der Stadt Quedlinburg
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Ausgabe 06/2013 25. Mai 2013<br />
AMTSBLATT<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />
4. Bagpipe and Drums in Concert<br />
am 1. Juni 2013 S. 5<br />
Der Name <strong>der</strong> Rose<br />
Mittelalterkrimi auf dem Schlossberg<br />
Seite 3<br />
Erfrischend<br />
Schönste <strong>Quedlinburg</strong>er Biergärten<br />
Seite 6 – 7<br />
Gesichter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Hans-Jürgen Müggenburg<br />
Seite S. 10<br />
Buchtipp<br />
Der neue Dan Brown ist da<br />
Seite 26<br />
www.quedlinburg.de<br />
QUEDLINBURG<br />
Unesco-Welterbe
2<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013
Der Name <strong>der</strong> Rose<br />
Der englische Franziskaner William von Baskerville reist<br />
mit seinem Novizen in delikater politischer Mission in<br />
eine Benediktinerabtei. Dort sterben innerhalb weniger<br />
Tage fünf Männer. Der Abt bittet den für seinen Scharfsinn<br />
bekannten Besucher, die Todesfälle aufzuklären.<br />
Mystik und Spannung an historischen Schauplätzen!<br />
Kann es einen besseren Ort geben zur Aufführung des berühmten<br />
Mittelalterkrimis als eine romanische Kirche? Daher startet im Sommer<br />
das Projekt des Nordharzer Städtebundtheaters und <strong>der</strong> <strong>Quedlinburg</strong>-Tourismus-Marketing<br />
GmbH, das zukünftig stets Ende Juli<br />
das Geschehen auf dem Schlossberg bestimmen soll.<br />
Umberto Ecos Roman stellt die Aufzeichnungen eines jungen Mönches<br />
dar, welche die Ereignisse des Jahres 1327 wie<strong>der</strong>geben, als<br />
sich in einer Benediktinerabtei in den nördlichen Apennin Vertreter<br />
des Franziskanerordens und eine Gesandtschaft des Papstes versammeln,<br />
um über die Notwendigkeit <strong>der</strong> Kirche zur Armut zu diskutieren.<br />
Es geht um Politik und Macht. William von Baskerville wird mit<br />
einer ungewöhnlichen Mordserie konfrontiert, <strong>der</strong> in kurzer Zeit fünf<br />
Mönche zum Opfer fallen. Bei seinen Nachforschungen entdeckt<br />
William etwas viel Weiterreichendes als das kaschierte dekadente<br />
Treiben im Kloster, die Angst vor <strong>der</strong> Macht <strong>der</strong> Literatur, <strong>der</strong> Bildung<br />
und <strong>der</strong> befreienden Wirkung des Lachens.<br />
Das Theater wird die Inszenierung in <strong>der</strong> Stiftskirche mit großem Aufgebot<br />
an Schauspielern und Statisten realisieren und somit für einen<br />
Kultur-Event sorgen, das <strong>Quedlinburg</strong> zu einem Ort werden lässt, an<br />
dem mittelalterliche Kultur erlebbar ist.<br />
Aufführungen 2013 (je 20 Uhr)<br />
26. Juli (Premiere), 27. Juli,<br />
28. Juli, 31. Juli, 2. August,<br />
07. August<br />
Preise PK1 PK2<br />
Fr/ Sa 45,00 € 35,00 €<br />
So/ Mi 39,00 € 29,00 €<br />
Ticketverkauf:<br />
• Nordharzer Städtebundtheater<br />
Marschlinger Hof 17/18<br />
Tel.: 0 39 46 / 96 22-22<br />
• <strong>Quedlinburg</strong>-Information, Markt 4<br />
Tel.: 0 39 46 / 90 56 24<br />
Verbindliche Reservierungen per<br />
Email (mit komplettem Absen<strong>der</strong>) an<br />
qtm@quedlinburg.de<br />
• <strong>Quedlinburg</strong>-Tourismus-Marketing<br />
GmbH<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 3
11. <strong>Quedlinburg</strong>er Dixieland- & Swingtage<br />
Vom 28. – 30. Juni heißt es wie<strong>der</strong> „<strong>Quedlinburg</strong> swingt“. Die 11. <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Dixieland- und Swingtage bieten auch in diesem Jahr ein musikalisches<br />
Erlebnis <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art. Zehn Bands sorgen für Stimmung.<br />
Sie vertreten die unterschiedlichsten Stilrichtungen vom klassischen<br />
Dixieland über Boogie Woogie bis Swing. Sechs <strong>der</strong> Formationen spielen<br />
erstmals in unserer Welterbestadt.<br />
Am Freitag, dem 28. Juni, präsentieren sich um<br />
20 Uhr auf <strong>der</strong> Bühne des romantischen Marktkirchhofs<br />
zum Eröffnungskonzert:<br />
Mountain Village Jazzmen aus Hamburg erstmals<br />
und Lutzemanns Jazzkapelle aus Wetter / Ruhr<br />
mit Lutz Eikelmann an seinem beeindruckenden<br />
Sousaphone. Mit ihrem frischen Chicago-Dixieland<br />
heizen sie den Jazzfreunde ein.<br />
Im Anschluss steigt gegen 22.30 Uhr die beliebte<br />
Absackerparty mit den Hedgehog Stompers aus<br />
Buxtehude im „Samocca“ – eine beson<strong>der</strong>e Attraktivität<br />
für Freunde des New Orleans Jazz.<br />
Am Samstagvormittag von 10.30 bis 12.30 Uhr<br />
werden die Mountain Village Jazzmenn den „Jazz<br />
in <strong>der</strong> Steinbrücke“ bestreiten und zum musika-<br />
„10. Dixie-Train“ am 29. Juni<br />
Abfahrt: Bahnhof <strong>Quedlinburg</strong>, 12.10 Uhr mit dem<br />
Ziel Waldhof in Silberhütte. Für reichlich Speisen<br />
und Getränke ist gesorgt. Rückkehr ca. 18.10 Uhr.<br />
Anheizen: im LOKSCHUPPEN (Frachtstraße) ab<br />
9.30 Uhr bis 11.30 Uhr mit den Halberstädter<br />
<strong>Stadt</strong>bläsern<br />
Karten: Zum Preis von 36,00 €<br />
<strong>Quedlinburg</strong>-Information, Markt 4<br />
lischen Einkaufsbummel einladen. Ab Samstagnachmittag<br />
sind auf <strong>der</strong> Bühne des Marktkirchhofs<br />
Jugend-Big-Bands aus Sachsen-Anhalts zu Gast.<br />
Eine Jury wird die beste Jugend-Big-Band des Landeswettbewerbs<br />
ermitteln.<br />
Am Samstag ab 21 Uhr haben die Gäste die Qual<br />
<strong>der</strong> Wahl zwischen dem Hotel „Zur Goldenen<br />
Sonne“, dem „ <strong>Quedlinburg</strong>er <strong>Stadt</strong>schloss“, dem<br />
Steakhaus „St. Nikolai“, dem Hotel Brauhaus Lüdde,<br />
dem Fischrestaurant „Hössler“, <strong>der</strong> Kaffeerösterei<br />
„Samocca“ und zum ersten Mal mit dabei<br />
ist <strong>der</strong> Pölkenhof sowie dem Kaiserhof, in denen<br />
jeweils eine Band aufspielt. Nähere Hinweise<br />
hierzu finden Sie im Programmheft.<br />
Zum musikalischen Frühschoppen von 10.30 bis<br />
12 Uhr spielen auf vielfachen Wunsch im Steakhaus<br />
„St. Nikolai“, Hotel „Zur Goldenen Sonne“<br />
und im „Samocca“ die Bands.<br />
Um 14 Uhr ist dann <strong>der</strong> große „Zapfenstreich“<br />
auf dem Marktkirchhof. Die Bands verabschieden<br />
sich wie alljährlich von ihren „<strong>Quedlinburg</strong>ern“<br />
und <strong>der</strong>en Gästen.<br />
Die beson<strong>der</strong>e Atmosphäre <strong>der</strong> Dixieland- und<br />
Swingtage hat sich weit über die Grenzen des Harzes<br />
herumgesprochen und sie zum beliebtesten<br />
Open-Air Festival Mitteldeutschland werden lassen.<br />
The Jive Sharks Foto: Qbus Agentur<br />
Dixie-Jugendjazzorchester S-A<br />
Leitung Ansgar Striepens<br />
Weitere Informationen:<br />
www.quedlinburg-swingt.de
4. Bagpipe & Drums in Concert<br />
Freundeskreis Scottish Pipes & Drums e. V.<br />
lädt am 1. Juni zuMusik und Tanz<br />
Die große Liebe zweier Freunde zu Schottland gab den<br />
Ausschlag, einen Verein zu gründen, <strong>der</strong> sich mit dem-<br />
Land beschäftigt und Interessierten seine Geschichte,<br />
Kultur und Musik nahebringt.<br />
Detlef Jörke, Clan Chief des Vereins, und Thomas Gelbke, Chieftain<br />
(Stellvertreter), gründeten den Verein im Jahr 2010. Sie und<br />
ihre Mitstreiter erinnern jedes Jahr am 25. Januar mit einer literarisch-musikalisch-informativen<br />
Veranstaltung an Robert Burns<br />
(schott. Nationaldichter), sie organisieren Workshops für Pipes &<br />
Drums mit dem Ziel, eine eigene Pipe-Band aufzubauen, und sie<br />
halten Vorträge über Schottland.<br />
Außerdem veranstaltet <strong>der</strong> Verein in <strong>Quedlinburg</strong> seit <strong>der</strong> Gründung<br />
jedes Jahr die schottisch-irische Musik- und Tanzschau<br />
„Bagpipe & Drums in Concert“. In diesem Jahr ist die Schau –<br />
aufgrund <strong>der</strong> stetig wachsenden Besucherzahlen – erstmals auf<br />
dem Parkplatz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Quedlinburg</strong> zu erleben. 14 Uhr ist<br />
Treff auf dem Parkplatz Marschlingerhof. „Dort werden die teilnehmenden<br />
Pipe-Bands (38. District Pipes & Drums aus Königslutter<br />
und die Odenwald Pipes & Drums) das erste Mal zu sehen<br />
sein, bekleidet mit Kilt, Sporran, Glengarry, Kilt hose socks, Belt<br />
Buckle und Argyll Jacket sowie ausgerüstet mit Dudelsäcken und<br />
Trommeln“, sagt Detlef Jörke. Sie marschieren zum Kornmarkt,<br />
wo ein erstes kleines Konzert zu hören sein wird. Dann geht es<br />
mit dem Pipe-Train weiter zum Parkplatz <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Quedlinburg</strong>.<br />
Hier beginnt 15 Uhr das große Konzert und ein buntes<br />
Programm mit Musik und Tänzen. 20 Uhr wird „Worry Stone“<br />
aus Wippra mit irischer Folkmusik begeistern. Und es gibt irische<br />
und schottische Spezialitäten wie Haggis, Fish & Chips, Cook<br />
a leekie Soup und Guinness, bevor gegen 24 Uhr <strong>der</strong> „Lonely<br />
Piper“ auf dem Dudelsack das Ende <strong>der</strong> Veranstaltung ankündigt.<br />
| Micaela Seiferth-Wilde<br />
www-will-auto.de • Tel. 03944/90250<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 5
Graue Tage, ein nicht enden wollen<strong>der</strong> Winter und jeden Tag das<br />
gleiche Programm, aufstehen, arbeiten, abends auf <strong>der</strong> Couch<br />
sitzen, schlafen… Da möchte man glatt bei jedem Sonnenstrahl,<br />
jedem ergrünten Baum und jedem Vogelgezwitscher in Jubelschreie<br />
ausbrechen. Der Frühling ist da und <strong>der</strong> Sommer folgt<br />
auch schon bald – endlich!<br />
Der Vielfalt an Möglichkeiten, was wir jetzt unternehmen können, sind<br />
fast keine Grenzen gesetzt. Doch auf eines freuen wir uns als Nation des<br />
Hopfensaftes beson<strong>der</strong>s – auf die Eröffnung unserer geliebten Biergärten.<br />
Über die Defi nition des Begriffs lässt sich sicherlich streiten. Der Eine<br />
erwartet vielleicht typische Bierzelttische, die auf großzügigen, gartenartigen<br />
Areal verteilt sind, <strong>der</strong> An<strong>der</strong>e bezeichnet einen gemütlichen Innenhof mit<br />
schattenspendenden Bäumen bereits als Biergarten. In Bayern wird dieser<br />
ganz strikt über die Biergartenverordnung beschrieben. Wir in <strong>Quedlinburg</strong><br />
handhaben es da aber etwas fl exibler. Wichtig ist das Ambiente – gemütlich<br />
und ein wenig idyllisch muss es sein und natürlich darf das Wichtigste auch<br />
nicht fehlen – ein frisches, kühles Bier. Man trifft sich in unseren Biergärten<br />
gern mit Freunden o<strong>der</strong> lässt den Feierabend unter freiem Himmel,<br />
umrahmt vom romantischen <strong>Quedlinburg</strong>er Fachwerk, ausklingen. So kann<br />
man das Leben genießen – o<strong>der</strong> wie Goethe es sagen würde: „Hier bin ich<br />
Mensch, hier darf ich‘s sein“. In diesem Sinne – auf eine gute Saison, viele<br />
sonnenreiche Tage und ausreichend Hopfensaft.<br />
Brauhaus Lüdde<br />
Blasiistrasse 14, <strong>Quedlinburg</strong>, Tel.: 0 39 46 / 70 52 06,<br />
Mail: info@hotel-brauhaus-luedde.de, www.hotel-brauhaus-luedde.de<br />
Der sehr schöne Biergarten bietet für 100 Personen Platz. Sie fi nden sonnige,<br />
aber auch durch Bäume schattenspendende Plätze. Unsere Gäste bekommen<br />
natürlich auch bequeme Stuhlkissen, um Ihnen den Aufenthalt so<br />
angenehm wie möglich zu gestalten. Der im Hof liegende Biergarten bildet<br />
die Verbindung vom Brauhaus zum Hotel und ist umgeben von Gebäuden<br />
im typischen Fachwerkbau von <strong>Quedlinburg</strong>. Sie fi nden Ruhe und<br />
Entspannung sowie unser Angebot von selbstgebrauten Lüdde-Bier<br />
und zünftigen Speisen.<br />
6<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013
Hotel Schlossmühle – Hinterrasse „Schlossblick“<br />
Kaiser-Otto-Str. 28, <strong>Quedlinburg</strong>, Tel. 0 39 46 / 787 0,<br />
Mail: info@schlossmuehle.de, www.schlossmuehle.de<br />
Gönnen Sie sich Erholung nach dem langen Bummel durch <strong>Quedlinburg</strong>s Altstadt o<strong>der</strong><br />
einem anstrengenden Tag. Unsere großzügig angelegte Hofterrasse „Schlossblick“<br />
ist mit dem freien Blick auf <strong>Stadt</strong>kirche, Schloss und das historische Bauensemble<br />
<strong>der</strong> Schlossmühle wie gemacht dafür. Hier bietet sich Raum für das Entdecken neuer<br />
kulinarischer Eindrücke, für ruhigen Genuss und vollständigen Service durch unser<br />
freundliches Personal. Unsere Küche verbindet mit Kreativität vor allem saisonale<br />
Frische und regionale Produktauswahl. Dabei kombinieren wir lieber harmonisch als<br />
extravagant. Denn auch mit den ‚einfachen‘ Klassikern <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Küche wissen<br />
wir für Verwöhnung zu sorgen. Für alle Kenner von Wein & Whiskey führen wir an<br />
unserer Bar ein umfangreiches Sortiment.<br />
Münzenberger Klause<br />
Pölle 22, <strong>Quedlinburg</strong>, Tel.: 0 39 46 / 29 28, www.muenzenberger-klause.de<br />
Öffnungszeiten: Di bis Sa 11.00 – 24.00 Uhr, So und Mo Ruhetag<br />
Erleben Sie unsere Gastlichkeit inmitten von <strong>Quedlinburg</strong> – ob Sie sich mit<br />
Freunden auf ein kühles Bier treffen o<strong>der</strong> den Feierabend unter freiem Himmel<br />
bei einem schönen Glas Wein ausklingen lassen. Umgeben von romantischen<br />
Fachwerkhäusern können Sie in dem Biergarten gutbürgerliche Küche,<br />
bulgarische Spezialitäten und an<strong>der</strong>e Leckereien genießen. Unser Biergarten<br />
hat zwischen 35 bis 50 Sitzplätze. Für Familienfeiern und Firmenjubiläen steht<br />
Ihnen natürlich auch unser rustikales Restaurant mit 60 Plätzen sowie ein<br />
separater Raum für 15 Personen zur Verfügung.<br />
Restaurant „Word-Haus“<br />
Wasserwinkel 4 <strong>Quedlinburg</strong>, Tel.: 0 39 46 / 2836<br />
www.restaurant-wordhaus.de<br />
Unser Haus befi ndet sich im Herzen <strong>Quedlinburg</strong>s und ist dennoch ruhig<br />
und idyllisch im <strong>Stadt</strong>park „Wordgarten“ gelegen. Seit 1993 sind wir für<br />
unsere Gäste bestrebt, keine Wünsche offen zu lassen. Im ansprechend<br />
gestalteten Außenbereich warten auf Sie gemütliche Plätze für entspannte<br />
Stunden. Unser Biergarten bietet auch für Familien- und Betriebsfeiern bis<br />
zu 50 Personen Platz. Eine exklusive Beson<strong>der</strong>heit unseres Hauses ist das<br />
ESSEN AM HEISSEN TISCH. Geöffnet ist täglich von 11.00 bis 23.00 Uhr<br />
o<strong>der</strong> nach vorheriger Absprache.<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 7
Impressionen<br />
„Ich bin entscheidend“ – Europaaktionstag<br />
Es sollte nur eine Notlösung sein und wurde zum Glücksfall: Wegen<br />
<strong>der</strong> Bauarbeiten auf dem Marktplatz fand <strong>der</strong> alljährliche Aktionstag<br />
für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung erstmals im Wordgarten statt.<br />
Das wahrhaft blumige Ambiente und das schöne Wetter machten<br />
diesen Tag zum vollen Erfolg. Verschiedene Gruppen, Initiativen<br />
und Einrichtungen stellten sich und ihre Arbeit vor. Spiele, Spaß<br />
und Vorführungen auf <strong>der</strong> Bühne, Torwand und vieles mehr ließen<br />
ein Volksfest vermuten. Hintergrund ist jedoch die Gleichstellung<br />
behin<strong>der</strong>ter Menschen.<br />
Maibaum wie<strong>der</strong> aufgestellt<br />
Rotarier spenden für Jugendarbeit<br />
Der Rotary-Club <strong>Quedlinburg</strong> (www.rotary-quedlinburg.de) hatte<br />
im Februar ein Benefizkonzert des Jugendsinfonieorchesters<br />
Sachsen-Anhalt in <strong>der</strong> Nikolaikirche organisiert. Jetzt konnte <strong>der</strong><br />
Erlös von rund 2000 Euro den Begünstigten überreicht werden.<br />
Eine Hälfte kam dem Jugendamt zugute für Vorhaben, die nicht aus<br />
dem Haushaltsbudget zu realisieren sind. Die zweite Hälfte ging an<br />
das evangelische Jugendzentrum Haltestelle. Für Leiterin Melanie<br />
Staib war dies Anlass, Mitglie<strong>der</strong>n des Clubs die Arbeit im und am<br />
Gebäude neben <strong>der</strong> Ägidikirche vorzustellen. Für manche Kin<strong>der</strong>,<br />
berichtet sie, ist die Haltestelle schon fast wie ein zweites Zuhause.<br />
Darüber nachgelesen werden kann unter www.haltestelleqlb.<br />
wordpress.com<br />
Am 1. Maiwochenende trugen Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong>schaft „Zur<br />
Rose“ wie<strong>der</strong> einen Maibaum mit verschiedenen Zunftzeichen und<br />
Tafeln von Sponsoren zum Mathildenbrunnen, begleitet von einem<br />
Spielmannszug. Nach <strong>der</strong> Aufstellung boten die Handwerker ihren<br />
traditionellen „Zimmererklatsch“ dar.<br />
8<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013
Impressionen<br />
Hochzeit im THW OV <strong>Quedlinburg</strong><br />
Saisonstart im Wordspeicher<br />
Ein sehr freudiges Ereignis führte am 11. Mai 2013 die Mitglie<strong>der</strong> des<br />
THW-Ortsverbands <strong>Quedlinburg</strong> zur Stiftskirche St. Servatius auf den<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er Schlossberg: Hochzeit beim THW. Der Jugendbetreuer<br />
Gerd Wahl und die Verwaltungshelferin Ines Wahl-Bachmann gaben<br />
sich das Ja-Wort. Der Ortsverband <strong>Quedlinburg</strong> wünscht dem<br />
Brautpaar alles Gute für die gemeinsame Zukunft!<br />
Konzert <strong>der</strong> jüngsten Schüler<br />
Mit „Jennifer & the Fulltones“ startete die Künstlervereinigung<br />
Arbeitskreis 7kunst im Wordspeicher in die Konzertsaison 2013. Das<br />
Konzert mit Rock, Blues und Jazz aus voller Leidenschaft im April<br />
war nahezu ausverkauft. Die charismatische Sängerin verwöhnte mit<br />
ihrer souligen Stimme und haucht neues Leben in die alten Lie<strong>der</strong>während<br />
die Band durch ihren Groove und Eifer für Melodie und<br />
Rhythmus bestach. Fotos: Tonio Bruère<br />
„Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“<br />
Die Kreismusikschule Harz/<strong>Quedlinburg</strong> veranstaltete ein Konzert<br />
<strong>der</strong> jüngsten Schüler. Es war ein Konzert für Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong> und<br />
Grundschüler und <strong>der</strong>en Eltern, welche sich momentan noch in <strong>der</strong><br />
musikalischen Früherziehung o<strong>der</strong> Instrumentenkarussell befinden,<br />
um die Entscheidung für das zukünftige Instrument zu erleichtern.<br />
Die Musikschüler, welche seit ein o<strong>der</strong> zwei Jahren ein Instrument<br />
lernen, konnten so, einige zum ersten Mal, vor unkritischem Publikum<br />
auftreten.<br />
Vor ausverkauftem Haus begrüßte die Harzer Schmalspurbahnen<br />
GmbH (HSB) in Deutschlands höchst gelegenem Theatersaal den<br />
40.000sten Gast bei „Faust – Die Rockoper auf dem Brocken“. Die<br />
Vorstellungen von „Faust – die Rockoper auf dem Brocken“ gehen<br />
im Herbst ab dem 25. Oktober 2013 weiter. Informationen und<br />
Karten gibt es unter www.hsb-wr.de.<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 9
Gesichter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Hans-Jürgen Müggenburg<br />
Hans-Jürgen Müggenburg zeigt seinen ersten Vertrag mit einem Musikverlag<br />
aus dem Jahr 1953.„Das nenne ich meine Geburtsstunde als Komponist.“<br />
Im August ist 60-jähriges Jubiläum.<br />
Ein Leben mit Noten,<br />
Klavier und Kapelle<br />
Wer den akkurat gekleideten Herren in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> sieht, kann ihn<br />
sich leicht am Klavier o<strong>der</strong> in einem Musikensemble vorstellen. Ihn<br />
selbst vorzustellen, erübrigt sich oft. Hans-Jürgen Müggenburg (79)<br />
und sein Wirken sind in <strong>Quedlinburg</strong> bekannt. Beim Neujahrsempfang<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> ehrte ihn <strong>der</strong> Bürgermeister für sein Lebenswerk als<br />
Komponist und Interpret. „Man hat bemerkt: Ich bin <strong>der</strong> Heimat<br />
treu geblieben, trotz vieler Angebote. Das hat mich sehr gefreut.“<br />
So schil<strong>der</strong>t er seinen ersten Gedanken, nachdem er von <strong>der</strong> Ehrung<br />
erfuhr. Fast 70 Jahre waren seit den ersten Klavierstunden, über 60<br />
seit seinem Unterricht am Landeskonservatorium vergangen.<br />
Herumgekommen ist er als Musiker und Komponist trotzdem.<br />
Ein Ausgangspunkt war in den 50er Jahren das Institut für Lehrerbildung<br />
(IfL), an dem er studierte. Denn sein Dozent Fritz Prieß,<br />
Namensgeber eines hiesigen Chors, för<strong>der</strong>te den jungen Mann.<br />
so erzählt er, wurde gescherzt:<br />
„Da kommt <strong>der</strong><br />
Provinz-Lakomy.“ Die<br />
Freude an <strong>der</strong> Musik<br />
lebte er auch auf <strong>der</strong><br />
Bühne. Schon in den<br />
50ern spielte er als <strong>der</strong><br />
Mann am Klavier in<br />
<strong>der</strong> Tanzmusikkapelle<br />
Blau-Weiß. Ob Foxtrott,<br />
Swing, Walzer<br />
o<strong>der</strong> Samba, Generationen<br />
von Beinen tanzten nach seinen Rhythmen. Für viele Künstler<br />
war die Wende eine tiefe Zäsur im Schaffen. Auf die Frage, wie<br />
sie für ihn war, scheint Müggenburg sich für einen Moment in sich<br />
zurückzuziehen. Dann sagt er: „Die Wende kam für mich zwei Wochen<br />
zu früh.“ Aus einem Regal holt er ein Notenbuch, einen Probedruck<br />
mit eigenen Kompositionen, die <strong>der</strong> Leipziger Musikverlag<br />
Peters als Lehr- und Übungsbuch herausgeben wollte. Dazu kam es<br />
nicht mehr. C.F. Peters verlegt seit 1800 musikalisch Werke. Nach<br />
<strong>der</strong> deutschen Teilung gab es ihn zwei mal: In Frankfurt am Main<br />
und, nach Enteignung 1949, als VEB Edition Peters in Leipzig. Letzterer<br />
wurde 1990 samt Immobilie an die Erben am Main „rückabgewickelt“.<br />
Die neuen alten Eigentümer kündigten den Mitarbeitern<br />
und schlossen den Betrieb. Hans-Jürgen Müggenburg bekam, kurz<br />
vorm geplanten Drucktermin, seine Unterlagen zurück.<br />
Sein musikalisches Engagement wurde davon nicht gebremst. Bis<br />
zum Ruhestand 1997 unterrichtete er am Guts-Muths-Gymnasium.<br />
Den <strong>Quedlinburg</strong>ern blieb er vertraut mit dem Männerquartett<br />
„Harmonievokalisten“, mit dem er u.a. ein buntes Programm<br />
selbst vertonter Texte von Fritz Graßhoff darbot. Mitreißend wurden<br />
auch die Lie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Comedian Harmonists interpretiert. Im<br />
kleineren Rahmen gab er Klavierkonzerte im Café Samocca zur<br />
Unterstützung <strong>der</strong> Lebenshilfe.<br />
Heute komponiert Hans-Jürgen Müggenburg nicht mehr. „Ich lasse<br />
es etwas ruhiger angehen“ erklärt <strong>der</strong> 79-Jährige. Er blickt auf<br />
über 100 Liedkompositionen, unzählige Arrangements und Auftritte<br />
zurück. Noch in diesem Jahr will ihn in München die GEMA<br />
anläßlich seines im August bevorstehenden 60-jährigen Jubiläums<br />
als Komponist ehren. | hope<br />
„Er behandelte mich wie einen Sohn<br />
und ermunterte mich, selbst zu schreiben“<br />
sagt Müggenburg über seinen Mentor. Dem Wort blieb Müggenburg<br />
fern, dafür vertonte er An<strong>der</strong>er Texte.<br />
Fritz Prieß war damit betraut, „neue Lie<strong>der</strong> nach Berlin zu bringen“.<br />
So nahm er auch Müggenburgs erste Komposition „Zünd am Kranz<br />
die Kerzen an“ mit, die in einem Buch für Kin<strong>der</strong>gärtnerinnen erschien.<br />
In Folge komponierte <strong>der</strong> Musiklehrer neben seinem Hauptberuf<br />
weiter, vor allem Kin<strong>der</strong>lie<strong>der</strong>. „Kranich und Taube“ stand wochenlang<br />
auf Platz 1 <strong>der</strong> Jugendhitparade des Berliner Rundfunks.<br />
Als Prieß terminlich verhin<strong>der</strong>t war, bat er Müggenburg, „neues<br />
Liedgut“ für Chöre nach Berlin zu bringen. Das öffnete Türen. Dem<br />
Ruf, dauerhaft in Berlin zu bleiben, folgte Müggenburg nicht. Bald,<br />
Tanzkapelle „Blau Weiß“ aus den 50ern mit Hans-Jürgen Müggenburg am Klavier<br />
10<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013
Aktuell<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er Musiksommer vom 15. Juni bis 14. September<br />
„Einmal gesungen ist wie zweimal gebetet“. Mit diesen<br />
Worten brachte Martin Luther einst seine außerordentliche<br />
Wertschätzung zum Ausdruck, die er dem Singen zu teil<br />
werden ließ. Und so ist es nicht verwun<strong>der</strong>lich, dass sich <strong>der</strong><br />
33. <strong>Quedlinburg</strong>er Musiksommer mit dem Motto „Vocalisen“<br />
einmal ganz intensiv dem Gesang zuwendet.<br />
Für die Zuhörer wird damit möglicherweise die ursprünglichste<br />
Ausdrucksform des Musizierens erschlossen, denn die als Musikinstrument<br />
eingesetzte menschliche Stimme lässt Geist und Gefühle<br />
unmittelbar zum Ausdruck kommen. Babys, die ihre ersten<br />
Laute artikulieren, beginnen mit Vocalisen. Sie singen und freuen<br />
sich daran, während sie ganz nebenbei ihre Stimme bilden. Mit<br />
ähnlichem Ziel entstanden Vocalisen zunächst als Übungsstücke<br />
für Solo o<strong>der</strong> mehrere Stimmen im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t, indem nur<br />
Vokale gesungen wurden. Diese Etüden verselbstständigten sich<br />
mit <strong>der</strong> Zeit, denn durch die Ungebundenheit<br />
an einen Text konnte sich die<br />
Stimme frei aufschwingen und entfalten,<br />
wie wir sie bei Koloratur-Arien vergangener<br />
Musikepochen o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gegenwart<br />
bei Jazz-Improvisationen erleben und bewun<strong>der</strong>n. Bald<br />
entstanden auch Kompositionen für Musikinstrumente, die dem<br />
menschlichen Empfinden sehr nahe kommen können, insbeson<strong>der</strong>e<br />
für Melodieinstrumente wie Violine o<strong>der</strong> Blasinstrumente. Felix<br />
Mendelssohn Bartholdy begründete im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t mit seinen<br />
„Lie<strong>der</strong>n ohne Worte“ für Klavier eine neue Musikgattung. Gabriel<br />
Fauré, Igor Strawinsky, Sergei Rachmaninow sind wohl die bekanntesten<br />
Komponisten von Vocalisen. Im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t wurden<br />
Vocalisen auch gespielt und gesungen, um <strong>der</strong> Zensur zu entgehen.<br />
Mit den Improvisationen des FREIBURGER JAZZCHORES im<br />
Eröffnungskonzert am Samstag, dem 15. Juni, um 19 Uhr (Stiftskirche<br />
St. Servatii), mit <strong>der</strong> berühmten Rachmaninow-Vocalise op. 34<br />
Nr. 14, gespielt vom ANDREAS-KAMMERORCHESTER aus Erfurt<br />
o<strong>der</strong> den Geburtstags-Vocalisen für John Dowlands, dargeboten<br />
von <strong>der</strong> HAMBURGER RATSMUSIK, mit englischer Chormusik aus<br />
fünf Jahrhun<strong>der</strong>ten vom Oktett VOCES 8, den Ensembles LA MOU-<br />
VANCE und AMARCORD sind Entdeckungen im Dialog zwischen<br />
Tradition und Gegenwart ebenso wie zwischen Gesang und Instrumenten<br />
zu erwarten.<br />
Die Fülle <strong>der</strong> Möglichkeiten, dargeboten in 15 Konzerten, verspricht<br />
also auch 2013 einen wie<strong>der</strong> spannenden <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Musiksommer.<br />
Programm & Informationen:<br />
www.quedlinburger-musiksommer.de<br />
Blockkonzept – Anliegerversammlung am 28. Mai<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> und das beauftragte Planungsbüro<br />
laden Sie herzlich ein zur dritten Anliegerversammlung im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Erarbeitung des Blockkonzeptes. Diese Anliegerversammlung<br />
möchten wir mit Ihnen zusammen als<br />
Quartiersbegehung gestalten.<br />
Wir treffen uns am 28. Mai 2013, 18.30 Uhr, vor dem Kulturzentrum<br />
Reichenstraße. Während dieser Begehung wollen wir mit Ihnen an<br />
Ort und Stelle Probleme besprechen und Lösungsansätze diskutieren.<br />
Wir möchten die Potentiale des Quartiers, aber auch die Schwächen<br />
aufzeigen, ihre Wünsche und Anregungen aufnehmen und Ihnen erste<br />
Planungsansätze vorstellen. Gemeinsam Ansätze zur Aufwertung<br />
und Areale zur Schaffung von gemeinschaftlichen Flächen zu erkunden,<br />
die praxisorientierte Planung voranzubringen, ist unser Ziel.<br />
Beispielhafte Sanierungen – ist ein weiteres Thema dieser Begehung.<br />
Zusammen mit den Eigentümern laden wir Sie ein, mit uns einige<br />
Anwesen im Quartier zu besichtigen. Die Bewohner dieser Häuser<br />
werden von ihren Erfahrungen bei <strong>der</strong> Sanierung berichten. Eine<br />
Möglichkeit zum Lernen und hautnahen Erleben - Wie wurde die Planung<br />
solcher Bauaufgaben in Angriff genommen? Welche Materialien<br />
wurden eingesetzt? Wie werden die Gebäude heute energetisch<br />
bewirtschaftet? Aber auch: welche (historischen) Überraschungen<br />
brachte solch eine Sanierung mitunter mit sich? Nehmen Sie teil an<br />
unserer Quartiersbegehung! Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung.<br />
Kartengrundlage: ALK-Daten des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation<br />
Sachsen-Anhalt / Denkmalpflegeplan<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 11
Kurz Berichtet<br />
Jahreshauptversammlung <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr<br />
Wehrleiter Kam.Mike Possekel (l.) und stellv.<br />
Wehrleiter Horst Voitel (r.) mit einem Scheck<br />
von <strong>der</strong> WOWI GmbH<br />
Kam. Andrè Weinert wird die Urkunde für<br />
10-Jahre Dienst in <strong>der</strong> FF-QLB überreicht<br />
Zur Jahreshauptversammlung<br />
im April hieß Versammlungsleiter<br />
Sebastian Petrusch Kameraden,<br />
Gäste, Behörden<br />
und Organisationen willkommen.<br />
Nach <strong>der</strong> Ehrung<br />
<strong>der</strong> Verstorbenen berichtete<br />
<strong>der</strong> amtierende <strong>Stadt</strong>wehrleiter<br />
Kamerad Mike Possekel<br />
über die aktuelle Situation<br />
und die nicht endenden<br />
Folgen nach dem Urteil des<br />
Landesverfassungsgerichts.<br />
„In allen vier Städten bzw.<br />
Gemeinden müssen zusätzliche<br />
Gel<strong>der</strong> ausgegeben werden,<br />
welche sinnbringen<strong>der</strong><br />
zu nutzen gewesen wären“,<br />
so sein Fazit. Den eigentlichen<br />
Rechenschaftsbericht<br />
hielt stellvertreten<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>wehrleiter<br />
Horst Voitel. So<br />
wurden 2012 zu insgesamt<br />
408 Einsätzen gerufen. Unter<br />
an<strong>der</strong>em zum Großbrand<br />
in <strong>der</strong> Stresemannstraße, wo<br />
ein Wohnhaus durch Feuer<br />
komplett unbewohnbar geworden<br />
ist. Es gab 67 Fehlalarme<br />
durch Brandmeldeanlagen<br />
und elfmal wurden<br />
benachbarte Kommunen unterstützt.<br />
25-mal wurden<br />
Personen aus Notlagen, u.a.<br />
bei Verkehrsunfällen, befreit.<br />
Er dankte allen Helfern und<br />
Sponsoren <strong>der</strong> Feuerwehr.<br />
Dominic Janßen trug den<br />
Bericht <strong>der</strong> Jugendfeuerwehr<br />
vor und Kamerad Horst<br />
Schmidt berichtete über die<br />
Aktivitäten <strong>der</strong> Alters- und<br />
Ehrenabteilung. Der Kamerad<br />
Andreas Nesbeda wurde<br />
zu seiner ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit verpflichtet. Die<br />
Kameraden Benjamin Kerst<br />
und Ingo Pieper wurden zu<br />
Oberfeuerwehrmännern beför<strong>der</strong>t.<br />
Für zehn Jahre treue<br />
Dienste geehrt wurden Denis<br />
Hünecke, Tim Rauchbach<br />
und Andrè Weinert. 20 Jahre<br />
sind die Kameraden Peter<br />
Günther und Björn Schumann<br />
bereits dabei. Eine<br />
Ehrung für 30 Jahre aktiven<br />
Dienst bekam Kamerad Andreas<br />
Tiebe. Christian Lau<br />
wurde für beispielgebende<br />
Leistungen ausgezeichnet.<br />
Mit einem ganz beson<strong>der</strong>en<br />
Dankeschön und unter<br />
Standing Ovation wurde <strong>der</strong><br />
langjährige <strong>Stadt</strong>wehrleiter<br />
Karl-Heinz Mausolf geehrt:<br />
nach 47 Jahren in <strong>der</strong> Freiwilligen<br />
Feuerwehr, seit 1986 in<br />
<strong>der</strong> Wehrleitung legte er zum<br />
Jahresende 2012 aus persönlichen<br />
Gründen sein Amt nie<strong>der</strong>.<br />
In seinem Schlusswort<br />
dankte Wolfgang Scheller,<br />
stellvertreten<strong>der</strong> Bürgermeister,<br />
allen Kameraden für ihren<br />
unermüdlichen persönlichen<br />
Einsatz. Im Auftrag <strong>der</strong><br />
Wohnungswirtschaftsgesellschaft<br />
<strong>Quedlinburg</strong> GmbH<br />
überreichte er als stellvertreten<strong>der</strong><br />
Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />
einen Scheck im Wert<br />
von 500 Euro.<br />
Text: Sebastian Petrusch<br />
Fotos: Holger Mücke<br />
Wir suchen ein zu Hause!<br />
Tierschutzverein <strong>Quedlinburg</strong> e.V.<br />
Wipertistr. 7b • 06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />
Tel. 0 39 46 / 23 29<br />
www.tierheim-quedlinburg.de<br />
Husky-Labrador-Mix Ronja<br />
Ich bin am 23.10.09. geboren und bin eine sehr treue, liebe, verspielte und<br />
anhängliche Gefährtin. Daher bleibe ich gar nicht gerne alleine. Ich wünsche<br />
mir ein Herrchen welches, schon Erfahrungen mit Hunden gesammelt hat.<br />
Wolfsspitz Mandy<br />
Hallo, ich bin die 10 Jahre alte Mandy. Da mein Frauchen lei<strong>der</strong> ins<br />
Seniorenheim mußte und sich sonst niemand um mich kümmern konnte,<br />
wurde ich ins Tierheim gebracht. Ich bin eine personenbezogene Hündin<br />
und trotz meiner 10 Jahre noch recht quirlig und verspielt und gehe sehr<br />
gern spazieren. Ich brauche am Anfang immer etwas Zeit, um mich an Verän<strong>der</strong>ungen<br />
zu gewöhnen und neue Menschen kennenzulernen. Es wäre<br />
schön, wenn mich jemand aufnimmt, <strong>der</strong> keine kleinen Kin<strong>der</strong> mehr hat.<br />
Kater Willy<br />
Jung und dynamisch, das bin ich, <strong>der</strong> ca. 2011 geborene Willy. Es wird vermutet, dass ich auf<br />
dem Tierheimgelände einfach ausgesetzt wurde. Ich bin ein sehr aufgeweckter, verspielter<br />
und verschmuster Kater. Mit an<strong>der</strong>en Katzen komme ich prima klar, allerdings bin ich eben<br />
ein richtiger Kater und spiele gern sehr wild, sodass die an<strong>der</strong>en Katzen sich manchmal von<br />
mir überrumpelt fühlen. Da ich ein temperamentvolles Wesen habe, brauche ich unbedingt<br />
Freigang und sollte nur zu Familein mit größeren Kin<strong>der</strong>n vermittelt werden.<br />
12<br />
P.S. Wenn Ihr keine Tiere bei Euch aufnehmen könnt, Ihr uns aber trotzdem gern helfen<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> möchtet, <strong>Quedlinburg</strong> könnt 06/2013 Ihr uns auch durch Futter- o<strong>der</strong> Geldspenden unterstützen. Vielen Dank!
25.05.2013<br />
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />
Bekanntmachung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />
über die Auslegung <strong>der</strong> Vorschlagsliste für Schöffinnen und Schöffen<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> hat<br />
in seiner Sitzung am 23.05.2013 den Beschluss<br />
über die Vorschlagsliste zur Wahl<br />
<strong>der</strong> Schöffinnen und Schöffen für das Landgericht<br />
Magdeburg und das Amtsgericht<br />
<strong>Quedlinburg</strong> für die Geschäftsjahre 2014<br />
bis 2018 gefasst.<br />
Die Liste liegt gemäß § 36 Abs.3 Gerichtsverfassungsgesetz<br />
(GVG) in <strong>der</strong> Zeit vom<br />
27.05.2013 bis 07.06.2013<br />
zu je<strong>der</strong>manns Einsicht an folgenden Orten<br />
aus:<br />
1. im Fachbereich 2 im Rathaus <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Quedlinburg</strong>, Markt 1, 1. Obergeschoss,<br />
Zimmer 32 während <strong>der</strong> folgenden<br />
allgemeinen Öffnungszeiten <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung: am Mo, Di, Do und Fr<br />
von 9 bis 13 Uhr sowie Di von 14 bis<br />
18 Uhr und Do von 9 bis 16 Uhr,<br />
2. an <strong>der</strong> Anschlagstafel im Foyer des Rathauses<br />
zu den genannten Öffnungszeiten<br />
des Rathauses.<br />
Gegen die Vorschlagsliste kann gemäß § 37<br />
GVG binnen einer Woche, gerechnet vom<br />
Ende <strong>der</strong> Auflegungsfrist, schriftlich o<strong>der</strong> zu<br />
Protokoll mit <strong>der</strong> Begründung Einspruch<br />
erhoben werden, dass in die Vorschlagsliste<br />
Personen aufgenommen sind, die nicht<br />
aufgenommen werden durften, da sie nach<br />
§ 32 des GVG unfähig sind, das Amt <strong>der</strong><br />
Schöffin/eines Schöffen auszuüben o<strong>der</strong><br />
aus persönlichen Gründen nach § 33 des<br />
GVG o<strong>der</strong> aus beruflichen Gründen gemäß<br />
§ 34 GVG nicht aufgenommen werden<br />
sollten.<br />
<strong>Quedlinburg</strong>, 24.05.2013<br />
Dr. Brecht<br />
Bürgermeister<br />
- Siegel –<br />
Öffentliche Auslegung des Entwurfs <strong>der</strong> „Örtlichen Bauvorschrift<br />
über die Gestaltung baulicher Anlagen und Werbeanlagen in <strong>der</strong> Altstadt<br />
von <strong>Quedlinburg</strong>“ (Gestaltungssatzung)<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> hat in<br />
seiner Sitzung am 18.04.2013 beschlossen,<br />
eine neue „Örtliche Bauvorschrift über die<br />
Gestaltung baulicher Anlagen und Werbeanlagen<br />
in <strong>der</strong> Altstadt von <strong>Quedlinburg</strong>“<br />
(Gestaltungssatzung) aufzustellen, den Entwurf<br />
<strong>der</strong> als örtliche Bauvorschrift zu erlassenden<br />
neuen Gestaltungssatzung gemäß<br />
§ 3 Abs. 2 Baugesetzbuch auszulegen und<br />
die Träger öffentlicher Belange von <strong>der</strong> Auslegung<br />
zu unterrichten.<br />
während <strong>der</strong> o.g. Zeiten gegeben werden.<br />
Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen<br />
können bei <strong>der</strong> Beschlussfassung über<br />
die Satzung unberücksichtigt bleiben.<br />
Ein Antrag nach § 47 <strong>der</strong> Verwaltungsgerichtsordnung<br />
ist unzulässig, soweit mit<br />
ihm Einwendungen geltend gemacht werden,<br />
die vom Antragsteller im Rahmen <strong>der</strong><br />
Auslegung nicht o<strong>der</strong> verspätet geltend<br />
gemacht wurden, aber hätten geltend gemacht<br />
werden können.<br />
<strong>Quedlinburg</strong>, den 29.04.2013<br />
i.V. Scheller<br />
Dr. Brecht | Bürgermeister<br />
- Siegel –<br />
Der Entwurf liegt hierzu in <strong>der</strong> Zeit vom<br />
03.06.2013 bis zum 03.07.2013<br />
im Dienstgebäude <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>,<br />
Markt 1, 06484 <strong>Quedlinburg</strong>, während <strong>der</strong><br />
allgemeinen Öffnungszeiten im Bürgersaal<br />
(1. Obergeschoss) öffentlich zur Einsichtnahme<br />
aus.<br />
Der Geltungsbereich <strong>der</strong> neuen Gestaltungssatzung<br />
ist dem nachfolgend abgedruckten<br />
<strong>Stadt</strong>kartenauszug zu entnehmen<br />
und durch eine farbliche Umrandung<br />
kenntlich gemacht.<br />
Anregungen und Bedenken zu den Planungsunterlagen<br />
können während <strong>der</strong> Auslegung<br />
schriftlich o<strong>der</strong> zur Nie<strong>der</strong>schrift<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013<br />
13
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich 25.05.2013<br />
Gestaltungsaufgabe in <strong>der</strong> kommunalen Wohnungswirtschaft<br />
Alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer (m/w)<br />
Unter dem Leitmotiv „Gemeinsam für<br />
ein besseres Wohnen“ ist die Wohnungswirtschaftsgesellschaft<br />
mbH <strong>Quedlinburg</strong><br />
das kommunale Wohnungswirtschaftsunternehmen<br />
<strong>der</strong> UNESCO-Welterbestadt<br />
<strong>Quedlinburg</strong>. Als innovativer, kundenorientierter<br />
Dienstleister für die Bürgerinnen<br />
und Bürger <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> bietet das Unternehmen<br />
mit seinen 25 sehr gut qualifizierten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und<br />
seinen insgesamt ca. 3.700 Wohn- und<br />
Gewerbeobjekten Serviceleistungen wie<br />
die Verwaltung und Vermittlung von Hausund<br />
Wohneigentum sowie die Baubetreuung<br />
und Bauträgertätigkeit. Schwerpunkt<br />
<strong>der</strong> strategischen und operativen Ausrichtung<br />
wird auch zukünftig die ideenreiche<br />
Erschließung neuer Kundengruppen sowie<br />
die Weiterentwicklung bestehen<strong>der</strong><br />
Dienstleistungsangebote sein.<br />
Im Zuge einer geregelten Nachfolge sucht<br />
unser Mandant zum 1. Januar 2014 einen<br />
alleinvertretungsberechtigten<br />
Geschäftsführer (m/w).<br />
In <strong>der</strong> Funktion des Geschäftsführers<br />
(m/w) verantworten Sie die strategische<br />
und operative Führung sowie Ausrichtung<br />
und damit die Wirtschaftlichkeit<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft mit ihren technischen,<br />
kaufmännischen und Serviceabteilungen.<br />
Sie stellen ein überzeugendes zielgruppenspezifisches<br />
Dienstleistungsportfolio<br />
sicher, wodurch Sie Bestandskunden langfristig<br />
binden und Neukunden gewinnen.<br />
Ferner liegt Ihr Augenmerk zur zukunftssicheren<br />
Aufstellung <strong>der</strong> Gesellschaft auf<br />
<strong>der</strong> kontinuierlichen Weiterentwicklung<br />
<strong>der</strong> Unternehmensstrategie. Als Repräsentant<br />
eines bedeutenden kommunalen<br />
Unternehmens pflegen Sie zudem die<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem<br />
Aufsichtsrat sowie den kommunalpolitischen<br />
Gremien und vertreten die Interessen<br />
und Belange <strong>der</strong> Gesellschaft durch<br />
Ihre aktive Mitarbeit auch in den relevanten<br />
Verbänden.<br />
Wir suchen das Gespräch mit Damen<br />
und Herren, die nach einem betriebswirtschaftlichen<br />
o<strong>der</strong> technischen Studium<br />
o<strong>der</strong> einer entsprechenden Fachausbildung<br />
bereits mehrjährige, professionelle<br />
Erfahrungen als Führungskraft <strong>der</strong> Wohnbzw.<br />
Immobilienwirtschaft sammeln<br />
konnten. Als generalistische Führungspersönlichkeit<br />
verfügen Sie über tiefgreifende<br />
Kenntnisse <strong>der</strong> Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />
und sind mit <strong>der</strong>en beson<strong>der</strong>en<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen und Chancen<br />
bestens vertraut. Wir erwarten von Ihnen<br />
ein ausgeprägtes unternehmerisch-strategisches,<br />
aber auch innovatives Denken<br />
und Handeln, Eigeninitiative, Umsetzungsstärke<br />
sowie die Fähigkeit, ein<br />
Team führen, motivieren und entwickeln<br />
zu können. Diplomatisches Geschick und<br />
ein souveränes Auftreten als repräsentative,<br />
kommunikative Persönlichkeit runden<br />
Ihr Profil ab.<br />
Für eine erste Kontaktaufnahme sowie weitere<br />
Informationen nehmen Sie bitte Kontakt<br />
mit Frau Dr. Constanze Wachsmann<br />
und Madline Kockrow auf, die Ihnen unter<br />
Telefon 0351 866 81-20 gern zur Verfügung<br />
stehen. Absolute Vertraulichkeit wird<br />
Ihnen ausdrücklich zugesichert.<br />
In jedem Fall erwarten wir Ihre aussagefähigen<br />
Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf,<br />
Zeugniskopien, Gehaltsvorstellung und<br />
möglicher Eintrittstermin) unter Angabe<br />
<strong>der</strong> Kennziffer 0820386 bis zum 30. Juni<br />
2013 per Mail an annette.etzold@kienbaum.de<br />
o<strong>der</strong> per Post an:<br />
Kienbaum Berlin GmbH<br />
Nie<strong>der</strong>lassung Dresden<br />
An <strong>der</strong> Frauenkirche 12<br />
01067 Dresden<br />
www.kienbaum.de<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat hat in <strong>der</strong> Sitzung am<br />
18.04.2013 beschlossen, die <strong>der</strong>zeit<br />
geltende Satzung über das Bestattungswesen<br />
und die Benutzung <strong>der</strong> 4 Friedhöfe<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> (Friedhofssatzung)<br />
vom 06.12.2012 aufzuheben.<br />
Mit <strong>der</strong> Aufhebung tritt die Satzung über<br />
die Benutzung des Zentralfriedhofes <strong>der</strong><br />
Amtliche Bekanntmachung<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> (Friedhofssatzung) vom<br />
30.03.1999 in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Dritten Satzung<br />
zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofssatzung<br />
vom 11.11.2009 wie<strong>der</strong> in Kraft, die in<br />
<strong>der</strong> Anlage nachfolgend bekannt gegeben<br />
wird.<br />
<strong>Quedlinburg</strong>, den 03.05.2013<br />
Dr. Brecht<br />
Bürgermeister<br />
- Siegel –<br />
Anlage<br />
Satzung über die Benutzung des Zentralfriedhofes <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> vom 30.03.1999 in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Dritten Satzung zur<br />
Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofsatzung vom 11.11.2009<br />
14<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013
25.05.2013<br />
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />
Erneute Bekanntmachung<br />
Satzung über die Benutzung des Zentralfriedhofs <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />
(Friedhofssatzung)<br />
vom 30.03.1999<br />
in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Dritten Satzung zur<br />
Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofssatzung vom<br />
11.11.2009<br />
I. Allgemeine Vorschriften<br />
§ 1<br />
Geltungsbereich<br />
(1) Diese Satzung gilt für den Zentralfriedhof,<br />
Badeborner Weg, <strong>Quedlinburg</strong>.<br />
(2) Der Friedhof ist eine nichtrechtsfähige<br />
Anstalt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>.<br />
Die Friedhofsverwaltung erfüllt die<br />
ihr übertragenen Aufgaben im Namen<br />
und im Auftrag <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>.<br />
§ 2<br />
Friedhofszweck<br />
(1) Der Friedhof dient <strong>der</strong> Bestattung aller<br />
Personen, die bei ihrem Tode Einwohner<br />
<strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> waren o<strong>der</strong> ein Anrecht<br />
auf die Beisetzung in einem<br />
Wahlgrab besitzen. Die Bestattung<br />
an<strong>der</strong>en Personen bedarf <strong>der</strong> Zustimmung<br />
<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung.<br />
(2) Personen, die ihren ständigen Wohnsitz<br />
in <strong>Quedlinburg</strong> o<strong>der</strong> in den eingemeindeten<br />
Ortsteilen länger als 10<br />
Jahre innehatten, werden im Falle ihres<br />
Ablebens <strong>Quedlinburg</strong>er Einwohnern<br />
gleichgestellt.<br />
§ 3<br />
Außerdienststellung und Entwidmung<br />
(1) Friedhofsteile können aus wichtigem<br />
öffentlichem Grund ganz o<strong>der</strong><br />
teilweise außer Dienst gestellt o<strong>der</strong><br />
entwidmet werden, dasselbe gilt entsprechend<br />
für einzelne Grabstätten.<br />
Weitere Beisetzungen sind im außer<br />
Dienst gestellten Teil ausgeschlossen.<br />
Bei einer Entwidmung werden die betroffenen<br />
Friedhofsteile einer an<strong>der</strong>en<br />
Verwendung zugeführt.<br />
Hierdurch geht außerdem die Eigenschaft<br />
als Ruhestätte <strong>der</strong> Toten verloren.<br />
(2) Jede Außerdienststellung o<strong>der</strong> Entwidmung<br />
wird durch den <strong>Stadt</strong>rat<br />
beschlossen und öffentlich bekannt gemacht.<br />
Sofern die Anschriften bekannt<br />
sind, sollen bei einzelnen Wahlgrabstätten<br />
und Urnenwahlgrabstätten die<br />
jeweiligen Nutzungsberechtigten und<br />
bei Reihengräbern jeweils ein Angehöriger<br />
schriftlich benachrichtigt werden.<br />
(3) Im Fall <strong>der</strong> Entwidmung sind die Beigesetzten<br />
für die rechtliche Ruhezeit<br />
auf Kosten <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> entsprechend<br />
umzubetten. Im Fall <strong>der</strong><br />
Außerdienststellung gilt Satz 1 entsprechend,<br />
soweit Umbettungen zur<br />
an<strong>der</strong>weitigen Nutzung <strong>der</strong> Fläche<br />
erfor<strong>der</strong>lich werden. Über eine Umbettung<br />
erfolgt einen Monat vor <strong>der</strong><br />
Durchführung eine Benachrichtigung<br />
entsprechend Abs. 2 Satz 2.<br />
(4) Soweit durch die Außerdienststellung<br />
o<strong>der</strong> Entwidmung das Recht auf weitere<br />
Beisetzungen in Wahlgrabstätten<br />
und Urnenwahlgrabstätten erlischt,<br />
sind den jeweiligen Nutzungsberechtigten<br />
für die restliche Nutzungszeit<br />
bei Eintritt eines weiteren Bestattungsfalles<br />
auf Antrag an<strong>der</strong>e Wahlgrabstätten<br />
o<strong>der</strong> Urnenwahlgrabstätten gebührenfrei<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
(5) Alle Ersatzgrabstätten nach Abs. 3<br />
und 4 sind von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />
kostenfrei in ähnlicher Weise wie die<br />
außer Dienst gestellten o<strong>der</strong> entwidmeten<br />
Grabstätten herzurichten. Die<br />
Ersatzgrabstätten werden Gegenstand<br />
des Nutzungsrechtes.<br />
(6) Ist im Falle des Abs. 4 die Nutzungszeit<br />
abgelaufen, kann auf Antrag ohne<br />
weitere Bestattung das Nutzungsrecht<br />
an an<strong>der</strong>er Stelle verlängert werden.<br />
Die Kosten damit verbundener Umbettungen<br />
und des Herrichtens <strong>der</strong><br />
neuen Grabstätten trägt <strong>der</strong> Nutzungsberechtigte<br />
gemäß den Bestimmungen<br />
<strong>der</strong> Friedhofsgebührensatzung.<br />
II. Ordnungsvorschriften<br />
§ 4<br />
Friedhofsordnung<br />
(1) Bestandteil dieser Satzung ist die am<br />
Haupteingang des Zentralfriedhofes<br />
angebrachte Friedhofsordnung, welche<br />
als Anlage dieser Satzung beigefügt<br />
ist.<br />
(2) Die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> kann das Betreten<br />
aller o<strong>der</strong> einzelner Friedhofsteile<br />
aus beson<strong>der</strong>em Anlass vorübergehend<br />
untersagen.<br />
§ 5<br />
Verhalten auf dem Friedhof<br />
(1) Je<strong>der</strong> hat sich auf dem Friedhof ruhig<br />
und <strong>der</strong> Würde des Ortes entsprechend<br />
zu verhalten. Entsprechende Anordnungen<br />
des Friedhofspersonals sind<br />
zu befolgen. Kin<strong>der</strong> unter 12 Jahren<br />
dürfen den Friedhof nur in Begleitung<br />
Erwachsener betreten. Nicht mit einer<br />
Bestattung/Beisetzung zusammenhängende<br />
Veranstaltungen, insbeson<strong>der</strong>e<br />
öffentliche Versammlungen und Aufzüge,<br />
auch Totengedenkfeiern, bedürfen<br />
<strong>der</strong> Ausnahmegenehmigung <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />
und sind spätesten 10<br />
Tage vorher schriftlich anzumelden.<br />
(2) Näheres zum Verhalten ist in dieser<br />
Satzung in § 35 Ordnungswidrigkeiten<br />
und in <strong>der</strong> Friedhofsordnung geregelt.<br />
§ 6<br />
Dienstleistungserbringer<br />
(1) Arbeiten auf dem Friedhofsgelände<br />
dürfen nur von Dienstleistern erbracht<br />
werden, die fachlich geeignet sind und<br />
<strong>der</strong>en Gewerbe o<strong>der</strong> Beruf Leistungen<br />
beinhaltet, welche im Friedhofswesen<br />
typischerweise anfallen (insbeson<strong>der</strong>e<br />
Bildhauer, Steinmetze, Gärtner, Bestatter<br />
und sonstige vergleichbare Tätigkeiten<br />
auf Friedhöfen).<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 15
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich 25.05.2013<br />
(2) Eine Person, die als Dienstleistungserbringer<br />
insbeson<strong>der</strong>e Grabmale errichtet<br />
o<strong>der</strong> verän<strong>der</strong>t, ist fachlich geeignet,<br />
wenn sie aufgrund ihrer Ausbildung in<br />
<strong>der</strong> Lage ist, unter Beachtung <strong>der</strong> örtlichen<br />
Gegebenheiten des Friedhofes<br />
die angemessene Gründungsart zu<br />
wählen und nach dem in dieser Satzung<br />
aufgeführten Regelwerk (§ 23)<br />
die erfor<strong>der</strong>lichen Fundamentabmessungen<br />
zu berechnen. Sie ist zudem in<br />
<strong>der</strong> Lage, für die Befestigung <strong>der</strong> Grabmalteile<br />
das richtige Befestigungsmittel<br />
auszuwählen, zu dimensionieren und<br />
zu montieren. Weiterhin kann sie die<br />
Standsicherheit von Grabanlagen beurteilen<br />
und mit Hilfe von Messgeräten<br />
die Standsicherheit kontrollieren und<br />
dokumentieren.<br />
(3) Der Nutzungsberechtigte hat <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />
die Beauftragung von<br />
fachlich geeigneten Dienstleisterbringern<br />
in <strong>der</strong> Regel 4 Wochen vor Beginn<br />
<strong>der</strong> Arbeiten unter Angabe des<br />
beabsichtigten Zeitpunktes <strong>der</strong> Arbeitsaufnahme,<br />
<strong>der</strong> geplanten Arbeiten<br />
und des Auftraggebers anzuzeigen.<br />
(4) Die Dienstleistungserbringer und ihre<br />
Bediensteten haben die Friedhofssatzung<br />
und die dazu ergangenen Regelungen<br />
zu beachten. Die Dienstleistungserbringer<br />
haften für alle Schäden,<br />
die sie o<strong>der</strong> ihre Bediensteten im Zusammenhang<br />
mit ihrer Tätigkeit auf<br />
dem Friedhof schuldhaft verursachen.<br />
(5) Unbeschadet von § 35 Abs. 1 Buchstabe<br />
c) Ziffer 8, dürfen gewerbliche<br />
Arbeiten im Regelfall nur während<br />
<strong>der</strong> Öffnungszeiten <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />
und nur nach vorheriger<br />
Anmeldung durchgeführt werden.<br />
Ausnahmen bedürfen <strong>der</strong> vorherigen<br />
Zustimmung <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung.<br />
Die für die Arbeiten erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Werkzeuge und Materialien dürfen<br />
nur vorübergehend und nur an Stellen<br />
gelagert werden, an denen sie nicht<br />
behin<strong>der</strong>n. Bei Beendigung o<strong>der</strong> bei<br />
Unterbrechung <strong>der</strong> Tagesarbeit sind die<br />
Arbeits- und die Lagerplätze wie<strong>der</strong> in<br />
den früheren Zustand zu bringen.<br />
Die Dienstleistungserbringer dürfen<br />
auf dem Friedhof keinerlei Abfall, Abraum-,<br />
Rest- und Verpackungsmaterial<br />
ablagern. Gewerbliche Geräte dürfen<br />
nicht an o<strong>der</strong> in den Wasserentnahmestellen<br />
gereinigt werden.<br />
(6) Den Dienstleistungserbringern ist zur<br />
Ausübung ihres Berufes das Befahren<br />
<strong>der</strong> Friedhofswege im Schritttempo mit<br />
den <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung benannten<br />
Fahrzeugen gestattet.<br />
(7) Den Anordnungen des Friedhofspersonals<br />
ist Folge zu leisten. Die Ausübung<br />
<strong>der</strong> Tätigkeit auf dem Friedhofsgelände<br />
kann dem Dienstleistungserbringer<br />
durch die Friedhofsverwaltung<br />
begrenzt o<strong>der</strong> unbegrenzt durch Bescheid<br />
untersagt werden, wenn <strong>der</strong><br />
Dienstleistungserbringer gegen die<br />
Vorschriften dieser Friedhofssatzung<br />
in grober bzw. beson<strong>der</strong>s grober Weise<br />
verstößt o<strong>der</strong> den Anordnungen des<br />
Friedhofspersonals o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />
im Einzel- o<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holungsfall<br />
nicht nachkommt.<br />
(8) Chemische Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel<br />
dürfen ohne Genehmigung<br />
<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />
nicht angewendet werden.<br />
(9) Das Anbringen von Firmenschil<strong>der</strong>n<br />
an Grabsteinen o<strong>der</strong> auf Grabstellen<br />
ist nicht gestattet. Pflegegräber können<br />
mit von <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung zu<br />
genehmigenden Schildchen gekennzeichnet<br />
werden<br />
III. Bestattungsvorschriften<br />
§ 7<br />
Allgemeines<br />
(1) Bestattungen werden erst dann durchgeführt,<br />
wenn die Verleihung des<br />
Nutzungsrechtes sichergestellt ist und<br />
eventuell hin<strong>der</strong>nde Grabeinfassungen<br />
und Grabsteine o. ä. durch den Besteller<br />
einer Bestattung beseitigt wurden.<br />
(2) Die Friedhofsverwaltung setzt Ort und<br />
Zeit <strong>der</strong> Bestattung mit den Beteiligten<br />
fest.<br />
Außerhalb <strong>der</strong> Arbeitszeit <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />
finden keine Bestattungen<br />
statt.<br />
Leichen, die nicht innerhalb von fünf<br />
Werktagen nach Eintritt des Todes und<br />
Aschen, die nicht innerhalb eines Monats<br />
nach <strong>der</strong> Einäscherung beigesetzt<br />
sind, werden auf Kosten des Bestattungspflichtigen<br />
von Amts wegen in<br />
einer Reihengrabstätte bzw. Urnenreihengrabstätte<br />
in einer Abteilung ohne<br />
beson<strong>der</strong>e Gestaltungsvorschriften<br />
beigesetzt.<br />
(3) Leichenbesichtigungen durch Angehörige<br />
können nach vorheriger Anmeldung<br />
durchgeführt werden, Besichtigungen<br />
von Leichen, die eingeäschert<br />
werden, jedoch nur nach Genehmigung<br />
des Amtsarztes.<br />
§ 8<br />
Särge<br />
(1) Die Särge sollen nicht mehr als 2,05<br />
m lang, 0,70 m breit und 0,75 m hoch<br />
sein. Sind in Ausnahmefällen größere<br />
Särge erfor<strong>der</strong>lich, ist dies bei <strong>der</strong> Anmeldung<br />
<strong>der</strong> Bestattung mitzuteilen.<br />
(2) Die Särge müssen so abgedichtet sein,<br />
dass jedes Durchsickern von Feuchtigkeit<br />
ausgeschlossen ist. Sie dürfen<br />
nicht aus Metall o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en schwer<br />
vergänglichen Stoffen hergestellt o<strong>der</strong><br />
beschichtet sein, soweit nichts an<strong>der</strong>es<br />
ausdrücklich vorgeschrieben ist.<br />
(3) Für Reihengrabstellen dürfen Eichensärge<br />
nicht verwendet werden.<br />
(4) Um Verwechselungen auszuschließen,<br />
hat <strong>der</strong> Einlieferer am Kopfende<br />
des Sarges ein Schild anzubringen,<br />
auf dem <strong>der</strong> Vor- und Zuname, gegebenenfalls<br />
<strong>der</strong> Geburtsname und die<br />
letzte Anschrift und <strong>der</strong> Name des Verstorbenen<br />
vermerkt sind.<br />
§ 9<br />
Herrichten von Gräbern<br />
(1) Die Gräber werden vom Friedhofspersonal<br />
bzw. Beauftragten <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung,<br />
o<strong>der</strong> den Beauftragten <strong>der</strong><br />
Nutzungsberechtigten, ausgehoben<br />
und wie<strong>der</strong> verfüllt.<br />
(2) Die Tiefe <strong>der</strong> einzelnen Gräber beträgt<br />
von <strong>der</strong> Erdoberfläche (ohne Hügel)<br />
bis zur Oberkante des Sarges mindestens<br />
0,90 m, bis zur Oberkante <strong>der</strong><br />
Urne mindestens 0,50 m. Die regelmäßige<br />
Gesamttiefe <strong>der</strong> Gruften beträgt<br />
bei Erdbestattungen 1,80 m, bei<br />
Urnenbestattungen 0,90 m.<br />
(3) Die Gräber für Erdbestattungen müssen<br />
voneinan<strong>der</strong> durch mindestens 0,30 m<br />
starke Erdwände getrennt sein.<br />
(4) Der Nutzungsberechtigte hat Grabzubehör<br />
einschließlich Bepflanzungen<br />
vorher auf seine Kosten entfernen zu<br />
lassen, an<strong>der</strong>enfalls haftet die <strong>Stadt</strong><br />
16<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013
25.05.2013<br />
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />
nicht für eventuelle Schäden. Sofern<br />
beim Ausheben von Gräbern Grabmale,<br />
Fundamente o<strong>der</strong> Grabzubehör<br />
einschließlich Bepflanzungen durch<br />
die Friedhofsverwaltung entfernt werden<br />
müssen, sind die dadurch entstehenden<br />
Kosten durch den Nutzungsberechtigten<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> zu erstatten.<br />
§ 10<br />
Ruhezeit und Nutzungsrecht<br />
(1) Die Ruhezeit für Leichen beträgt 20<br />
Jahre, für Kin<strong>der</strong> bis zu 5 Jahren und<br />
Aschen 20 Jahre.<br />
(2) Das Nutzungsrecht an einer Grabstelle<br />
beträgt 20 Jahre und wird nach Entrichtung<br />
<strong>der</strong> hierfür fälligen Gebühr<br />
wirksam. Die Verlängerung des Nutzungsrechtes<br />
ist, wenn kein Sterbefall<br />
vorliegt, bei Wahlgrabstellen (Erdgräber<br />
und Urnengräber), Erdreihen- und<br />
Urnenreihengräbern auf Antrag bis zu<br />
5 Jahre pro Verlängerung und nur für<br />
die gesamte Grabstätte möglich, sofern<br />
die Grabmal- und Grabgestaltung den<br />
gültigen Bestimmungen entspricht. Bei<br />
weiteren Bestattungen muss eine Verlängerung<br />
des Nutzungsrechtes an <strong>der</strong><br />
gesamten Grabstätte zur Sicherung <strong>der</strong><br />
Ruhezeit erfolgen. Ein Anspruch auf<br />
Verlängerung besteht nicht.<br />
(3) Schon bei <strong>der</strong> Verleihung des Nutzungsrechtes<br />
soll <strong>der</strong> Erwerber für<br />
den Fall seines Ablebens aus dem in<br />
Satz 2 genannten Personenkreis seinen<br />
Nachfolger im Nutzungsrecht<br />
bestimmen. Erfolgt bis zum Ableben<br />
keine beson<strong>der</strong>e Bestimmung in <strong>der</strong><br />
Nachfolge des Nutzungsberechtigten,<br />
so geht das Nutzungsrecht auf den Antragsteller<br />
<strong>der</strong> Beisetzung und danach<br />
auf die Angehörigen des verstorbenen<br />
Nutzungsberechtigten mit <strong>der</strong>en Zustimmung<br />
in <strong>der</strong> Reihenfolge über:<br />
1. auf den überlebenden Ehegatten, und<br />
zwar auch dann, wenn Kin<strong>der</strong> aus einer<br />
früheren Ehe vorhanden sind,<br />
2. auf die ehelichen und nichtehelichen<br />
Kin<strong>der</strong><br />
3. auf die Adoptiv- und Stiefkin<strong>der</strong><br />
4. auf die Enkel in <strong>der</strong> Reihenfolge <strong>der</strong><br />
Berechtigung ihrer Väter und Mütter,<br />
5. auf die Eltern,<br />
6. auf die vollbürtigen Geschwister,<br />
7. auf die Stiefgeschwister,<br />
8. auf die nicht unter 1. bis 7. genannten<br />
Erben.<br />
Innerhalb <strong>der</strong> einzelnen Gruppen nach<br />
Nr. 2 bis 4 und 6 bis 8 wird <strong>der</strong> Älteste<br />
Nutzungsberechtigter.<br />
(4) Der jeweilige Nutzungsberechtigte<br />
kann das Nutzungsrecht nur auf eine<br />
Person aus dem Kreis des Abs. 3 Satz 2<br />
übertragen. Je<strong>der</strong> Rechtsnachfolger hat<br />
das Nutzungsrecht unverzüglich nach<br />
Erwerb auf sich umschreiben zu lassen.<br />
(5) Der jeweilige Nutzungsberechtigte<br />
hat das Recht, in <strong>der</strong> Wahlgrabstätte<br />
beigesetzt zu werden und bei Eintritt<br />
eines Bestattungsfalles über an<strong>der</strong>e<br />
Beisetzungen und über die Art <strong>der</strong> Gestaltung<br />
und Pflege <strong>der</strong> Grabstätte zu<br />
entscheiden.<br />
(6) Aus dem Nutzungsrecht ergibt sich das<br />
Recht und die Pflicht zur Anlage und<br />
Pflege <strong>der</strong> Grabstätte. Das Nutzungsrecht<br />
an unbelegten Grabstätten kann<br />
je<strong>der</strong>zeit zurück gegeben werden.<br />
(7) Ohne Sterbefall wird kein Nutzungsrecht<br />
erteilt.<br />
§ 11<br />
Umbettungen<br />
(1) Die Ruhe <strong>der</strong> Toten darf grundsätzlich<br />
nicht gestört werden.<br />
(2) Umbettungen von Leichen und Aschen<br />
bedürfen <strong>der</strong> vorherigen Zustimmung<br />
<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung. Die Zustimmung<br />
kann innerhalb des ersten Jahres<br />
nach <strong>der</strong> Beisetzung nur bei Vorliegen<br />
eines dringenden öffentlichen Interesses,<br />
danach nur bei Vorliegen eines<br />
wichtigen Grundes erteilt werden, unbeschadet<br />
<strong>der</strong> sonstigen gesetzlichen<br />
Vorschriften. Umbettungen aus einer<br />
Reihengrabstätte o<strong>der</strong> Urnenreihengrabstätte<br />
in eine an<strong>der</strong>e Reihengrabstätte<br />
o<strong>der</strong> Urnenreihengrabstätte sind<br />
innerhalb <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> zulässig.<br />
(3) Nach Ablauf <strong>der</strong> Ruhezeit noch vorhandene<br />
Leichen- und Aschenreste<br />
können mit vorheriger Zustimmung <strong>der</strong><br />
Friedhofsverwaltung auch in belegte<br />
Wahlgrabstätten bzw. Urnenwahlgrabstätten<br />
aller Art umgebettet werden.<br />
(4) Umbettungen erfolgen nur auf Antrag.<br />
Antragsberechtigt ist <strong>der</strong> jeweilige<br />
Nutzungsberechtigte. Bei Entziehung<br />
von Nutzungsrechten gem. § 30 Abs.<br />
2 Satz 1 können Leichen o<strong>der</strong> Aschen,<br />
<strong>der</strong>en Ruhezeit noch nicht abgelaufen<br />
ist, von Amts wegen in Reihengrabstätten<br />
bzw. Urnenreihengrabstätten<br />
umgebettet werden.<br />
(5) Umbettungen (außer Urnen) werden<br />
durch dafür zugelassene Bestattungsunternehmen<br />
durchgeführt.<br />
(6) Die Kosten <strong>der</strong> Umbettung und <strong>der</strong> Ersatz<br />
von Schäden, die an benachbarten<br />
Grabstätten und Anlagen durch die<br />
Umbettung zwangsläufig entstehen,<br />
haben die Antragsteller zu tragen.<br />
(7) Der Ablauf <strong>der</strong> Ruhezeit wird durch<br />
die Umbettung nicht unterbrochen<br />
o<strong>der</strong> gehemmt.<br />
IV. Grabstätten<br />
§ 12<br />
Allgemeines<br />
(1) Die Grabstätten bleiben Eigentum <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>. An ihnen können<br />
Rechte nur nach dieser Satzung erworben<br />
werden.<br />
(2) Die Grabstätten werden unterschieden<br />
in<br />
– Reihengrabstätten, größenmäßig<br />
geson<strong>der</strong>t für Kin<strong>der</strong> und Erwachsene<br />
(§ 14 Abs. 2 Buchst. a) und b))<br />
– Wahlgrabstätten (§ 15)<br />
– Wahlgrabstätten mit beson<strong>der</strong>en<br />
Gestaltungsmöglichkeiten (§ 15)<br />
– Urnenreihengrabstätten (§ 16 Abs. 1)<br />
– Urnenwahlgrabstätten (§ 16 Abs. 1)<br />
– Urnenwahlgrabstätten mit beson<strong>der</strong>en<br />
Gestaltungsmöglichkeiten<br />
(§ 16 Abs. 1)<br />
– Ehrengrabstätten (§ 17)<br />
§ 13<br />
Wahlmöglichkeiten<br />
(1) Von <strong>der</strong> Möglichkeit, eine Grabstätte<br />
in einer Abteilung mit o<strong>der</strong> einer<br />
Abteilung ohne beson<strong>der</strong>e Gestaltungsmöglichkeiten<br />
zu wählen, kann<br />
innerhalb <strong>der</strong> Fristen des § 7 Abs. 2<br />
Gebrauch gemacht werden. Der Grabstellenerwerber<br />
wird vor Ausübung<br />
seiner Wahl durch die Friedhofsverwaltung<br />
über die Wahlmöglichkeiten<br />
und die Art und Bedeutung <strong>der</strong> Gestaltungsvorschriften<br />
belehrt.<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 17
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich 25.05.2013<br />
Hierbei wird die Möglichkeit gegeben,<br />
die für ihn in Betracht kommende<br />
Grabstätte zu besichtigen. Durch seine<br />
Unterschrift erkennt er die für die<br />
gewählte Grabstätte geltenden Gestaltungsvorschriften<br />
an.<br />
(2) Es besteht kein Anspruch auf Erwerb<br />
des Nutzungsrechtes an einer <strong>der</strong> Lage<br />
nach bestimmten Grabstätte o<strong>der</strong> auf<br />
Unverän<strong>der</strong>lichkeit <strong>der</strong> Umgebung.<br />
§ 14<br />
Reihengrabstätten<br />
(1) Reihengrabstätten sind Grabstätten für<br />
Erdbeisetzungen, die <strong>der</strong> Reihe nach<br />
belegt werden.<br />
(2) a) Reihengrabstätten für Kin<strong>der</strong> mit<br />
einer Sarglänge bis 1 m in einer Größe<br />
von 1,10 m Länge und 0,55 m Breite;<br />
das fertige Grabbeet beträgt 1,00 m x<br />
0,40 m<br />
b) Reihengrabstätten für Verstorbene<br />
mit einer Sarglänge über 1 m in einer<br />
Größe von 2,50 m Länge und 1,20 m<br />
Breite; das fertige Grabbeet beträgt<br />
2,10 m x 1,20 m.<br />
(3) In je<strong>der</strong> Reihengrabstätte darf nur eine<br />
Leiche beigesetzt werden. Es kann<br />
jedoch gestattet werden, die Leichen<br />
eines Kindes unter einem Jahr und eines<br />
gleichfalls verstorbenen Familienangehörigen<br />
in einer Reihengrabstätte<br />
zu bestatten.<br />
Das gleiche gilt für verstorbene Geschwister<br />
im Alter bis zu 2 Jahren.<br />
Eine Urnenbeisetzung des nachverstorbenen<br />
Ehegatten o<strong>der</strong> eines Verwandten<br />
bis zum 2. Grad auf einer<br />
Reihengrabstätte ist ausnahmsweise<br />
möglich, wenn das Reihengrabfeld<br />
noch nicht voll belegt ist.<br />
(3) Das Abräumen von Reihengrabfel<strong>der</strong>n<br />
o<strong>der</strong> Teilen von ihnen nach Ablauf <strong>der</strong><br />
Ruhezeit wird drei Monate vorher öffentlich<br />
und durch ein Hinweisschild<br />
auf dem betreffenden Grabfeld bekannt<br />
gemacht.<br />
§ 15<br />
Wahlgrabstätten und Wahlgrabstätten<br />
mit beson<strong>der</strong>en<br />
Gestaltungsmöglichkeiten<br />
(1) Wahlgrabstätten und Wahlgrabstätten<br />
mit beson<strong>der</strong>en Gestaltungsmöglichkeiten<br />
sind Grabstätten für Erdbeisetzungen,<br />
in denen je Grabstelle ein<br />
Sarg und zusätzlich bis zu drei Urnen<br />
beigesetzt werden können.<br />
(2) Es werden ein- und mehrstellige Wahlgrabstätten<br />
eingerichtet.<br />
(3) Die Abmessungen für eine Grabstelle<br />
betragen:<br />
Wahlgrabstelle<br />
Länge 2,50 m<br />
Breite 1,20 m<br />
Wahlgrabstelle mit beson<strong>der</strong>en<br />
Gestaltungsmöglichkeiten<br />
Länge 2,50 m<br />
Breite 1,50 m<br />
§ 16<br />
Urnengrabstätten<br />
(1) Aschen dürfen beigesetzt werden in<br />
– Urnenreihengrabstätten<br />
(Größe 1,00 m x 1,00 m)<br />
– Urnenwahlgrabstätten<br />
(Größe 1,20 m x 1,20 m)<br />
– Urnenwahlgrabstätten mit beson<strong>der</strong>en<br />
Gestaltungsmöglichkeiten<br />
(Größe 1,50 m x 1,50 m)<br />
– Grabstätten für Erdbeisetzungen<br />
mit Ausnahme <strong>der</strong> Reihengrabstätten<br />
(§ 14 Abs. 3 bleibt unberührt)<br />
– <strong>der</strong> Urnengemeinschaftsanlage<br />
gegen Gebühr mit Kennzeichnung<br />
durch Namenstafel<br />
– <strong>der</strong> anonymen Urnengrabstätte<br />
(2) Für die Beisetzung in Urnengemeinschaftsanlagen<br />
sind nur noch verrottbare<br />
Urnen zugelassen<br />
(3) Urnenreihengrabstätten sind Grabstätten,<br />
die zur Beisetzung einer Asche<br />
<strong>der</strong> Reihe nach belegt werden. In <strong>der</strong><br />
Urnenreihengrabstätte können Aschen<br />
bei<strong>der</strong> Ehegatten beigesetzt werden,<br />
wenn die Beisetzung erfolgt, solange<br />
das Urnenreihengrabfeld noch nicht<br />
voll belegt ist.<br />
(4) Urnenwahlgrabstätten und solche mit<br />
beson<strong>der</strong>en Gestaltungsmöglichkeiten<br />
sind Aschenstätten, in denen vier bzw.<br />
sechs Urnen beigesetzt werden können.<br />
(5) Soweit sich nicht aus <strong>der</strong> Friedhofssatzung<br />
etwas an<strong>der</strong>es ergibt, gelten die<br />
Vorschriften für Reihengrabstätten<br />
und für Wahlgrabstätten entsprechend<br />
auch für Urnengrabstätten.<br />
§ 17<br />
Ehrengrabstätten<br />
Die Entscheidung über die Zuerkennung<br />
einer Ehrengrabstätte trifft <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>rat <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>. Die Anlage und die<br />
Unterhaltung von Ehrengrabstätten (einzeln<br />
o<strong>der</strong> in geschlossenen Fel<strong>der</strong>n) obliegt<br />
dann <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>.<br />
Außer demjenigen, dem die Ehrengrabstätte<br />
zuerkannt wurde, kann nur dessen<br />
Ehegatte in dieser Ehrengrabstätte beigesetzt<br />
werden.<br />
V. Gestaltung <strong>der</strong> Grabstätten<br />
und Grabmale<br />
§ 18<br />
Allgemeine Gestaltungsgrundsätze<br />
Jede Grabstätte ist unbeschadet <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> §§ 19, 27<br />
und 28 so zu gestalten und so an die Umgebung<br />
anzupassen, dass die Würde des<br />
Friedhofes in seinen einzelnen Teilen und<br />
in seiner Gesamtanlage gewahrt wird. Der<br />
Zentralfriedhof <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> hat<br />
den Charakter eines Waldfriedhofes; die<br />
Gestaltung entspricht diesem.<br />
§ 19<br />
Abteilung mit beson<strong>der</strong>en Gestaltungsvorschriften<br />
(1) Es besteht kein Zwang zur Errichtung<br />
eines Grabmales.<br />
(2) Über die Vorschriften des § 18 hinaus<br />
müssen die Grabmale in ihrer Gestaltung,<br />
Bearbeitung und Anpassung an<br />
die Umgebung erhöhten Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
entsprechen.<br />
(3) Für Grabmale dürfen Natursteine,<br />
Holz, Schmiedeeisen sowie Bronzeguss<br />
als Materialien verwendet werden.<br />
Die Entwürfe sind vor ihrer Ausführung<br />
von <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />
genehmigen zu lassen.<br />
(4) Bei <strong>der</strong> Gestaltung und Bearbeitung<br />
sind folgende Vorschriften einzuhalten:<br />
a) Die Grabmale sind aus einem Material<br />
herzustellen, bei Naturstein<br />
18<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013
25.05.2013<br />
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />
können farbliche Unterschiede zwischen<br />
Sockel und Stein bestehen.<br />
b) Stelen sind ohne Sockel zu errichten.<br />
Breit- und Reihensteine dürfen<br />
eine sichtbare Sockelhöhe zwischen<br />
10 und 15 cm haben.<br />
c) Bei Steinen in Buchform und<br />
Schriftrücken ist Politur zulässig.<br />
d) Schriften, Ornamente und Symbole<br />
dürfen nur aus dem Grabsteinmaterial<br />
bestehen, bei Hartgestein sind<br />
Kupfer, Bronze, Messing und Edelstahl<br />
zulässig.<br />
e) Das Ausmalen, Unterlegen und Tönen<br />
bei Schriften und Ornamenten<br />
ist zulässig.<br />
f) Die Errichtung von sonstigen baulichen<br />
Anlagen auf den Grabstätten,<br />
mit Ausnahme von Grablaternen,<br />
ist nicht gestattet; dies gilt auch für<br />
Grabeinfassungen. Das Aufstellen<br />
kleiner Bänke bedarf <strong>der</strong> vorherigen<br />
schriftlichen Genehmigung. Der Eigentümer<br />
<strong>der</strong> Bank haftet für eventuelle<br />
Sach- o<strong>der</strong> Personenschäden,<br />
die Dritten entstehen können.<br />
(5) Grabmale können in nachstehenden<br />
Maßen für einzelne Grabarten erstellt<br />
werden:<br />
Grabart Steinform Steinmaße [cm]<br />
Breite Höhe<br />
Kin<strong>der</strong>grab Stein 35 – 50 40 – 60<br />
Kissen 35 x 35<br />
Reihengrab Stele 40 – 50 50 – 100<br />
Platte 40 – 60 30 – 50<br />
Wahlgrab Stele 40 – 50 60 – 100<br />
Platte 40 – 60 30 – 50<br />
Kissen 35 – 50 35 – 50<br />
Wahlgrab mit beson<strong>der</strong>en Breitstein 80 – 160 65 – 90<br />
Gestaltungsmöglichkeiten Stele 40 – 60 60 – 140<br />
Platte 60 – 120 40 – 60<br />
Kissen 35 – 50 35 – 50<br />
Urnengräber (außer anonymen) Stele 40 – 50 60 – 80<br />
Kissen 35 – 50 35 – 50<br />
Kissensteine sind auch mit abgerundeter Vor<strong>der</strong>- und Oberkante möglich.<br />
(6) Für Wahlgräber mit beson<strong>der</strong>en Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und Urnenwahlgräber<br />
mit beson<strong>der</strong>en Gestaltungsmöglichkeiten<br />
können außerdem,<br />
sofern die einzelnen Grabstätten getrennt<br />
liegen, auch Findlinge, die sich<br />
größenmäßig im Rahmen <strong>der</strong> Maßtabelle<br />
bewegen, zugelassen werden.<br />
(7) Soweit es die <strong>Stadt</strong> innerhalb <strong>der</strong> Gesamtgestaltung<br />
unter Beachtung des §<br />
18 für vertretbar hält, kann sie Ausnahmen<br />
von den Vorschriften <strong>der</strong> Absätze<br />
3 bis 6 zulassen.<br />
§ 20<br />
Abteilung ohne beson<strong>der</strong>e<br />
Gestaltungsvorschriften<br />
(1) Die Grabmale unterliegen in ihrer Bearbeitung<br />
und Ausgestaltung, bis auf<br />
die Grabmalgrößen, keinen beson<strong>der</strong>en<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen. Das Grabmal darf<br />
die in § 19 Abs. 5 vorgegebenen Maße<br />
nicht überschreiten.<br />
(2) Die Ausgestaltung einer Grabstätte mit<br />
wasser- und luftundurchlässigen Grababdeckungen,<br />
wie z. B. Kunststoff<br />
und Folien, ist nicht gestattet.<br />
(3) Die Grabbepflanzung hat entsprechend<br />
den Vorgaben <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />
zu erfolgen.<br />
(4) Von <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung vorgenommene<br />
Bepflanzungen (Hecken,<br />
Bäume, Einfassungen) dürfen ohne<br />
vorherige Genehmigung nicht verän<strong>der</strong>t<br />
o<strong>der</strong> beseitigt werden.<br />
§ 21<br />
Zustimmungserfor<strong>der</strong>nis<br />
(1) Die Errichtung und jede Verän<strong>der</strong>ung<br />
von Grabmalen bedarf <strong>der</strong> vorherigen<br />
schriftlichen Zustimmung <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung.<br />
Entsprechende Genehmigungen<br />
sind vor <strong>der</strong> Anfertigung<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung des Grabmals<br />
einzuholen. Die Anträge sind durch<br />
die Nutzungsberechtigten o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en<br />
Beauftragte zu stellen, die Verleihung<br />
ihres Nutzungsrechtes bzw. des ihres<br />
Auftraggebers nachzuweisen haben (§<br />
10 Abs. 5).<br />
(2) Die Errichtung und jede Verän<strong>der</strong>ung<br />
von Grabmalanlagen sind <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />
anzuzeigen mit <strong>der</strong><br />
Erklärung, dass das Vorhaben <strong>der</strong> gültigen<br />
Friedhofssatzung und den Vorgaben<br />
des technischen Regelwerkes<br />
entspricht. Hierfür sind die Vordrucke<br />
<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung zu verwenden.<br />
Der Anzeige sind beizufügen <strong>der</strong><br />
Grabmalentwurf in einem geeigneten<br />
Maßstab. Alle wesentlichen Teile<br />
sollen erkennbar, die Darstellung<br />
<strong>der</strong> Befestigungsmittel mit Bemaßung<br />
und Materialangaben sowie die Gründungstechnik<br />
mit Maßangaben und<br />
Materialbenennung in den Anzeigeunterlagen<br />
eingetragen sein.<br />
(3) Die Zustimmung wird erteilt, wenn<br />
die Voraussetzungen <strong>der</strong> Vorschriften<br />
über die Grabmalgestaltung erfüllt<br />
sind und die Grabmalgenehmigungsgebühr<br />
entrichtet ist.<br />
(4) Die Zustimmung verliert ihre Gültigkeit,<br />
wenn das Grabmal nicht binnen<br />
eines Jahres nach <strong>der</strong> Zustimmung errichtet<br />
worden ist.<br />
(5) Wi<strong>der</strong>rechtlich aufgestellte o<strong>der</strong> verän<strong>der</strong>te<br />
Grabmale müssen auf Anordnung<br />
<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung zu<br />
Lasten des Nutzungsberechtigten bzw.<br />
des Auftraggebers entfernt werden.<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 19
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich 25.05.2013<br />
§ 22<br />
Anlieferung<br />
(1) Die Anlieferung des Grabmals ist <strong>der</strong><br />
Friedhofsverwaltung vor <strong>der</strong> Aufstellung<br />
zu melden.<br />
(2) Beim Liefern von Grabmalen ist <strong>der</strong><br />
Friedhofsverwaltung <strong>der</strong> genehmigte<br />
Grabmalentwurf (§ 21) vor <strong>der</strong> Errichtung<br />
vorzulegen.<br />
(3) Der ausführende Dienstleistungserbringer<br />
hat die erfolgte Aufstellung des<br />
Grabmales <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />
zu melden.<br />
§ 23<br />
Standsicherheit <strong>der</strong> Grabmale<br />
Die Grabmale sind ihrer Größe entsprechend<br />
nach den allgemein anerkannten<br />
Regeln des Handwerks (Richtlinien des<br />
Bundesinnungsverbands des Deutschen<br />
Steinmetz-, Stein- und Holzbildhauerhandwerks<br />
für das Fundamentieren und<br />
Versetzen von Grabdenkmälern in <strong>der</strong><br />
jeweils geltenden Fassung) zu fundamentieren<br />
und so zu befestigen, dass sie<br />
dauerhaft standsicher sind und auch beim<br />
Öffnen benachbarter Gräber nicht umstürzen<br />
o<strong>der</strong> sich senken können. Satz 1<br />
gilt für sonstige bauliche Anlagen entsprechend.<br />
§ 24<br />
Unterhaltung <strong>der</strong> Grabmale<br />
(1) Die Grabmale sind dauernd in standsicherem<br />
Zustand zu halten. Von <strong>der</strong><br />
Friedhofsverwaltung wird eine jährliche<br />
Kontrolle <strong>der</strong> Standsicherheit <strong>der</strong> Grabmale<br />
durchgeführt und <strong>der</strong>en Ergebnis<br />
durch Aushang bekannt gegeben.<br />
(2) Die Nutzungsberechtigten sind für<br />
jeden Schaden haftbar, <strong>der</strong> durch<br />
das Umstürzen von Grabmalen o<strong>der</strong><br />
Grabmalteilen verursacht wird.<br />
(3) Erscheint die Standsicherheit von<br />
Grabmalen o<strong>der</strong> Teilen davon unzureichend,<br />
sind die Nutzungsberechtigten<br />
verpflichtet, unverzüglich Abhilfe<br />
zu schaffen. Wird <strong>der</strong> satzungswidrige<br />
Zustand trotz schriftlicher Auffor<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung nicht<br />
innerhalb einer zeitlichen Frist (Fristbestimmung<br />
im Einzelfall) beseitigt, ist<br />
die <strong>Stadt</strong> berechtigt, dieses auf Kosten<br />
des Nutzungsberechtigten zu veranlassen<br />
o<strong>der</strong> das Grabmal o<strong>der</strong> Teile<br />
davon zu entfernen; die <strong>Stadt</strong> ist nicht<br />
verpflichtet, diese Gegenstände aufzubewahren.<br />
Ist <strong>der</strong> Nutzungsberechtigte nicht bekannt<br />
o<strong>der</strong> nicht ohne weiteres zu<br />
ermitteln, genügen als Auffor<strong>der</strong>ung<br />
eine öffentliche Bekanntmachung und<br />
ein zweiwöchiger Hinweis auf <strong>der</strong><br />
Grabstelle.<br />
(4) Bei Gefahr im Verzuge kann die<br />
Friedhofsverwaltung auf Kosten des<br />
Nutzungsberechtigten sofort Sicherungsmaßnahmen<br />
(Umlegen von<br />
Grabmalen, Absperren) treffen.<br />
§ 25<br />
Entfernen von Grabmalen<br />
(1) Grabmale dürfen vor Ablauf <strong>der</strong> Ruhezeit<br />
o<strong>der</strong> des Nutzungsrechtes nur<br />
mit vorheriger schriftlicher Zustimmung<br />
<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung von <strong>der</strong><br />
Grabstätte entfernt werden.<br />
(2) Nach Ablauf des Nutzungsrechtes sind<br />
die Grabmale zu entfernen. Geschieht<br />
dies nicht innerhalb von drei Monaten<br />
nach Ablauf des Nutzungsrechtes,<br />
kann die <strong>Stadt</strong> die Grabmale auf<br />
Kosten des Verpflichteten beseitigen;<br />
eine Aufbewahrungspflicht <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />
besteht nicht.<br />
(3) Sofern Grabmale als künstlerisch o<strong>der</strong><br />
historisch wertvoll eingestuft werden,<br />
kann ihre Entfernung auch nach Ablauf<br />
des Nutzungsrechtes versagt werden.<br />
Die zuständigen Denkmalschutz- und<br />
-pflegebehörden sind nach Maßgabe <strong>der</strong><br />
gesetzlichen Bestimmungen zu beteiligen.<br />
Ergeht die Versagung ohne Einverständnis<br />
des Nutzungsberechtigten, ist dieser angemessen<br />
zu entschädigen.<br />
§ 26<br />
Beseitigen nicht genehmigter<br />
Grabmale<br />
Entspricht ein angeliefertes o<strong>der</strong> bereits<br />
errichtetes Grabmal nicht <strong>der</strong> genehmigten<br />
Zeichnung o<strong>der</strong> erfolgte die Ausführung<br />
und Errichtung eines Grabmals ohne<br />
Zustimmung <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung, so<br />
kann diese die Aufstellung verweigern<br />
o<strong>der</strong> die sofortige Beseitigung vom Aufsteller<br />
und vom Nutzungsberechtigten<br />
verlangen. Wird dem Verlangen nicht innerhalb<br />
eines Monats entsprochen, wird<br />
die Beseitigung auf Kosten des Nutzungsberechtigten<br />
und des Aufstellers als Gesamtschuldner<br />
durchgeführt.<br />
VI. Herrichten und Pflege<br />
<strong>der</strong> Grabstätte<br />
§ 27<br />
Allgemeines<br />
(1) Die Grabstätte muss von dem Nutzungsberechtigten<br />
im Rahmen <strong>der</strong><br />
Vorschriften des § 18 hergerichtet und<br />
dauernd in Stand gehalten werden.<br />
Dies gilt entsprechend für den übrigen<br />
Grabschmuck, außer für verwelkte<br />
Blumen und Kränze, die unverzüglich<br />
von <strong>der</strong> Grabstätte zu entfernen sind.<br />
Für die Herrichtung gilt eine Frist von<br />
drei Monaten nach <strong>der</strong> Bestattung.<br />
(2) Die Grabflächenherstellung <strong>der</strong> Grabstätte<br />
durch die <strong>Stadt</strong>, umfasst das Abräumen<br />
<strong>der</strong> Kränze, die Abfuhr von<br />
überflüssigem Grabaushub und das<br />
einmalige Ausgleichen <strong>der</strong> Bodensenkungen.<br />
(3) Für die Herrichtung und Instandhaltung<br />
<strong>der</strong> Grabstätte ist <strong>der</strong> jeweilige<br />
Nutzungsberechtigte verantwortlich.<br />
Die Verpflichtung erlischt erst mit Ablauf<br />
<strong>der</strong> Ruhezeit.<br />
Mit <strong>der</strong> Herrichtung und Pflege können<br />
auch zugelassene Friedhofsgartenbetriebe<br />
(§ 6) beauftragt werden.<br />
(4) Zur Bepflanzung sind nur solche Gewächse<br />
zu verwenden, die sich in<br />
ihrer Art in den Gesamtcharakter des<br />
Friedhofs einfügen und die an<strong>der</strong>en<br />
Grabstätten und die öffentlichen Anlagen<br />
nicht beeinträchtigen. Die <strong>Stadt</strong><br />
kann den Schnitt o<strong>der</strong> die Beseitigung<br />
zu stark wachsen<strong>der</strong> o<strong>der</strong> absterben<strong>der</strong><br />
Bäume und Sträucher anordnen<br />
und nach Ablauf einer festzulegenden<br />
Frist selbst durchführen.<br />
(5) Die <strong>Stadt</strong> kann verlangen, dass <strong>der</strong><br />
Nutzungsberechtigte die Grabstätte<br />
nach Ablauf des Nutzungsrechtes abräumt.<br />
(6) Die Herrichtung, die Unterhaltung<br />
und jede Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> gärtnerischen<br />
Anlage außerhalb <strong>der</strong> Grabstätten<br />
obliegt ausschließlich <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung.<br />
20<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013
25.05.2013<br />
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />
§ 28<br />
Abteilungen mit beson<strong>der</strong>en<br />
Gestaltungsvorschriften<br />
(1) Die Grabstätten müssen eine die gesamte<br />
Fläche bedeckende Bepflanzung<br />
erhalten und in ihrer gärtnerischen<br />
Gestaltung und ihrer Anpassung<br />
an die Umgebung erhöhten Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
entsprechen. Dies gilt auch für<br />
die Auswahl innerhalb <strong>der</strong> nach Abs. 2<br />
zulässigen Pflanzen.<br />
(2) Die Grabstätten, bei Reihengräbern<br />
die Grabbeete, sind mindestens zu<br />
¾ mit bodendeckenden Pflanzen einer<br />
Art (Cotoneaster dam, Enonymus,<br />
Heide, Efeu, Immergrün etc.) zu bepflanzen,<br />
<strong>der</strong> Rest kann mit einer<br />
Wechselbepflanzung in Gruppen o<strong>der</strong><br />
Kleingehölzen als Solitär in aufgelockerter<br />
Weise versehen werden.<br />
Nicht zugelassen sind insbeson<strong>der</strong>e<br />
Bäume und großwüchsige Sträucher,<br />
Einfassungen jeglicher Art, aus künstlichem<br />
Werkstoff bestehende Grabgebinde<br />
o<strong>der</strong> Einzelteile.<br />
(3) Auf mehrstelligen Wahlgrabstellen<br />
sind bis zu drei Natursteinplatten als<br />
Trittplatten in bruchrauer Form bis<br />
0,10 m² Größe je Stück zugelassen.<br />
§ 29<br />
Abteilungen ohne beson<strong>der</strong>e<br />
Gestaltungsvorschriften<br />
Die Herrichtung <strong>der</strong> Grabstätten unterliegt<br />
keinen beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />
Die Vorschriften über die Grabbeetgröße<br />
nach § 14 Abs. 2 und § 18 bleiben unberührt.<br />
§ 30<br />
Vernachlässigung<br />
(1) Wird eine Grabstätte nicht ordnungsgemäß<br />
hergerichtet o<strong>der</strong> gepflegt, so<br />
hat <strong>der</strong> Nutzungsberechtigte (§ 27<br />
Abs. 3) auf schriftliche Auffor<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung die Grabstätte<br />
innerhalb von zwei Monaten in<br />
Ordnung zu bringen.<br />
Ist <strong>der</strong> Nutzungsberechtigte nicht<br />
ohne weiteres erreichbar, genügen<br />
eine Auffor<strong>der</strong>ung durch öffentliche<br />
Bekanntmachung und ein einmonatiger<br />
Hinweis auf <strong>der</strong> Grabstätte. Wird<br />
die Auffor<strong>der</strong>ung nicht befolgt, können<br />
Reihengrabstätten und Urnenreihengrabstätten<br />
durch die Friedhofsverwaltung<br />
abgeräumt, eingeebnet und<br />
eingesät werden.<br />
(2) Bei Wahlgrabstätten und Urnenwahlgrabstätten<br />
kann die Friedhofsverwaltung<br />
die Grabstätte auf Kosten<br />
des jeweiligen Nutzungsberechtigten<br />
in Ordnung bringen lassen o<strong>der</strong> das<br />
Nutzungsrecht ohne Entschädigung<br />
entziehen. Vor dem Entzug des Nutzungsrechtes<br />
ist <strong>der</strong> jeweilige Nutzungsberechtigte<br />
noch einmal schriftlich<br />
aufzufor<strong>der</strong>n, die Grabstätte<br />
unverzüglich in Ordnung zu bringen.<br />
Ist <strong>der</strong> Nutzungsberechtigte nicht<br />
ohne weiteres erreichbar, erfolgt eine<br />
öffentliche Bekanntmachung und ein<br />
entsprechen<strong>der</strong> einmonatiger Hinweis<br />
auf <strong>der</strong> Grabstätte. In dem Entziehungsbescheid<br />
ist <strong>der</strong> jeweilige Nutzungsberechtigte<br />
aufzufor<strong>der</strong>n, das<br />
Grabmal innerhalb von drei Monaten<br />
nach Unanfechtbarkeit des Entziehungsbescheides<br />
zu entfernen.<br />
(3) Der Nutzungsberechtigte ist in den<br />
schriftlichen Auffor<strong>der</strong>ungen, <strong>der</strong> öffentlichen<br />
Bekanntmachung und dem<br />
Hinweis auf <strong>der</strong> Grabstätte auf die für<br />
ihn maßgeblichen Rechtsfolgen des<br />
Absatzes 1 Satz 3 und des Absatzes<br />
2 Satz 1 und in dem Entziehungsbescheid<br />
auf die Rechtsfolgen des § 25<br />
Abs. 2 Satz 2 hinzuweisen.<br />
(4) Bei nicht ordnungsgemäßem Grabschmuck<br />
gilt Abs. 1 Satz 1 entsprechend.<br />
Wird die Auffor<strong>der</strong>ung nicht befolgt<br />
o<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> Nutzungsberechtigte<br />
nicht ohne Weiteres erreichbar, kann<br />
die <strong>Stadt</strong> den Grabschmuck entfernen.<br />
Die <strong>Stadt</strong> ist im Falle <strong>der</strong> Nichtbefolgung<br />
nicht, im Falle <strong>der</strong> Nichterreichbarkeit<br />
des Nutzungsberechtigten vier<br />
Wochen lang zur Aufbewahrung verpflichtet.<br />
VII. Kühlzellen und Trauerfeiern<br />
§ 31<br />
Benutzung <strong>der</strong> Kühlzellen<br />
(1) Die Kühlzellen dienen <strong>der</strong> Aufnahme<br />
<strong>der</strong> Leichen bis zur Bestattung.<br />
(2) Sofern keine gesundheitsaufsichtlichen<br />
o<strong>der</strong> sonstigen Bedenken bestehen,<br />
können die Angehörigen die Verstorbenen<br />
während <strong>der</strong> festgesetzten<br />
Zeiten sehen, jedoch nicht mehr berühren.<br />
Die Särge werden spätestens<br />
eine Stunde vor Beginn <strong>der</strong> Trauerfeier<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Beisetzung endgültig geschlossen.<br />
(3) Die Särge <strong>der</strong> an meldepflichtigen<br />
übertragbaren Krankheiten Verstorbenen<br />
werden in einem beson<strong>der</strong>en<br />
Raum (Tiefkühlzelle) aufbewahrt. Der<br />
Zutritt zu diesen Räumen und die<br />
Besichtigung <strong>der</strong> Leichen ist den Angehörigen<br />
nicht gestattet.<br />
§ 32<br />
Trauerfeiern<br />
(1) Die Trauerfeiern können in einem dafür<br />
bestimmten Raum, am Grabe o<strong>der</strong><br />
an einer an<strong>der</strong>en im Freien vorgesehenen<br />
Stelle abgehalten werden.<br />
(2) Eine Leiche darf nicht in die Feierhalle<br />
eingebracht werden, wenn <strong>der</strong> Verstorbene<br />
an einer meldepflichtigen Krankheit<br />
gelitten hat o<strong>der</strong> Bedenken wegen<br />
des Zustandes <strong>der</strong> Leiche bestehen.<br />
(3) Die Trauerfeiern sollten jeweils nicht<br />
länger als eine halbe Stunde dauern,<br />
Ausnahmen bedürfen <strong>der</strong> vorherigen<br />
Zustimmung <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung.<br />
Bei <strong>der</strong> Anmeldung ist mitzuteilen,<br />
wer die Trauerfeier leiten wird und<br />
wer sonst gestaltend an <strong>der</strong> Trauerfeier<br />
mitwirken wird. Nach Anhörung können<br />
bestimmte Personen von <strong>der</strong> Gestaltung<br />
<strong>der</strong> Trauerfeier ausgeschlossen<br />
werden, wenn eine Gefahr für die<br />
öffentliche Sicherheit o<strong>der</strong> Ordnung<br />
zu erwarten ist.<br />
(4) Jede Musik- und Gesangsdarbietung<br />
auf dem Friedhof außerhalb <strong>der</strong> Feierhalle<br />
bedarf <strong>der</strong> vorherigen Zustimmung<br />
<strong>der</strong> Friedhofsverwaltung.<br />
VIII. Schlussvorschriften<br />
§ 33<br />
Haftung<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> haftet nicht für<br />
Schäden an Personen o<strong>der</strong> an Gegenständen,<br />
die durch nicht-satzungsgemäße<br />
Benutzung des Friedhofes, seiner Anlagen<br />
und Einrichtungen o<strong>der</strong> durch dritte<br />
Personen o<strong>der</strong> durch Tiere entstehen. Ihr<br />
obliegen keine beson<strong>der</strong>en Obhut- und<br />
Überwachungspflichten. Im übrigen haftet<br />
die <strong>Stadt</strong> nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit.<br />
Die Vorschriften über Amtshaftung<br />
bleiben unberührt.<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 21
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich 25.05.2013<br />
§ 34<br />
Gebühren<br />
Für die Nutzung des von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> verwalteten<br />
Friedhofes sind Gebühren im Voraus<br />
zu entrichten. Für erbrachte Leistungen<br />
und in Anspruch genommene Einrichtungen<br />
werden ebenfalls Gebühren erhoben.<br />
Die Höhe <strong>der</strong> Gebühren bestimmt sich<br />
nach <strong>der</strong> Friedhofsgebührensatzung.<br />
§ 35<br />
Ordnungswidrigkeiten<br />
(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich<br />
o<strong>der</strong> fahrlässig<br />
a) den Friedhof entgegen <strong>der</strong> Bestimmung<br />
des § 4 in Verbindung mit <strong>der</strong><br />
Friedhofsordnung betritt,<br />
b) sich auf dem Friedhof nicht <strong>der</strong><br />
Würde des Ortes entsprechend<br />
verhält o<strong>der</strong> die Anordnungen des<br />
Friedhofspersonals nicht befolgt (§<br />
5 Abs. 1),<br />
c) 1. Friedhofswege, außer mit Kin<strong>der</strong>wagen<br />
und Krankenfahrstühlen,<br />
befährt. Im Einzelfall kann eine Erlaubnis<br />
für an<strong>der</strong>e Fahrzeuge erteilt<br />
werden,<br />
2. Waren aller Art, insbeson<strong>der</strong>e<br />
Blumen, Kränze o<strong>der</strong> gewerbliche<br />
Dienste anbietet o<strong>der</strong> hierfür<br />
wirbt,<br />
3. Druckschriften verbreitet o<strong>der</strong><br />
ohne Erlaubnis gewerbsmäßig Film,<br />
Ton-, Video- und Fotoaufnahmen<br />
erstellt und verwertet,<br />
4. Abfälle mitbringt o<strong>der</strong> außerhalb<br />
<strong>der</strong> dafür bestimmten Stellen ablagert,<br />
5. Einfriedungen und Hecken übersteigt<br />
o<strong>der</strong> Rasen- und Pflanzflächen<br />
sowie Grabstätten unbefugt<br />
betritt,<br />
6. Hunde nicht an <strong>der</strong> Leine führt<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Tiere mitbringt,<br />
7. Mofas o<strong>der</strong> Mopeds auf dem<br />
Friedhof mitführt,<br />
8. in <strong>der</strong> Nähe einer Bestattung/Beisetzung<br />
auch nur leichte Arbeiten<br />
ausführt,<br />
9. spielt, lärmt, lagert o<strong>der</strong> Musikwie<strong>der</strong>gabegeräte<br />
betreibt,<br />
10. Uniformen, Uniformteile o<strong>der</strong><br />
gleichartige Kleidungsstücke als<br />
Ausdruck gemeinsamer politischer<br />
Gesinnung trägt<br />
d) eine gewerbliche Tätigkeit auf dem<br />
Friedhof ohne vorherige Anzeige<br />
ausübt (§ 6 Abs. 3),<br />
e) chemische Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel<br />
ohne Genehmigung<br />
anwendet (§ 6 Abs. 8),<br />
f) die Bestimmungen über zulässige<br />
Maße für Grabmale nicht einhält (§<br />
19 Abs. 5),<br />
g) Grabmale o<strong>der</strong> sonstige Grabausstattungen<br />
ohne vorherige Genehmigung<br />
errichtet o<strong>der</strong> verän<strong>der</strong>t (§ 21),<br />
h) Grabmale nicht dauernd in standsicherem<br />
Zustand hält (§ 24 Abs. 1),<br />
i) Grabmale ohne vorherige schriftliche<br />
Zustimmung <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />
entfernt (§ 25 Abs. 1),<br />
j) Grabstätten nicht o<strong>der</strong> entgegen § 27<br />
und § 28 herrichtet, bepflanzt und<br />
pflegt,<br />
k) entgegen <strong>der</strong> Friedhofsordnung auf<br />
dem Friedhof illegal Müll entsorgt,<br />
l) entgegen <strong>der</strong> Friedhofsordnung Verunreinigungen<br />
durch mitgebrachte<br />
Hunde nicht sofort beseitigt.<br />
(2) Ordnungswidrigkeiten können gemäß<br />
§ 6 Abs. 7 GO LSA mit einer Geldbuße<br />
bis zu 2.500,- € geahndet werden,<br />
soweit sie nicht bereits nach an<strong>der</strong>en<br />
Gesetzen mit Strafen o<strong>der</strong> Geldbußen<br />
bedroht sind.<br />
§ 36<br />
In-Kraft Treten<br />
Diese Satzung tritt am Tage nach <strong>der</strong> Bekanntmachung<br />
in Kraft.<br />
<strong>Quedlinburg</strong> den 11.11.2009<br />
Dr. Brecht<br />
Bürgermeister<br />
- Siegel –<br />
Der Friedhof ist ein Ort <strong>der</strong> Würde und<br />
Ruhe; um entsprechendes Verhalten wird<br />
gebeten.<br />
Öffnungszeiten:<br />
01. April bis 31. Oktober<br />
Mo. bis Fr. von 07.00 Uhr – 20.00 Uhr<br />
Sa. und So. von 09.00 Uhr – 20.00 Uhr<br />
01. November bis 31. März<br />
Mo. bis Fr. von 08.00 Uhr – 17.00 Uhr<br />
Sa. und So. von 09.00 Uhr – 17.00 Uhr<br />
Kin<strong>der</strong> unter 12 Jahren ist <strong>der</strong> Zutritt nur in<br />
Begleitung Erwachsener erlaubt. Für behin<strong>der</strong>te<br />
Bürger besteht die Möglichkeit,<br />
einen Rollstuhl auszuleihen.<br />
Friedhofsordnung<br />
Das Befahren des Friedhofs mit Kraftfahrzeugen<br />
aller Art, Mofas und Fahrrä<strong>der</strong>n ist<br />
nur mit Son<strong>der</strong>genehmigung <strong>der</strong> Friedhofsverwaltung<br />
gestattet.<br />
Betreten Sie die Rasenflächen und Anlagen<br />
nur, wenn dies absolut nötig ist. Grabstätten<br />
Dritter sind nicht zu betreten.<br />
Vermeiden Sie Beschädigungen und Verunreinigungen<br />
<strong>der</strong> Gräber und Anlagen.<br />
Illegales Entsorgen von Müll wird als Ordnungswidrigkeit<br />
geahndet.<br />
Hunde sind auf dem Friedhof nicht erwünscht.<br />
Wer seinen Hund dennoch mitbringt,<br />
hat ihn ständig an <strong>der</strong> Leine zu<br />
führen und eventuelle Verunreinigungen<br />
sofort zu beseitigen.<br />
In den Wintermonaten erfolgt nur ein<br />
eingeschränkter Winterdienst (lediglich<br />
Hauptwege werden geräumt und gestreut).<br />
Das Anbieten gewerblicher Dienstleistungen<br />
und <strong>der</strong> Verkauf von Waren aller Art<br />
sind nicht erlaubt. Das Friedhofspersonal<br />
ist berechtigt, Anweisungen zur Einhaltung<br />
dieser Friedhofsordnung zu treffen<br />
und <strong>der</strong>en Einhaltung einzufor<strong>der</strong>n.<br />
Verstöße gegen diese Vorschriften können<br />
als Ordnungswidrigkeit nach § 35 Friedhofssatzung<br />
mit einer Geldbuße geahndet<br />
werden.<br />
Dr. Brecht<br />
Bürgermeister<br />
22<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013
25.05.2013<br />
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />
Amtliche Bekanntmachung<br />
IMPRESSUM<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat hat in <strong>der</strong> Sitzung am<br />
18.04.2013 beschlossen, die <strong>der</strong>zeit<br />
geltende Satzung über die Erhebung von<br />
Gebühren für die Nutzung <strong>der</strong> 4 Friedhöfe<br />
und das Krematorium <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />
(Friedhofsgebührensatzung) vom<br />
07.12.2012 aufzuheben. Mit <strong>der</strong> Aufhebung<br />
tritt die Satzung über die Erhebung<br />
von Gebühren für die Nutzung des Zentralfriedhofs<br />
und des Krematoriums <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> und die erste Satzung<br />
zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofsgebühren vom<br />
15.11.2010 wie<strong>der</strong> in Kraft, die in <strong>der</strong> Anlage<br />
nachfolgend bekannt gegeben wird.<br />
<strong>Quedlinburg</strong>, den 03.05.2013<br />
Dr. Brecht<br />
Bürgermeister<br />
- Siegel –<br />
Nächste Ausgabe Nr. 07: 29.06.2013<br />
Redaktionsschluss: 13.06.2013<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />
Der Bürgermeister<br />
Markt 1<br />
06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />
www.quedlinburg.de<br />
Anlage<br />
Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Nutzung des Zentralfriedhofes und<br />
des Krematoriums <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> vom 12.02.2010 (Friedhofsgebührensatzung)<br />
in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Ersten Satzung zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofssatzung vom 15.11.2010<br />
Erneute Bekanntmachung<br />
Satzung über die Erhebung von Gebühren für die<br />
Nutzung des Zentralfriedhofes und des Krematoriums<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> (Friedhofsgebührensatzung)<br />
in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Ersten Satzung zur<br />
Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Friedhofsgebührensatzung<br />
vom 15.11.2010<br />
§ 1<br />
Allgemeines, Gegenstand und Höhe<br />
<strong>der</strong> Gebühren<br />
Die <strong>Stadt</strong> erhebt nach Maßgabe dieser Satzung<br />
für die Benutzung des Zentralfriedhofes<br />
und des Krematoriums sowie <strong>der</strong>en<br />
Einrichtungen und für ihre Amtshandlungen<br />
auf dem Gebiet des Friedhofs- und<br />
Bestattungswesens kommunale Abgaben<br />
(hier Gebühren). Deren Höhe richtet sich<br />
nach den Tarifstellen in <strong>der</strong> Anlage Gebührentarif,<br />
die Bestandteil dieser Satzung ist.<br />
Für Leistungen nach den Tarifstellen III.1,<br />
III.2 und III.3 wird ein Zuschlag in Höhe<br />
des jeweils geltenden Umsatzsteuersatzes<br />
erhoben. Die Gebühren und Steuern,<br />
die anlässlich <strong>der</strong> Bestattung desjenigen<br />
anfallen, dem eine Ehrengrabstätte zuerkannt<br />
wurde, trägt die <strong>Stadt</strong>.<br />
§ 2<br />
Gebührenpflichtiger<br />
Schuldner <strong>der</strong> Gebühren ist,<br />
(1) <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> willentlich Antrag auf<br />
Benutzung <strong>der</strong> städtischen Friedhofseinrichtungen<br />
o<strong>der</strong> des Krematoriums<br />
stellt zum Zwecke <strong>der</strong> Bestattung<br />
vom 12.02.2010<br />
/ Beisetzung o<strong>der</strong> Verleihung eines<br />
unmittelbaren o<strong>der</strong> mittelbaren Grabnutzungsrechts<br />
o<strong>der</strong> auf Durchführung<br />
sonstiger Leistungen.<br />
(2) wer zur Tragung <strong>der</strong> Kosten gesetzlich<br />
verpflichtet ist, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Bestattungspflichtige<br />
entsprechend § 10<br />
Abs. 2 des Bestattungsgesetzes des<br />
Landes Sachsen-Anhalt vom 5. Februar<br />
2002. Sind mehrere Personen für<br />
die gleiche Leistung Gebührenschuldner,<br />
haften sie als Gesamtschuldner.<br />
§ 3<br />
Entstehung, Erhebung und Fälligkeit<br />
<strong>der</strong> Gebühren<br />
(1) Die Gebührenschuld entsteht mit <strong>der</strong><br />
Antragstellung auf künftige Benutzung<br />
<strong>der</strong> Einrichtungen des Friedhofs/Krematoriums<br />
und <strong>der</strong> Bestätigung durch<br />
die Friedhofsverwaltung.<br />
In den Fällen, in denen kein Antrag<br />
vorliegt, Leistungen aber erbracht werden<br />
müssen, entstehen die Gebühren<br />
mit Erbringung <strong>der</strong> Leistungen.<br />
(2) Die einzelnen Leistungen des Friedhofsträgers<br />
und des Krematoriums werden<br />
regelmäßig durch jeweils einmal zu<br />
zahlende Gebühren abgegolten.<br />
Annahme von Texten für das Amtsblatt:<br />
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<strong>der</strong> Redaktion nicht gestattet. Namentlich<br />
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Für <strong>der</strong>en Richtigkeit und Vollständigkeit<br />
übernimmt <strong>der</strong> Herausgeber und die Redaktion<br />
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sind ausgeschlossen.<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 23
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich 25.05.2013<br />
(3) Zu den gebührenpflichtigen Leistungen<br />
gehören u. a.<br />
– die Aufbewahrung Verstorbener<br />
bis zu <strong>der</strong>en Beisetzung,<br />
– die Nutzung <strong>der</strong> Trauerhalle,<br />
– die Einäscherung im Krematorium<br />
– die Bestattung / Beisetzung mit ausheben<br />
und schließen des Grabes,<br />
– die Friedhofsunterhaltung,<br />
– die Verleihung des Nutzungsrechtes<br />
an einer Grabstätte,<br />
– die Verlängerung des Nutzungsrechtes,<br />
– Verwaltungsgebühren,<br />
– Beisetzungen samstags<br />
(4) Die in <strong>der</strong> Anlage Gebührentarif benannten,<br />
jeweils zutreffenden Gebühren<br />
werden einen Monat nach<br />
Bekanntgabe <strong>der</strong> Gebührenbescheide<br />
fällig und sind daher bis zu diesen<br />
Zeitpunkten zu entrichten o<strong>der</strong> sicherzustellen.<br />
Ihre Höhe ergibt sich aus<br />
einer vom <strong>Stadt</strong>rat bestätigten Kalkulation<br />
gem. § 5 Abs. 2b) Kommunalabgabengesetz<br />
LSA, in <strong>der</strong> alle nach<br />
betriebswirtschaftlichen Grundsätzen<br />
als ansatzfähig geltende Kosten berücksichtigt<br />
wurden.<br />
(5) Rückständige Gebühren unterliegen<br />
<strong>der</strong> Beitreibung im Verwaltungszwangsverfahren.<br />
§ 4<br />
Rücknahme von Anträgen<br />
Wird ein Antrag auf Benutzung des Friedhofes,<br />
bzw. des Krematoriums o<strong>der</strong> von<br />
<strong>der</strong>en Einrichtungen vor Erbringung <strong>der</strong><br />
Leistung zurückgenommen, werden Gebühren<br />
in Höhe <strong>der</strong> bis zum Zeitpunkt <strong>der</strong><br />
Rücknahme tatsächlich entstandenen Aufwendungen<br />
erhoben.<br />
§ 5<br />
Nichtausübung des Nutzungsrechtes<br />
Auf das Nutzungsrecht an unbelegten<br />
Grabstätten kann je<strong>der</strong>zeit, an teilbelegten<br />
Grabstätten erst nach Ablauf <strong>der</strong><br />
letzten Ruhezeit verzichtet werden. Ein<br />
Verzicht ist nur für die gesamte Grabstätte<br />
möglich. Die Nutzungs- und Unterhaltungsgebühren<br />
werden nicht erstattet. In<br />
Ausnahmefällen entscheidet die Friedhofsverwaltung,<br />
ob sie die gezahlten Nutzungs-<br />
und Unterhaltungsgebühren anteilig<br />
soweit erstattet, wie noch volle Jahre<br />
<strong>der</strong> restlichen Nutzungsdauer verbleiben.<br />
§ 6<br />
Billigkeitsregelungen<br />
Ansprüche aus dem Gebührenschuldverhältnis<br />
können ganz o<strong>der</strong> teilweise gestundet<br />
werden, wenn die Einziehung bei<br />
Fälligkeit eine erhebliche Härte für den<br />
Schuldner bedeuten würde und <strong>der</strong> Anspruch<br />
durch die Stundung nicht gefährdet<br />
erscheint. Ist <strong>der</strong>en Einziehung nach<br />
Lage des Einzelfalles unbillig, können sie<br />
ganz o<strong>der</strong> zum Teil erlassen werden. Für<br />
die Verwirklichung, die Fälligkeit und das<br />
Erlöschen von Ansprüchen aus dem Abgabeschuldverhältnis<br />
gelten die §§ 218 bis<br />
223, 224 Abs. 1 und 2, die §§ 225, 226,<br />
227 Abs. 1 und die §§ 228 bis 232 <strong>der</strong><br />
Abgabenordnung in <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit geltenden<br />
Fassung entsprechend.<br />
§ 7<br />
In-Kraft-Treten<br />
Diese Satzung tritt einschließlich <strong>der</strong> Anlage<br />
Gebührentarif zu § 1 am Tag nach<br />
ihrer Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig<br />
tritt die Friedhofsgebührensatzung<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> vom 30.11.1994<br />
in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> 8. Satzung zur Än<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Friedhofsgebührensatzung vom<br />
07.11.2008 außer Kraft.<br />
<strong>Quedlinburg</strong>, den 12.02.2010<br />
Dr. Brecht<br />
Bürgermeister<br />
- Siegel –<br />
Gebührentarif zu § 1 <strong>der</strong> Friedhofsgebührensatzung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> vom 15.11.2010<br />
Dieser Gebührentarif ist gültig für den Zentralfriedhof und das Krematorium <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>.<br />
Gebührenstelle<br />
EURO<br />
I. Grundgebühren für die Grabstellen<br />
1. Erdgrabstätten (für 20 Jahre)<br />
1.1 Erdreihengrab 779,02<br />
1.2 Erdreihengrab für Kin<strong>der</strong> bis 5 Jahre 123,65<br />
1.3 Wahlgrabstätte einfache Lage 927,41<br />
1.4 Lage mit beson<strong>der</strong>en Gestaltungsmöglichkeiten 1.159,27<br />
2. Urnengrabstätte (für 20 Jahre)<br />
2.1 Urnenreihengrab 309,14<br />
2.2 Urnenwahlgrab einfache Lage 445,15<br />
2.3 Lage mit beson<strong>der</strong>en Gestaltungsmöglichkeiten 695,56<br />
2.4 Urnenbestattung in anonymer Grabstätte 68,25<br />
II. Friedhofsunterhaltungsgebühr<br />
(einmalig für 20 Jahre)<br />
1. alle Grabstätten außer anonymer Urnengrabstätte 430,87<br />
2. anonyme Urnengrabstätte 64,49<br />
24<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013
25.05.2013<br />
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />
III. Gebühr für die Einäscherung<br />
1. Einäscherung Erwachsener 114,19<br />
2. Einäscherung Kin<strong>der</strong> bis zu 3 Jahre 57,10<br />
3. Urnenversand zuzüglich Porto 30,36<br />
4. Nutzung <strong>der</strong> Kühleinrichtungen, pauschal 17,06<br />
IV. Gebühr für das Ausheben und Schließen eines Grabes<br />
1. Erdgrab für Erwachsene 496,75<br />
1a) Beisetzung samstags 596,10<br />
2. Erdgrab für Kin<strong>der</strong> bis zu 5 Jahre 248,38<br />
2a) Beisetzung samstags 298,05<br />
3. Urnengrab für Erwachsene 178,41<br />
3a) Beisetzung samstags 214,09<br />
4. Urnengrab für Kin<strong>der</strong> bis zu 5 Jahre 89,21<br />
4a) Beisetzung samstags 107,05<br />
5. Erdbestattung ohne Kennzeichnung nach Aufwand<br />
6. Ausbettung einer Urne 185,41<br />
7. Ausbettung einer Erdbestattung nach Aufwand<br />
V. Sonstige Gebühren<br />
1. Stellen <strong>der</strong> Träger durch die <strong>Stadt</strong>, - pro Träger und Stunde 28,28<br />
2. Nutzung <strong>der</strong> Kühleinrichtungen in sonstigen Fällen, je Tag 5,68<br />
3. Trauerfeier in Kapelle 150,00<br />
4. Genehmigung und Abnahme von Grabmalen 65,98<br />
5. Kennzeichnung eines Grabes in <strong>der</strong> Urnengemeinschaftsanlage<br />
auf Namenstafel 90,00<br />
6. Prüfung <strong>der</strong> Standsicherheit stehen<strong>der</strong> Grabmale 6,71<br />
7. Grabsteinentsorgung nach Gewicht, je Tonne 88,52<br />
8. Umschreibung einer Grabstättenurkunde bei gemäß Tarifstelle<br />
Wechsel des Verfügungsberechtigten<br />
5.1 <strong>der</strong> VerwGebS<br />
9. Zulassung zur Ausführung gewerblicher Tätigkeiten<br />
auf dem Friedhof für ein Jahr 14,04<br />
Amtliche Bekanntmachung<br />
Nach § 34 Abs. 4 <strong>der</strong> Neufassung des<br />
Meldegesetzes des Landes Sachsen Anhalt<br />
(MG LSA) vom 11.08.2004 (GVBl LSA Nr.<br />
45/2004. ausgegeben am 18.08.2004),<br />
kann jede(r) Einwohnerin / Einwohner <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> in den nachstehenden<br />
Fällen ohne Angabe von Gründen <strong>der</strong> Erteilung<br />
einer Gruppenauskunft über seine<br />
Daten wi<strong>der</strong>sprechen:<br />
1. an Träger von Wahlvorschlägen ( Parteien,<br />
Wählergruppen und Einzelbewerbern<br />
aus Anlass von Wahlen;<br />
2. an Träger von verfassungsrechtlich<br />
vorgesehenen Initiativen, Begehren<br />
und Entscheidungen des Volkes;<br />
3. an Presse und Rundfunk sowie Mitglie<strong>der</strong><br />
parlamentarischer und kommunaler<br />
Vertretungskörperschaften;<br />
4. an Adressbuchverlage.<br />
Einwohnerinnen / Einwohner, die mit einer<br />
o<strong>der</strong> sämtlichen <strong>der</strong> vorgenannten<br />
Auskünfte nicht einverstanden sind, können<br />
dies schriftlich <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />
Postfach 1429<br />
06472 <strong>Quedlinburg</strong><br />
o<strong>der</strong> mündlich zur Nie<strong>der</strong>schrift <strong>der</strong><br />
Einwohnermeldestelle<br />
Markt 2 (Grünhagenhaus)<br />
06472 <strong>Quedlinburg</strong><br />
mitteilen.<br />
Hinweis: Einwohnerinnen/Einwohner die<br />
bereits in den Vorjahren eine <strong>der</strong>artige Erklärung<br />
(Wi<strong>der</strong>spruch) abgegeben haben,<br />
brauchen diese nicht erneuern.<br />
<strong>Quedlinburg</strong>, den 26.04.2013<br />
Dr. Brecht<br />
Bürgermeister<br />
Öffnungszeiten <strong>der</strong> Einwohnermeldestelle<br />
Die Einwohnermeldestelle <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong>, Grünhagenhaus, Markt 2, ist am Sonnabend, dem 1. und 15. Juni<br />
von 9 bis 12 Uhr geöffnet. (jeweils <strong>der</strong> 1. und 3. Sonnabend im Monat).<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 25
Kurz Berichtet<br />
Denkmalschutz – Naturschutz – Besuchermanagement<br />
So lautete das Thema <strong>der</strong><br />
Jahrestagung des UNESCO-<br />
Welterbestätten Deutschland<br />
e.V., welche vom 16. bis zum<br />
19. April in <strong>Quedlinburg</strong>, im<br />
Palais Salfeldt, stattfand. Rund<br />
100 Gäste waren anwesend,<br />
Vertreter aus allen 37 Welterbestätten<br />
in Deutschland sowie<br />
internationale Gäste. Der<br />
Vorsitzende des UNESCO<br />
Vereins, Horst Wadehn, eröffnete<br />
die Tagung. Dr. Reiner<br />
Haseloff, Ministerpräsident<br />
des Landes Sachsen-Anhalt,<br />
sprach zum Thema „Denkmal-<br />
und Naturschutz in<br />
Sachsen-Anhalt – eine Aufgabe<br />
von hoher Bedeutung“.<br />
Diskutiert wurde, ob Touristen<br />
tatsächlich das Welterbe<br />
gefährden. Wadehn mahnte<br />
einen sorgsamen Umgang<br />
mit dem Kultur- und Naturerbe<br />
an. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Seite sei Tourismus aber<br />
auch eine wichtige Einnahmequelle<br />
für den Erhalt <strong>der</strong><br />
einmaligen Bauten, Orte und<br />
Landschaften. Etwa 70 Millionen<br />
Menschen besuchen<br />
jährlich die Welterbestätten<br />
in Deutschland. Das geschickte<br />
Management dieser<br />
Touristenströme ist wichtig.<br />
„<strong>Quedlinburg</strong> gelänge dieses<br />
bereits sehr gut“, sagte<br />
Horst Wadehn. Das Konzept<br />
zur Verkehrsberuhigung <strong>der</strong><br />
historischen Innenstadt bietet<br />
Fachwerkhäusern und Denkmalen<br />
Schutz.<br />
<strong>Stadt</strong>bad feierte 110jähriges Jubiläum<br />
In <strong>der</strong> <strong>Quedlinburg</strong>er Badeanstalt<br />
am Damm ist immer<br />
was los. Allein schon<br />
<strong>der</strong> Schwimmunterricht <strong>der</strong><br />
Grundschulen bringt stetig<br />
Leben in die altehrwürdige<br />
Halle. Unzählige<br />
Kin<strong>der</strong> lernten hier das<br />
Schwimmen. Doch was die<br />
Schwimmer <strong>der</strong> TSG Guts-<br />
Muths zum 110. Jubiläum<br />
auf die Beine stellten, war<br />
an Stimmung nicht zu überbieten.<br />
Am Anfang stand ein<br />
Wettbewerb: Erstmals beteiligten<br />
sich alle Grundschulen<br />
sowie die Pestalozzi und die<br />
Sine-Cura-Schule am Staffelschwimmen.<br />
Der Einmarsch<br />
<strong>der</strong> Mannschaften und die<br />
Lautstärke, mit <strong>der</strong> die jungen<br />
Schwimmer angefeuert wurden,<br />
waren olympiaverdächtig.<br />
Einen Pokal gab es dank<br />
Sponsoren für alle. Sportlich<br />
lag die Kleers-Grundschule<br />
ganz vorn, gefolgt von <strong>der</strong><br />
Schule am Heinrichsplatz<br />
und <strong>der</strong> Marktschule. Nach<br />
diesem Höhepunkt zeigten<br />
die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> AWO-Kita<br />
„Bummi“ einen Tanz. Und<br />
selbst die kleinsten TSG-<br />
Schwimmer konnten ihr<br />
Können demonstrieren, ehe<br />
auch die nicht mehr ganz so<br />
jungen Semester ins Wasser<br />
durften. Bahn frei für Alle!<br />
Womit <strong>der</strong> Spaß keineswegs<br />
endete, son<strong>der</strong>n noch eine<br />
gute Weile weiterging.<br />
Buchtipp im Juni<br />
„Inferno“ – Der neue Dan Brown ist da!<br />
Der Symbolforscher Robert<br />
Langdon ermittelt in seinem<br />
neuen Fall wie<strong>der</strong> in Europa.<br />
Der sympatische Symbolologe<br />
aus Harvard ist Dan<br />
Browns beliebtester Charakter.<br />
Nun widment sich<br />
Langdon, nach Sakrileg, Illuminati<br />
und Das verlorene<br />
Symbol, erneut den Rätseln<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit.<br />
Robert Langdon, <strong>der</strong> Symbolforscher<br />
aus Harvard, wird in<br />
Italien mit Geheimnissen,<br />
Rätseln und einer Verschwörung<br />
konfrontiert, die ihre<br />
Wurzeln in einem <strong>der</strong> berühmtesten<br />
und dunkelsten<br />
Meisterwerke <strong>der</strong> Literatur<br />
haben: Dantes „Göttlicher<br />
Komödie“. Je intensiver Robert<br />
Langdon die immer gefährlicher<br />
werdende Spur<br />
verfolgt, umso deutlicher<br />
zeichnet sich ab, welche<br />
furchterregende Bedrohung<br />
Dantes Werk für die Gegenwart<br />
und Zukunft bereithält.<br />
Dan Brown sagt selbst: „Obwohl<br />
ich Dantes INFERNO<br />
als Student gelesen habe, ist<br />
mir erst bei meinen Recherchen<br />
in Florenz aufgefallen,<br />
welch enormen Einfluss sein<br />
Werk auf unsere Zeit hat.<br />
Und ich freue mich, die Leser<br />
erneut in das Reich <strong>der</strong><br />
Verschlüsselungen, Codes,<br />
Symbole und Geheimnisse<br />
zu führen.“<br />
Erhältlich in Ihrer<br />
Buchhandlung Pfeifer<br />
Heiligegeiststraße 1<br />
06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />
Tel.: 0 39 46 / 26 02<br />
www.buch-pfeifer.de<br />
26<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013
Kurz Berichtet<br />
Neue Spiel- und Freizeitanlage für Schüler <strong>der</strong> Marktgrundschule<br />
Auf diesen Tag haben sich die<br />
Schüler <strong>der</strong> Marktgrundschule<br />
lange gefreut, aber lei<strong>der</strong><br />
regnete es am Morgen <strong>der</strong> offiziellen<br />
Übergabe des neuen<br />
Spielplatzes. Bereits <strong>der</strong> lange<br />
Winter verzögerte den Aufbau<br />
<strong>der</strong> neuen Spiel- und Freizeitanlage.<br />
„Ich hatte gedacht, es<br />
geht schneller. Wir haben die<br />
Spielgeräte vor dem Winter<br />
selbst mit ausgesucht“, sagten<br />
Antonia Sewerin und Maja<br />
Jäger, die Schülersprecherin<br />
<strong>der</strong> 4a und 4b. Gemeinsam<br />
mit Schulleitung, Hortleitung,<br />
Sozialpädagogen, Schulverwaltung<br />
hatten sie sich für<br />
Wackelbrücke, Kletterwand,<br />
Rutsche und Turm mit Podest<br />
entschieden. 28.000 Euro<br />
kostete die neue Anlage, vom<br />
Abbau <strong>der</strong> alten bis zum Neuaufbau<br />
des Fallschutzes. Das<br />
Geld stellte die <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong><br />
bereit. Als Bürgermeister<br />
Dr. Eberhard Brecht die<br />
Kin<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> improvisierten<br />
Einweihungsfeier in <strong>der</strong><br />
Aula fragte, wozu man einen<br />
Spielplatz benötigt, kam die<br />
Antwort schnell: „Damit man<br />
den Kopf freibekommt und<br />
nach <strong>der</strong> Pause besser lernen<br />
kann.“ Die neue Anlage ist ein<br />
echter Lebensraum: mo<strong>der</strong>n<br />
und zeitlos, ganz für Spiel und<br />
Spaß gemacht. Sie ist wie eine<br />
<strong>Stadt</strong> mit unterschiedlichen<br />
Plätzen konzipiert und ist<br />
Treffpunkt für Kin<strong>der</strong>, die hier<br />
ihre motorischen Fähigkeiten<br />
unter Beweis stellen wollen<br />
und dabei vor allem beson<strong>der</strong>e<br />
Erlebnisse, Abenteuer<br />
und Austausch mit an<strong>der</strong>en<br />
suchen. „Die 180 Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Grundschule freuen sich zukünftig<br />
sicher noch mehr auf<br />
die Hofpausen“, sagte Wolfgang<br />
Rydzy, stellvertreten<strong>der</strong><br />
Schulleiter. Er danke allen Beteiligten.<br />
Den ersten großen<br />
Ansturm wird <strong>der</strong> neue Spielplatz<br />
bei <strong>der</strong> nächsten sonnigen<br />
Hofpause erleben.<br />
Harzsparkasse ruft zum Sportabzeichen-Wettbewerb auf<br />
Am 1. April startete die Sparkassen-Finanzgruppe<br />
den<br />
Sportabzeichen-Wettbewerb<br />
2013 für Schulen, Sportvereine<br />
und Unternehmen. Auf die<br />
Institutionen mit den höchsten<br />
Teilnehmerquoten o<strong>der</strong><br />
den kreativsten Beiträgen<br />
warten Preise im Gesamtwert<br />
von 100.000 Euro. Die Harzsparkasse<br />
lobt zusätzlich in<br />
diesem Jahr auch einen lokalen<br />
Wettbewerb aus. Durch<br />
die Anmeldung im Internet<br />
erfolgt automatisch eine Teilnahme<br />
am lokalen Wettbewerb.<br />
Den Gewinnern winkt<br />
ein Preisgeld in Höhe von<br />
500 Euro. „Unser Ziel für den<br />
Sportabzeichen-Wettbewerb<br />
2013 ist es, noch mehr Menschen<br />
dafür zu begeistern, das<br />
Sportabzeichen abzulegen.<br />
Und weil Sport in <strong>der</strong> Gruppe<br />
am meisten Spaß macht,<br />
zeichnen wir im<br />
Rahmen unseres<br />
Sportabzeichen-<br />
Wettbewerbs die sportlichsten<br />
Teams in zwei verschiedenen<br />
Kategorien aus“, erklärt<br />
Werner Reinhardt. Zusätzlich<br />
gibt es für jeden die Möglichkeit,<br />
mit einem Foto- o<strong>der</strong><br />
Videobeitrag einen <strong>der</strong> begehrten<br />
Son<strong>der</strong>preise für<br />
beson<strong>der</strong>es Engagement zu<br />
gewinnen. Schulen und Sportvereine<br />
erhalten Geldpreise<br />
für die Anschaffung von z. B.<br />
Sportgeräten. Die Besten können<br />
aber auch ein sportliches<br />
Teamevent wie beispielsweise<br />
eine Trainingseinheit mit<br />
einem Olympiasieger o<strong>der</strong><br />
Weltmeister gewinnen. „Eine<br />
runde Sache für jeden Einzelnen<br />
und das Team“, findet<br />
Reinhardt. Dies bestätigt Jörg<br />
Augustin, Geschäftsführer des<br />
Kreissportbundes Harz: „Der<br />
Sportabzeichen-Wettbewerb<br />
<strong>der</strong> Sparkasse ist gleich doppelt<br />
gut: Zum einen motiviert<br />
<strong>der</strong> Wettbewerb, sich sportlich<br />
zu betätigen, und zum<br />
an<strong>der</strong>en kommen die Preisgel<strong>der</strong><br />
dem Sportverein o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Schule für sportbezogene<br />
Anschaffungen zugute.“<br />
100 Jahre Deutsches Sportabzeichen<br />
– Im Jubiläumsjahr<br />
führt die bundesweite<br />
Sportabzeichen-Tour DOSB<br />
(Deutscher Olympischer<br />
SportBund) am 25. Juni auch<br />
nach Blankenburg. Das<br />
Sportabzeichen in all seinen<br />
Facetten sowie Programm für<br />
Groß und Klein werden geboten.<br />
Aktuelle und ehemalige<br />
Sportgrößen zum „Anfassen“<br />
werden präsent sein.<br />
Ansprechpartner<br />
Frank Harbrecht<br />
Tel.: 03943 / 658-470001<br />
Anmeldung:<br />
www.sportabzeichenwettbewerb.de<br />
27
Kurz Berichtet / Veranstaltungstipps<br />
Neustädter Grundschule auf dem Weg zur „Tut-mir-gut-Schule“<br />
LESERBRIEF – Auszug |Seit vier<br />
Jahren streben wir an „Tut-mirgut-Schule“<br />
zu werden. Dabei<br />
arbeiten wir eng mit dem<br />
KIEZ Güntersberge an einem<br />
Schulprogramm zur gesundheitsför<strong>der</strong>nden<br />
Bildung und<br />
Erziehung unserer Kin<strong>der</strong> zusammen.<br />
Im Rahmen dieses<br />
Projektes fand vom 2. bis 5.<br />
April an unserer Schule eine<br />
Projektwoche zu diesem Thema<br />
statt. In den ersten Tagen<br />
erwarteten unsere Schüler<br />
Abenteuerspiele, eine Bastelwerkstatt<br />
„Im Bäckerladen“,<br />
die Zubereitung von Kräuterquark<br />
bis hin zu „Fit durch<br />
Sport“. Ebenso gab es einen<br />
Besuch bei <strong>der</strong> „Zahnschwester“.<br />
In <strong>der</strong> Berufsschule „H.<br />
Mette“ wurde gemeinsam<br />
mit Physiotherapeuten gearbeitet<br />
und im Sozialzentrum<br />
„Ein Dach für Generationen“<br />
wurde ein gesundes Frühstück<br />
hergestellt. Höhepunkt war<br />
die Fahrt vom 4. bis 5. April<br />
in das KIEZ Güntersberge. –<br />
KIEZ – Was ist das? Es ist ein<br />
Schulungszentrum, das auf<br />
die Bedürfnisse speziell von<br />
Grundschülern mit Hinblick<br />
auf gesunde Ernährung und<br />
Gesundheitserziehung ausgerichtet<br />
ist und uns auf unserem<br />
Weg unterstützt. An den<br />
zwei Tagen erwarteten uns<br />
viele Aktionen: Gesund und<br />
lecker in <strong>der</strong> Seminarküche zu<br />
kochen; ein Warming up, eine<br />
Nostalgiefahrradtour, sowie<br />
viel Spiel und Spaß im Freizeitzentrum.<br />
An dieser Stelle<br />
danken wir allen Helfern,<br />
die uns diese Projektwoche<br />
ermöglichten. Auf dem Weg<br />
zur „Tut-mir-gut-Schule“ wurde<br />
jetzt ein Trinkbrunnen beantragt<br />
und eine regelmäßige<br />
Obstversorgung organisiert. In<br />
einem Klassenraum wird zukünftig<br />
ein Entspannungs- und<br />
Rückzugsreich geschaffen.<br />
Heidi Kaufmann | Lehrerin <strong>der</strong><br />
Neustädter Grundschule<br />
Teddybärfahrten zum Kin<strong>der</strong>tag<br />
Ein geschmückter Dampfson<strong>der</strong>zug<br />
fährt von Gernrode<br />
zum Waldhof Silberhütte und<br />
zurück. Im Waldhof Silberhütte<br />
gibt es Unterhaltung für<br />
Groß und Klein. Wer möchte,<br />
darf auf dem Führerstand <strong>der</strong><br />
Dampflok mitfahren.<br />
Am Haltepunkt Märchenwald<br />
beginnt eine geführte Wan<strong>der</strong>ung<br />
mit Schatzsuche und<br />
weitere Überraschungen am<br />
Wege. Durch verschiedene<br />
Stände wird die Versorgung<br />
mit Speisen und Getränken<br />
sichergestellt.<br />
Termine: Samstag, 1. Juni<br />
Sonntag, 2. Juni<br />
Beginn: vsl. 10:15 Uhr (ab<br />
Bahnhof Gernrode/Harz)<br />
Ende vsl. 17 Uhr (an Bahnhof<br />
Gernrode/Harz)<br />
Preis: pro Person<br />
ab 11 Jahre 22 €<br />
Kin<strong>der</strong> von 5 – 10 Jahre 11<br />
€, Kin<strong>der</strong> unter 5 Jahre 4 €,<br />
(Hin- und Rückfahrt)<br />
Karten:<br />
www.selketalbahn.de<br />
5. „Fête de la Musique“ am 21. Juni in <strong>Quedlinburg</strong><br />
Bereits vier Mal wurde in<br />
unserer <strong>Stadt</strong> die Fête de la<br />
Musique gefeiert und die Vorbereitungen<br />
für die 5. sind im<br />
vollen Gange. „Da sich das<br />
Konzept des Festes <strong>der</strong> Musik<br />
in den letzten Jahren bei uns<br />
bewährt hat, werden wir in<br />
diesem Jahr die Bühnenpräsenz<br />
wie<strong>der</strong> an mehreren attraktiven<br />
Standorten haben“,<br />
informiert Stefan Helmholz<br />
vom Organisationsteam. Von<br />
<strong>der</strong> Innenstadt bis zum<br />
Schlossberg treten Musiker<br />
<strong>der</strong> verschiedensten Stilrichtungen,<br />
Laien und Profis jeden<br />
Alters, auf. Die Jugendbühne,<br />
vom Dachverein Reichenstraße<br />
e.V. betreut, steht auch in<br />
diesem Jahr im Wordgarten.<br />
Ob Hardcore, Punk, Ska, Alternative,<br />
Grunge o<strong>der</strong> Hip-<br />
Hop, viele Musikstile werden<br />
hier vertreten sein. Dort kann<br />
nach heißen Rhythmen getanzt<br />
werden. Die Atmosphäre<br />
vor Ort ist jedes Mal überragend.<br />
Eine zweite Bühne,<br />
auf <strong>der</strong> sich Musikgruppen<br />
präsentieren können, wird<br />
auf dem Schlossberg vor dem<br />
Klopstockhaus aufgebaut. Hier<br />
werden dann auch die Jüngsten,<br />
Kin<strong>der</strong> aus den Kitas und<br />
Grundschulen, ab 9 Uhr ihr<br />
musikalisches Können zum<br />
Besten geben. Später, ab<br />
14 Uhr, hoffen die Organisatoren<br />
dann auf viele Musikerbewerbungen<br />
und ein buntes<br />
und abwechslungsreiches Programm.<br />
Weitere Auftrittsorte<br />
gibt es in <strong>der</strong> Innenstadt<br />
mit kleinen Bühnen vor dem<br />
Glasmuseum, vor dem Bildungshaus<br />
Carl Ritter, auf dem<br />
Aulnoye-Aymeries-Platz und<br />
an<strong>der</strong>en spontan ausgesuchten<br />
Plätzen für Straßenmusiker.<br />
„Zwei Neuigkeiten führen<br />
wir in diesem Jahr ein“, freut<br />
sich Stefan Helmholz. Zum Einen<br />
ein gemeinsames Singen<br />
auf und vor einer unserer Bühnen.<br />
Mit dem gemeinsamen<br />
Singen wird auf den 6. Landes-Chorwettbewerb<br />
Sachsen-Anhalt,<br />
welcher gleich<br />
am Tag nach <strong>der</strong> Fete am 22.<br />
und 23. Juni in <strong>Quedlinburg</strong><br />
stattfindet, aufmerksam gemacht.<br />
Als weitere Neuerung<br />
soll ein „Klassikbus“ durch<br />
die Straße von <strong>Quedlinburg</strong><br />
fahren.<br />
28<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013
Veranstaltungstipps<br />
Kostümführung „<strong>Stadt</strong> <strong>der</strong> starken Frauen“<br />
Es ist keine Übertreibung,<br />
wenn man <strong>Quedlinburg</strong> als<br />
die „<strong>Stadt</strong> <strong>der</strong> starken Frauen“<br />
bezeichnet. Aus dem<br />
936 gegründeten Stift, das<br />
anfangs <strong>der</strong> Familienmittelpunkt<br />
des ottonischen Herrscherhauses<br />
war, entwickelt<br />
es sich zunehmend zu einem<br />
Ort hochstehen<strong>der</strong> Bildung,<br />
an dem Frauen mehr als 800<br />
Jahre lang als Reichsfürstinnen<br />
und Landesherrinnen<br />
nicht nur an <strong>der</strong> <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Geschichte mitschrieben.<br />
Anmeldungen & Tickets:<br />
<strong>Quedlinburg</strong>-Tourismus-<br />
Marketing GmbH<br />
Markt 4<br />
Tel.: 0 39 46 / 90 55 24<br />
E-Mail: qtm@quedlinburg.de<br />
6. Landes-Chorwettbewerb Sachsen-Anhalt in <strong>Quedlinburg</strong><br />
Am 22. Juni 2013 wird die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> zum Gastgeber<br />
des Landes-Chorwettbewerbes<br />
Sachsen-Anhalt,<br />
einem <strong>der</strong> wichtigsten Ereignisse<br />
<strong>der</strong> Chorszene unseres<br />
Bundeslandes. Unter <strong>der</strong><br />
Schirmherrschaft des Kultusministers<br />
Stephan Dorgerloh<br />
bietet sich den teilnehmenden<br />
Laienchören die Gelegenheit,<br />
ihr musikalisches<br />
Können und ihre künstlerische<br />
Ausdrucksfähigkeit unter<br />
Beweis zu stellen. 18 Chöre<br />
aus ganz Sachsen-Anhalt<br />
werden vor Jurys, die sich<br />
aus bedeutenden Chorleitern<br />
Deutschlands zusammensetzen,<br />
ihre Wettbewerbsprogramme<br />
präsentieren.<br />
Der Landes-Chorwettbewerb<br />
findet alle vier Jahre im Jahr<br />
vor dem Deutschen Chorwettbewerb<br />
statt. Die besten<br />
Teilnehmer erhalten die<br />
Chance, Sachsen-Anhalt beim<br />
Deutschen Chorwettbewerb<br />
2014 zu vertreten. Doch <strong>der</strong><br />
Landes-Chorwettbewerb soll<br />
auch ein Fest <strong>der</strong> Begegnung<br />
Gleichgesinnter, vom Singen<br />
begeisterter Menschen sein,<br />
das qualitative Singen in<br />
Sachsen-Anhalt för<strong>der</strong>n und<br />
zum Austausch <strong>der</strong> Chöre untereinan<strong>der</strong><br />
anregen.<br />
Besucher und Gäste sind<br />
herzlich eingeladen, zur guten<br />
Stimmung dieser Chorbegegnung<br />
beizutragen, und bei<br />
den öffentlichen Wertungssingen,<br />
die im Gutsmuths-<br />
Gymnasium und im Carl-<br />
Ritter-Haus stattfinden, zuzuhören.<br />
Zu erleben ist eine vielfältige<br />
Mischung von Frauen-,<br />
Männer- und Jugendchören<br />
bis hin zu Vokalensembles<br />
und Jazzchören. Beson<strong>der</strong>s<br />
einladen möchten <strong>der</strong> Landesmusikrat<br />
Sachsen-Anhalt<br />
und <strong>der</strong> <strong>Quedlinburg</strong>er Musiksommer<br />
zum Preisträgerkonzert<br />
in <strong>der</strong> Stiftskirche um<br />
19:30 Uhr.<br />
Der Eintritt für die Wertungssingen<br />
ist frei, für die Preisträgerkonzerte<br />
in <strong>der</strong> Stiftskirche<br />
kostet <strong>der</strong> Eintritt 5 €<br />
(für die Wettbewerbsteilnehmer<br />
ist <strong>der</strong> Eintritt frei). Der<br />
Landes-Chorwettbewerb wird<br />
vom Landesmusikrat Sachsen-<br />
Anhalt e.V. organisiert sowie<br />
vom Land Sachsen-Anhalt<br />
geför<strong>der</strong>t.<br />
Informationen:<br />
Geschäftsstelle des Landesmusikrates<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Frau Brozek<br />
Tel.: 03 45 / 67 89 98 13<br />
o<strong>der</strong> 01 77 / 2 79 31 49<br />
www.lmr-san.de.<br />
Gesundheitstipp<br />
Fichten-Küche<br />
Der Frühling und <strong>der</strong> Frühsommer sind in diesem Jahr<br />
fast gleichzeitig zu erleben: Bärlauch und Wiesenkerbel<br />
blühen nebeneinan<strong>der</strong>! Diese Eile erinnert an unsere<br />
Lebensweise: schneller, effizienter, billiger wollen wir,<br />
sollen wir.... Da bringt sich <strong>der</strong> blühende Weißdorn in<br />
Erinnerung, dessen junge Blätter und Blüten zur Herzstärkung<br />
gesammelt werden. Mit ihm soll unser Herz die Eile,<br />
die fehlende Erholung gut verkraften und trotzdem stark<br />
und zuverlässig schlagen. Dagegen war <strong>der</strong> Herzwein von<br />
Hildegard v. B. eher <strong>der</strong> Liebesfähigkeit gewidmet. Die<br />
beziehungsför<strong>der</strong>nden Kräuter lin<strong>der</strong>ten früher Herzbeschwerden.<br />
Heute bringen wir den Blutdruck hoch o<strong>der</strong><br />
runter, mit Kräutern o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>em. Doch die eigentliche<br />
Hilfe liegt meiner Meinung nach woan<strong>der</strong>s: langsamer,<br />
ruhiger, einsamer, zweisamer. Jetzt laden uns die Fichten<br />
dazu ein: ihre Nadeln werden zu leckeren Gelees, Sirup<br />
o<strong>der</strong> Würzmischungen verwandelt. Ihre Wirkungen sind<br />
recht vielfältig wie <strong>der</strong> jeweilige Geschmack <strong>der</strong> Spezialitäten.<br />
Zu diesem Thema biete ich Ihnen einen an<strong>der</strong>thalbstündigen<br />
Kurs an und freue ich auf Ihre Teilnahme.<br />
Fichten-Kochkurs:<br />
10. Juni Hotel Bodeblick in Treseburg<br />
23. Juni Polsterberger Hubhaus<br />
Harzer Naturküche<br />
Der Fichten-Kochkurs findet in wun<strong>der</strong>schöner Umgebung<br />
statt, wo Sie anschließend unbedingt noch Zeit für<br />
eine Wan<strong>der</strong>ung mitbringen sollten.<br />
Sie können sich bei mir telefonisch o<strong>der</strong> persönlich im<br />
Regional-Laden und auch in unserem <strong>Quedlinburg</strong>er Regional-Laden Harz<br />
Senf-Geschäft anmelden.<br />
Gildschaft 10<br />
06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />
Eine entspannte Zeit wünscht Ihnen<br />
Tel.: 0173 / 1634802<br />
Ihre Phytotherapeutin Simone Amtsblatt Seiboth<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 29
Veranstaltungstipps<br />
Veranstaltungen in <strong>der</strong> Blasii Kirche<br />
29. Mai, 20 Uhr | Tucholksky – Programm mit Peter Siche und K. Schäfer<br />
Ein lockeres Programm,<br />
durchaus mit Tiefsinn und<br />
Tiefgang, aber eben nicht mit<br />
dem ganz bösen satirischen<br />
Biss. Es muss ja nicht immer<br />
bierernst sein, und so haben<br />
wir unser Programm eher<br />
augenzwinkernd zusammen<br />
gestellt. Und Tucho hat uns ja<br />
oft zugezwinkert, wenn er uns<br />
etwa über die Löcher im Käse<br />
erzählt, von einer „soziologischen<br />
Psychologie <strong>der</strong> Löcher<br />
fabuliert“, darüber wie jede<br />
halbwegs hübsche Schauspielerin<br />
Erfolg hat (Zieh dich aus<br />
Petronella) o<strong>der</strong> gar den altväterlichen<br />
Rat erteilt: „Fang<br />
nie was mit Verwandtschaft<br />
an“! Wir wollen nun nicht jedes<br />
Thema verraten, dass <strong>der</strong><br />
Sänger Peter Siche und sein<br />
Pianist Klaus Schäfer anreißen.<br />
So viel sei aber gesagt,<br />
es gibt viel zu lachen. Endlich<br />
mal keine Comedy, son<strong>der</strong>n<br />
im besten Sinne ein bunter<br />
Abend, <strong>der</strong> einen noch auf<br />
dem Heimweg schmunzeln<br />
lässt.<br />
5. Juni,20 Uhr | Konzert mit <strong>der</strong> Klezmer Band „Aufwind“ Berlin<br />
Lie<strong>der</strong> zum Lachen und Weinen.<br />
Das Berliner Quintett<br />
wurde mit 5 Sternen ausgezeichnet<br />
und gilt als das<br />
deutsch-jiddische Spitzen-<br />
Quintett mit spritziger Melancholie<br />
osteuropäischer<br />
jüdischer Musik. Die Lie<strong>der</strong><br />
sind wie <strong>der</strong> jüdische Witz,<br />
so einfach und doch so weise<br />
– philosophische Wahrheiten<br />
verdichtet zu amüsanten<br />
Versen, voll Ironie und charmanter<br />
Taktlosigkeit. Der spezielle<br />
Zauber ihrer Konzerte<br />
entsteht durch die abwechslungsreiche<br />
Mischung poetischer<br />
Balladen, mitreißen<strong>der</strong><br />
Instrumentalmusik in Kombination<br />
mit großer Spielfreude.<br />
Auch gesanglich ist vom<br />
intensiv durchlebten Solo bis<br />
zum vollmundigen Chor eine<br />
große Bandbreite erlebbar.<br />
26. Juni | Frank Braun & FRUKILUK<br />
Musik ist ein schönes Land<br />
und sein Trompetenspiel für<br />
ihn die Hauptstadt. Dieses<br />
Hauptstadtgeflüster tönt nun<br />
bis in die heiligen Hallen<br />
<strong>Quedlinburg</strong>s: St. Blasii. Was<br />
läge denn schon näher, als<br />
Trompete zu blasen in St. Blasii?<br />
Der ungestüme Künstler<br />
stellt sein Debütalbum Frukiluk<br />
vor, lässt es erklingen<br />
verspielt, geschmackvoll, virtuos,<br />
live.<br />
Mi., 03.07.2013 20.00 Uhr | Le Roi Soleil – Das Leben des Sonnenkönigs<br />
Das Europagymnasium Richard<br />
von Weizsäcker aus<br />
Thale präsentiert das französische<br />
Erfolgsmusical von<br />
Kamel Ouali und Dove Attia.<br />
Vierunddreißig Schüler <strong>der</strong><br />
Klassen 7 bis 12 erarbeiteten<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Musical AG<br />
ein sehenswertes Stück über<br />
Louis XIV, dem Sonnenkönig<br />
Frankreichs. Sie bekommen<br />
Einblicke in das Leben des<br />
französischen Herrschers<br />
mit all seinen Liebschaften,<br />
Machtansprüchen und Nie<strong>der</strong>lagen.<br />
Lassen Sie sich auf<br />
eine Reise in das 17. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
mitnehmen und teilen<br />
Sie unsere Begeisterung für<br />
Musik, Tanz und die Atmosphäre<br />
am Hofe von Versailles<br />
Tag <strong>der</strong> offenen Tür in <strong>der</strong> Klinik für Kin<strong>der</strong>- & Jugendmedizin<br />
und <strong>der</strong> Abteilung Geburtshilfe<br />
Der Tag <strong>der</strong> offenen Tür findet<br />
am Samstag, dem 22. Juni,<br />
zwischen 10 und 15 Uhr in<br />
und um die <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Kin<strong>der</strong>klinik, den Kreißsälen<br />
und <strong>der</strong> Entbindungsstation<br />
statt. Es gibt ein sehr großes<br />
Angebot an Spiel, Spaß und<br />
Spannung, Information und<br />
gesunden Leckereien. Daneben<br />
wird es einen Streichelzoo<br />
geben, <strong>der</strong> Therapiehund<br />
IMO ist zu Besuch und Puppendoktor<br />
„Pille“ untersucht<br />
mitgebrachte kranke Teddys<br />
und Puppen. Ein Herzultraschall<br />
wird kostenlos angeboten.<br />
Die Kreißsäle bieten<br />
Führungen durch die Räumlichkeiten<br />
an und stellen die<br />
Geburtsmethoden vor. Auf<br />
<strong>der</strong> Entbindungsstation bietet<br />
„Baby Smile“ professionelle<br />
Fotos vom Babybauch an. Wer<br />
sich ein genaueres Bild von<br />
seinem Nachwuchs machen<br />
möchte, lässt einfach ein 3D-<br />
Ultraschallbild machen. Die<br />
Ärzte und Schwestern freuen<br />
sich auf diesen Tag und eine<br />
gute Zeit.<br />
Harzklinikum Dorothea<br />
Christiane Erxleben GmbH<br />
Ditfurter Weg 24, <strong>Quedlinburg</strong>,<br />
www.harzklinikum.com<br />
30<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 31
Veranstaltungstipps<br />
Veranstaltungen im Studiokino Eisenstein im Juni<br />
THE MASTER | 30. Mai., 02., 03.sowie am 04. Juni jeweils 20:15 Uhr<br />
Der Intellektuelle Lancaster<br />
Dodd (Philip Seymour<br />
Hoffman) beschließt nach<br />
den Ereignissen des Zweiten<br />
Weltkrieges eine neue Glaubensgemeinschaft<br />
zu gründen.<br />
Mit seiner Gemeinschaft<br />
zieht er verlorene und alleingelassene<br />
Seelen an, die<br />
sich in <strong>der</strong> Gruppe geborgen<br />
fühlen und in den Lehren ihres<br />
neuen Meisters ihr Heil<br />
suchen. So auch Dodds treuester<br />
Jünger Freddie Quell<br />
(Joaquin Phoenix), <strong>der</strong> ein<br />
schwerkranker Alkoholiker<br />
und vom rechten Weg abgekommen<br />
ist. In dem charismatischen<br />
Sektenführer sieht<br />
Freddie eine Leitfigur, durch<br />
die er wie<strong>der</strong> Hoffnung in<br />
seinem Leben findet. Doch<br />
bald kommen dem jungen<br />
Mann erste Zweifel an <strong>der</strong><br />
Wahrheit und <strong>der</strong> Ernsthaftigkeit<br />
<strong>der</strong> Lehren Dodds...<br />
USA 2013, Regie: Paul Thomas<br />
An<strong>der</strong>son, Drama, FSK<br />
ab 12 freigegeben<br />
TAKE THIS WALTZ | 06., 09., 10. sowie am 11. Juni jeweils 20:15 Uhr<br />
Als Margot (Michelle Williams)<br />
auf einem Flug nach Toronto<br />
Daniel (Luke Kirby) kennenlernt,<br />
funkt es sofort. Doch die<br />
28-jährige Margot unterdrückt<br />
ihre Gefühle, da sie mit dem<br />
Kochbuchautor Lou (Seth Rogen)<br />
eigentlich recht glücklich<br />
verheiratet ist. Doch als Margot<br />
herausfindet, dass Daniel<br />
direkt gegenüber wohnt, wird<br />
sie immer unsicherer, ob sie<br />
sich ihren Gefühlen vielleicht<br />
hingeben soll. Sie und Daniel<br />
verbringen während des<br />
Sommers in Toronto immer<br />
wie<strong>der</strong> Momente miteinan<strong>der</strong>,<br />
die sie wie Diebe aus dem<br />
Alltag stehlen. Je mehr beide<br />
versuchen, sich voneinan<strong>der</strong><br />
fernzuhalten, desto intensiver<br />
wird ihre sexuelle Anziehung<br />
zueinan<strong>der</strong>. Letztlich muss<br />
sich Margot die Frage stellen,<br />
was ihre Langzeitbeziehung<br />
mit ihren Vorstellungen und<br />
Erwartungen an Liebe, Sex<br />
und ihrem Selbstbild macht<br />
und welche Rolle Daniel in<br />
diesem Gefüge spielt.<br />
KAN/ SPA/ JAP 2013, Regie:<br />
Sarah Polley, Drama/Komödie,<br />
FSK ab 12 freigegeben<br />
CINÉFETE | 13., 14., 15., 16., 17., 18. sowie am 19. Juni<br />
13. Juni um 9 /11 /20.15 Uhr<br />
Le Nom des Gens (Der Name<br />
<strong>der</strong> Leute)<br />
14. Juni um 9 /11 Uhr<br />
im Studiokino „Eisenstein“<br />
20:15 Uhr im „Frida K.“<br />
La Tête en Friche (Das Labyrinth<br />
<strong>der</strong> Wörter)<br />
15. Juni um 11 /15 Uhr<br />
Kérity, La Maison des Contes<br />
(Leon & die magischen Worte)<br />
16. Juni 15 Uhr/20.15 Uhr<br />
Pieds nus sur les Limaces<br />
(Barfuß auf Nacktschnecken)<br />
17. Juni 9 /11 /20.15 Uhr<br />
Elle S`Appelait Sarah<br />
(Sahras Schlüssel)<br />
18. Juni 9 /11 /20.15 Uhr<br />
Adèle Blanc-Sec (Adèle und<br />
das Geheimnis des Pharaos)<br />
19. Juni 9 /11 /20.15 Uhr<br />
No et moi (No und ich)<br />
Für die Filmvorstellungen am<br />
Vormittag ist eine verbindliche<br />
Voranmeldung notwendig.<br />
PARADIES LIEBE | 20., 23., 24.sowie am 25. Juni jeweils 20:15 Uhr<br />
Teresa, einer 50-jährigen Wienerin<br />
(Margarethe Tiesel), fährt<br />
als Sextouristin nach Kenia,<br />
um die große Liebe zu finden.<br />
Der Alltag zu Hause ödet sie<br />
an. Sie sucht Abwechslung. So<br />
trifft Teresa auf Munga (Peter<br />
Kazungu). Munga nimmt von<br />
Teresa unter Vorwänden Geld<br />
und leistet ihr Gesellschaft.<br />
Auch sexuell kann er Teresa<br />
befriedigen. Nach kurzer<br />
Zeit ist die reife Frau in den<br />
jungen Kenianer verliebt. Die<br />
Verliebtheit ist jedoch eher<br />
einseitig, denn Munga ist bereits<br />
vergeben. Letztlich muss<br />
Teresa feststellen, dass sie nur<br />
Teil eines Geschäfts geworden<br />
ist und dass sich wahre Liebe<br />
nicht kaufen lässt.<br />
Ö/D/F 2013, Regie: Ulrich<br />
Seidl, Drama, FSK ab 16 freigegeben<br />
FÜR ELISE | 27., 30. Juni, 01. sowie am 02. Juli jeweils 20:15 Uhr<br />
Die 15-jährige Elise (Jasna<br />
Fritzi Bauer) wünscht sich<br />
nach dem Tod ihres Vaters<br />
eine glückliche Familie. Ihre<br />
Mutter Betty (Christina Große)<br />
ist als Krankenschwester<br />
überaus engagiert, jedoch im<br />
Privatleben selbstbezogen.<br />
Ihre Sorgen und Probleme<br />
ertränkt sie im Alkohol und<br />
flüchtet sich in One-Night-<br />
Stands. Erst als Mutter und<br />
Tochter den Journalisten Ludwig<br />
(Hendrik Duryn) kennenlernen,<br />
scheint sich ihr Leben<br />
zum Besseren zu wenden.<br />
Doch Ludwig hat nur Augen<br />
für Elise.<br />
D 2013, Regie: Wolfgang<br />
Dinslage, Drama, FSK ab 12<br />
freigegeben<br />
32<br />
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013
Veranstaltungstipps<br />
„Buchstäblich OWHC“: Aufruf zum Foto- und Kreativwettbewerb<br />
Die Organisation <strong>der</strong> Welterbestädte<br />
(OWHC) ruft alle<br />
<strong>Quedlinburg</strong>erinnen und<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er auf, sich an<br />
einem Fotowettbewerb zu<br />
beteiligen. Die Fotos müssen<br />
zwei Kriterien erfüllen: Zum<br />
einen müssen sie ein charakteristisches<br />
Motiv aus dem<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er Welterbe zeigen,<br />
zum an<strong>der</strong>en müssen<br />
die Buchstaben OWHC darauf<br />
zu sehen sein. Hierbei<br />
sind <strong>der</strong> Phantasie keine<br />
Grenzen gesetzt: „Zum Beispiel<br />
können die Buchstaben<br />
aus Papier ausgeschnitten,<br />
mit den Fingern geformt, mit<br />
Farbe auf Papier gemalt, aus<br />
Holz ausgesägt, o<strong>der</strong> mit<br />
Steinen gelegt werden“, erklärt<br />
Welterbekoordinatorin<br />
Katrin Kaltschmidt. „Hauptsache,<br />
die Idee ist originell<br />
und sticht aus allen an<strong>der</strong>en<br />
hervor.“ Mitmachen können<br />
alle, die in <strong>Quedlinburg</strong> und<br />
Umgebung leben o<strong>der</strong> arbeiten.<br />
„Es gibt keine Altersbeschränkung,<br />
<strong>der</strong> Wettbewerb<br />
richtet sich an alle Bürger<br />
und Bürgerinnen, die mitmachen<br />
und kreativ sein wollen.<br />
„Die Teilnehmer sollen sich<br />
mit ihrer Welterbestätte auseinan<strong>der</strong>setzen,<br />
ein Bewusstsein<br />
für die OWHC und ihre<br />
Bedeutung gewinnen o<strong>der</strong><br />
bestärken.“, erläutert Kaltschmidt.<br />
Die Teilnahme erfolgt<br />
in vier Schritten:<br />
1. anmelden und registrieren<br />
und das Foto unter Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong> Teilnahmebedingungen<br />
einsenden.<br />
2. Für <strong>Quedlinburg</strong> wählt<br />
die Jury das Siegerbild aus<br />
und schlägt dieses Bild dem<br />
Regionalbüro <strong>der</strong> OWHC<br />
Nordwesteuropa in Regensburg<br />
vor.<br />
3. In Regensburg wird das<br />
Siegerfoto für die gesamte<br />
Region Nordwesteuropa ausgewählt.<br />
Dieses Foto wird<br />
nach Quebeck, Kanada, dem<br />
Hauptsitz <strong>der</strong> OWHC geschickt.<br />
4. Dort wird das Bild ausgewählt,<br />
welches zukünftige<br />
weltweite auf allen OWHC-<br />
Publikationen erscheint.<br />
Seit 15. Mai können die Fotos<br />
<strong>der</strong> Teilnehmer mit dem besten<br />
<strong>Quedlinburg</strong>-Motiv wird<br />
mit einem Preisgeld von 500<br />
Euro ausgezeichnet. Die Prämierung<br />
erfolgt am Tag des<br />
offenen Denkmals, dem 8.<br />
September.<br />
Fotos einreichen:<br />
www.ovpm.org/en/<br />
literally_owhc<br />
Einsendeschluss<br />
31. Juli 2013<br />
Summer Night Party bei Auto Berndt am 15. Juni 2013<br />
Die Summer Night Party am<br />
15. Juni bei Auto Berndt beginnt<br />
bereits ab 14 Uhr mit<br />
einem großen Flohmarkt und<br />
Kin<strong>der</strong>spaß. Der Knüller ist<br />
jedoch <strong>der</strong> Tresor, an dem<br />
Sie an diesem Tag die Chance<br />
haben, einen Citroen C1<br />
zu gewinnen, indem Sie mit<br />
<strong>der</strong> richtigen Zahlenkombination<br />
den Code knacken.<br />
Besichtigen Sie auch weitere<br />
Modelle in <strong>der</strong> Ausstellung<br />
im Neinstedter Feldweg 8.<br />
Ein weiteres Gewinnspiel<br />
lockt mit attraktiven Preisen.<br />
Ab 18:30 Uhr sorgen dann<br />
„invisible“ mit Livemusik und<br />
das Tanzensemble <strong>Quedlinburg</strong><br />
für die die entsprechende<br />
Stimmung zur Summer<br />
Night Party.<br />
Herz-Kreislauf-Stärkung und Blutdrucksenkung<br />
Ran an<br />
den Speck!<br />
Ronny Denks<br />
Dipl. Sport- u. Fitnesstrainer<br />
„Krafttraining schützt vor Altersschwäche“, so<br />
Frau Prof. Dr. med. Elke Zimmermann, Universität<br />
Bielefeld. Die Muskulatur ist ein wichtiger Lieferant für<br />
Ihre Ausdauer. Sie trägt maßgeblich zur Steigerung <strong>der</strong><br />
allgemeinen Leistungsfähigkeit und <strong>der</strong> Körperkraft bei,<br />
darüber hinaus hilft sie auch dabei, Alltagsbelastungen<br />
durchhalten zu können, ohne frühzeitig schlapp und<br />
müde zu sein. In <strong>der</strong> Muskulatur befi nden sich, ebenso<br />
wie in an<strong>der</strong>en Zellen mit hohem Energieverbrauch, unzählige<br />
kleine „Energiekraftwerke“ (die Mitochondrien),<br />
die ständig Energie produzieren und Fett verbrennen. Hier<br />
werden die über die Nahrung aufgenommenen Kalorien<br />
in „Kraftstoff“ (in ein energiereiches Molekül, das Adenosintriphosphat)<br />
umgewandelt, und das 24 Stunden am<br />
Tag. Selbst während Sie schlafen, arbeiten die „Kraftwerke“<br />
kontinuierlich weiter. Daher wird auch verständlich,<br />
dass eine trainierte Muskulatur permanent an den bestehenden<br />
Fettdepots arbeitet, um so an die eingelagerten<br />
Kalorien heranzukommen. Doch die Muskulatur hat noch<br />
eine weitere, herausragend wichtige Aufgabe für die Gesundheit:<br />
Ihre Muskulatur wird 24 Stunden täglich durchblutet.<br />
Verfügen Sie über einen gesunden Muskelanteil,<br />
unterstützen Sie damit Ihr Herz, weil dieses dadurch<br />
ununterbrochen sanft trainiert wird. Zudem werden Ihre<br />
Blutgefäße durch ein kräftiges Herz massiert und erhalten<br />
Aktivita GmbH & Co. KG<br />
Lindenstraße 10b<br />
06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />
Tel.: 03946/51981-10<br />
ihre Elastizität. Der Blutdruck kann dadurch reguliert Amtsblatt wer-<strong>der</strong> www.akti-vita.de<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 33<br />
den. Damit schenken Sie sich selbst Leistungsfähigkeit<br />
bis ins hohe Alter! Und Sie können sich selbstverantwortlich<br />
vor Risiken wie bspw. Herzinfarkt schützen, denn eine<br />
trainierte Muskulatur lässt das Blut besser fl ießen.<br />
Euer Ronny
Rätsel<br />
Feuerwerksfestival „Pyro Games“ in Thale<br />
Nach dem großartigem Erlebnis im letzten Jahr wird es am 27. Juli 2013<br />
um 20 Uhr wie<strong>der</strong> das Feuerwerksfestival Pyro Games auf dem Großraumparkplatz<br />
Bodetal in Thale geben.<br />
Tickets erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter <strong>der</strong><br />
Hotline 01805 / 57 00 70 sowie online auf www.pyrogames.de.<br />
Das Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> verlost 5 x 2 Freikarten für die Pyro Games am 27. Juli 2013<br />
Lösen Sie hierzu das Kreuzworträtsel und schicken Sie die richtige Antwort mit Angabe Ihrer Telefonnummer per E-Mail an:<br />
amtsblattqlb@eckpunkt.de. o<strong>der</strong> per Post an: <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Quedlinburg</strong> • Stichwort: Amtsblatt Rätsel • Markt 1 • 06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />
Einsendeschluss ist <strong>der</strong> 15. Juni 2013. Eine Barauszahlung ist ausgeschlossen.<br />
Das Lösungswort <strong>der</strong> letzten Ausgabe ist: SPARGELZEIT
Amtsblatt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Quedlinburg</strong> 06/2013 35