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Kostengünstiger und soziokultureller - Neues Gera

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Freitag, 2. März 2012 20. Jahrgang / Nr. 9<br />

<strong>Kostengünstiger</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>soziokultureller</strong><br />

Volkssolidarität <strong>Gera</strong> neuer Mieter<br />

des <strong>Gera</strong>er Clubzentrums Comma<br />

Von Reinhard Schulze<br />

„Jetzt erobern wir auch das Mittelfeld“,<br />

zeigt sich Karin Senf, Geschäftsführerin<br />

des Kreisverbandes<br />

der Volkssolidarität (VS) <strong>Gera</strong>, in<br />

Sachen Clubzentrum „Comma“<br />

etwas kampfeslustig <strong>und</strong> wartet<br />

auch gleich mit einigen der künftig<br />

Highlights im Haus in der Heinrichstraße<br />

47 auf: Country-Club-<br />

Ball Ende April, Techno-Party im<br />

Mai, Jazzabend, W-LAN-Party,<br />

Live-Übertragung der Fußball-Europameisterschaft<br />

im Biergarten,<br />

der am 1. Mai wiedereröffnet wird<br />

sowie Angebote für Studenten, Pokerabende,<br />

Lesungen, Kleinkunst<br />

<strong>und</strong> Kabarett.<br />

Nach Abschluss eines im September<br />

2011 öffentlich ausgeschriebenenInteressenbek<strong>und</strong>ungsverfahrens<br />

hat der Werkausschuss<br />

Kultur- <strong>und</strong> Veranstaltungsmanagement<br />

(KVG) des Stadtrates<br />

am Montag grünes Licht für einen<br />

Mietvertrag mit dem Volkssolidarität<br />

Kreisverband <strong>Gera</strong> gegeben.<br />

Der ab 01. März 2012 geltende<br />

Vertrag wurde im Anschluss an<br />

die Ausschusssitzung durch VS-<br />

Geschäftsführerin Karin Senf <strong>und</strong><br />

KVG-Werkleiterin Gisela Pflume<br />

im Beisein von Oberbürgermeister<br />

der Otto-Dix-Stadt <strong>Gera</strong>, Dr. Norbert<br />

Vornehm <strong>und</strong> der künftigen<br />

Leiterin des Clubzentrums „Comma“,<br />

Nina W<strong>und</strong>erlich, unterzeichnet.<br />

„Die Mitarbeiter brennen förmlich<br />

von Ideen. Jeden Tag fällt ihnen<br />

etwas <strong>Neues</strong> ein. Ich bin total optimistisch<br />

<strong>und</strong> sehe uns auf einen<br />

guten Weg, um das Clubzentrum<br />

auch für Schüler <strong>und</strong> Jugendliche<br />

zu öffnen. Es soll ein Treffpunkt für<br />

Vereine <strong>und</strong> Verbände sein, Kunstkurse,<br />

Workshops, Hobby- <strong>und</strong><br />

Künstlermärkte ausrichten“, so die<br />

VS-Geschäftsführerin.<br />

Die Ausschussmitglieder sprachen<br />

einhellig von einem praktikablen<br />

<strong>und</strong> schlüssigen Konzept,<br />

welches ihnen vom Kreisverband<br />

der Volkssolidarität vorgelegt wurde.<br />

„Mit diesem Vertrag schaffen wir<br />

die Voraussetzungen, das Angebot<br />

im Comma attraktiver <strong>und</strong> zugleich<br />

kostengünstiger für die Stadt<br />

zu gestalten“, betont der <strong>Gera</strong>s Rathaus-Chef<br />

<strong>und</strong> sieht darin auch die<br />

Chance, dass sich das Haus wieder<br />

verstärkt für die Soziokultur öffnet,<br />

was in den vergangenen Jahren aus<br />

finanziellen Gründen zurückgefahren<br />

werden musste.<br />

Hintergr<strong>und</strong> der Ausschreibung<br />

war das mit Landesregierung<br />

<strong>und</strong> Landesverwaltungsamt abgestimmte<br />

<strong>und</strong> bis 2020 gültige<br />

Konzept zur Konsolidierung des<br />

kommunalen Haushalts, nach dem<br />

auch der Eigenbetrieb KVG Kosten<br />

sparen muss. Da der Vertrag mit<br />

dem Pächter der im Comma ansässigen<br />

Gaststätte zum 31. Januar<br />

2012 auslief, nutzte die Kommune<br />

die Möglichkeit, das gesamte Objekt<br />

auszuschreiben.<br />

KVG-Werkleiterin Gisela Pflume<br />

hätte sich über mehrere Bewerber<br />

gefreut. Im Vorfeld der Unterzeichnet<br />

stellte die KVG-Chefin klar,<br />

dass es nicht einfach darum ging,<br />

der Volkssolidarität die Nutzung<br />

zu übertragen, weil sie einziger<br />

Bewerberin war. „Ausschlaggebend<br />

für unsere Entscheidung war<br />

einzig allein das Betreiberkonzept,<br />

mit dem die Volkssolidarität uns<br />

überzeugte“, so Gisela Pflume.<br />

So würden durch den Mietvertrag<br />

beispielsweise die Betriebskosten<br />

für das „Comma“ gedeckt <strong>und</strong><br />

so der Eigenbetrieb um jährlich<br />

83.000 Euro entlastet. Die Mitarbeiter<br />

würden – wie bisher - im<br />

KVG weiterbeschäftigt, womit die<br />

Personalkosten bei der Kommune<br />

verbleiben, <strong>und</strong> im Kultur- <strong>und</strong><br />

Kongresszentrum (KuK) mehrere<br />

Kollegen ersetzen, die Altersteilzeit<br />

in Anspruch nehmen. Außerdem<br />

biete das KuK immer mehr Eigenveranstaltungen<br />

<strong>und</strong> brauche dafür<br />

das Personal. Darüber hinaus<br />

werde der Eigenbetrieb in Bezug<br />

auf das Comma weiterhin mit der<br />

Volkssolidarität kooperieren.<br />

Bisher in privater Hand, jetzt in<br />

eigener Regie des Wohlfahrtsverbandes<br />

<strong>und</strong> damit eine zusätzliche<br />

Einnahmequelle, die Gastronomie.<br />

Die Laufzeit des Vertrages liegt<br />

bei fünf Jahren. Damit seien nicht<br />

nur der technische Betrieb <strong>und</strong><br />

die Verwaltung des Clubzentrums<br />

gesichert, es werden auch alle Verträge<br />

der derzeitigen Mieter, etwa<br />

des Filmclubs Comma e.V. <strong>und</strong> der<br />

Deutschen Kindermedienstiftung<br />

Goldener Spatz, übernommen,<br />

versichert Karin Senf.<br />

Frischer Frühlingsgruß<br />

mit „Wohin in <strong>Gera</strong>“<br />

Wochenkalender<br />

Die Berufsbildende Schule für Gewerbliche Berufe lädt am Wochenende zum „Flora-Cup in die Showbühne Rieger. Dort zeigen angehende<br />

Floristen, was sich aus frischen Blüten <strong>und</strong> grünen Zweigen alles zaubern lässt. (Lesen Sie dazu auf Seite 12 dieser Ausgabe.) Foto: Privat<br />

Jammern, meckern,<br />

zetern <strong>und</strong> stänkern<br />

Chor der nörgelnden Wutbürger tritt auf<br />

<strong>Gera</strong> (NG/cs). Der nächste Auftritt<br />

für den „Chor der nörgelnden<br />

Wutbürger“ findet am Sonntag, 4.<br />

März, statt. Wer den ersten Auftritt<br />

des Chores verpasst hat, bekommt<br />

nun endlich eine neue Chance: vor<br />

der um 19 Uhr beginnenden Premiere<br />

„Hamlet“ formiert sich der<br />

Chor der nörgelnden Wutbürger<br />

wieder in der Kassenhalle des Landestheaters<br />

Altenburg <strong>und</strong> legt los.<br />

Seit September 2011 treffen sich<br />

jeden Montag Altenburger <strong>und</strong><br />

Altenburgerinnen im Theater, um<br />

gemeinsam im „Chor der nörgelnden<br />

Wutbürger“ zu jammern <strong>und</strong><br />

zu zetern, zu meckern <strong>und</strong> zu stänkern.<br />

Hier finden sich all die zusammen,<br />

die sich gemeinsam über<br />

Alltag, Gesellschaft oder Politik<br />

lautstark beschweren möchten.<br />

Dieser kurze Abend des cho-<br />

rischen Sprechens zeigt die Kraft<br />

<strong>und</strong> die Möglichkeit des Aufbegehrens,<br />

demonstriert aber auch die<br />

Kehrseite, das Lähmende im Lamentieren<br />

<strong>und</strong> Nörgeln. Nörgeln<br />

reicht nicht. Um die Welt besser<br />

zu machen, ist das Benennen von<br />

Problemen aber immerhin ein Anfang...<br />

Angeleitet wird der „Chor der<br />

nörgelnden Wutbürger“ von<br />

Schauspieldramaturg Lennart<br />

Naujoks. Der Chor trifft sich einmal<br />

pro Woche, immer montags<br />

von 18 bis 20 im Landestheater<br />

Altenburg. Neugierige <strong>und</strong> sangesfreudige<br />

Bürger sind also jederzeit<br />

willkommen, ihre Positionen lautstark<br />

zu vertreten. Kontakt per Telefon<br />

über ( (0365) 8279201 oder<br />

per E-Mail an Lennart.naujoks@<br />

tpthueringen.de


Seite 2 Freitag, 2. März 2012<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />

DIE LINKE:<br />

Infostand am Sonnabend<br />

zu Abzug der B<strong>und</strong>eswehr<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Die <strong>Gera</strong>er LINKE<br />

wird am Sonnabend, 3. März, von<br />

10 bis 12 Uhr einen Infostand auf<br />

der Sorge/Ecke Schloßstraße für<br />

einen sofortigen Abzug der B<strong>und</strong>eswehr<br />

aus dem sinnlosen Krieg<br />

in Afghanistan durchführen. „Wir<br />

wollen mit den Bürgern zu ihrer<br />

Bewertung der deutschen Kriegsbeteiligung<br />

am Hindukusch genauso<br />

ins Gespräch kommen, wie zu der<br />

von der B<strong>und</strong>eswehr verbreiteten<br />

Begründung, weil die Soldaten in<br />

Afghanistan das Schießen beherrschen<br />

müssen, braucht es einen<br />

neuen Schießplatz am Stadtrand<br />

von <strong>Gera</strong>“, so der Standpunkt von<br />

DIE LINKE <strong>Gera</strong>.<br />

Die Mehrheit der Bevölkerung<br />

sei von Anbeginn gegen diesen<br />

unverantwortlichen Krieg gewesen,<br />

der mit aberwitzigen Begründungen<br />

von Seiten einer großen<br />

Koalition der Afghanistankrieger<br />

im Deutschen B<strong>und</strong>estag. Dabei<br />

seien zehn Jahre Afghanistankrieg<br />

ein einziges Desaster mit jährlich<br />

steigendem Blutzoll. Selbst der<br />

aktuelle „Fortschrittsbericht“ der<br />

B<strong>und</strong>esregierung verdeutliche dies.<br />

Danach habe die Zahl der zivilen<br />

Opfer 2011 einen neuen Höchststand<br />

erreicht. Nur 7,5 Prozent der<br />

Afghanen habe heute „Zugang zu<br />

ges<strong>und</strong>heitlich akzeptabler Sanitärversorgung“.<br />

Laut den LINKEN<br />

verdeutlichen diese Zahlen: „Der<br />

NATO-Krieg kann eine korrupte<br />

Karsai-Regierung im Amt halten.<br />

Aber der afghanischen Bevölkerung<br />

hat er nur Leid gebracht.“<br />

DIE LINKE habe die Kriegs-Beteiligung<br />

von Beginn an abgelehnt<br />

<strong>und</strong> fordere den sofortigen Abzug<br />

aller deutschen Soldaten aus Afghanistan,<br />

weil es mit diesem Krieg<br />

keine Perspektive für die Afghanen<br />

gebe. Stattdessen müssten die zivilen<br />

Unterstützungsangebote für Afghanistan<br />

massiv aufgestockt werden.<br />

Vorschläge der LINKEN wolle<br />

man am Sonnabend mit verteilen.<br />

CDU <strong>Gera</strong>:<br />

Treffen mit Justizminister<br />

zur Ansiedlung einer JVA<br />

<strong>Gera</strong> (NG/cs). Nur im gemeinsamen<br />

Dialog könne man Projekte<br />

voranbringen, ist die Meinung des<br />

CDU-Kreisvorsitzenden <strong>und</strong> Agaer<br />

Ortsteilbürgermeister Bernd Müller.<br />

Deshalb habe er sich um einen<br />

Termin mit dem Justizminister<br />

Dr. Holger Poppenhäger zur Ansiedlung<br />

einer JVA bemüht. Dieser<br />

wurde nun kurzfristig eingeräumt.<br />

„Eine solche neue JVA in Ostthüringen<br />

stellt für die Region einen<br />

wichtigen Wirtschaftsfaktor dar“,<br />

sagte der Justizminister in dem<br />

konstruktiven Ge spräch. Ihm sei<br />

es wichtig, die kommunalen Beteiligten<br />

der beiden Standortbewerber<br />

Korbu ßen/Großenstein <strong>und</strong> <strong>Gera</strong>-<br />

Aga aktiv mit einzubeziehen. „Eine<br />

Justizvoll zugsanstalt in der Nachbarschaft<br />

ist für die Bewohner vor<br />

Ort nach wie vor ein sensibles Thema,<br />

über das gesprochen werden<br />

muss <strong>und</strong> wird, v.a. wenn dann die<br />

endgültige Entscheidung für einen<br />

Standort gefallen ist“, begründete<br />

Poppenhäger seine Meinung. Er<br />

habe vorgeschlagen, beispielsweise<br />

die Gemeinde Tonna zu einem<br />

Erfahrungsaustausch zu bitten,<br />

wenn die Wahl auf einen der beiden<br />

Thüringer Standorte gefallen sei.<br />

In Tonna wurde die in Thüringen<br />

bislang einzige moderne Justizvollzugsanstalt<br />

gebaut.<br />

Als Ergebnis dieses aufklärenden<br />

Gesprächs bekräftigte Bernd Müller<br />

noch einmal die Bedeutung einer<br />

modernen JVA für die lokale <strong>und</strong><br />

regionale Wirtschaft <strong>und</strong> Infrastruktur:<br />

„Meiner Auffassung nach<br />

bietet das Projekt für Aga spürbares<br />

Entwicklungspotential. Wenn die<br />

Stadt es ernst meint, dann ist sofort<br />

der Beschluss zur Schließung der<br />

Agaer Schule, zumindest bis zur<br />

Entscheidung, auszusetzten. Denn<br />

sollte diese zu unseren Gunsten<br />

ausgehen, dann ist der Erhalt der<br />

Schule die logische Konsequenz.<br />

Die Gemeinde Aga hatte bereits<br />

1992 ein Gewerbegebiet von 35 ha<br />

gekauft <strong>und</strong> planerisch entwickelt.<br />

Nach der Eingemeindung war die<br />

Stadt der Auffassung, dass dieses<br />

nicht benötigt wird. Hatte da nicht<br />

die Gemeinde die bessere Weitsicht?“<br />

In den nächsten Tagen wolle<br />

Müller den Ortsteilrat informieren<br />

<strong>und</strong> die nächsten Schritte beraten.<br />

Wir setzen auf Nachhaltigkeit<br />

<strong>Gera</strong>er Bank eG engagiert sich zum dritten Mal für Artists in Residence<br />

Von Fanny Zölsmann<br />

„Die 5.000 Euro sind gut angelegtes<br />

Geld, auch wenn es keine Zinsen<br />

abwirft, so wirkt es nachhaltig <strong>und</strong><br />

stärkt das Image unserer Stadt”. Mit<br />

diesen Worten bestärkt Hendrik<br />

Ziegenbein, Vorstand der <strong>Gera</strong>er<br />

Bank eG, das erneute Engagement<br />

für das Künstlerförderprogramm<br />

„Artists in Residence”.<br />

Gemeinsam mit der Stadt lädt das<br />

Kreditinstitut wieder einen jungen<br />

Künstler dazu ein, hier für ein paar<br />

Monate zu leben, zu wirken <strong>und</strong><br />

künstlerisch tätig zu werden. Begonnen<br />

im Jahr 2010, mit der Künstlern<br />

Simone Haack, entwickelte das Kreditinstitut<br />

einen engen Kontakt <strong>und</strong><br />

verfolgt seitdem die künstlerische<br />

Arbeit der Malerin sehr aufmerksam.<br />

2011 gastierte Fotografin Ria<br />

Patricia Röder in <strong>Gera</strong>. Gegenwärtig<br />

bereitet sie ihre Ausstellung vor, die<br />

ab Mai in der Orangerie zu sehen ist.<br />

„Beide Frauen haben das vielfältige<br />

künstlerische Schaffen <strong>Gera</strong>s bereichert.<br />

Es ist daher für uns selbstverständlich,<br />

dass wir in die dritte<br />

R<strong>und</strong>e gehen. Wir möchten damit<br />

einerseits unseren Beitrag leisten,<br />

für <strong>Gera</strong> als Kultur- <strong>und</strong> Kunststadt<br />

zu werben <strong>und</strong> andererseits jungen<br />

talentierten Absolventen von<br />

Kunsthochschulen auf ihrem nicht<br />

einfachen Weg zum freiberuflichen<br />

Künstler, der von seiner Kunst auch<br />

leben kann, unterstützen.“ Den<br />

meisten Stipendiaten falle es schwer,<br />

<strong>Gera</strong> nach einem Vierteljahr wieder<br />

zu verlassen. „Mancher lässt zumindest<br />

einen Koffer da, um stets<br />

wiederkehren <strong>und</strong> die gef<strong>und</strong>enen<br />

Kontakte aufrecht erhalten zu können”,<br />

verdeutlicht er metaphorisch<br />

die oft entstandene Verb<strong>und</strong>enheit<br />

der Künstler zu <strong>Gera</strong>. Bereits sieben<br />

Künstler aus fünf Ländern lebten<br />

<strong>und</strong> wirkten in <strong>Gera</strong>. Sie arbeiteten<br />

in ganz verschiedenen Genres von<br />

Malerei, freier Kunst <strong>und</strong> Installation<br />

bis Fotografie.<br />

2007 konnte „Artists in Residence“,<br />

damals unterstützt durch<br />

die Electrabel Deutschland AG,<br />

erstmals realisiert werden. Seit 2010<br />

ermöglicht die <strong>Gera</strong>er Bank eG die<br />

Fortsetzung des Programms, das<br />

inzwischen auf immer größere öffentliche<br />

Resonanz stößt. Durch das<br />

Engagement der <strong>Gera</strong>er Bank eG<br />

in Höhe von 5.000 Euro kann nun<br />

ein achter Künstler für vier Monate<br />

nach <strong>Gera</strong> kommen. Ein entsprechender<br />

Vertrag wurde nun durch<br />

den Vorstand der <strong>Gera</strong>er Bank eG,<br />

Hendrik Ziegenbein, <strong>und</strong> <strong>Gera</strong>s<br />

Sozialdezernentin Sandra Schöneich<br />

unterzeichnet. „Ich begrüße<br />

dieses nachhaltige Förderprogramm<br />

<strong>und</strong> bin schon jetzt auf den neuen<br />

Künstler gespannt”, freut sich die<br />

neue Sozialdezernentin Sandra<br />

Schöneich, dass sie nun aus einer<br />

völlig anderen Perspektive Einblick<br />

in <strong>Gera</strong>s Kunstszene erhalten wird.<br />

Anfang März beginnt das öffentliche<br />

Ausschreibungsverfahren.<br />

„Wir sind bestrebt, so früh wie<br />

möglich den Künstler nach <strong>Gera</strong><br />

zu holen. Auch das Atelier ist nun<br />

attraktiver <strong>und</strong> künstlergerechter”,<br />

verspricht Rita Stielau vom Fachdienst<br />

Kultur. So werde der neue<br />

„Artists in Residence” nicht mehr<br />

die Platte am Kornmarkt bewohnen,<br />

sondern in der ehemaligen Direktorenwohnung<br />

der Landeszentralbank<br />

am künftigen Kunsthaus.<br />

Die Bewerbungen sind bis 15.<br />

April an den Fachdienst Kultur der<br />

Stadt <strong>Gera</strong> zu richten. Der viermonatige<br />

Studienaufenthalt wird dann<br />

mit dem durch eine Fachjury ausgewählten<br />

Stipendiaten im Zeitraum<br />

Juni bis September vereinbart.<br />

Dass die <strong>Gera</strong>er Bank eG eine solche<br />

Förderung nicht als Selbstzweck<br />

ansieht, sondern vielmehr die Region<br />

stärken will, zeige sich auch an<br />

anderen Beispielen. So wendet sich<br />

das Unternehmen mit der Auslobung<br />

des Eb-Dietzsch-Preises an<br />

junge Absolventen von Kunsthochschulen<br />

<strong>und</strong> bietet ihnen, neben der<br />

Vergabe des Preises mit einer Ausstellung<br />

im Bankgebäude, auch ein<br />

großes öffentliches Podium.<br />

Unterricht im Ausweichquartier<br />

OB Dr. Norbert Vornehm besuchte IGS in der Zeulenrodaer Straße<br />

<strong>Gera</strong> (NG). „Die Gesamtsituation<br />

hier ist besser als in unserer alten<br />

Schule, das Echo durchweg positiv“,<br />

so schätzt der Leiter der Integrierten<br />

Gesamtschule (IGS) <strong>Gera</strong>,<br />

Michael Meier, die Bedingungen im<br />

Ausweichquartier in der Zeulenrodaer<br />

Straße ein. Auch Lehrer <strong>und</strong><br />

Schüler bekräftigen das bei einem<br />

Besuch von Oberbürgermeister Dr.<br />

Norbert Vornehm. Er überzeugte<br />

sich vor Ort von den Lehr- <strong>und</strong><br />

Lernbedingungen im ehemaligen<br />

Schweitzer-Gymnasium. Es sei<br />

fre<strong>und</strong>lich, die sanitären Anlagen<br />

gut <strong>und</strong> insgesamt alles okay, freuen<br />

sich die jungen Leute.<br />

Auch die sechs Container, in denen<br />

die Klassen der Oberstufe lernen,<br />

kommen gut an. Lediglich<br />

für den Sportunterricht gibt es im<br />

Moment noch eine Interimslösung<br />

bis der Westteil der Turnhalle des<br />

ehemaligen Schweitzer-Gymnasiums<br />

– auch mit Unterstützung von<br />

Sportvereinen - auf Vordermann<br />

gebracht ist.<br />

Insgesamt r<strong>und</strong> 380.000 Euro<br />

hat die Stadt <strong>Gera</strong> in Renovierung,<br />

<strong>Gera</strong>s OB Dr. Norbert Vornehm (3.v.r.) <strong>und</strong> Bernd Kriebitzsch, Leiter<br />

Fachdienst Bildung <strong>und</strong> Sport (links daneben) kamen bei ihrem Besuch<br />

im Ausweichquartier der IGS <strong>Gera</strong> mit Schulleiter Michael Meier<br />

(r.) sowie Schülern der Klasse 11s2 ins Gespräch. Foto: SV<br />

Brandschutz, Umzug <strong>und</strong> die Container<br />

investiert, weitere Mittel flos-<br />

sen in die Ausstattung, die künftig<br />

weiterverwendet werden kann.<br />

Grünes Licht für<br />

Testphase Sozialticket<br />

Zahl neuer GVB-Nutzer entscheidet über Weiterführung<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Die Testphase für das<br />

Sozialticket der Stadt <strong>Gera</strong> startet<br />

am 1. März. Ab sofort können die<br />

Tickets im GVB-K<strong>und</strong>enservice in<br />

der Heinrichstraße gegen Vorlage<br />

der Sozialcard <strong>und</strong> des Personalausweises<br />

erworben werden.<br />

„Ich freue mich, dass wir jetzt mit<br />

der Testphase starten können. Wir<br />

möchten Menschen ein Angebot<br />

machen, die sich aus Kostengründen<br />

bisher nicht oder selten geleistet<br />

haben, ihren Weg mit Bus <strong>und</strong><br />

Bahn zu erledigen <strong>und</strong> denen es<br />

bisher schwerfällt, die Tickets oder<br />

eine Monatskarte zu finanzieren“,<br />

erklärt OB Dr. Norbert Vornehm.<br />

Die Stadt kommt damit einem<br />

Stadtratsbeschluss aus dem Jahr<br />

2010 nach. Der ÖPNV sei das günstigere<br />

Fortbewegungsmittel gegenüber<br />

dem Auto. Doch nur, wenn<br />

sich für dieses Angebot in der Testphase<br />

neue, also zusätzliche Nutzer<br />

finden oder Nutzer, die von gelegentlichen<br />

Einzelfahrten auf das<br />

günstige Monatsticket umsteigen,<br />

könne man es bleibend einführen.<br />

„Wir unterstützen die Stadt <strong>Gera</strong><br />

bei der Umsetzung ihres Projektes“,<br />

sagt GVB-Geschäftsführer Ralf<br />

Thalmann. „Unsere Mannschaft hat<br />

sich gut vorbereitet, zudem setzen<br />

wir für die Testphase zusätzliches<br />

Personal im K<strong>und</strong>enservice ein.“<br />

Ziel sei es, die Abwicklung für die<br />

Bürger so unproblematisch wie<br />

möglich zu organisieren. Dafür<br />

gebe es auch eine enge Abstimmung<br />

mit dem Stadtservice H35.<br />

„Der Versuch muss starten, um<br />

zu wissen, wie hoch der Bedarf<br />

ist, um abzuleiten <strong>und</strong> f<strong>und</strong>iert zu<br />

entscheiden, wie es weitergeht“, so<br />

Bernd Leithold, GVB-Aufsichtsratsvorsitzender.<br />

Nachdem der Aufsichtsrat des<br />

GVB im November 2011 mehrheitlich<br />

die Testphase für ein solches<br />

Ticket beschlossen hatte, ging es<br />

an die Vorbereitungen zur organisatorischen<br />

Umsetzung durch die<br />

<strong>Gera</strong>er Verkehrsbetrieb GmbH.<br />

Die Testphase läuft vom 1. März bis<br />

längstens zum 31. Mai 2012.<br />

Berechtigt zum Erwerb eines<br />

solchen Sozialtickets sind alle Inhaber<br />

einer Sozialcard. Zu den Anspruchsberechtigten<br />

zählen zum<br />

Beispiel SGB II Empfänger, SGB XII<br />

Bezieher, Wohngeldempfänger oder<br />

Empfänger von Asylleistungen.<br />

Gr<strong>und</strong>lage für das Sozialticket ist<br />

die 9-Uhr-Abo-Monatskarte des<br />

GVB. Die Karte ist personengeb<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> nicht übertragbar. Sie<br />

ist für unbegrenzt viele Fahrten<br />

Montag bis Freitag zwischen 9 <strong>und</strong><br />

3 Uhr des Folgetages, am Wochenende<br />

<strong>und</strong> Feiertagen ganztägig gültig.<br />

Wochentags ab 19 Uhr, am Wochenende<br />

<strong>und</strong> an Feiertagen kann<br />

eine Person kostenlos auf die Karte<br />

mitfahren. Das Ticket ist jeweils 30<br />

Tage gültig. Innerhalb des Testzeitraumes<br />

können maximal drei Sozialtickets<br />

in Folge erworben werden.<br />

Wenn Anspruchsberechtigte bereits<br />

Abo-K<strong>und</strong>en sind, gibt es auch<br />

eine praktikable Lösung: Außer Sozialticket<br />

<strong>und</strong> Ausweis einfach die<br />

aktuelle Abo-Karte mitbringen. Der<br />

bestehende Vertrag mit dem GVB<br />

ruht während der Testphase. Zum<br />

Ende der Testphase erhalten die<br />

Betroffenen beim GVB-K<strong>und</strong>enservice<br />

wieder eine gültige Ausgabe<br />

der bisherigen Abo-Karte.<br />

Fragen zur Testphase des Sozialtickets,<br />

zum Kreis der Anspruchsberechtigten<br />

<strong>und</strong> zur Sozialcard<br />

beantwortet die Stadt <strong>Gera</strong> im<br />

StadtService H35 unter ( 8381900.<br />

Fragen zu den Tarifbestimmungen<br />

<strong>und</strong> zum Ticketverkauf beantwortet<br />

der GVB im K<strong>und</strong>enservice<br />

Heinrichstraße, ( 8001187. Infos<br />

auch unter www.gera.de, Download<br />

Infoblatt Sozialticket.<br />

Prof. Frindte spricht zum Rechtsradikalismus<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Prof. Wolfgang Frindte, Kommunikationswissenschaftler <strong>und</strong> Terrorismusexperte an der FSU<br />

Jena, wird am Donnerstag, 8. März, 19.30 Uhr, im Stadtmuseum erwartet. Er wird in seinem Vortrag der Frage<br />

nachgehen „Wie gehen die verantwortlichen Institutionen mit den gegenwärtigen Erkenntnissen über die<br />

rechtsextreme Szene um?“ Anschließend wird er sich in einer offenen Gesprächsr<strong>und</strong>e den Fragen des Publikums<br />

stellen. Zu dem Vortrag lädt das Aktionsbündnis „<strong>Gera</strong> gegen Rechts“ ein.<br />

Nach Chemnitz<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Der Gästeführer<br />

Region <strong>Gera</strong> e.V. lädt mit einer<br />

Fahrt zu zwei Ausstellungen nach<br />

Chemnitz („Dix in Chemnitz“<br />

<strong>und</strong> „Die Peredwischniki – Maler<br />

des russischen Realismus“)<br />

am Sonntag, 18. März, ein. Los<br />

geht es 8.30 Uhr in der Heinrichstraße.<br />

Voranmeldung unter (<br />

(036603) 869604.<br />

Vollsperrungen<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Seit Anfang der<br />

Woche laufen die Arbeiten zur<br />

Verlegung eines neuen Abwasserkanals<br />

<strong>und</strong> einer Trinkwasserleitung<br />

in der Oststraße, zwischen<br />

Georg-Büchner-Straße<br />

<strong>und</strong> Wiesestraße, sowie in der<br />

Liselotte-Herrmann-Straße,<br />

zwischen Ebertstraße <strong>und</strong> Lindenallee.<br />

Die Ausführung der<br />

Arbeiten erfolgt abschnittsweise<br />

unter Vollsperrung <strong>und</strong> soll im<br />

August 2012 abgeschlossen werden.<br />

Während der Bauzeit ist mit<br />

Einschränkungen zu rechnen.<br />

Plakatentwürfe<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Plakatentwürfe<br />

von Schüler der 5. <strong>und</strong> 6. Klassen<br />

des Zabelgymnasiums in Vorbereitung<br />

des 4. <strong>Gera</strong>er Summer<br />

Meetings, das vom 4. bis 22. Juli<br />

in <strong>Gera</strong> stattfindet, sind derzeit in<br />

der Kinderbibliothek der Stadt-<br />

<strong>und</strong> Regionalbibliothek <strong>Gera</strong>,<br />

Puschkinplatz 7, zu sehen.<br />

Verlängerung<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Die Studioausstellung<br />

im Stadtmuseum „<strong>Gera</strong> zu<br />

Dix’ Zeiten - Fotografien zwischen<br />

1890 <strong>und</strong> 1910“ wird bis<br />

zum 9. April verlängert. Etwa<br />

60 historische Aufnahmen zeigen<br />

Ereignisse <strong>und</strong> Situationen<br />

in <strong>Gera</strong> <strong>und</strong> Untermhaus in den<br />

knapp zwei Jahrzehnten, in denen<br />

der spätere Künstler Otto<br />

Dix hier aufwuchs.<br />

Gesprächsverhalten<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Der Kurs „Sicher<br />

auftreten – argumentieren –<br />

kommunizieren“ findet am Sonnabend,<br />

3. März, 9.30-13.30 Uhr<br />

an der Volkshochschule statt. In<br />

praktischen Übungen sollen das<br />

Verständnis für Gesprächsverhalten<br />

vertieft <strong>und</strong> Anregungen<br />

für eine Verbesserung der Argumentations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationsfähigkeit<br />

gegeben werden.<br />

Anmeldungen: ( 55259313.<br />

Wochenmarkt<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Der 20. „<strong>Gera</strong>er<br />

Autofrühling“ findet am Sonnabend,<br />

17. März, <strong>und</strong> Sonntag, 18.<br />

März, statt. Darum wird der Wochenmarkt<br />

am Sonnabend, 17.<br />

März, vom Marktplatz auf den<br />

Zschochernplatz verlegt.<br />

IHK-Seminar<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Voraussichtlich<br />

zum 1. Juni wird das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />

(KrWG) in<br />

Kraft treten. Zu Hintergründen<br />

des Gesetzes <strong>und</strong> seine Folgen<br />

für Unternehmen bietet die IHK<br />

Ostthüringen ein Seminar am 8.<br />

März, 14.30-18 Uhr, im IHK-Bildungszentrum,<br />

in der Gaswerkstraße,<br />

an. Kontakt: ( 8553202<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />

Herausgeber: Verlag Dr. Frank GmbH,<br />

Ludwig-Jahn-Straße 2, 07545 <strong>Gera</strong>,<br />

( (0365) 4 34 62 50, Fax: (0365) 4 34 62 98<br />

Internet:<br />

www.neuesgera.de<br />

Redaktionsleitung: Christine Schimmel<br />

( (0365) 4 34 62 54, Fax: (0365) 4 34 62 97<br />

E-Mail: neuesgera@verlag-frank.de<br />

Anzeigenleitung: Sigrid Walther<br />

( (0365) 4 34 62 58, Fax: (0365) 4 34 62 80<br />

E-Mail: anzeigen@verlag-frank.de<br />

Zur Zeit ist die Preisliste vom 1. März 2008<br />

gültig. ISSN 0944-7326<br />

Redaktionsschluss: Mittwoch, 10 Uhr;<br />

Anzeigenschluss: Dienstag, 15 Uhr<br />

Satz: Gebr. Frank GmbH & Co. KG,<br />

L.-Jahn-Straße 2, 07545 <strong>Gera</strong>,<br />

( (0365) 4 34 60<br />

Druck: Schenkelberg Druck Weimar GmbH<br />

Vertrieb: RaatzconnectMedia GmbH<br />

”<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong>” erscheint wöchentlich, freitags;<br />

Schieberecht an Feiertagen. Auflage<br />

57.400. Verteilung kostenlos an die Haushalte<br />

<strong>und</strong> Betriebe in <strong>Gera</strong>.<br />

Streifbandexemplar je Ausgabe 2,35 E, incl. MwSt.<br />

Kommentare <strong>und</strong> Leserbriefe geben die<br />

Meinung des Verfassers wieder <strong>und</strong> keine<br />

Stellungnahme der Zeitung. Für den Inhalt<br />

der Anzeigen <strong>und</strong> Beilagen zeichnen die<br />

Auftraggeber verantwortlich.


Freitag, 2. März 2012<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />

Noch intensiver<br />

die Mitte der Gesellschaft erreichen<br />

2011 standen 100.000 Euro für Maßnahmen im Rahmen des<br />

Lokalen Aktionsplanes „Toleranz fördern - Kompetenz stärken“ zur Verfügung<br />

Von Fanny Zölsmann<br />

Eine gute Bilanz kann die Otto-Dix-<br />

Stadt <strong>Gera</strong> für die Realisierung des<br />

B<strong>und</strong>esprogrammes „Toleranz fördern<br />

- Kompetenz stärken“ für das<br />

Jahr 2011 ziehen.<br />

„Insgesamt wurden 28 Einzelprojekte<br />

gegen Rechtsextremismus,<br />

Fremdenfeindlichkeit <strong>und</strong> Antisemitismus<br />

von 26 Trägern <strong>und</strong><br />

Vereinen durchgeführt. Alle Akteure<br />

haben mit ihren Ideen zur<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Realisierung des<br />

Lokalen Aktionsplanes beigetragen.<br />

Mit ihrer Kreativität, ihrem Ideenreichtum<br />

<strong>und</strong> Engagement haben<br />

sie das anspruchsvolle Vorhaben<br />

in <strong>Gera</strong> aktiv mit Leben erfüllt. Die<br />

Beteiligten tragen dazu bei, demokratische<br />

Strukturen in der Stadt<br />

zu leben <strong>und</strong> die Kompetenzen für<br />

ein tolerantes <strong>und</strong> friedliches Miteinander<br />

zu stärken“, lobte Birgit<br />

Klemm, Fachdienstleiterin Kinder-<br />

<strong>und</strong> Jugendhilfe die Initiatoren zur<br />

Abschlusskonferenz vergangene<br />

Woche, an der eine Vielzahl der beteiligten<br />

Projektträger teilnahmen<br />

<strong>und</strong> zugleich ihr Interesse auch für<br />

das Jahr 2012 äußerten. Denn die<br />

gemachten Erfahrungen sollen Impulse<br />

für die Umsetzung des Lokalen<br />

Aktionsplanes 2012 geben. Ziel<br />

sei es, noch mehr Bürger in die Projekte<br />

einzubeziehen.<br />

„Wobei allein r<strong>und</strong> 2.500 Menschen<br />

mit unserem Strukturprojekt<br />

erreicht werden konnten”, bilanzierte<br />

Ines Wegner vom Stadtjugendring.<br />

Gemeinsam mit den<br />

Mitgliedsverbänden erarbeitete der<br />

Stadtjugendring unter der Leitung<br />

von Ines Wegner einen Strukturplan<br />

mit elf Modulen (wir berichteten),<br />

u.a. mit der vom Evangelischen Jugendhaus<br />

Shalom initiierten Aktion<br />

„1.000 CDs gegen Rechtsextremimus”<br />

<strong>und</strong> dem christlich-muslimischen<br />

Dialog. „Die muslimische<br />

Theologin <strong>und</strong> Lehrbeauftragte für<br />

die Religion des Islam an der Universität<br />

Paderborn Hamideh Mohahghegi<br />

diskutierte in einer lebhaften<br />

Auseinandersetzung mit den<br />

Besuchern über die Themen Islam,<br />

Islamfeindlichkeit, Demokratie <strong>und</strong><br />

Antidemokratische Regierungen in<br />

arabischen Ländern”, erklärte Manuela<br />

Andritzky, Migrations- <strong>und</strong><br />

Integrationsbeauftragte der Stadt.<br />

Als Begleitausschussmitglied war<br />

sie zugleich Patin dieses Projektes.<br />

Der Begleitausschuss mit 25<br />

Mitgliedern entwickelte einen<br />

Kriterienkatalog für ein Bewertungs-<br />

<strong>und</strong> Auswahlverfahren für<br />

die eingereichten Einzelprojekte<br />

zur Realisierung des Lokalen Aktionsplanes.<br />

Dieser entschied in den<br />

regelmäßigen Beratungen öffentlich<br />

zur Vergabe. Dabei standen exakt<br />

100.000 Euro für diese Projekte zu<br />

den Themen Stärkung der Demokratie<br />

<strong>und</strong> Auseinandersetzung mit<br />

Diskriminierung zur Verfügung.<br />

So führte der Interkulturelle Verein<br />

das Projekt „Interkulturelles<br />

<strong>Gera</strong> ohne Rassismus“ durch (wir<br />

berichteten).<br />

Auch das Projekt „Auf dem Holzweg“<br />

des Vereins Jugend schafft<br />

Kunst, wo Menschen aus verschiedenen<br />

Gesellschaftsschichten mit-<br />

Online-Auftritt von<br />

Dr. Norbert Vornehm<br />

Amtsinhaber stellt sich als OB-Kandidat vor<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Die <strong>Gera</strong>er haben<br />

jetzt eine zusätzliche Möglichkeit,<br />

sich im Internet über den amtierenden<br />

Oberbürgermeister Dr.<br />

Vornehm - <strong>und</strong> damit über seine<br />

erneute Kandidatur zu informieren.<br />

Unter www.norbert-vornehm.<br />

de findet sich die Homepage, auf<br />

welcher der Amtsinhaber über sich<br />

<strong>und</strong> seine Politik Auskunft gibt.<br />

Unter der Rubrik „Schwerpunkte“<br />

werden die Kernthemen seiner<br />

politischen Arbeit beschrieben.<br />

Unter dem Wahlkampfmotto „Viel<br />

geschafft. Viel zu tun.“ nimmt er<br />

zu einer Vielzahl von Themen Stellung.<br />

Dabei beschreibt er, was in<br />

den einzelnen Bereichen bisher erreicht<br />

wurde <strong>und</strong> wie er die Arbeit<br />

in seiner zweiten Amtszeit konkret<br />

fortführen will.<br />

„Ich will mich im Wahlkampf daran<br />

messen lassen, was ich bisher<br />

für <strong>Gera</strong> erreicht habe. Deshalb<br />

ist es mir ein Anliegen, den Men-<br />

schen dieser Stadt die Gelegenheit<br />

zu geben, sich schnell <strong>und</strong> ausführlich<br />

zu informieren. Nachdem mir<br />

viele Bürger in den vergangenen<br />

Wochen ihre Unterstützung angeboten<br />

haben, wurde dafür gesorgt,<br />

dass man nun online problemlos<br />

herausfinden kann, wann <strong>und</strong> wo<br />

man mich in <strong>Gera</strong> treffen kann“,<br />

sagte er dazu. Unter „Aktuelles“<br />

sollen mehrmals wöchentlich Berichte<br />

<strong>und</strong> Fotos veröffentlicht<br />

werden.<br />

Für unverzichtbar halte er die<br />

Seite „FAQ“: „Ich muss leider<br />

feststellen, dass die Bürger mit einer<br />

beachtlichen Zahl von wilden<br />

Behauptungen über unserer Stadt<br />

verunsichert werden. Auf dieser<br />

Internetseite werden nun Fragen,<br />

die in der öffentlichen Diskussion<br />

immer wieder auftauchen, beantwortet.<br />

Ich hoffe sehr, dass ich damit<br />

eine Versachlichung des Wahlkampfs<br />

erreichen kann.“<br />

B<strong>und</strong>esministerin in <strong>Gera</strong><br />

Ursula von der Leyen besucht Electronicon<br />

Ministerin Ursula von der Leyen (m.), die OB-Kandidatin Dr. Viola<br />

Hahn <strong>und</strong> der geschäftsführende Gesellschafter Walter Bauer im Reinraum<br />

von Electronicon. Foto: Privat<br />

Zukunftsdialog 2020 - unter diesem<br />

Motto hatte die Thüringer<br />

CDU die B<strong>und</strong>esministerin für<br />

Arbeit <strong>und</strong> Soziales, Ursula von<br />

der Leyen nach <strong>Gera</strong> geholt. Das<br />

<strong>Gera</strong>er Traditionsunternehmen<br />

Electronicon produziert schon wieder<br />

an drei Standorten, beschäftigt<br />

insgesamt 465 Mitarbeiter, davon<br />

17 Auszubildende <strong>und</strong> beliefert mit<br />

seinen Kondensatoren ein Fünftel<br />

des Weltmaktes. Für <strong>Gera</strong>er Verhältnisse<br />

ein wahrer Gigant in unserem<br />

ziemlich entindustrialisierten<br />

Stadtgebiet. Deshalb ist es so<br />

wichtig, mit B<strong>und</strong>esprominenz auf<br />

solche Leuchttürme hinzuweisen.<br />

Jede Chance muss ergriffen werden,<br />

Industrie folgt der Industrie. Dix ist<br />

auch gut, aber nicht gut genug für<br />

alles. Besser ist der Mix.<br />

V.i.S.d.P.: Dr. Harald Frank<br />

einander Holzobjekte entwarfen, ist<br />

eines der vielen gelungenen Initiativen.<br />

Pfarrer Uwe Heimowski rief zur<br />

gewaltfreien Kommunikation in<br />

seine Evangelisch-Freikirchliche<br />

Gemeinde „G26” auf.<br />

Im Rahmen des vom Streetwork<br />

<strong>Gera</strong> e.V. initiierten Schülerprojektes<br />

„Miteinander-Füreinander”<br />

sollten sich Schüler der fünften bis<br />

siebten Klasse u.a. mit der Frage<br />

auseinandersetzen „Wie tolerant<br />

bin ich gegenüber meinen Klassenkameraden?”.<br />

„Zudem gastierte das<br />

Mitmach-Theater ‚Anne Frank‘ aus<br />

Berlin bei uns”, erzählte Vereinsvorsitzender<br />

Andreas Heimerdinger.<br />

Der Verein Hilfe für Frauen in<br />

Not e.V. rief zu mehr Zivilcourage<br />

in <strong>Gera</strong> auf <strong>und</strong> organisierte<br />

mehrere Selbstverteidigungs- <strong>und</strong><br />

Zivilcourage-Impulstrainings (wir<br />

berichteten).<br />

Insgesamt gab es allein 2011 mehr<br />

als 50 Veranstaltungen an vielen<br />

Orten der Stadt. Darauf aufbauend<br />

sollen weitere folgen, bestehende<br />

Kontakte intensiviert <strong>und</strong> geschaffene<br />

Netzwerke ausgebaut <strong>und</strong> die<br />

notwendigen Synergien für mehr<br />

Toleranz <strong>und</strong> Demokratie weiter<br />

genutzt werden.<br />

Im Januar fand bereits das neue<br />

Interessenbek<strong>und</strong>ungsverfahren<br />

für den Lokalen Aktionsplan 2012,<br />

für den 20 Projektanträge <strong>und</strong> ein<br />

Antrag für die externe Koordinierungsstelle<br />

eingegangen sind, statt.<br />

Der Streetwork <strong>Gera</strong> e.V. wird in<br />

diesem Jahr die lokale Koordinierungsstelle<br />

der Stadt unterstützen.<br />

Über die restlichen 20 Anträge entschied<br />

diese Woche der Begleitausschuss.<br />

„Zwölf der 20 eingereichten<br />

Projekte konnten wir bewilligen.<br />

Einige entsprachen nicht den Richtlinien<br />

der Stadt <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esregierung,<br />

andere waren nicht innovativ<br />

genug”, erklärte die lokale<br />

Koordinatorin Heike Födisch vom<br />

Fachdienst Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe<br />

die Entscheidung. „Uns stehen in<br />

diesem Jahr 90.000 Euro zur Verfügung,<br />

davon gehen 13.000 Euro für<br />

Honorar- <strong>und</strong> Sachkosten an die<br />

externe Koordinierungsstelle. Die<br />

restlichen 77.000 Euro werden wir<br />

beim kommenden Zusammentreffen<br />

des Begleitausschusses auf die<br />

zwölf Projekte ‚aufteilen‘”, so die<br />

Koordinatorin. Gleichzeitig ruft sie<br />

alle Bürger der Stadt auf, sich im<br />

Begleitausschuss zu beteiligen, um<br />

mitzugestalten <strong>und</strong> aktiv mehr Demokratie<br />

in <strong>Gera</strong> zu schaffen. Denn<br />

derzeit sind nur 16 der 25 Stühle<br />

besetzt.<br />

Die drei Leitziele, die im Konsens<br />

mit Bürgern, Vereinen <strong>und</strong> Verwaltung<br />

entwickelt wurden, sind:<br />

1. Demokratie braucht Alle. Alle<br />

Bürger <strong>und</strong> Bürgerinnen sollen erreicht<br />

werden <strong>und</strong> die Öffentlichkeit<br />

soll zu den Themen Rechtsextremismus,<br />

Intoleranz <strong>und</strong> Diskriminierung<br />

sensibilisiert werden.<br />

2. Es galt Kommunikationsplattformen<br />

für Vielfalt <strong>und</strong> Toleranz zu<br />

entwickeln.<br />

3. Aktive Auseinandersetzung mit<br />

Fremdenfeindlichkeit <strong>und</strong> Ausgrenzung<br />

durch Akteure aus der<br />

„Mitte“ der Gesellschaft.<br />

Polnische Schwimmer<br />

trainieren in <strong>Gera</strong><br />

2012 weitere Maßnahmen für Partnerschaft<br />

Acht Skierniewicer Schwimmer bereiteten sich für eine Woche im<br />

<strong>Gera</strong>er Trainingslager auf ihren internationalen Qualifikationswettkampf<br />

für die Olympiade beim ISM Berlin vor. Foto: Triemner<br />

Von Thomas Triemner<br />

Skierniewice hat Olympia-Hoffnungen<br />

unter seinen Schwimmern;<br />

<strong>und</strong> <strong>Gera</strong> hat sie in diesen Tagen<br />

im Hofwiesenbad gesehen. So ist<br />

die neue Geschichte einer besonderen<br />

Aktion unter Sportfre<strong>und</strong>en<br />

mit Hilfe der Beziehungen einer<br />

Städtepartnerschaft im Olympiade-<br />

Jahr 2012. Acht polnische Sportler<br />

trainierten für eine Woche unter<br />

für sie besonders förderlichen Bedingungen.<br />

Denn im besseren Falle<br />

wollen Ewa Scieszko <strong>und</strong> Krzysztof<br />

Jankiewicz am kommenden<br />

Wochenende beim International<br />

Swim Meeting des SSC Berlin-Reinickendorf<br />

frühe Normerfüllungen<br />

auf einer 50-Meter-Bahn packen.<br />

Zu Hause beim UKS NAWA stehen<br />

ihnen nur 25-m-Kurzbahnen<br />

zur Verfügung. In der Freiluftsaison<br />

könnten sie ihr Training in einer<br />

70 Kilometer entfernten Stadt<br />

absolvieren. Das würde verdammt<br />

eng für London. Aber so tankten<br />

sie seit dem 22. Februar in <strong>Gera</strong><br />

Tag um Tag, Armzug um Armzug<br />

Hochstimmung; nicht nur zweimal<br />

täglich bei der Umsetzung des Intensivprogramms<br />

unter Leitung ihrer<br />

Heimtrainer Marcin Sarna <strong>und</strong><br />

Zbigniew Muras.<br />

Die Gastgeber empfingen sie<br />

fre<strong>und</strong>lich. Da gab es Gr<strong>und</strong>, eine<br />

Beziehung aufzufrischen. Krysztof<br />

sah <strong>Gera</strong> vor zehn Jahren schon<br />

einmal als sehr junger Aktiver zum<br />

Internationalen Schwimmfest. Er<br />

staunte nicht schlecht über die Veränderungen<br />

im Umfeld des Sport-<br />

bades mit dem Buga-Park. Jetzt kam<br />

er hierher mit einer Bestleistung<br />

von 55,50 Sek<strong>und</strong>en über 100 Meter<br />

Rücken; muss aber eine 54,40 schaffen,<br />

die etwa dem Erreichen eines<br />

Halbfinals der Weltmeisterschaft<br />

von 2011 entspricht. Das 50-Meter-Bahn-Training<br />

soll helfen. Und<br />

er erkannte Günter Wagner, den<br />

Trainer des Schwimmvereins <strong>Gera</strong>,<br />

gleich wieder. Der musste allerdings<br />

berichten, dass es jenen großen<br />

Wettkampf aus Kostengründen in<br />

<strong>Gera</strong> nicht mehr gibt. Die Gäste aus<br />

Polen können es nachfühlen: Auch<br />

ihr Frühlingspokal, den die <strong>Gera</strong>er<br />

2003 im Gegenzug besuchten, wird<br />

nicht mehr ausgerichtet. So muss<br />

man nun nach neuen Ideen für Begegnungsmöglichkeiten<br />

suchen.<br />

Die Städtepartnerschaft soll dieses<br />

Jahr noch um einige Kapitel bereichert<br />

werden: So reist am 22.<br />

März eine Delegation der Volkssolidarität<br />

<strong>Gera</strong> nach Skierniewice, um<br />

einen Vertrag über Berufspraktika<br />

mit dem dortigen Jugendbildungszentrum<br />

zu fixieren. Für ein Rockfestival<br />

am 3. Mai in der polnischen<br />

Schwesternstadt können sich ab<br />

sofort <strong>Gera</strong>er Bands bewerben.<br />

Mitte Juni erwartet man hier junge<br />

Blechbläser zu Veranstaltungen des<br />

„6. Deutschen Musikschultags“. Im<br />

September begeht Skierniewice sein<br />

Jubiläum „555 Jahre Stadtrechte“<br />

<strong>und</strong> hofft auf <strong>Gera</strong>er Teilnehmer.<br />

Offen ist, wie es sportlich z.B. mit<br />

Marathonis weitergeht oder ob<br />

Profilierungen des UKS NAWA in<br />

Richtung Duathlon neue Ansätze<br />

bieten.<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Albrecht Pitschel<br />

steht für weitere fünf Jahre an der<br />

Spitze der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />

(IHK) Ostthüringen. Die<br />

Vollversammlung der IHK wählte<br />

den Geschäftsführer der Köstritzer<br />

Schwarzbierbrauerei GmbH auf ihrer<br />

konstituierenden Sitzung wieder<br />

zum Präsidenten.<br />

„Ich setze mich dafür ein, dass Berufsausbildung<br />

mehr Anerkennung<br />

bei Schülern, Lehrern, Eltern findet.<br />

Wenn sich immer weniger Thürin-<br />

Seite 3<br />

Albrecht Pitschel<br />

weiter an IHK-Spitze<br />

Köstritzer-Geschäftsführer bleibt Präsident<br />

Eine hervorragende Wahl für<br />

Deutschland, die Kandidatur von<br />

Joachim Gauck, sagen die Parteien.<br />

Hatten wir das nicht schon<br />

bei Christian Wulff geglaubt? Egal,<br />

meinungsumfragengestützt ist<br />

landauf, landab zu hören, das Volk<br />

wolle Gauck <strong>und</strong> keinen anderen.<br />

Kennen die guten Leute den ehemaligen<br />

Rostocker Pfarrer überhaupt?<br />

Wissen sie, wofür er steht<br />

<strong>und</strong> was sie von ihm zu erwarten<br />

haben? Nein, sie wissen es nicht.<br />

Bekannt ist die Gauck-Behörde,<br />

nicht der Mann selbst. Ob er der<br />

„Präsident der Herzen“ wird, ist<br />

fraglich, denn die Herzen der Bürger<br />

schlagen nicht alle im gleichen<br />

Takt. Manche arbeiten sich jetzt<br />

schon am Kandidaten Gauck ab,<br />

ger Jugendliche für Berufe in der<br />

Wirtschaft entscheiden, fehlen sie<br />

uns in unserer Region als Fachkräfte.<br />

Unsere Stärke in Deutschland ist<br />

die gute Qualifikation unserer Mitarbeiter<br />

in allen Ebenen“, erklärte<br />

Albrecht Pitschel.<br />

Zudem sei es ein weiteres Ziel,<br />

noch mehr Unternehmer zu sensibilisieren<br />

selbst aktiv zu werden.<br />

„Die Wirtschaft weiß am Besten,<br />

was die Wirtschaft braucht“, so der<br />

IHK-Präsident.<br />

Leserbrief an unsere Redaktion<br />

Hervorragende Wahl<br />

haben dies <strong>und</strong> jenes an ihm auszusetzen.<br />

Dennoch, mein Präsident ist er,<br />

wird er. An seiner Wahl durch die<br />

B<strong>und</strong>esversammlung besteht kein<br />

Zweifel, wurde seine Kandidatur<br />

doch im Konsens beschlossen.<br />

Freilich ohne die Linken, was zumindest<br />

unklug war. Ob sich meine<br />

Erwartungen an den künftigen<br />

B<strong>und</strong>espräsidenten erfüllen werden,<br />

weiß ich natürlich nicht. Um<br />

mit Altkanzler Helmut Schmidt zu<br />

sprechen, „ich bin doch kein Wetterfrosch“.<br />

Siegfried Härtl<br />

Die (gekürzten) Leserbriefe geben<br />

den Standpunkt des Absenders<br />

<strong>und</strong> nicht die Meinung der<br />

Redaktion wieder.


Seite 4 Freitag, 2. März 2012<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />

Von Thomas Triemner<br />

Mitten ins Gold wollen sie treffen,<br />

die Jungen beim SV Integra <strong>Gera</strong>.<br />

Dafür trainieren sie im Winter freitags<br />

am späteren Nachmittag in der<br />

Sporthalle Vollersdorfer Straße. Auf<br />

die darin machbaren Kurzdistanzen<br />

versenden sie in Ruhe in Pfeile.<br />

Eine gute Zeit zur Technikschule,<br />

meint Mario Oehme. Selbst für ihn,<br />

den zweifachen Paralympics-Sieger<br />

im Einzel <strong>und</strong> mit der Mannschaft,<br />

der 2012 in London seine vierte<br />

Olympiade anvisiert. Denn als Robin<br />

Hood wird man nicht geboren<br />

<strong>und</strong> ehe man Meister wird, vergeht<br />

bei allem Talent doch einige Zeit.<br />

Wer weiß das im Umland wohl<br />

besser als der erfahrene Aktive, der<br />

seit Jahren Behinderte <strong>und</strong> Nichtbehinderte<br />

im Reha-, Freizeit- <strong>und</strong><br />

Leistungssport betreut; <strong>und</strong> sein<br />

Bogenschießen auch als Therapie<br />

sieht. Das erfuhr der „Rolli“ in der<br />

Wirkung auf die Muskulatur von<br />

Rücken, Bauch <strong>und</strong> Armen, mit<br />

gestärkter Konzentrationsfähigkeit,<br />

verbessertem Koordinationsgefühl<br />

am eigenen Leibe.<br />

Aktuell kommen seine Schützlinge<br />

nicht nur aus <strong>Gera</strong>, sondern<br />

z.B. auch aus Mosen oder Berga<br />

<strong>und</strong> vom Altenburger Land. Mario<br />

„Meister Yi“ Oehme übt montags<br />

Perücken <strong>und</strong> Tücher<br />

Infoveranstaltung <strong>und</strong> Workshop<br />

für Krebspatientinnen im SRH Wald-Klinikum<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Eine Krebserkrankung<br />

stellt für die Betroffenen häufig<br />

eine große Belastung für Körper<br />

<strong>und</strong> Seele dar. Vor allem während<br />

der Chemotherapie leiden krebskranke<br />

Frauen unter vielen Nebenwirkungen,<br />

zu denen meist auch der<br />

Haarverlust zählt. Es kostet täglich<br />

Mut <strong>und</strong> Überwindung, in der Umwelt<br />

aufzutreten <strong>und</strong> anderen Menschen<br />

offen zu begegnen. Um das<br />

Selbstwertgefühl zu stärken, kann<br />

eine Perücke ein wertvoller Ersatz<br />

sein, bis das eigene Haar wieder<br />

nachgewachsen ist.<br />

In Zusammenarbeit mit der Haarkunst<br />

GmbH Wernesgrün konnte<br />

die Idee einer Informationsveranstaltung<br />

umgesetzt werden. Eine erfahrene<br />

Friseurin aus der Zweigstelle<br />

<strong>Gera</strong> wird durch den Workshop<br />

Neu bei uns im Sortiment<br />

®<br />

Waldläufer<br />

L aufkomfort Spürbar ErLEbEn<br />

Rudolf-Diener-Str. 20 . <strong>Gera</strong> . Telefon 03 65 . 8 3325 - 0<br />

Neueröffnung nach Umzug am 5.3.2012!<br />

07545 <strong>Gera</strong> • Gagarinstraße 81 • Tel. 0365 / 2 43 85<br />

(ehemals Stadthotel, Rückseite Novotel)<br />

Trainer Mario Oehme strebt seine vierten Paralympischen Spiele an<br />

Nachwuchs freut sich auf Freiluftsaison<br />

noch mit Kindern der Bonhoeffer-<br />

Regelschule bzw. der Regenbogenschule<br />

in der Skatstadt <strong>und</strong> führt<br />

ab <strong>und</strong> zu Projekte an Erfurts Waldorfschule.<br />

Zum Verein Integra e.V.<br />

zählen aktuell 27 Mitglieder. Das<br />

macht für den nunmehr 47jährigen<br />

ehemaligen Bergmann die<br />

Abwechslung im Alltag, der von der<br />

häuslichen Einrichtung bis zu den<br />

aufwändigen Reisen zu Ranglistenturnieren<br />

<strong>und</strong> Meisterschaften sehr<br />

von seinem Sport bestimmt ist. Dabei<br />

ist es ihm spürbare Freude, an<br />

der Entwicklung der Jungen <strong>und</strong><br />

Mädchen teilzuhaben.<br />

Der Jüngste im Vereinshemd ist<br />

derzeit der Roschützer Dion Tölle<br />

(7). An der Brahme ging er mit<br />

einem Plastebogen auf die Pirsch,<br />

wie er es im Fernsehen sah. Sein<br />

Vater entschloss sich, eventuell einen<br />

Wettkampfbogen zu kaufen<br />

<strong>und</strong> fand den Verein als Partner. Er<br />

selbst war Fuß- <strong>und</strong> Volleyballer.<br />

Jetzt hört er gern, dass Sohnemanns<br />

Lehrerin an der Tabaluga-Schule<br />

sagt, die Konzentration im Unter-<br />

Ihre Ges<strong>und</strong>heit<br />

Vorbeugen – Pfflegen – Helfen<br />

führen. Die Frauen erhalten Informationen<br />

zur Auswahl, Bestellung,<br />

Qualität <strong>und</strong> Pflege von Perücken.<br />

Anhand einiger Modelle sind Anproben<br />

möglich, außerdem besteht<br />

die Möglichkeit andere Kopfbedeckungen<br />

wie Tücher, Hüte <strong>und</strong> Caps<br />

auszuprobieren <strong>und</strong> Techniken der<br />

Handhabung zu erlernen.<br />

Die psychosoziale Beratungsstelle<br />

für Krebskranke <strong>und</strong> Angehörige<br />

wird am 20. März die erste Informationsveranstaltung<br />

für Patientinnen<br />

durchführen. Der Workshop ist auf<br />

zwölf Plätze begrenzt.<br />

Interessierte Patientinnen können<br />

sich ab sofort unter folgender<br />

Telefonnummer zum kostenlosen<br />

Workshop am SRH Wald-Klinikum<br />

<strong>Gera</strong> informieren <strong>und</strong> verbindlich<br />

anmelden: ( 828 2175.<br />

richt verbessere sich. Seit Februar<br />

neu dabei zum Schnuppern ist Oskar<br />

Kaufmann (8). Er folgte seinem<br />

Fre<strong>und</strong> Fabian zu Integra. Wie es<br />

da ausschaut, möchte er gern bleiben.<br />

Auch wenn jetzt beim Üben so<br />

viele Hinweise von Mario kommen:<br />

<strong>Gera</strong>de stehen bleiben! Kopf hoch!<br />

Zunge rein! Den Pfeil hinten tiefer<br />

halten! ... Der Trainer rollt von<br />

Schützling zu Schützling <strong>und</strong> zeigt<br />

es geduldig immer wieder. Er ist<br />

halt ein echter Typ. Gut, dass man<br />

gerade zum Neubeginn hier eine<br />

komplette Ausrüstung leihen kann<br />

mit Recurvebogen, Pfeilen, Schonern<br />

usw.<br />

Nebenan die Größeren: Sie haben<br />

zur Landesmeisterschaft des<br />

Thüringer Schützenb<strong>und</strong>es in Bad<br />

Blankenburg auf sich aufmerksam<br />

gemacht. Hannes Fuhrmeister (12)<br />

schaffte 2012 wieder die Qualifikation<br />

für die Deutschen Titelkämpfe.<br />

Bei der Verabschiedung Marios zur<br />

Natürliche Fitness für den Kopf<br />

Pflanzenstoffe & Vitalpilze unterstützen Gehirn <strong>und</strong> schützen vor Stress<br />

(djd/pt). „Wenn Du es eilig hast,<br />

geh langsam.“ Beim Lesen dieser<br />

chinesischen Lebensweisheit wird<br />

fast jeder schmunzelnd an Situationen<br />

zurückdenken können, in denen<br />

jener Tipp durchaus geholfen<br />

hätte. Tausend Dinge im Kopf, der<br />

nächste Termin drängt, schnell aus<br />

dem Haus. Und irgendwann später<br />

merkt man, dass man etwas Wichtiges<br />

vergessen hat. Schuld ist nicht<br />

allein die Flut an Informationen,<br />

die täglich von verarbeitet werden<br />

muss, sondern vor allem die Art,<br />

wie wir mit ihr umgehen. Unser<br />

Gehirn ist ein Hochleistungsrechenzentrum,<br />

das es mit jedem<br />

Hightech-Computer aufnehmen<br />

kann.<br />

Manchmal jedoch zeigt die<br />

Schaltzentrale im Kopf Schwächen:<br />

Man hat den Einkaufszettel zu Hause<br />

liegen gelassen? Wie lautete noch<br />

das neue Passwort für das Konto?<br />

Das Gedächtnis braucht ebenso<br />

Pflege, Training <strong>und</strong> Erholung wie<br />

die Muskulatur. Wer seinen Kopf<br />

oft überfordert, wird irgendwann<br />

„ausgebremst“ - schlimmstenfalls<br />

mit einem Burnout. Dabei ist es<br />

eigentlich ganz einfach: Wie ein<br />

Muskel benötigt auch das Gehirn<br />

Sauerstoff, Bewegung, hochwertige<br />

Nährstoffe <strong>und</strong> regelmäßige Entspannungsphasen,<br />

um dauerhaft<br />

<strong>und</strong> auch im höheren Lebensalter<br />

leistungsfähig zu bleiben.<br />

Das Zusammenspiel von Vitaminen,<br />

Mineralstoffen <strong>und</strong> Spurenelementen<br />

aus der Nahrung gibt<br />

den Nervenzellen die notwendige<br />

Energie. Zusätzlich zu einer abwechslungsreichen<br />

Kost können<br />

beispielsweise auch die Vitalpilze<br />

Hericium <strong>und</strong> Cordyceps dazu beitragen,<br />

dass das zentrale Nervensystem<br />

gut geschützt seine Arbeit<br />

verrichten kann. Zusammen mit<br />

Extrakten aus Ginseng, Ginkgo <strong>und</strong><br />

Athener Olympiade stand er an der<br />

Schützenlinie klein wie Dion. Auch<br />

Alexander Genkel (2./ Junioren A),<br />

Jeremias Albrecht (5.), Lucas Beer<br />

(9.) bei der Jugend <strong>und</strong> Philipp<br />

Bonde (16. /Schüler B) trugen sich<br />

da Ende Januar in die Ergebnislisten<br />

ein. Beim Schützenb<strong>und</strong> wächst die<br />

Breite im Bogensportnachwuchs<br />

wieder. Sicher ein Verdienst der<br />

Sichtungstrainerin <strong>und</strong> engagierter<br />

Heimtrainer wie Mario. Der war<br />

zuletzt Zweiter unter den Recurve-<br />

Schützen der Deutschen Behindertensportmeisterschaft<br />

in Bad<br />

Blankenburg. Die Hallenergebnisse<br />

sagen wenig über Vorbereitungsstände.<br />

Oehme hofft auf die frühe<br />

Eröffnung des Freilufttrainings auf<br />

dem Platz in <strong>Gera</strong>-Langenberg <strong>und</strong><br />

dass der neue DBS-B<strong>und</strong>estrainer<br />

bald die Starts zu den Weltranglistenturnieren<br />

regelt.<br />

Bis Ende Mai müsse die Paralympic-Qualifikation<br />

stehen, namentlich<br />

ermittelt sein, wer den<br />

Quotenplatz, den er 2011 in Stoke<br />

Mandeville eroberte, wahrnehmen<br />

kann. Mario ist heiß drauf. Aber davon<br />

wird man sicher in Kürze mehr<br />

lesen.<br />

www.meisteryi.de<br />

Die derzeit Jüngsten bei Integra: Dion (7 /rechts) <strong>und</strong> Oskar (8) wollen<br />

inzwischen mehr als nur ’mal ausprobieren. Foto: Triemner<br />

Zusätzlich zu einer abwechslungsreichen Kost können auch die Vitalpilze<br />

Hericium <strong>und</strong> Cordyceps dazu beitragen, dass das zentrale Nervensystem<br />

gut geschützt seine Arbeit verrichten kann. Foto: djd<br />

Rhodiola sowie B-Vitaminen - enthalten<br />

etwa in „Gedächtnis TriProtect“<br />

- (www.pilzshop.de) können<br />

sie die natürliche Gedächtnisleistung<br />

fördern <strong>und</strong> den Kopf fit machen.<br />

Die besondere Komposition<br />

der Vitalpilze bewirkt zudem, dass<br />

man Stresssituationen souveräner<br />

begegnen kann, einen klaren Kopf<br />

behält <strong>und</strong> deshalb viel besser mit<br />

Phasen hoher Anforderungen zurechtkommt.<br />

Neugründung zweite Selbsthilfegruppe „Prostatakrebs“ für <strong>Gera</strong><br />

Häufigster Krebs beim Mann<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Das Prostatakarzinom<br />

ist die häufigste Krebserkrankung<br />

des Mannes. In Deutschland<br />

erkranken jährlich über 64.000<br />

Männer neu an dieser Tumorart.<br />

Für viele Betroffene stellt diese<br />

Diagnose einen tiefen Einschnitt in<br />

fast alle Bereiche ihres bisherigen<br />

Lebens dar, der mit großer Verunsicherung<br />

verb<strong>und</strong>en ist.<br />

Nach wie vor ist diese Erkrankung<br />

mit ihren Auswirkungen ein Tabuthema.<br />

Doch die Probleme werden<br />

nicht kleiner, indem man sie totschweigt,<br />

sich zurückzieht <strong>und</strong> dadurch<br />

in die Isolation abgleitet.<br />

Das Bedürfnis der betroffenen<br />

Männer nach Austausch mit anderen,<br />

die das gleiche Schicksal<br />

erlitten haben, ist oft sehr groß. In<br />

einer Selbsthilfegruppe erhalten Erkrankte<br />

<strong>und</strong> deren Angehörige die<br />

Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch<br />

mit anderen Patienten sowie<br />

Hilfestellungen für viele Fragen des<br />

Alltags. Man kann auf Menschen<br />

treffen, die trotz Einschränkungen<br />

durch Krankheit <strong>und</strong> Therapie dennoch<br />

wieder zu einem zufriedenstellenden<br />

Leben zurückgef<strong>und</strong>en<br />

haben <strong>und</strong> anderen Mut machen.<br />

Über diese guten Erfahrungen<br />

können auch viele Mitglieder der<br />

Selbsthilfegruppe „Prostatakrebs“<br />

für <strong>Gera</strong> <strong>und</strong> Umgebung unter<br />

Leitung von Herrn Dipl.-Ing. Günther<br />

Model aus Paitzdorf berichten.<br />

Diese Regionalgruppe unter dem<br />

Dachverband des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

Prostata Selbsthilfe (BPS e.V.) be-<br />

steht seit 2006. In ihr sind 36 Männer<br />

vereint, teilweise begleitet von<br />

ihren Partnerinnen.<br />

Das Prostatakarzinomzentrum<br />

des SRH Wald-Klinikums initiiert<br />

zusammen mit einigen Betroffenen<br />

<strong>und</strong> der Psychosozialen Beratungsstelle<br />

für Krebskranke <strong>und</strong><br />

deren Angehörige den Aufbau einer<br />

zweite Selbsthilfegruppe „Prostatakrebs“,<br />

die für die in den letzten Jahren<br />

erkrankten Prostatapatienten<br />

ein Angebot darstellen soll.<br />

Die Gründungsveranstaltung<br />

hierfür findet am Mittwoch, dem<br />

14. März , 14.30 Uhr, im SRH Wald-<br />

Klinikum, Standort II, Haus 21<br />

(Festsaal) statt.<br />

Betroffene <strong>und</strong> Angehörige sind<br />

hierzu herzlich eingeladen.<br />

Alkohol am Steuer<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Die Suchtberatungsstelle<br />

<strong>Gera</strong> bietet demnächst wieder<br />

einen Kurs für Kraftfahrer an, die<br />

aufgr<strong>und</strong> von Alkohol am Steuer<br />

ihren Führerschein verloren haben.<br />

Er dauert 20 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> wird von<br />

einem erfahrenen Diplom-Psychologen<br />

geleitet. Interessierte können<br />

sich persönlich in der Beratungsstelle<br />

in der Webergasse 1–3 oder<br />

unter ( 52744 anmelden.<br />

Kursangebote<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Der Kurs Feldenkrais<br />

beginnt am Dienstag, 6. März, 10<br />

Uhr bis 11.30 Uhr, an der Volkshochschule.<br />

Feldenkrais ist eine<br />

ganzheitliche Methode. Sie lässt die<br />

Zusammenhänge zwischen Handeln,<br />

Denken <strong>und</strong> Fühlen bewusst<br />

werden <strong>und</strong> zeigt, wie sich durch<br />

behutsam <strong>und</strong> bewusst ausgeführte<br />

Bewegungen Verspannungen<br />

schrittweise lösen <strong>und</strong> Bewegungsmöglichkeiten<br />

erweitern können.<br />

Ein neues <strong>und</strong> sympathisches Körpergefühl<br />

entsteht.<br />

Für alle Interessierten für Yoga<br />

gibt am Donnerstag, 8. März, 11 bis<br />

12 Uhr, eine Schnupperst<strong>und</strong>e.<br />

Immer dienstags, von 18.30 bis 20<br />

Uhr, findet an ein Tai-Chi-Chuan-<br />

Kurs statt. In diesem Kurs wird<br />

die „Peking-Form“ vermittelt. Es<br />

handelt sich hier um die weltweit<br />

verbreiteteste Tai-Chi-Form mit 24<br />

Bewegungsbildern. Anfragen <strong>und</strong><br />

Anmeldungen ( 55259313.


Freitag, 2. März 2012<br />

CDU-Fraktion <strong>Gera</strong>:<br />

Haustarif unterstützen<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Der Abschluss von<br />

Haustarifverträgen ab 1.1.2013 ist<br />

nach Ansicht des Vorsitzenden der<br />

CDU-Stadtratsfraktion, Hans-Jörg<br />

Dannenberg, die vernünftigste<br />

Lösung zur Sicherung eines qualitätsvollen<br />

Theaterbetriebes in <strong>Gera</strong><br />

<strong>und</strong> Altenburg. Die CDU-Fraktion<br />

unterstützt den Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />

der TPT<br />

Theater&Philharmonie Thüringen<br />

GmbH vom 3.2.2012, mit dem<br />

betriebsbedingte Kündigungen<br />

verhindert werden sollen. Die Deckungslücke<br />

in Höhe von 2,1 Millionen<br />

Euro bei Rückkehr zum Flächentarif<br />

ab 2013 könne nicht von<br />

den Gesellschaftern aufgebracht<br />

werden, sagte Dannenberg.<br />

Mit der Finanzierungsvereinbarung<br />

von 2013 bis 2016 sei für die<br />

kommunalen Gesellschafter die<br />

Grenze der Belastbarkeit erreicht.<br />

Er sehe daher zu Haustarifverträgen<br />

keine vernünftige Alternative.<br />

Stellen- <strong>und</strong> Spartenabbau beim<br />

Theater müssten abgewendet werden.<br />

Das Theater habe eine jahrzehntelange<br />

Tradition in <strong>Gera</strong> <strong>und</strong><br />

Altenburg. Der Verlust von Schauspiel,<br />

Puppentheater <strong>und</strong> eines<br />

Es gibt zahlreiche Gründe, daß<br />

Unternehmen scheitern. Einer<br />

davon sind zu hohe Entnahmen<br />

der Eigentümer, wodurch Lebens-<br />

<strong>und</strong> Entwicklungsfähigkeit<br />

genommen wird. Erfolgreiche<br />

Unternehmen zeichnen sich hingegen<br />

dadurch aus, daß die privaten<br />

Entnahmen für Konsum,<br />

also Verbrauch, begrenzt bleiben,<br />

um das Unternehmen zu stärken.<br />

Eigenkapital schützt vor Risiken<br />

<strong>und</strong> sonstigen Turbulenzen. Sparkassen<br />

<strong>und</strong> Volksbanken haben<br />

die letzten Krisen deshalb besser<br />

als die Landesbanken überstanden,<br />

weil sie bestimmte Geschäfte<br />

mieden <strong>und</strong> über eine solide Finanzierung<br />

verfügten. Daran darf<br />

nicht gerüttelt werden!<br />

Wenn die Stadt <strong>Gera</strong> jetzt auf<br />

Immobilie<br />

als sichere<br />

Wertanlage<br />

Sie kennen uns als kompetenten<br />

Partner für alle Geldgeschäfte in<br />

der Region. Entsprechend unserer<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Betreuungs-<br />

großen Teils des Orchesters hätte<br />

gravierende Folgen für den Spielbetrieb<br />

des Theaters. Die Vielfalt des<br />

Programmangebotes wäre erheblich<br />

eingeschränkt. Ein Großteil des<br />

Publikums, vor allem Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche, könnten nicht mehr<br />

erreicht werden. Die CDU-Fraktion<br />

appelliere deshalb an die Verhandlungspartner,<br />

im Interesse einer<br />

gemeinsamen Zukunft der Theater<br />

GmbH zusammenzufinden, so<br />

Dannenberg.<br />

Die Geschäftsführung des Theaters<br />

solle zügig mit den zuständigen<br />

Gewerkschaften Verhandlungen<br />

zum Abschluss von Haustarifverträgen<br />

aufnehmen. Um drohende<br />

Kündigungen zu vermeiden, müsse<br />

die Entscheidung dazu im Mai<br />

stehen. Die CDU-Fraktion stehe<br />

hinter den Beschäftigten des Theaters,<br />

die schon bei der Fusion der<br />

Theater von <strong>Gera</strong> <strong>und</strong> Altenburg<br />

großes Verantwortungsbewusstsein<br />

gezeigt haben. Die Beschäftigten<br />

hätten in der Vergangenheit bewiesen,<br />

dass sie für ein hochwertiges<br />

Theater zu persönlichen Opfern bereit<br />

sind. Diese Solidarität aller Mitarbeiter<br />

müsse fortgesetzt werden.<br />

Bettelbriefe von<br />

Dunkelmännern<br />

maximaler Ausschüttung der<br />

Sparkassengewinne besteht, so<br />

mag das legal sein, keinesfalls aber<br />

legitim. Die Sparkasse hat größere<br />

Aufgaben, als die Haushaltslöcher<br />

der Stadt <strong>Gera</strong> zu stopfen! Wer<br />

nur auf Rendite schielt <strong>und</strong> die<br />

Zukunft verspielt, ist im Sprachgebrauch<br />

der Sozialdemokraten<br />

eine Heuschrecke!<br />

Der Gesellschafter Stadt <strong>Gera</strong><br />

sollte die kaufmännisch richtige,<br />

weil vorsichtige Vorgehensweise<br />

des Vorstandes akzeptieren.<br />

Bettelbriefe an den Kreistag<br />

Greiz sind für <strong>Gera</strong> unwürdig, wir<br />

sollten uns von diesem Oberbürgermeister<br />

trennen.<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Dr. Harald Frank<br />

FDP-Fraktion<br />

philosophie wollen wir unseren<br />

K<strong>und</strong>en helfen, ihren Lebenserfolg<br />

zu gestalten <strong>und</strong> mit den passenden<br />

Finanzlösungen für Sie mehr<br />

Lebensqualität <strong>und</strong> Lebenssicherheit<br />

erreichen.<br />

Eine attraktive Anlageform hinsichtlich<br />

Wertsteigerung, Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Altersvorsorge sind die eigenen<br />

vier Wände.<br />

Der besondere Immobilienservice<br />

beinhaltet hierbei ein umfangreiches<br />

Angebot:<br />

„Das eigene Zuhause“<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

GERAER BANK eG, Leipziger Straße 41, 07545 <strong>Gera</strong><br />

Telefon: 0365 8393 0 | www.geraer-bank.de<br />

Wir vermitteln<br />

Wohnhäuser<br />

Eigentumswohnungen<br />

Wohngr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong><br />

gewerbliche Anlagen<br />

Wenn Sie verkaufen<br />

wollen<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />

Theater-, Konzert- <strong>und</strong> Orchesterfre<strong>und</strong>e:<br />

Erklärung zur<br />

Theaterfinanzierung<br />

Die Gesellschaft der Theater- <strong>und</strong><br />

Konzertfre<strong>und</strong>e <strong>Gera</strong> e.V. <strong>und</strong> der<br />

Verein der Orchesterfre<strong>und</strong>e <strong>Gera</strong><br />

e.V. erklären zur Finanzierung von<br />

Theater & Philharmonie Thüringen:<br />

„Die Bühnen der Stadt <strong>Gera</strong> <strong>und</strong><br />

das Landestheater Altenburg waren<br />

1995 bei der Fusionierung Vorreiter<br />

in der Thüringer Theaterlandschaft.<br />

Seit dieser Zeit wurden die finanziellen<br />

Zuwendungen immer wieder<br />

gekürzt <strong>und</strong> das Ensemble gezwungenermaßen<br />

verkleinert.<br />

Heute hat Theater&Philharmonie<br />

Thüringen (TPT) nicht einmal so<br />

viele Mitarbeiter wie ein Theater<br />

allein vor der Fusion, obwohl zwei<br />

Bühnen bespielt werden müssen.<br />

Trotzdem soll das Ende des Leidens<br />

noch nicht erreicht sein. Eine ‚großzügige‘<br />

Erhöhung der Finanzen um<br />

200.000 Euro reicht nicht einmal<br />

aus, um erhöhte Nebenkosten abzudecken.<br />

Kurz gesagt ‚zum Sterben<br />

zu viel – zum Leben zu wenig‘.<br />

Um das Mehrspartentheater im<br />

jetzigen Umfang erhalten zu können,<br />

müssten die Mitarbeiter zum<br />

dritten Male einen Haustarifvertrag<br />

abschließen <strong>und</strong> damit weitere<br />

Lohneinbußen hinnehmen. TPT<br />

hat seit 2004, das Philharmonische<br />

Orchester bereits seit 1995, einen<br />

Haustarifvertrag. Jeder weiß, dass<br />

alle Kosten des täglichen Lebens in<br />

den letzten Jahren gestiegen sind.<br />

In allen Bereichen, selbst auf Landtagsebene,<br />

wird um einen finanzi-<br />

Wir bieten mehr als Geld <strong>und</strong> Zinsen<br />

Hauptgeschäftsstelle/Filialen:<br />

Hauptgeschäftsstelle<br />

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vor Ort <strong>und</strong> potenzielle<br />

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für Sie ab<br />

Wir beraten Sie umfassend <strong>und</strong><br />

begleiten Sie von Anfang an bis<br />

zum Vertragsabschluss<br />

Wir haben ein großes Immobilien-Knowhow,Verkaufserfahrung<br />

<strong>und</strong> Verhandlungsgeschick<br />

<strong>und</strong> erzielen den bestmöglichen<br />

Verkaufspreis<br />

ellen Ausgleich der Steigerungsraten<br />

gekämpft. Aber von TPT wird<br />

wiederum diese Chance genommen.<br />

Wie lange soll das noch gehen?<br />

Es ist unverantwortlich von den<br />

Gesellschaftern, überhaupt den Gedanken<br />

der Schließung einer Sparte,<br />

speziell des Schauspiels <strong>und</strong> des<br />

Puppentheaters sowie der Reduzierung<br />

des Philharmonischen Orchesters<br />

zu fassen. Damit würden<br />

wichtige Bildungsträger wegfallen.<br />

Das Puppentheater ist hauptverantwortlich<br />

für die musische Bildung<br />

der Kinder, das Schauspiel ist der<br />

klassische Bildungsträger für die<br />

Jugend überhaupt <strong>und</strong> durch das<br />

stark verkleinerte Orchester wären<br />

viele Werke nicht mehr spielbar.<br />

Außerdem wäre eine regelmäßige<br />

Bespielung beider Häuser mit dem<br />

mehr als kleinen Ensemble des Musiktheaters<br />

nicht realisierbar.<br />

Über 225 Jahre wird in <strong>Gera</strong> in<br />

einem festen Haus Theater gespielt<br />

<strong>und</strong> immer wieder konnte die Finanzierung<br />

trotz schwieriger gesellschaftlicher<br />

Bedingungen gestemmt<br />

werden. Nun soll heute im Vorzeigeland<br />

Europas die Kultur kaputt<br />

gespart werden, aber andererseits<br />

wird ihr hoher Stellenwert <strong>und</strong> ihre<br />

Bedeutung nicht oft genug in den<br />

Worten der Politiker zum Ausdruck<br />

gebracht. Wir fordern den Freistaat<br />

Thüringen <strong>und</strong> die Gesellschafter<br />

von TPT auf, dieses Sterben nicht<br />

zuzulassen.“<br />

Virtuelles Studio<br />

OKG: <strong>Neues</strong> Design für News & Kulturmagazin<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Seit Anfang Februar<br />

sendet die News-Redaktion des<br />

OKG aus einem Studio in neuem visuellem<br />

Design. Ein Tonbeispiel der<br />

Garage Band, welche mit Geräuscheffekten<br />

nachbearbeitet wurde,<br />

kündigt die Nachrichtensendung<br />

akustisch an. Dann ertönt die Stimme<br />

eines Moderators aus dem Off,<br />

der die Themen der Sendung nennt,<br />

um schließlich aus dem virtuellen<br />

Studio über die aktuellen Ereignisse<br />

in der Region zu berichten.<br />

Alles ist neu <strong>und</strong> alles wird sofort<br />

digital aufgezeichnet – grafische<br />

Einblendungen, eingespielte<br />

Berichte, Nachrichtenbeiträge des<br />

Sprechers <strong>und</strong> virtuelle Kamerafahrten.<br />

Die wöchentliche Sendung<br />

„<strong>Neues</strong> aus <strong>Gera</strong> <strong>und</strong> Umgebung“<br />

wird im Kabelnetz ausgestrahlt,<br />

kann aber auch in der Mediathek<br />

unter www.tlm-okgera.de abgerufen<br />

werden. Alle Facebook-Fre<strong>und</strong>e<br />

können zudem die Newsbeiträge<br />

auch dort anschauen.<br />

Immobilienberater Gerhard Parschau zeigt auf aktuelle Immobilienangebote in der GERAER BANK<br />

Filiale Schloßstraße 4.<br />

Das<br />

Besondere<br />

der GERAER BANK eG<br />

Unser Tipp Neubauimmobilie<br />

in <strong>Gera</strong><br />

Der Vorteil der Neubauimmobilie<br />

besteht darin, dass Sie an der baulichen<br />

Planung teilhaben können<br />

<strong>und</strong> so Einfluss auf die Gestaltung<br />

haben. Beispielsweise können Sie<br />

an einem exponierten Standort in<br />

der Stadt <strong>Gera</strong> Ihren Traum vom<br />

eigenen Heim erfüllen.<br />

Maßgeschneiderte<br />

Finanzierung<br />

Die eigenen vier Wände bieten<br />

Freiraum, Unabhängigkeit <strong>und</strong><br />

Sicherheit. Im Gespräch mit unseren<br />

Finanzierungsspezialisten steht<br />

die Erarbeitung Ihrer persönlich<br />

zugeschnittenen Finanzierungslösung<br />

im Vordergr<strong>und</strong>. Hierbei<br />

werden die monatliche Rate, die<br />

Laufzeit, die Zinssicherheit, die<br />

Absicherung der Finanzierung <strong>und</strong><br />

der geschaffenen Werte betrachtet.<br />

Erleben Sie<br />

das Besondere!<br />

Seite 5<br />

Leipziger Straße 41<br />

07545 <strong>Gera</strong><br />

Filiale <strong>Gera</strong><br />

Schloßstraße 4<br />

07545 <strong>Gera</strong><br />

Filiale <strong>Gera</strong>-Aga<br />

Kastanienallee 26<br />

07554 <strong>Gera</strong>-Aga<br />

Filiale Bad Köstritz<br />

Bahnhofstraße 1<br />

07586 Bad Köstritz<br />

Filiale Großenstein<br />

Hauptstraße 26<br />

07580 Großenstein<br />

Filiale Münchenbernsdorf<br />

Markt 2<br />

07589 Münchenbernsdorf<br />

Filiale Niederpöllnitz<br />

Straße des Friedens 9<br />

07570 Niederpöllnitz<br />

Filiale Ronneburg<br />

Markt 3<br />

07580 Ronneburg<br />

Filiale Seelingstädt<br />

Lindenstraße 75<br />

07580 Seelingstädt<br />

Filiale Weida<br />

Markt 9<br />

07570 Weida<br />

Selbstbedienungsstandorte:<br />

SB Globus-Markt<br />

An der Beerweinschänke 2<br />

07554 <strong>Gera</strong><br />

SB Hauptbahnhof <strong>Gera</strong><br />

Bahnhofstraße<br />

07545 <strong>Gera</strong><br />

SB Kaufland – Bieblach Center<br />

Thüringer Straße<br />

07552 <strong>Gera</strong><br />

SB REWE-Markt<br />

Dornaer Straße<br />

07546 <strong>Gera</strong><br />

SB Simmel-Markt <strong>Gera</strong><br />

Reichsstraße 12-14<br />

07545 <strong>Gera</strong>


Seite 6 Freitag, 2. März 2012<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />

Luxus für Selbermacher<br />

Marmor-Optik bringt Wohnung zum Strahlen<br />

(djd/pt). Fürstlich<br />

elegant, mediterran<br />

oder klassisch-modern:<br />

Marmor liegt<br />

wieder im Trend.<br />

Doch Unsummen für<br />

den Transport aus<br />

den Steinbrüchen von<br />

Carrara <strong>und</strong> die Verarbeitung<br />

des teuren<br />

Steins muss man heute<br />

nicht mehr ausgeben,<br />

um sich ein gehobenes<br />

Ambiente zu schaffen.<br />

Trendstrukturen in<br />

Marmor-Optik lassen<br />

sich heutzutage auch<br />

mit relativ kleinem<br />

Aufwand selbst gestalten.<br />

Möglich machen<br />

das moderne Wandbeschichtungssysteme,<br />

etwa von Schöner<br />

Wohnen Farbe. Neben<br />

natürlichen Farbtönen<br />

kann man auch<br />

fantasievolle, kräftige<br />

Farben in der Marmorstruktur<br />

an die<br />

Wand bringen. Unter<br />

www.schoener-wohnen-farbe.de<br />

gibt es<br />

Tipps <strong>und</strong> Verarbeitungshinweise.<br />

Mit einem Gr<strong>und</strong>-<br />

<strong>und</strong> einem Effektspachtel, einem<br />

speziellen Spachtelset <strong>und</strong> feinkörnigem<br />

180er-Schleifpapier entsteht<br />

die Marmor-Optik in wenigen<br />

Schritten. Auf die glatte, trockene<br />

<strong>und</strong> feste Wand, deren Ränder<br />

sorgfältig abgeklebt sind, wird der<br />

Gr<strong>und</strong>spachtel zunächst in kleinen<br />

Flecken aufgetragen. Nach einem<br />

Zwischenanschliff werden die freien<br />

Start in den Frühling<br />

Renovieren – Dekorieren – Umzug<br />

Klassisch-moderne Marmor-Optik liegt heute<br />

wieder im Trend.<br />

Foto: djd/Schöner Wohnen Farbe<br />

Flächen zwischen den Flecken aus<br />

dem Erstauftrag ebenfalls mit dem<br />

Gr<strong>und</strong>spachtel geschlossen. In der<br />

gleichen Art <strong>und</strong> ebenfalls in zwei<br />

Schritten erfolgt nach der Trocknung<br />

<strong>und</strong> einem erneuten Zwischenanschliff<br />

der Auftrag des Effektspachtels.<br />

Nach der Trocknung<br />

wird die Fläche mit der gereinigten<br />

Kante des Spachtels poliert, bis sie<br />

einen changierenden Glanz erhält.<br />

Pumps & Co. luftig lagern<br />

Begehbarer Kleiderschrank auch bei wenig Platz<br />

(djd/pt). Sechs Millionen Haushalte<br />

in Deutschland wünschen<br />

sich einen begehbaren Kleiderschrank.<br />

Das hat das Institut für<br />

Demoskopie in Allensbach herausgef<strong>und</strong>en.<br />

Und dieser Traum<br />

ist manchmal einfacher zu erfüllen,<br />

als man denkt: Mit einem flexiblen<br />

Stauraumsystem können<br />

Hausfrauen <strong>und</strong> -männer auch den<br />

kleinsten Platz ausnutzen, um daraus<br />

einen begehbaren Schrank zu<br />

machen. Maßgenaue Schiebetüren<br />

trennen beispielsweise als Raumteiler<br />

eine Fläche vom Schlafzimmer<br />

ab. Dahinter schaffen Aufbewahrungslösungen<br />

mit verschiedenen<br />

Komponenten Platz.<br />

Bei flexiblen Wandsystemen wird<br />

nur eine stabile Tragleiste fest angebohrt.<br />

Mit Hilfe von Hängeschienen<br />

bringt man dann ganz einfach<br />

Regalböden für gefaltete Hosen <strong>und</strong><br />

Pullover sowie Körbe in verschiedenen<br />

Größen an. In denen finden<br />

Strümpfe <strong>und</strong> Unterwäsche Platz.<br />

Ein Bodensystem dagegen besteht<br />

hauptsächlich aus aufeinander fixierbaren<br />

Korbregalen. Schuhablagen<br />

<strong>und</strong> Kleiderhaken können<br />

seitlich daran angebracht werden.<br />

Gitterböden <strong>und</strong> Korbauszüge sind<br />

weitere Systemkomponenten. Eine<br />

Kleiderstange wird zwischen die<br />

Regale gehängt - <strong>und</strong> schon sind<br />

Jacken <strong>und</strong> Mäntel ordentlich wegsortiert.<br />

Im Schlafzimmer soll nicht<br />

mehr gebohrt werden? Dann ist ein<br />

„Freestanding“-System das richtige.<br />

Hier sind die Komponenten<br />

auf stabilen Stellfüßen montiert. In<br />

den Körben verschwindet zum Beispiel<br />

Bettwäsche.<br />

Der Anbieter Elfa etwa hat für<br />

(djd/pt). Der kurze, aber heftige<br />

Wintereinbruch hat die Heizkosten<br />

kräftig in die Höhe getrieben, was<br />

viele an der hohen Energierechnung<br />

merken, die ihnen ins Haus flattert.<br />

Gr<strong>und</strong> genug, alle Sparpotenziale<br />

zu nutzen, die möglich sind. Denn<br />

auch kleine Maßnahmen können<br />

den Verbrauch senken <strong>und</strong> sich in<br />

kurzer Zeit rechnen. Alte Heizungsregler<br />

etwa sind echte Kostentreiber,<br />

wie eine aktuelle Studie der Technischen<br />

Uni Dresden belegt. Untersucht<br />

wurden die energetischen<br />

<strong>und</strong> wärmephysiologischen Unterschiede<br />

alter, vor 1988 installierter,<br />

<strong>und</strong> neuer Thermostatregler. Das<br />

Ergebnis der Studie war eindeutig.<br />

Neue Regler sparen Energie, da ihre<br />

(djd/pt). Schöne Räume <strong>und</strong> die<br />

Entspannung, die sie bieten, können<br />

uns für den Alltag stärken. Tatsächlich<br />

ist es schon mit geringen Mitteln<br />

<strong>und</strong> überschaubarem Aufwand<br />

möglich, eine Wohnung positiv zu<br />

verändern <strong>und</strong> für eine gemütliche<br />

Atmosphäre zu sorgen. Das Gestalten<br />

<strong>und</strong> Einrichten macht zudem<br />

noch Spaß. Kissen, Decken <strong>und</strong><br />

Stoffe sind eine einfache Möglichkeit,<br />

Farbe in ein Zimmer zu bringen.<br />

Im Zusammenspiel mit Tapeten<br />

sorgen Textilien für eine neue<br />

Wohnatmosphäre <strong>und</strong> drücken individuellen<br />

Stil <strong>und</strong> Geschmack aus.<br />

Damit der Mix gelingt, sind ein paar<br />

simple Regeln zu beachten.<br />

Ist die Tapete in Farbe oder Motiv<br />

besonders auffällig, sollten die<br />

Der Traum jeder Frau: Diese Schuh-Wand wird einfach aus schrägen<br />

Schuhablagen <strong>und</strong> Gitterböden zusammengestellt. Stauraum, so viel<br />

man braucht. Foto: djd/Elfa Deutschland GmbH<br />

seine Aufbewahrungslösungen<br />

zwei Designlinien im Programm:<br />

Im kühlen Metallic-Look heißt das<br />

Stauraum-System „Classic“. Eine<br />

zweite Linie in hellem Echtholz<br />

nennt sich „Décor“.<br />

Unter www.elfa.com gibt es Inspirationen<br />

für Regalwände <strong>und</strong><br />

weitere Aufbewahrungsmöglichkeiten<br />

im Schlafzimmer. Übrigens<br />

sind solche selbst gestalteten<br />

Ventile exakter arbeiten <strong>und</strong> sie die<br />

eingestellte Sollwerttemperatur viel<br />

genauer einhalten. Dazu kommt<br />

ein anderer wichtiger Faktor: Die<br />

Genauigkeit alter Geräte lässt nach<br />

einer Nutzungszeit von 15 Jahren<br />

<strong>und</strong> mehr nach, die Abweichungen<br />

von der erwünschten Idealtemperatur<br />

werden immer größer. Der Austausch<br />

der Thermostatregler lohnt<br />

sich also. In der Regel macht sich die<br />

Neuanschaffung bereits nach r<strong>und</strong><br />

fünf Jahren bezahlt, da der Energieverbrauch<br />

um bis zu sieben Prozent<br />

sinkt. Noch energiesparender<br />

als handgeregelte Thermostate sind<br />

elektronische Modelle wie der vom<br />

europäischen Qualitätssicherungssystem<br />

eu.bac zertifizierte <strong>und</strong> von<br />

Doppelter Einsatz<br />

Textilien können Tapeten perfekt ergänzen<br />

verwendeten Textilien wie Kissen,<br />

Teppiche, Bettwäsche <strong>und</strong> Vorhänge<br />

einen ruhigen Gegenpol bilden.<br />

Knallige Farben wie Blauviolett wirken<br />

beispielsweise mit Textilien in<br />

Weiß <strong>und</strong> Kitt behaglicher. Umgekehrt<br />

vertragen sich schlichte Tapeten<br />

in Grau oder Beige sehr gut mit<br />

Accessoires in kräftigem Pink, Blau<br />

oder Grün. Ein beliebtes Stilmittel<br />

ist es, eine Farbe aus einer Motivtapete<br />

in der Zimmergestaltung<br />

als roten Faden aufzunehmen, um<br />

so einen einheitlichen Rahmen zu<br />

schaffen. Ein paar Kissen <strong>und</strong> eine<br />

kuschelige Decke in der passenden<br />

Farbe lassen den Raum als Ganzes<br />

richtig wirken. Damit der Raum<br />

nicht zu unruhig wird, bietet es sich<br />

an, eine Motivtapete mit Textilien<br />

Ankleidezimmer auch richtig<br />

umzugsfre<strong>und</strong>lich. Anstatt einen<br />

wuchtigen Schrank schleppen zu<br />

müssen, baut der Nutzer die Einzelteile<br />

einfach auseinander, verstaut<br />

sie Platz sparend <strong>und</strong> baut sie in der<br />

neuen Wohnung im Handumdrehen<br />

wieder auf. Ein weiterer Vorteil<br />

des begehbaren Kleiderschranks:<br />

Die Kleidung ist immer gut durchlüftet.<br />

Die Heizkosten spürbar senken<br />

Aktuelle Studie: Der Austausch alter Thermostatregler lohnt sich<br />

der Stiftung Warentest (5/08) mit<br />

„gut“ ausgezeichnete elektronische<br />

Heizkörperregler „HR40“ von Honeywell.<br />

Sie erlauben eine zeitgesteuerte<br />

Temperatureinstellung für<br />

jeden Heizkörper, so dass der Benutzer<br />

nichts mehr von Hand einstellen<br />

muss - <strong>und</strong> daher auch das<br />

rechtzeitige Abdrehen nicht mehr<br />

vergessen kann. Noch komfortabler<br />

sind zentrale Einzelraumregelungssysteme<br />

wie „evohome“. An einer<br />

zentralen Bedieneinheit kann die<br />

Temperatur für bis zu acht Räume<br />

gesteuert <strong>und</strong> überwacht werden.<br />

Die Station kommuniziert per Funk<br />

mit den Thermostatventilen an den<br />

einzelnen Heizkörpern.<br />

www.honeywell-haustechnik.de<br />

in Unis zu kombinieren <strong>und</strong> umgekehrt.<br />

Denn zu viele Muster wirken<br />

verwirrend, <strong>und</strong> nur einfarbige Tapeten<br />

<strong>und</strong> Textilien können langweilig<br />

sein. Wer sich noch nicht an<br />

eine Motivtapete wagt, kann mit einer<br />

Uni-Tapete mit auffälliger Oberflächenstruktur<br />

trotzdem starke<br />

Effekte erzielen. Das Licht bricht<br />

sich auf einer unebenen Oberfläche<br />

anders <strong>und</strong> verleiht der Wand Akzente.<br />

Nicht nur Wohn- oder Schlafzimmer<br />

können durch das Spiel mit<br />

Tapeten <strong>und</strong> Textilien verschönert<br />

werden. Dampfdurchlässige Tapeten<br />

mit abwischbarer Oberfläche<br />

sind auch in Küche oder Badezimmer<br />

ein Hingucker <strong>und</strong> wirken mit<br />

Küchen- oder Handtüchern in einer<br />

Komplementärfarbe sehr stylisch.<br />

Neue (T)Raumdecke, in nur 1 Tag!<br />

schnell <strong>und</strong><br />

sauber montiert<br />

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Tageslicht<br />

im ganzen Haus<br />

(djd/pt). Was ist in Zeiten<br />

schwindender Energievorräte<br />

verlockender, als eine nachhaltige<br />

<strong>und</strong> energieeffiziente Lichtquelle,<br />

die Tageslicht in dunkle<br />

Räume bringt?<br />

Der Lichtkamin von Talis Tageslichtsysteme<br />

zum Beispiel<br />

kann genau diesen Wunsch<br />

erfüllen <strong>und</strong> vermag bislang<br />

finstere Ecken des Hauses mit<br />

Tageslicht auszuleuchten. Das<br />

System ist seit 15 Jahren am<br />

Markt <strong>und</strong> inzwischen in Tausenden<br />

deutscher Haushalte<br />

erfolgreich im Einsatz. Der<br />

Lichtkamin bringt das Sonnenlicht<br />

durch eine optische Röhre<br />

vom Dach in das Innere des Gebäudes.<br />

Die optische Röhre ist<br />

innen mit einer hochreflektierenden,<br />

reflexionsverstärkenden<br />

High-End-Oberfläche mit 99,98<br />

Prozent Reinstsilber vergütet.<br />

Der Lichtkamin kann sowohl<br />

im Neubau als auch nachträglich<br />

im bestehenden Gebäude oder<br />

Haus eingebaut werden. Das<br />

System heizt den Raum kaum<br />

auf, eine Reinigung ist nicht<br />

erforderlich. Lichtkamine werden<br />

häufig in innen liegenden<br />

Bädern <strong>und</strong> Treppenaufgängen<br />

eingebaut. Auch kommen sie<br />

dort zum Einsatz, wo Dachfenster<br />

nur schwer zu reinigen sind.<br />

Im Gegensatz zu Kunstlicht<br />

bringt der Lichtkamin das volle<br />

Spektrum des Tageslichts in den<br />

Raum.<br />

Der Mensch nimmt es als<br />

warm <strong>und</strong> flimmerfrei wahr.<br />

Automatisch, wenn auch meist<br />

unbewusst, verbessert sich das<br />

Wohlbefinden. Ist der Lichtkamin<br />

einmal eingebaut, so beleuchtet<br />

er Innenräume am Tag<br />

stets kostenlos.<br />

Besuchen Sie unsere Ausstellung<br />

Montag - Freitag 9:00 - 18:00<br />

Zimmerdecken • Beleuchtung • Zierleisten<br />

PLAMECO Fachbetrieb N. Seegers<br />

Langenberger Straße 40, 07552 <strong>Gera</strong> oder rufen Sie an: 0365/4 20 82 84


Freitag, 2. März 2012<br />

Bewegt man sich in der Bilderwelt<br />

von Wolfgang<br />

Schwarzentrub, kann einem<br />

schwindlig werden. Jedes Gemälde,<br />

jede Collage <strong>und</strong> jedes Objekte<br />

schreit förmlich: Sieh mich an!<br />

Man kann dann auch nicht anders.<br />

Die Farben, Formen <strong>und</strong> sich<br />

überlagernden Ebenen verlangen<br />

die volle Aufmerksamkeit. Hier<br />

ist kein willkürlicher Pinsel am<br />

Werk, sondern ein waches Auge<br />

mit Röntgenblick.<br />

Dabei will Wolfgang Schwarzentrub,<br />

geboren in <strong>Gera</strong><br />

1954, aufgewachsen im damals<br />

noch ländlichen Kaimberg, anfangs<br />

so gar nichts von Kunst wissen.<br />

Stattdessen widmet er all seine<br />

Zeit dem Schachspiel <strong>und</strong> fährt<br />

von Meisterschaft zu Meisterschaft.<br />

Dadurch kommt er während<br />

der 60er <strong>und</strong> 70er Jahre in<br />

den Genuss, alle möglichen Städte<br />

zu besuchen. Die Entscheidung,<br />

eine Lehre als Werkzeugmacher in<br />

Ronneburg anzutreten, hatte auch<br />

noch nichts mit künstlerischen<br />

Ambitionen zu tun. Schach bestimmte<br />

weiterhin sein Leben.<br />

Doch mit einem Mal wuchs das<br />

Interesse am Zeichnen, der Weg<br />

zum Zeichenzirkel im Club der Jugend<br />

<strong>und</strong> Sportler war dann nicht<br />

weit. „Das war sehr produktiv. Wir<br />

haben viel im Freien gezeichnet<br />

<strong>und</strong> uns in allen künstlerischen<br />

Techniken ausprobiert“, erinnert<br />

sich der <strong>Gera</strong>er. Dort sei auch der<br />

Gr<strong>und</strong>stock für Fre<strong>und</strong>schaften<br />

mit anderen <strong>Gera</strong>er Künstlern gelegt<br />

worden.<br />

Die Malerei wurde ihm immer<br />

wichtiger - <strong>und</strong> so bewarb<br />

sich Schwarzentrub 1975 in<br />

der Förderklasse für Malerei <strong>und</strong><br />

Grafik des Bezirkes <strong>Gera</strong> <strong>und</strong> besuchte<br />

fortan einmal im Monat<br />

die anspruchsvollen Kunstkurse<br />

in Rudolstadt. „Neben Aktzeichnen<br />

bei Kurt Hanf haben wir damals<br />

die Gr<strong>und</strong>lagen der Malerei<br />

gelernt. Da ging es um Form,<br />

Farbe <strong>und</strong> Komposition. Und die<br />

Lehrer geizten nicht mit ihren<br />

Hinweisen <strong>und</strong> mehr oder weniger<br />

strengen Bewertungen“, sagt<br />

er. Auf Wunsch der Kursteilnehmer<br />

wechselte später die Kursleitung,<br />

die Gruppe teilte sich in eine<br />

Klasse Grafik bei Elke Hopfe <strong>und</strong><br />

eine Klasse Malerei bei der <strong>Gera</strong>er<br />

Künstlerin Barbara Toch, in der<br />

Schwarzentrub seine spätere Lebenspartnerin<br />

fand.<br />

Die Zeit ab 1980 brachte<br />

eine persönliche Wende:<br />

Schwarzentrub beendete die Arbeit<br />

als Werkzeugmacher <strong>und</strong> studierte<br />

Museologie in Leipzig, mit<br />

der Ausrichtung auf den Fachbereich<br />

Kunstmuseen. „Das Studium<br />

sehe ich als einen für mich wirklich<br />

wichtigen Lebensabschnitt,<br />

denn durch diese Vertiefung habe<br />

ich ein umfassendes Verständnis<br />

von Kunst <strong>und</strong> Kunstgeschichte<br />

entwickeln können“, schätzt er die<br />

Bedeutung dieser Erfahrungen.<br />

Im Jahr 1986 kann er schließlich<br />

sein Diplom in Händen halten<br />

<strong>und</strong> entscheidet sich endgültig für<br />

die Kunst, nimmt dafür sogar Abschied<br />

vom geliebten Schachspiel.<br />

Der Eintritt in den Verband Bildender<br />

Künstler ist ein logischer<br />

Schritt. Über die anschließende<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />

Mehr als nur Dix - Die Künstler unserer Stadt<br />

Wolfgang Schwarzentrub<br />

Wolfgang Schwarzentrub gibt allen seinen Bildern Titel, als „kleine Gehhilfe“ für den Betrachter.<br />

Untenstehende Arbeit von 2011 nennt er „Gladiatorenland I“ (Mischtechnik).<br />

Foto: Björn Rank<br />

Arbeit im <strong>Gera</strong>er Büro für architekturbezogene<br />

Kunst kommt er<br />

1989 an die Kunstsammlung <strong>Gera</strong>,<br />

wo er noch heute arbeitet.<br />

Die 90er sind voller Ideen, der<br />

spannenden Zusammenarbeit<br />

mit Künstlerfre<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

dem Ausprobieren <strong>und</strong> Umsetzen<br />

unterschiedlichster Kunst- <strong>und</strong><br />

Ausstellungsprojekte. Im Rahmen<br />

der Produzentengalerie KUNST<br />

RAUM GERA wirkt Schwarzentrub<br />

an der Gründung der Künstlergruppe<br />

„schistko jedno“ mit.<br />

Das gemeinsame Bedürfnis, neuen<br />

Bestrebungen der Kulturlandschaft<br />

Raum zu geben, lässt eine<br />

alternative Kulturszene entstehen.<br />

„Mit dem Klaushaus, dem Kollektivtheater<br />

<strong>und</strong> unserer Galerie<br />

sind damals w<strong>und</strong>erbar kreative<br />

Sachen aus dem Boden gewachsen.<br />

Alternative Filmprojekte,<br />

Lesungen, Auktionen <strong>und</strong> Ausstellungen<br />

waren an der Tagesordnung.“<br />

Auch die eigene künstlerische<br />

Standortbestimmung war<br />

vielgestaltig. Wolfgang Schwarzentrub<br />

arrangierte Collagen aus<br />

F<strong>und</strong>stücken, Reisemitbringseln<br />

<strong>und</strong> authentischen Objekten, die<br />

in Rahmen <strong>und</strong> Kästen angeordnet<br />

wurden. Im Zuge dieser Arbeit<br />

entwickelte er konsequent die Idee<br />

seiner sogenannten „Kastinate“<br />

- kleinen hölzernen Kästchen,<br />

deren Inhalt der Betrachter nur<br />

durch kleine Gucklöcher erahnen<br />

konnte. Ein Beipackzettel lieferte<br />

zudem nützliche Hinweise zum<br />

Gebrauch des Mini-Kunstwerkes.<br />

Neugier wecken durch Vorfreude<br />

war hier der Plan, der aufging.<br />

Verbissen nach einem Thema<br />

zu suchen, das er dann abarbeiten<br />

kann, ist nicht die Sache<br />

Schwarzentrubs. Im Gegenteil,<br />

indem er Situationen <strong>und</strong> Anlässe<br />

auf sich zukommen lässt,<br />

nutzt er die Freiheit, einzelne Aspekte<br />

aufzugreifen, aus denen sich<br />

schließlich seine Bilder <strong>und</strong> plastischen<br />

Objekte entwickeln. In<br />

Skizzenheften, die künstlerischen<br />

Tagebüchern gleichen, hält er die<br />

Eindrücke von Orten <strong>und</strong> Landschaften,<br />

von Begegnungen <strong>und</strong><br />

Stimmungen fest. Diese Aufzeichnungen<br />

sind für den Künstler unerlässlich.<br />

„In ihnen finde ich die<br />

Details <strong>und</strong> Erinnerungen von<br />

Erlebnissen <strong>und</strong> Begebenheiten,<br />

die ich interessant <strong>und</strong> künstlerisch<br />

verwertbar finde. Indem ich<br />

meine Bücher ‚lese‘, hole ich mir<br />

die Situationen <strong>und</strong> meinen emotionalen<br />

Zustand ins Gedächtnis<br />

zurück“, beschreibt er seine Herangehensweise.<br />

Seine Bilder sind<br />

dann Ausdruck ganz persönlicher<br />

Reflexion <strong>und</strong> wirken gerade dadurch<br />

authentisch.<br />

Sich künstlerisch auszudrücken<br />

ist für Wolfgang<br />

Schwarzentrub ein Bedürfnis, es<br />

ist überlebensnotwendig. „Es vergeht<br />

kaum eine Woche, in der ich<br />

nicht produktiv bin. Es kommt<br />

zwar nicht immer etwas dabei<br />

heraus, aber auch mit diesem Verwerfen<br />

muss man als Künstler zurechtkommen.<br />

Im Gr<strong>und</strong>e geht es<br />

ja vor allem darum, sich für sich<br />

selbst mit der Welt auseinander<br />

zu setzen. Und dann will man<br />

den Betrachter auf diese Sicht der<br />

Dinge aufmerksam machen, seine<br />

Neugier wecken.“<br />

Manchmal habe er eine ganz<br />

konkrete Vorstellung von<br />

einem Bild, zumindest was die<br />

Farbigkeit oder den Aufbau betrifft.<br />

Immer aber könne sich das<br />

Begonnene noch zu etwas ganz<br />

anderem entwickeln. Zuvor aufgetragene<br />

Schichten werden durch<br />

neue überlagert. Seine Arbeit ist<br />

so auch ein nie enden wollendes<br />

Auf- <strong>und</strong> Verdecken. Schwarzentrub<br />

tritt in Dialog mit seiner<br />

Seite 7<br />

Arbeit <strong>und</strong> begreift Kunst als etwas<br />

Prozesshaftes, das man zulassen<br />

muss. „Kunst ist für mich<br />

eine Reise, bei der man nie genau<br />

weiß, wohin sie geht.“ Intuitiv entscheidet<br />

er, an welchem Punkt<br />

er aufhören sollte, wann das Bild<br />

fertig ist. „Dabei bin ich mir lange<br />

unsicher, ob dieser Punkt bereits<br />

erreicht ist. Dann rahme ich mir<br />

das Blatt oft ein <strong>und</strong> hänge es an<br />

die Wand, um eine Betrachter-<br />

Perspektive zu bekommen. Oder<br />

ich muss ganz auf Distanz gehen<br />

<strong>und</strong> lege es erst einmal einige Tage<br />

beiseite.“ So kann es schon einmal<br />

passieren, dass später noch Farbschichten<br />

aufgetragen werden, die<br />

das Bild maßgeblich verändern.<br />

„Ich lasse mich gern von meinen<br />

eigenen Arbeiten überraschen“,<br />

beweist Schwarzentrub seine unverkrampfte<br />

<strong>und</strong> neugierige Annäherung.<br />

Schichtweise nähert er<br />

sich dabei seinem Ziel <strong>und</strong> nutzt<br />

die Spannung, die aus Verdecken<br />

<strong>und</strong> Enthüllen entsteht. Einmal<br />

gesetzte Elemente können unter<br />

kräftigen Pinselstrichen verschwinden<br />

oder scheinen unter<br />

zarten Farben noch soweit hervor,<br />

dass man sie gerade noch wahrnimmt.<br />

Überlagerungen erzeugt<br />

Schwarzentrub mit Kohle, Kreide,<br />

Acryl oder Pigment, aber auch mit<br />

Papierfetzen, kleinen Objekten<br />

<strong>und</strong> Naturmaterialien. Buchstaben,<br />

Schriften <strong>und</strong> Symbole setzt<br />

er als grafisches Mittel ein. Zwar<br />

arbeitet er auf der Fläche, trotzdem<br />

entsteht ein räumlicher Eindruck,<br />

da intensiver Farbauftrag<br />

<strong>und</strong> Überlagerungen nicht selten<br />

ins Dreidimensionale wachsen.<br />

Zu einer Idee entstehen so<br />

oft mehrere Blätter, bis die<br />

Richtung klar wird. „Dabei finden<br />

die Gr<strong>und</strong>gesetze der Kunst, wie<br />

Spannung, Farbigkeit <strong>und</strong> Raum<br />

ihre Anwendung“, sagt der Künstler<br />

<strong>und</strong> betont nochmals seine<br />

Zielvorgabe: „Ich versuche etwas<br />

individuell Gefühltes auszudrücken.<br />

Im besten Fall gelingt es mir,<br />

beim Betrachter ebenso Gefühle<br />

zu wecken.“<br />

Christine Schimmel<br />

In einer unserer nächsten Ausgaben erinnern wir in dieser Reihe<br />

an den <strong>Gera</strong>er Künstler Christian Lüttich.


Seite 8 Freitag, 2. März 2012<br />

Kunst / Kultur<br />

Geschichtswerkstatt Gewo/Lusan<br />

Fußgängerbrücke zur Kastanienstr./Ladenstr.<br />

Dokumentation Alt+Neu Lusan<br />

Ausstellung einer DDR-Neubauwohnung<br />

Dienstag, Mittwoch <strong>und</strong> Donnerstag<br />

14–17 Uhr, Eintritt frei!<br />

Tel. (0365) 7389120 u. 0177 7484710<br />

Heinrich-Schütz-Haus<br />

Heinrich-Schütz-Str. 1<br />

07586 Bad Köstritz<br />

Tel. (036605) 24 05<br />

Fax (036605) 3 61 99<br />

E-Mail:<br />

info@heinrich-schuetz-haus.de<br />

Internet:<br />

www.heinrich-schuetz-haus.de <strong>und</strong><br />

www.heinrichschuetz.com<br />

Forschungs- <strong>und</strong> Gedenkstätte im<br />

Geburtshaus des Komponisten<br />

Ausstellung<br />

zu Leben, Werk <strong>und</strong> zeitlichem Umfeld<br />

von Heinrich Schütz, Musikeinspielungen,<br />

Werkeinführungen, Projekttage,<br />

Konzerte, Kurse für Alte Musik, Schütz-<br />

Haus-Galerie, Heinrich Schütz Musikfest<br />

Öffnungszeiten<br />

Di–Fr 10–17 Uhr, Sa/So 13–17 Uhr<br />

Kabarett<br />

Fettnäppchen<br />

<strong>Gera</strong><br />

07545 <strong>Gera</strong>, Markt,<br />

Tel. (0365) 2 31 31<br />

Fax 2 31 31<br />

Internet:<br />

www.kabarett-fettnaeppchen.de<br />

Kulturb<strong>und</strong><br />

<strong>Gera</strong> e.V.<br />

Greizer Straße 39<br />

im Ferberschen Haus<br />

Tel. (0365) 2 63 95<br />

Fax: (0365) 2 63 95<br />

Internet: www.kulturb<strong>und</strong>-gera.de<br />

E-Mail: info@kulturb<strong>und</strong>-gera.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di–Do 10–12 Uhr, Mi 16–18 Uhr<br />

Ausstellung „Otto Dix“ – „Plakatschau“<br />

vom 7. 2. 2012 bis 6. 4. 2012.<br />

Weitere Veranstaltungen siehe Veranstaltungskalender.<br />

Museum<br />

Burg Posterstein<br />

Burgberg 1, 04626 Posterstein<br />

Tel. (034496) 2 25 95<br />

museum@burg-posterstein.de<br />

www.burg-posterstein.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag–Samstag 10–17 Uhr,<br />

Sonntag/Feiertag 10–18 Uhr<br />

Service<br />

Ganzjährig: Ausstellungen, Sonderausstellungen,<br />

Führungen, Angebote<br />

für Kinder, Konzerte <strong>und</strong> Veranstaltungen.<br />

Trauungen im Gerichtsraum.<br />

Anfahrt PKW: Autobahn Erfurt–<br />

Dresden (BAB 4), Abfahrt Ronneburg,<br />

Richtung Ronneburg, im Kreisverkehr<br />

Abzweig Richtung Posterstein; Busse<br />

fahren in Richtung Altenburg, Abzweig<br />

Nöbdenitz<br />

Ständige Ausstellungen<br />

Burggeschichte, Kulturgeschichte<br />

des Altenburger Landes, Löbichauer<br />

Musenhof der Herzogin von Kurland<br />

Kirchenbesichtigung: täglich (außer<br />

Mo) 11, 13 <strong>und</strong> 15 Uhr, sowie nach<br />

Voranmeldung<br />

Museumspädagogische Angebote<br />

für Kinder<br />

„Auf den Spuren der Postersteiner<br />

Ritter“, Auf die kleinsten Besucher<br />

warten Posti & Stein der Burggeist<br />

<strong>und</strong> der Burgdrache. Das besondere<br />

Angebot: Kindergeburtstag auf Burg<br />

Posterstein (Voranmeldung erforderlich)<br />

Feiern auf Burg Posterstein<br />

Familienfeiern – Ganzjährige Vermietung<br />

des Burgkellers (bis 40 Personen)<br />

Heiraten im ehemaligen Gerichtsraum,<br />

Durchführung: Standesamt<br />

Schmölln<br />

Freitag, 2. März<br />

08.00: Deutsche Rentenversicherung<br />

B<strong>und</strong>, Ausstellung „Maskuline<br />

Stillleben“ von Wulf Gruber (bis 12)<br />

09.30: Café Krümel, Gemüsekönig<br />

<strong>und</strong> Bonbonprinzessin<br />

10.00: Haus Schulenburg, Ausstellung<br />

„100 Jahre Aktfotografie“ mit<br />

Fotos von Li Erben, Prof. von Jan,<br />

Jürgen Blume, Lothar Pötzl <strong>und</strong><br />

Matthias Hellebrandt (bis 16)<br />

11.00: Showbühne Rieger, „Thüringen<br />

floral inszeniert“ der SBBS<br />

Gewerbliche Berufe <strong>Gera</strong> (Wettbewerb<br />

angehender Floristen Ostthüringens),<br />

mit farbenfrohem Programm<br />

für einen frühlingshaften<br />

Familientag<br />

12.30: Kaufland Bieblach-Ost, Personaleingang,<br />

Blutspendedienst<br />

Suhl lädt zur Blutspende (bis 15)<br />

13.00: Café Krümel, Wohlfühlpause<br />

zum Entspannen - leichte Kost<br />

<strong>und</strong> Anleitung zum Entspannen<br />

(bis 15.30)<br />

14.00: Marktkauf, Ausstellung von<br />

Styroporkunst, Ölbildern <strong>und</strong> Plastiken<br />

(bis 17)<br />

14.00: Café Krümel, Lernen lernen<br />

(bis 17)<br />

14.00: Weida, Schule an der Weida,<br />

Handarbeitskurs<br />

15.00: Shalom, Spielenachmittag<br />

16.00: Shalom, Mädchentreff - ges<strong>und</strong>e<br />

Ernährung<br />

17.15: FrauenKommunikations-<br />

Zentrum, Böttchergasse 1-3, Badesalz<br />

schöpfen<br />

18.00: Katholische Kirche Weida,<br />

Ökumenischer Weltgebetstag der<br />

Frauen - „Steht auf für die Gerechtigkeit“,<br />

Bilder <strong>und</strong> Texte aus Malaysia<br />

19.00: Gewerbepark Keplerstraße<br />

21, Clubabend des Ostthüringer<br />

Modelleisenbahn-Club <strong>Gera</strong> e.V.<br />

19.00: Bürgerhaus Weida, Das Galgentrio<br />

aus Berlin „Männer geben<br />

Auskunft“ - Jazz <strong>und</strong> humorvolle<br />

Satire<br />

20.00: Straßenbahnhaltestelle<br />

Sorge/Markt, Nachtwächter-Geschichten<br />

20.00: Kabarett Fettnäppchen,<br />

Frauentagsprogramm „Von Männern<br />

<strong>und</strong> anderen Problemzonen“<br />

Sonnabend, 3. März<br />

09.00: IHK-Bildungszentrum, Tag<br />

der offenen Tür - Aktionstag „Weiterbildung“<br />

(bis 13)<br />

09.00: Kinderkrippe „Storchennest“,<br />

Rathenaustraße/Nähe Dahliengarten,<br />

Kleiderbörse (Kinderkleidung,<br />

Schuhe, Spielzeug,<br />

Kinderwagen, Babyausstattung,<br />

Schwangerschaftsbekleidung) (bis<br />

12)<br />

09.00: Gr<strong>und</strong>schule Ronneburg,<br />

Kinderkleidermarkt der Kita „Luftikus“<br />

(bis 14)<br />

09.30: Volkshochschule Aenne<br />

Biermann, Kurs „Sicher auftreten<br />

- argumentieren - kommunizieren“,<br />

mit Übungen (bis 13.30)<br />

10.00: Stadion der Fre<strong>und</strong>schaft,<br />

10. <strong>Gera</strong>er Frühjahrscrosslauf - 1.<br />

Osterland Cross (GLC) (bis 12)<br />

11.00: Showbühne Rieger, „Thüringen<br />

floral inszeniert“ der SBBS Gewerbliche<br />

Berufe <strong>Gera</strong><br />

12.00: Panndorfhalle, Volleyball<br />

Regionalliga Frauen, <strong>Gera</strong>er Volleyballclub<br />

- VCO Dresden<br />

13.00: Haus der Modellbahn Seelingstädt,<br />

Lindenstraße 9, Modellbahnausstellung<br />

(bis 18)<br />

13.30: Stadion am Steg, Fußball<br />

Verbandsliga, BSG Wismut <strong>Gera</strong> -<br />

BSV Eintracht Sondershausen<br />

14.00: Haus Schulenburg, Ausstellung<br />

„100 Jahre Aktfotografie“ (bis<br />

18)<br />

14.00: Orangerie, Führung<br />

14.30: Bühne am Park, Theatercafé<br />

mit Günter Markwarth, mit Schauspielerin<br />

Vanessa Rose <strong>und</strong> Sabine<br />

Schramm (Leiterin Puppentheater)<br />

15.40: Weida, Schule an der Weida,<br />

Töpferkurs<br />

16.15: Turnhalle SBBS Technik,<br />

Berliner Straße, Basketball Oberliga<br />

Männer (bis 19.15)<br />

18.00: Panndorfhalle, Handball<br />

Mitteldeutsche Oberliga Frauen,<br />

TSV 1880 <strong>Gera</strong>-Zwötzen - TSG<br />

Calbe<br />

18.00: Marktplatz Weida, Nachtwanderung<br />

(6 km, Taschenlampen<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />

Wohin IN <strong>Gera</strong> UND UMGEBUNG<br />

Anna Netrebko<br />

in Manon<br />

PHOTO: NICK HEAVICAN/METROPOLITAN OPERA<br />

CLASART Classic präsentiert die Met-Saison 2011/2012<br />

Live in High-Definition<br />

The Metropolitan<br />

Opera live im Kino<br />

Jules Massenet<br />

MANON<br />

7. April um 18 Uhr<br />

UCI KINOWELT <strong>Gera</strong><br />

Reichsstraße 3<br />

Tel.: (0365) 8 55 55 55<br />

www.UCI.KINOWELT.de<br />

mitbringen)<br />

19.00: Lokschuppen Ronneburg,<br />

Miriam Spranger live in concert<br />

20.00: Kultur- <strong>und</strong> Kongreßzentrum,<br />

Zauber der Travestie - Die<br />

Gala-Revue voller Knalleffekte,<br />

Witz <strong>und</strong> Dynamik<br />

20.00: Kulturhaus Schafwiesen Untermhaus,<br />

Tanzparty mit DJ Speiche<br />

20.00: Kabarett Fettnäppchen,<br />

Frauentagsprogramm „Von Männern<br />

<strong>und</strong> anderen Problemzonen“<br />

20.00: Gewebegebiet Pölzig, Party<br />

des Karnevalvereins Pölzonia e.V.,<br />

mit der Rockband „Cliff “<br />

Sonntag, 4. März<br />

09.30: Filialkirche Ronneburg,<br />

Ökumenischer Gottesdienst, anschließend<br />

Fastenwanderung<br />

09.45: Bahnhof Kraftsdorf, Wanderung<br />

des <strong>Gera</strong>er Wandervereins<br />

- zwischen Erlbach <strong>und</strong> Treibe (12<br />

km mit Einkehr)<br />

11.00: Kunstverein <strong>Gera</strong>, Künstlergespräch<br />

mit Margret Hoppe<br />

13.00: Haus der Modellbahn Seelingstädt,<br />

Lindenstraße 9, Modellbahnausstellung<br />

(bis 18)<br />

12.00: Panndorfhalle, Volleyball<br />

Regionalliga Frauen, <strong>Gera</strong>er Volleyballclub<br />

- SSV Dresden<br />

14.00: Volkssolidarität-Begegnungsstätte<br />

Eichenhof, Eichenstraße<br />

11b, Sonntagstanz<br />

14.00: Orangerie, Führung<br />

15.00: Museum Burg Posterstein,<br />

Ausstellungseröffnung „Archäologie<br />

im Altenburger Land“ (bis 30.<br />

April)<br />

16.00: Museum für Naturk<strong>und</strong>e,<br />

Romantisches Frühlingskonzert<br />

mit dem Duo „con emozione“<br />

16.00: Kabarett Fettnäppchen,<br />

Frauentagsprogramm „Von Männern<br />

<strong>und</strong> anderen Problemzonen“,<br />

17.00: Bürgerhaus Weida, Benefizkonzert<br />

der „Big Band <strong>Gera</strong>“ zugunsten<br />

der Osterburg<br />

19.00: Landestheater Altenburg,<br />

Kassenhalle, Auftritt des „Chores<br />

der nörgelnden Wutbürger“ (alljene,<br />

die sich gemeinsam über Alltag,<br />

Gesellschaft oder Politik lautstark<br />

beschweren wollen)<br />

20.15: UCI Kinowelt, „Kriegerin“<br />

(Reihe „Der besondere Film“)<br />

Montag, 5. März<br />

08.00: Deutsche Rentenversicherung<br />

B<strong>und</strong>, Ausstellung „Maskuline<br />

Stillleben“ von Wulf Gruber (bis 15)<br />

10.00: Haus Schulenburg, Ausstellung<br />

„100 Jahre Aktfotografie“ (bis<br />

16)<br />

10.00: Café Krümel, Lernküche<br />

14.00: Café Krümel, Lernen lernen<br />

(bis 17)<br />

15.00: Freie Waldorfschule <strong>Gera</strong>,<br />

wöchentlicher Vorschulnachmittag<br />

15.00: Parkplatz Franz-Lenzner-<br />

Heim in Lusan, Nordic Walking<br />

15.00: Evangelisches Jugendhaus<br />

Shalom, Textilgestaltung - Seidenmalerei<br />

16.00: Evangelisches Jugendhaus<br />

Shalom, Schachcafé, Selbstverteidigung<br />

für Kids<br />

18.00: Landestheater Altenburg,<br />

Chorprobe „Chor der nörgelnden<br />

Wutbürger“, Leitung: Lennart Naujoks<br />

18.30: Haus der Volkssolidarität,<br />

Seminarreihe Burnout<br />

19.00: Großes Haus der Bühnen<br />

der Stadt <strong>Gera</strong>, Gastspiel The American<br />

Drama Group Europe „David<br />

Copperfield“ (in englischer Sprache)<br />

19.00: Museum für Angewandte<br />

Kunst, Eröffnung der Sonderausstellung<br />

„(zeitwert) - Ein Rückblick<br />

auf 20 Jahre Aenne Biermann-Preis<br />

für deutsche Gegenwartsfotografie.<br />

Arbeiten aus der <strong>Gera</strong>er Fotografie-<br />

Sammlung“ (bis 28. Mai)<br />

20.15: UCI Kinowelt, „Kriegerin“<br />

(Reihe „Der besondere Film“)<br />

Dienstag, 6. März<br />

08.00: Deutsche Rentenversicherung<br />

B<strong>und</strong>, Ausstellung „Maskuline<br />

Stillleben“ von Wulf Gruber (bis 18)<br />

08.00: IHK-Bildungszentrum, Gaswerkstraße<br />

25, Lehrgang „Energiebeauftragter“<br />

(bis 15)<br />

09.00: Verein Tischlei deck‘ dich/<br />

Die helfende Hand, Hermann-<br />

Helmholtz-Straße 6-8, Flohmarkt<br />

für Hausrat, Kleidung, Schuhe, Bücher,<br />

Spielsachen, Videos u.v.m.<br />

10.00: Großes Haus der Bühnen<br />

der Stadt <strong>Gera</strong>, Konzertsaal, Schü-<br />

Hotels<br />

Novotel <strong>Gera</strong>****<br />

Berliner Straße 38 • 07545 <strong>Gera</strong><br />

( (0365) 43 44-0<br />

www.novotel.com<br />

Hotel Gewürzmühle ***<br />

Superior<br />

Clara-Viebig-Straße 4,<br />

07545 <strong>Gera</strong><br />

( (0365) 8 24 33-0,<br />

Fax 8 24 33-44<br />

Internet:<br />

www.hotel-gewuerzmuehle-gera.de<br />

„Zur Kanone”<br />

Hotel & Restaurant<br />

07639 Tautenhain,<br />

( (036601) 5 59 20<br />

Fax 55 92 70<br />

www.zur-kanone.de<br />

Gasthaus & Hotel<br />

Am Gessenbach<br />

07554 <strong>Gera</strong> - Collis Nr. 2<br />

Tel. (0365) 3 19 58<br />

Fax 5 52 36 52<br />

EZ 27,- E, DZ 24,- E p.P., incl. Frü.<br />

www.gasthaus-kutschbach.de<br />

lerkonzert „Till Eulenspiegels lustige<br />

Streiche“<br />

10.00: Kulturb<strong>und</strong>, Greizer Straße<br />

39, Ausstellung „Otto Dix - Plakatschau“,<br />

aus den Sammlungen<br />

von Eckhard Müller (bis 12)<br />

10.00: Haus Schulenburg, Ausstellung<br />

„100 Jahre Aktfotografie“ mit<br />

Fotos von Li Erben, Prof. von Jan,<br />

Jürgen Blume, Lothar Pötzl <strong>und</strong><br />

Matthias Hellebrandt (bis 16)<br />

10.00: Katholisches Gemeindehaus<br />

St. Elisabeth, Seniorenvormittag,<br />

Ökumenischer Weltgebetstag für<br />

Malaysia<br />

10.00: Volkshochschule Aenne<br />

Biermann, Talstraße 3, Kurs Feldenkrais<br />

(bis 11.30)<br />

10.00: Café Krümel, Lernküche<br />

11.00: Museum für Angewandte<br />

Kunst, Sonderausstellung „(zeitwert)<br />

- Ein Rückblick auf 20 Jahre<br />

Aenne Biermann-Preis für deutsche<br />

Gegenwartsfotografie. Arbeiten aus<br />

der <strong>Gera</strong>er Fotografie-Sammlung“<br />

(bis 28. Mai) (bis 18)<br />

14.00: Marktkauf, Wiesestraße 202,<br />

Ausstellung von Styroporkunst, Ölbildern<br />

<strong>und</strong> Plastiken (bis 17)<br />

14.00: Evangelisch-Freikirchliche<br />

Gemeinde G26, Gagarinstraße 26,<br />

Bildungsangebot mit Spiel <strong>und</strong> Bewegung<br />

für Kinder <strong>und</strong> Familien<br />

(bis 16)<br />

10.00: Café Krümel, Lernen lernen<br />

(bis 17)<br />

15.00: Verein Per Pedes, Markt 6,<br />

Videoclub <strong>Gera</strong><br />

15.00: Tivoli 1, Kanarische Inseln<br />

- Sprungbrett für Exportgeschäft,<br />

Spanien-Special der IHK Ostthüringen,<br />

individuelle Gespräche mit<br />

Maria Teresa Miralles (Vertreterin<br />

der Kanarischen Sonderzone) <strong>und</strong><br />

Karl-Heinz Dahm (Germany Trade<br />

and Invest) (bis 17.30)<br />

15.00: Treff Sieben, Berliner Straße<br />

7, Kreatives Gestalten - Osterdekoration<br />

selbst gestalten<br />

15.00: Evangelisches Jugendhaus<br />

Shalom, Malen <strong>und</strong> Zeichnen<br />

16.00: Evangelisches Jugendhaus<br />

Shalom, Mädchentreff - Alles Natur<br />

16.30: Stadtteilbüro Lusan,<br />

Programm des<br />

Offenen Kanals<br />

Der Offene Kanal <strong>Gera</strong> hat<br />

in der kommenden Woche<br />

das folgende Programm. Es<br />

beginnt am Mittwoch, 29.<br />

Februar, 16 Uhr, <strong>und</strong> wiederholt<br />

sich bis Mittwoch,<br />

7. März, 16 Uhr, alle sechs<br />

St<strong>und</strong>en.<br />

16.02: Schlag den Gegner<br />

16.34: 100 Bilder 100 Bürger<br />

16.55: Große Chinar<strong>und</strong>reise<br />

17.55: Nachrichten für <strong>Gera</strong><br />

18.11: espresso.tv<br />

18.56: Der Atem einer Stadt<br />

19.45: Treffpunkt Dix-Stadt<br />

20.16: Stadtbahnlinie 1<br />

20.45: Dresden nazifrei<br />

21.04: Nachrichten für <strong>Gera</strong><br />

21.20: Theo Waigel auf dem<br />

<strong>Gera</strong>er Marktplatz<br />

(Änderungen vorbehalten)


Freitag, 2. März 2012<br />

Gastronomie<br />

Glaube/Wohlfahrt<br />

Christliche Gemeinde<br />

Clara-Viebig-Straße 7<br />

07545 <strong>Gera</strong><br />

Telefon:<br />

0365 83 11 167<br />

(Mo–Fr: 14–18 Uhr)<br />

www.christliche-gemeinde-gera.de<br />

sonntags 10:00 Gottesdienst mit<br />

Kinderst<strong>und</strong>e<br />

mittwochs 19:30 (14-tägig)<br />

Bibelgesprächskreis<br />

freitags 17:00 Teen-Treff<br />

„Impuls“ Christliche Bücherstube<br />

Angebot: Bücher, Musik, Karten, Geschenke,<br />

(Mo–Fr 14–18 geöffnet)<br />

Eingang: Flanzstraße<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Sozialwesen<br />

Tagesstätten für psychisch Kranke<br />

August-Bebel-Str. 12, 07551 <strong>Gera</strong><br />

( (0365) 7 73 88 38/39,<br />

Debschwitzer Str. 26, 07548 <strong>Gera</strong><br />

( (0365) 7 10 62 66,<br />

mit Wäscherei <strong>und</strong> Cafè „Intakt”<br />

Werner-Petzold-Straße 10, Verkehrsteilnehmerschulung,<br />

mit<br />

der Verkehrswacht <strong>Gera</strong> - Thema:<br />

technologische Möglichkeiten zum<br />

Kraftstoffsparen<br />

17.00: Bibliothek am Puschkinplatz,<br />

Treffpunkt Bibliothek -<br />

Tautenhainer Autor <strong>und</strong> Freizeitsportler<br />

Andreas Hartmann spricht<br />

über sein Buch „Transalpen. Naturerlebnisse<br />

mit dem Mountainbike“<br />

(Bücherfrühling)<br />

10.00: Café Krümel, Stammtisch<br />

für Behinderte (bis 19)<br />

18.00: Palais Bad Köstritz, Konrad-<br />

Wohin IN <strong>Gera</strong> UND UMGEBUNG<br />

HOTEL &<br />

RESTAURANT<br />

07639 Tautenhain, Tel. (036601) 5 59 20<br />

www.zur-kanone.de<br />

täglich ab 8–24 Uhr, Do ab 17 Uhr<br />

29 Zimmer, Restaurant 80, 30, 20 Plätze,<br />

Tagungsraum 40 Plätze, Biergarten 100<br />

Plätze, Kinderspielplatz, Familienfeiern, Geschäftsessen,<br />

Tagungen, Aktionswochen im<br />

Restaurant, Pauschalangebote<br />

Thür. Küche, Fisch- u. Wildspezialitäten<br />

Novotel <strong>Gera</strong><br />

Berliner Straße 38, Tel. (0365) 43 44-0<br />

260 Zimmer, Restaurant mit Wintergarten,<br />

gemütliche Bierstube für<br />

Ihre Veranstaltung, exklusive Lobbybar,<br />

11 Tagungsräume bis 310<br />

Personen, Schwimmbad, Sauna,<br />

Dampfbad, Massage, Nichtraucherzimmer,<br />

Tiefgarage,<br />

internationale <strong>und</strong> regionale Küche<br />

Arbeiterwohlfahrt<br />

Stadtverband <strong>Gera</strong> e.V.,<br />

Enzianstr. 1, 07545 <strong>Gera</strong><br />

( (0365) 43 83 03,<br />

Fax (0365) 43 83 04<br />

Sozialstation Schmelzhüttenstr. 6,<br />

Hauskrankenpflege, ( 43 76 70,<br />

Physiotherapie Reichsstraße 2k,<br />

( 4 20 76 37<br />

Seniorenbetreuung/Betreutes<br />

Wohnen/Begegnungsstätten<br />

Schmelzhüttenstr. 47, ( 8 27 85 00,<br />

Enzianstr. 1, ( 8 30 31 87<br />

Kindertagesstätten<br />

• „Haus des Kindes”, Enzianstr. 3,<br />

( 8 00 10 21<br />

• „Sonnenblume”, Kiefernstraße 49,<br />

( 3 14 59, 3 41 48, 3 40 95<br />

• „Mosaik”, Heidecksburgstraße 8,<br />

( 4 20 77 02<br />

• „Bummi”, Fritz-Gießner-Str. 14,<br />

( 41 10 45<br />

• „Am Maulwurfshügel”, Scheubengrobsdorfer<br />

Straße 65,<br />

( 8 00 88 01<br />

Fachdienst für Migration <strong>und</strong><br />

Integration:<br />

Jugendmigrationsdienst –<br />

Heidecksburgstraße 8, ( 4 20 63 68<br />

Migrationserstberatung –<br />

Heidecksburgstraße 8, ( 7 73 71 86<br />

Adenauer-Ausstellung<br />

19.00: Aula des Zabelgymnasiums,<br />

Probe Singakademie<br />

19.00: Haus des Handwerks, Probe<br />

Chor des Handwerks<br />

Mittwoch, 7. März<br />

08.00: Deutsche Rentenversicherung<br />

B<strong>und</strong>, Ausstellung „Maskuline<br />

Stillleben“ von Wulf Gruber (bis 15)<br />

10.00: Sportplatz Brüte in Lusan,<br />

Nordic Walking<br />

10.00: Kulturb<strong>und</strong>, Greizer Straße<br />

39, Ausstellung „Otto Dix - Plakatschau“,<br />

aus den Sammlungen<br />

von Eckhard Müller (bis 12)<br />

10.00: Haus Schulenburg, Ausstel-<br />

Hotel<br />

lung „100 Jahre Aktfotografie“ (bis<br />

16)<br />

10.00: Café Krümel, Lernküche -<br />

Anleitung für Interessenten<br />

11.00: Museum für Angewandte<br />

Kunst, Sonderausstellung „(zeitwert)<br />

- Ein Rückblick auf 20 Jahre<br />

Aenne Biermann-Preis für deutsche<br />

Gegenwartsfotografie. Arbeiten aus<br />

der <strong>Gera</strong>er Fotografie-Sammlung“<br />

(bis 28. Mai) (bis 18)<br />

14.00: Marktkauf, Ausstellung von<br />

Styroporkunst, Ölbildern <strong>und</strong> Plastiken<br />

(bis 17)<br />

14.00: Haus des Gastes „gucke“ Bad<br />

Köstritz, Frauentagsfeier für Senioren<br />

(AWO)<br />

Landgasthof<br />

„Zum Fliegenschnapper”<br />

Rustikale Gaststube, Saal 60 Plätze,<br />

Familienfeiern, Biergarten (Saison)<br />

Sa/So Mittagstisch, Thür. Hausmannskost<br />

Ruhetag: Montag, Dienstag (von Okt.–März)<br />

Mi–Fr 16–23 Uhr, Sa 12–22 Uhr,<br />

So 11–18 Uhr, (von Okt.–März)<br />

<strong>Gera</strong>-Zschippern Nr. 3, Tel. 7 10 81 75<br />

14.30: AWO-Begegnungsstätte,<br />

Schmelzhüttenstraße 47, Seniorennachmittag<br />

15.00: Shalom, Gestalten mit Ton -<br />

Aufbautechnik<br />

10.00: Café Krümel, Kreative Kinder<br />

basteln, backen, experimentie-<br />

ren (bis 17)<br />

15.30: Stadtmuseum, <strong>Gera</strong>-Kurs<br />

des Vereins Per Pedes<br />

16.00: Kulturb<strong>und</strong>, Greizer Straße<br />

TOURIST<br />

INFORMATION<br />

<strong>Gera</strong> Tourismus e.V.<br />

Heinrichstraße 35, 07545 <strong>Gera</strong><br />

Tel. 0365 8304480<br />

www.gera-tourismus.de<br />

39, Ausstellung „Otto Dix - Plakatschau“,<br />

aus den Sammlungen<br />

von Eckhard Müller (bis 18)<br />

18.00: UCI Kinowelt, Metropolitan<br />

Opera New York (Liveübertragung)<br />

- „Manon“ von Massenet<br />

18.00: Evangelisches Gemeindehaus<br />

Weida, Passionsandacht<br />

18.00: Musikschule „Heinrich<br />

Schütz <strong>Gera</strong>“, Wettbewerbsteilnehmer<br />

im Konzert<br />

20.00: Kabarett Fettnäppchen,<br />

Frauentagsprogramm „Von Männern<br />

<strong>und</strong> anderen Problemzonen“<br />

20.00: Kultur- <strong>und</strong> Kongreßzentrum,<br />

ABBA MANIA - Forever<br />

Gold Tour 2012<br />

Donnerstag, 8. März<br />

Internationaler Frauentag<br />

08.00: Deutsche Rentenversicherung<br />

B<strong>und</strong>, Reichsstraße 5, Ausstellung<br />

„Maskuline Stillleben“ von<br />

Wulf Gruber (bis 18)<br />

10.00: Kulturb<strong>und</strong>, Greizer Straße<br />

39, Ausstellung „Otto Dix - Plakatschau“,<br />

aus den Sammlungen<br />

von Eckhard Müller (bis 12)<br />

10.00: Haus Schulenburg, Ausstellung<br />

„100 Jahre Aktfotografie“ mit<br />

Fotos von Li Erben, Prof. von Jan,<br />

Jürgen Blume, Lothar Pötzl <strong>und</strong><br />

Matthias Hellebrandt (bis 16)<br />

10.00: Stadtbibliothek Weida, Basteln<br />

mit Frauen für Frauen bei Kaffee<br />

<strong>und</strong> Kuchen<br />

10.00: DRK-Begegnungsstätte,<br />

Erich-Mühsam-Straße 10, Treff<br />

Walkinggruppe<br />

10.00: Café Krümel, Lernküche -<br />

Anleitung für Interessenten<br />

11.00: Museum für Angewandte<br />

Kunst, Sonderausstellung „(zeitwert)<br />

- Ein Rückblick auf 20 Jahre<br />

Aenne Biermann-Preis für deutsche<br />

Gegenwartsfotografie. Arbeiten aus<br />

der <strong>Gera</strong>er Fotografie-Sammlung“<br />

(bis 28. Mai) (bis 18)<br />

11.00: Volkshochschule Aenne<br />

Biermann, Talstraße 3, Yoga für Senioren<br />

zum Ausprobieren (bis 12)<br />

14.00: Volkssolidarität-Begegnungsstätte,<br />

Schwarzburgstraße<br />

6-8, Frauentagsveranstaltung<br />

14.00: AWO-Begegnungsstätte,<br />

Schmelzhüttenstraße 47, Infoveranstaltung<br />

des VdK Ortsverbandes<br />

<strong>Gera</strong>-Mitte „Patientenverfügung/<br />

Vorsorgevollmacht“<br />

14.00: Caritas SCHATZ-Stübchen,<br />

Rudolstädter Straße 1, Wir feiern<br />

Frauentag, mit Wissenstest zur Geschichte<br />

des Internationalen Frauentages<br />

14.00: Marktkauf, Wiesestraße 202,<br />

Ausstellung von Styroporkunst, Ölbildern<br />

<strong>und</strong> Plastiken (bis 17)<br />

14.00: Evangelisch-Freikirchliche<br />

Gemeinde G26, Gagarinstraße 26,<br />

Bildungsangebot mit Spiel <strong>und</strong> Bewegung<br />

für Kinder <strong>und</strong> Familien<br />

(bis 16)<br />

14.00: Otto-Dix-Haus, Führung<br />

15.00: Freie Waldorfschule <strong>Gera</strong>,<br />

Crêpes mal anders<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />

Tickets<br />

Souvenirs<br />

Führungen<br />

Neu: Finkenstube lädt zum Dienstag-Special<br />

Ab sofort <strong>und</strong> jeden Dienstag neu<br />

bietet die Finkenstube „Eierkuchen<br />

mal anders”. Von Schokolade,<br />

Vanilleeis oder etwas deliziös mit<br />

köstlicher Ananas <strong>und</strong> gebratener<br />

Currybutter bis hin zu herzhaften<br />

Eierkuchen nach Holländer Art mit<br />

Speck <strong>und</strong> Zuckerrübensirup oder<br />

nach Hamburger Art mit Schnitzel<br />

<strong>und</strong> Spiegelei. Natürlich ist auch<br />

der Klassiker mit Apfelmus, Zucker<br />

<strong>und</strong> Zimt im Angebot. Alle Variationen<br />

á la Finkenstube sind einfach<br />

lecker. Probieren lohnt sich!<br />

Mit dieser Aktion „Eierkuchen<br />

mal anders” wollen wir unsere<br />

Gäste auch 2012 begeistern <strong>und</strong><br />

bei uns willkommen heißen. Das<br />

neue Dienstag-Special „Eierkuchen<br />

mal anders - Variationen á la<br />

Finkenstube” macht neugierig <strong>und</strong><br />

hungrig.<br />

Informationsnachmittag, Pädagogen<br />

geben Einblicke in Lerninhalte<br />

<strong>und</strong> Schulalltag (bis 17)<br />

15.00: Evangelisches Jugendhaus<br />

Shalom, Dekoratives Gestalten<br />

16.00: Evangelisches Jugendhaus<br />

Shalom, Digital <strong>und</strong> Kreativ (Modul<br />

2)<br />

20.00: Kultur- <strong>und</strong> Kongreßzentrum,<br />

Frauentagsparty<br />

20.00: Clubzentrum Comma, Filmclub<br />

zeigt „The Help“<br />

20.00: Kabarett Fettnäppchen,<br />

Frauentagsprogramm „Von Männern<br />

<strong>und</strong> anderen Problemzonen“<br />

20.00: Freie Waldorfschule <strong>Gera</strong>,<br />

Themenabend „Lebendige Sprache<br />

- wie wirkt sie auf uns?“<br />

Freitag, 9. März<br />

08.00: Deutsche Rentenversicherung<br />

B<strong>und</strong>, Ausstellung „Maskuline<br />

Stillleben“ von Wulf Gruber (bis 12)<br />

10.00: Haus Schulenburg, Ausstellung<br />

„100 Jahre Aktfotografie“ (bis<br />

16)<br />

10.00: Café Krümel, Lernküche<br />

11.00: Museum für Angewandte<br />

Kunst, Sonderausstellung „(zeitwert)<br />

- Ein Rückblick auf 20 Jahre<br />

Aenne Biermann-Preis für deutsche<br />

Gegenwartsfotografie. Arbeiten aus<br />

der <strong>Gera</strong>er Fotografie-Sammlung“<br />

(bis 28. Mai) (bis 18)<br />

13.00: Café Krümel, Wohlfühlpause<br />

- Leichte Kost <strong>und</strong> Anleitung zur<br />

Entspannung (bis 15.30)<br />

14.00: Marktkauf, Wiesestraße 202,<br />

Ausstellung von Styroporkunst, Ölbildern<br />

<strong>und</strong> Plastiken (bis 17)<br />

14.00: Café Krümel, Lernen lernen<br />

(bis 17)<br />

15.00: Evangelisches Jugendhaus<br />

Shalom, Mädchentreff - Ges<strong>und</strong>e<br />

Ernährung<br />

15.00: Gasthaus Heinrichsbrücke,<br />

Geschichten zur Kaffeezeit - von<br />

Christa Pollähne frei erzählt<br />

18.00: Volkssolidarität-Begegnungsstätte<br />

Eichenhof, Eichenstraße<br />

11b, Tanz<br />

18.00: Musikschule „Heinrich<br />

Schütz <strong>Gera</strong>“, Wettbewerbsteilnehmer<br />

im Konzert<br />

18.00: Kulturb<strong>und</strong>, Greizer Straße<br />

39, Fachgruppe Heimatgeschichte,<br />

„Fritz Degner als Schüler der<br />

HVHS Tinz“, Vortrag <strong>und</strong> Präsentation<br />

von Herrn Bauke<br />

19.00: Gewerbepark Keplerstraße<br />

21, Clubabend des Ostthüringer<br />

Modelleisenbahn-Club <strong>Gera</strong> e.V.<br />

20.00: Kabarett Fettnäppchen,<br />

Frauentagsprogramm „Von Männern<br />

<strong>und</strong> anderen Problemzonen“<br />

20.00: Kulturhaus Heinrichsbrücke,<br />

Travestie-Comedy-Show mit<br />

„Miss Michelle <strong>und</strong> Two2weit“<br />

20.00: Kultur- <strong>und</strong> Kongreßzentrum,<br />

Buchvorstellung Ulli Wegner<br />

„Mein Leben in 13 R<strong>und</strong>en“<br />

Sonnabend, 10. März<br />

08.00: Turnhalle SBBS Ges<strong>und</strong>heit/<br />

Soziales, R.-Erbe-Straße, Tischten-<br />

Travestie-Show<br />

09.03.2012<br />

19,90 €<br />

1.OG - Kulturhaus<br />

Heinrichsbrücke<br />

Einlass: 19.00 Uhr Beginn: 20.00 Uhr<br />

Karten: 0172 34 222 79<br />

Seite 9<br />

Freizeit/Bereitschaft<br />

AbfallWirtschaftszweckVerband,<br />

De-Smit-Straße 18, 07545 <strong>Gera</strong>,<br />

( 8 33 21 11, Fax: 8 33 21 18<br />

Bereitschaftsdienst für kleine<br />

Haus- <strong>und</strong> Heimtiere<br />

Tierklinik <strong>Gera</strong><br />

Tierärztin Sandra Fischer<br />

Lusaner Straße 20, 07549 <strong>Gera</strong><br />

( (0365) 3 51 13, Fax 7 30 18 24<br />

Kabelfernsehen ( (0365) 8 32 34 10<br />

Stadtteilbibliothek „Schmökerstube“<br />

Langenberg<br />

Zu den Wiesen 22, 07552 <strong>Gera</strong><br />

( 0365 / 7734499<br />

Tropenzentrum Biele<br />

Ihr Einkaufsmarkt für Heim - Tier -<br />

Pflanze<br />

07548 <strong>Gera</strong>, Beethovenstraße 6a<br />

(Heinrichsgrün), ( (0365) 81 11 64<br />

Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–20 Uhr, Sa<br />

8–18 Uhr, So (nur Blumen) 9–11 Uhr<br />

<strong>Gera</strong><br />

Unsere Kursangebote:<br />

Schmelzhüttenstraße 24, 07545 <strong>Gera</strong><br />

Anfragen: Tel. (0365) 8 00 28 23/81 37 53<br />

Neu in <strong>Gera</strong><br />

Jeden Freitag von<br />

14.00–18.00 Uhr<br />

Airbrush-Tanning<br />

Fr, 2. März, Schürzen gestalten<br />

mit Schablonentechnik<br />

Zeit: 18.30–20.30 Uhr<br />

25,00 E inkl. Material<br />

Achtung! Kurs findet in der Wiesestraße<br />

50 statt!<br />

Neu<br />

Mail: farben-kesseler@web.de<br />

nis Landesfinale WK II+III, Jugend<br />

trainiert für Olympia (bis 15)<br />

09.00: Panndorfhalle/Turnhalle,<br />

Fußball/Volleyball-Traditionsturnier<br />

der BSG der BfA<br />

09.01: Haltestelle 1 Wintergarten,<br />

Fachgruppe Heimatk<strong>und</strong>liches<br />

Wandern des Kulturb<strong>und</strong>es, „Pforten<br />

- Debschwitz“<br />

09.30: Begegnungsstätte der WBG<br />

Union, Schenkendorfstraße 28,<br />

Thema „Wer bin ich? oder: Was hat<br />

meine Persönlichkeit mit meinem<br />

Kleiderschrank zu tun?“<br />

10.00: St. Salvator Gemeinde, Weiterbildungstag<br />

für Kirchenführer<br />

der EKM (bis 16)<br />

10.00: Hofwiesenbad, 16. Internationale<br />

<strong>Gera</strong>-Masters (bis 17)<br />

10.00: Evangelisches Gemeindehaus<br />

Weida, Luthersaal, Kinderweltgebetstag<br />

(bis 15)<br />

11.00: Museum für Angewandte<br />

Kunst, Sonderausstellung „(zeitwert)<br />

- Ein Rückblick auf 20 Jahre<br />

Aenne Biermann-Preis für deutsche<br />

Gegenwartsfotografie. Arbeiten aus<br />

der <strong>Gera</strong>er Fotografie-Sammlung“<br />

(bis 28. Mai) (bis 18)<br />

14.00: Rathausturm, Turmbesteigung<br />

mit Jungen Gästeführern Per<br />

Pedes (bis 16)<br />

14.00: Haus Schulenburg, Ausstellung<br />

„100 Jahre Aktfotografie“ mit<br />

Fotos von Li Erben, Prof. von (bis<br />

18)<br />

14.00: Orangerie, Führung<br />

16.00: Turnhalle SBBS Technik,<br />

Berliner Straße, Basketball Oberliga<br />

Männer, 1. Basketballverein <strong>Gera</strong><br />

66 - TVG Hermsdorf<br />

16.00: St. Salvatorkirche, Passionskonzert<br />

mit Kantorei St. Salvator<br />

<strong>und</strong> einem Projektchor, Leitung:<br />

Réka-Zsuzsánna Fülöp, Werke u.a.<br />

„Via Crucis“ von Franz Liszt<br />

19.30: Puppentheater, „Arsen <strong>und</strong><br />

Spitzenhäubchen“ von Joseph Kesselring<br />

(Premiere Kriminalgroteske)<br />

19.30: Bühne am Park, Material<br />

Girl (Gastspiel aus Linz)<br />

20.00: Kabarett Fettnäppchen,<br />

Frauentagsprogramm „Von Männern<br />

<strong>und</strong> anderen Problemzonen“,<br />

mit Milana Ljubisic <strong>und</strong> Mandy<br />

Partzsch<br />

20.00: Volkshaus Zwötzen, The Best<br />

of The Sixties mit den „Satelliten“


Seite 10 Freitag, 2. März 2012<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />

Kandidatin zur<br />

Oberbürgermeisterwahl 2012<br />

Liebe Mitbürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Mitbürger,<br />

<strong>Gera</strong> ist eine Sportstadt. Radsportler <strong>und</strong> Boxer haben<br />

mit ihren legendären Erfolgen diesen Ruf begründet.<br />

Mittlerweile glänzen Aktive in einer Vielzahl von Disziplinen<br />

mit nationalen <strong>und</strong> internationalen Erfolgen <strong>und</strong><br />

tragen den Namen unserer Stadt in alle Welt.<br />

Der Gr<strong>und</strong>stein für diese Erfolge wird in den Sportvereinen<br />

gelegt. Der organisierte Vereinssport zählt r<strong>und</strong><br />

15.000 Mitglieder. Der Stadtsportb<strong>und</strong> vereint damit<br />

unter seinem Dach die größte Bürgerinitiative unserer<br />

Stadt. Dafür danke ich den ehrenamtlichen Trainern,<br />

Übungsleitern <strong>und</strong> Funktionären. Ohne ihr unermüdliches<br />

Engagement wären all die Spitzenleistungen<br />

<strong>und</strong>enkbar.<br />

Während unsere Talente nach Spitzenleistungen<br />

streben, geht es der Mehrzahl der Vereinsmitglieder um<br />

Fitness, Ges<strong>und</strong>heit, Lebensfreude <strong>und</strong> das Gemeinschaftserlebnis.<br />

Der Vereinssport erfüllt damit eine<br />

wichtige soziale Aufgabe, die nicht hoch genug gewürdigt<br />

werden kann.<br />

Der selbstverwaltete Sport hat seine Basis in den Vereinen.<br />

Der Kommunalpolitik steht es nicht zu, die Vereine<br />

<strong>und</strong> Verbände zu bevorm<strong>und</strong>en. Wohl aber gehört es<br />

zur sozialen Verantwortung der Kommune, die Sportvereine<br />

nach Kräften zu unterstützen; eine Herausforderung,<br />

die unter dem Eindruck einer älter werdenden<br />

Gesellschaft noch an Bedeutung gewinnen wird.<br />

Liebe Mitbürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger,<br />

ich habe in meinem Wahlprogramm eine Reihe von<br />

konkreten Maßnahmen aufgenommen, wie ich den<br />

Vereinssport unterstützen werde. Die wenigsten<br />

Maßnahmen kosten Geld. Oft ist es nur eine Frage der<br />

Kommunikation, potenzielle Partner zusammenzubringen.<br />

Meine Ziele:<br />

- Mit allen Trägern von Kindertagesstätten möchte ich<br />

verabreden, dass sie Zielvereinbarungen mit <strong>Gera</strong>er<br />

Sportvereinen abschließen, wonach Sport <strong>und</strong> Bewegung<br />

als integraler Bestandteil des Erziehungskonzeptes<br />

gefördert werden. Ziel ist es, den dank des<br />

Engagement des Stadtsportb<strong>und</strong>es <strong>und</strong> seiner Vereine<br />

bereits vorbildlichen Anteil von Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen in den Sportvereinen kontinuierlich zu<br />

steigern.<br />

- Die Stadt <strong>Gera</strong> unterstützt die Sportvereine, die Lücke<br />

nach dem Kinder- <strong>und</strong> Jugendsport bis zu den mittleren<br />

Jahrgängen zu schließen. Gefördert werden<br />

Kooperationsvereinbarungen der Fachhochschule<br />

Ges<strong>und</strong>heit, der Berufsakademie, der Berufsschulen<br />

<strong>und</strong> der B<strong>und</strong>eswehr mit <strong>Gera</strong>er Sportvereinen.<br />

- Die Stadt <strong>Gera</strong> schließt mit dem Stadtsportb<strong>und</strong> eine<br />

Zielvereinbarung ab zur Förderung von Sportvereinen,<br />

die mit attraktiven Angeboten auf den demografischen<br />

Wandel eingehen <strong>und</strong> Trendsportarten<br />

aufgreifen.<br />

- Große Aufmerksamkeit genießt die Förderung des<br />

Ehrenamtes im Sport. Diese Haushaltposition wird<br />

nicht zur Disposition gestellt.<br />

- Die Stadt <strong>Gera</strong> trägt nach Maßgabe des Haushaltes<br />

zur weiteren Qualifizierung der materiellen Bedingungen<br />

für den Sport bei. Gefördert wird die Übernahme<br />

von Sportstätten durch Vereine. Die Stadt <strong>Gera</strong><br />

stellt diese Vereine von Pflichten für Straßenausbaubeiträge<br />

<strong>und</strong> Abwasserbeiträge frei. Weiterhin<br />

werden gemeinsam mit dem Stadtsportb<strong>und</strong> Modelle<br />

erarbeitet, wie die Vereine durch wirtschaftliche<br />

Tätigkeit im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten<br />

zusätzliche Einnahmequellen erschließen können.<br />

- Die Stadt <strong>Gera</strong> bildet einen Sponsorenpool, der es<br />

auch kleineren Vereinen möglich macht, öffentlichkeitswirksame<br />

Großveranstaltungen in <strong>Gera</strong> durchzuführen.<br />

- Besonderes Augenmerk genießen die <strong>Gera</strong>er Sportarten,<br />

mit denen sich die Stadt national <strong>und</strong> international<br />

einen besonderen Ruf erarbeitet hat. In diesem<br />

Sinne werden vor allem die Bemühungen unterstützt,<br />

die Bedingungen für den Radsport <strong>und</strong> den Pferdesport<br />

in <strong>Gera</strong> zu erhalten <strong>und</strong> zu verbessern. Die Stadt<br />

<strong>Gera</strong> als traditionelle Radsporthochburg unterstützt<br />

Bemühungen, Thüringen zum Etappenort der Tour<br />

de France zu machen; Optionen sind <strong>Gera</strong> als Ziel-<br />

bzw. Startort einer Etappe oder als Durchfahrtsort mit<br />

einer Prämienwertung.<br />

Ihre Viola Hahn<br />

Das süße Gefühl lebendig zu sein<br />

Liedermacher <strong>und</strong> Schriftsteller Stephan Krawczyk zu Gast im Goethegymnasium/Rutheneum<br />

Von Reinhard Schulze<br />

So etwas kommt bei Schülern an,<br />

gerade heraus, unterhaltsam, spritzig,<br />

ein wenig provokant, nicht<br />

immer dem Zeitgeist folgend <strong>und</strong><br />

zum Nachdenken anregend. Genau<br />

so stellt man ihn sich vor, den<br />

Liedermacher <strong>und</strong> Schriftsteller<br />

Stephan Krawczyk. Ohne großen<br />

technischen Schnickschnack sitzt<br />

er auf seinem Stuhl, greift abwechselnd<br />

nach Gitarre <strong>und</strong> Bandoneon,<br />

erzählt Geschichten aus seinem Leben,<br />

singt Lieder <strong>und</strong> macht dabei<br />

das, was sich nicht „relaunchen“<br />

lässt: Er kritisiert tiefgründig, aber<br />

auch humorvoll die Gesellschaft.<br />

Gekonnt nutzt er seine stimmlichen<br />

Fähigkeiten, um neben<br />

ernsten <strong>und</strong> nachdenklichen Themen<br />

auch der Lebensfreude <strong>und</strong><br />

der Lebenslust Ausdruck zu verleihen.<br />

In einer medial allmächtig erscheinend<br />

geprägten Welt gelingt es<br />

ihm, die gut 150 Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler des Goethegymnasiums<br />

zu faszinieren, sie in seinen Bann<br />

zu ziehen, während er berichtet,<br />

aus einer Welt, die die Zuhörer nur<br />

noch vom Hörensagen her kennen.<br />

Seine Botschaft dabei: sich der Vergangenheit<br />

zu erinnern, der älteren<br />

Generation Fragen zu stellen, aktuell<br />

politische Entscheidungen<br />

kritisch zu hinterfragen <strong>und</strong> „seine<br />

Sinne rein zu halten“.<br />

Er sprach von „Geschichtsaufarbeitung“,<br />

für ihn ein eher „untreffendes<br />

Wort“. Geschichte aufarbeiten?<br />

Wie <strong>und</strong> wo? – vielleicht<br />

aber besser als das in der DDR<br />

gebräuchliche Wort: „unbewältigte<br />

DIE FAMILIENUNTERNEH-<br />

MER-ASU bewerten die angekündigte<br />

Kürzung der Solar-Subventionen<br />

über die Strompreise<br />

als erste richtige Weichenstellung<br />

<strong>und</strong> fordern weitere Schritte. „Es<br />

war wichtig, dass sich die B<strong>und</strong>esregierung<br />

jetzt endlich intern auf<br />

eine Linie geeinigt hat. Die Solarförderung<br />

zeichnet sich seit Jahren<br />

durch eine extreme Fehlsteuerung<br />

aus – 50 Prozent der Förderung<br />

Vergangenheit“.<br />

„Die Tiefe, die Gegenwart eines<br />

Menschen, ist durch nichts zu ersetzen“,<br />

sagt Stephan Krawczyk. So<br />

kann man keinen Menschen <strong>und</strong><br />

keine Lebensgeschichte in Schablonen<br />

fassen.<br />

Mit seiner Gruppe „Liedehrlich“ –<br />

die im Januar 1978 in <strong>Gera</strong> von den<br />

Musikern Stephan Krawczyk, Jürgen<br />

Quarg <strong>und</strong> Kay Frotscher gegründet<br />

wurde - trat er erfolgreich<br />

in der DDR auf. 1981 erhielt der in<br />

Weida geborene Stephan Krawczyk<br />

den Hauptpreis beim DDR-Chansonwettbewerb.<br />

Amiga veröffentlichte<br />

sogar eine Schallplatte. Damit<br />

schien der Weg für den Liederma-<br />

Wiedersehen mit<br />

alten Boxkumpels<br />

Proficoach Ulli Wegner stellt seine Biografie vor<br />

Ulli Wegner, der nach eigener Aussage<br />

in <strong>Gera</strong> seine besten Fre<strong>und</strong>e<br />

hat, kommt am 9. März in besonderer<br />

Mission an die Weiße Elster.<br />

Denn da will der 69-Jährige erfolgreiche<br />

Box Proficoach aus dem Sauerland-Stall<br />

seine Biografie „Mein<br />

Leben in 13 R<strong>und</strong>en“ vorstellen.<br />

„Ich denke, dass ich da auch viele<br />

meiner ehemaligen Teamkameraden<br />

aus der Staffel der BSG Wismut<br />

<strong>Gera</strong> unter den interessierten<br />

Zuschauern begrüßen kann, die<br />

1970 DDR Mannschaftsmeister<br />

wurde“, so der Macher von mehreren<br />

Weltmeistern. Einer, der mit<br />

Ulli Wegner vor über einem halben<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert beim damaligen<br />

ASK Vorwärts Rostock während<br />

der gemeinsamen Armeezeit mit<br />

dem Faustkampf begann, war Jür-<br />

Schülerinnen im Gespräch mit dem Liedermacher, Schriftsteller <strong>und</strong><br />

DDR-Bürgerrechtler Stephan Krawczyk. Foto: Schulze<br />

gen Knips. Beide stiegen auch schon<br />

anschließend vor dem Wechsel nach<br />

<strong>Gera</strong> für den SC Turbine Erfurt in<br />

den Ring. „Und obwohl Ulli <strong>und</strong> ich<br />

später als Trainer getrennte Wege<br />

gingen, haben wir uns nie aus den<br />

Augen verloren, telefonieren noch<br />

immer fast wöchentlich miteinander“,<br />

war von Jürgen Knips(70),<br />

Übungsleiter in Ronneburg <strong>und</strong> bis<br />

2010 Präsident des Thüringer Box<br />

Verbandes zu erfahren.<br />

Bei der Buchvorstellung am Freitag,<br />

9. März, 20 Uhr, im Kultur- <strong>und</strong><br />

Kongreßzentrum, können anschließend<br />

signierte Exemplare käuflich<br />

erworben werden. Eintrittskarten<br />

für die Lesung sind in der Tourist-<br />

Information <strong>Gera</strong>, H35 erhältlich.<br />

Infos auch unter www.gera-veranstaltungen.de<br />

Volker Martin<br />

Aktionstag r<strong>und</strong><br />

um die Weiterbildung<br />

IHK: Tag der offenen Tür im Bildungszentrum<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Wer beruflich am<br />

Ball bleiben will, kann sich beim<br />

b<strong>und</strong>esweiten 19. Aktionstag der<br />

IHK-Weiterbildung informieren<br />

<strong>und</strong> beraten lassen. Firmenchefs,<br />

Arbeitnehmer <strong>und</strong> Auszubildende<br />

lädt die IHK Ostthüringen an diesem<br />

Sonnabend, 3. März, von 9 bis<br />

13 Uhr ins IHK-Bildungszentrum<br />

nach <strong>Gera</strong> ein.<br />

Weiterbildungsinteressente haben<br />

exklusiv die Möglichkeit, den Teilnehmern<br />

laufender IHK-Studiengänge<br />

über die Schulter zu schauen<br />

<strong>und</strong> mit Dozenten ins Gespräch zu<br />

kommen. „Erfahrene IHK-Berater<br />

gehen individuell auf Ihre Fragen<br />

ein <strong>und</strong> entwerfen gern Ihren persönlichen<br />

Weiterbildungsplan. Verschaffen<br />

Sie sich einen Überblick<br />

über das vielfältige Angebot an Stu-<br />

diengängen, Lehrgängen <strong>und</strong> Seminaren.<br />

Gestalten Sie Ihren Karriereweg<br />

in Ostthüringen“, lädt Frank<br />

Zimmermann, IHK-Bereichsleiter<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung, ein.<br />

Auszubildende <strong>und</strong> junge Fachkräfte<br />

erhalten auch Tipps zu<br />

Fördermöglichkeiten wie zum<br />

Bildungsscheck <strong>und</strong> zum Meister-<br />

BAföG oder zu b<strong>und</strong>esweit anerkannten<br />

IHK-Abschlüssen. „Jetzt,<br />

mit der Einführung des Deutschen<br />

Qualifikationsrahmens (DQR),<br />

sind die IHK-Abschlüsse der Studiengänge<br />

auf dem Niveau von Bachelor<br />

bzw. Master <strong>und</strong> somit noch<br />

attraktiver“, so Zimmermann.<br />

Informationen in der IHK bei Silvia<br />

Walter unter ( (0365) 8553401<br />

oder per E-Mail an walter@gera.<br />

ihk.de.<br />

Fehlsteuerung in Solarförderung beenden<br />

erzielen nur zwei Prozent der<br />

Energieerzeugung. Wir fordern<br />

deshalb, dass der B<strong>und</strong>esrat im<br />

weiteren Verfahren nicht nur der<br />

verbündeten Solar- <strong>und</strong> Agrar-<br />

Lobby folgt, sondern endlich auch<br />

Verbraucherinteressen berücksichtigt“,<br />

forderte Lutz Goebel, Präsident<br />

von DIE FAMILIENUNTER-<br />

NEHMER - ASU.“<br />

Lutz Goebel weiter: „Wir Familienunternehmer<br />

danken<br />

cher zum „Staatskünstler“ frei zu<br />

sein, doch er entschied sich für einen<br />

anderen Weg. 1985 trat er aus<br />

der SED aus, erhielt wegen seiner<br />

kritischen Texte Berufsverbot, wurde<br />

im Januar 1988 verhaftet <strong>und</strong> in<br />

die BRD ausgebürgert, in der Hand<br />

eine Plastiktüte, eine Schachtel<br />

Zigaretten <strong>und</strong> mit dem schmerzlichen<br />

Gefühl: „Die wollen mich<br />

nicht mehr“.<br />

Geprägt von den Lebenserfahrungen<br />

künden seine Lieder <strong>und</strong><br />

Texte vom Kampf gegen den Machtmissbrauch<br />

in der DDR, gegen<br />

Pressezensur <strong>und</strong> eingeschränkte<br />

Reisefreiheit.<br />

Im Mittelpunkt der etwas ande-<br />

Alles was entschieden<br />

werden musste, hatte über<br />

Friedrich II. Schreibtisch<br />

zu gehen. Er bewältigte<br />

wahre Papierberge. Die<br />

von seinem Vater übernommene„Kabinettsregierung“<br />

baute er zu einer<br />

nicht mehr übertrumpfbaren<br />

Selbstregierung aus.<br />

Selbst das Generaldirektorium<br />

<strong>und</strong> seine Minister<br />

waren vor der scharfen,<br />

spitzzüngigen Feder des<br />

Monarchen nicht sicher.<br />

Als Friedrich II. vom<br />

Generaldirektorium eine<br />

Beschwerde bekam, die<br />

sich mit dessen Arbeitsüberlastung<br />

abgab, schrieb<br />

er darauf: „Wen Sie fleisich<br />

arbeiten, So können<br />

sie ihre arbeit des morgens<br />

in Curenten Sachen (laufenden<br />

Angelegenheiten)<br />

in 3 St<strong>und</strong>en verrichten;<br />

wen Sie Sich aber Historien<br />

vertzeln, tzeitungen lesen,<br />

So ist der gantze tag nicht<br />

lang genung.“<br />

Wenn der König vermutete, dass<br />

der Verfasser der Berichte oder Eingaben<br />

nicht fleißig genug sei, konnte<br />

sich auch schon mal ein drohender<br />

Unterton in seine Bemerkungen<br />

mischen. So schrieb er auf einen<br />

Arbeitsbericht des Generaldirektoriums:<br />

„Sie sollen mir fordersamst<br />

wegen die Remissions einschicken<br />

<strong>und</strong> nicht so faul seindt, nicht so<br />

viel reisen, sondern mehr arbeiten,<br />

auf das bei Sachen, dar es so höchst<br />

nöthig ist, das promte hülfe geschihet,<br />

solches nicht verseumt wirdt,<br />

aber sie deliberiren (beraten) heute<br />

was sie schon vohrgestern haben<br />

thun sollen, dießes ist vohrs erste<br />

eine erinnerung; sie sollen sich inacht<br />

nehmen, das es nicht schlimer<br />

kömt.“<br />

Ja, wenn der König gar Betrug<br />

ausdrücklich der FDP <strong>und</strong> den<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Mittelstandspolitikern<br />

der Unionsfraktion,<br />

dass endlich marktwirtschaftliche<br />

Prinzipien stärkeres Gewicht in<br />

der Energiepolitik erhalten. Auch<br />

wenn es noch Nachbesserungsbedarf<br />

gibt, so ist das ein sehr guter<br />

Schritt zu einer rationalen <strong>und</strong><br />

unideologischen Energiepolitik.<br />

Die ungeheuren Summen, die in<br />

die Photovoltaik gepumpt werden,<br />

ren Geschichtsst<strong>und</strong>e stand die<br />

Erzählung „Mein Fre<strong>und</strong> wohnt<br />

auf der anderen Seite“. Sichtlich<br />

bewegt verfolgten die Zuhörer die<br />

Lesung. Anders wie nach seinen<br />

Liedern, gab es keinen Beifall, dafür<br />

herrschte Stille <strong>und</strong> am Ende gab es<br />

von den Schülern viele Fragen an<br />

den heute 56-Jährigen.<br />

Die Idee, Stephan Krawczyk einzuladen<br />

geht auf Schulleiter Dr. Joachim<br />

Hensel zurück. Beide begegneten<br />

sich während eines Auftritts<br />

im „Bürgerhaus“ Weida. Der weitere<br />

Kontakt lief über die Konrad-<br />

Adenauer-Stiftung.<br />

„Eine wirklich gelungene Sache“,<br />

meint Lukas Granse. „Angesprochen<br />

war wohl mehr der Leistungskurs<br />

Deutsch. Für mich war es so<br />

mehr die Neugier, denn eine richtige<br />

Vorstellung von dem, was mich<br />

erwarten würde, hatte ich nicht. Ich<br />

bin beeindruckt, auch von der Art<br />

<strong>und</strong> Weise des Zusammenspiels des<br />

Musikalischen <strong>und</strong> Literarischen.“<br />

Die Gelegenheit sich zu erinnern<br />

<strong>und</strong> Position zu beziehen, nutzte<br />

Dr. Joachim Hensel, als er sich bei<br />

dem Gast bedankte. Dabei erinnerte<br />

er an eine Resolution, in der<br />

sich die Unterzeichner von Stephan<br />

Krawczyk distanzierten. „In<br />

mir hat es gebrodelt <strong>und</strong> ich habe<br />

dennoch unterzeichnet“, so das<br />

öffentliche Bekenntnis des Schulleiters,<br />

welches bei den Zuhörern<br />

Zustimmung findet. „So ehrlich ist<br />

er nun einmal, unser Schulleiter“,<br />

meint Lukas Granse. Vielleicht hat<br />

Stephan Krawczyk mit seiner Art<br />

der „Geschichtsaufarbeitung“ zu<br />

diesem Eindruck mit beigetragen.<br />

Zum 300. Geburtstag Friedrich II.<br />

„Ehrliche <strong>und</strong><br />

brave burgemesters“<br />

Friedrich II. nach einem Gemälde von<br />

A. Broch auf einer Postkarte von 1938<br />

oder Unwahrheit witterte, wurde er<br />

noch deutlicher. „Das ist Faule Eier<br />

<strong>und</strong> Stünkende butter.“<br />

Im Artikel 19 der Dienstanweisung<br />

für das Generaldirektorium<br />

ging es um die Städte. Hier ist eine<br />

längere ausführliche Randbemerkung<br />

von Friedrich II. überliefert.<br />

„... <strong>und</strong> Mus die Industrie von denen<br />

presidenten darauf gerichtet seindt,<br />

dießer Stat (Stadt) ihren bihrhandel<br />

aufzuhelfen, der anderen dieße<br />

oder jene Manufactur zu Etabliren<br />

um darauf die bürger ihre lebensart<br />

zu sehen, das Sie guht Wirtschaften,<br />

das die außgaben bei denen Cämereien<br />

ordentlich angesetzet <strong>und</strong> zu<br />

der Stat besten angewandt werden,<br />

noch darüber das Sie Ehrliche <strong>und</strong><br />

brave burgemesters haben, die Ihnen<br />

guht vohr Stehen.“<br />

Ausgewählt von<br />

Dr. Holger Christel<br />

landen fast ausschließlich in der<br />

Produktion <strong>und</strong> nur zu einem sehr<br />

kleinen Teil in der Forschung <strong>und</strong><br />

Entwicklung von Neuerungen. Das<br />

Ergebnis ist, wie wir nun sehen: ein<br />

Solarunternehmen nach dem anderen<br />

gerät in Schwierigkeiten.“<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Dr. Harald Frank, Präsidium<br />

DIE FAMILIENUNTERNEH-<br />

MER - ASU


Freitag, 2. März 2012<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />

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Seite 12 Freitag, 2. März 2012<br />

<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />

Von Fanny Zölsmann<br />

<strong>Gera</strong> ist lebenswert. Das beweisen<br />

täglich zahlreiche Menschen, die<br />

hier leben, anpacken <strong>und</strong> etwas<br />

bewegen. Aber wer sind diese Leute<br />

aus unserer Nachbarschaft? Die<br />

Reihe „<strong>Gera</strong> aus...” soll zeigen, dass<br />

es sich lohnt hier zu leben. Dass es<br />

sich lohnt, ein <strong>Gera</strong>er zu sein. Dass<br />

sich <strong>Gera</strong> lohnt!<br />

Alle begrüßen sich fre<strong>und</strong>schaftlich<br />

<strong>und</strong> es wirkt vertraut, ja fast<br />

schon familiär. Während die einen<br />

im Internet surfen, SMS tippen oder<br />

einfach nur so auf dem Sofa chillen,<br />

wird in der Küche das Mittagessen<br />

gekocht. Die Tür geht ständig auf<br />

<strong>und</strong> zu. Neue, aber auch altbekannte<br />

Gesichter betreten das Haus <strong>und</strong><br />

wieder andere verabschieden sich<br />

für heute. Während des Kommens<br />

<strong>und</strong> Gehens bleibt eine. Sie ist fast<br />

jeden Tag hier. Sie ist ein vertrauter<br />

Ansprechpartner, ja schon fast eine<br />

Fre<strong>und</strong>in für viele Gleichaltrige.<br />

Der Unterschied liegt in den Erfahrungen,<br />

dem Erlebten <strong>und</strong> Gedanklichen.<br />

Claudia Pittelkow ist Diplom-<br />

Sozialpädagogin im Streetwork<br />

<strong>Gera</strong> e.V.. Seit Februar 2011 ist sie<br />

Case Managerin im Projekt „LebenLernen”,<br />

welches Anfang letzten<br />

Jahres im Rahmen der durch den<br />

ESF geförderten Initiative „Jugend<br />

stärken” initiiert wurde. Dieses auf<br />

drei Jahre angelegte Projekt soll die<br />

Lücke schließen, die oftmals entsteht,<br />

wenn junge Menschen beim<br />

Übergang Schule-Beruf den Anschluss<br />

verpassen bzw. nicht den<br />

Von Eiern & Federn<br />

Oster-Ausstellungen ab März<br />

<strong>Gera</strong> (NG). <strong>Gera</strong>s Museum für Naturk<strong>und</strong>e offeriert<br />

dem Besucher in diesem Jahr zwei themenverwandte<br />

Ausstellungen r<strong>und</strong> um das eierlegende Federvieh. In<br />

Vorbereitung auf den 7. Ostereiermarkt präsentiert das<br />

Haus bereits vom 16. März bis 15. April kunterbunte<br />

Ostereier. In der Ausstellung von zehn regionalen Ostereierkünstlern<br />

sind die vielfältigsten Kreationen zu<br />

finden. Großen Anklang bei den Jüngsten wird sicher<br />

die Ausstellung in den Freianlagen des Botanischen<br />

Gartens „Ei, Ei, Ei, wer ist dabei“ finden. Besonderes<br />

Highlight verspricht der diesjährige 7. Ostereiermarkt<br />

am 24. <strong>und</strong> 25. März im Botanischen Garten,<br />

im Turmhaus, im Gewächshaus <strong>und</strong> in der Freianlage<br />

zu werden. Künstler führen ihre Fertigkeiten vor <strong>und</strong><br />

laden die Besucher zugleich zum Mitmachen ein.<br />

Mit „fremden Federn“ schmückt sich das Museum<br />

von Juli 2012 bis Februar 2013. Im Mittelpunkt der<br />

Sonderausstellung, die am 5. Juli eröffnet wird, steht<br />

die bedeutsame Vogelfeder-Sammlung des sächsischen<br />

Ornithologen Erwin Tyll. Das Museum gewährt den<br />

Besuchern einen Einblick in die Anatomie, Funktion,<br />

Vielfalt <strong>und</strong> Nutzung von Vogelfedern. Gleichzeitig<br />

stellt sich die heimische Vogelwelt vor.<br />

<strong>Gera</strong> aus...Tiefsinn<br />

„Ich schließe Lücken <strong>und</strong> baue Brücken”<br />

gesellschaftlichen Standards entsprechen.<br />

„Wir helfen ihnen dann,<br />

zumindest wieder Leistungen zu<br />

bekommen. Doch damit sind ja die<br />

eigentlichen Probleme nicht gelöst.<br />

Zu uns kommen Jugendliche ohne<br />

Schulabschluss, ohne Arbeit, ohne<br />

Wohnung <strong>und</strong> meist mit familiären,<br />

psychischen <strong>und</strong> finanziellen<br />

Problemen. Ganz wichtig ist es, ihr<br />

Vertrauen zu gewinnen. Gemeinsam<br />

analysieren wir die individuelle<br />

Situation, suchen nach Stärken <strong>und</strong><br />

Potentialen jedes Einzelnen, um<br />

dann ein passendes Hilfeangebot zu<br />

schaffen.“ Als intensive Einzelfallhilfe<br />

beschreibt Claudia Pittelkow<br />

ihre Aufgabe, die sich nicht nur auf<br />

den beruflichen Bereich, sondern<br />

vielmehr <strong>und</strong> ganz besonders auf<br />

den privaten Bereich bezieht.<br />

Gemeinsam mit ihrer Kollegin<br />

zeigt Claudia Pittelkow den Jugendlichen<br />

auf, warum es wichtig ist,<br />

ein Ziel zu haben. „Wir wollen niemanden<br />

verändern, wir versuchen,<br />

ihren Horizont zu erweitern <strong>und</strong><br />

ihnen Perspektiven zu eröffnen.“ Im<br />

vergangenen Jahr wurden bereits<br />

Klienten aus dem Projekt entlassen.<br />

Nicht alle sind erfolgreich ins<br />

Leben gegangen, einige sind umgezogen,<br />

andere haben den Kontakt<br />

abgebrochen. „Für Außenstehende<br />

sieht es immer so aus, als werde ein<br />

Haufen Geld ausgegeben <strong>und</strong> der<br />

Erfolg bliebe auf der Strecke. Viele<br />

glauben immer, dass wir nur quatschen<br />

<strong>und</strong> Kaffee trinken. Soziale<br />

Arbeit ist nicht in Zahlen messbar,<br />

immerhin arbeiten wir mit Menschen,<br />

die sich nicht wie Maschinen<br />

programmieren lassen. Dennoch<br />

ist sie wichtig <strong>und</strong> notwendig für<br />

unsere Gesellschaft”, rügt sie die<br />

Einstellung ihrer Kritiker. Für die<br />

Sozialpädagogin zählen kleinere<br />

Erfolge. „Wenn unsere Klienten sich<br />

selbst etwas zutrauen, eigenständig<br />

Termine wahrnehmen oder ihren<br />

Schriftverkehr alleine regeln, ist das<br />

für uns ein Erfolg.”<br />

Franz (Name geändert) ist vorbestraft.<br />

Mit 17 Jahren ist er bei den<br />

Eltern ausgezogen <strong>und</strong> fand ein<br />

neues Domizil im SOS Kinderdorf.<br />

Mit 18 kam er zur Heimbetriebsgesellschaft<br />

nach Lusan. 2010 bezog er<br />

seine erste eigene Wohnung. Heute,<br />

gut eineinhalb Jahre später, lernt er<br />

im ersten Ausbildungsjahr den Beruf<br />

des Sozialbetreuers in Jena. Seit<br />

zwei Jahren ist er in der Obhut des<br />

Streetwork Vereins. „Wir stehen<br />

ihm beratend zur Seite, helfen ihm<br />

bei bürokratischen Angelegenheiten<br />

<strong>und</strong> unterstützen ihn in seinem Alltag,<br />

sagt Claudia Pittelkow.”<br />

Doch weit aus größere Sorge bereitet<br />

ihr ein junges Mädchen. Sie<br />

ist früh Mutter geworden. Im Leben<br />

allein gelassen, scheitern diese jungen<br />

Menschen oft bei dem Versuch<br />

ihr Leben ohne Hilfe meistern zu<br />

wollen. Das erste Kind wurde ihr<br />

genommen, das zweite ist unterwegs<br />

- ob sie es behalten darf, wird<br />

sich zeigen. Auch hier ist oftmals die<br />

Unterstützung der Sozialpädagogin<br />

die letzte Chance, dem Teufelskreis<br />

entfliehen zu können.<br />

Neben der täglichen Betreuung,<br />

den vielen Gesprächen <strong>und</strong> unterstützenden<br />

Angeboten, hält der<br />

Modellbahnträume<br />

Ausstellung in Seelingstädt<br />

<strong>Gera</strong> (NG). Der Modellbahnclub Seelingstädt e.V.<br />

öffnet am ersten Märzwochenende die Türen im „Haus<br />

der Modellbahn“ in der Lindenstraße 9 in Seelingstädt<br />

zur Fahrt mit der „Kleinen Bahn”. Geöffnet ist am 3.<br />

<strong>und</strong> 4. März, jeweils Sonnabend 13-18 Uhr <strong>und</strong> Sonntag<br />

10-18 Uhr. Neben den beiden Großanlagen H0 <strong>und</strong><br />

IIm sind wieder eine Vielzahl von Heimanlagen einiger<br />

Vereinsmitglieder <strong>und</strong> die Nebenbahn mit vorbildgerecht<br />

fahrender Kfz-Technik zu sehen. Als Highlight<br />

wird das Verladen von LKWs auf Eisenbahnwaggons<br />

gezeigt. Der Bereich der originalen Eisenbahntechnik<br />

wurde komplett umgestaltet <strong>und</strong> erweitert. Erwähnenswert<br />

ist auch die Spielanlage für die kleinsten Gäste.<br />

Gastaussteller ist Axel Zimmermann (Zwickau).<br />

Er präsentiert seine Schmalspuranlage 1:22,5 letztmalig.<br />

Seien Züge drehen nicht nur durch den Bahnhof<br />

Mülsen St. Niclas, der ehemaligen Mülsengr<strong>und</strong>bahn,<br />

ihre R<strong>und</strong>en, sondern auch abseits der Gleise ist so<br />

manches „Leben erweckt“ worden.<br />

Auf dem Gebrauchtwarenangebot lässt sich sicher<br />

auch so manches Schnäppchen ergattern. Desweiteren<br />

ist ein Modellbahn-Fachhändler vertreten. Er bietet<br />

eine breite Palette von Modellbahnartikeln an.<br />

Seit sechs Jahren lebt Claudia Pittelkow in <strong>Gera</strong>. Sie genießt die vertraute<br />

Stimmung in der kleinen Großstadt. Foto: Zölsmann<br />

Streetwork <strong>Gera</strong> e.V. auch zwei<br />

Wohnungen bereit. „Hier können<br />

die Jugendlichen im Alter von 18<br />

bis 25 Jahren vorübergehend unterkommen.<br />

Häufig werden die<br />

Jugendlichen mit 18 Jahren aus<br />

der Heimerziehung entlassen <strong>und</strong><br />

stehen dann allein da. Zurück ins<br />

Elternhaus wollen <strong>und</strong> können sie<br />

nicht. Es fehlt die Überleitung in<br />

eine sichere Wohnform. Praktisch<br />

stehen sie dann auf der Straße, haben<br />

kein Geld <strong>und</strong> müssen zur Arbeitsagentur.<br />

Dann kommen wir ins<br />

Spiel. Wir schließen die Lücken <strong>und</strong><br />

bauen Brücken.”<br />

Vor knapp sechs Jahren kam Clau-<br />

<strong>Gera</strong> (NG). „Thüringen floral inszeniert”<br />

heißt der diesjährige Flora-Cup,<br />

mit dem die SBBS Gewerbliche Berufe<br />

<strong>Gera</strong> den Frühling auf die Showbühne<br />

des Möbelhauses Rieger holt. Am<br />

2. <strong>und</strong> 3. März wetteifern dann die<br />

begabtesten angehenden Floristen<br />

Ostthüringens jeweils ab 11 Uhr um<br />

den besten Strauß <strong>und</strong> die originellste<br />

Steckarbeit.<br />

Eine kreative Überraschungsarbeit<br />

mit einem bis dato unbekannten<br />

Thema r<strong>und</strong>et den spannenden Wettkampftag<br />

ab. Die ausgewählte Jury<br />

bewertet die Schaustücke nach Technik,<br />

Idee <strong>und</strong> kreativer Umsetzung.<br />

Ihren persönlichen Favoriten können<br />

Besucher bei der Wahl des Publikumsstraußes<br />

küren. Die Sieger werden<br />

am Freitag, 2. März, gegen 16.30<br />

Uhr vom Oberbürgermeister der Stadt<br />

<strong>Gera</strong>, Dr. Norbert Vornehm geehrt.<br />

Auf alle Besucher wartet ein farbenfrohes<br />

Programm für einen frühlingshaften<br />

Familientag, mit Tipps <strong>und</strong><br />

Tricks vom Fachmann. Zudem können<br />

sie ihr eigenes Frühlingsgesteck<br />

basteln <strong>und</strong> dem Kindergartenchor<br />

dia Pittelkow nach <strong>Gera</strong>. Bevor sie<br />

2006 in die ostthüringische Stadt zog,<br />

lebte sie einige Jahre in Frankfurt/<br />

Main <strong>und</strong> Berlin. Nach ihrem Abitur<br />

begann sie 2002 eine Ausbildung zur<br />

Kauffrau im Eisenbahn- <strong>und</strong> Straßenverkehr<br />

bei der Deutschen Bahn.<br />

„Heute gibt es diese Ausbildung gar<br />

nicht mehr”, weiß sie. Verantwortlich<br />

u.a. für Logistik, Bestellungen, Kalkulation<br />

blieb sie nach Beendigung<br />

ihrer Lehre noch ein weiteres Jahr in<br />

Frankfurt/Main. Angestellt als Personalsachbearbeiterin<br />

betreute sie<br />

r<strong>und</strong> 500 Mitarbeiter. „Nach diesem<br />

Jahr musste ich mich entscheiden,<br />

Berlin oder Kündigung. Ich ent-<br />

lausche. Für die kleinen Gäste gibt<br />

es kunterbunten Spaß beim Kinderschminken. <br />

schied mich für Berlin. Ein weiteres<br />

Jahr verging, in dem ich in der Berliner<br />

Zentrale der Deutschen Bahn<br />

in der Personalabteilung arbeitete.”<br />

Und obwohl sie einen unbefristeten<br />

Arbeitsvertrag in der Tasche hatte,<br />

kündigte sie 2006. „Mittlerweile war<br />

ich vier Jahre im Beruf. Ich war erst<br />

23 Jahre alt. Ich stellte mir die Frage,<br />

ob ich das für den Rest meines Lebens<br />

machen will.”<br />

Sie entschied sich ein Studium aufzunehmen.<br />

Zur Wahl standen: Psychologie<br />

in Erfurt <strong>und</strong> Sozialpädagogik<br />

in Jena. „Meine Wahl fiel auf<br />

Jena <strong>und</strong> damit zeitgleich auf <strong>Gera</strong>.<br />

Schon damals waren die Mieten<br />

hoch <strong>und</strong> die Fahrt zwischen Jena<br />

<strong>und</strong> <strong>Gera</strong> erträglich. Fast genauso<br />

zeitaufwendig wie von Lobeda bis<br />

ins Zentrum von Jena. Außerdem<br />

gefiel mir <strong>Gera</strong>. Ich lebe gern hier<br />

<strong>und</strong> genieße das Flair, welches mir<br />

diese kleine Großstadt bietet. <strong>Gera</strong><br />

ist groß genug, um weitgehend anonym<br />

zu bleiben <strong>und</strong> doch so klein,<br />

um sich nicht völlig verloren zu fühlen.<br />

Die Leute hier sind sehr offen<br />

<strong>und</strong> man kommt leicht miteinander<br />

ins Gespräch. In einer Großstadt<br />

wirken die Leute eher abweisend<br />

<strong>und</strong> genervt. Da überleg ich lieber<br />

zweimal, wen ich jetzt frage, welche<br />

Bahn ich nehmen muss oder ob mir<br />

jemand Geld wechseln kann. Hier<br />

hab ich neue Fre<strong>und</strong>e gewonnen,<br />

richtige Fre<strong>und</strong>e, die ich auch mal<br />

morgens um vier anrufen kann.<br />

Viele sagen, dass hier nichts los ist,<br />

aber das sehe ich nicht so. Die Frage<br />

ist eher, was man dafür tut, um sich<br />

hier wohl zu fühlen.“<br />

„Thüringen floral inszeniert“<br />

SBBS Gewerbliche Berufe holt den Frühling auf die Showbühne Rieger<br />

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Machten schon im letzten Jahr Lust auf Frühling: die Blumenarrangements<br />

der angehenden Floristen in frischen Farben. Foto: Privat<br />

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Das Konzerthighlight<br />

auf der großen Leinwand!<br />

Stardirigent Gustavo Dudamel präsentiert<br />

Mahlers Symphonie der Tausend (No. 8)<br />

Am 25. März um 17 Uhr<br />

<strong>und</strong> 02. April um 20 Uhr<br />

DAS GIBT ÄRGER<br />

Rasanter Actionspaß mit<br />

Reese Witherspoon,<br />

Tom Hardy <strong>und</strong><br />

Chris Pine um zwei<br />

Agenten, die sich<br />

in dieselbe Frau<br />

verlieben <strong>und</strong> im<br />

Konkurrenzkampf<br />

alle Register ziehen<br />

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Am 22. März um 20.15 Uhr<br />

UCI EVENTS präsentiert:<br />

der Ballettklassiker<br />

nach William<br />

Shakespeares<br />

Meisterwerk, als<br />

Live-Übertragung<br />

aus dem Royal<br />

Opera House in<br />

London.<br />

Am Sonnabend r<strong>und</strong>en Vorführungen<br />

lokaler Floristikunternehmen<br />

das Programm ab.<br />

UNSER PROGRAMM:<br />

Das gibt Ärger<br />

Tägl. 17.15/20.15; Sa/So/Di auch 14.15;<br />

Fr/Sa auch 23.00 (ab 12 J.)<br />

Devil Inside - Keine Seele ist sicher<br />

(50 extra movie points)<br />

Tägl. 17.15/20.15;<br />

Fr/Sa auch 23.00 (ab 16 J.)<br />

Die Reise zur geheimnisvollen Insel 3D<br />

(Digital 3D, 50 extra movie points)<br />

Tägl. 17.00/20.15;<br />

Sa/So/Di auch 14.30 (ab 6 J.)<br />

Ghost Rider: Spirit of Vengeance 3D<br />

(Digital 3D)<br />

Tägl. 20.00; Fr/Sa auch 23.00 (ab 12 J.)<br />

Safe House<br />

Tägl. 20.00; Fr/Sa auch 23.00 (ab 16 J.)<br />

Gefährten *<br />

Tägl. 19.45 (außer Mo/Mi) (ab 12 J.)<br />

Yoko<br />

Tägl. 17.00; Sa/So/Di auch 14.00 (o.A.)<br />

Für immer Liebe Tägl. 17.15 (o.A.)<br />

Hugo Cabret 3D *<br />

(Digital 3D, ausgezeichnet mit 5 Oscars)<br />

Tägl. 17.00/20.00 (außer So/Mo/Mi) (ab 6 J.)<br />

Star Wars: Episode I -<br />

Die dunkle Bedrohung 3D * (Digital 3D)<br />

Tägl. 17.00; Sa/So/Di auch 14.00 (ab 6 J.)<br />

Sex On The Beach Fr/Sa 23.00 (ab 16 J.)<br />

Underworld Awakening 3D (Digital 3D)<br />

Fr/Sa 23.00 (ab 16 J.)<br />

Fünf Fre<strong>und</strong>e Sa/So/Di 14.15 (o.A.)<br />

The Descendants - Familie <strong>und</strong> andere Angelegenheiten<br />

(ausgezeichnet mit 1 Oscar)<br />

Sa 23.00 (ab 12 J.)<br />

Die Muppets (ausgezeichnet mit 1 Oscar)<br />

Sa/So/Di 14.15 (o.A.)<br />

Ziemlich beste Fre<strong>und</strong>e<br />

Tägl. 17.00/20.00; Fr/Sa auch 23.00 (ab 6 J.)<br />

Alvin <strong>und</strong> die Chipmunks 3: Chipbruch<br />

Sa/So/Di 14.00 (o.A.)<br />

Der Gestiefelte Kater 3D (Digital 3D)<br />

Sa/So/Di 14.00 (o.A.)<br />

Überraschungspremiere Mi 20.00 (#)<br />

Midnight Movie: Penance (DVD Screening)<br />

Fr 23.00 (keine Jugendfreigabe)<br />

Eintritt frei - Mindestverzehr 5,- Euro<br />

Das Filmjuwel - Kino für Junggebliebene!:<br />

Ziemlich beste Fre<strong>und</strong>e<br />

Do 14.00 (ab 6 J.)<br />

Originalversion mit Untertiteln:<br />

Ziemlich beste Fre<strong>und</strong>e<br />

Fr 09.15 (ab 6 J.)<br />

Der besondere Film: Kriegerin<br />

So/Mo 20.15 (ab 12 J.)<br />

Der 1,50 EUR Film: Hotel Lux<br />

Mo/Mi 20.00 (ab 12 J.)<br />

*= bei Überlänge <strong>und</strong> im Logenbereich Zuschlag, an Feiertagen<br />

gilt der Samstagspreis # = FSK bitte an der Kasse erfragen<br />

NEU! Kinder ab 6 dürfen in Begleitung ihrer Eltern jetzt auch in Filme ab 12!<br />

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