(4) Zur Bepflanzung sind nur solche Gewächse<br />

zu verwenden, die sich in<br />

ihrer Art in den Gesamtcharakter des<br />

Friedhofs einfügen und die an<strong>der</strong>en<br />

Grabstätten und die öffentlichen Anlagen<br />

nicht beeinträchtigen. Die <strong>Stadt</strong><br />

kann den Schnitt o<strong>der</strong> die Beseitigung<br />

zu stark wachsen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> absterben<strong>der</strong><br />

Bäume und Sträucher anordnen<br />

und nach Ablauf einer festzulegenden<br />

Frist selbst durchführen.<br />

(5) Die <strong>Stadt</strong> kann verlangen, dass <strong>der</strong><br />

Nutzungsberechtigte die Grabstätte<br />

nach Ablauf des Nutzungsrechtes abräumt.<br />

(6) Die Herrichtung, die Unterhaltung<br />

und jede Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> gärtnerischen<br />

Anlage außerhalb <strong>der</strong> Grabstätten<br />

obliegt ausschließlich <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung.<br />

20<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013


25.05.2013<br />

<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />

§ 28<br />

Abteilungen mit beson<strong>der</strong>en<br />

Gestaltungsvorschriften<br />

(1) Die Grabstätten müssen eine die gesamte<br />

Fläche bedeckende Bepflanzung<br />

erhalten und in ihrer gärtnerischen<br />

Gestaltung und ihrer Anpassung<br />

an die Umgebung erhöhten Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

entsprechen. Dies gilt auch für<br />

die Auswahl innerhalb <strong>der</strong> nach Abs. 2<br />

zulässigen Pflanzen.<br />

(2) Die Grabstätten, bei Reihengräbern<br />

die Grabbeete, sind mindestens zu<br />

¾ mit bodendeckenden Pflanzen einer<br />

Art (Cotoneaster dam, Enonymus,<br />

Heide, Efeu, Immergrün etc.) zu bepflanzen,<br />

<strong>der</strong> Rest kann mit einer<br />

Wechselbepflanzung in Gruppen o<strong>der</strong><br />

Kleingehölzen als Solitär in aufgelockerter<br />

Weise versehen werden.<br />

Nicht zugelassen sind insbeson<strong>der</strong>e<br />

Bäume und großwüchsige Sträucher,<br />

Einfassungen jeglicher Art, aus künstlichem<br />

Werkstoff bestehende Grabgebinde<br />

o<strong>der</strong> Einzelteile.<br />

(3) Auf mehrstelligen Wahlgrabstellen<br />

sind bis zu drei Natursteinplatten als<br />

Trittplatten in bruchrauer Form bis<br />

0,10 m² Größe je Stück zugelassen.<br />

§ 29<br />

Abteilungen ohne beson<strong>der</strong>e<br />

Gestaltungsvorschriften<br />

Die Herrichtung <strong>der</strong> Grabstätten unterliegt<br />

keinen beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Die Vorschriften über die Grabbeetgröße<br />

nach § 14 Abs. 2 und § 18 bleiben unberührt.<br />

§ 30<br />

Vernachlässigung<br />

(1) Wird eine Grabstätte nicht ordnungsgemäß<br />

hergerichtet o<strong>der</strong> gepflegt, so<br />

hat <strong>der</strong> Nutzungsberechtigte (§ 27<br />

Abs. 3) auf schriftliche Auffor<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung die Grabstätte<br />

innerhalb von zwei Monaten in<br />

Ordnung zu bringen.<br />

Ist <strong>der</strong> Nutzungsberechtigte nicht<br />

ohne weiteres erreichbar, genügen<br />

eine Auffor<strong>der</strong>ung durch öffentliche<br />

Bekanntmachung und ein einmonatiger<br />

Hinweis auf <strong>der</strong> Grabstätte. Wird<br />

die Auffor<strong>der</strong>ung nicht befolgt, können<br />

Reihengrabstätten und Urnenreihengrabstätten<br />

durch die Friedhofsverwaltung<br />

abgeräumt, eingeebnet und<br />

eingesät werden.<br />

(2) Bei Wahlgrabstätten und Urnenwahlgrabstätten<br />

kann die Friedhofsverwaltung<br />

die Grabstätte auf Kosten<br />

des jeweiligen Nutzungsberechtigten<br />

in Ordnung bringen lassen o<strong>der</strong> das<br />

Nutzungsrecht ohne Entschädigung<br />

entziehen. Vor dem Entzug des Nutzungsrechtes<br />

ist <strong>der</strong> jeweilige Nutzungsberechtigte<br />

noch einmal schriftlich<br />

aufzufor<strong>der</strong>n, die Grabstätte<br />

unverzüglich in Ordnung zu bringen.<br />

Ist <strong>der</strong> Nutzungsberechtigte nicht<br />

ohne weiteres erreichbar, erfolgt eine<br />

öffentliche Bekanntmachung und ein<br />

entsprechen<strong>der</strong> einmonatiger Hinweis<br />

auf <strong>der</strong> Grabstätte. In dem Entziehungsbescheid<br />

ist <strong>der</strong> jeweilige Nutzungsberechtigte<br />

aufzufor<strong>der</strong>n, das<br />

Grabmal innerhalb von drei Monaten<br />

nach Unanfechtbarkeit des Entziehungsbescheides<br />

zu entfernen.<br />

(3) Der Nutzungsberechtigte ist in den<br />

schriftlichen Auffor<strong>der</strong>ungen, <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Bekanntmachung und dem<br />

Hinweis auf <strong>der</strong> Grabstätte auf die für<br />

ihn maßgeblichen Rechtsfolgen des<br />

Absatzes 1 Satz 3 und des Absatzes<br />

2 Satz 1 und in dem Entziehungsbescheid<br />

auf die Rechtsfolgen des § 25<br />

Abs. 2 Satz 2 hinzuweisen.<br />

(4) Bei nicht ordnungsgemäßem Grabschmuck<br />

gilt Abs. 1 Satz 1 entsprechend.<br />

Wird die Auffor<strong>der</strong>ung nicht befolgt<br />

o<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> Nutzungsberechtigte<br />

nicht ohne Weiteres erreichbar, kann<br />

die <strong>Stadt</strong> den Grabschmuck entfernen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> ist im Falle <strong>der</strong> Nichtbefolgung<br />

nicht, im Falle <strong>der</strong> Nichterreichbarkeit<br />

des Nutzungsberechtigten vier<br />

Wochen lang zur Aufbewahrung verpflichtet.<br />

VII. Kühlzellen und Trauerfeiern<br />

§ 31<br />

Benutzung <strong>der</strong> Kühlzellen<br />

(1) Die Kühlzellen dienen <strong>der</strong> Aufnahme<br />

<strong>der</strong> Leichen bis zur Bestattung.<br />

(2) Sofern keine gesundheitsaufsichtlichen<br />

o<strong>der</strong> sonstigen Bedenken bestehen,<br />

können die Angehörigen die Verstorbenen<br />

während <strong>der</strong> festgesetzten<br />

Zeiten sehen, jedoch nicht mehr berühren.<br />

Die Särge werden spätestens<br />

eine Stunde vor Beginn <strong>der</strong> Trauerfeier<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Beisetzung endgültig geschlossen.<br />

(3) Die Särge <strong>der</strong> an meldepflichtigen<br />

übertragbaren Krankheiten Verstorbenen<br />

werden in einem beson<strong>der</strong>en<br />

Raum (Tiefkühlzelle) aufbewahrt. Der<br />

Zutritt zu diesen Räumen und die<br />

Besichtigung <strong>der</strong> Leichen ist den Angehörigen<br />

nicht gestattet.<br />

§ 32<br />

Trauerfeiern<br />

(1) Die Trauerfeiern können in einem dafür<br />

bestimmten Raum, am Grabe o<strong>der</strong><br />

an einer an<strong>der</strong>en im Freien vorgesehenen<br />

Stelle abgehalten werden.<br />

(2) Eine Leiche darf nicht in die Feierhalle<br />

eingebracht werden, wenn <strong>der</strong> Verstorbene<br />

an einer meldepflichtigen Krankheit<br />

gelitten hat o<strong>der</strong> Bedenken wegen<br />

des Zustandes <strong>der</strong> Leiche bestehen.<br />

(3) Die Trauerfeiern sollten jeweils nicht<br />

länger als eine halbe Stunde dauern,<br />

Ausnahmen bedürfen <strong>der</strong> vorherigen<br />

Zustimmung <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung.<br />

Bei <strong>der</strong> Anmeldung ist mitzuteilen,<br />

wer die Trauerfeier leiten wird und<br />

wer sonst gestaltend an <strong>der</strong> Trauerfeier<br />

mitwirken wird. Nach Anhörung können<br />

bestimmte Personen von <strong>der</strong> Gestaltung<br />

<strong>der</strong> Trauerfeier ausgeschlossen<br />

werden, wenn eine Gefahr für die<br />

öffentliche Sicherheit o<strong>der</strong> Ordnung<br />

zu erwarten ist.<br />

(4) Jede Musik- und Gesangsdarbietung<br />

auf dem Friedhof außerhalb <strong>der</strong> Feierhalle<br />

bedarf <strong>der</strong> vorherigen Zustimmung<br />

<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung.<br />

VIII. Schlussvorschriften<br />

§ 33<br />

Haftung<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> haftet nicht für<br />

Schäden an Personen o<strong>der</strong> an Gegenständen,<br />

die durch nicht-satzungsgemäße<br />

Benutzung des Friedhofes, seiner Anlagen<br />

und Einrichtungen o<strong>der</strong> durch dritte<br />

Personen o<strong>der</strong> durch Tiere entstehen. Ihr<br />

obliegen keine beson<strong>der</strong>en Obhut- und<br />

Überwachungspflichten. Im übrigen haftet<br />

die <strong>Stadt</strong> nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit.<br />

Die Vorschriften über Amtshaftung<br />

bleiben unberührt.<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 21


<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich 25.05.2013<br />

§ 34<br />

Gebühren<br />

Für die Nutzung des von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> verwalteten<br />

Friedhofes sind Gebühren im Voraus<br />

zu entrichten. Für erbrachte Leistungen<br />

und in Anspruch genommene Einrichtungen<br />

werden ebenfalls Gebühren erhoben.<br />

Die Höhe <strong>der</strong> Gebühren bestimmt sich<br />

nach <strong>der</strong> Friedhofsgebührensatzung.<br />

§ 35<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich<br />

o<strong>der</strong> fahrlässig<br />

a) den Friedhof entgegen <strong>der</strong> Bestimmung<br />

des § 4 in Verbindung mit <strong>der</strong><br />

Friedhofsordnung betritt,<br />

b) sich auf dem Friedhof nicht <strong>der</strong><br />

Würde des Ortes entsprechend<br />

verhält o<strong>der</strong> die Anordnungen des<br />

Friedhofspersonals nicht befolgt (§<br />

5 Abs. 1),<br />

c) 1. Friedhofswege, außer mit Kin<strong>der</strong>wagen<br />

und Krankenfahrstühlen,<br />

befährt. Im Einzelfall kann eine Erlaubnis<br />

für an<strong>der</strong>e Fahrzeuge erteilt<br />

werden,<br />

2. Waren aller Art, insbeson<strong>der</strong>e<br />

Blumen, Kränze o<strong>der</strong> gewerbliche<br />

Dienste anbietet o<strong>der</strong> hierfür<br />

wirbt,<br />

3. Druckschriften verbreitet o<strong>der</strong><br />

ohne Erlaubnis gewerbsmäßig Film,<br />

Ton-, Video- und Fotoaufnahmen<br />

erstellt und verwertet,<br />

4. Abfälle mitbringt o<strong>der</strong> außerhalb<br />

<strong>der</strong> dafür bestimmten Stellen ablagert,<br />

5. Einfriedungen und Hecken übersteigt<br />

o<strong>der</strong> Rasen- und Pflanzflächen<br />

sowie Grabstätten unbefugt<br />

betritt,<br />

6. Hunde nicht an <strong>der</strong> Leine führt<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Tiere mitbringt,<br />

7. Mofas o<strong>der</strong> Mopeds auf dem<br />

Friedhof mitführt,<br />

8. in <strong>der</strong> Nähe einer Bestattung/Beisetzung<br />

auch nur leichte Arbeiten<br />

ausführt,<br />

9. spielt, lärmt, lagert o<strong>der</strong> Musikwie<strong>der</strong>gabegeräte<br />

betreibt,<br />

10. Uniformen, Uniformteile o<strong>der</strong><br />

gleichartige Kleidungsstücke als<br />

Ausdruck gemeinsamer politischer<br />

Gesinnung trägt<br />

d) eine gewerbliche Tätigkeit auf dem<br />

Friedhof ohne vorherige Anzeige<br />

ausübt (§ 6 Abs. 3),<br />

e) chemische Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel<br />

ohne Genehmigung<br />

anwendet (§ 6 Abs. 8),<br />

f) die Bestimmungen über zulässige<br />

Maße für Grabmale nicht einhält (§<br />

19 Abs. 5),<br />

g) Grabmale o<strong>der</strong> sonstige Grabausstattungen<br />

ohne vorherige Genehmigung<br />

errichtet o<strong>der</strong> verän<strong>der</strong>t (§ 21),<br />

h) Grabmale nicht dauernd in standsicherem<br />

Zustand hält (§ 24 Abs. 1),<br />

i) Grabmale ohne vorherige schriftliche<br />

Zustimmung <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />

entfernt (§ 25 Abs. 1),<br />

j) Grabstätten nicht o<strong>der</strong> entgegen § 27<br />

und § 28 herrichtet, bepflanzt und<br />

pflegt,<br />

k) entgegen <strong>der</strong> Friedhofsordnung auf<br />

dem Friedhof illegal Müll entsorgt,<br />

l) entgegen <strong>der</strong> Friedhofsordnung Verunreinigungen<br />

durch mitgebrachte<br />

Hunde nicht sofort beseitigt.<br />

(2) Ordnungswidrigkeiten können gemäß<br />

§ 6 Abs. 7 GO LSA mit einer Geldbuße<br />

bis zu 2.500,- € geahndet werden,<br />

soweit sie nicht bereits nach an<strong>der</strong>en<br />

Gesetzen mit Strafen o<strong>der</strong> Geldbußen<br />

bedroht sind.<br />

§ 36<br />

In-Kraft Treten<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />

in Kraft.<br />

<strong>Quedlinburg</strong> den 11.11.2009<br />

Dr. Brecht<br />

Bürgermeister<br />

- Siegel –<br />

Der Friedhof ist ein Ort <strong>der</strong> Würde und<br />

Ruhe; um entsprechendes Verhalten wird<br />

gebeten.<br />

Öffnungszeiten:<br />

01. April bis 31. Oktober<br />

Mo. bis Fr. von 07.00 Uhr – 20.00 Uhr<br />

Sa. und So. von 09.00 Uhr – 20.00 Uhr<br />

01. November bis 31. März<br />

Mo. bis Fr. von 08.00 Uhr – 17.00 Uhr<br />

Sa. und So. von 09.00 Uhr – 17.00 Uhr<br />

Kin<strong>der</strong> unter 12 Jahren ist <strong>der</strong> Zutritt nur in<br />

Begleitung Erwachsener erlaubt. Für behin<strong>der</strong>te<br />

Bürger besteht die Möglichkeit,<br />

einen Rollstuhl auszuleihen.<br />

Friedhofsordnung<br />

Das Befahren des Friedhofs mit Kraftfahrzeugen<br />

aller Art, Mofas und Fahrrä<strong>der</strong>n ist<br />

nur mit Son<strong>der</strong>genehmigung <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />

gestattet.<br />

Betreten Sie die Rasenflächen und Anlagen<br />

nur, wenn dies absolut nötig ist. Grabstätten<br />

Dritter sind nicht zu betreten.<br />

Vermeiden Sie Beschädigungen und Verunreinigungen<br />

<strong>der</strong> Gräber und Anlagen.<br />

Illegales Entsorgen von Müll wird als Ordnungswidrigkeit<br />

geahndet.<br />

Hunde sind auf dem Friedhof nicht erwünscht.<br />

Wer seinen Hund dennoch mitbringt,<br />

hat ihn ständig an <strong>der</strong> Leine zu<br />

führen und eventuelle Verunreinigungen<br />

sofort zu beseitigen.<br />

In den Wintermonaten erfolgt nur ein<br />

eingeschränkter Winterdienst (lediglich<br />

Hauptwege werden geräumt und gestreut).<br />

Das Anbieten gewerblicher Dienstleistungen<br />

und <strong>der</strong> Verkauf von Waren aller Art<br />

sind nicht erlaubt. Das Friedhofspersonal<br />

ist berechtigt, Anweisungen zur Einhaltung<br />

dieser Friedhofsordnung zu treffen<br />

und <strong>der</strong>en Einhaltung einzufor<strong>der</strong>n.<br />

Verstöße gegen diese Vorschriften können<br />

als Ordnungswidrigkeit nach § 35 Friedhofssatzung<br />

mit einer Geldbuße geahndet<br />

werden.<br />

Dr. Brecht<br />

Bürgermeister<br />

22<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013


25.05.2013<br />

<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />

Amtliche Bekanntmachung<br />

IMPRESSUM<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat hat in <strong>der</strong> Sitzung am<br />

18.04.2013 beschlossen, die <strong>der</strong>zeit<br />

geltende Satzung über die Erhebung von<br />

Gebühren für die Nutzung <strong>der</strong> 4 Friedhöfe<br />

und das Krematorium <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

(Friedhofsgebührensatzung) vom<br />

07.12.2012 aufzuheben. Mit <strong>der</strong> Aufhebung<br />

tritt die Satzung über die Erhebung<br />

von Gebühren für die Nutzung des Zentralfriedhofs<br />

und des Krematoriums <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> und die erste Satzung<br />

zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofsgebühren vom<br />

15.11.2010 wie<strong>der</strong> in Kraft, die in <strong>der</strong> Anlage<br />

nachfolgend bekannt gegeben wird.<br />

<strong>Quedlinburg</strong>, den 03.05.2013<br />

Dr. Brecht<br />

Bürgermeister<br />

- Siegel –<br />

Nächste Ausgabe Nr. 07: 29.06.2013<br />

Redaktionsschluss: 13.06.2013<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

Der Bürgermeister<br />

Markt 1<br />

06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />

www.quedlinburg.de<br />

Anlage<br />

Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Nutzung des Zentralfriedhofes und<br />

des Krematoriums <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> vom 12.02.2010 (Friedhofsgebührensatzung)<br />

in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Ersten Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofssatzung vom 15.11.2010<br />

Erneute Bekanntmachung<br />

Satzung über die Erhebung von Gebühren für die<br />

Nutzung des Zentralfriedhofes und des Krematoriums<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> (Friedhofsgebührensatzung)<br />

in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Ersten Satzung zur<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofsgebührensatzung<br />

vom 15.11.2010<br />

§ 1<br />

Allgemeines, Gegenstand und Höhe<br />

<strong>der</strong> Gebühren<br />

Die <strong>Stadt</strong> erhebt nach Maßgabe dieser Satzung<br />

für die Benutzung des Zentralfriedhofes<br />

und des Krematoriums sowie <strong>der</strong>en<br />

Einrichtungen und für ihre Amtshandlungen<br />

auf dem Gebiet des Friedhofs- und<br />

Bestattungswesens kommunale Abgaben<br />

(hier Gebühren). Deren Höhe richtet sich<br />

nach den Tarifstellen in <strong>der</strong> Anlage Gebührentarif,<br />

die Bestandteil dieser Satzung ist.<br />

Für Leistungen nach den Tarifstellen III.1,<br />

III.2 und III.3 wird ein Zuschlag in Höhe<br />

des jeweils geltenden Umsatzsteuersatzes<br />

erhoben. Die Gebühren und Steuern,<br />

die anlässlich <strong>der</strong> Bestattung desjenigen<br />

anfallen, dem eine Ehrengrabstätte zuerkannt<br />

wurde, trägt die <strong>Stadt</strong>.<br />

§ 2<br />

Gebührenpflichtiger<br />

Schuldner <strong>der</strong> Gebühren ist,<br />

(1) <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> willentlich Antrag auf<br />

Benutzung <strong>der</strong> städtischen Friedhofseinrichtungen<br />

o<strong>der</strong> des Krematoriums<br />

stellt zum Zwecke <strong>der</strong> Bestattung<br />

vom 12.02.2010<br />

/ Beisetzung o<strong>der</strong> Verleihung eines<br />

unmittelbaren o<strong>der</strong> mittelbaren Grabnutzungsrechts<br />

o<strong>der</strong> auf Durchführung<br />

sonstiger Leistungen.<br />

(2) wer zur Tragung <strong>der</strong> Kosten gesetzlich<br />

verpflichtet ist, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Bestattungspflichtige<br />

entsprechend § 10<br />

Abs. 2 des Bestattungsgesetzes des<br />

Landes Sachsen-Anhalt vom 5. Februar<br />

2002. Sind mehrere Personen für<br />

die gleiche Leistung Gebührenschuldner,<br />

haften sie als Gesamtschuldner.<br />

§ 3<br />

Entstehung, Erhebung und Fälligkeit<br />

<strong>der</strong> Gebühren<br />

(1) Die Gebührenschuld entsteht mit <strong>der</strong><br />

Antragstellung auf künftige Benutzung<br />

<strong>der</strong> Einrichtungen des Friedhofs/Krematoriums<br />

und <strong>der</strong> Bestätigung durch<br />

die Friedhofsverwaltung.<br />

In den Fällen, in denen kein Antrag<br />

vorliegt, Leistungen aber erbracht werden<br />

müssen, entstehen die Gebühren<br />

mit Erbringung <strong>der</strong> Leistungen.<br />

(2) Die einzelnen Leistungen des Friedhofsträgers<br />

und des Krematoriums werden<br />

regelmäßig durch jeweils einmal zu<br />

zahlende Gebühren abgegolten.<br />

Annahme von Texten für das Amtsblatt:<br />

E-Mail: amtsblattqlb@eckpunkt.de<br />

Druck:<br />

<strong>Quedlinburg</strong>er Druck GmbH<br />

Groß Orden 4<br />

06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />

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monatlich, kostenlos an alle erreichbaren<br />

Haushalte <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

Fotos: Jürgen Meusel, Rosi Radecke,Sabine<br />

Bahß, Tosca Zadow, Chris Wohlfeld, Freundeskreis<br />

Scottish Pipes & Drums e. V,<br />

Pixelio.de: Günter Havlena, Fotolia: Gina<br />

San<strong>der</strong>s<br />

Vervielfältigung, Speicherung und Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, ist ohne schriftliche<br />

Genehmigung des Herausgebers und<br />

<strong>der</strong> Redaktion nicht gestattet. Namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel geben nur die<br />

Meinung des Autors wie<strong>der</strong>, nicht die des<br />

Herausgebers o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Redaktion.<br />

Für <strong>der</strong>en Richtigkeit und Vollständigkeit<br />

übernimmt <strong>der</strong> Herausgeber und die Redaktion<br />

keine Gewähr. Schadensersatzansprüche<br />

sind ausgeschlossen.<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 23


<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich 25.05.2013<br />

(3) Zu den gebührenpflichtigen Leistungen<br />

gehören u. a.<br />

– die Aufbewahrung Verstorbener<br />

bis zu <strong>der</strong>en Beisetzung,<br />

– die Nutzung <strong>der</strong> Trauerhalle,<br />

– die Einäscherung im Krematorium<br />

– die Bestattung / Beisetzung mit ausheben<br />

und schließen des Grabes,<br />

– die Friedhofsunterhaltung,<br />

– die Verleihung des Nutzungsrechtes<br />

an einer Grabstätte,<br />

– die Verlängerung des Nutzungsrechtes,<br />

– Verwaltungsgebühren,<br />

– Beisetzungen samstags<br />

(4) Die in <strong>der</strong> Anlage Gebührentarif benannten,<br />

jeweils zutreffenden Gebühren<br />

werden einen Monat nach<br />

Bekanntgabe <strong>der</strong> Gebührenbescheide<br />

fällig und sind daher bis zu diesen<br />

Zeitpunkten zu entrichten o<strong>der</strong> sicherzustellen.<br />

Ihre Höhe ergibt sich aus<br />

einer vom <strong>Stadt</strong>rat bestätigten Kalkulation<br />

gem. § 5 Abs. 2b) Kommunalabgabengesetz<br />

LSA, in <strong>der</strong> alle nach<br />

betriebswirtschaftlichen Grundsätzen<br />

als ansatzfähig geltende Kosten berücksichtigt<br />

wurden.<br />

(5) Rückständige Gebühren unterliegen<br />

<strong>der</strong> Beitreibung im Verwaltungszwangsverfahren.<br />

§ 4<br />

Rücknahme von Anträgen<br />

Wird ein Antrag auf Benutzung des Friedhofes,<br />

bzw. des Krematoriums o<strong>der</strong> von<br />

<strong>der</strong>en Einrichtungen vor Erbringung <strong>der</strong><br />

Leistung zurückgenommen, werden Gebühren<br />

in Höhe <strong>der</strong> bis zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />

Rücknahme tatsächlich entstandenen Aufwendungen<br />

erhoben.<br />

§ 5<br />

Nichtausübung des Nutzungsrechtes<br />

Auf das Nutzungsrecht an unbelegten<br />

Grabstätten kann je<strong>der</strong>zeit, an teilbelegten<br />

Grabstätten erst nach Ablauf <strong>der</strong><br />

letzten Ruhezeit verzichtet werden. Ein<br />

Verzicht ist nur für die gesamte Grabstätte<br />

möglich. Die Nutzungs- und Unterhaltungsgebühren<br />

werden nicht erstattet. In<br />

Ausnahmefällen entscheidet die Friedhofsverwaltung,<br />

ob sie die gezahlten Nutzungs-<br />

und Unterhaltungsgebühren anteilig<br />

soweit erstattet, wie noch volle Jahre<br />

<strong>der</strong> restlichen Nutzungsdauer verbleiben.<br />

§ 6<br />

Billigkeitsregelungen<br />

Ansprüche aus dem Gebührenschuldverhältnis<br />

können ganz o<strong>der</strong> teilweise gestundet<br />

werden, wenn die Einziehung bei<br />

Fälligkeit eine erhebliche Härte für den<br />

Schuldner bedeuten würde und <strong>der</strong> Anspruch<br />

durch die Stundung nicht gefährdet<br />

erscheint. Ist <strong>der</strong>en Einziehung nach<br />

Lage des Einzelfalles unbillig, können sie<br />

ganz o<strong>der</strong> zum Teil erlassen werden. Für<br />

die Verwirklichung, die Fälligkeit und das<br />

Erlöschen von Ansprüchen aus dem Abgabeschuldverhältnis<br />

gelten die §§ 218 bis<br />

223, 224 Abs. 1 und 2, die §§ 225, 226,<br />

227 Abs. 1 und die §§ 228 bis 232 <strong>der</strong><br />

Abgabenordnung in <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit geltenden<br />

Fassung entsprechend.<br />

§ 7<br />

In-Kraft-Treten<br />

Diese Satzung tritt einschließlich <strong>der</strong> Anlage<br />

Gebührentarif zu § 1 am Tag nach<br />

ihrer Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig<br />

tritt die Friedhofsgebührensatzung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> vom 30.11.1994<br />

in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> 8. Satzung zur Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Friedhofsgebührensatzung vom<br />

07.11.2008 außer Kraft.<br />

<strong>Quedlinburg</strong>, den 12.02.2010<br />

Dr. Brecht<br />

Bürgermeister<br />

- Siegel –<br />

Gebührentarif zu § 1 <strong>der</strong> Friedhofsgebührensatzung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> vom 15.11.2010<br />

Dieser Gebührentarif ist gültig für den Zentralfriedhof und das Krematorium <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>.<br />

Gebührenstelle<br />

EURO<br />

I. Grundgebühren für die Grabstellen<br />

1. Erdgrabstätten (für 20 Jahre)<br />

1.1 Erdreihengrab 779,02<br />

1.2 Erdreihengrab für Kin<strong>der</strong> bis 5 Jahre 123,65<br />

1.3 Wahlgrabstätte einfache Lage 927,41<br />

1.4 Lage mit beson<strong>der</strong>en Gestaltungsmöglichkeiten 1.159,27<br />

2. Urnengrabstätte (für 20 Jahre)<br />

2.1 Urnenreihengrab 309,14<br />

2.2 Urnenwahlgrab einfache Lage 445,15<br />

2.3 Lage mit beson<strong>der</strong>en Gestaltungsmöglichkeiten 695,56<br />

2.4 Urnenbestattung in anonymer Grabstätte 68,25<br />

II. Friedhofsunterhaltungsgebühr<br />

(einmalig für 20 Jahre)<br />

1. alle Grabstätten außer anonymer Urnengrabstätte 430,87<br />

2. anonyme Urnengrabstätte 64,49<br />

24<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013


25.05.2013<br />

<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />

III. Gebühr für die Einäscherung<br />

1. Einäscherung Erwachsener 114,19<br />

2. Einäscherung Kin<strong>der</strong> bis zu 3 Jahre 57,10<br />

3. Urnenversand zuzüglich Porto 30,36<br />

4. Nutzung <strong>der</strong> Kühleinrichtungen, pauschal 17,06<br />

IV. Gebühr für das Ausheben und Schließen eines Grabes<br />

1. Erdgrab für Erwachsene 496,75<br />

1a) Beisetzung samstags 596,10<br />

2. Erdgrab für Kin<strong>der</strong> bis zu 5 Jahre 248,38<br />

2a) Beisetzung samstags 298,05<br />

3. Urnengrab für Erwachsene 178,41<br />

3a) Beisetzung samstags 214,09<br />

4. Urnengrab für Kin<strong>der</strong> bis zu 5 Jahre 89,21<br />

4a) Beisetzung samstags 107,05<br />

5. Erdbestattung ohne Kennzeichnung nach Aufwand<br />

6. Ausbettung einer Urne 185,41<br />

7. Ausbettung einer Erdbestattung nach Aufwand<br />

V. Sonstige Gebühren<br />

1. Stellen <strong>der</strong> Träger durch die <strong>Stadt</strong>, - pro Träger und Stunde 28,28<br />

2. Nutzung <strong>der</strong> Kühleinrichtungen in sonstigen Fällen, je Tag 5,68<br />

3. Trauerfeier in Kapelle 150,00<br />

4. Genehmigung und Abnahme von Grabmalen 65,98<br />

5. Kennzeichnung eines Grabes in <strong>der</strong> Urnengemeinschaftsanlage<br />

auf Namenstafel 90,00<br />

6. Prüfung <strong>der</strong> Standsicherheit stehen<strong>der</strong> Grabmale 6,71<br />

7. Grabsteinentsorgung nach Gewicht, je Tonne 88,52<br />

8. Umschreibung einer Grabstättenurkunde bei gemäß Tarifstelle<br />

Wechsel des Verfügungsberechtigten<br />

5.1 <strong>der</strong> VerwGebS<br />

9. Zulassung zur Ausführung gewerblicher Tätigkeiten<br />

auf dem Friedhof für ein Jahr 14,04<br />

Amtliche Bekanntmachung<br />

Nach § 34 Abs. 4 <strong>der</strong> Neufassung des<br />

Meldegesetzes des Landes Sachsen Anhalt<br />

(MG LSA) vom 11.08.2004 (GVBl LSA Nr.<br />

45/2004. ausgegeben am 18.08.2004),<br />

kann jede(r) Einwohnerin / Einwohner <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> in den nachstehenden<br />

Fällen ohne Angabe von Gründen <strong>der</strong> Erteilung<br />

einer Gruppenauskunft über seine<br />

Daten wi<strong>der</strong>sprechen:<br />

1. an Träger von Wahlvorschlägen ( Parteien,<br />

Wählergruppen und Einzelbewerbern<br />

aus Anlass von Wahlen;<br />

2. an Träger von verfassungsrechtlich<br />

vorgesehenen Initiativen, Begehren<br />

und Entscheidungen des Volkes;<br />

3. an Presse und Rundfunk sowie Mitglie<strong>der</strong><br />

parlamentarischer und kommunaler<br />

Vertretungskörperschaften;<br />

4. an Adressbuchverlage.<br />

Einwohnerinnen / Einwohner, die mit einer<br />

o<strong>der</strong> sämtlichen <strong>der</strong> vorgenannten<br />

Auskünfte nicht einverstanden sind, können<br />

dies schriftlich <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

Postfach 1429<br />

06472 <strong>Quedlinburg</strong><br />

o<strong>der</strong> mündlich zur Nie<strong>der</strong>schrift <strong>der</strong><br />

Einwohnermeldestelle<br />

Markt 2 (Grünhagenhaus)<br />

06472 <strong>Quedlinburg</strong><br />

mitteilen.<br />

Hinweis: Einwohnerinnen/Einwohner die<br />

bereits in den Vorjahren eine <strong>der</strong>artige Erklärung<br />

(Wi<strong>der</strong>spruch) abgegeben haben,<br />

brauchen diese nicht erneuern.<br />

<strong>Quedlinburg</strong>, den 26.04.2013<br />

Dr. Brecht<br />

Bürgermeister<br />

Öffnungszeiten <strong>der</strong> Einwohnermeldestelle<br />

Die Einwohnermeldestelle <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>, Grünhagenhaus, Markt 2, ist am Sonnabend, dem 1. und 15. Juni<br />

von 9 bis 12 Uhr geöffnet. (jeweils <strong>der</strong> 1. und 3. Sonnabend im Monat).<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 25


Kurz Berichtet<br />

Denkmalschutz – Naturschutz – Besuchermanagement<br />

So lautete das Thema <strong>der</strong><br />

Jahrestagung des UNESCO-<br />

Welterbestätten Deutschland<br />

e.V., welche vom 16. bis zum<br />

19. April in <strong>Quedlinburg</strong>, im<br />

Palais Salfeldt, stattfand. Rund<br />

100 Gäste waren anwesend,<br />

Vertreter aus allen 37 Welterbestätten<br />

in Deutschland sowie<br />

internationale Gäste. Der<br />

Vorsitzende des UNESCO<br />

Vereins, Horst Wadehn, eröffnete<br />

die Tagung. Dr. Reiner<br />

Haseloff, Ministerpräsident<br />

des Landes Sachsen-Anhalt,<br />

sprach zum Thema „Denkmal-<br />

und Naturschutz in<br />

Sachsen-Anhalt – eine Aufgabe<br />

von hoher Bedeutung“.<br />

Diskutiert wurde, ob Touristen<br />

tatsächlich das Welterbe<br />

gefährden. Wadehn mahnte<br />

einen sorgsamen Umgang<br />

mit dem Kultur- und Naturerbe<br />

an. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite sei Tourismus aber<br />

auch eine wichtige Einnahmequelle<br />

für den Erhalt <strong>der</strong><br />

einmaligen Bauten, Orte und<br />

Landschaften. Etwa 70 Millionen<br />

Menschen besuchen<br />

jährlich die Welterbestätten<br />

in Deutschland. Das geschickte<br />

Management dieser<br />

Touristenströme ist wichtig.<br />

„<strong>Quedlinburg</strong> gelänge dieses<br />

bereits sehr gut“, sagte<br />

Horst Wadehn. Das Konzept<br />

zur Verkehrsberuhigung <strong>der</strong><br />

historischen Innenstadt bietet<br />

Fachwerkhäusern und Denkmalen<br />

Schutz.<br />

<strong>Stadt</strong>bad feierte 110jähriges Jubiläum<br />

In <strong>der</strong> <strong>Quedlinburg</strong>er Badeanstalt<br />

am Damm ist immer<br />

was los. Allein schon<br />

<strong>der</strong> Schwimmunterricht <strong>der</strong><br />

Grundschulen bringt stetig<br />

Leben in die altehrwürdige<br />

Halle. Unzählige<br />

Kin<strong>der</strong> lernten hier das<br />

Schwimmen. Doch was die<br />

Schwimmer <strong>der</strong> TSG Guts-<br />

Muths zum 110. Jubiläum<br />

auf die Beine stellten, war<br />

an Stimmung nicht zu überbieten.<br />

Am Anfang stand ein<br />

Wettbewerb: Erstmals beteiligten<br />

sich alle Grundschulen<br />

sowie die Pestalozzi und die<br />

Sine-Cura-Schule am Staffelschwimmen.<br />

Der Einmarsch<br />

<strong>der</strong> Mannschaften und die<br />

Lautstärke, mit <strong>der</strong> die jungen<br />

Schwimmer angefeuert wurden,<br />

waren olympiaverdächtig.<br />

Einen Pokal gab es dank<br />

Sponsoren für alle. Sportlich<br />

lag die Kleers-Grundschule<br />

ganz vorn, gefolgt von <strong>der</strong><br />

Schule am Heinrichsplatz<br />

und <strong>der</strong> Marktschule. Nach<br />

diesem Höhepunkt zeigten<br />

die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> AWO-Kita<br />

„Bummi“ einen Tanz. Und<br />

selbst die kleinsten TSG-<br />

Schwimmer konnten ihr<br />

Können demonstrieren, ehe<br />

auch die nicht mehr ganz so<br />

jungen Semester ins Wasser<br />

durften. Bahn frei für Alle!<br />

Womit <strong>der</strong> Spaß keineswegs<br />

endete, son<strong>der</strong>n noch eine<br />

gute Weile weiterging.<br />

Buchtipp im Juni<br />

„Inferno“ – Der neue Dan Brown ist da!<br />

Der Symbolforscher Robert<br />

Langdon ermittelt in seinem<br />

neuen Fall wie<strong>der</strong> in Europa.<br />

Der sympatische Symbolologe<br />

aus Harvard ist Dan<br />

Browns beliebtester Charakter.<br />

Nun widment sich<br />

Langdon, nach Sakrileg, Illuminati<br />

und Das verlorene<br />

Symbol, erneut den Rätseln<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit.<br />

Robert Langdon, <strong>der</strong> Symbolforscher<br />

aus Harvard, wird in<br />

Italien mit Geheimnissen,<br />

Rätseln und einer Verschwörung<br />

konfrontiert, die ihre<br />

Wurzeln in einem <strong>der</strong> berühmtesten<br />

und dunkelsten<br />

Meisterwerke <strong>der</strong> Literatur<br />

haben: Dantes „Göttlicher<br />

Komödie“. Je intensiver Robert<br />

Langdon die immer gefährlicher<br />

werdende Spur<br />

verfolgt, umso deutlicher<br />

zeichnet sich ab, welche<br />

furchterregende Bedrohung<br />

Dantes Werk für die Gegenwart<br />

und Zukunft bereithält.<br />

Dan Brown sagt selbst: „Obwohl<br />

ich Dantes INFERNO<br />

als Student gelesen habe, ist<br />

mir erst bei meinen Recherchen<br />

in Florenz aufgefallen,<br />

welch enormen Einfluss sein<br />

Werk auf unsere Zeit hat.<br />

Und ich freue mich, die Leser<br />

erneut in das Reich <strong>der</strong><br />

Verschlüsselungen, Codes,<br />

Symbole und Geheimnisse<br />

zu führen.“<br />

Erhältlich in Ihrer<br />

Buchhandlung Pfeifer<br />

Heiligegeiststraße 1<br />

06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />

Tel.: 0 39 46 / 26 02<br />

www.buch-pfeifer.de<br />

26<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013


Kurz Berichtet<br />

Neue Spiel- und Freizeitanlage für Schüler <strong>der</strong> Marktgrundschule<br />

Auf diesen Tag haben sich die<br />

Schüler <strong>der</strong> Marktgrundschule<br />

lange gefreut, aber lei<strong>der</strong><br />

regnete es am Morgen <strong>der</strong> offiziellen<br />

Übergabe des neuen<br />

Spielplatzes. Bereits <strong>der</strong> lange<br />

Winter verzögerte den Aufbau<br />

<strong>der</strong> neuen Spiel- und Freizeitanlage.<br />

„Ich hatte gedacht, es<br />

geht schneller. Wir haben die<br />

Spielgeräte vor dem Winter<br />

selbst mit ausgesucht“, sagten<br />

Antonia Sewerin und Maja<br />

Jäger, die Schülersprecherin<br />

<strong>der</strong> 4a und 4b. Gemeinsam<br />

mit Schulleitung, Hortleitung,<br />

Sozialpädagogen, Schulverwaltung<br />

hatten sie sich für<br />

Wackelbrücke, Kletterwand,<br />

Rutsche und Turm mit Podest<br />

entschieden. 28.000 Euro<br />

kostete die neue Anlage, vom<br />

Abbau <strong>der</strong> alten bis zum Neuaufbau<br />

des Fallschutzes. Das<br />

Geld stellte die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />

bereit. Als Bürgermeister<br />

Dr. Eberhard Brecht die<br />

Kin<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> improvisierten<br />

Einweihungsfeier in <strong>der</strong><br />

Aula fragte, wozu man einen<br />

Spielplatz benötigt, kam die<br />

Antwort schnell: „Damit man<br />

den Kopf freibekommt und<br />

nach <strong>der</strong> Pause besser lernen<br />

kann.“ Die neue Anlage ist ein<br />

echter Lebensraum: mo<strong>der</strong>n<br />

und zeitlos, ganz für Spiel und<br />

Spaß gemacht. Sie ist wie eine<br />

<strong>Stadt</strong> mit unterschiedlichen<br />

Plätzen konzipiert und ist<br />

Treffpunkt für Kin<strong>der</strong>, die hier<br />

ihre motorischen Fähigkeiten<br />

unter Beweis stellen wollen<br />

und dabei vor allem beson<strong>der</strong>e<br />

Erlebnisse, Abenteuer<br />

und Austausch mit an<strong>der</strong>en<br />

suchen. „Die 180 Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Grundschule freuen sich zukünftig<br />

sicher noch mehr auf<br />

die Hofpausen“, sagte Wolfgang<br />

Rydzy, stellvertreten<strong>der</strong><br />

Schulleiter. Er danke allen Beteiligten.<br />

Den ersten großen<br />

Ansturm wird <strong>der</strong> neue Spielplatz<br />

bei <strong>der</strong> nächsten sonnigen<br />

Hofpause erleben.<br />

Harzsparkasse ruft zum Sportabzeichen-Wettbewerb auf<br />

Am 1. April startete die Sparkassen-Finanzgruppe<br />

den<br />

Sportabzeichen-Wettbewerb<br />

2013 für Schulen, Sportvereine<br />

und Unternehmen. Auf die<br />

Institutionen mit den höchsten<br />

Teilnehmerquoten o<strong>der</strong><br />

den kreativsten Beiträgen<br />

warten Preise im Gesamtwert<br />

von 100.000 Euro. Die Harzsparkasse<br />

lobt zusätzlich in<br />

diesem Jahr auch einen lokalen<br />

Wettbewerb aus. Durch<br />

die Anmeldung im Internet<br />

erfolgt automatisch eine Teilnahme<br />

am lokalen Wettbewerb.<br />

Den Gewinnern winkt<br />

ein Preisgeld in Höhe von<br />

500 Euro. „Unser Ziel für den<br />

Sportabzeichen-Wettbewerb<br />

2013 ist es, noch mehr Menschen<br />

dafür zu begeistern, das<br />

Sportabzeichen abzulegen.<br />

Und weil Sport in <strong>der</strong> Gruppe<br />

am meisten Spaß macht,<br />

zeichnen wir im<br />

Rahmen unseres<br />

Sportabzeichen-<br />

Wettbewerbs die sportlichsten<br />

Teams in zwei verschiedenen<br />

Kategorien aus“, erklärt<br />

Werner Reinhardt. Zusätzlich<br />

gibt es für jeden die Möglichkeit,<br />

mit einem Foto- o<strong>der</strong><br />

Videobeitrag einen <strong>der</strong> begehrten<br />

Son<strong>der</strong>preise für<br />

beson<strong>der</strong>es Engagement zu<br />

gewinnen. Schulen und Sportvereine<br />

erhalten Geldpreise<br />

für die Anschaffung von z. B.<br />

Sportgeräten. Die Besten können<br />

aber auch ein sportliches<br />

Teamevent wie beispielsweise<br />

eine Trainingseinheit mit<br />

einem Olympiasieger o<strong>der</strong><br />

Weltmeister gewinnen. „Eine<br />

runde Sache für jeden Einzelnen<br />

und das Team“, findet<br />

Reinhardt. Dies bestätigt Jörg<br />

Augustin, Geschäftsführer des<br />

Kreissportbundes Harz: „Der<br />

Sportabzeichen-Wettbewerb<br />

<strong>der</strong> Sparkasse ist gleich doppelt<br />

gut: Zum einen motiviert<br />

<strong>der</strong> Wettbewerb, sich sportlich<br />

zu betätigen, und zum<br />

an<strong>der</strong>en kommen die Preisgel<strong>der</strong><br />

dem Sportverein o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Schule für sportbezogene<br />

Anschaffungen zugute.“<br />

100 Jahre Deutsches Sportabzeichen<br />

– Im Jubiläumsjahr<br />

führt die bundesweite<br />

Sportabzeichen-Tour DOSB<br />

(Deutscher Olympischer<br />

SportBund) am 25. Juni auch<br />

nach Blankenburg. Das<br />

Sportabzeichen in all seinen<br />

Facetten sowie Programm für<br />

Groß und Klein werden geboten.<br />

Aktuelle und ehemalige<br />

Sportgrößen zum „Anfassen“<br />

werden präsent sein.<br />

Ansprechpartner<br />

Frank Harbrecht<br />

Tel.: 03943 / 658-470001<br />

Anmeldung:<br />

www.sportabzeichenwettbewerb.de<br />

27


Kurz Berichtet / Veranstaltungstipps<br />

Neustädter Grundschule auf dem Weg zur „Tut-mir-gut-Schule“<br />

LESERBRIEF – Auszug |Seit vier<br />

Jahren streben wir an „Tut-mirgut-Schule“<br />

zu werden. Dabei<br />

arbeiten wir eng mit dem<br />

KIEZ Güntersberge an einem<br />

Schulprogramm zur gesundheitsför<strong>der</strong>nden<br />

Bildung und<br />

Erziehung unserer Kin<strong>der</strong> zusammen.<br />

Im Rahmen dieses<br />

Projektes fand vom 2. bis 5.<br />

April an unserer Schule eine<br />

Projektwoche zu diesem Thema<br />

statt. In den ersten Tagen<br />

erwarteten unsere Schüler<br />

Abenteuerspiele, eine Bastelwerkstatt<br />

„Im Bäckerladen“,<br />

die Zubereitung von Kräuterquark<br />

bis hin zu „Fit durch<br />

Sport“. Ebenso gab es einen<br />

Besuch bei <strong>der</strong> „Zahnschwester“.<br />

In <strong>der</strong> Berufsschule „H.<br />

Mette“ wurde gemeinsam<br />

mit Physiotherapeuten gearbeitet<br />

und im Sozialzentrum<br />

„Ein Dach für Generationen“<br />

wurde ein gesundes Frühstück<br />

hergestellt. Höhepunkt war<br />

die Fahrt vom 4. bis 5. April<br />

in das KIEZ Güntersberge. –<br />

KIEZ – Was ist das? Es ist ein<br />

Schulungszentrum, das auf<br />

die Bedürfnisse speziell von<br />

Grundschülern mit Hinblick<br />

auf gesunde Ernährung und<br />

Gesundheitserziehung ausgerichtet<br />

ist und uns auf unserem<br />

Weg unterstützt. An den<br />

zwei Tagen erwarteten uns<br />

viele Aktionen: Gesund und<br />

lecker in <strong>der</strong> Seminarküche zu<br />

kochen; ein Warming up, eine<br />

Nostalgiefahrradtour, sowie<br />

viel Spiel und Spaß im Freizeitzentrum.<br />

An dieser Stelle<br />

danken wir allen Helfern,<br />

die uns diese Projektwoche<br />

ermöglichten. Auf dem Weg<br />

zur „Tut-mir-gut-Schule“ wurde<br />

jetzt ein Trinkbrunnen beantragt<br />

und eine regelmäßige<br />

Obstversorgung organisiert. In<br />

einem Klassenraum wird zukünftig<br />

ein Entspannungs- und<br />

Rückzugsreich geschaffen.<br />

Heidi Kaufmann | Lehrerin <strong>der</strong><br />

Neustädter Grundschule<br />

Teddybärfahrten zum Kin<strong>der</strong>tag<br />

Ein geschmückter Dampfson<strong>der</strong>zug<br />

fährt von Gernrode<br />

zum Waldhof Silberhütte und<br />

zurück. Im Waldhof Silberhütte<br />

gibt es Unterhaltung für<br />

Groß und Klein. Wer möchte,<br />

darf auf dem Führerstand <strong>der</strong><br />

Dampflok mitfahren.<br />

Am Haltepunkt Märchenwald<br />

beginnt eine geführte Wan<strong>der</strong>ung<br />

mit Schatzsuche und<br />

weitere Überraschungen am<br />

Wege. Durch verschiedene<br />

Stände wird die Versorgung<br />

mit Speisen und Getränken<br />

sichergestellt.<br />

Termine: Samstag, 1. Juni<br />

Sonntag, 2. Juni<br />

Beginn: vsl. 10:15 Uhr (ab<br />

Bahnhof Gernrode/Harz)<br />

Ende vsl. 17 Uhr (an Bahnhof<br />

Gernrode/Harz)<br />

Preis: pro Person<br />

ab 11 Jahre 22 €<br />

Kin<strong>der</strong> von 5 – 10 Jahre 11<br />

€, Kin<strong>der</strong> unter 5 Jahre 4 €,<br />

(Hin- und Rückfahrt)<br />

Karten:<br />

www.selketalbahn.de<br />

5. „Fête de la Musique“ am 21. Juni in <strong>Quedlinburg</strong><br />

Bereits vier Mal wurde in<br />

unserer <strong>Stadt</strong> die Fête de la<br />

Musique gefeiert und die Vorbereitungen<br />

für die 5. sind im<br />

vollen Gange. „Da sich das<br />

Konzept des Festes <strong>der</strong> Musik<br />

in den letzten Jahren bei uns<br />

bewährt hat, werden wir in<br />

diesem Jahr die Bühnenpräsenz<br />

wie<strong>der</strong> an mehreren attraktiven<br />

Standorten haben“,<br />

informiert Stefan Helmholz<br />

vom Organisationsteam. Von<br />

<strong>der</strong> Innenstadt bis zum<br />

Schlossberg treten Musiker<br />

<strong>der</strong> verschiedensten Stilrichtungen,<br />

Laien und Profis jeden<br />

Alters, auf. Die Jugendbühne,<br />

vom Dachverein Reichenstraße<br />

e.V. betreut, steht auch in<br />

diesem Jahr im Wordgarten.<br />

Ob Hardcore, Punk, Ska, Alternative,<br />

Grunge o<strong>der</strong> Hip-<br />

Hop, viele Musikstile werden<br />

hier vertreten sein. Dort kann<br />

nach heißen Rhythmen getanzt<br />

werden. Die Atmosphäre<br />

vor Ort ist jedes Mal überragend.<br />

Eine zweite Bühne,<br />

auf <strong>der</strong> sich Musikgruppen<br />

präsentieren können, wird<br />

auf dem Schlossberg vor dem<br />

Klopstockhaus aufgebaut. Hier<br />

werden dann auch die Jüngsten,<br />

Kin<strong>der</strong> aus den Kitas und<br />

Grundschulen, ab 9 Uhr ihr<br />

musikalisches Können zum<br />

Besten geben. Später, ab<br />

14 Uhr, hoffen die Organisatoren<br />

dann auf viele Musikerbewerbungen<br />

und ein buntes<br />

und abwechslungsreiches Programm.<br />

Weitere Auftrittsorte<br />

gibt es in <strong>der</strong> Innenstadt<br />

mit kleinen Bühnen vor dem<br />

Glasmuseum, vor dem Bildungshaus<br />

Carl Ritter, auf dem<br />

Aulnoye-Aymeries-Platz und<br />

an<strong>der</strong>en spontan ausgesuchten<br />

Plätzen für Straßenmusiker.<br />

„Zwei Neuigkeiten führen<br />

wir in diesem Jahr ein“, freut<br />

sich Stefan Helmholz. Zum Einen<br />

ein gemeinsames Singen<br />

auf und vor einer unserer Bühnen.<br />

Mit dem gemeinsamen<br />

Singen wird auf den 6. Landes-Chorwettbewerb<br />

Sachsen-Anhalt,<br />

welcher gleich<br />

am Tag nach <strong>der</strong> Fete am 22.<br />

und 23. Juni in <strong>Quedlinburg</strong><br />

stattfindet, aufmerksam gemacht.<br />

Als weitere Neuerung<br />

soll ein „Klassikbus“ durch<br />

die Straße von <strong>Quedlinburg</strong><br />

fahren.<br />

28<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013


Veranstaltungstipps<br />

Kostümführung „<strong>Stadt</strong> <strong>der</strong> starken Frauen“<br />

Es ist keine Übertreibung,<br />

wenn man <strong>Quedlinburg</strong> als<br />

die „<strong>Stadt</strong> <strong>der</strong> starken Frauen“<br />

bezeichnet. Aus dem<br />

936 gegründeten Stift, das<br />

anfangs <strong>der</strong> Familienmittelpunkt<br />

des ottonischen Herrscherhauses<br />

war, entwickelt<br />

es sich zunehmend zu einem<br />

Ort hochstehen<strong>der</strong> Bildung,<br />

an dem Frauen mehr als 800<br />

Jahre lang als Reichsfürstinnen<br />

und Landesherrinnen<br />

nicht nur an <strong>der</strong> <strong>Quedlinburg</strong>er<br />

Geschichte mitschrieben.<br />

Anmeldungen & Tickets:<br />

<strong>Quedlinburg</strong>-Tourismus-<br />

Marketing GmbH<br />

Markt 4<br />

Tel.: 0 39 46 / 90 55 24<br />

E-Mail: qtm@quedlinburg.de<br />

6. Landes-Chorwettbewerb Sachsen-Anhalt in <strong>Quedlinburg</strong><br />

Am 22. Juni 2013 wird die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> zum Gastgeber<br />

des Landes-Chorwettbewerbes<br />

Sachsen-Anhalt,<br />

einem <strong>der</strong> wichtigsten Ereignisse<br />

<strong>der</strong> Chorszene unseres<br />

Bundeslandes. Unter <strong>der</strong><br />

Schirmherrschaft des Kultusministers<br />

Stephan Dorgerloh<br />

bietet sich den teilnehmenden<br />

Laienchören die Gelegenheit,<br />

ihr musikalisches<br />

Können und ihre künstlerische<br />

Ausdrucksfähigkeit unter<br />

Beweis zu stellen. 18 Chöre<br />

aus ganz Sachsen-Anhalt<br />

werden vor Jurys, die sich<br />

aus bedeutenden Chorleitern<br />

Deutschlands zusammensetzen,<br />

ihre Wettbewerbsprogramme<br />

präsentieren.<br />

Der Landes-Chorwettbewerb<br />

findet alle vier Jahre im Jahr<br />

vor dem Deutschen Chorwettbewerb<br />

statt. Die besten<br />

Teilnehmer erhalten die<br />

Chance, Sachsen-Anhalt beim<br />

Deutschen Chorwettbewerb<br />

2014 zu vertreten. Doch <strong>der</strong><br />

Landes-Chorwettbewerb soll<br />

auch ein Fest <strong>der</strong> Begegnung<br />

Gleichgesinnter, vom Singen<br />

begeisterter Menschen sein,<br />

das qualitative Singen in<br />

Sachsen-Anhalt för<strong>der</strong>n und<br />

zum Austausch <strong>der</strong> Chöre untereinan<strong>der</strong><br />

anregen.<br />

Besucher und Gäste sind<br />

herzlich eingeladen, zur guten<br />

Stimmung dieser Chorbegegnung<br />

beizutragen, und bei<br />

den öffentlichen Wertungssingen,<br />

die im Gutsmuths-<br />

Gymnasium und im Carl-<br />

Ritter-Haus stattfinden, zuzuhören.<br />

Zu erleben ist eine vielfältige<br />

Mischung von Frauen-,<br />

Männer- und Jugendchören<br />

bis hin zu Vokalensembles<br />

und Jazzchören. Beson<strong>der</strong>s<br />

einladen möchten <strong>der</strong> Landesmusikrat<br />

Sachsen-Anhalt<br />

und <strong>der</strong> <strong>Quedlinburg</strong>er Musiksommer<br />

zum Preisträgerkonzert<br />

in <strong>der</strong> Stiftskirche um<br />

19:30 Uhr.<br />

Der Eintritt für die Wertungssingen<br />

ist frei, für die Preisträgerkonzerte<br />

in <strong>der</strong> Stiftskirche<br />

kostet <strong>der</strong> Eintritt 5 €<br />

(für die Wettbewerbsteilnehmer<br />

ist <strong>der</strong> Eintritt frei). Der<br />

Landes-Chorwettbewerb wird<br />

vom Landesmusikrat Sachsen-<br />

Anhalt e.V. organisiert sowie<br />

vom Land Sachsen-Anhalt<br />

geför<strong>der</strong>t.<br />

Informationen:<br />

Geschäftsstelle des Landesmusikrates<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Frau Brozek<br />

Tel.: 03 45 / 67 89 98 13<br />

o<strong>der</strong> 01 77 / 2 79 31 49<br />

www.lmr-san.de.<br />

Gesundheitstipp<br />

Fichten-Küche<br />

Der Frühling und <strong>der</strong> Frühsommer sind in diesem Jahr<br />

fast gleichzeitig zu erleben: Bärlauch und Wiesenkerbel<br />

blühen nebeneinan<strong>der</strong>! Diese Eile erinnert an unsere<br />

Lebensweise: schneller, effizienter, billiger wollen wir,<br />

sollen wir.... Da bringt sich <strong>der</strong> blühende Weißdorn in<br />

Erinnerung, dessen junge Blätter und Blüten zur Herzstärkung<br />

gesammelt werden. Mit ihm soll unser Herz die Eile,<br />

die fehlende Erholung gut verkraften und trotzdem stark<br />

und zuverlässig schlagen. Dagegen war <strong>der</strong> Herzwein von<br />

Hildegard v. B. eher <strong>der</strong> Liebesfähigkeit gewidmet. Die<br />

beziehungsför<strong>der</strong>nden Kräuter lin<strong>der</strong>ten früher Herzbeschwerden.<br />

Heute bringen wir den Blutdruck hoch o<strong>der</strong><br />

runter, mit Kräutern o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>em. Doch die eigentliche<br />

Hilfe liegt meiner Meinung nach woan<strong>der</strong>s: langsamer,<br />

ruhiger, einsamer, zweisamer. Jetzt laden uns die Fichten<br />

dazu ein: ihre Nadeln werden zu leckeren Gelees, Sirup<br />

o<strong>der</strong> Würzmischungen verwandelt. Ihre Wirkungen sind<br />

recht vielfältig wie <strong>der</strong> jeweilige Geschmack <strong>der</strong> Spezialitäten.<br />

Zu diesem Thema biete ich Ihnen einen an<strong>der</strong>thalbstündigen<br />

Kurs an und freue ich auf Ihre Teilnahme.<br />

Fichten-Kochkurs:<br />

10. Juni Hotel Bodeblick in Treseburg<br />

23. Juni Polsterberger Hubhaus<br />

Harzer Naturküche<br />

Der Fichten-Kochkurs findet in wun<strong>der</strong>schöner Umgebung<br />

statt, wo Sie anschließend unbedingt noch Zeit für<br />

eine Wan<strong>der</strong>ung mitbringen sollten.<br />

Sie können sich bei mir telefonisch o<strong>der</strong> persönlich im<br />

Regional-Laden und auch in unserem <strong>Quedlinburg</strong>er Regional-Laden Harz<br />

Senf-Geschäft anmelden.<br />

Gildschaft 10<br />

06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />

Eine entspannte Zeit wünscht Ihnen<br />

Tel.: 0173 / 1634802<br />

Ihre Phytotherapeutin Simone Amtsblatt Seiboth<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 29


Veranstaltungstipps<br />

Veranstaltungen in <strong>der</strong> Blasii Kirche<br />

29. Mai, 20 Uhr | Tucholksky – Programm mit Peter Siche und K. Schäfer<br />

Ein lockeres Programm,<br />

durchaus mit Tiefsinn und<br />

Tiefgang, aber eben nicht mit<br />

dem ganz bösen satirischen<br />

Biss. Es muss ja nicht immer<br />

bierernst sein, und so haben<br />

wir unser Programm eher<br />

augenzwinkernd zusammen<br />

gestellt. Und Tucho hat uns ja<br />

oft zugezwinkert, wenn er uns<br />

etwa über die Löcher im Käse<br />

erzählt, von einer „soziologischen<br />

Psychologie <strong>der</strong> Löcher<br />

fabuliert“, darüber wie jede<br />

halbwegs hübsche Schauspielerin<br />

Erfolg hat (Zieh dich aus<br />

Petronella) o<strong>der</strong> gar den altväterlichen<br />

Rat erteilt: „Fang<br />

nie was mit Verwandtschaft<br />

an“! Wir wollen nun nicht jedes<br />

Thema verraten, dass <strong>der</strong><br />

Sänger Peter Siche und sein<br />

Pianist Klaus Schäfer anreißen.<br />

So viel sei aber gesagt,<br />

es gibt viel zu lachen. Endlich<br />

mal keine Comedy, son<strong>der</strong>n<br />

im besten Sinne ein bunter<br />

Abend, <strong>der</strong> einen noch auf<br />

dem Heimweg schmunzeln<br />

lässt.<br />

5. Juni,20 Uhr | Konzert mit <strong>der</strong> Klezmer Band „Aufwind“ Berlin<br />

Lie<strong>der</strong> zum Lachen und Weinen.<br />

Das Berliner Quintett<br />

wurde mit 5 Sternen ausgezeichnet<br />

und gilt als das<br />

deutsch-jiddische Spitzen-<br />

Quintett mit spritziger Melancholie<br />

osteuropäischer<br />

jüdischer Musik. Die Lie<strong>der</strong><br />

sind wie <strong>der</strong> jüdische Witz,<br />

so einfach und doch so weise<br />

– philosophische Wahrheiten<br />

verdichtet zu amüsanten<br />

Versen, voll Ironie und charmanter<br />

Taktlosigkeit. Der spezielle<br />

Zauber ihrer Konzerte<br />

entsteht durch die abwechslungsreiche<br />

Mischung poetischer<br />

Balladen, mitreißen<strong>der</strong><br />

Instrumentalmusik in Kombination<br />

mit großer Spielfreude.<br />

Auch gesanglich ist vom<br />

intensiv durchlebten Solo bis<br />

zum vollmundigen Chor eine<br />

große Bandbreite erlebbar.<br />

26. Juni | Frank Braun & FRUKILUK<br />

Musik ist ein schönes Land<br />

und sein Trompetenspiel für<br />

ihn die Hauptstadt. Dieses<br />

Hauptstadtgeflüster tönt nun<br />

bis in die heiligen Hallen<br />

<strong>Quedlinburg</strong>s: St. Blasii. Was<br />

läge denn schon näher, als<br />

Trompete zu blasen in St. Blasii?<br />

Der ungestüme Künstler<br />

stellt sein Debütalbum Frukiluk<br />

vor, lässt es erklingen<br />

verspielt, geschmackvoll, virtuos,<br />

live.<br />

Mi., 03.07.2013 20.00 Uhr | Le Roi Soleil – Das Leben des Sonnenkönigs<br />

Das Europagymnasium Richard<br />

von Weizsäcker aus<br />

Thale präsentiert das französische<br />

Erfolgsmusical von<br />

Kamel Ouali und Dove Attia.<br />

Vierunddreißig Schüler <strong>der</strong><br />

Klassen 7 bis 12 erarbeiteten<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Musical AG<br />

ein sehenswertes Stück über<br />

Louis XIV, dem Sonnenkönig<br />

Frankreichs. Sie bekommen<br />

Einblicke in das Leben des<br />

französischen Herrschers<br />

mit all seinen Liebschaften,<br />

Machtansprüchen und Nie<strong>der</strong>lagen.<br />

Lassen Sie sich auf<br />

eine Reise in das 17. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

mitnehmen und teilen<br />

Sie unsere Begeisterung für<br />

Musik, Tanz und die Atmosphäre<br />

am Hofe von Versailles<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür in <strong>der</strong> Klinik für Kin<strong>der</strong>- & Jugendmedizin<br />

und <strong>der</strong> Abteilung Geburtshilfe<br />

Der Tag <strong>der</strong> offenen Tür findet<br />

am Samstag, dem 22. Juni,<br />

zwischen 10 und 15 Uhr in<br />

und um die <strong>Quedlinburg</strong>er<br />

Kin<strong>der</strong>klinik, den Kreißsälen<br />

und <strong>der</strong> Entbindungsstation<br />

statt. Es gibt ein sehr großes<br />

Angebot an Spiel, Spaß und<br />

Spannung, Information und<br />

gesunden Leckereien. Daneben<br />

wird es einen Streichelzoo<br />

geben, <strong>der</strong> Therapiehund<br />

IMO ist zu Besuch und Puppendoktor<br />

„Pille“ untersucht<br />

mitgebrachte kranke Teddys<br />

und Puppen. Ein Herzultraschall<br />

wird kostenlos angeboten.<br />

Die Kreißsäle bieten<br />

Führungen durch die Räumlichkeiten<br />

an und stellen die<br />

Geburtsmethoden vor. Auf<br />

<strong>der</strong> Entbindungsstation bietet<br />

„Baby Smile“ professionelle<br />

Fotos vom Babybauch an. Wer<br />

sich ein genaueres Bild von<br />

seinem Nachwuchs machen<br />

möchte, lässt einfach ein 3D-<br />

Ultraschallbild machen. Die<br />

Ärzte und Schwestern freuen<br />

sich auf diesen Tag und eine<br />

gute Zeit.<br />

Harzklinikum Dorothea<br />

Christiane Erxleben GmbH<br />

Ditfurter Weg 24, <strong>Quedlinburg</strong>,<br />

www.harzklinikum.com<br />

30<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013


Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 31


Veranstaltungstipps<br />

Veranstaltungen im Studiokino Eisenstein im Juni<br />

THE MASTER | 30. Mai., 02., 03.sowie am 04. Juni jeweils 20:15 Uhr<br />

Der Intellektuelle Lancaster<br />

Dodd (Philip Seymour<br />

Hoffman) beschließt nach<br />

den Ereignissen des Zweiten<br />

Weltkrieges eine neue Glaubensgemeinschaft<br />

zu gründen.<br />

Mit seiner Gemeinschaft<br />

zieht er verlorene und alleingelassene<br />

Seelen an, die<br />

sich in <strong>der</strong> Gruppe geborgen<br />

fühlen und in den Lehren ihres<br />

neuen Meisters ihr Heil<br />

suchen. So auch Dodds treuester<br />

Jünger Freddie Quell<br />

(Joaquin Phoenix), <strong>der</strong> ein<br />

schwerkranker Alkoholiker<br />

und vom rechten Weg abgekommen<br />

ist. In dem charismatischen<br />

Sektenführer sieht<br />

Freddie eine Leitfigur, durch<br />

die er wie<strong>der</strong> Hoffnung in<br />

seinem Leben findet. Doch<br />

bald kommen dem jungen<br />

Mann erste Zweifel an <strong>der</strong><br />

Wahrheit und <strong>der</strong> Ernsthaftigkeit<br />

<strong>der</strong> Lehren Dodds...<br />

USA 2013, Regie: Paul Thomas<br />

An<strong>der</strong>son, Drama, FSK<br />

ab 12 freigegeben<br />

TAKE THIS WALTZ | 06., 09., 10. sowie am 11. Juni jeweils 20:15 Uhr<br />

Als Margot (Michelle Williams)<br />

auf einem Flug nach Toronto<br />

Daniel (Luke Kirby) kennenlernt,<br />

funkt es sofort. Doch die<br />

28-jährige Margot unterdrückt<br />

ihre Gefühle, da sie mit dem<br />

Kochbuchautor Lou (Seth Rogen)<br />

eigentlich recht glücklich<br />

verheiratet ist. Doch als Margot<br />

herausfindet, dass Daniel<br />

direkt gegenüber wohnt, wird<br />

sie immer unsicherer, ob sie<br />

sich ihren Gefühlen vielleicht<br />

hingeben soll. Sie und Daniel<br />

verbringen während des<br />

Sommers in Toronto immer<br />

wie<strong>der</strong> Momente miteinan<strong>der</strong>,<br />

die sie wie Diebe aus dem<br />

Alltag stehlen. Je mehr beide<br />

versuchen, sich voneinan<strong>der</strong><br />

fernzuhalten, desto intensiver<br />

wird ihre sexuelle Anziehung<br />

zueinan<strong>der</strong>. Letztlich muss<br />

sich Margot die Frage stellen,<br />

was ihre Langzeitbeziehung<br />

mit ihren Vorstellungen und<br />

Erwartungen an Liebe, Sex<br />

und ihrem Selbstbild macht<br />

und welche Rolle Daniel in<br />

diesem Gefüge spielt.<br />

KAN/ SPA/ JAP 2013, Regie:<br />

Sarah Polley, Drama/Komödie,<br />

FSK ab 12 freigegeben<br />

CINÉFETE | 13., 14., 15., 16., 17., 18. sowie am 19. Juni<br />

13. Juni um 9 /11 /20.15 Uhr<br />

Le Nom des Gens (Der Name<br />

<strong>der</strong> Leute)<br />

14. Juni um 9 /11 Uhr<br />

im Studiokino „Eisenstein“<br />

20:15 Uhr im „Frida K.“<br />

La Tête en Friche (Das Labyrinth<br />

<strong>der</strong> Wörter)<br />

15. Juni um 11 /15 Uhr<br />

Kérity, La Maison des Contes<br />

(Leon & die magischen Worte)<br />

16. Juni 15 Uhr/20.15 Uhr<br />

Pieds nus sur les Limaces<br />

(Barfuß auf Nacktschnecken)<br />

17. Juni 9 /11 /20.15 Uhr<br />

Elle S`Appelait Sarah<br />

(Sahras Schlüssel)<br />

18. Juni 9 /11 /20.15 Uhr<br />

Adèle Blanc-Sec (Adèle und<br />

das Geheimnis des Pharaos)<br />

19. Juni 9 /11 /20.15 Uhr<br />

No et moi (No und ich)<br />

Für die Filmvorstellungen am<br />

Vormittag ist eine verbindliche<br />

Voranmeldung notwendig.<br />

PARADIES LIEBE | 20., 23., 24.sowie am 25. Juni jeweils 20:15 Uhr<br />

Teresa, einer 50-jährigen Wienerin<br />

(Margarethe Tiesel), fährt<br />

als Sextouristin nach Kenia,<br />

um die große Liebe zu finden.<br />

Der Alltag zu Hause ödet sie<br />

an. Sie sucht Abwechslung. So<br />

trifft Teresa auf Munga (Peter<br />

Kazungu). Munga nimmt von<br />

Teresa unter Vorwänden Geld<br />

und leistet ihr Gesellschaft.<br />

Auch sexuell kann er Teresa<br />

befriedigen. Nach kurzer<br />

Zeit ist die reife Frau in den<br />

jungen Kenianer verliebt. Die<br />

Verliebtheit ist jedoch eher<br />

einseitig, denn Munga ist bereits<br />

vergeben. Letztlich muss<br />

Teresa feststellen, dass sie nur<br />

Teil eines Geschäfts geworden<br />

ist und dass sich wahre Liebe<br />

nicht kaufen lässt.<br />

Ö/D/F 2013, Regie: Ulrich<br />

Seidl, Drama, FSK ab 16 freigegeben<br />

FÜR ELISE | 27., 30. Juni, 01. sowie am 02. Juli jeweils 20:15 Uhr<br />

Die 15-jährige Elise (Jasna<br />

Fritzi Bauer) wünscht sich<br />

nach dem Tod ihres Vaters<br />

eine glückliche Familie. Ihre<br />

Mutter Betty (Christina Große)<br />

ist als Krankenschwester<br />

überaus engagiert, jedoch im<br />

Privatleben selbstbezogen.<br />

Ihre Sorgen und Probleme<br />

ertränkt sie im Alkohol und<br />

flüchtet sich in One-Night-<br />

Stands. Erst als Mutter und<br />

Tochter den Journalisten Ludwig<br />

(Hendrik Duryn) kennenlernen,<br />

scheint sich ihr Leben<br />

zum Besseren zu wenden.<br />

Doch Ludwig hat nur Augen<br />

für Elise.<br />

D 2013, Regie: Wolfgang<br />

Dinslage, Drama, FSK ab 12<br />

freigegeben<br />

32<br />

Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013


Veranstaltungstipps<br />

„Buchstäblich OWHC“: Aufruf zum Foto- und Kreativwettbewerb<br />

Die Organisation <strong>der</strong> Welterbestädte<br />

(OWHC) ruft alle<br />

<strong>Quedlinburg</strong>erinnen und<br />

<strong>Quedlinburg</strong>er auf, sich an<br />

einem Fotowettbewerb zu<br />

beteiligen. Die Fotos müssen<br />

zwei Kriterien erfüllen: Zum<br />

einen müssen sie ein charakteristisches<br />

Motiv aus dem<br />

<strong>Quedlinburg</strong>er Welterbe zeigen,<br />

zum an<strong>der</strong>en müssen<br />

die Buchstaben OWHC darauf<br />

zu sehen sein. Hierbei<br />

sind <strong>der</strong> Phantasie keine<br />

Grenzen gesetzt: „Zum Beispiel<br />

können die Buchstaben<br />

aus Papier ausgeschnitten,<br />

mit den Fingern geformt, mit<br />

Farbe auf Papier gemalt, aus<br />

Holz ausgesägt, o<strong>der</strong> mit<br />

Steinen gelegt werden“, erklärt<br />

Welterbekoordinatorin<br />

Katrin Kaltschmidt. „Hauptsache,<br />

die Idee ist originell<br />

und sticht aus allen an<strong>der</strong>en<br />

hervor.“ Mitmachen können<br />

alle, die in <strong>Quedlinburg</strong> und<br />

Umgebung leben o<strong>der</strong> arbeiten.<br />

„Es gibt keine Altersbeschränkung,<br />

<strong>der</strong> Wettbewerb<br />

richtet sich an alle Bürger<br />

und Bürgerinnen, die mitmachen<br />

und kreativ sein wollen.<br />

„Die Teilnehmer sollen sich<br />

mit ihrer Welterbestätte auseinan<strong>der</strong>setzen,<br />

ein Bewusstsein<br />

für die OWHC und ihre<br />

Bedeutung gewinnen o<strong>der</strong><br />

bestärken.“, erläutert Kaltschmidt.<br />

Die Teilnahme erfolgt<br />

in vier Schritten:<br />

1. anmelden und registrieren<br />

und das Foto unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Teilnahmebedingungen<br />

einsenden.<br />

2. Für <strong>Quedlinburg</strong> wählt<br />

die Jury das Siegerbild aus<br />

und schlägt dieses Bild dem<br />

Regionalbüro <strong>der</strong> OWHC<br />

Nordwesteuropa in Regensburg<br />

vor.<br />

3. In Regensburg wird das<br />

Siegerfoto für die gesamte<br />

Region Nordwesteuropa ausgewählt.<br />

Dieses Foto wird<br />

nach Quebeck, Kanada, dem<br />

Hauptsitz <strong>der</strong> OWHC geschickt.<br />

4. Dort wird das Bild ausgewählt,<br />

welches zukünftige<br />

weltweite auf allen OWHC-<br />

Publikationen erscheint.<br />

Seit 15. Mai können die Fotos<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer mit dem besten<br />

<strong>Quedlinburg</strong>-Motiv wird<br />

mit einem Preisgeld von 500<br />

Euro ausgezeichnet. Die Prämierung<br />

erfolgt am Tag des<br />

offenen Denkmals, dem 8.<br />

September.<br />

Fotos einreichen:<br />

www.ovpm.org/en/<br />

literally_owhc<br />

Einsendeschluss<br />

31. Juli 2013<br />

Summer Night Party bei Auto Berndt am 15. Juni 2013<br />

Die Summer Night Party am<br />

15. Juni bei Auto Berndt beginnt<br />

bereits ab 14 Uhr mit<br />

einem großen Flohmarkt und<br />

Kin<strong>der</strong>spaß. Der Knüller ist<br />

jedoch <strong>der</strong> Tresor, an dem<br />

Sie an diesem Tag die Chance<br />

haben, einen Citroen C1<br />

zu gewinnen, indem Sie mit<br />

<strong>der</strong> richtigen Zahlenkombination<br />

den Code knacken.<br />

Besichtigen Sie auch weitere<br />

Modelle in <strong>der</strong> Ausstellung<br />

im Neinstedter Feldweg 8.<br />

Ein weiteres Gewinnspiel<br />

lockt mit attraktiven Preisen.<br />

Ab 18:30 Uhr sorgen dann<br />

„invisible“ mit Livemusik und<br />

das Tanzensemble <strong>Quedlinburg</strong><br />

für die die entsprechende<br />

Stimmung zur Summer<br />

Night Party.<br />

Herz-Kreislauf-Stärkung und Blutdrucksenkung<br />

Ran an<br />

den Speck!<br />

Ronny Denks<br />

Dipl. Sport- u. Fitnesstrainer<br />

„Krafttraining schützt vor Altersschwäche“, so<br />

Frau Prof. Dr. med. Elke Zimmermann, Universität<br />

Bielefeld. Die Muskulatur ist ein wichtiger Lieferant für<br />

Ihre Ausdauer. Sie trägt maßgeblich zur Steigerung <strong>der</strong><br />

allgemeinen Leistungsfähigkeit und <strong>der</strong> Körperkraft bei,<br />

darüber hinaus hilft sie auch dabei, Alltagsbelastungen<br />

durchhalten zu können, ohne frühzeitig schlapp und<br />

müde zu sein. In <strong>der</strong> Muskulatur befi nden sich, ebenso<br />

wie in an<strong>der</strong>en Zellen mit hohem Energieverbrauch, unzählige<br />

kleine „Energiekraftwerke“ (die Mitochondrien),<br />

die ständig Energie produzieren und Fett verbrennen. Hier<br />

werden die über die Nahrung aufgenommenen Kalorien<br />

in „Kraftstoff“ (in ein energiereiches Molekül, das Adenosintriphosphat)<br />

umgewandelt, und das 24 Stunden am<br />

Tag. Selbst während Sie schlafen, arbeiten die „Kraftwerke“<br />

kontinuierlich weiter. Daher wird auch verständlich,<br />

dass eine trainierte Muskulatur permanent an den bestehenden<br />

Fettdepots arbeitet, um so an die eingelagerten<br />

Kalorien heranzukommen. Doch die Muskulatur hat noch<br />

eine weitere, herausragend wichtige Aufgabe für die Gesundheit:<br />

Ihre Muskulatur wird 24 Stunden täglich durchblutet.<br />

Verfügen Sie über einen gesunden Muskelanteil,<br />

unterstützen Sie damit Ihr Herz, weil dieses dadurch<br />

ununterbrochen sanft trainiert wird. Zudem werden Ihre<br />

Blutgefäße durch ein kräftiges Herz massiert und erhalten<br />

Aktivita GmbH & Co. KG<br />

Lindenstraße 10b<br />

06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />

Tel.: 03946/51981-10<br />

ihre Elastizität. Der Blutdruck kann dadurch reguliert Amtsblatt wer-<strong>der</strong> www.akti-vita.de<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 33<br />

den. Damit schenken Sie sich selbst Leistungsfähigkeit<br />

bis ins hohe Alter! Und Sie können sich selbstverantwortlich<br />

vor Risiken wie bspw. Herzinfarkt schützen, denn eine<br />

trainierte Muskulatur lässt das Blut besser fl ießen.<br />

Euer Ronny


Rätsel<br />

Feuerwerksfestival „Pyro Games“ in Thale<br />

Nach dem großartigem Erlebnis im letzten Jahr wird es am 27. Juli 2013<br />

um 20 Uhr wie<strong>der</strong> das Feuerwerksfestival Pyro Games auf dem Großraumparkplatz<br />

Bodetal in Thale geben.<br />

Tickets erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter <strong>der</strong><br />

Hotline 01805 / 57 00 70 sowie online auf www.pyrogames.de.<br />

Das Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> verlost 5 x 2 Freikarten für die Pyro Games am 27. Juli 2013<br />

Lösen Sie hierzu das Kreuzworträtsel und schicken Sie die richtige Antwort mit Angabe Ihrer Telefonnummer per E-Mail an:<br />

amtsblattqlb@eckpunkt.de. o<strong>der</strong> per Post an: <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Quedlinburg</strong> • Stichwort: Amtsblatt Rätsel • Markt 1 • 06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />

Einsendeschluss ist <strong>der</strong> 15. Juni 2013. Eine Barauszahlung ist ausgeschlossen.<br />

Das Lösungswort <strong>der</strong> letzten Ausgabe ist: SPARGELZEIT


Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 35

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