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Klassenerhalt knapp verfehlt<br />
Dr.Rainer Fuchs<br />
Leiter <strong>Vivento</strong><br />
Business Services<br />
Best Practice<br />
Am Ende flossen Tränen. Fans, Verantwortliche<br />
undSpieler konnten es nicht fassen.<br />
Doch nach dem 1:1 im Hinspiel besiegelte<br />
das 1:3 gegen Dynamo Dresden den<br />
Abstieg in die Dritte Liga. Dabei hatte es<br />
lange Zeit danach ausgesehen, als könne<br />
<strong>Vivento</strong>Mitarbeiter HeikoFlottmann seine<br />
MannschaftinFußball-Liga 2halten.<br />
Das Projekt Klassenerhalt hatte für den<br />
54-Jährigen am 30.Spieltag begonnen.Die<br />
klare Zielsetzung: Den Verein in den letzten<br />
fünf Spielen vor dem Abstieg retten.<br />
Eine schwierige Mission für Flottmann,<br />
der über <strong>Vivento</strong> zum Cheftrainer befördert<br />
wurde. Klingt ungewöhnlich? Ist es<br />
auch. Doch <strong>Vivento</strong> erfüllte auch diesen<br />
Personalbedarf. „Als die sportliche Leitung<br />
des VfL Osnabrück mit dem Wunsch an<br />
uns herantrat, Heiko Flottmann interimsmäßig<br />
als Coach zu verpflichten, haben<br />
wir natürlich gleich ‚Ja’ gesagt. Erverfügt<br />
über die nötige Fußballlehrer-Lizenz und<br />
ist dem Verein seit Jahren eng verbunden“,<br />
so Dr.Rainer Fuchs,Leiter <strong>Vivento</strong>Business<br />
Services.Schnell einigte man sich über ein<br />
Engagementbis Saisonende.<br />
Wenige Tage später saß Flottmann erstmals<br />
auf der Trainerbank. Der Einstand<br />
bei Aufsteiger Hertha BSC Berlin misslang<br />
zwar,doch am Ende der Saison hatten die<br />
Niedersachsen auf Rang 16 den direkten<br />
Abstieg vermieden –ein Teilerfolg beim<br />
Vorhaben Klassenerhalt, das jetzt in die<br />
entscheidende Phase ging. Mit Dynamo<br />
Dresden wartete in der Relegation ein<br />
unbequemer Gegner, der nach 16 Jahren<br />
Abwesenheit mit Macht zurück in den<br />
Profifußball drängte.<br />
Das bekam auch der VfL gleich in der<br />
ersten Partie zu spüren. Die Osnabrücker<br />
hielten jedoch mit einer kämpferisch<br />
tollen Leistung dagegen und verschafften<br />
sich durch das 1:1 eine gute<br />
Ausgangsposition für das Rückspiel. Als<br />
sie vor heimischem Publikum mit dem<br />
Pausenpfiff sogar in Führung gingen,<br />
schien das Ziel zum Greifen nah. Aber<br />
Dresden drehte das Spiel, glich in der<br />
61. Minute aus. Inder Verlängerung kam<br />
dann der endgültige K.O. Dynamo zogauf<br />
3:1 davon und sicherte sich den Aufstieg.<br />
„Ich kann meiner Mannschaftkeinen Vorwurf<br />
machen. Sie hat alles versucht, aber<br />
der Gegner war letztlich zu stark“, analysierte<br />
Flottmann nach dem Schlusspfiff.<br />
Drei Monate später richtet sich sein Blick<br />
in die Zukunft. „Ich wünsche meinem<br />
Nachfolger Uwe Fuchs, dass er langfristig<br />
mit dem VfL wieder aufsteigt.“ Es ist erneut<br />
eine schwierige Mission –das weiß<br />
auch HeikoFlottmann<br />
Lesen Sie hierzu auch<br />
nebenstehendes Interview.<br />
HeikoFlottmann