amtsblatt - Quedlinburg
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Ausgabe 06/2012 26. Mai 2012<br />
AMTSBLATT<br />
der Stadt <strong>Quedlinburg</strong><br />
mit den Ortschaften Bad Suderode, Gernrode und Rieder<br />
3. Bagpipe and Drums<br />
in Concert am 2. Juni in Quedllinburg<br />
Dixiland & Swingtage<br />
vom 22. – 24. Juni<br />
Seite 8<br />
Freizeitspaß mit Lerneffekt<br />
20 Jahre Ökogarten<br />
Seite 9<br />
Gesichter der Stadt<br />
Christoph Kleinhanns<br />
Seite 12<br />
Saisonstart<br />
Waldbad Osterteich<br />
Seite 22<br />
www.quedlinburg.de<br />
QUEDLINBURG<br />
Unesco-Welterbe
2<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012
Rundgang und Vortragsreihe<br />
zum UNESCO-Welterbe <strong>Quedlinburg</strong><br />
Denkmalplan in den Höfen – Ein Rundgang<br />
Unter dem Motto: »Denkmalpflegeplan in den Höfen« sind alle Interessenten zu einem<br />
öffentlichen Rundgang durch einige der interessanten Hofanlagen im Welterbegebiet<br />
<strong>Quedlinburg</strong> am Samstag, dem 2. Juni 2012, 15 Uhr eingeladen. Dabei wurden Bereiche<br />
und Höfe ausgewählt, welche sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Vor dem<br />
Rundgang führt das Büro Rittmannsperger + Partner Erfurt in einem kurzen Vortrag<br />
im Bildungshaus Carl-Ritter in das Thema ein. Im Rahmen der aktuellen Erarbeitung<br />
des WelterbeMangementPlans wurde das Welterbegebiet der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> analysiert.<br />
3400 Gebäude wurden im Rahmen der zweijährigen Erfassungstätigkeit für den<br />
Denkmalpflegeplan zusammengetragen, analysiert und bewertet.<br />
Vortrag und Rundgang sind <strong>Quedlinburg</strong>s Beitrag zum jährlichen UNESCO-Welterbetag.<br />
Die Deutsche UNESCO-Kommission hatte den ersten Sonntag im Juni 2005 erstmals<br />
dazu ausgerufen. Das zentrale Thema ist »Spurensuche im UNESCO-Welterbe«.<br />
Der Grundgedanke ist das Welterbe einmal mehr erlebbar zu machen.<br />
Foto: MichaelKranz<br />
Anzeige<br />
Veranstaltungsreihe zum WelterbemanagementPlan<br />
In <strong>Quedlinburg</strong> ist der etwa zweistündige Rundgang am 2. Juni gleichzeitig Auftakt<br />
für eine neue Veranstaltungsreihe, welche die Stadt und die Kreisvolkshochschule<br />
Harz am 9. September starten. Die Reihe: »UNESCO-Welterbe <strong>Quedlinburg</strong> – die<br />
außergewöhnlichen Werte <strong>Quedlinburg</strong>s und was sie für uns bedeuten« wird in sechs<br />
Vorträgen Informationen über das Welterbe <strong>Quedlinburg</strong>, über die Erarbeitung des<br />
WelterbeManagementPlans vermitteln. Der WelterbeMangementPlan als verbindliches<br />
Planungsinstrument der Stadt soll für Schlossberg und Altstadt dauerhaften<br />
Erhalt und die Wahrung der Authentizität und Integrität des Welterbes bei der zukünftigen<br />
Stadtentwicklung gewährleisten. Pflegen, Erhalten und Weiterentwickeln<br />
der universellen Werte für Gegenwart und Zukunft einer lebendigen Stadt stehen im<br />
Focus dieser Reihe. Neben Oberbürgermeister Dr. Eberhard Brecht konnte u. a. die<br />
Landeskonservatorin Frau Dr. Ulrike Wendland und weitere Experten für die Vortragsreihe<br />
gewonnen werden.<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012 3
Aktuelles<br />
3. Bagpipe and Drums in Concert am 2. Juni in <strong>Quedlinburg</strong><br />
Schottische Dudelsäcke, irische Stepptänzer und Trommel-Feuerwerk<br />
furiose schottisch-irische Musik und Tanzschau<br />
Im letzten Jahr besuchten mehr als 1500 Zuschauer bei wunderschönem<br />
Sommerwetter das Bagpipe & Drums in Concert auf dem<br />
Wiperti-Handwerkerhof in <strong>Quedlinburg</strong>. Auf Grund der enormen<br />
Nachfrage hat sich der »Freundeskreis Scottish Pipes & Drums e.V.«<br />
unter der Leitung von Clanchief Detlef Jörke, Chieftain Thomas Gelbke<br />
entschlossen die diesjährige Veranstaltung auf dem Gelände des<br />
Wipertiklosters (Gartenbaufachschule, Wipertistraße 5) durchzuführen,<br />
da die Zuschauer-Kapazitäten auf dem Wiperti-Handwerkerhof<br />
erschöpft waren. Drei schottische Pipe-Bands aus Braunschweig, Peine<br />
und Bremen sowie eine irische Tanzgruppe aus Gardelegen, Solo-<br />
Piper Jürgen Rech und das energiegeladene Trommelfeuerwerk der<br />
SpeedstiXX aus Gernrode begeisterte im letzten Jahr das Publikum.<br />
Das Festival begann mit dem Marsch aller Pipe-Bands durch die<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er Altstadt. Auf dem historischen Marktplatz von <strong>Quedlinburg</strong><br />
beeindruckte die zusammengestellte Massen Pipe-Band mit<br />
bekannten Liedern wie Scotland the Brave, Highland Cathedral oder<br />
Old Lang Syne und einem gelungenen Aufmarsch. Nach einem etwa<br />
20-minütigen Intermezzo vor dem <strong>Quedlinburg</strong>er Rathaus wurde<br />
das musikalische Programm auf dem restlos ausverkauften Wiperti-<br />
Handwerkerhof weitergeführt. Nach monatelanger Vorbereitung war<br />
es dem Verein und Helfern aus den Reihen der vereinseigenen Pipe-<br />
Band gelungen ein facettenreiches und abwechslungsreiches Programm<br />
zu präsentieren. Besondere Highlights waren die irische Tanzgruppe<br />
»Celtic Minds« aus Gardelegen sowie eine tolle Darbietung<br />
der Tanzschule Milzow aus <strong>Quedlinburg</strong>. In seiner Anmoderation<br />
stellte der Chief die Ziele des Vereins, die Schaffung einer schottischirischen<br />
Musik- und Kulturszene vor und ermunterte das Publikum<br />
den schottischen Dudelsack oder das schottische Trommeln in der<br />
vereinseigenen Pipe-Band »Pipes & Drums of Harzhighlands« zu erlernen.<br />
Das <strong>Quedlinburg</strong>er Publikum erlebte einen tollen musikalischen<br />
Nachmittag, der mit schottischem National-Essen und Whisky<br />
bereichert wurde. Zum Abschluss der Veranstaltung beeindruckte<br />
der »Lonley Piper« mit einem gelungenen Bagpipe-Solo. Er beendete<br />
damit ein sieben Stunden andauerndes »Gänsehaut-Feeling«. Die<br />
begeisterte Resonanz des sachsen-anhaltweit angereisten Publikums<br />
und dessen spontane Tanzdarbietungen nach Ende der Veranstaltung<br />
4<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012
Aktuelles<br />
motivierten den Verein dieses furiose Festival auch<br />
in diesem Jahr wieder durchzuführen. Es wird eine<br />
erneute Steigerung in Qualität und Quantität des<br />
Events geben. Und zu Beginn wird wieder eine<br />
schottische Massen-Pipeband einen furiosen Auftakt<br />
liefern.<br />
www-will-auto.de • Tel. 03944/90250<br />
Zum ersten Mal wird auch die 38th District<br />
Pipes & Drums Band aus Königslutter das<br />
Event unterstützen.<br />
Die beeindruckend große Musikformation wird<br />
unter der Leitung von Drum-Major Mr. Arthur Vincent<br />
aus Schottland auf dem <strong>Quedlinburg</strong>er Markt<br />
aufspielen. Um 15 Uhr wird dann die Veranstaltung<br />
mit vielen Musikern, Tänzern und einigen<br />
Überraschungsgästen auf dem Gelände des Wipertiklosters<br />
beginnen. Am Abend wird die Folk-Band<br />
»Black Eyes« mit ihren irischen und keltischen<br />
Songs und Balladen unser Publikum verzaubern.<br />
Freuen sie sich mit uns auf einen unvergesslichen<br />
Tag. Der Einlass zum Event erfolgt über die Kramermühle<br />
in der Kaiser-Otto-Straße und weiter<br />
über die Gardienenwiese und den Haupteingang<br />
an der Gartenbaufachschule Wipertistraße 5.<br />
Praxis für Physiotherapie<br />
Jan Ziesing<br />
Lindenstraße 27 • 06502 Neinstedt<br />
Tel.: 03947/65711 • www.physiotherapie-ziesing.com<br />
Der Verein »Freundeskreis Scottish Pipes & Drums<br />
e.V.« hofft mit dieser Veranstaltung ein überregional<br />
einmaliges Festival zu etablieren, das in Zukunft<br />
ein neues Highlight für <strong>Quedlinburg</strong> und die<br />
Harzregion werden könnte.<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012 5
Aktuelles<br />
Paracelsus-Harz-Klinik – 50 Jahre Rehabilitationsgeschichte<br />
Vom einstigen Kliniksanatorium für Silikosekranke zur modernen Fachklinik für Rehabilitation<br />
Mit der Übernahme durch den Paracelsus-Klinikkonzern im Januar<br />
1991 war sie nach der Wende die erste privat geführte Reha-Klinik<br />
in den neuen Bundesländern. Im letzten Jahr feierte die Paracelsus-<br />
Harz-Klinik dieses 20-jährige Jubiläum mit einem würdevollen Festakt.<br />
Doch wenn es um die Rehabilitation von Kranken geht, kann<br />
die Klinik auf eine weitaus längere Tradition zurückblicken – auf<br />
eine 50-jährige erfolgreiche und professionelle Rehabilitationsgeschichte<br />
am Heilbadstandort Bad Suderode.<br />
Ein Rückblick: Am 1. Mai 1962 öffnete die Klinik unter dem Namen<br />
»Sanatorium Willi Agatz« als einer der ersten Neubauten im<br />
Kur- und Bäderwesen der DDR ihre Tore. Agatz war ein an Silikose<br />
erkrankter Bergmann aus dem Ruhrgebiet. Das Kliniksanatorium<br />
wurde geschaffen, um hier hauptsächlich Patienten mit einer<br />
sog. Staublungenerkrankung oder einer chronischen Bronchitis<br />
sowie Folgekrankheiten zu behandeln. 1973 kamen, nicht zuletzt<br />
auch wegen der klimatisch bevorzugten Lage, Herz-/Kreislaufpatienten<br />
hinzu. Neben dem Haupthaus mit 200 Betten oberhalb<br />
des Ortes gehörten eine neurologische Fachabteilung in Gernrode,<br />
ein Kinderkurheim in Alexisbad und ein Kurhaus mit Badehaus<br />
im Ortskern von Bad Suderode zum Kliniksanatorium. Insgesamt<br />
behandelten die Mediziner bis zur Wende rund 64.000 Patienten.<br />
Dem besonderen Engagement der damaligen Klinikleitung,<br />
voran der ärztliche Direktor, Dr. med. Wolfgang Kronberg, ist es<br />
zu verdanken, dass die drohende Schließung in der Nachwendezeit<br />
verhindert werden konnte und die Geschichte der Klinik ein<br />
ganz neues Kapitel erhielt. Während das Badehaus im Eigentum<br />
der Gemeinde blieb, übernahm der Paracelsus-Konzern das damalige<br />
Haupthaus in private Trägerschaft. Heute befindet sich am<br />
Standort des Badehauses das ambulante Kurzentrum, als Kureigenbetrieb<br />
der Stadt <strong>Quedlinburg</strong>. Das ehemalige Haupthaus, in<br />
welches der Eigentümer, Herr Dr. med. Manfred Georg Krukemeyer,<br />
gleich zu Beginn mehr als 43 Mio. DM für die komplette<br />
Sanierung und Erweiterung der Klinik investiert hatte, präsentiert<br />
die Paracelsus-Harz-Klinik. Diese immense Investition bildete die<br />
Grundvoraussetzung für den Fortbestand der Klinik und den Erhalt<br />
der Arbeitsplätze. Mit der Privatisierung kamen jedoch auch<br />
eine Menge Veränderungen auf die rund 100 Mitarbeiter der Klinik<br />
zu. Bauliche Umgestaltungen und eine komplette medizinischtechnische<br />
Neuausstattung in den Jahren 1991 – 1994 bei laufendem<br />
Betrieb sowie eine völlig neue Arbeitsorganisation waren<br />
schon Herausforderung genug. Dass die Neuausrichtung als Fachklinik<br />
für Rehabilitation und Anschlussheilbehandlung von Anfang<br />
an gelang, war nur durch die Unterstützung des Konzerns und dem<br />
hohen Teamgeist aller Mitarbeiter möglich. Hier ist zum einen das<br />
hohe fachliche Können und Einfühlungsvermögen von Herrn Dr.<br />
med. habil. Kurt Stammberger zu nennen, der 1991 als leitender<br />
Chefarzt die medizinische Leitung der Klinik übernahm und viele<br />
Jahre innehatte. Mit der Gesamtleitung der Klinik wurde seitens des<br />
Konzerns die Dipl.-Betriebswirtin, Frau Ilona Heinze, als Verwaltungsdirektorin<br />
beauftragt, deren Zielstrebigkeit und Engagement<br />
zukunftsweisend war. Sowohl das medizinische und therapeutische<br />
Personal als auch die Mitarbeiter der anderen Bereiche durchliefen<br />
umfangreiche Qualifizierungsmaßnahmen, um den zukünftigen Patienten<br />
ein breit gefächertes Leistungsspektrum bieten zu können.<br />
1995 wurde mit einem Festakt die Umgestaltung und Erweiterung<br />
der Paracelsus-Harz-Klinik gefeiert. Als Mitte der Neunziger zunehmend<br />
Patienten mit Atemwegserkrankungen durch den Neubau<br />
von Reha-Kliniken an der Ostsee wegblieben, musste nach neuen<br />
Möglichkeiten gesucht werden. Das Indikationsspektrum hat sich<br />
deshalb in den Folgejahren um die Rehabilitation von Krebserkrankungen<br />
und Diabetes mellitus erweitert. Anfang 2003 übergab Herr<br />
Dr. Kurt Stammberger altersbedingt seinen Staffelstab an Herrn Dr.<br />
med. Jürgen Schwamborn, um sich in den Ruhestand zu begeben.<br />
Als würdiger Nachfolger und gestandener Hämato-Onkologe übernahm<br />
dieser die weitere medizinische Leitung der Klinik. Heute<br />
gehört die Paracelsus-Harz-Klinik mit ihren 140 Mitarbeitern zu<br />
einer der führenden Rehabilitationskliniken des Landes Sachsen-<br />
Anhalt. Jährlich werden hier nach wie vor unter der Leitung der Verwaltungsdirektorin,<br />
Frau Ilona Heinze, dem leitenden Chefarzt und<br />
Chefarzt der Abteilung Onkologie, Herrn Dr. med. Jürgen Schwamborn<br />
und dem 2012 neu gestarteten Chefarzt der Abteilung Kardiologie/<br />
Pneumologie/ Diabetes, Herrn PD Dr. med. habil. Axel Schlitt<br />
etwa 4.000 Patienten stationär betreut und umsorgt. Natürlich hat<br />
sich im Klinikleben seit Anfang der 60er Jahre viel verändert. Nicht<br />
nur die gesetzlichen Rahmenbedingungen haben sich gewandelt,<br />
6<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012
Aktuelles<br />
15. Diabetikertag der Paracelsus-Harz-<br />
Klinik Bad Suderode am 02.06.2012<br />
Anzeigen<br />
auch der medizinische Fortschritt, die unaufhaltsame demografische<br />
Entwicklung und neue Erkenntnisse für die Rehabilitation von<br />
Patienten setzen immer neue Ziele für die Klinikleitung und ihr<br />
Team. Mit den Hauptindikationen Kardiologie, Onkologie, Pneumologie<br />
und Diabetes mellitus bietet die Klinik eine medizinisch<br />
und qualitativ hochspezialisierte und gleichzeitig fachübergreifende<br />
Versorgung an, die auch die zukünftigen Herausforderungen und<br />
Entwicklungen im Gesundheitswesen bewältigen wird. Die Paracelsus-Kliniken<br />
Deutschland zählen mit 17 Akut-Krankenhäusern,<br />
12 Reha-Kliniken und mehreren ambulanten Einrichtungen zu den<br />
großen privaten Klinikträgern in Deutschland. Der Gesellschafter<br />
des Unternehmens, Dr. med. Manfred Georg Krukemeyer, ist selbst<br />
Mediziner und steht für eine konsequente Ausrichtung der Medizin<br />
auf das gesundheitliche Wohl der Patienten.<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 04/2012 7<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012
10. <strong>Quedlinburg</strong>er Dixielandund<br />
Swingtage vom 22. bis 24. Juni 2012<br />
Auch in diesem Jahr verspricht der Freundeskreis »<strong>Quedlinburg</strong><br />
swingt« e. V. ein musikalisches Erlebnis der besonderen Art. Insgesamt<br />
14 Bands mit 81 Musikern aus Nah und Fern werden mit<br />
ihrem Jazz unterschiedlicher Stilrichtungen die historische Welterbestadt<br />
und ihre Gäste verzaubern.<br />
Zur Eröffnungsveranstaltung am Freitag um 20 Uhr präsentieren<br />
sich die New Orleans Feetwarmers auf der Bühne des Marktkirchhofs,<br />
die 2003 die ersten Dixieland- und Swingtöne in <strong>Quedlinburg</strong><br />
anspielten. Die Oklahome Washboard Stompers und die Blue<br />
Wonder Jazzband stimmen die Jazzfreunde dann auf weitere Höhepunkte<br />
des Wochenendes ein. Die Absackerparty im »Samocca«,<br />
eine besondere Attraktivität für Eingeweihte, schließt sich dem Eröffnungskonzert<br />
an. Ab ca. 23 Uhr werden die Dreamboat Ramblers<br />
mit der aus dem Vorjahr mit viel Applaus bedachten Sängerin Janet<br />
Moore die Stimmung anheizen. Am Samstagvormittag jeweils von<br />
10 bis 13 Uhr erklingen die Oklahoma Washboard Stompers in der<br />
Steinbrücke, die Elb-River-Swingers am »Prinz Heinrich« und die<br />
Fortuna Jazzband vor dem »Wispel Pub« am Mathildenbrunnen.<br />
Ab 13.30 Uhr geht es weiter mit den Bands auf dem Marktkirchhof,<br />
hier treffen sich die internationale CanAmGer Jazzband, Musiker<br />
aus Amerika, Kanada und Deutschland, Lutzemann‘s Jatzkapelle<br />
und die Blue Honky Tonk.<br />
Großer Beliebtheit erfreut sich der 9. Dixie-Train mit musikalischer<br />
Unterhaltung während der Fahrt, der auch in diesem Jahr – im<br />
125. Jahr der Selketal-Bahn – um 12.10 Uhr vom Bahnhof <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
durch das romantische Selketal zum Waldhof nach Silberhütte<br />
zu einer Jam-Session dampft und ca. 18.10 Uhr wieder zurück<br />
in <strong>Quedlinburg</strong> erwartet wird. Eine Nachfrage nach Restkarten<br />
für den Zug kann sich lohnen.<br />
Am Abend des gleichen Tages, ab 21 Uhr, haben die Gäste die Wahl<br />
zwischen dem Hotel »Zur Goldenen Sonne«, dem »Precise Hotel<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er Stadtschloss«, dem Steakhaus »St. Nikolai«, dem Hotel<br />
Brauhaus Lüdde, dem Fischrestaurant »Hössler« und der Kaffeerösterei<br />
»Samocca«, in denen Sie jeweils eine Band unterhält. Am<br />
Sonntagnachmittag beginnt ab 13.30 Uhr die große Abschlussveranstaltung<br />
auf dem Marktkirchhof. Alle Bands verabschieden sich mit<br />
einem Kurzprogramm von den <strong>Quedlinburg</strong>ern und seinen Gästen.<br />
8<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012
Aktuelles<br />
Ökogarten – 20 Jahre Freizeitspaß mit Lerneffekt<br />
»Umweltbewusst leben – Natur spielend kennen lernen.« Unter<br />
diesem Motto lädt die Umweltbildungs- und Freizeiteinrichtung<br />
Ökogarten seit nunmehr 20 Jahren Kinder und Jugendliche zu sich<br />
ein. 1992 vom Amt für Kinder, Jugend und Sport der Stadt <strong>Quedlinburg</strong><br />
gegründet und seit Mai 1997 in Trägerschaft des Fördervereins<br />
Natur- und Umweltzentrum <strong>Quedlinburg</strong> e.V. hat sich der Ökogarten<br />
zu einem bunten Lernort entwickelt.<br />
Auf dem rund 7000 Quadratmeter großen Freigelände (seit 1992<br />
von kleinen und großen Menschen liebevoll bepflanzt und angelegt)<br />
mit Natur- und Sinnesgarten sowie Naturspielplatz werden der<br />
jungen Generation fern ab von Gameboy, Computer, Playstation<br />
und Fernseher spielerisch, mit viel Spaß und Bewegung in der Natur<br />
Umweltbewusstsein sowie gesunde Lebensweise nahe gebracht.<br />
Das Ökogarten Team hat für Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
ein Programm zusammengestellt, welches neben der Naturerfahrung<br />
auch Sinnesschulung und Umweltspiele samt -forschung beinhaltet.<br />
21 thematisch verschiedene Projekte für alle Altersstufen<br />
werden angeboten. Vom Brotbacken im Lehmofen über Steinzeit<br />
erleben bis zur Wasseruntersuchung bietet der Ökogarten vielfältige<br />
attraktiven Projekte, die neben den spannenden Erlebnissen<br />
auch Wissenswertes vermitteln. Auch in den Ferien gibt es jeden<br />
Tag ein interessantes Angebot, welches nicht auf eine bestimmte<br />
Altersgruppe zu geschnitten ist, sondern versucht alle ein zu beziehen<br />
ohne dass es langweilig wird. Wochenendveranstaltungen vom<br />
Winterbacken bis zum Adventsbasteln gehören zu den Höhepunkten<br />
im Ökogartenjahr.<br />
Die Mitarbeiter des Ökogartens und die Mitglieder des Trägervereins<br />
sind der Meinung, dass 20 Jahre Bestehen ein Grund zum Feiern,<br />
aber auch zum Danke sagen sind. Viele haben mit geholfen,<br />
um den Ökogarten zu dem zu machen was er heute ist. Da sind<br />
Gelder wichtig, aber auch fachliche Beratung, Freunde und Förderer<br />
die uns zu jeder Zeit unterstützen.<br />
Deshalb gibt es am 8. Juni 2012 eine Feierstunde und ein Umweltfest<br />
zum Tag der offenen Tür zu dem Vertreter aus Politik, Wirtschaft,<br />
Vereinen und der Verwaltung eingeladen sind, aber natürlich auch<br />
Kinder und Jugendliche der <strong>Quedlinburg</strong>er Kindereinrichtungen und<br />
Schulen.Geplant ist ein buntes Fest mit Klimaparcours und vielen<br />
Akteuren z.B. wird das Kulturzentrum Reichenstraße ein Klimafrühstück<br />
vorstellen, die Stadtwerke werden mit einer Energieerlebnisstrecke<br />
vor Ort sein, ein Fahrradkino gibt es zu erleben, genauso<br />
wie einen Solarkocher und verschiedene Experimentierstationen zu<br />
alternativen Energien, ein musikalisches Mitmachtheater bringt die<br />
Thematik spielerisch näher, es können Eierkuchen auf dem offenen<br />
Feuer gebacken werden, jeder Teilnehmer kann sich aus Holz ein<br />
Energiemobile selbst gestalten. Kinder und Jugendliche haben an<br />
verschiedenen Stationen die Möglichkeit zu forschen und zu experimentieren.<br />
Ein Quiz, verschiedene Spiele und Bastelaktionen zur<br />
Thematik sorgen für Spaß und Spannung.<br />
Wer Lust hat ist herzlich eingeladen mit dem Ökogarten von<br />
10 – 14 Uhr gemeinsam zu feiern.<br />
Der Ökogarten ist von Montag bis Freitag von 8 – 17 Uhr und in<br />
den Wintermonaten bis 15.30 Uhr geöffnet und steht jedem Interessierten<br />
kostenfrei zu Verfügung. Infotafeln geben Auskunft über<br />
wichtige Biotope und deren Pflanzen und Tiere. Sogar eine Nutzung<br />
der Freianlagen für private Feste ist nach Absprache möglich.<br />
Damit alles so bleibt (die Angebotsvielfalt und Freude in den Gesichtern<br />
der Ökogarten – Besucher), wünscht sich das Team vom<br />
Ökogarten nichts sehnlicher als eine gesicherte Finanzierung.<br />
Der Verein und die Mitarbeiter des Ökogartens würden sich über<br />
jeden noch so kleinen Beitrag freuen, wer möchte kann das wichtige<br />
Freizeit- und Bildungsprojekt mit einer Spende bei der Ostharzer<br />
Volksbank eG Konto 100069590 BLZ 80063508 unterstützen.<br />
Weitere Informationen:<br />
Ökogarten in <strong>Quedlinburg</strong>, Wipertistr. 5<br />
Tel. 03946/707510<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012 9
Impressionen<br />
Fotos: Ditmar Deicke<br />
Der Dämonenexpress zur Walpurgisfahrt am 30. April<br />
2012 von Gernrode nach Stiege war sehr gut besetzt. Alle<br />
85 Fahrgäste waren mit der teuflischen Abendfahrt sehr<br />
zufrieden.<br />
Anlässlich der Projektwoche »Schule im Wandel der Zeit« und<br />
dem damit verbundenen Schüleraustausch mit der ungarischen<br />
Partnerschule veranstaltete die Grundschule »Am Heinrichsplatz«<br />
in <strong>Quedlinburg</strong> am 11. Mai ein buntes Schulfest. Beim<br />
Rahmenprogramm begeisterten die ungarischen und deutschen<br />
Schülerinnen und Schüler, die zahlreich erschienene Gäste,<br />
mit Gesang und Tanz. Auch eine Ausstellung, ein Flohmarkt<br />
und ein Glücksrad boten einen unterhaltsamen Nachmittag.<br />
»Jede Barriere ist eine zuviel!« unter diesem Motto stellten sich<br />
am 4. Mai, am Vortag des Europäische Protesttages zur Gleichstellung<br />
von Menschen mit Behinderungen, 37 Verbände und<br />
Organisationen der Behindertenhilfe und -selbsthilfe mit vielfältige<br />
Aktionen auf dem Marktplatz vor. Oberbürgermeister Dr.<br />
Eberhard Brecht begrüßte während seines gemeinsamen Rundgangs<br />
mit Landrat Dr. Michael Ermich und der Behindertenbeauftragten<br />
des Landkreises Harz, Silvia Illas, zahlreiche Aktive<br />
persönlich. Im Blinden- und im Rolli-Parcours konnte jeder<br />
selbst erleben, wie und mit welchen Hürden des Alltags behinderte<br />
und mobilitätseingeschränkte Menschen zurechtkommen.<br />
Sie exerzierten, fochten und gaben eine Kostprobe des Ausbildungsstandes<br />
von Reiter und Pferd. Am Samstag, dem 12. Mai<br />
ab 11 Uhr, hielt das Kürassier-Regiment von Seydlitz (Magdeburgisches<br />
) Nr. 7 Biwak auf dem Kleers. Um 15 Uhr nahmen<br />
alle Beteiligten Aufstellung zur Parade auf dem Kleers unter<br />
der Begleitung des Spielmannszuges Harsleben. Die tung präsentierten und begleiteten der Garnisonsverein Qued-<br />
Veranstallinburg,<br />
der Kranz-Renn-Verein Westerhausen, der Westernverein,<br />
die Interessengemeinschaft der Seydlitzkürassiere und der<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er Carnevalsverein.<br />
10<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012
Impressionen<br />
Die Werbegemeinschaft Historische Neustadt lud am 5. Mai zum traditionellen<br />
Frühlingsfest auf dem Mathildenbrunnen ein. Mit vereinten Kräften richteten<br />
Gesellen der Bruderschaft zur Rose den etwa sechs Meter hohen, mit Zunftzeichen<br />
verzierten Maibaum auf. Leider kamen bei Dauerregen und niedrigen<br />
Temperaturen nur relativ wenige Besucher. »Das Frühlingsfest und der Maibaum<br />
gehöre mittlerweile zum Mathildenbrunnen und im nächsten Jahr soll der Baum<br />
um einen Meter wachsen, damit er weitere Firmenplaketten aufnehmen kann«,<br />
freut sich Joachim Godau, Vorsitzender der Werbegemeinschaft.<br />
Der Vorlesewettbewerb Leselöwen der <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Grundschüler fand am 8. Mai in der Integrationsgrundschule<br />
am Kleers statt. Die besten »Vorleser« der Klassen drei und<br />
vier aus den jeweiligen Grundschulen hatten ihre Lieblingsbücher<br />
mitgebracht. Drei Minuten aus dem Wunschbuch<br />
und zwei Minuten aus einem unbekannten Text, das waren<br />
die Vorgaben. Nicht so leicht für die Jury, denn die Leselöwen<br />
lasen mit viel Begeisterung und Ausdrucksstärke.<br />
In der Klassenstufe 3 gewann Lea Gennari vor Michelle<br />
Weichler und Konrad Tröbinger. Siegerin der Klasenstufe<br />
vier wurde Emilie Niemad vor Lea Vanessa Kaiser und<br />
Vanessa Trepczyk. Pokal und tolle Präsente waren der Lohn.<br />
Am 27. April wurde der <strong>Quedlinburg</strong>er Kai Quandt (TSG Guts-<br />
Muths) als Sportler des Jahres 2011 ausgezeichnet. Er erzielte den<br />
Sieg in der Kategorie Einzelsportler männlich (19 – 45 Jahre). Der<br />
KreisSportbund Harz vergab diesen Titel in sechs Kategorien. Darüber<br />
hinaus wurden Sportfreunde als Organisatoren wichtiger<br />
Sportveranstaltungen bzw. als Funktionäre in ihren Sportvereinen<br />
für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt: darunter die Spielleute<br />
des SV Germania Gernrode. Herzlichen Glückwünsch allen Gewinnern.<br />
Die Nachwuchsgruppen des Tanzensembles TSG Guts-<br />
Muths waren zu Walpurgis zum »Hexentanz« in Thale<br />
auf dem Hexentanzplatz und begeisterten am Nachmittag<br />
das große und keine Publikum.<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012 11
Interview<br />
Sie haben großes bewegt, Pflanzen gezüchtet die nun die<br />
Menschheit erfreuen. Was ist das für ein Gefühl?<br />
Ich habe nur meine Arbeit gemacht. So wie alle anderen Menschen<br />
auch. Das aus meinem Hobby mein Beruf geworden ist, ist schön.<br />
Ich hatte Glück, dass mein Leben immer so verlaufen ist, wie ich es<br />
mir vorgestellt habe.<br />
Sie wollten schon immer Züchter werden?<br />
Ja, schon als Kind habe ich mich für Pflanzen interessiert. Wenn die<br />
anderen Kinder meines Alters mit Sand und Steinen gespielt haben,<br />
dann hab ich mich auf Entdeckertour begeben. Ich habe mir Pflanzen<br />
angeschaut und sie genau studiert. Mir Gedanken über ihre Entstehung<br />
gemacht und versucht sie zu vermehren. Später habe ich mich<br />
mit der Fotografie beschäftigt und das Wunder der Natur in Bildern<br />
festgehalten. Das ich einmal Züchter werde, wusste ich damals noch<br />
nicht. Es war aber mein Traum und der hat sich erfüllt.<br />
Teil 1<br />
Gesichter der Stadt<br />
Christoph Kleinhanns – Herzblut für Harzglut<br />
Wenn Architekten Häuser und Straßen planen und der Bau eines<br />
Eigenheims in den ersten Zügen steckt, können sich alle Beteiligten<br />
gut vorstellen, was daraus einmal wird und wie es später aussieht.<br />
Zeitnah werden die Vorhaben umgesetzt. Dass was als Idee<br />
im Kopf war, nimmt die gewünschte Form an und präsentiert sich<br />
dem Bauherren und Anderen als gewünschtes Ziel. Bei Steinen,<br />
Beton und anderen Baumaterialien kommt es darauf an, was man<br />
daraus macht, heißt es im Volksmund. Baggerfahrer und Konstrukteur<br />
sind wohl die beliebtesten Berufe im Kindergarten, wenn der<br />
Sandkasten zur Baustelle wird. Doch wer versorgt die arbeitende<br />
Bevölkerung mit Nahrung? Wer kocht das Essen für die kleinen Lebensentdecker?<br />
Was sind die frischen Zutaten und wer schmückt<br />
den Tisch und vor allem womit? Menschen die sich Gedanken um<br />
die Entwicklung und Züchtung neuer Pflanzen machen, stehen<br />
meist im Hintergrund. Wenn wir alle genüsslich in einen Apfel beißen<br />
oder die roten Tomaten aus dem Garten holen, dann machen<br />
sich die wenigsten Gedanke darüber, was für Arbeit und Zeit in der<br />
Züchtung der Pflanze steckt.<br />
Schnell sind die Pflänzchen im Kaufmannsladen oder im Baumarkt<br />
gekauft, heute sind die Wege kurz und zu jeder Jahreszeit ist fast<br />
alles verfügbar. Das ihr Ertrag so gut als möglich ausfällt, ist der jahrelangen<br />
Arbeit von Menschen wie Christoph Kleinhanns zu verdanken.<br />
40 Gemüse- und Kräutersorten und über 180 Zierpflanzen –<br />
Christoph Kleinhanns hat Großes geleistet. Der heute 72-jährige<br />
hat sich den beruflichen Traum erfüllt. Wussten Sie, dass der Vater<br />
der Tomate (Sorte Harzglut) in Gernrode lebt, dass, das Radischen<br />
»Ilka« aus der Hand des Züchtes unter der Leitung von Kleinhanns<br />
stammt und dass der Harz noch mehr zu bietet hat, als seine schöne<br />
Landschaft? Geistreiche Erfindungen und Menschen mit künstlerischen<br />
Ambitionen!<br />
Erkennen Sie ihre Züchtungen?<br />
Jede Mutter kennt ihre Kinder. Wenn ich manchmal durch den<br />
Baumarkt gehe, erkenne ich alle wieder. Einige sind nicht mehr im<br />
Sortiment oder werden in anderen Ländern verkauft, doch meine<br />
Züchtungen erkenne ich sofort. Es ist schon ein tolles Gefühl die<br />
Pflanzen zu sehen und die Menschen, die sich ihrer erfreuen. Die<br />
rote Petunie mit dem orangen Schlund ist auch von mir und sollte<br />
eigentlich anders aussehen. Doch so wie sie geworden ist, ist sie<br />
wunderschön.<br />
Die Harzglut Tomate ist auch von Ihnen?<br />
Ja, es ist nicht die Harzfeuer, die ist von einem Kollegen. Es wird<br />
immer wieder falsch geschrieben. Wir, mein Team und ich, haben<br />
die Harzglut entwickelt. Sie müssen sich vorstellen, solch eine Entwicklung<br />
ist ja nicht von heute auf morgen abgeschlossen. Manchmal<br />
sind es bis zu sechs Jahre bis eine Züchtung erfolgreich ist. Ich<br />
hatte immer Glück mit meinen »Kindern«. Alle sind prächtige und<br />
stattliche Pflanzen geworden. Das ist nicht nur mein Verdienst. Da<br />
zählen viele Menschen dazu, um diese Kunstwerke zu schaffen.<br />
Sind Sie ein Künstler?<br />
Im gewissen Sinn schon. Ich habe zwar nicht mit dem Pinsel Bilder<br />
gemalt oder mit meinen Händen Skulpturen geschaffen, doch die<br />
theoretische Form und die Ideen in meinem Kopf sind anhand der<br />
neuen Pflanze sichtbar. Ich habe mir vorgenommen wieder zu fotografieren<br />
und die Schönheit der Natur in Bilder zu bannen, doch<br />
momentan gebe ich in meiner Galerie anderen Künstlern die Möglichkeit<br />
sich zu präsentieren.<br />
Ihre Galerie ist heute Ihre Arbeit?<br />
Ja, seit ca. seschs Jahren habe ich mir diesen Traum erfüllt. Die<br />
Galerie mit Café und mein Garten bestimmen heute meinen Lebensalltag.<br />
Sechs Ausstellungen im Jahr sind vorzubereiten und das<br />
braucht seine Zeit. Ich freue mich, wenn Besucher kommen und<br />
bin gern für Gespräche bereit. Man sollte sich in dieser hektischen<br />
Zeit ein wenig Ruhe gönnen. Ich biete den Raum dafür und suche<br />
die Künstler selbst aus. Die Verbindung zwischen den Kunstwerken<br />
stelle ich durch Pflanzen her.<br />
Lesen Sie den 2. Teil in der nächsten Ausgabe.<br />
12<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012
Harzl Kochen<br />
Waldwirtschaft Sternhaus<br />
Sternhaus 01<br />
06507 Gernrode/Harz<br />
Inhaber: Dieter Sedlak<br />
Tel.: 039485/273<br />
info@sternhaus-harz.de<br />
Di – So ab 11.00 Uhr geöffnet<br />
Montag ist Ruhetag<br />
Waldwirtschaft Sternhaus<br />
Italienische Gärtner hatten zuerst<br />
die Idee von der Anlage sternförmiger<br />
Parkwege. Die Franzosen<br />
sahen es bei den Italienern.<br />
Deutsche Fürsten ließen nun ein<br />
ganzes Waldgebiet so errichten.<br />
Zunächst wurden genau ausgerichtete<br />
Schneisen in die Forsten<br />
geschlagen. Aus der Vogelperspektive<br />
betrachtet ergab sich<br />
tatsächlich nun das Bild eines<br />
riesigen Sterns. Die Schneisen<br />
wurden zu Reitwegen ausgebaut.<br />
Von den äußersten Punkten<br />
der Alleen ritten die Jäger zu<br />
einem bestimmten Zeitpunkt los.<br />
Reh und Hase, Fuchs und Hirsch<br />
rannten um ihr Leben, wurden<br />
aber durch die Anlage mit System<br />
dem Zentrum des »Stern«<br />
zugetrieben. Erst 1936 wurde<br />
in Deutschland diese Art der<br />
»Jagd« (Parfocejagd) verboten.<br />
Als der Mensch methodisch an<br />
die Ausrottung des Wildes ging,<br />
entwickelte sich auch im Harz<br />
eine Tierspezies, die sich vor allem<br />
durch Gewitztheit und flinke<br />
Beine auszeichnete. Es handelt<br />
sich dabei um eine merkwürdige<br />
Kreuzung zwischen Hase<br />
und Reh. Dabei trägt der etwas<br />
größere Waldhase durch eine<br />
Laune der Natur ein Rehgehörn<br />
zwischen den Löffeln. Dieses<br />
Tier wird im Volksmund und in<br />
der Jägersprache »Rasselbock«<br />
lat.: Lepus cornutus genannt.<br />
Wer dieser Sache keinen Glauben<br />
schenkt, der sollte sich in<br />
der Gaststube die Trophäe eines<br />
Rasselbocks ansehen, der Sternhauswirt<br />
gibt gern weitere Auskünfte<br />
dazu. 1756 taucht zum<br />
ersten Mal der Name »Sternhaus«<br />
auf. Fürst Albrecht von<br />
Anhalt ließ in der 2. Hälfte des<br />
18. Jahrhunderts einen Rundbau<br />
in Fachwerkbauweise errichten.<br />
Aus allen Fenstern kann man in<br />
die 8 Alleen blicken, die von<br />
hier aus in die Wälder führten.<br />
Das Sternhaus wurde zu einem<br />
beliebten Ausflugsziel. Seit 1976<br />
führt Familie Sedlak das Haus.<br />
Das historische Gebäude wurde<br />
in den 80er Jahren gründlich<br />
saniert und umgebaut. Seither<br />
können die Gäste sich hier bei<br />
herzhafter Harzer Küche und<br />
selbstgebackenem Käse- und<br />
Apfelkuchen von den Sternwanderungen<br />
erholen und natürlich<br />
dem berühmten Rasselbock ihre<br />
Reverenz erweisen. In der Küche<br />
steht und kocht seit nunmehr<br />
achtzehn Jahren Angela Hinze.<br />
Die 44-jährige wohnt in Harzgerode<br />
und fährt bei Wind und<br />
Wetter in ihre Sternhausküche.<br />
Die Zubereitung von Wildgerichten<br />
ist ihre Leidenschaft, doch<br />
die schmackhaften Speisen der<br />
Karte gehen ihr ebenso von der<br />
Hand und verwöhnen den Gaumen<br />
der Gäste. Oft trifft man in<br />
der gemütlichen Gaststube auch<br />
Förster und Jäger und erhält nebenbei<br />
gratis einen Extra-Kurs<br />
im unverwechselbaren Harzer<br />
Jägerlatein.<br />
Salzbraten »Beate« für 10 Personen<br />
Zubereitung:<br />
Die 2,5 kg Salz im Römertopf verteilen, den frischer Schweinenacken<br />
mit Senf bestreichen, mit buntem Pfeffer bestreuen und auf das Salz<br />
bett legen. Den Backofen auf ca. 240 Grad vorheizen. Dann den<br />
Salzbraten zum größten Teil mit Deckel ca. 90 Minuten garen lassen.<br />
300 g Schmelzkäse mit Milch erhitzen. Die gewünschte Konsistenz<br />
der Soße erreichen Sie durch weiteres Hinzufügen von Milch. Der<br />
heiße Braten lässt sich gut mit einem Elektromesser portionieren.<br />
Angerichtet in einer elektrischen Multipfanne mit deftigem Sauerkraut<br />
und Soße übergossen ist dies ein schmackhaftes Abendessen<br />
oder ein gelungenes Gericht für ein Buffet.<br />
Frisches Brot dazu und einen Obstler hinterher empfiehlt Ihnen<br />
das »Sternhaus« Team<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 04/2012 13
Kurz berichtet<br />
15. Behringer Brunnenfest<br />
am 23. & 24. Juni 2012 in Bad Suderode<br />
Zur Tradition geworden und alljährlicher Höhepunkt im kulturellen<br />
Leben von Bad Suderode, ist das Behringer Brunnenfest mit<br />
Livemusik und Wahl der Brunnenfee. In diesem Jahr findet es von<br />
Samstag, den 23. Juni bis Sonntag, den 24. Juni 2012 statt. Ein buntes<br />
Festprogramm u.a. mit Feuerwerk, Festumzug, Handwerker- und<br />
Handelsmarkt u.v.m. wird durch die Ortschaft und örtliche Vereine<br />
gestaltet.<br />
Der Traditionelle Festumzug startete an der Schulstraße. Im Beisein<br />
von Oberbürgermeister Herrn Dr. Eberhard Brecht wird das Fest<br />
durch Ortsbürgermeister Herrn Gerd Sauer eröffnet. Für Stimmung<br />
und Unterhaltung sorgen musikalische und tänzerische Darbietungen,<br />
ein Festumzug und sportliche Wettkämpfe wie Kistenklettern<br />
und Tankerziehen. Mit Spannung wird die Wahl der Brunnenfee<br />
erwartet!<br />
Das komplette Programm entnehmen Sie bitte der Presse und den<br />
öffentlichen Flyern und Plakaten.<br />
Programmänderungen vorbehalten.<br />
Majestäten lassen bitten – »Die Orgel – eine Königin«<br />
Ein ganz besonderes Erlebnis<br />
sind die Konzerte des seit 1980<br />
alljährlich in den Monaten Juni<br />
bis September stattfindenden<br />
»<strong>Quedlinburg</strong>er Musiksommers«.<br />
Sie stehen jeweils unter<br />
einem Thema und in diesem<br />
Jahr wird es wahrhaft majestätisch zugehen, denn »Die Orgel –<br />
eine Königin« lädt ein.<br />
Die Klangvielfalt der Orgel wird sich in den Konzerten des »<strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Musiksommers« 2012 widerspiegeln, denn eine Stadt wie<br />
<strong>Quedlinburg</strong> bietet nicht nur einer Königin Platz.<br />
Matthias Eisenberg, einer der besten Organisten Deutschlands,<br />
wird die größte Orgel der Stadt in der Marktkirche, die aus der<br />
Orgelwerkstatt Röver aus Hausneindorf in der Nähe von <strong>Quedlinburg</strong><br />
stammt, zum Eröffnungskonzert spielen. In der Stiftskirche<br />
wird die Orgel gemeinsam mit Pauken und Trompeten erklingen.<br />
Mit Überraschungen ist die Orgelwanderung zu insgesamt fünf<br />
Spielstätten verbunden. Das gesamte Programm kann im Internet<br />
unter www.quedlinburger-musiksommer.de eingesehen werden.<br />
Sie sind herzlich eingeladen, dieses und viel mehr in insgesamt<br />
19 Konzerten in der besonderen Atmosphäre der verschiedenen<br />
Spielstätten des »<strong>Quedlinburg</strong>er Musiksommers« zu erleben.<br />
Samstag, 16. Juni 2012, 18.00 Uhr – Marktkirche St. Benedikti,<br />
Eröffnungskonzert, Matthias Eisenberg – Orgel<br />
Samstag, 23. Juni 2012, 20.00 Uhr – Stiftskirche St. Servatii, Jubiläumskonzert<br />
»30 Jahre Collegium Canticum Novum«<br />
Samstag, 30. Juni 2012, 21.00 Uhr – Stiftskirche St. Servatii, Liturgischer<br />
Abendsegen, <strong>Quedlinburg</strong>er Oratorienchor<br />
Karten und Kartenreservierungen erhalten Sie:<br />
Stiftskirche <strong>Quedlinburg</strong> • Tel.: (03946) 709900<br />
Büro des <strong>Quedlinburg</strong>er Musiksommers<br />
Aegidiikirchhof 3 • Tel.: (03946) 3738<br />
<strong>Quedlinburg</strong>-Tourismus-Marketing GmbH<br />
Tel.: (03946) 905-624/625<br />
Kinder unter 10 Jahren haben bei allen Konzerten<br />
freien Eintritt – benötigen aber eine registrierte Karte!<br />
Kurzfristige Änderungen entnehmen Sie bitte<br />
www.quedlinburger-musiksommer.de<br />
14<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012
26.05.2012<br />
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />
Aufgrund der unvollständigen Veröffentlichung der 6. Änderungsatzung zur Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung der Obdachlosenunterkunft<br />
der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> im Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong>, Ausgabe 05/2012 am 28.04.2012, wird die Veröffentlichung aufgehoben<br />
und die angeführte Satzung hiermit öffentlich bekannt gemacht:<br />
6. Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung von Gebühren<br />
für die Benutzung der Obdachlosenunterkunft der Stadt <strong>Quedlinburg</strong><br />
Auf Grund der §§ 6 und 8 der Bekanntmachung<br />
der Neufassung der Gemeindeordnung<br />
vom 10. August 2009 (GVBL. LSA,<br />
Nr. 14/2009), der §§ 2 und 5 des Kommunalabgabengesetzes<br />
Sachsen-Anhalt (KAG<br />
LSA) und dem § 12 der Satzung über die<br />
Unterbringung der Obdachlosen in <strong>Quedlinburg</strong><br />
vom 14. Juni 1994 (Unterbringungssatzung),<br />
in der jeweils geltenden<br />
Fassung hat der Stadtrat in der Sitzung am<br />
12.04.2012 folgende 6. Änderungssatzung<br />
zur Satzung über die Erhebung von Gebühren<br />
für die Benutzung der Obdachlosenunterkunft<br />
der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> vom<br />
29.03.1999, in der Fassung der 2. Änderungssatzung<br />
vom 16.10.2001 und in der<br />
Fassung der 3. Änderungssatzung vom<br />
25.03.2004 und in der Fassung der 4. Änderungssatzung<br />
vom 30.08.2007 und in<br />
der Fassung der 5. Änderungssatzung vom<br />
05.11.2009 wie folgt beschlossen:<br />
§ 1<br />
1. Im § 2 Abs. 3 wird die Angabe „monatlich<br />
12,01 EUR“ durch die Angabe<br />
„monatlich 11,93 EUR“ ersetzt.<br />
2. Im § 2 Abs. 6 wird die Tabelle „Gebühren<br />
im Einzelfall“ durch nachfolgende<br />
ersetzt:<br />
§ 2<br />
Diese Satzung tritt am Tag nach ihrer<br />
Bekanntmachung in Kraft.<br />
<strong>Quedlinburg</strong>, den 13.04.2012<br />
i. V. Scheller<br />
Dr. Brecht<br />
Oberbürgermeister<br />
- Siegel –<br />
Raum Gesamtfläche Bettplätze Kopfteilige Fläche der<br />
Unterkunftsräume<br />
Anteilige Fläche der<br />
Gemeinschaftsräume<br />
Gesamtfläche x<br />
Preis<br />
Gebühr pro<br />
Bettplatz<br />
1 11,6 3 3,89 m² 4,52 m² 8,41 m²x 9,89 € 100,33 €<br />
2 14,02 3 4,67 m² 4,52 m² 9,19 m²x 9,89 € 109,64 €<br />
3 18,97 4 4,74 m² 4,52 m² 9,26 m²x 9,89 € 110,47 €<br />
4 13,55 3 4,52 m² 4,52 m² 9,04 m²x 9,89 € 107,85 €<br />
5 13,55 3 4,52 m² 4,52 m² 9,04 m²x 9,89 € 107,85 €<br />
Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte, Große Ringstraße, 38820 Halberstadt<br />
Flurbereinigungsverfahren Nachterstedt-Hoym B6n Salzlandkreis<br />
Öffentliche Bekanntmachung<br />
– Feststellung der Wertermittlungsergebnisse –<br />
§ 32 FlurbG<br />
In dem Unternehmensflurbereinigungsverfahren<br />
Nachterstedt-Hoym B6n, ASL7.147<br />
werden hiermit gemäß § 32 des Flurbereinigungsgesetzes<br />
(FlurbG) in der Fassung<br />
der Bekanntmachung vom 16. März 1976<br />
(BGBl. I S. 546), zuletzt geändert durch Artikel<br />
17 des Gesetzes vom 19. Dezember<br />
2008 (BGBl. I S. 2794) die Ergebnisse der<br />
Wertermittlung festgestellt.<br />
Die zum Flurbereinigungsgebiet gehörenden<br />
Grundstücke sind nach Maßgabe der<br />
§§ 27 ff. FlurbG unter Leitung der Flurbereinigungsbehörde<br />
bewertet worden.<br />
Die Nachweisungen über die Ergebnisse<br />
der Wertermittlung haben zur Einsichtnahme<br />
für die Beteiligten in der Zeit vom<br />
10.03.2008 bis 18.03.2008 in der Stadt<br />
Seeland, Lindenstraße 1, 06469 Stadt Seeland/OT<br />
Nachterstedt sowie im Amt für<br />
Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten<br />
Mitte in Halberstadt ausgelegen und<br />
sind den Beteiligten in den Anhörungsterminen<br />
am 11.03.2008 und 18.03.2008 erläutert<br />
worden.<br />
Begründete Einwendungen gegen die Ergebnisse<br />
wurden im Rahmen der Bekanntgabe<br />
der Wertermittlung nicht hervorgebracht.<br />
Die gesetzlichen Voraussetzungen<br />
für die Feststellung der Wertermittlungsergebnisse<br />
sind damit erfüllt.<br />
Rechtsbehelfsbelehrung<br />
Gegen die Feststellung der Wertermittlungsergebnisse<br />
kann innerhalb eines Monats<br />
seit ihrer Bekanntgabe Widerspruch<br />
erhoben werden. Der Widerspruch ist<br />
beim Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung<br />
und Forsten Mitte, Große Ringstraße,<br />
38820 Halberstadt schriftlich oder zur Niederschrift<br />
einzulegen.<br />
Die Frist wird auch durch Einlegung des<br />
Widerspruchs beim Amt für Landwirtschaft,<br />
Flurneuordnung und Forsten Mitte,<br />
Außenstelle Wanzleben, Ritterstraße 17–<br />
19, 39164 Wanzleben oder beim Landesverwaltungsamt,<br />
Ernst-Kamieth-Straße 2,<br />
06112 Halle (Saale) gewahrt.<br />
Bei schriftlicher Einlegung des Widerspruchs<br />
wird die Frist nur gewahrt, wenn<br />
der Widerspruch bis zum Ablauf der angegebenen<br />
Frist bei einer der vorgenannten<br />
Stellen eingegangen ist.<br />
Im Auftrag<br />
gez.Christoph Schierhorn<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012 15
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich informativ<br />
26.05.2012<br />
Masterplan zur Nutzungs- und Präsentationsentwicklung Stiftsberg<br />
in <strong>Quedlinburg</strong> – Machbarkeitsstudie<br />
Foto: JürgenMeusel<br />
Für die Stadt <strong>Quedlinburg</strong> und die Domschätze<br />
in Halberstadt und <strong>Quedlinburg</strong><br />
erklären der Oberbürgermeister Dr. Eberhard<br />
Brecht sowie der Geschäftsführende<br />
Vorstand Dr. Ekkehard Steinhäuser und<br />
Dr. Thomas Labusiak:<br />
Im Auftrag der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> wurde<br />
durch die Arbeitsgemeinschaft culture<br />
concepts und kk-architekten ein Masterplan<br />
zur Nutzungs- und Präsentationsentwicklung<br />
für den Stiftsberg in <strong>Quedlinburg</strong><br />
erarbeitet (kurz: Studie). Die ARGE,<br />
vertreten durch Dr. Cornelia Dümcke und<br />
Karl Karau, hat bereits an anderen Orten<br />
erfolgreich Konzepte entwickelt (z.B. in<br />
Sachsen-Anhalt die Konzeptentwicklung<br />
zur Präsentation des Fundkomplexes um<br />
die Himmelscheibe von Nebra, Eröffnung<br />
des Besucherzentrums Arche Nebra in<br />
2007; in Niedersachsen die Konzeptentwicklung<br />
zu einem Besucherzentrum zum<br />
Fundkomplex Schöninger Speere, Eröffnung<br />
2013 geplant).<br />
Die Studie wird finanziert aus Mitteln<br />
des Investitionsprogramms Nationale<br />
UNESCO Welterbestätten 2010 – 2014<br />
des Bundesministeriums für Verkehr,<br />
Bauwesen, Städtebau und Raumordnung<br />
(BMVBS).<br />
Ziel der Studie ist es, im Vorfeld von<br />
Entscheidungen zu weiteren baulichen<br />
Maßnahmen mit einem Masterplan eine<br />
konzeptionelle Grundlage für das Nutzungs-<br />
und Präsentationskonzept Stiftsberg<br />
<strong>Quedlinburg</strong> zu schaffen. Hierzu<br />
wurden auf der Basis einer komplexen<br />
Bestandsaufnahme die zentralen Parameter<br />
für Nutzung und Betrieb sowie ein<br />
Masterplan als Entscheidungsgrundlage<br />
entwickelt.<br />
Innerhalb der den Prozess begleitenden<br />
Lenkungsgruppe, in der neben den<br />
unmittelbar Beteiligten das Kultus- und<br />
das Wirtschaftsministerium, das Landesverwaltungsamt<br />
und das Landesamt für<br />
Denkmalpflege sowie der Museumsverband<br />
des Landes Sachsen-Anhalt vertreten<br />
waren, wurden inhaltliche, bauliche und<br />
strukturelle Präsentationskonzepte bzw.<br />
Nutzungsvarianten vorgestellt.<br />
Der Vorstand der Domschätze in Halberstadt<br />
und <strong>Quedlinburg</strong> sowie die Vertreter<br />
der Stadt haben vereinbart, den begonnenen<br />
Dialog fortzuführen.<br />
Die Partner werden ihren Entscheidungsgremien<br />
Mitte Juni 2012 die Ergebnisse<br />
der Studie in einer gemeinsamen Präsentation<br />
vorstellen.<br />
<strong>Quedlinburg</strong>, 8. Mai 2012<br />
Brecht/Labusiak/Steinhäuser<br />
Das Amt für Ausbildungsförderung informiert:<br />
Anträge auf BAföG können ab sofort gestellt werden<br />
Für das Schuljahr 2012/2013 können ab<br />
sofort die Anträge auf Ausbildungsförderung<br />
gestellt werden. Die Anträge sind im<br />
Bürgerbüro des Landkreises Harz in Halberstadt,<br />
in der Wohngeldstelle der Stadt<br />
<strong>Quedlinburg</strong> (Markt 2, Grünhagenhaus)<br />
sowie der Kommunalen Beschäftigungsagentur<br />
in <strong>Quedlinburg</strong> und im Amt für<br />
Ausbildungsförderung Wernigerode erhältlich.<br />
Darüber hinaus können die Anträge<br />
auch im Internet unter www.bafoeg.<br />
bmbf.de heruntergeladen werden.<br />
Das Amt für Ausbildungsförderung weist<br />
darauf hin, dass alle Auszubildenden, die<br />
sich bereits in einer Ausbildung befinden<br />
und eine Förderung nach dem BAföG erhalten,<br />
für das neue Schuljahr 2012/2013<br />
wieder einen Antrag auf Ausbildungsförderung<br />
stellen müssen. Auch diese Anträge<br />
werden ab sofort entgegen genommen.<br />
Um eine lückenlose Weiterbewilligung<br />
gewährleisten zu können, müssen die<br />
Wiederholungsanträge für das neue Schuljahr<br />
spätestens 2 Monate vor Ablauf des<br />
Bewilligungszeitraumes vollständig zur<br />
Bearbeitung dem Amt für Ausbildungsförderung<br />
vorliegen.<br />
Für Fragen stehen die Mitarbeiterinnen<br />
des Amtes für Ausbildungsförderung in<br />
Wernigerode, Rudolf-Breitscheid-Straße<br />
10, unter den Telefonnummern (03941)<br />
5970 -1131, -1190, - 1154, -1150, -1163<br />
und -1130 zu Verfügung.<br />
16<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012
26.05.2012<br />
<strong>Quedlinburg</strong> <strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich informativ | Amtlich<br />
Erklärung des Ortschaftsrates Gernrode zur Situation<br />
an der Sekundarschule Hagenberg Gernrode<br />
Der Schulstandort Hagenberg in Gernrode<br />
präsentiert sich heute als ein Schulzentrum<br />
bestehend aus einer modernen<br />
Grund- und Sekundarschule und großzügigen<br />
Sport- und Freizeiteinrichtungen.<br />
Dieser Sachstand ist das Ergebnis einer<br />
verantwortungsvollen engagierten Zusammenarbeit<br />
der Mitglieder des Stadtrates<br />
und der Verwaltung, die sich über viele<br />
Jahre bewährt hat und im Interesse einer<br />
wohnortnahen Beschulung der Schülerinnen<br />
und Schüler des Einzugsgebietes<br />
erfolgte.<br />
Diesen Zustand wollen wir als Mitglieder<br />
des Ortschaftsrates Gernrode auch in Zukunft<br />
gesichert wissen und treten deshalb für<br />
den Erhalt des Sekundarschulstandortes ein.<br />
In diesem Zusammenhang unterstützen<br />
wir die Aktivitäten der Lehrer und Eltern in<br />
Bezug auf die Erarbeitung einer Konzeption<br />
zur Einrichtung einer Gemeinschaftsschule,<br />
wie sie auch vom Land Sachsen-<br />
Anhalt als zukunftsorientierte Schulform<br />
anerkannt und gefördert wird.<br />
Die räumliche Nähe von Grund- und<br />
Sekundarschule und der Bauzustand der<br />
Gebäude stellen aus unserer Sicht eine<br />
besondere Eignung dieses Standortes für<br />
das Modellprojekt einer Gemeinschaftsschule<br />
dar.<br />
Mit Freude und Genugtuung haben wir zur<br />
Kenntnis genommen, dass vom Landrat,<br />
Herrn Dr. Ermrich, die Erarbeitung einer<br />
Prioritätenliste in Auftrag gegeben wurde,<br />
in der entsprechend des Förderprogramms<br />
STARK III ein Erweiterungsbau am Standort<br />
Hagenberg für die zusätzliche Unterbringung<br />
der Sine – Cura – Schule als 1.<br />
Priorität vorgesehen ist.<br />
Damit wären Grundschule, Sekundarschule<br />
und Förderschule in einem Schulzentrum<br />
vereint.<br />
Wir erwarten von den Entscheidungsträgern<br />
eine verantwortungsbewusste und<br />
zukunftsorientierte Entscheidung im Interesse<br />
einer weiteren optimalen Beschulung<br />
der Schülerinnen und Schüler des<br />
Einzugsgebietes.<br />
Gernrode, 10. April 2012<br />
Ortsbürgermeister<br />
Ortschaftsrat Gernrode<br />
Öffnungszeiten der Einwohnermeldestelle<br />
Die Einwohnermeldestelle der Stadt <strong>Quedlinburg</strong>, Markt 2, Grünhagenhaus, ist im<br />
Juni am Sonnabend, dem 2. und 16. Juni 2012 geöffnet.<br />
IMPRESSUM<br />
Nächste Ausgabe Nr. 07: 30.06.2012<br />
Redaktionsschluss: 13.06.2012<br />
Herausgeber:<br />
Stadt <strong>Quedlinburg</strong><br />
Der Oberbürgermeister<br />
Markt 1<br />
06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />
www.quedlinburg.de<br />
Annahme von Texten für das Amtsblatt:<br />
E-Mail: <strong>amtsblatt</strong>qlb@eckpunkt.de<br />
Druck:<br />
<strong>Quedlinburg</strong>er Druck GmbH<br />
Groß Orden 4<br />
06484 <strong>Quedlinburg</strong><br />
Konzeption, Redaktion, Layout, Satz,<br />
Druck und Anzeigen:<br />
eckpunkt – Die Medienagentur GmbH<br />
Frau Tosca Zadow<br />
Steinbachstr. 5a<br />
06502 Thale<br />
Tel.: (0 39 47) 77 29 466<br />
Fax.: (0 39 47) 77 29 467<br />
E-Mail: zadow@eckpunkt.de<br />
Verteilung: RaatzconnectMedia GmbH<br />
Erscheinungsweise:<br />
monatlich, kostenlos an alle erreichbaren<br />
Haushalte der Stadt <strong>Quedlinburg</strong><br />
Fotos: Jürgen Meusel, Rosi Radecke,Sabine<br />
Bahß, Tosca Zadow, Jürgen Meusel<br />
Vervielfältigung, Speicherung und Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, ist ohne schriftliche<br />
Genehmigung des Herausgebers und<br />
der Redaktion nicht gestattet. Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel geben nur die Meinung<br />
des Autors wieder, nicht die des Herausgebers<br />
oder der Redaktion.<br />
Für deren Richtigkeit und Vollständigkeit<br />
übernimmt der Herausgeber und die Redaktion<br />
keine Gewähr. Schadensersatzansprüche<br />
sind ausgeschlossen.<br />
Mountainbike – Orientierungsfahren in Gernrode<br />
am 29. April 2012<br />
Seit zehn Jahren organisiert der SV Wissenschaft<br />
<strong>Quedlinburg</strong> ein Mountainbike<br />
– Orientierungsfahren im Harz.<br />
Zum wiederholten Mal war Gernrode<br />
Start- und Zielort dieser anspruchsvollen<br />
Sportart. Der 10. Harz – Cup – MTBO<br />
wurde über eine Höchstzeit von 3 Stunden<br />
ausgetragen. In dieser Zeit mussten<br />
die 143 Teilnehmer (Rekordbeteiligung)<br />
die jeweils günstigsten Strecken zu den<br />
unterschiedlichsten Geländepunkten<br />
rund um Gernrode festlegen und an diesen<br />
wertvolle Punkte sammeln. Erstmals<br />
wurde auch ein 1,5 Stunden Rennen für<br />
Teilnehmer unter 18 Jahren angeboten.<br />
Bei herrlichem Wetter fand ein spannender<br />
Wettkampf statt, bei dem die teilnehmenden<br />
Sportler neben der schönen<br />
Landschaft auch die Gastfreundschaft in<br />
Gernrode erleben konnten.<br />
Detlef Kunze<br />
Ortsbürgermeister<br />
Foto: Thomas Siepmann_pixelio.de<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012 17
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />
26.05.2012<br />
Hilfsangebote der KoBa Harz auf dem Weg zur Ausbildung<br />
den Webseiten www.kompetenzagenturharz.de<br />
und www.zweite-chance-harz.eu<br />
Foto: Henry Klingberg_pixelio.de<br />
Neben der Unterstützung Langzeitarbeitsloser<br />
auf dem Weg zurück in den Arbeitsmarkt<br />
war und ist ein weiterer Schwerpunkt<br />
der KoBa die präventive Unterstützung<br />
junger Menschen auf dem Weg in eine unabhängige<br />
und selbstbestimmte Zukunft.<br />
In Fragen der Ausbildungsplatzvermittlung<br />
arbeiten die jeweiligen Fallmanager der<br />
KoBa Harz eng mit der Agentur für Arbeit<br />
zusammen.<br />
Um jedoch auch jenen zu helfen, die für<br />
eine Ausbildung noch nicht die geeignete<br />
Befähigung oder Motivation mitbringen,<br />
hat die KoBa Harz in den letzten Jahren<br />
wichtige Strukturen in der Region etabliert.<br />
Beispiele hierfür sind die Produktionsschule<br />
Stabil Harz, die Kompetenzagentur Harz<br />
oder das Jugendförderprogramm IdA.<br />
Produktionsschule Stabil Harz<br />
Um jenen jungen Menschen zu helfen, die<br />
noch Hilfe beim Erreichen der Beschäftigungs-<br />
und Ausbildungsfähigkeit benötigen,<br />
startete die KoBa Harz im Herbst<br />
2009 die Produktionsschule „STABIL“ unter<br />
Trägerschaft der Akademie Überlingen<br />
in Blankenburg.<br />
Dort erhalten Jugendliche ohne Schulabschluss,<br />
Ausbildungsplatz oder nach dem<br />
Abbruch der Ausbildung sozialpädagogische<br />
Unterstützung und eine intensive Betreuung.<br />
In fünf Werkstattbereichen können<br />
sich die jungen Menschen in verschiedenen<br />
Tätigkeitsbereichen ausprobieren, praktische<br />
Erfahrungen sammeln und notwendige<br />
soziale Kompetenzen entwickeln.<br />
Ziel ist dabei immer die Stärkung der Sozial-<br />
und Selbstkompetenz der Jugendlichen,<br />
damit sie anschließend in der Lage sind,<br />
den Anforderungen, die Ausbildung oder<br />
Beschäftigung an sie stellen, gerecht zu<br />
werden und die Grundlage für ein selbstbestimmtes<br />
Leben zu ermöglichen.<br />
Informationen zur Produktionsschule gibt<br />
es auf der Webseite www.stabil-harz.de.<br />
Kompetenzagentur Harz<br />
Deutlich früher setzt die seit 2011 unter<br />
Trägerschaft der KoBa im gesamten<br />
Landkreis tätige Kompetenzagentur Harz<br />
und das ihr angegliederte Projekt „Die 2.<br />
Chance“ an. Hier helfen geschulte Mitarbeiter<br />
Kindern und Jugendlichen von sechs<br />
bis 25 und ihren Familien bei der Lösung<br />
von Problemen, die zu Schulverweigerung<br />
oder Ausbildungsabbrüchen führen und<br />
den Übergang von der Schule in den Beruf<br />
erschweren.<br />
Die Kompetenzagentur Harz ist Ansprechpartner<br />
für Jugendliche mit vielfältigen<br />
Problemlagen. Dies können beispielsweise<br />
schlechte Noten, fehlender Schulabschluss,<br />
psychische und soziale Probleme<br />
oder eine sehr frühe Mutterschaft sein.<br />
Im persönlichen Gespräch mit dem Jugendlichen<br />
finden die Mitarbeiter heraus,<br />
welche Unterstützung benötigt wird. Als<br />
eine Art Lotse vermitteln sie entsprechende<br />
Hilfsangebote, die im Landkreis bei verschiedenen<br />
Trägern zur Verfügung stehen.<br />
Außerdem begleiten sie zu Terminen in der<br />
Schule oder zu Behörden und unterstützen,<br />
wenn notwendig auch im Alltag.<br />
An drei Standorten in Halberstadt, Wernigerode<br />
und <strong>Quedlinburg</strong> oder aufsuchend<br />
direkt im Alltag der Betroffenen bieten die<br />
Mitarbeiter qualifizierte Unterstützung<br />
auch über längere Phasen hinweg.<br />
Informationen und Kontaktdaten gibt es auf<br />
IdA – Integration durch Austausch<br />
Selbst wenn die Befähigung zur Ausbildung<br />
vorhanden ist, haben junge Menschen<br />
manchmal noch kein klares Ziel für<br />
ihre berufliche Zukunft und sind dementsprechend<br />
unsicher oder unmotiviert bei<br />
der Suche nach Arbeit oder Ausbildungsplatz.<br />
Ein Sprung ins sprichwörtliche kalte<br />
Wasser der Arbeitswelt kann da helfen,<br />
sich über die eigenen Zukunftspläne klarer<br />
zu werden. Auch das erhebende Gefühl<br />
ganz allein, ohne das gewohnte soziale<br />
Umfeld, etwas erreichen zu können, gibt<br />
manchem den notwendigen Anstoß, etwas<br />
im Leben zu verändern. Ein Praktikum im<br />
Ausland vereint beide Aspekte.<br />
Damit auch Jugendliche aus sozial benachteiligten<br />
Familien die Möglichkeit<br />
haben, Arbeits- und Lebenserfahrung in einem<br />
anderen Land zu sammeln, initiierte<br />
die KoBa Harz in Zusammenarbeit mit der<br />
Akademie Überlingen vor einigen Jahren<br />
das Jugendförderprogramm „Integration<br />
durch Austausch“, kurz IdA, im Landkreis<br />
Harz.<br />
Seit 2009 können Jugendliche aus Harzkreis<br />
und Salzlandkreis mit „IdA“ ein<br />
mehrmonatiges Auslandspraktikum in<br />
Österreich oder England absolvieren. Die<br />
gesammelten Erfahrungen zusammen mit<br />
gründlicher Vorbereitung, intensiver Begleitung<br />
und nachhaltiger Anschlussbetreuung<br />
sollen die Beschäftigungschancen<br />
der jungen Menschen verbessern.<br />
Die Ergebnisse zeigen, dass IdA wirkt: Die<br />
jungen Menschen kommen durchweg positiv<br />
verändert von ihrem Auslandserlebnis<br />
zurück. Das neu gewonnene Selbstvertrauen<br />
und die hinzugewonnenen Erfahrungen<br />
bereichern sie bei ihrer weiteren Lebensplanung.<br />
Von den 166 Teilnehmern der<br />
ersten Projektphase starteten 56% nach<br />
dem Praktikum mit einer Ausbildung oder<br />
am neuen Arbeitsplatz in das Berufsleben.<br />
Um noch mehr Menschen die Chance<br />
zu geben, diese positiven Erfahrungen zu<br />
machen, wurde die Zielgruppe der benachteiligten<br />
Jugendlichen im Juli 2011<br />
um die Zielgruppe der Menschen mit Behinderungen<br />
erweitert. Informationen zum<br />
Programm finden Interessierte auf www.<br />
ida-harz.de<br />
18<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012
26.05.2012<br />
<strong>Quedlinburg</strong> | Amtlich<br />
Auf einen Blick – Die Gottesdienste in <strong>Quedlinburg</strong><br />
mit den Ortsteilen Bad Suderode, Gernrode und Rieder<br />
Samstag, 02.06.<br />
Beatae Mariae Virginis Kirche Rieder<br />
14:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Sankt Mathilde <strong>Quedlinburg</strong><br />
(katholischer Gottesdienst)<br />
18:30 Uhr Vorabendmesse in St. Mathilde<br />
Sonntag, 03.06. Trinitatis (Dreieinigkeit)<br />
Nikolaikirche <strong>Quedlinburg</strong><br />
09:00 Uhr Pfr. Steinhäuser<br />
Stiftskirche <strong>Quedlinburg</strong><br />
10:30 Uhr Gottesdienst zur Goldenen<br />
Konfirmation mit Abendmahl<br />
Pfr. Dr. Steinhäuser<br />
Sankt Mathilde <strong>Quedlinburg</strong><br />
(katholischer Gottensdienst)<br />
10:30 Uhr Heilige Messe in St. Wiperti<br />
Neue Kirche Bad Suderode<br />
10:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Beatae Mariae Virginis Kirche Rieder<br />
14:00 Uhr Rieder Gottesdienst mit<br />
Abendmahl<br />
Stiftskirche Sankt Cyriakus Gernrode<br />
17:00 Uhr Konzert Rotary-Club „The<br />
Amici Singers“ Biggelswade,<br />
Bedfordshire, Benefizkonzert<br />
Freitag, 08.06. Landeskirchentag<br />
„Anhalt 800“ in Ballenstedt<br />
BallenstedtKonfi-Camp in Ballenstedt<br />
vom 08. Juni bis 10. Juni<br />
Anmeldungen & Informationen im<br />
Pfarramt Sankt Cyriakus<br />
Samstag, 09.06. Landeskirchentag<br />
„Anhalt 800“ in Ballenstedt<br />
Schlosshof in Ballenstedt<br />
17:00 Uhr Konzert „Der Messias zum<br />
Mitsingen<br />
Adventgemeinde <strong>Quedlinburg</strong>,<br />
17:00 Uhr Konventgottesdienst Friedensau<br />
Sankt Mathilde <strong>Quedlinburg</strong><br />
(katholischer Gottesdienst)<br />
18:30 Uhr Vorabendmesse in St. Mathilde<br />
Sonntag, 10.06. Landeskirchentag<br />
„Anhalt 800“ in Ballenstedt<br />
Ballenstedt<br />
10:00 Uhr Festgottesdienst<br />
800 Jahre Anhalt<br />
Nikolaikirche <strong>Quedlinburg</strong><br />
09:00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Vikarin Kaus<br />
Sankt Mathilde <strong>Quedlinburg</strong><br />
10:00 Uhr Fronleichnamsfeier der Pfarrei<br />
in Herz Jesu Thale<br />
Stiftskirche <strong>Quedlinburg</strong><br />
10:30 Uhr Vikarin Kaus<br />
(mit Kinderbetreuung)<br />
Neue Kirche Bad Suderode<br />
10:30 Uhr Gottesdienst<br />
Aegidiikirche <strong>Quedlinburg</strong><br />
20:30 Uhr Taizégebet<br />
Samstag, 16.06.<br />
Stiftskirche Sankt Cyriakus Gernrode<br />
17:00 Uhr Konzert – Kammermusik<br />
Teba Höfer – Geige,<br />
Reinhard Glende – Truhenorgel<br />
Sankt Mathilde <strong>Quedlinburg</strong><br />
(Katholischer Gottesdienst)<br />
18:30 Uhr Vorabendmesse in St. Mathilde<br />
Sonntag, 17.06.<br />
2. Sonntag nach Trinitatis<br />
Beatae Mariae Virginis Kirche Rieder<br />
09:00 Uhr Gottesdienst<br />
Sankt Mathilde <strong>Quedlinburg</strong><br />
10:30 Uhr Heilige Messe in St. Wiperti<br />
Nikolaikirche <strong>Quedlinburg</strong><br />
10:30 Uhr Gottesdienst mit Kirchenflöhen<br />
und Spatzenchor<br />
Pfr. Dr. Steinhäuser / Kant. Bick<br />
Stiftskirche <strong>Quedlinburg</strong><br />
10:30 Uhr Pfr. Gentz<br />
(mit Kinderbetreuung)<br />
Neue Kirche Bad Suderode<br />
10:30 Uhr Gottesdienst<br />
Stiftskirche Sankt Cyriakus Gernrode<br />
10:30 Uhr Gottesdienst<br />
Samstag, 23.06.<br />
Stiftskirche Sankt Cyriakus Gernrode<br />
17:00 Uhr Konzert mit Falk<br />
Zenker – Gitarre<br />
Sankt Mathilde <strong>Quedlinburg</strong><br />
(Katholischer Gottesdienst)<br />
18:30 Uhr Vorabendmesse in St. Mathilde<br />
Sonntag, 24.06.<br />
3. Sonntag nach Trinitatis<br />
Beatae Mariae Virginis Kirche Rieder<br />
09:00 Uhr Gottesdienst<br />
Sankt Mathilde <strong>Quedlinburg</strong><br />
10:30 Uhr Heilige Messe in St. Wiperti<br />
Nikolaikirche<br />
10:30 Uhr Gottesdienst zum Johannistag<br />
Pfr. Gentz<br />
Stiftskirche Sankt Cyriakus Gernrode<br />
10:30 Uhr Gottesdienst mit Taufe<br />
und Tauferinnerung<br />
Neue Kirche Bad Suderode<br />
10:30 Uhr Gottesdienst<br />
Aegidiikirche <strong>Quedlinburg</strong><br />
20:30 Uhr Taizégebet<br />
Samstag, 30.06.<br />
Stiftskirche Sankt Cyriakus Gernrode<br />
19:30 Uhr Konzert in der Stiftskirche<br />
Gernrode, Konzert Orgel und<br />
Trompete, Trompete: Jürgen<br />
Hartmann<br />
Sankt Mathilde <strong>Quedlinburg</strong> (katholischer<br />
Gottesdienst)<br />
18:30 Uhr Vorabendmesse in St. Mathilde<br />
Sonntag, 01.07.<br />
Sankt Mathilde <strong>Quedlinburg</strong><br />
10:30 Uhr Heilige Messe<br />
Neue Kirche Bad Suderode<br />
10:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Nikolaikirche <strong>Quedlinburg</strong>, 18:00 Uhr<br />
musikalische Vesper | jeden Freitag,<br />
außer 06.04.<br />
Adventgemeinde <strong>Quedlinburg</strong>,<br />
Schmale Straße 46, 10:00 Uhr<br />
Gottesdienst | jeden Samstag<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012 19
Kurz Berichtet<br />
Saisonstart Waldbad Osterteich<br />
Das Waldbad Osterteich ist<br />
ab 1. Juni von 10 bis 18 Uhr<br />
geöffnet und wird von den<br />
Stadtwerken <strong>Quedlinburg</strong><br />
bewirtschaftet. Bis zum Saisonstart<br />
werden die Rettungseinrichtungen,<br />
Spielplatz<br />
und Liegewiese hergerichtet<br />
sowie die Verträge für Imbissversorgung<br />
und personelle<br />
Unterstützung abgeschlossen.<br />
Bei einer Außentemperatur<br />
von mehr als 18° C und<br />
einer Wassertemperatur von<br />
mehr als 15° C wird das Bad<br />
von einem Rettungsschwimmer<br />
bewacht. Werden diese<br />
Temperaturen nicht erreicht,<br />
ist das Bad geöffnet, aber<br />
unbewacht. Das Baden geschieht<br />
dann auf eigene Gefahr.<br />
Die Tageskarte kostet<br />
unverändert 1 Euro für Erwachsene<br />
und 0,50 Euro für<br />
Schüler und Auszubildende.<br />
Für Kinder bis zu sechs Jahren<br />
ist der Eintritt frei.<br />
Schwammsanierung an der Stiftskirche St. Servatius<br />
Der Dachstuhl über Apsis und<br />
Hohem Chor der <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
Stiftskirche sind eingerüstet.<br />
Schwammsanierung<br />
in Größenordnungen und die<br />
Wiederherstellung des gotischen<br />
Dachstuhls im Hohen<br />
Chor sind die Gründe. Im<br />
Zuge einer Schwammsanierung<br />
in den 1950er Jahren<br />
war ein Betonbalken auf das<br />
Mauerwerk gesetzt worden.<br />
Dieser konnte die Ausbreitung<br />
des Schwamms nicht verhindern.<br />
Das Pilzmyzel hatte<br />
sich unter dem Beton weiter<br />
ausgebreitet und schädigte<br />
massiv. Jetzt wird der Betonbalken<br />
entfernt, geschädigte<br />
Hölzer werden ausgetauscht<br />
und sogar Sandsteine müssen<br />
aufgenommen werden, um sie<br />
vom Myzel zu befreien.<br />
Im Herbst 2011 begannen die<br />
Arbeiten mit umfangreichen<br />
Voruntersuchungen. Eine bauliche<br />
Besonderheit trat dabei<br />
zu tage. Der Hohe Chor wurde<br />
ab 1300 in der bis dato romanischen<br />
Kirche im gotischen<br />
Stil umgebaut. Dieser gotischen<br />
Dachstuhl wurde um<br />
1938 überformt, so wurde der<br />
romanische Chorraum „wiederhergestellt“<br />
und im Inneren<br />
anstelle der zurückgebauten<br />
gotischen Gewölbe eine<br />
flache Holzbalkendecke eingehängt.<br />
Mit der Schwammsanierung<br />
soll der ursprüngliche<br />
gotische Dachstuhl in seinem<br />
Bestand als selbstragendes<br />
Bauteil wiederhergestellt werden.<br />
Unabhängig davon soll<br />
auch die Holzbalkendecke<br />
erhalten bleiben.<br />
Ausgeführt werden die Arbeiten<br />
von den Werkstätten für<br />
Denkmalpflege. Sie erhielten<br />
nach der Ausschreibung den<br />
Auftrag. Die Sanierung soll<br />
voraussichtlich im Sommer<br />
abgeschlossen sein. Rund<br />
900.000 Euro kostet die Sanierung.<br />
90 Prozent davon<br />
kommen aus dem Förderprogramm<br />
des Bundes für die<br />
Welterbestätten, zehn Prozent<br />
trägt die Stadt.<br />
Leitungswechsel im Haus Hagental<br />
Zum 1. Juni 2012 erfolgt ein<br />
Wechsel in der Einrichtungsleitung<br />
des Seniorenpflegeheimes<br />
»Haus Hagental« in<br />
Gernrode. Diakon Wolfgang<br />
Oswald, der bisherige langjährige<br />
Leiter, wird andere<br />
Aufgaben in den Neinstedter<br />
Anstalten übernehmen. Seine<br />
Leitungsaufgaben im »Haus<br />
Hagental« wird dann Ramona<br />
Ibe übernehmen. Diese ist seit<br />
2007 als Pflegedienstleitung<br />
im Claudius-Haus in Neinstedt<br />
tätig und hat kürzlich ihre<br />
Qualifizierung als Einrichtungsleitung<br />
erfolgreich abgeschlossen.<br />
Das »Haus Hagental« mit 60<br />
Pflegeplätzen befindet sich in<br />
idyllischer Lage. Die Wohnbereiche<br />
und Gemeinschaftsräume<br />
bieten den Bewohnern ein<br />
ruhiges und gepflegtes Umfeld.<br />
Die Mahlzeiten werden in der<br />
hauseigenen Küche zubereitet.<br />
Für den individuellen Bedarf<br />
steht in jeder Etage des Hauses<br />
zusätzlich eine Küche zur<br />
Verfügung. Neben der hohen<br />
pflegerischen Kompetenz der<br />
Einrichtung hat die Freizeitgestaltung<br />
mit den Bewohnern<br />
einen sehr hohen Stellenwert.<br />
20<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012
Kurz Berichtet<br />
Neuer Kriminalfall in <strong>Quedlinburg</strong><br />
<strong>Quedlinburg</strong> ist wieder Schauplatz<br />
eines Kriminalfalls. Autor<br />
ist der Journalist Arnold Küsters.<br />
Der 57-Jährige hat ein Faible<br />
für kuriose Städtenamen.<br />
<strong>Quedlinburg</strong> hat er vor einiger<br />
Zeit besucht. Als der Kölner<br />
»Klein- und Blechinger-Verlag«<br />
kürzlich anfragte, war es Küsters<br />
Wunsch, seine Geschichte<br />
in <strong>Quedlinburg</strong> anzusiedeln.<br />
Die Stadt ist für ihn »eine<br />
schlafende Schönheit«. Im<br />
Übrigen auch »viel ursprünglicher<br />
als viele Städte«, die er<br />
aus dem Westen kennt, sagt<br />
der Mönchengladbacher. Um<br />
genügend Eindrücke für möglichst<br />
viel Lokalkolorit zu sammeln,<br />
war er kürzlich wieder<br />
zu Gast in <strong>Quedlinburg</strong> und<br />
stattete auch der Mathildenbuchhandlung<br />
von Sabine<br />
Teichmann einen Besuch ab.<br />
Worum es in dem Stück gehen<br />
wird, möchte er noch nicht<br />
verraten. Bei seinen Spaziergängen<br />
in der Stadt habe er<br />
Leerstand und einige Brandstellen<br />
gesehen. Gut möglich,<br />
dass diese Orte in seine Geschichte<br />
einfließen. »Ich könnte<br />
mir vorstellen, dass jemand<br />
tot vor der Adler-Ratsapotheke<br />
gefunden wird«. Aber Genaues<br />
weiß man nicht...<br />
Die 24 Kurzkrimis, die in dieser<br />
Sammlung erscheinen werden,<br />
spielen in Sachsen-Anhalt.<br />
Gustav Adolf Schur »Täve« besuchte Gernrode<br />
Leserbrief Unsere große<br />
Radsportlegende war auf<br />
Einladung des Kulturvereins<br />
»Andreas Popperodt« am<br />
20. April in Gernrode. In einem<br />
halbstündigen Film konnten<br />
die Besucher seine sportliche<br />
Laufbahn nochmals nachvollziehen.<br />
Anschließend gelang<br />
es Täve, seine sportliche Laufbahn<br />
sehr wirkungsvoll zu<br />
kommentieren. In der Diskussion<br />
bezog er seine Gäste sehr<br />
humorvoll mit ein. Bei allem<br />
Ruhm, der ihm zu teil wurde,<br />
verlor er seine Bescheidenheit<br />
nie. Auch heute ist er im fortgeschrittenen<br />
Alter ein Vorbild<br />
für den Sportnachwuchs.<br />
Er trainiert wöchentlich noch<br />
etwa 70 bis 80 km auf seinem<br />
Fahrrad. Sein Teamgeist<br />
während der Friedensfahrten<br />
und Weltmeisterschaften der<br />
Amateure ist legendär und hat<br />
seine Vorbildwirkung nicht<br />
verfehlt. Alle Siege wertet er<br />
heute noch als Mannschaftsleistung<br />
und erinnerte in der<br />
Diskussion auch seine ehemaligen<br />
Teamkollegen.<br />
Wir wünschen ihm noch eine<br />
schöne Zeit, vor allem aber<br />
eine bärenstarke Gesundheit.<br />
Dr. Karl Rasch (Gernroder Kulturverein<br />
„Andreas Popperodt“ )<br />
Neuer Fachbereichsleiter Bauen<br />
der Stadt <strong>Quedlinburg</strong>: Thomas Malnati<br />
Thomas Malnati trat am 2. Mai<br />
die Stelle als »Fachbereichsleiter<br />
Bauen« in der Stadtverwaltung<br />
<strong>Quedlinburg</strong> an. Der<br />
gebürtige Rostocker ist Architekt<br />
und verfügt über langjährige<br />
Erfahrung in den Gebieten<br />
Stadtsanierung und Stadtentwicklung.<br />
Er war 15 Jahre bei<br />
der Rostocker Gesellschaft für<br />
Stadterneuerung, Stadtentwicklung<br />
und Wohnungsbau beschäftigt.<br />
Der Masterplan für<br />
die Olympiabewerbung für<br />
Leipzig/Rostock 2012 gehörte<br />
zu seinem Aufgabenfeld ebenso<br />
wie die Mitwirkung bei der<br />
Sanierung der Rostocker Innenstadt.<br />
In Rottweil, der ältesten<br />
Stadt Baden-Württembergs,<br />
war Herr Malnati fünf Jahre als<br />
Fachbereichsleiter Bauen und<br />
Stadtentwicklung tätig. In dieser<br />
Zeit erfolgte der Bau der<br />
neuen Stadtmitte Rottweils.<br />
Besonders beeindruckt ist Malnati<br />
von der Fülle an Fachwerkgebäuden<br />
und der historischen<br />
Stadtstruktur <strong>Quedlinburg</strong>s. In<br />
der zukunftsorientierten Stadtentwicklung<br />
der UNESCO-<br />
Welterbestadt sieht Thomas<br />
Malnati eine spannenden Herausforderung,<br />
welcher er sich<br />
gern stellt. Dabei ist für ihn die<br />
wirtschaftliche Entwicklung im<br />
Einklang mit dem Welterbe für<br />
die Gesamtentwicklung der<br />
Stadt von großer Bedeutung.<br />
»Was fällt ihm ein? Was fällt ihr auf?«<br />
Linolschnitte zeigt Wolfgang<br />
Busch seit dem 18. Mai in der<br />
Blasiikirche. Im Hauptberuf<br />
war Wolfgang Busch Anaesthesist.<br />
In Nebenberufen<br />
Lyriker und Linolschneider.<br />
2009 veröffentlichte er ein<br />
Büchlein mit Linolschnitten<br />
und Gedichten. »Mensch<br />
Grille«. Zwölf Jahre leitete<br />
er eine ziemlich erfolgreiche<br />
Literaturveranstaltung »Die<br />
Leseecke« in Witten, das die<br />
Buschens nach dreißig Jahren<br />
allmählich als ihre Heimat<br />
empfinden. Die Ausstellung<br />
ist bis zum 30. Juni 2012 zu<br />
sehen.<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012 21
Veranstaltungstipps<br />
Neue Abenteuer im Unterharzer Märchenwald<br />
Am 2. und 3. Juni wird auf dem<br />
Unterharzer Waldhof Silberhütte<br />
ein Kinderfest gefeiert. Der<br />
Waldhofverein Silberhütte e.V.<br />
und der Freundeskreis Selketalbahn<br />
e.V. (FKS) nehmen den<br />
Internationalen Kindertag zum<br />
Anlass. Bereits die Anreise wird<br />
zum besonderen Erlebnis für<br />
die ganze Familie. Vom Bahnhof<br />
Gernrode / Harz fährt am<br />
Samstag sowie am Sonntag ein<br />
geschmückter Dampfsonderzug<br />
(Abfahrt 11:15 Uhr) nach<br />
Silberhütte. Auf dem Waldhof<br />
sorgen Hüpfburg, Kinderschminken,<br />
Zaubervorführung<br />
und anderes mehr dafür, dass<br />
keine Langeweile aufkommt.<br />
Wer möchte, darf sogar einige<br />
Meter auf dem Führerstand<br />
der Dampflok mitfahren. Die<br />
Versorgung mit Speisen und<br />
Getränken wird durch die Veranstalter<br />
natürlich ebenfalls<br />
gesichert. Höhepunkt der Veranstaltung<br />
ist traditionell die<br />
Fahrt mit dem Dampfzug zum<br />
Haltepunkt »Märchenwald«.<br />
An dem Haltepunkt beginnt<br />
für die Kinder eine kurze geführte<br />
Wanderung durch den<br />
Unterharzer Märchenwald.<br />
Die Kinder können sich auf<br />
eine Schatzsuche begeben und<br />
zur Erinnerung an das Erlebnis<br />
ein Andenken mitnehmen. In<br />
Silberhütte fährt der Dampfsonderzug<br />
um 17 Uhr ab, um<br />
die Fahrgäste nach Gernrode<br />
zurückzubringen. Kurz nach<br />
18 Uhr wird er im Bahnhof<br />
Gernrode ankommen. Fahrkarten<br />
sind nur im Vorverkauf<br />
beim Freundeskreis Selketalbahn<br />
e.V. erhältlich bei:<br />
Ditmar Deicke<br />
Tel.: 03946 526944<br />
fahrkarten@freundeskreisselketalbahn.de<br />
Sie besorgen die Gäste, wir die Stimmung!<br />
Mit diesem Slogan werben sieben<br />
Dixielandbegeisterte Musiker<br />
aus Magdeburg für ihre<br />
Musik, die ihren Anfang 1972<br />
mit der Gründung der heute<br />
als City Jazz Band bekannten<br />
Musikformation nahm.<br />
Traditionellen Jazz, also New<br />
Orleans Jazz und Chicago<br />
Style präsentiert die Band am<br />
Sonntag, dem 3. Juni 2012 um<br />
16.00 Uhr in der Alten Kirche<br />
von Bad Suderode. Konzerterfahrungen<br />
sammelten die<br />
sieben Musiker 1976 auch<br />
außerhalb ihrer Heimatstadt.<br />
Sie nahmen wiederholt am<br />
Dixieland-Festival in Dresden<br />
teil und musizierten auch zur<br />
Freude der Jazzfreunde zum<br />
Jahresausklang in der Konzerthalle<br />
des Klosters »Unser Lieben<br />
Frauen« in Magdeburg.<br />
Ab 1990 konzertierten sie in<br />
Wolfsburg, beim Alstervergnügen<br />
in Hamburg, auf dem<br />
Internationalen Jazzfestival in<br />
Berlin. Konzertreisen führten<br />
sie nach Bonn, Frankfurt und<br />
Hannover.<br />
Eintrittskarten unter:<br />
Tel.: (039485) 510 in der Touristinformation<br />
und an der<br />
Abendkasse.<br />
Altstädter Schützengilde vor 20 Jahren gegründet<br />
Die Altstädter Schützengilde<br />
Hubertus <strong>Quedlinburg</strong><br />
1225 e.V. feiert in diesem<br />
Jahr das 20-jährige Jubiläum<br />
ihrer Wiedergründung und<br />
überrascht seine Gäste mit<br />
einem besonderen Höhepunkt.<br />
So wird am Freitagabend,<br />
dem 15. Juni, das Fest<br />
um 20 Uhr mit einem Konzert<br />
der beliebten Band »Tänzchentee«<br />
eröffnet. Der Eintritt<br />
beträgt 10 Euro, im Vorverkauf<br />
8 Euro. Karten gibt es in<br />
der QTM am Markt sowie in<br />
der Buchhandlung Pfeifer in<br />
<strong>Quedlinburg</strong>, in Gernrode<br />
im Friseursalon »Haarmonie«,<br />
beim PIA Pflegedienst in Bad<br />
Suderode und im Schützenhaus<br />
»Hubertus« Quarmbeck.<br />
22<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012
Veranstaltungstipps<br />
Die Fête de la Musique geht weiter und weiter!<br />
Auch in diesem Jahr wird in<br />
<strong>Quedlinburg</strong> der Sommeranfang<br />
am 21. Juni klangvoll gefeiert.<br />
Die Fête findet hier nun<br />
schon zum 4. Mal statt und<br />
erfreut sich immer größerer<br />
Bewerberzahlen.<br />
Mitmachen kann jeder, der<br />
Freude an der Musik, egal<br />
welcher Art, hat. Das Fest ist<br />
für alle kostenlos und draußen,<br />
gefeiert wird überall in<br />
der Innenstadt. Den Auftakt<br />
der Fete 2012 werden wieder<br />
mit voller Kraft und Elan unsere<br />
Jüngsten geben. Die Kinder<br />
aus Kindergärten und Schulen<br />
betreten ab 9.30 Uhr die Bühne<br />
auf dem Marktplatz.<br />
Hier und im Wordgarten können<br />
Musiker und Musikerinnen<br />
ihr Können auf der Bühne<br />
unter Beweis stellen. Am<br />
Bildungshaus Carl Ritter und<br />
im Quartier7 in der Marktstraße<br />
werden die <strong>Quedlinburg</strong>er<br />
dieses Jahr ebenfalls mit Musik<br />
verwöhnt. Auch die Fête-<br />
DJs haben aufgerüstet. Ein<br />
Kleinbus wird die Stadt mit<br />
elektronischen Klängen überraschen,<br />
bevor am Nachmittag<br />
im Aulnoye-Aymeries Park<br />
aufgelegt wird.<br />
Ein besonderes Highlight werden<br />
die Auftritte der beiden<br />
französischen Bands, »Kwak«<br />
ab 16 Uhr auf der Marktbüh-<br />
ne und »Fenouil« um<br />
20 Uhr im Wordgarten<br />
sein. Beide Gruppen<br />
reisen extra aus Frankreich<br />
an, um diesen<br />
Tag der Musik mit den<br />
<strong>Quedlinburg</strong>ern<br />
und<br />
anderen Besuchern zu<br />
feiern.<br />
Den Abschluss der Fête<br />
feiern alle auf dem<br />
Marktplatz gemeinsam<br />
mit einer Milonga mit<br />
der<br />
Tangotanzgruppe<br />
um Erwin Bagusch, der<br />
Band Filigran und einer<br />
Feuershow mit Silvana<br />
Lehmann.<br />
Informationen und Anmeldung:<br />
Jeder der Lust hat kann noch mitmachen und sich entweder bei der Kulturabteilung<br />
der Stadt ines.finger@quedlinburg.de oder unter booking@reichenstrasse.de melden.<br />
www.fetedelamusique-qlb.de<br />
Klassik »open air« auf der Roseburg<br />
Mit dem Duo La Vigna lädt<br />
der FV Roseburg e.V. am<br />
24. Juni 2012 erstmals zu<br />
einem klassischen Konzertnachmittag<br />
in den Park der<br />
Roseburg ein. Auf seltenen<br />
Instrumenten, wie der Theorbe<br />
– dem größten Instrument<br />
der europäischen Lautenfamilie<br />
– und virtuosen Blockflöten<br />
wie der Voice-Flute<br />
oder Ganassi-Flöte zaubern<br />
die Künstler einen »Klang,<br />
der die Seele berührt«. Verbringen<br />
Sie mit uns einen<br />
Sonntagnachmittag der besonderen<br />
Töne und erleben<br />
Sie das Duo La Vigna live<br />
auf einer Zeitreise in die musikalische<br />
Geschichte des<br />
Barock. Passend dazu wird<br />
allerlei »genüssliches« zu erleben<br />
und zu probieren sein,<br />
kulinarische Leckerbissen<br />
und extravagante Cocktails<br />
aus der Region eingeschlossen.<br />
Für Rollstuhlfahrer und<br />
gehbehinderte Besucher ist<br />
der Zugang über den Wirtschaftshof<br />
möglich. Auskünfte<br />
und Voranmeldungen über<br />
Claudia Kühn, Tel.: 039 485-<br />
238 oder 0152 – 597 18 974.<br />
Los geht‘s um 14 Uhr. Der<br />
Eintritt kostet 5 Euro für Erwachsene,<br />
für Kinder ist der<br />
Eintritt frei. Wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch.<br />
LUST am Garten – LUST im Garten<br />
Am 16. Juni 2012 heißt es<br />
wieder deutschlandweit<br />
»Lust am Garten«. Der FV<br />
Roseburg e.V. wird auch in<br />
diesem Jahr wieder beweisen,<br />
dass neben dem »Gärtnern«<br />
an sich, man auch jede<br />
Menge Lust im Garten erleben<br />
kann. Dazu werden die<br />
Mitglieder des Fördervereins<br />
wieder mit viel Begeisterung<br />
und Leidenschaft fürs Detail<br />
den Park der Roseburg in verschiedene<br />
Stimmungen verwandeln.<br />
Live und unplugged<br />
wird Popsolist Manuel Richter<br />
aus Magdeburg am Nachmittag<br />
in seiner charmanten<br />
Art eigene sowie Songs der<br />
70er, 80er, 90er Jahre und bis<br />
heute interpretieren, Songs<br />
von Alphaville, Amy MacDonalds,<br />
Ich und Ich, One Republic,<br />
A-ha, Queen, Robbie<br />
Williams, Coldplay und den<br />
Cranberries.<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012 23
Veranstaltungstipps<br />
Musikalische Früherziehung<br />
und Instrumentenkarussell in <strong>Quedlinburg</strong><br />
Die Musikalische Früherziehung<br />
ist für Kinder im Alter<br />
von 4 bis 6 Jahren geeignet.<br />
Das »sich öffnen zur Musik«<br />
steht ganz im Vordergrund<br />
des ein- oder zweijährigen<br />
Kurses. Die Inhalte, die die<br />
Kinder spielend und lernend<br />
erfahren, kann man den folgenden<br />
Bereichen zuordnen:<br />
Singen und Sprechen, Bewegung<br />
und Tanz, Musikhören,<br />
Instrumentenbau und Instrumentalspiel,<br />
Kennenlernen<br />
unterschiedlicher Musikinstrumente.<br />
Neben musikalischen<br />
Inhalten spielt auch die Förderung<br />
der Persönlichkeit des<br />
Kindes eine wesentliche Rolle.<br />
Hier werden Aufmerksamkeit<br />
und Lernbereitschaft geweckt;<br />
Rücksichtsnahme und Aufeinanderhören<br />
ebenso gefördert<br />
wie die Entwicklung von kreativem<br />
Verhalten. Für die Schüler,<br />
die sich noch nicht speziell<br />
für ein Instrument entscheiden<br />
konnten, bietet das Instrumentenkarussell<br />
die Möglichkeit,<br />
im Laufe eines Jahres fünf verschiedene<br />
Instrumente selbst<br />
auszuprobieren.<br />
MFE 0: Musikalische Früherziehung<br />
ab 3 Jahren (mit Eltern<br />
oder Bezugsperson)<br />
montags 15.45 – 16.30 Uhr,<br />
erster Termin 10. September<br />
MFE I: Musikalische Früherziehung<br />
für 4 – 5 jährige<br />
donnerstags 15.30 – 16.15 Uhr,<br />
erster Termin 13. September<br />
MFE II: Musikalische Früherziehung<br />
für 5 – 6jährige<br />
donnerstags 16.20 – 17.05 Uhr,<br />
erster Termin 13. September<br />
Instrumentenkarussell:<br />
für Kinder ab 6 Jahre<br />
dienstags 16.00 bis 16.45 Uhr,<br />
erster Termin 11. September<br />
Die Kurse Musikalische Früherziehung<br />
und Instrumentenkarussell<br />
finden im Bildungshaus<br />
Carl Ritter in <strong>Quedlinburg</strong>,<br />
Heiligegeiststraße 8, statt. Die<br />
Kursgebühr beträgt pro Schuljahr<br />
156,- €. Anmeldungen<br />
nimmt die Kreismusikschule<br />
Harz / Bereich <strong>Quedlinburg</strong><br />
(Tel. 03946-3060) entgegen.<br />
Abschlussveranstaltung zum Bücherfrühling<br />
20.00 Uhr – Autorenlesung<br />
und Abschlussveranstaltung<br />
Gattin aus Holzabfällen –<br />
von und mit Max Goldt<br />
Saal des Kulturzentrums Reichenstrasse,<br />
Reichenstraße 1<br />
»Max Goldt hat den delikatesten<br />
und erfindungsreichsten<br />
Humor, und seine Volten<br />
sind nicht auszurechnen.<br />
Die Folge ist ein extrem hoher<br />
Glucksquotient – und da<br />
fehlen ja kaum noch zwei<br />
Pünktchen zum Glück. Man<br />
lacht nicht, man gluckst drei,<br />
vier Mal bei jeder der Bildlegenden,<br />
die jedes Mal in eine<br />
andere Irre führen. [...] 133<br />
Bilder mit Goldt-Kommentar<br />
– freue sich jeder auf dieses<br />
Opus Maximum. Es ist ein<br />
künftiger Klassiker und ein<br />
prangender Prachtaltar, dargeboten<br />
der Göttin des zart<br />
absurden Humors.“ Michael<br />
Maar (FAZ, 27.11.2010)<br />
Kartenvorverkauf:<br />
KuZ Reichenstrasse, Timo<br />
Götze: 03946-2640<br />
Eintritt: 15,00 €, ermäßigt<br />
12,00 €<br />
Kultur in St. Aegidii<br />
Unter diesem Motto lädt der<br />
Förderkreis der St. Aegidii-<br />
Kirche in diesem Jahr wieder<br />
zu kleinen, feinen Kulturerlebnissen<br />
ein. Jeweils samstags<br />
von März bis Oktober<br />
ist die Kirche von 15 – 18 Uhr<br />
zu besichtigen. Mitwirkende<br />
erläutern die Baugeschichte<br />
und sichern Ihnen einige Entdeckungen<br />
zu! Vierzehntägig<br />
lädt sonntags ein Taizé-Gebetskreis<br />
zu Andachten ein.<br />
Am Sonnabend, dem 2. Juni<br />
um 17 Uhr ist ein beeindruckendes<br />
Puppentheaterstück<br />
zu erleben: »Fundevogel«. Ein<br />
Erzähltheater frei nach den Gebrüdern<br />
Grimm ab 5 Jahren.<br />
Am Sonnabend, dem 9. Juni<br />
gastiert um 15 Uhr der Chor<br />
»Wijks Vocaal« in der Kirche.<br />
Das Ensemble hat anlässlich<br />
seines 35-jährigen Jubiläums<br />
Chorwerke des Barocks und<br />
der Moderne zusammengestellt.<br />
Der Förderkreis St.<br />
Aegidii heißt zudem die Kulturinitiative<br />
»Qlawatsch« um<br />
Markus Bölling, Kerstin Dathe,<br />
Angelika Mühlbach und Herrmann<br />
Gröbe als Gast herzlich<br />
willkommen: die vier Künstler<br />
bieten in der Kirche Theater,<br />
Lesungen, Brunch und Begegnung!<br />
Bei allen Veranstaltungen ist<br />
der Eintritt frei, Spende für die<br />
Kulturarbeit und die Sanierung<br />
der Orgel erbeten.<br />
24<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012
Veranstaltungstipps<br />
Veranstaltungshöhepunkte des Kurzentrums<br />
Bad Suderode im Monat Juni<br />
Die Kurkonzerte in gemütlicher<br />
Kaffee- und Kuchenrunde<br />
haben im Kurzentrum in<br />
Bad Suderode schon Tradition.<br />
Auch im Juni begeistern<br />
unterschiedliche Künstler immer<br />
dienstags um 15 Uhr die<br />
Gäste.<br />
Am 5. Juni können die Sie dem<br />
Alleinunterhalter »Günther«<br />
lauschen. Bekannte Wiener<br />
Melodien, Musical- und<br />
Filmmusiken verbunden mit<br />
kleinen lustigen Geschichten<br />
laden zum Tanzen ein. Außerdem<br />
wartet der Hauptmann<br />
von Köpenick mit humorvollen<br />
Einlagen auf.<br />
»Jugendlicher Charme auf<br />
traditionellem Instrument« ist<br />
am 12. Juni das Motto. Mit<br />
seiner lockeren und humorvollen<br />
Art unterhält der junge<br />
Künstler Sven Meisezahl bereits<br />
seit seinem 10. Lebensjahr<br />
sein Publikum.<br />
Das bekannte und beliebte<br />
Saale Duo aus Halle präsentiert<br />
am 19. Juni seine »Gute<br />
Laune Party«. Zu diesem<br />
bunten Mix aus Schlagern,<br />
Stimmungs- und Tanzmusik<br />
schwingt man gern das Tanzbein.<br />
Die Original Saaletaler spielen<br />
am 26. Juni mit ihrem<br />
Programm »Stimmung, Spaß<br />
und gute Laune« auf. Jung<br />
und alt dürfen sich auf eine<br />
Mischung aus guter Laune<br />
und fetziger Musik freuen.<br />
Dabei darf, wie seit über 25<br />
Jahren, »Der Winzer Aduldek«<br />
nicht fehlen, der die<br />
Wirkung seines Weines zum<br />
Besten gibt.<br />
Der Eintritt ist bei allen Kurkonzerten<br />
frei.<br />
Jahresringe – Malerei und Grafik von Hella Kapischke<br />
Am 16. Juni 15 Uhr wird<br />
die Ausstellung »Jahresringe«,<br />
die bis zum 28. Juli<br />
2012 zu sehen sein wird, in<br />
der Galerie »Haus Sonnenschein«<br />
in Gernrode eröffnet.<br />
Sie zeigt Arbeiten der<br />
bernburger Künstlerin Hella<br />
Kapischke aus ihrer gesamten<br />
Schaffensperiode.<br />
• Hella Kapischke wurde 1945<br />
in Halle/Saale geboren<br />
• nach dem Abitur und der<br />
Lehrausbildung studierte<br />
sie bei Professor Arno Rink<br />
an der Burg Giebichenstein<br />
in Halle und schloss das<br />
Studium 1978 als Diplom-<br />
Grafikerin ab.<br />
• Hella Kapischke lebt als<br />
freischaffende Künstlerin<br />
in Bernburg<br />
Am 21. April wurde die<br />
2. Ausstellung 2012 mit<br />
dem Namen »Heimspiel«<br />
(Keramiken von Grita Götze,<br />
Druckgrafiken von Gerd<br />
Westermann) in der Galerie<br />
»Haus Sonnenschein« in<br />
Gernrode eröffnet. Der Titel<br />
liegt in der Biografie beider<br />
Künstler begründet. Die Keramikerin<br />
kam als 12-jährige<br />
nach Gernrode, der Architekt<br />
stammt aus Ballenstedt. Beide<br />
in Halle lebend, sind zu ihren<br />
Wurzeln zurückgekehrt. Grita<br />
Götze zeigt wundervolle farbige<br />
Keramik mit floralem Dekor.<br />
Das Florale ist ihr Hauptfeld.<br />
Sie bezeichnet es als<br />
»unerschöpflich« und erfasst<br />
das Wesen der Pflanze auf<br />
bemerkenswerte Weise. Gerd<br />
Westermann präsentiert eindrucksvolle<br />
dekorative Druckgrafiken,<br />
die auf Grundlage<br />
von Tapetenmustern entstanden.<br />
Die gezeigten Blätter<br />
sind neuere Arbeiten, entstanden<br />
in 2012. Die Ausstellung<br />
ist bis zum 9. Juni 2012.<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012 25
Veranstaltungstipps<br />
Blütenträume – Theaterstück von Lutz Hübner<br />
Sie haben noch Träume und<br />
kommen jede Woche in die<br />
Volkshochschule zum Flirtkurs<br />
50plus, angeleitet vom<br />
ehemaligen Schauspieler Jan<br />
Gila, die sich ein Leben lang<br />
um andere gekümmert hat,<br />
Heinz, der wortkarge Handwerker,<br />
Frieda, die nachdenkliche<br />
Akademikerin, Ulf, der<br />
große Junge, Friedrich, der<br />
Schuldirektor im Ruhestand<br />
und Julia, die jüngste und<br />
noch im Beruf stehende erfolgreiche<br />
Maklerin. Alle sind<br />
sie noch auf der Suche nach<br />
einem Partner. Der auf deutschen<br />
Bühnen zum Erfolgsautor<br />
avancierte Lutz Hübner hat<br />
mit »Blütenträume« eine wunderbare<br />
Komödie geschrieben,<br />
die den Zuschauer gleichzeitig<br />
erheitert und anrührt. Nach<br />
dem großen Erfolg des letzen<br />
Jahres hat sich die Künstlervereinigung<br />
»arbeitskreis 7kunst«<br />
entschlossen, diese bezaubernde<br />
Komödie noch einmal<br />
in einer Kooperation mit der<br />
Kreisvolkshochschule Harz<br />
zu präsentieren. Das besondere<br />
an diesem Abend ist die<br />
Tatsache, dass die Zuschauer<br />
den ersten Teil des Stückes in<br />
der VHS, dem Bildungshaus<br />
Carl Ritter erleben, den überraschenden<br />
Schluss dann in<br />
der Galerie 7kunst. Theater<br />
wird mit einem Spaziergang<br />
verbunden und regt vielleicht<br />
zu einem Gespräch über Sinn<br />
und Unsinn von Beziehungen<br />
an. Unter der Regie von Arnold<br />
Hofheinz spielen Gabi<br />
Herrnberger, Barbara Knöfler,<br />
Britta von Manteuffel, Anita<br />
Schael, Klaus Buchholz, Stefan<br />
Helmholz, Robert Kubitza<br />
und Hans-Jürgen Strugalla.<br />
Vorstellungen jeweils 20 Uhr<br />
am Mittwoch, den 20. Juni<br />
und Freitag, den 22. Juni.<br />
Karten: Galerie 7kunst, Word<br />
28, Tel.: (03946) 810653<br />
Dorf- und Vereinsfest Rieder am 30. Juni und am 1. Juli<br />
Dieses Jahr zieht das Dorfund<br />
Vereinsfest Rieder ins<br />
Grüne! Das 80-jährigen<br />
Bestehen der »Kleingärtner<br />
Rieder e.V.«“ wird mit einem<br />
großen Familienfest gefeiert.<br />
Alle Vereine sowie viele Helfer<br />
aus Nah und Fern sorgen<br />
am 30. Juni ab 14 Uhr für<br />
Spaß und Unterhaltung innerhalb<br />
der Kleingartenanlage<br />
in Rieder. Neben verschiedenen<br />
Liveprogrammen heizt<br />
DJ Harzfire ab 18 Uhr nicht<br />
nur mit Musik sondern auch<br />
mit seiner Feuershow ein.<br />
Für Kinder wird es ein buntes<br />
Programm mit Zaubershow,<br />
Quiz, Ponyreiten, Kinderschminken,<br />
Tombola und<br />
Gartenolympiade geben. Die<br />
freiwillige Feuerwehr sucht<br />
den Kistenhochstapler 2012<br />
und wird mit ihrer Technik<br />
zum Bestaunen vor Ort sein.<br />
Am Sonntag wird das Fest<br />
mit einem Frühschoppen ab<br />
10 Uhr weitergehen. Neben<br />
einem Kinderflohmarkt, an<br />
dem jeder teilnehmen kann,<br />
stellen sich weitere Vereine<br />
aus Rieder vor. Es wird vor<br />
allem viele Tiere zum Bestaunen<br />
geben und bei der<br />
Jugendfeuerwehr kann sich<br />
jeder am Schlauchkegeln<br />
versuchen. Den Abschluss<br />
des Festes wird gegen 13 Uhr<br />
ein Freiluftgottesdienst mit<br />
Pfarrer Andreas Müller und<br />
dem Männerchor „Amicitia“<br />
bilden.<br />
Egal ob Wildschwein vom<br />
Spieß, Eis, Fischsemmel oder<br />
Bratwurst, an beiden Tagen<br />
ist natürlich auch für das<br />
leibliche Wohl gesorgt. Der<br />
Eintritt ist frei.<br />
Gesundheitstipp<br />
Johanniskräuter: Würze mit Sonnenkraft!<br />
Harzer Naturküche<br />
Zur Sommersonnenwende/ dem Johannistag steht die Sonne an<br />
ihrem höchsten Punkt.Es sind die kürzesten Nächte, die längsten<br />
Tage des Jahres mit wunderbar viel Sonnenenergie. Die wichtigsten<br />
Pflanzen sind das sonnendurchtränkte Johanniskraut (wirkt antidepressiv<br />
und entzündungshemmend), die Arnika, Christophskraut,<br />
Beifuß, Eisenkraut, Kamille (= die Augenbrauen Baldurs), Holunderblüten,<br />
Schafgarbe, Gundelrebe, Blutwurz, Bärlapp, Ringelblume,<br />
Königskerze und Kümmel. Die Sonnenkraft der Pflanzen für<br />
die dunkle Jahreszeit einfangen: Dazu stecken wir einige Kräuter<br />
oder Blüten in Flaschen, füllen sie mit kaltgepreßtem Öl oder gutem<br />
Essig auf. Die Pflanzenteile geben ihren Geschmack und ihre Wirk-<br />
26<br />
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012<br />
stoffe an die Flüssigkeit ab und werden<br />
nach einiger Zeit abgeseiht. Die verschiedenen<br />
Pflanzen bieten eine Fülle an Geschmacksrichtungen<br />
und Wirkstoffen. In<br />
der dunkleren Jahreszeit steht uns damit<br />
eine große Palette an würzender Sonnenenergie<br />
zur Verfügung. Am 24.Juni zeige<br />
ich Ihnen gern einige Varianten.<br />
Ich freue mich auf Ihren Besuch<br />
Ihre Phytotherapeutin Simone Seiboth
Amtsblatt der Stadt <strong>Quedlinburg</strong> 06/2012 27