Kostengünstiger und soziokultureller - Neues Gera
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Freitag, 2. März 2012 20. Jahrgang / Nr. 9<br />
<strong>Kostengünstiger</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>soziokultureller</strong><br />
Volkssolidarität <strong>Gera</strong> neuer Mieter<br />
des <strong>Gera</strong>er Clubzentrums Comma<br />
Von Reinhard Schulze<br />
„Jetzt erobern wir auch das Mittelfeld“,<br />
zeigt sich Karin Senf, Geschäftsführerin<br />
des Kreisverbandes<br />
der Volkssolidarität (VS) <strong>Gera</strong>, in<br />
Sachen Clubzentrum „Comma“<br />
etwas kampfeslustig <strong>und</strong> wartet<br />
auch gleich mit einigen der künftig<br />
Highlights im Haus in der Heinrichstraße<br />
47 auf: Country-Club-<br />
Ball Ende April, Techno-Party im<br />
Mai, Jazzabend, W-LAN-Party,<br />
Live-Übertragung der Fußball-Europameisterschaft<br />
im Biergarten,<br />
der am 1. Mai wiedereröffnet wird<br />
sowie Angebote für Studenten, Pokerabende,<br />
Lesungen, Kleinkunst<br />
<strong>und</strong> Kabarett.<br />
Nach Abschluss eines im September<br />
2011 öffentlich ausgeschriebenenInteressenbek<strong>und</strong>ungsverfahrens<br />
hat der Werkausschuss<br />
Kultur- <strong>und</strong> Veranstaltungsmanagement<br />
(KVG) des Stadtrates<br />
am Montag grünes Licht für einen<br />
Mietvertrag mit dem Volkssolidarität<br />
Kreisverband <strong>Gera</strong> gegeben.<br />
Der ab 01. März 2012 geltende<br />
Vertrag wurde im Anschluss an<br />
die Ausschusssitzung durch VS-<br />
Geschäftsführerin Karin Senf <strong>und</strong><br />
KVG-Werkleiterin Gisela Pflume<br />
im Beisein von Oberbürgermeister<br />
der Otto-Dix-Stadt <strong>Gera</strong>, Dr. Norbert<br />
Vornehm <strong>und</strong> der künftigen<br />
Leiterin des Clubzentrums „Comma“,<br />
Nina W<strong>und</strong>erlich, unterzeichnet.<br />
„Die Mitarbeiter brennen förmlich<br />
von Ideen. Jeden Tag fällt ihnen<br />
etwas <strong>Neues</strong> ein. Ich bin total optimistisch<br />
<strong>und</strong> sehe uns auf einen<br />
guten Weg, um das Clubzentrum<br />
auch für Schüler <strong>und</strong> Jugendliche<br />
zu öffnen. Es soll ein Treffpunkt für<br />
Vereine <strong>und</strong> Verbände sein, Kunstkurse,<br />
Workshops, Hobby- <strong>und</strong><br />
Künstlermärkte ausrichten“, so die<br />
VS-Geschäftsführerin.<br />
Die Ausschussmitglieder sprachen<br />
einhellig von einem praktikablen<br />
<strong>und</strong> schlüssigen Konzept,<br />
welches ihnen vom Kreisverband<br />
der Volkssolidarität vorgelegt wurde.<br />
„Mit diesem Vertrag schaffen wir<br />
die Voraussetzungen, das Angebot<br />
im Comma attraktiver <strong>und</strong> zugleich<br />
kostengünstiger für die Stadt<br />
zu gestalten“, betont der <strong>Gera</strong>s Rathaus-Chef<br />
<strong>und</strong> sieht darin auch die<br />
Chance, dass sich das Haus wieder<br />
verstärkt für die Soziokultur öffnet,<br />
was in den vergangenen Jahren aus<br />
finanziellen Gründen zurückgefahren<br />
werden musste.<br />
Hintergr<strong>und</strong> der Ausschreibung<br />
war das mit Landesregierung<br />
<strong>und</strong> Landesverwaltungsamt abgestimmte<br />
<strong>und</strong> bis 2020 gültige<br />
Konzept zur Konsolidierung des<br />
kommunalen Haushalts, nach dem<br />
auch der Eigenbetrieb KVG Kosten<br />
sparen muss. Da der Vertrag mit<br />
dem Pächter der im Comma ansässigen<br />
Gaststätte zum 31. Januar<br />
2012 auslief, nutzte die Kommune<br />
die Möglichkeit, das gesamte Objekt<br />
auszuschreiben.<br />
KVG-Werkleiterin Gisela Pflume<br />
hätte sich über mehrere Bewerber<br />
gefreut. Im Vorfeld der Unterzeichnet<br />
stellte die KVG-Chefin klar,<br />
dass es nicht einfach darum ging,<br />
der Volkssolidarität die Nutzung<br />
zu übertragen, weil sie einziger<br />
Bewerberin war. „Ausschlaggebend<br />
für unsere Entscheidung war<br />
einzig allein das Betreiberkonzept,<br />
mit dem die Volkssolidarität uns<br />
überzeugte“, so Gisela Pflume.<br />
So würden durch den Mietvertrag<br />
beispielsweise die Betriebskosten<br />
für das „Comma“ gedeckt <strong>und</strong><br />
so der Eigenbetrieb um jährlich<br />
83.000 Euro entlastet. Die Mitarbeiter<br />
würden – wie bisher - im<br />
KVG weiterbeschäftigt, womit die<br />
Personalkosten bei der Kommune<br />
verbleiben, <strong>und</strong> im Kultur- <strong>und</strong><br />
Kongresszentrum (KuK) mehrere<br />
Kollegen ersetzen, die Altersteilzeit<br />
in Anspruch nehmen. Außerdem<br />
biete das KuK immer mehr Eigenveranstaltungen<br />
<strong>und</strong> brauche dafür<br />
das Personal. Darüber hinaus<br />
werde der Eigenbetrieb in Bezug<br />
auf das Comma weiterhin mit der<br />
Volkssolidarität kooperieren.<br />
Bisher in privater Hand, jetzt in<br />
eigener Regie des Wohlfahrtsverbandes<br />
<strong>und</strong> damit eine zusätzliche<br />
Einnahmequelle, die Gastronomie.<br />
Die Laufzeit des Vertrages liegt<br />
bei fünf Jahren. Damit seien nicht<br />
nur der technische Betrieb <strong>und</strong><br />
die Verwaltung des Clubzentrums<br />
gesichert, es werden auch alle Verträge<br />
der derzeitigen Mieter, etwa<br />
des Filmclubs Comma e.V. <strong>und</strong> der<br />
Deutschen Kindermedienstiftung<br />
Goldener Spatz, übernommen,<br />
versichert Karin Senf.<br />
Frischer Frühlingsgruß<br />
mit „Wohin in <strong>Gera</strong>“<br />
Wochenkalender<br />
Die Berufsbildende Schule für Gewerbliche Berufe lädt am Wochenende zum „Flora-Cup in die Showbühne Rieger. Dort zeigen angehende<br />
Floristen, was sich aus frischen Blüten <strong>und</strong> grünen Zweigen alles zaubern lässt. (Lesen Sie dazu auf Seite 12 dieser Ausgabe.) Foto: Privat<br />
Jammern, meckern,<br />
zetern <strong>und</strong> stänkern<br />
Chor der nörgelnden Wutbürger tritt auf<br />
<strong>Gera</strong> (NG/cs). Der nächste Auftritt<br />
für den „Chor der nörgelnden<br />
Wutbürger“ findet am Sonntag, 4.<br />
März, statt. Wer den ersten Auftritt<br />
des Chores verpasst hat, bekommt<br />
nun endlich eine neue Chance: vor<br />
der um 19 Uhr beginnenden Premiere<br />
„Hamlet“ formiert sich der<br />
Chor der nörgelnden Wutbürger<br />
wieder in der Kassenhalle des Landestheaters<br />
Altenburg <strong>und</strong> legt los.<br />
Seit September 2011 treffen sich<br />
jeden Montag Altenburger <strong>und</strong><br />
Altenburgerinnen im Theater, um<br />
gemeinsam im „Chor der nörgelnden<br />
Wutbürger“ zu jammern <strong>und</strong><br />
zu zetern, zu meckern <strong>und</strong> zu stänkern.<br />
Hier finden sich all die zusammen,<br />
die sich gemeinsam über<br />
Alltag, Gesellschaft oder Politik<br />
lautstark beschweren möchten.<br />
Dieser kurze Abend des cho-<br />
rischen Sprechens zeigt die Kraft<br />
<strong>und</strong> die Möglichkeit des Aufbegehrens,<br />
demonstriert aber auch die<br />
Kehrseite, das Lähmende im Lamentieren<br />
<strong>und</strong> Nörgeln. Nörgeln<br />
reicht nicht. Um die Welt besser<br />
zu machen, ist das Benennen von<br />
Problemen aber immerhin ein Anfang...<br />
Angeleitet wird der „Chor der<br />
nörgelnden Wutbürger“ von<br />
Schauspieldramaturg Lennart<br />
Naujoks. Der Chor trifft sich einmal<br />
pro Woche, immer montags<br />
von 18 bis 20 im Landestheater<br />
Altenburg. Neugierige <strong>und</strong> sangesfreudige<br />
Bürger sind also jederzeit<br />
willkommen, ihre Positionen lautstark<br />
zu vertreten. Kontakt per Telefon<br />
über ( (0365) 8279201 oder<br />
per E-Mail an Lennart.naujoks@<br />
tpthueringen.de
Seite 2 Freitag, 2. März 2012<br />
<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />
DIE LINKE:<br />
Infostand am Sonnabend<br />
zu Abzug der B<strong>und</strong>eswehr<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Die <strong>Gera</strong>er LINKE<br />
wird am Sonnabend, 3. März, von<br />
10 bis 12 Uhr einen Infostand auf<br />
der Sorge/Ecke Schloßstraße für<br />
einen sofortigen Abzug der B<strong>und</strong>eswehr<br />
aus dem sinnlosen Krieg<br />
in Afghanistan durchführen. „Wir<br />
wollen mit den Bürgern zu ihrer<br />
Bewertung der deutschen Kriegsbeteiligung<br />
am Hindukusch genauso<br />
ins Gespräch kommen, wie zu der<br />
von der B<strong>und</strong>eswehr verbreiteten<br />
Begründung, weil die Soldaten in<br />
Afghanistan das Schießen beherrschen<br />
müssen, braucht es einen<br />
neuen Schießplatz am Stadtrand<br />
von <strong>Gera</strong>“, so der Standpunkt von<br />
DIE LINKE <strong>Gera</strong>.<br />
Die Mehrheit der Bevölkerung<br />
sei von Anbeginn gegen diesen<br />
unverantwortlichen Krieg gewesen,<br />
der mit aberwitzigen Begründungen<br />
von Seiten einer großen<br />
Koalition der Afghanistankrieger<br />
im Deutschen B<strong>und</strong>estag. Dabei<br />
seien zehn Jahre Afghanistankrieg<br />
ein einziges Desaster mit jährlich<br />
steigendem Blutzoll. Selbst der<br />
aktuelle „Fortschrittsbericht“ der<br />
B<strong>und</strong>esregierung verdeutliche dies.<br />
Danach habe die Zahl der zivilen<br />
Opfer 2011 einen neuen Höchststand<br />
erreicht. Nur 7,5 Prozent der<br />
Afghanen habe heute „Zugang zu<br />
ges<strong>und</strong>heitlich akzeptabler Sanitärversorgung“.<br />
Laut den LINKEN<br />
verdeutlichen diese Zahlen: „Der<br />
NATO-Krieg kann eine korrupte<br />
Karsai-Regierung im Amt halten.<br />
Aber der afghanischen Bevölkerung<br />
hat er nur Leid gebracht.“<br />
DIE LINKE habe die Kriegs-Beteiligung<br />
von Beginn an abgelehnt<br />
<strong>und</strong> fordere den sofortigen Abzug<br />
aller deutschen Soldaten aus Afghanistan,<br />
weil es mit diesem Krieg<br />
keine Perspektive für die Afghanen<br />
gebe. Stattdessen müssten die zivilen<br />
Unterstützungsangebote für Afghanistan<br />
massiv aufgestockt werden.<br />
Vorschläge der LINKEN wolle<br />
man am Sonnabend mit verteilen.<br />
CDU <strong>Gera</strong>:<br />
Treffen mit Justizminister<br />
zur Ansiedlung einer JVA<br />
<strong>Gera</strong> (NG/cs). Nur im gemeinsamen<br />
Dialog könne man Projekte<br />
voranbringen, ist die Meinung des<br />
CDU-Kreisvorsitzenden <strong>und</strong> Agaer<br />
Ortsteilbürgermeister Bernd Müller.<br />
Deshalb habe er sich um einen<br />
Termin mit dem Justizminister<br />
Dr. Holger Poppenhäger zur Ansiedlung<br />
einer JVA bemüht. Dieser<br />
wurde nun kurzfristig eingeräumt.<br />
„Eine solche neue JVA in Ostthüringen<br />
stellt für die Region einen<br />
wichtigen Wirtschaftsfaktor dar“,<br />
sagte der Justizminister in dem<br />
konstruktiven Ge spräch. Ihm sei<br />
es wichtig, die kommunalen Beteiligten<br />
der beiden Standortbewerber<br />
Korbu ßen/Großenstein <strong>und</strong> <strong>Gera</strong>-<br />
Aga aktiv mit einzubeziehen. „Eine<br />
Justizvoll zugsanstalt in der Nachbarschaft<br />
ist für die Bewohner vor<br />
Ort nach wie vor ein sensibles Thema,<br />
über das gesprochen werden<br />
muss <strong>und</strong> wird, v.a. wenn dann die<br />
endgültige Entscheidung für einen<br />
Standort gefallen ist“, begründete<br />
Poppenhäger seine Meinung. Er<br />
habe vorgeschlagen, beispielsweise<br />
die Gemeinde Tonna zu einem<br />
Erfahrungsaustausch zu bitten,<br />
wenn die Wahl auf einen der beiden<br />
Thüringer Standorte gefallen sei.<br />
In Tonna wurde die in Thüringen<br />
bislang einzige moderne Justizvollzugsanstalt<br />
gebaut.<br />
Als Ergebnis dieses aufklärenden<br />
Gesprächs bekräftigte Bernd Müller<br />
noch einmal die Bedeutung einer<br />
modernen JVA für die lokale <strong>und</strong><br />
regionale Wirtschaft <strong>und</strong> Infrastruktur:<br />
„Meiner Auffassung nach<br />
bietet das Projekt für Aga spürbares<br />
Entwicklungspotential. Wenn die<br />
Stadt es ernst meint, dann ist sofort<br />
der Beschluss zur Schließung der<br />
Agaer Schule, zumindest bis zur<br />
Entscheidung, auszusetzten. Denn<br />
sollte diese zu unseren Gunsten<br />
ausgehen, dann ist der Erhalt der<br />
Schule die logische Konsequenz.<br />
Die Gemeinde Aga hatte bereits<br />
1992 ein Gewerbegebiet von 35 ha<br />
gekauft <strong>und</strong> planerisch entwickelt.<br />
Nach der Eingemeindung war die<br />
Stadt der Auffassung, dass dieses<br />
nicht benötigt wird. Hatte da nicht<br />
die Gemeinde die bessere Weitsicht?“<br />
In den nächsten Tagen wolle<br />
Müller den Ortsteilrat informieren<br />
<strong>und</strong> die nächsten Schritte beraten.<br />
Wir setzen auf Nachhaltigkeit<br />
<strong>Gera</strong>er Bank eG engagiert sich zum dritten Mal für Artists in Residence<br />
Von Fanny Zölsmann<br />
„Die 5.000 Euro sind gut angelegtes<br />
Geld, auch wenn es keine Zinsen<br />
abwirft, so wirkt es nachhaltig <strong>und</strong><br />
stärkt das Image unserer Stadt”. Mit<br />
diesen Worten bestärkt Hendrik<br />
Ziegenbein, Vorstand der <strong>Gera</strong>er<br />
Bank eG, das erneute Engagement<br />
für das Künstlerförderprogramm<br />
„Artists in Residence”.<br />
Gemeinsam mit der Stadt lädt das<br />
Kreditinstitut wieder einen jungen<br />
Künstler dazu ein, hier für ein paar<br />
Monate zu leben, zu wirken <strong>und</strong><br />
künstlerisch tätig zu werden. Begonnen<br />
im Jahr 2010, mit der Künstlern<br />
Simone Haack, entwickelte das Kreditinstitut<br />
einen engen Kontakt <strong>und</strong><br />
verfolgt seitdem die künstlerische<br />
Arbeit der Malerin sehr aufmerksam.<br />
2011 gastierte Fotografin Ria<br />
Patricia Röder in <strong>Gera</strong>. Gegenwärtig<br />
bereitet sie ihre Ausstellung vor, die<br />
ab Mai in der Orangerie zu sehen ist.<br />
„Beide Frauen haben das vielfältige<br />
künstlerische Schaffen <strong>Gera</strong>s bereichert.<br />
Es ist daher für uns selbstverständlich,<br />
dass wir in die dritte<br />
R<strong>und</strong>e gehen. Wir möchten damit<br />
einerseits unseren Beitrag leisten,<br />
für <strong>Gera</strong> als Kultur- <strong>und</strong> Kunststadt<br />
zu werben <strong>und</strong> andererseits jungen<br />
talentierten Absolventen von<br />
Kunsthochschulen auf ihrem nicht<br />
einfachen Weg zum freiberuflichen<br />
Künstler, der von seiner Kunst auch<br />
leben kann, unterstützen.“ Den<br />
meisten Stipendiaten falle es schwer,<br />
<strong>Gera</strong> nach einem Vierteljahr wieder<br />
zu verlassen. „Mancher lässt zumindest<br />
einen Koffer da, um stets<br />
wiederkehren <strong>und</strong> die gef<strong>und</strong>enen<br />
Kontakte aufrecht erhalten zu können”,<br />
verdeutlicht er metaphorisch<br />
die oft entstandene Verb<strong>und</strong>enheit<br />
der Künstler zu <strong>Gera</strong>. Bereits sieben<br />
Künstler aus fünf Ländern lebten<br />
<strong>und</strong> wirkten in <strong>Gera</strong>. Sie arbeiteten<br />
in ganz verschiedenen Genres von<br />
Malerei, freier Kunst <strong>und</strong> Installation<br />
bis Fotografie.<br />
2007 konnte „Artists in Residence“,<br />
damals unterstützt durch<br />
die Electrabel Deutschland AG,<br />
erstmals realisiert werden. Seit 2010<br />
ermöglicht die <strong>Gera</strong>er Bank eG die<br />
Fortsetzung des Programms, das<br />
inzwischen auf immer größere öffentliche<br />
Resonanz stößt. Durch das<br />
Engagement der <strong>Gera</strong>er Bank eG<br />
in Höhe von 5.000 Euro kann nun<br />
ein achter Künstler für vier Monate<br />
nach <strong>Gera</strong> kommen. Ein entsprechender<br />
Vertrag wurde nun durch<br />
den Vorstand der <strong>Gera</strong>er Bank eG,<br />
Hendrik Ziegenbein, <strong>und</strong> <strong>Gera</strong>s<br />
Sozialdezernentin Sandra Schöneich<br />
unterzeichnet. „Ich begrüße<br />
dieses nachhaltige Förderprogramm<br />
<strong>und</strong> bin schon jetzt auf den neuen<br />
Künstler gespannt”, freut sich die<br />
neue Sozialdezernentin Sandra<br />
Schöneich, dass sie nun aus einer<br />
völlig anderen Perspektive Einblick<br />
in <strong>Gera</strong>s Kunstszene erhalten wird.<br />
Anfang März beginnt das öffentliche<br />
Ausschreibungsverfahren.<br />
„Wir sind bestrebt, so früh wie<br />
möglich den Künstler nach <strong>Gera</strong><br />
zu holen. Auch das Atelier ist nun<br />
attraktiver <strong>und</strong> künstlergerechter”,<br />
verspricht Rita Stielau vom Fachdienst<br />
Kultur. So werde der neue<br />
„Artists in Residence” nicht mehr<br />
die Platte am Kornmarkt bewohnen,<br />
sondern in der ehemaligen Direktorenwohnung<br />
der Landeszentralbank<br />
am künftigen Kunsthaus.<br />
Die Bewerbungen sind bis 15.<br />
April an den Fachdienst Kultur der<br />
Stadt <strong>Gera</strong> zu richten. Der viermonatige<br />
Studienaufenthalt wird dann<br />
mit dem durch eine Fachjury ausgewählten<br />
Stipendiaten im Zeitraum<br />
Juni bis September vereinbart.<br />
Dass die <strong>Gera</strong>er Bank eG eine solche<br />
Förderung nicht als Selbstzweck<br />
ansieht, sondern vielmehr die Region<br />
stärken will, zeige sich auch an<br />
anderen Beispielen. So wendet sich<br />
das Unternehmen mit der Auslobung<br />
des Eb-Dietzsch-Preises an<br />
junge Absolventen von Kunsthochschulen<br />
<strong>und</strong> bietet ihnen, neben der<br />
Vergabe des Preises mit einer Ausstellung<br />
im Bankgebäude, auch ein<br />
großes öffentliches Podium.<br />
Unterricht im Ausweichquartier<br />
OB Dr. Norbert Vornehm besuchte IGS in der Zeulenrodaer Straße<br />
<strong>Gera</strong> (NG). „Die Gesamtsituation<br />
hier ist besser als in unserer alten<br />
Schule, das Echo durchweg positiv“,<br />
so schätzt der Leiter der Integrierten<br />
Gesamtschule (IGS) <strong>Gera</strong>,<br />
Michael Meier, die Bedingungen im<br />
Ausweichquartier in der Zeulenrodaer<br />
Straße ein. Auch Lehrer <strong>und</strong><br />
Schüler bekräftigen das bei einem<br />
Besuch von Oberbürgermeister Dr.<br />
Norbert Vornehm. Er überzeugte<br />
sich vor Ort von den Lehr- <strong>und</strong><br />
Lernbedingungen im ehemaligen<br />
Schweitzer-Gymnasium. Es sei<br />
fre<strong>und</strong>lich, die sanitären Anlagen<br />
gut <strong>und</strong> insgesamt alles okay, freuen<br />
sich die jungen Leute.<br />
Auch die sechs Container, in denen<br />
die Klassen der Oberstufe lernen,<br />
kommen gut an. Lediglich<br />
für den Sportunterricht gibt es im<br />
Moment noch eine Interimslösung<br />
bis der Westteil der Turnhalle des<br />
ehemaligen Schweitzer-Gymnasiums<br />
– auch mit Unterstützung von<br />
Sportvereinen - auf Vordermann<br />
gebracht ist.<br />
Insgesamt r<strong>und</strong> 380.000 Euro<br />
hat die Stadt <strong>Gera</strong> in Renovierung,<br />
<strong>Gera</strong>s OB Dr. Norbert Vornehm (3.v.r.) <strong>und</strong> Bernd Kriebitzsch, Leiter<br />
Fachdienst Bildung <strong>und</strong> Sport (links daneben) kamen bei ihrem Besuch<br />
im Ausweichquartier der IGS <strong>Gera</strong> mit Schulleiter Michael Meier<br />
(r.) sowie Schülern der Klasse 11s2 ins Gespräch. Foto: SV<br />
Brandschutz, Umzug <strong>und</strong> die Container<br />
investiert, weitere Mittel flos-<br />
sen in die Ausstattung, die künftig<br />
weiterverwendet werden kann.<br />
Grünes Licht für<br />
Testphase Sozialticket<br />
Zahl neuer GVB-Nutzer entscheidet über Weiterführung<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Die Testphase für das<br />
Sozialticket der Stadt <strong>Gera</strong> startet<br />
am 1. März. Ab sofort können die<br />
Tickets im GVB-K<strong>und</strong>enservice in<br />
der Heinrichstraße gegen Vorlage<br />
der Sozialcard <strong>und</strong> des Personalausweises<br />
erworben werden.<br />
„Ich freue mich, dass wir jetzt mit<br />
der Testphase starten können. Wir<br />
möchten Menschen ein Angebot<br />
machen, die sich aus Kostengründen<br />
bisher nicht oder selten geleistet<br />
haben, ihren Weg mit Bus <strong>und</strong><br />
Bahn zu erledigen <strong>und</strong> denen es<br />
bisher schwerfällt, die Tickets oder<br />
eine Monatskarte zu finanzieren“,<br />
erklärt OB Dr. Norbert Vornehm.<br />
Die Stadt kommt damit einem<br />
Stadtratsbeschluss aus dem Jahr<br />
2010 nach. Der ÖPNV sei das günstigere<br />
Fortbewegungsmittel gegenüber<br />
dem Auto. Doch nur, wenn<br />
sich für dieses Angebot in der Testphase<br />
neue, also zusätzliche Nutzer<br />
finden oder Nutzer, die von gelegentlichen<br />
Einzelfahrten auf das<br />
günstige Monatsticket umsteigen,<br />
könne man es bleibend einführen.<br />
„Wir unterstützen die Stadt <strong>Gera</strong><br />
bei der Umsetzung ihres Projektes“,<br />
sagt GVB-Geschäftsführer Ralf<br />
Thalmann. „Unsere Mannschaft hat<br />
sich gut vorbereitet, zudem setzen<br />
wir für die Testphase zusätzliches<br />
Personal im K<strong>und</strong>enservice ein.“<br />
Ziel sei es, die Abwicklung für die<br />
Bürger so unproblematisch wie<br />
möglich zu organisieren. Dafür<br />
gebe es auch eine enge Abstimmung<br />
mit dem Stadtservice H35.<br />
„Der Versuch muss starten, um<br />
zu wissen, wie hoch der Bedarf<br />
ist, um abzuleiten <strong>und</strong> f<strong>und</strong>iert zu<br />
entscheiden, wie es weitergeht“, so<br />
Bernd Leithold, GVB-Aufsichtsratsvorsitzender.<br />
Nachdem der Aufsichtsrat des<br />
GVB im November 2011 mehrheitlich<br />
die Testphase für ein solches<br />
Ticket beschlossen hatte, ging es<br />
an die Vorbereitungen zur organisatorischen<br />
Umsetzung durch die<br />
<strong>Gera</strong>er Verkehrsbetrieb GmbH.<br />
Die Testphase läuft vom 1. März bis<br />
längstens zum 31. Mai 2012.<br />
Berechtigt zum Erwerb eines<br />
solchen Sozialtickets sind alle Inhaber<br />
einer Sozialcard. Zu den Anspruchsberechtigten<br />
zählen zum<br />
Beispiel SGB II Empfänger, SGB XII<br />
Bezieher, Wohngeldempfänger oder<br />
Empfänger von Asylleistungen.<br />
Gr<strong>und</strong>lage für das Sozialticket ist<br />
die 9-Uhr-Abo-Monatskarte des<br />
GVB. Die Karte ist personengeb<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> nicht übertragbar. Sie<br />
ist für unbegrenzt viele Fahrten<br />
Montag bis Freitag zwischen 9 <strong>und</strong><br />
3 Uhr des Folgetages, am Wochenende<br />
<strong>und</strong> Feiertagen ganztägig gültig.<br />
Wochentags ab 19 Uhr, am Wochenende<br />
<strong>und</strong> an Feiertagen kann<br />
eine Person kostenlos auf die Karte<br />
mitfahren. Das Ticket ist jeweils 30<br />
Tage gültig. Innerhalb des Testzeitraumes<br />
können maximal drei Sozialtickets<br />
in Folge erworben werden.<br />
Wenn Anspruchsberechtigte bereits<br />
Abo-K<strong>und</strong>en sind, gibt es auch<br />
eine praktikable Lösung: Außer Sozialticket<br />
<strong>und</strong> Ausweis einfach die<br />
aktuelle Abo-Karte mitbringen. Der<br />
bestehende Vertrag mit dem GVB<br />
ruht während der Testphase. Zum<br />
Ende der Testphase erhalten die<br />
Betroffenen beim GVB-K<strong>und</strong>enservice<br />
wieder eine gültige Ausgabe<br />
der bisherigen Abo-Karte.<br />
Fragen zur Testphase des Sozialtickets,<br />
zum Kreis der Anspruchsberechtigten<br />
<strong>und</strong> zur Sozialcard<br />
beantwortet die Stadt <strong>Gera</strong> im<br />
StadtService H35 unter ( 8381900.<br />
Fragen zu den Tarifbestimmungen<br />
<strong>und</strong> zum Ticketverkauf beantwortet<br />
der GVB im K<strong>und</strong>enservice<br />
Heinrichstraße, ( 8001187. Infos<br />
auch unter www.gera.de, Download<br />
Infoblatt Sozialticket.<br />
Prof. Frindte spricht zum Rechtsradikalismus<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Prof. Wolfgang Frindte, Kommunikationswissenschaftler <strong>und</strong> Terrorismusexperte an der FSU<br />
Jena, wird am Donnerstag, 8. März, 19.30 Uhr, im Stadtmuseum erwartet. Er wird in seinem Vortrag der Frage<br />
nachgehen „Wie gehen die verantwortlichen Institutionen mit den gegenwärtigen Erkenntnissen über die<br />
rechtsextreme Szene um?“ Anschließend wird er sich in einer offenen Gesprächsr<strong>und</strong>e den Fragen des Publikums<br />
stellen. Zu dem Vortrag lädt das Aktionsbündnis „<strong>Gera</strong> gegen Rechts“ ein.<br />
Nach Chemnitz<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Der Gästeführer<br />
Region <strong>Gera</strong> e.V. lädt mit einer<br />
Fahrt zu zwei Ausstellungen nach<br />
Chemnitz („Dix in Chemnitz“<br />
<strong>und</strong> „Die Peredwischniki – Maler<br />
des russischen Realismus“)<br />
am Sonntag, 18. März, ein. Los<br />
geht es 8.30 Uhr in der Heinrichstraße.<br />
Voranmeldung unter (<br />
(036603) 869604.<br />
Vollsperrungen<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Seit Anfang der<br />
Woche laufen die Arbeiten zur<br />
Verlegung eines neuen Abwasserkanals<br />
<strong>und</strong> einer Trinkwasserleitung<br />
in der Oststraße, zwischen<br />
Georg-Büchner-Straße<br />
<strong>und</strong> Wiesestraße, sowie in der<br />
Liselotte-Herrmann-Straße,<br />
zwischen Ebertstraße <strong>und</strong> Lindenallee.<br />
Die Ausführung der<br />
Arbeiten erfolgt abschnittsweise<br />
unter Vollsperrung <strong>und</strong> soll im<br />
August 2012 abgeschlossen werden.<br />
Während der Bauzeit ist mit<br />
Einschränkungen zu rechnen.<br />
Plakatentwürfe<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Plakatentwürfe<br />
von Schüler der 5. <strong>und</strong> 6. Klassen<br />
des Zabelgymnasiums in Vorbereitung<br />
des 4. <strong>Gera</strong>er Summer<br />
Meetings, das vom 4. bis 22. Juli<br />
in <strong>Gera</strong> stattfindet, sind derzeit in<br />
der Kinderbibliothek der Stadt-<br />
<strong>und</strong> Regionalbibliothek <strong>Gera</strong>,<br />
Puschkinplatz 7, zu sehen.<br />
Verlängerung<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Die Studioausstellung<br />
im Stadtmuseum „<strong>Gera</strong> zu<br />
Dix’ Zeiten - Fotografien zwischen<br />
1890 <strong>und</strong> 1910“ wird bis<br />
zum 9. April verlängert. Etwa<br />
60 historische Aufnahmen zeigen<br />
Ereignisse <strong>und</strong> Situationen<br />
in <strong>Gera</strong> <strong>und</strong> Untermhaus in den<br />
knapp zwei Jahrzehnten, in denen<br />
der spätere Künstler Otto<br />
Dix hier aufwuchs.<br />
Gesprächsverhalten<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Der Kurs „Sicher<br />
auftreten – argumentieren –<br />
kommunizieren“ findet am Sonnabend,<br />
3. März, 9.30-13.30 Uhr<br />
an der Volkshochschule statt. In<br />
praktischen Übungen sollen das<br />
Verständnis für Gesprächsverhalten<br />
vertieft <strong>und</strong> Anregungen<br />
für eine Verbesserung der Argumentations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationsfähigkeit<br />
gegeben werden.<br />
Anmeldungen: ( 55259313.<br />
Wochenmarkt<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Der 20. „<strong>Gera</strong>er<br />
Autofrühling“ findet am Sonnabend,<br />
17. März, <strong>und</strong> Sonntag, 18.<br />
März, statt. Darum wird der Wochenmarkt<br />
am Sonnabend, 17.<br />
März, vom Marktplatz auf den<br />
Zschochernplatz verlegt.<br />
IHK-Seminar<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Voraussichtlich<br />
zum 1. Juni wird das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />
(KrWG) in<br />
Kraft treten. Zu Hintergründen<br />
des Gesetzes <strong>und</strong> seine Folgen<br />
für Unternehmen bietet die IHK<br />
Ostthüringen ein Seminar am 8.<br />
März, 14.30-18 Uhr, im IHK-Bildungszentrum,<br />
in der Gaswerkstraße,<br />
an. Kontakt: ( 8553202<br />
<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />
Herausgeber: Verlag Dr. Frank GmbH,<br />
Ludwig-Jahn-Straße 2, 07545 <strong>Gera</strong>,<br />
( (0365) 4 34 62 50, Fax: (0365) 4 34 62 98<br />
Internet:<br />
www.neuesgera.de<br />
Redaktionsleitung: Christine Schimmel<br />
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Zur Zeit ist die Preisliste vom 1. März 2008<br />
gültig. ISSN 0944-7326<br />
Redaktionsschluss: Mittwoch, 10 Uhr;<br />
Anzeigenschluss: Dienstag, 15 Uhr<br />
Satz: Gebr. Frank GmbH & Co. KG,<br />
L.-Jahn-Straße 2, 07545 <strong>Gera</strong>,<br />
( (0365) 4 34 60<br />
Druck: Schenkelberg Druck Weimar GmbH<br />
Vertrieb: RaatzconnectMedia GmbH<br />
”<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong>” erscheint wöchentlich, freitags;<br />
Schieberecht an Feiertagen. Auflage<br />
57.400. Verteilung kostenlos an die Haushalte<br />
<strong>und</strong> Betriebe in <strong>Gera</strong>.<br />
Streifbandexemplar je Ausgabe 2,35 E, incl. MwSt.<br />
Kommentare <strong>und</strong> Leserbriefe geben die<br />
Meinung des Verfassers wieder <strong>und</strong> keine<br />
Stellungnahme der Zeitung. Für den Inhalt<br />
der Anzeigen <strong>und</strong> Beilagen zeichnen die<br />
Auftraggeber verantwortlich.
Freitag, 2. März 2012<br />
<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />
Noch intensiver<br />
die Mitte der Gesellschaft erreichen<br />
2011 standen 100.000 Euro für Maßnahmen im Rahmen des<br />
Lokalen Aktionsplanes „Toleranz fördern - Kompetenz stärken“ zur Verfügung<br />
Von Fanny Zölsmann<br />
Eine gute Bilanz kann die Otto-Dix-<br />
Stadt <strong>Gera</strong> für die Realisierung des<br />
B<strong>und</strong>esprogrammes „Toleranz fördern<br />
- Kompetenz stärken“ für das<br />
Jahr 2011 ziehen.<br />
„Insgesamt wurden 28 Einzelprojekte<br />
gegen Rechtsextremismus,<br />
Fremdenfeindlichkeit <strong>und</strong> Antisemitismus<br />
von 26 Trägern <strong>und</strong><br />
Vereinen durchgeführt. Alle Akteure<br />
haben mit ihren Ideen zur<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Realisierung des<br />
Lokalen Aktionsplanes beigetragen.<br />
Mit ihrer Kreativität, ihrem Ideenreichtum<br />
<strong>und</strong> Engagement haben<br />
sie das anspruchsvolle Vorhaben<br />
in <strong>Gera</strong> aktiv mit Leben erfüllt. Die<br />
Beteiligten tragen dazu bei, demokratische<br />
Strukturen in der Stadt<br />
zu leben <strong>und</strong> die Kompetenzen für<br />
ein tolerantes <strong>und</strong> friedliches Miteinander<br />
zu stärken“, lobte Birgit<br />
Klemm, Fachdienstleiterin Kinder-<br />
<strong>und</strong> Jugendhilfe die Initiatoren zur<br />
Abschlusskonferenz vergangene<br />
Woche, an der eine Vielzahl der beteiligten<br />
Projektträger teilnahmen<br />
<strong>und</strong> zugleich ihr Interesse auch für<br />
das Jahr 2012 äußerten. Denn die<br />
gemachten Erfahrungen sollen Impulse<br />
für die Umsetzung des Lokalen<br />
Aktionsplanes 2012 geben. Ziel<br />
sei es, noch mehr Bürger in die Projekte<br />
einzubeziehen.<br />
„Wobei allein r<strong>und</strong> 2.500 Menschen<br />
mit unserem Strukturprojekt<br />
erreicht werden konnten”, bilanzierte<br />
Ines Wegner vom Stadtjugendring.<br />
Gemeinsam mit den<br />
Mitgliedsverbänden erarbeitete der<br />
Stadtjugendring unter der Leitung<br />
von Ines Wegner einen Strukturplan<br />
mit elf Modulen (wir berichteten),<br />
u.a. mit der vom Evangelischen Jugendhaus<br />
Shalom initiierten Aktion<br />
„1.000 CDs gegen Rechtsextremimus”<br />
<strong>und</strong> dem christlich-muslimischen<br />
Dialog. „Die muslimische<br />
Theologin <strong>und</strong> Lehrbeauftragte für<br />
die Religion des Islam an der Universität<br />
Paderborn Hamideh Mohahghegi<br />
diskutierte in einer lebhaften<br />
Auseinandersetzung mit den<br />
Besuchern über die Themen Islam,<br />
Islamfeindlichkeit, Demokratie <strong>und</strong><br />
Antidemokratische Regierungen in<br />
arabischen Ländern”, erklärte Manuela<br />
Andritzky, Migrations- <strong>und</strong><br />
Integrationsbeauftragte der Stadt.<br />
Als Begleitausschussmitglied war<br />
sie zugleich Patin dieses Projektes.<br />
Der Begleitausschuss mit 25<br />
Mitgliedern entwickelte einen<br />
Kriterienkatalog für ein Bewertungs-<br />
<strong>und</strong> Auswahlverfahren für<br />
die eingereichten Einzelprojekte<br />
zur Realisierung des Lokalen Aktionsplanes.<br />
Dieser entschied in den<br />
regelmäßigen Beratungen öffentlich<br />
zur Vergabe. Dabei standen exakt<br />
100.000 Euro für diese Projekte zu<br />
den Themen Stärkung der Demokratie<br />
<strong>und</strong> Auseinandersetzung mit<br />
Diskriminierung zur Verfügung.<br />
So führte der Interkulturelle Verein<br />
das Projekt „Interkulturelles<br />
<strong>Gera</strong> ohne Rassismus“ durch (wir<br />
berichteten).<br />
Auch das Projekt „Auf dem Holzweg“<br />
des Vereins Jugend schafft<br />
Kunst, wo Menschen aus verschiedenen<br />
Gesellschaftsschichten mit-<br />
Online-Auftritt von<br />
Dr. Norbert Vornehm<br />
Amtsinhaber stellt sich als OB-Kandidat vor<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Die <strong>Gera</strong>er haben<br />
jetzt eine zusätzliche Möglichkeit,<br />
sich im Internet über den amtierenden<br />
Oberbürgermeister Dr.<br />
Vornehm - <strong>und</strong> damit über seine<br />
erneute Kandidatur zu informieren.<br />
Unter www.norbert-vornehm.<br />
de findet sich die Homepage, auf<br />
welcher der Amtsinhaber über sich<br />
<strong>und</strong> seine Politik Auskunft gibt.<br />
Unter der Rubrik „Schwerpunkte“<br />
werden die Kernthemen seiner<br />
politischen Arbeit beschrieben.<br />
Unter dem Wahlkampfmotto „Viel<br />
geschafft. Viel zu tun.“ nimmt er<br />
zu einer Vielzahl von Themen Stellung.<br />
Dabei beschreibt er, was in<br />
den einzelnen Bereichen bisher erreicht<br />
wurde <strong>und</strong> wie er die Arbeit<br />
in seiner zweiten Amtszeit konkret<br />
fortführen will.<br />
„Ich will mich im Wahlkampf daran<br />
messen lassen, was ich bisher<br />
für <strong>Gera</strong> erreicht habe. Deshalb<br />
ist es mir ein Anliegen, den Men-<br />
schen dieser Stadt die Gelegenheit<br />
zu geben, sich schnell <strong>und</strong> ausführlich<br />
zu informieren. Nachdem mir<br />
viele Bürger in den vergangenen<br />
Wochen ihre Unterstützung angeboten<br />
haben, wurde dafür gesorgt,<br />
dass man nun online problemlos<br />
herausfinden kann, wann <strong>und</strong> wo<br />
man mich in <strong>Gera</strong> treffen kann“,<br />
sagte er dazu. Unter „Aktuelles“<br />
sollen mehrmals wöchentlich Berichte<br />
<strong>und</strong> Fotos veröffentlicht<br />
werden.<br />
Für unverzichtbar halte er die<br />
Seite „FAQ“: „Ich muss leider<br />
feststellen, dass die Bürger mit einer<br />
beachtlichen Zahl von wilden<br />
Behauptungen über unserer Stadt<br />
verunsichert werden. Auf dieser<br />
Internetseite werden nun Fragen,<br />
die in der öffentlichen Diskussion<br />
immer wieder auftauchen, beantwortet.<br />
Ich hoffe sehr, dass ich damit<br />
eine Versachlichung des Wahlkampfs<br />
erreichen kann.“<br />
B<strong>und</strong>esministerin in <strong>Gera</strong><br />
Ursula von der Leyen besucht Electronicon<br />
Ministerin Ursula von der Leyen (m.), die OB-Kandidatin Dr. Viola<br />
Hahn <strong>und</strong> der geschäftsführende Gesellschafter Walter Bauer im Reinraum<br />
von Electronicon. Foto: Privat<br />
Zukunftsdialog 2020 - unter diesem<br />
Motto hatte die Thüringer<br />
CDU die B<strong>und</strong>esministerin für<br />
Arbeit <strong>und</strong> Soziales, Ursula von<br />
der Leyen nach <strong>Gera</strong> geholt. Das<br />
<strong>Gera</strong>er Traditionsunternehmen<br />
Electronicon produziert schon wieder<br />
an drei Standorten, beschäftigt<br />
insgesamt 465 Mitarbeiter, davon<br />
17 Auszubildende <strong>und</strong> beliefert mit<br />
seinen Kondensatoren ein Fünftel<br />
des Weltmaktes. Für <strong>Gera</strong>er Verhältnisse<br />
ein wahrer Gigant in unserem<br />
ziemlich entindustrialisierten<br />
Stadtgebiet. Deshalb ist es so<br />
wichtig, mit B<strong>und</strong>esprominenz auf<br />
solche Leuchttürme hinzuweisen.<br />
Jede Chance muss ergriffen werden,<br />
Industrie folgt der Industrie. Dix ist<br />
auch gut, aber nicht gut genug für<br />
alles. Besser ist der Mix.<br />
V.i.S.d.P.: Dr. Harald Frank<br />
einander Holzobjekte entwarfen, ist<br />
eines der vielen gelungenen Initiativen.<br />
Pfarrer Uwe Heimowski rief zur<br />
gewaltfreien Kommunikation in<br />
seine Evangelisch-Freikirchliche<br />
Gemeinde „G26” auf.<br />
Im Rahmen des vom Streetwork<br />
<strong>Gera</strong> e.V. initiierten Schülerprojektes<br />
„Miteinander-Füreinander”<br />
sollten sich Schüler der fünften bis<br />
siebten Klasse u.a. mit der Frage<br />
auseinandersetzen „Wie tolerant<br />
bin ich gegenüber meinen Klassenkameraden?”.<br />
„Zudem gastierte das<br />
Mitmach-Theater ‚Anne Frank‘ aus<br />
Berlin bei uns”, erzählte Vereinsvorsitzender<br />
Andreas Heimerdinger.<br />
Der Verein Hilfe für Frauen in<br />
Not e.V. rief zu mehr Zivilcourage<br />
in <strong>Gera</strong> auf <strong>und</strong> organisierte<br />
mehrere Selbstverteidigungs- <strong>und</strong><br />
Zivilcourage-Impulstrainings (wir<br />
berichteten).<br />
Insgesamt gab es allein 2011 mehr<br />
als 50 Veranstaltungen an vielen<br />
Orten der Stadt. Darauf aufbauend<br />
sollen weitere folgen, bestehende<br />
Kontakte intensiviert <strong>und</strong> geschaffene<br />
Netzwerke ausgebaut <strong>und</strong> die<br />
notwendigen Synergien für mehr<br />
Toleranz <strong>und</strong> Demokratie weiter<br />
genutzt werden.<br />
Im Januar fand bereits das neue<br />
Interessenbek<strong>und</strong>ungsverfahren<br />
für den Lokalen Aktionsplan 2012,<br />
für den 20 Projektanträge <strong>und</strong> ein<br />
Antrag für die externe Koordinierungsstelle<br />
eingegangen sind, statt.<br />
Der Streetwork <strong>Gera</strong> e.V. wird in<br />
diesem Jahr die lokale Koordinierungsstelle<br />
der Stadt unterstützen.<br />
Über die restlichen 20 Anträge entschied<br />
diese Woche der Begleitausschuss.<br />
„Zwölf der 20 eingereichten<br />
Projekte konnten wir bewilligen.<br />
Einige entsprachen nicht den Richtlinien<br />
der Stadt <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esregierung,<br />
andere waren nicht innovativ<br />
genug”, erklärte die lokale<br />
Koordinatorin Heike Födisch vom<br />
Fachdienst Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe<br />
die Entscheidung. „Uns stehen in<br />
diesem Jahr 90.000 Euro zur Verfügung,<br />
davon gehen 13.000 Euro für<br />
Honorar- <strong>und</strong> Sachkosten an die<br />
externe Koordinierungsstelle. Die<br />
restlichen 77.000 Euro werden wir<br />
beim kommenden Zusammentreffen<br />
des Begleitausschusses auf die<br />
zwölf Projekte ‚aufteilen‘”, so die<br />
Koordinatorin. Gleichzeitig ruft sie<br />
alle Bürger der Stadt auf, sich im<br />
Begleitausschuss zu beteiligen, um<br />
mitzugestalten <strong>und</strong> aktiv mehr Demokratie<br />
in <strong>Gera</strong> zu schaffen. Denn<br />
derzeit sind nur 16 der 25 Stühle<br />
besetzt.<br />
Die drei Leitziele, die im Konsens<br />
mit Bürgern, Vereinen <strong>und</strong> Verwaltung<br />
entwickelt wurden, sind:<br />
1. Demokratie braucht Alle. Alle<br />
Bürger <strong>und</strong> Bürgerinnen sollen erreicht<br />
werden <strong>und</strong> die Öffentlichkeit<br />
soll zu den Themen Rechtsextremismus,<br />
Intoleranz <strong>und</strong> Diskriminierung<br />
sensibilisiert werden.<br />
2. Es galt Kommunikationsplattformen<br />
für Vielfalt <strong>und</strong> Toleranz zu<br />
entwickeln.<br />
3. Aktive Auseinandersetzung mit<br />
Fremdenfeindlichkeit <strong>und</strong> Ausgrenzung<br />
durch Akteure aus der<br />
„Mitte“ der Gesellschaft.<br />
Polnische Schwimmer<br />
trainieren in <strong>Gera</strong><br />
2012 weitere Maßnahmen für Partnerschaft<br />
Acht Skierniewicer Schwimmer bereiteten sich für eine Woche im<br />
<strong>Gera</strong>er Trainingslager auf ihren internationalen Qualifikationswettkampf<br />
für die Olympiade beim ISM Berlin vor. Foto: Triemner<br />
Von Thomas Triemner<br />
Skierniewice hat Olympia-Hoffnungen<br />
unter seinen Schwimmern;<br />
<strong>und</strong> <strong>Gera</strong> hat sie in diesen Tagen<br />
im Hofwiesenbad gesehen. So ist<br />
die neue Geschichte einer besonderen<br />
Aktion unter Sportfre<strong>und</strong>en<br />
mit Hilfe der Beziehungen einer<br />
Städtepartnerschaft im Olympiade-<br />
Jahr 2012. Acht polnische Sportler<br />
trainierten für eine Woche unter<br />
für sie besonders förderlichen Bedingungen.<br />
Denn im besseren Falle<br />
wollen Ewa Scieszko <strong>und</strong> Krzysztof<br />
Jankiewicz am kommenden<br />
Wochenende beim International<br />
Swim Meeting des SSC Berlin-Reinickendorf<br />
frühe Normerfüllungen<br />
auf einer 50-Meter-Bahn packen.<br />
Zu Hause beim UKS NAWA stehen<br />
ihnen nur 25-m-Kurzbahnen<br />
zur Verfügung. In der Freiluftsaison<br />
könnten sie ihr Training in einer<br />
70 Kilometer entfernten Stadt<br />
absolvieren. Das würde verdammt<br />
eng für London. Aber so tankten<br />
sie seit dem 22. Februar in <strong>Gera</strong><br />
Tag um Tag, Armzug um Armzug<br />
Hochstimmung; nicht nur zweimal<br />
täglich bei der Umsetzung des Intensivprogramms<br />
unter Leitung ihrer<br />
Heimtrainer Marcin Sarna <strong>und</strong><br />
Zbigniew Muras.<br />
Die Gastgeber empfingen sie<br />
fre<strong>und</strong>lich. Da gab es Gr<strong>und</strong>, eine<br />
Beziehung aufzufrischen. Krysztof<br />
sah <strong>Gera</strong> vor zehn Jahren schon<br />
einmal als sehr junger Aktiver zum<br />
Internationalen Schwimmfest. Er<br />
staunte nicht schlecht über die Veränderungen<br />
im Umfeld des Sport-<br />
bades mit dem Buga-Park. Jetzt kam<br />
er hierher mit einer Bestleistung<br />
von 55,50 Sek<strong>und</strong>en über 100 Meter<br />
Rücken; muss aber eine 54,40 schaffen,<br />
die etwa dem Erreichen eines<br />
Halbfinals der Weltmeisterschaft<br />
von 2011 entspricht. Das 50-Meter-Bahn-Training<br />
soll helfen. Und<br />
er erkannte Günter Wagner, den<br />
Trainer des Schwimmvereins <strong>Gera</strong>,<br />
gleich wieder. Der musste allerdings<br />
berichten, dass es jenen großen<br />
Wettkampf aus Kostengründen in<br />
<strong>Gera</strong> nicht mehr gibt. Die Gäste aus<br />
Polen können es nachfühlen: Auch<br />
ihr Frühlingspokal, den die <strong>Gera</strong>er<br />
2003 im Gegenzug besuchten, wird<br />
nicht mehr ausgerichtet. So muss<br />
man nun nach neuen Ideen für Begegnungsmöglichkeiten<br />
suchen.<br />
Die Städtepartnerschaft soll dieses<br />
Jahr noch um einige Kapitel bereichert<br />
werden: So reist am 22.<br />
März eine Delegation der Volkssolidarität<br />
<strong>Gera</strong> nach Skierniewice, um<br />
einen Vertrag über Berufspraktika<br />
mit dem dortigen Jugendbildungszentrum<br />
zu fixieren. Für ein Rockfestival<br />
am 3. Mai in der polnischen<br />
Schwesternstadt können sich ab<br />
sofort <strong>Gera</strong>er Bands bewerben.<br />
Mitte Juni erwartet man hier junge<br />
Blechbläser zu Veranstaltungen des<br />
„6. Deutschen Musikschultags“. Im<br />
September begeht Skierniewice sein<br />
Jubiläum „555 Jahre Stadtrechte“<br />
<strong>und</strong> hofft auf <strong>Gera</strong>er Teilnehmer.<br />
Offen ist, wie es sportlich z.B. mit<br />
Marathonis weitergeht oder ob<br />
Profilierungen des UKS NAWA in<br />
Richtung Duathlon neue Ansätze<br />
bieten.<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Albrecht Pitschel<br />
steht für weitere fünf Jahre an der<br />
Spitze der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />
(IHK) Ostthüringen. Die<br />
Vollversammlung der IHK wählte<br />
den Geschäftsführer der Köstritzer<br />
Schwarzbierbrauerei GmbH auf ihrer<br />
konstituierenden Sitzung wieder<br />
zum Präsidenten.<br />
„Ich setze mich dafür ein, dass Berufsausbildung<br />
mehr Anerkennung<br />
bei Schülern, Lehrern, Eltern findet.<br />
Wenn sich immer weniger Thürin-<br />
Seite 3<br />
Albrecht Pitschel<br />
weiter an IHK-Spitze<br />
Köstritzer-Geschäftsführer bleibt Präsident<br />
Eine hervorragende Wahl für<br />
Deutschland, die Kandidatur von<br />
Joachim Gauck, sagen die Parteien.<br />
Hatten wir das nicht schon<br />
bei Christian Wulff geglaubt? Egal,<br />
meinungsumfragengestützt ist<br />
landauf, landab zu hören, das Volk<br />
wolle Gauck <strong>und</strong> keinen anderen.<br />
Kennen die guten Leute den ehemaligen<br />
Rostocker Pfarrer überhaupt?<br />
Wissen sie, wofür er steht<br />
<strong>und</strong> was sie von ihm zu erwarten<br />
haben? Nein, sie wissen es nicht.<br />
Bekannt ist die Gauck-Behörde,<br />
nicht der Mann selbst. Ob er der<br />
„Präsident der Herzen“ wird, ist<br />
fraglich, denn die Herzen der Bürger<br />
schlagen nicht alle im gleichen<br />
Takt. Manche arbeiten sich jetzt<br />
schon am Kandidaten Gauck ab,<br />
ger Jugendliche für Berufe in der<br />
Wirtschaft entscheiden, fehlen sie<br />
uns in unserer Region als Fachkräfte.<br />
Unsere Stärke in Deutschland ist<br />
die gute Qualifikation unserer Mitarbeiter<br />
in allen Ebenen“, erklärte<br />
Albrecht Pitschel.<br />
Zudem sei es ein weiteres Ziel,<br />
noch mehr Unternehmer zu sensibilisieren<br />
selbst aktiv zu werden.<br />
„Die Wirtschaft weiß am Besten,<br />
was die Wirtschaft braucht“, so der<br />
IHK-Präsident.<br />
Leserbrief an unsere Redaktion<br />
Hervorragende Wahl<br />
haben dies <strong>und</strong> jenes an ihm auszusetzen.<br />
Dennoch, mein Präsident ist er,<br />
wird er. An seiner Wahl durch die<br />
B<strong>und</strong>esversammlung besteht kein<br />
Zweifel, wurde seine Kandidatur<br />
doch im Konsens beschlossen.<br />
Freilich ohne die Linken, was zumindest<br />
unklug war. Ob sich meine<br />
Erwartungen an den künftigen<br />
B<strong>und</strong>espräsidenten erfüllen werden,<br />
weiß ich natürlich nicht. Um<br />
mit Altkanzler Helmut Schmidt zu<br />
sprechen, „ich bin doch kein Wetterfrosch“.<br />
Siegfried Härtl<br />
Die (gekürzten) Leserbriefe geben<br />
den Standpunkt des Absenders<br />
<strong>und</strong> nicht die Meinung der<br />
Redaktion wieder.
Seite 4 Freitag, 2. März 2012<br />
<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />
Von Thomas Triemner<br />
Mitten ins Gold wollen sie treffen,<br />
die Jungen beim SV Integra <strong>Gera</strong>.<br />
Dafür trainieren sie im Winter freitags<br />
am späteren Nachmittag in der<br />
Sporthalle Vollersdorfer Straße. Auf<br />
die darin machbaren Kurzdistanzen<br />
versenden sie in Ruhe in Pfeile.<br />
Eine gute Zeit zur Technikschule,<br />
meint Mario Oehme. Selbst für ihn,<br />
den zweifachen Paralympics-Sieger<br />
im Einzel <strong>und</strong> mit der Mannschaft,<br />
der 2012 in London seine vierte<br />
Olympiade anvisiert. Denn als Robin<br />
Hood wird man nicht geboren<br />
<strong>und</strong> ehe man Meister wird, vergeht<br />
bei allem Talent doch einige Zeit.<br />
Wer weiß das im Umland wohl<br />
besser als der erfahrene Aktive, der<br />
seit Jahren Behinderte <strong>und</strong> Nichtbehinderte<br />
im Reha-, Freizeit- <strong>und</strong><br />
Leistungssport betreut; <strong>und</strong> sein<br />
Bogenschießen auch als Therapie<br />
sieht. Das erfuhr der „Rolli“ in der<br />
Wirkung auf die Muskulatur von<br />
Rücken, Bauch <strong>und</strong> Armen, mit<br />
gestärkter Konzentrationsfähigkeit,<br />
verbessertem Koordinationsgefühl<br />
am eigenen Leibe.<br />
Aktuell kommen seine Schützlinge<br />
nicht nur aus <strong>Gera</strong>, sondern<br />
z.B. auch aus Mosen oder Berga<br />
<strong>und</strong> vom Altenburger Land. Mario<br />
„Meister Yi“ Oehme übt montags<br />
Perücken <strong>und</strong> Tücher<br />
Infoveranstaltung <strong>und</strong> Workshop<br />
für Krebspatientinnen im SRH Wald-Klinikum<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Eine Krebserkrankung<br />
stellt für die Betroffenen häufig<br />
eine große Belastung für Körper<br />
<strong>und</strong> Seele dar. Vor allem während<br />
der Chemotherapie leiden krebskranke<br />
Frauen unter vielen Nebenwirkungen,<br />
zu denen meist auch der<br />
Haarverlust zählt. Es kostet täglich<br />
Mut <strong>und</strong> Überwindung, in der Umwelt<br />
aufzutreten <strong>und</strong> anderen Menschen<br />
offen zu begegnen. Um das<br />
Selbstwertgefühl zu stärken, kann<br />
eine Perücke ein wertvoller Ersatz<br />
sein, bis das eigene Haar wieder<br />
nachgewachsen ist.<br />
In Zusammenarbeit mit der Haarkunst<br />
GmbH Wernesgrün konnte<br />
die Idee einer Informationsveranstaltung<br />
umgesetzt werden. Eine erfahrene<br />
Friseurin aus der Zweigstelle<br />
<strong>Gera</strong> wird durch den Workshop<br />
Neu bei uns im Sortiment<br />
®<br />
Waldläufer<br />
L aufkomfort Spürbar ErLEbEn<br />
Rudolf-Diener-Str. 20 . <strong>Gera</strong> . Telefon 03 65 . 8 3325 - 0<br />
Neueröffnung nach Umzug am 5.3.2012!<br />
07545 <strong>Gera</strong> • Gagarinstraße 81 • Tel. 0365 / 2 43 85<br />
(ehemals Stadthotel, Rückseite Novotel)<br />
Trainer Mario Oehme strebt seine vierten Paralympischen Spiele an<br />
Nachwuchs freut sich auf Freiluftsaison<br />
noch mit Kindern der Bonhoeffer-<br />
Regelschule bzw. der Regenbogenschule<br />
in der Skatstadt <strong>und</strong> führt<br />
ab <strong>und</strong> zu Projekte an Erfurts Waldorfschule.<br />
Zum Verein Integra e.V.<br />
zählen aktuell 27 Mitglieder. Das<br />
macht für den nunmehr 47jährigen<br />
ehemaligen Bergmann die<br />
Abwechslung im Alltag, der von der<br />
häuslichen Einrichtung bis zu den<br />
aufwändigen Reisen zu Ranglistenturnieren<br />
<strong>und</strong> Meisterschaften sehr<br />
von seinem Sport bestimmt ist. Dabei<br />
ist es ihm spürbare Freude, an<br />
der Entwicklung der Jungen <strong>und</strong><br />
Mädchen teilzuhaben.<br />
Der Jüngste im Vereinshemd ist<br />
derzeit der Roschützer Dion Tölle<br />
(7). An der Brahme ging er mit<br />
einem Plastebogen auf die Pirsch,<br />
wie er es im Fernsehen sah. Sein<br />
Vater entschloss sich, eventuell einen<br />
Wettkampfbogen zu kaufen<br />
<strong>und</strong> fand den Verein als Partner. Er<br />
selbst war Fuß- <strong>und</strong> Volleyballer.<br />
Jetzt hört er gern, dass Sohnemanns<br />
Lehrerin an der Tabaluga-Schule<br />
sagt, die Konzentration im Unter-<br />
Ihre Ges<strong>und</strong>heit<br />
Vorbeugen – Pfflegen – Helfen<br />
führen. Die Frauen erhalten Informationen<br />
zur Auswahl, Bestellung,<br />
Qualität <strong>und</strong> Pflege von Perücken.<br />
Anhand einiger Modelle sind Anproben<br />
möglich, außerdem besteht<br />
die Möglichkeit andere Kopfbedeckungen<br />
wie Tücher, Hüte <strong>und</strong> Caps<br />
auszuprobieren <strong>und</strong> Techniken der<br />
Handhabung zu erlernen.<br />
Die psychosoziale Beratungsstelle<br />
für Krebskranke <strong>und</strong> Angehörige<br />
wird am 20. März die erste Informationsveranstaltung<br />
für Patientinnen<br />
durchführen. Der Workshop ist auf<br />
zwölf Plätze begrenzt.<br />
Interessierte Patientinnen können<br />
sich ab sofort unter folgender<br />
Telefonnummer zum kostenlosen<br />
Workshop am SRH Wald-Klinikum<br />
<strong>Gera</strong> informieren <strong>und</strong> verbindlich<br />
anmelden: ( 828 2175.<br />
richt verbessere sich. Seit Februar<br />
neu dabei zum Schnuppern ist Oskar<br />
Kaufmann (8). Er folgte seinem<br />
Fre<strong>und</strong> Fabian zu Integra. Wie es<br />
da ausschaut, möchte er gern bleiben.<br />
Auch wenn jetzt beim Üben so<br />
viele Hinweise von Mario kommen:<br />
<strong>Gera</strong>de stehen bleiben! Kopf hoch!<br />
Zunge rein! Den Pfeil hinten tiefer<br />
halten! ... Der Trainer rollt von<br />
Schützling zu Schützling <strong>und</strong> zeigt<br />
es geduldig immer wieder. Er ist<br />
halt ein echter Typ. Gut, dass man<br />
gerade zum Neubeginn hier eine<br />
komplette Ausrüstung leihen kann<br />
mit Recurvebogen, Pfeilen, Schonern<br />
usw.<br />
Nebenan die Größeren: Sie haben<br />
zur Landesmeisterschaft des<br />
Thüringer Schützenb<strong>und</strong>es in Bad<br />
Blankenburg auf sich aufmerksam<br />
gemacht. Hannes Fuhrmeister (12)<br />
schaffte 2012 wieder die Qualifikation<br />
für die Deutschen Titelkämpfe.<br />
Bei der Verabschiedung Marios zur<br />
Natürliche Fitness für den Kopf<br />
Pflanzenstoffe & Vitalpilze unterstützen Gehirn <strong>und</strong> schützen vor Stress<br />
(djd/pt). „Wenn Du es eilig hast,<br />
geh langsam.“ Beim Lesen dieser<br />
chinesischen Lebensweisheit wird<br />
fast jeder schmunzelnd an Situationen<br />
zurückdenken können, in denen<br />
jener Tipp durchaus geholfen<br />
hätte. Tausend Dinge im Kopf, der<br />
nächste Termin drängt, schnell aus<br />
dem Haus. Und irgendwann später<br />
merkt man, dass man etwas Wichtiges<br />
vergessen hat. Schuld ist nicht<br />
allein die Flut an Informationen,<br />
die täglich von verarbeitet werden<br />
muss, sondern vor allem die Art,<br />
wie wir mit ihr umgehen. Unser<br />
Gehirn ist ein Hochleistungsrechenzentrum,<br />
das es mit jedem<br />
Hightech-Computer aufnehmen<br />
kann.<br />
Manchmal jedoch zeigt die<br />
Schaltzentrale im Kopf Schwächen:<br />
Man hat den Einkaufszettel zu Hause<br />
liegen gelassen? Wie lautete noch<br />
das neue Passwort für das Konto?<br />
Das Gedächtnis braucht ebenso<br />
Pflege, Training <strong>und</strong> Erholung wie<br />
die Muskulatur. Wer seinen Kopf<br />
oft überfordert, wird irgendwann<br />
„ausgebremst“ - schlimmstenfalls<br />
mit einem Burnout. Dabei ist es<br />
eigentlich ganz einfach: Wie ein<br />
Muskel benötigt auch das Gehirn<br />
Sauerstoff, Bewegung, hochwertige<br />
Nährstoffe <strong>und</strong> regelmäßige Entspannungsphasen,<br />
um dauerhaft<br />
<strong>und</strong> auch im höheren Lebensalter<br />
leistungsfähig zu bleiben.<br />
Das Zusammenspiel von Vitaminen,<br />
Mineralstoffen <strong>und</strong> Spurenelementen<br />
aus der Nahrung gibt<br />
den Nervenzellen die notwendige<br />
Energie. Zusätzlich zu einer abwechslungsreichen<br />
Kost können<br />
beispielsweise auch die Vitalpilze<br />
Hericium <strong>und</strong> Cordyceps dazu beitragen,<br />
dass das zentrale Nervensystem<br />
gut geschützt seine Arbeit<br />
verrichten kann. Zusammen mit<br />
Extrakten aus Ginseng, Ginkgo <strong>und</strong><br />
Athener Olympiade stand er an der<br />
Schützenlinie klein wie Dion. Auch<br />
Alexander Genkel (2./ Junioren A),<br />
Jeremias Albrecht (5.), Lucas Beer<br />
(9.) bei der Jugend <strong>und</strong> Philipp<br />
Bonde (16. /Schüler B) trugen sich<br />
da Ende Januar in die Ergebnislisten<br />
ein. Beim Schützenb<strong>und</strong> wächst die<br />
Breite im Bogensportnachwuchs<br />
wieder. Sicher ein Verdienst der<br />
Sichtungstrainerin <strong>und</strong> engagierter<br />
Heimtrainer wie Mario. Der war<br />
zuletzt Zweiter unter den Recurve-<br />
Schützen der Deutschen Behindertensportmeisterschaft<br />
in Bad<br />
Blankenburg. Die Hallenergebnisse<br />
sagen wenig über Vorbereitungsstände.<br />
Oehme hofft auf die frühe<br />
Eröffnung des Freilufttrainings auf<br />
dem Platz in <strong>Gera</strong>-Langenberg <strong>und</strong><br />
dass der neue DBS-B<strong>und</strong>estrainer<br />
bald die Starts zu den Weltranglistenturnieren<br />
regelt.<br />
Bis Ende Mai müsse die Paralympic-Qualifikation<br />
stehen, namentlich<br />
ermittelt sein, wer den<br />
Quotenplatz, den er 2011 in Stoke<br />
Mandeville eroberte, wahrnehmen<br />
kann. Mario ist heiß drauf. Aber davon<br />
wird man sicher in Kürze mehr<br />
lesen.<br />
www.meisteryi.de<br />
Die derzeit Jüngsten bei Integra: Dion (7 /rechts) <strong>und</strong> Oskar (8) wollen<br />
inzwischen mehr als nur ’mal ausprobieren. Foto: Triemner<br />
Zusätzlich zu einer abwechslungsreichen Kost können auch die Vitalpilze<br />
Hericium <strong>und</strong> Cordyceps dazu beitragen, dass das zentrale Nervensystem<br />
gut geschützt seine Arbeit verrichten kann. Foto: djd<br />
Rhodiola sowie B-Vitaminen - enthalten<br />
etwa in „Gedächtnis TriProtect“<br />
- (www.pilzshop.de) können<br />
sie die natürliche Gedächtnisleistung<br />
fördern <strong>und</strong> den Kopf fit machen.<br />
Die besondere Komposition<br />
der Vitalpilze bewirkt zudem, dass<br />
man Stresssituationen souveräner<br />
begegnen kann, einen klaren Kopf<br />
behält <strong>und</strong> deshalb viel besser mit<br />
Phasen hoher Anforderungen zurechtkommt.<br />
Neugründung zweite Selbsthilfegruppe „Prostatakrebs“ für <strong>Gera</strong><br />
Häufigster Krebs beim Mann<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Das Prostatakarzinom<br />
ist die häufigste Krebserkrankung<br />
des Mannes. In Deutschland<br />
erkranken jährlich über 64.000<br />
Männer neu an dieser Tumorart.<br />
Für viele Betroffene stellt diese<br />
Diagnose einen tiefen Einschnitt in<br />
fast alle Bereiche ihres bisherigen<br />
Lebens dar, der mit großer Verunsicherung<br />
verb<strong>und</strong>en ist.<br />
Nach wie vor ist diese Erkrankung<br />
mit ihren Auswirkungen ein Tabuthema.<br />
Doch die Probleme werden<br />
nicht kleiner, indem man sie totschweigt,<br />
sich zurückzieht <strong>und</strong> dadurch<br />
in die Isolation abgleitet.<br />
Das Bedürfnis der betroffenen<br />
Männer nach Austausch mit anderen,<br />
die das gleiche Schicksal<br />
erlitten haben, ist oft sehr groß. In<br />
einer Selbsthilfegruppe erhalten Erkrankte<br />
<strong>und</strong> deren Angehörige die<br />
Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch<br />
mit anderen Patienten sowie<br />
Hilfestellungen für viele Fragen des<br />
Alltags. Man kann auf Menschen<br />
treffen, die trotz Einschränkungen<br />
durch Krankheit <strong>und</strong> Therapie dennoch<br />
wieder zu einem zufriedenstellenden<br />
Leben zurückgef<strong>und</strong>en<br />
haben <strong>und</strong> anderen Mut machen.<br />
Über diese guten Erfahrungen<br />
können auch viele Mitglieder der<br />
Selbsthilfegruppe „Prostatakrebs“<br />
für <strong>Gera</strong> <strong>und</strong> Umgebung unter<br />
Leitung von Herrn Dipl.-Ing. Günther<br />
Model aus Paitzdorf berichten.<br />
Diese Regionalgruppe unter dem<br />
Dachverband des B<strong>und</strong>esverbandes<br />
Prostata Selbsthilfe (BPS e.V.) be-<br />
steht seit 2006. In ihr sind 36 Männer<br />
vereint, teilweise begleitet von<br />
ihren Partnerinnen.<br />
Das Prostatakarzinomzentrum<br />
des SRH Wald-Klinikums initiiert<br />
zusammen mit einigen Betroffenen<br />
<strong>und</strong> der Psychosozialen Beratungsstelle<br />
für Krebskranke <strong>und</strong><br />
deren Angehörige den Aufbau einer<br />
zweite Selbsthilfegruppe „Prostatakrebs“,<br />
die für die in den letzten Jahren<br />
erkrankten Prostatapatienten<br />
ein Angebot darstellen soll.<br />
Die Gründungsveranstaltung<br />
hierfür findet am Mittwoch, dem<br />
14. März , 14.30 Uhr, im SRH Wald-<br />
Klinikum, Standort II, Haus 21<br />
(Festsaal) statt.<br />
Betroffene <strong>und</strong> Angehörige sind<br />
hierzu herzlich eingeladen.<br />
Alkohol am Steuer<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Die Suchtberatungsstelle<br />
<strong>Gera</strong> bietet demnächst wieder<br />
einen Kurs für Kraftfahrer an, die<br />
aufgr<strong>und</strong> von Alkohol am Steuer<br />
ihren Führerschein verloren haben.<br />
Er dauert 20 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> wird von<br />
einem erfahrenen Diplom-Psychologen<br />
geleitet. Interessierte können<br />
sich persönlich in der Beratungsstelle<br />
in der Webergasse 1–3 oder<br />
unter ( 52744 anmelden.<br />
Kursangebote<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Der Kurs Feldenkrais<br />
beginnt am Dienstag, 6. März, 10<br />
Uhr bis 11.30 Uhr, an der Volkshochschule.<br />
Feldenkrais ist eine<br />
ganzheitliche Methode. Sie lässt die<br />
Zusammenhänge zwischen Handeln,<br />
Denken <strong>und</strong> Fühlen bewusst<br />
werden <strong>und</strong> zeigt, wie sich durch<br />
behutsam <strong>und</strong> bewusst ausgeführte<br />
Bewegungen Verspannungen<br />
schrittweise lösen <strong>und</strong> Bewegungsmöglichkeiten<br />
erweitern können.<br />
Ein neues <strong>und</strong> sympathisches Körpergefühl<br />
entsteht.<br />
Für alle Interessierten für Yoga<br />
gibt am Donnerstag, 8. März, 11 bis<br />
12 Uhr, eine Schnupperst<strong>und</strong>e.<br />
Immer dienstags, von 18.30 bis 20<br />
Uhr, findet an ein Tai-Chi-Chuan-<br />
Kurs statt. In diesem Kurs wird<br />
die „Peking-Form“ vermittelt. Es<br />
handelt sich hier um die weltweit<br />
verbreiteteste Tai-Chi-Form mit 24<br />
Bewegungsbildern. Anfragen <strong>und</strong><br />
Anmeldungen ( 55259313.
Freitag, 2. März 2012<br />
CDU-Fraktion <strong>Gera</strong>:<br />
Haustarif unterstützen<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Der Abschluss von<br />
Haustarifverträgen ab 1.1.2013 ist<br />
nach Ansicht des Vorsitzenden der<br />
CDU-Stadtratsfraktion, Hans-Jörg<br />
Dannenberg, die vernünftigste<br />
Lösung zur Sicherung eines qualitätsvollen<br />
Theaterbetriebes in <strong>Gera</strong><br />
<strong>und</strong> Altenburg. Die CDU-Fraktion<br />
unterstützt den Beschluss der Gesellschafterversammlung<br />
der TPT<br />
Theater&Philharmonie Thüringen<br />
GmbH vom 3.2.2012, mit dem<br />
betriebsbedingte Kündigungen<br />
verhindert werden sollen. Die Deckungslücke<br />
in Höhe von 2,1 Millionen<br />
Euro bei Rückkehr zum Flächentarif<br />
ab 2013 könne nicht von<br />
den Gesellschaftern aufgebracht<br />
werden, sagte Dannenberg.<br />
Mit der Finanzierungsvereinbarung<br />
von 2013 bis 2016 sei für die<br />
kommunalen Gesellschafter die<br />
Grenze der Belastbarkeit erreicht.<br />
Er sehe daher zu Haustarifverträgen<br />
keine vernünftige Alternative.<br />
Stellen- <strong>und</strong> Spartenabbau beim<br />
Theater müssten abgewendet werden.<br />
Das Theater habe eine jahrzehntelange<br />
Tradition in <strong>Gera</strong> <strong>und</strong><br />
Altenburg. Der Verlust von Schauspiel,<br />
Puppentheater <strong>und</strong> eines<br />
Es gibt zahlreiche Gründe, daß<br />
Unternehmen scheitern. Einer<br />
davon sind zu hohe Entnahmen<br />
der Eigentümer, wodurch Lebens-<br />
<strong>und</strong> Entwicklungsfähigkeit<br />
genommen wird. Erfolgreiche<br />
Unternehmen zeichnen sich hingegen<br />
dadurch aus, daß die privaten<br />
Entnahmen für Konsum,<br />
also Verbrauch, begrenzt bleiben,<br />
um das Unternehmen zu stärken.<br />
Eigenkapital schützt vor Risiken<br />
<strong>und</strong> sonstigen Turbulenzen. Sparkassen<br />
<strong>und</strong> Volksbanken haben<br />
die letzten Krisen deshalb besser<br />
als die Landesbanken überstanden,<br />
weil sie bestimmte Geschäfte<br />
mieden <strong>und</strong> über eine solide Finanzierung<br />
verfügten. Daran darf<br />
nicht gerüttelt werden!<br />
Wenn die Stadt <strong>Gera</strong> jetzt auf<br />
Immobilie<br />
als sichere<br />
Wertanlage<br />
Sie kennen uns als kompetenten<br />
Partner für alle Geldgeschäfte in<br />
der Region. Entsprechend unserer<br />
Beratungs- <strong>und</strong> Betreuungs-<br />
großen Teils des Orchesters hätte<br />
gravierende Folgen für den Spielbetrieb<br />
des Theaters. Die Vielfalt des<br />
Programmangebotes wäre erheblich<br />
eingeschränkt. Ein Großteil des<br />
Publikums, vor allem Kinder <strong>und</strong><br />
Jugendliche, könnten nicht mehr<br />
erreicht werden. Die CDU-Fraktion<br />
appelliere deshalb an die Verhandlungspartner,<br />
im Interesse einer<br />
gemeinsamen Zukunft der Theater<br />
GmbH zusammenzufinden, so<br />
Dannenberg.<br />
Die Geschäftsführung des Theaters<br />
solle zügig mit den zuständigen<br />
Gewerkschaften Verhandlungen<br />
zum Abschluss von Haustarifverträgen<br />
aufnehmen. Um drohende<br />
Kündigungen zu vermeiden, müsse<br />
die Entscheidung dazu im Mai<br />
stehen. Die CDU-Fraktion stehe<br />
hinter den Beschäftigten des Theaters,<br />
die schon bei der Fusion der<br />
Theater von <strong>Gera</strong> <strong>und</strong> Altenburg<br />
großes Verantwortungsbewusstsein<br />
gezeigt haben. Die Beschäftigten<br />
hätten in der Vergangenheit bewiesen,<br />
dass sie für ein hochwertiges<br />
Theater zu persönlichen Opfern bereit<br />
sind. Diese Solidarität aller Mitarbeiter<br />
müsse fortgesetzt werden.<br />
Bettelbriefe von<br />
Dunkelmännern<br />
maximaler Ausschüttung der<br />
Sparkassengewinne besteht, so<br />
mag das legal sein, keinesfalls aber<br />
legitim. Die Sparkasse hat größere<br />
Aufgaben, als die Haushaltslöcher<br />
der Stadt <strong>Gera</strong> zu stopfen! Wer<br />
nur auf Rendite schielt <strong>und</strong> die<br />
Zukunft verspielt, ist im Sprachgebrauch<br />
der Sozialdemokraten<br />
eine Heuschrecke!<br />
Der Gesellschafter Stadt <strong>Gera</strong><br />
sollte die kaufmännisch richtige,<br />
weil vorsichtige Vorgehensweise<br />
des Vorstandes akzeptieren.<br />
Bettelbriefe an den Kreistag<br />
Greiz sind für <strong>Gera</strong> unwürdig, wir<br />
sollten uns von diesem Oberbürgermeister<br />
trennen.<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Dr. Harald Frank<br />
FDP-Fraktion<br />
philosophie wollen wir unseren<br />
K<strong>und</strong>en helfen, ihren Lebenserfolg<br />
zu gestalten <strong>und</strong> mit den passenden<br />
Finanzlösungen für Sie mehr<br />
Lebensqualität <strong>und</strong> Lebenssicherheit<br />
erreichen.<br />
Eine attraktive Anlageform hinsichtlich<br />
Wertsteigerung, Sicherheit<br />
<strong>und</strong> Altersvorsorge sind die eigenen<br />
vier Wände.<br />
Der besondere Immobilienservice<br />
beinhaltet hierbei ein umfangreiches<br />
Angebot:<br />
„Das eigene Zuhause“<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Wir machen den Weg frei.<br />
GERAER BANK eG, Leipziger Straße 41, 07545 <strong>Gera</strong><br />
Telefon: 0365 8393 0 | www.geraer-bank.de<br />
Wir vermitteln<br />
Wohnhäuser<br />
Eigentumswohnungen<br />
Wohngr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong><br />
gewerbliche Anlagen<br />
Wenn Sie verkaufen<br />
wollen<br />
<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />
Theater-, Konzert- <strong>und</strong> Orchesterfre<strong>und</strong>e:<br />
Erklärung zur<br />
Theaterfinanzierung<br />
Die Gesellschaft der Theater- <strong>und</strong><br />
Konzertfre<strong>und</strong>e <strong>Gera</strong> e.V. <strong>und</strong> der<br />
Verein der Orchesterfre<strong>und</strong>e <strong>Gera</strong><br />
e.V. erklären zur Finanzierung von<br />
Theater & Philharmonie Thüringen:<br />
„Die Bühnen der Stadt <strong>Gera</strong> <strong>und</strong><br />
das Landestheater Altenburg waren<br />
1995 bei der Fusionierung Vorreiter<br />
in der Thüringer Theaterlandschaft.<br />
Seit dieser Zeit wurden die finanziellen<br />
Zuwendungen immer wieder<br />
gekürzt <strong>und</strong> das Ensemble gezwungenermaßen<br />
verkleinert.<br />
Heute hat Theater&Philharmonie<br />
Thüringen (TPT) nicht einmal so<br />
viele Mitarbeiter wie ein Theater<br />
allein vor der Fusion, obwohl zwei<br />
Bühnen bespielt werden müssen.<br />
Trotzdem soll das Ende des Leidens<br />
noch nicht erreicht sein. Eine ‚großzügige‘<br />
Erhöhung der Finanzen um<br />
200.000 Euro reicht nicht einmal<br />
aus, um erhöhte Nebenkosten abzudecken.<br />
Kurz gesagt ‚zum Sterben<br />
zu viel – zum Leben zu wenig‘.<br />
Um das Mehrspartentheater im<br />
jetzigen Umfang erhalten zu können,<br />
müssten die Mitarbeiter zum<br />
dritten Male einen Haustarifvertrag<br />
abschließen <strong>und</strong> damit weitere<br />
Lohneinbußen hinnehmen. TPT<br />
hat seit 2004, das Philharmonische<br />
Orchester bereits seit 1995, einen<br />
Haustarifvertrag. Jeder weiß, dass<br />
alle Kosten des täglichen Lebens in<br />
den letzten Jahren gestiegen sind.<br />
In allen Bereichen, selbst auf Landtagsebene,<br />
wird um einen finanzi-<br />
Wir bieten mehr als Geld <strong>und</strong> Zinsen<br />
Hauptgeschäftsstelle/Filialen:<br />
Hauptgeschäftsstelle<br />
Wir ermitteln den optimalen<br />
Verkaufspreis<br />
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Käufer<br />
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wollen<br />
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Wünsche abgestimmte<br />
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vor Ort <strong>und</strong> potenzielle<br />
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für Sie ab<br />
Wir beraten Sie umfassend <strong>und</strong><br />
begleiten Sie von Anfang an bis<br />
zum Vertragsabschluss<br />
Wir haben ein großes Immobilien-Knowhow,Verkaufserfahrung<br />
<strong>und</strong> Verhandlungsgeschick<br />
<strong>und</strong> erzielen den bestmöglichen<br />
Verkaufspreis<br />
ellen Ausgleich der Steigerungsraten<br />
gekämpft. Aber von TPT wird<br />
wiederum diese Chance genommen.<br />
Wie lange soll das noch gehen?<br />
Es ist unverantwortlich von den<br />
Gesellschaftern, überhaupt den Gedanken<br />
der Schließung einer Sparte,<br />
speziell des Schauspiels <strong>und</strong> des<br />
Puppentheaters sowie der Reduzierung<br />
des Philharmonischen Orchesters<br />
zu fassen. Damit würden<br />
wichtige Bildungsträger wegfallen.<br />
Das Puppentheater ist hauptverantwortlich<br />
für die musische Bildung<br />
der Kinder, das Schauspiel ist der<br />
klassische Bildungsträger für die<br />
Jugend überhaupt <strong>und</strong> durch das<br />
stark verkleinerte Orchester wären<br />
viele Werke nicht mehr spielbar.<br />
Außerdem wäre eine regelmäßige<br />
Bespielung beider Häuser mit dem<br />
mehr als kleinen Ensemble des Musiktheaters<br />
nicht realisierbar.<br />
Über 225 Jahre wird in <strong>Gera</strong> in<br />
einem festen Haus Theater gespielt<br />
<strong>und</strong> immer wieder konnte die Finanzierung<br />
trotz schwieriger gesellschaftlicher<br />
Bedingungen gestemmt<br />
werden. Nun soll heute im Vorzeigeland<br />
Europas die Kultur kaputt<br />
gespart werden, aber andererseits<br />
wird ihr hoher Stellenwert <strong>und</strong> ihre<br />
Bedeutung nicht oft genug in den<br />
Worten der Politiker zum Ausdruck<br />
gebracht. Wir fordern den Freistaat<br />
Thüringen <strong>und</strong> die Gesellschafter<br />
von TPT auf, dieses Sterben nicht<br />
zuzulassen.“<br />
Virtuelles Studio<br />
OKG: <strong>Neues</strong> Design für News & Kulturmagazin<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Seit Anfang Februar<br />
sendet die News-Redaktion des<br />
OKG aus einem Studio in neuem visuellem<br />
Design. Ein Tonbeispiel der<br />
Garage Band, welche mit Geräuscheffekten<br />
nachbearbeitet wurde,<br />
kündigt die Nachrichtensendung<br />
akustisch an. Dann ertönt die Stimme<br />
eines Moderators aus dem Off,<br />
der die Themen der Sendung nennt,<br />
um schließlich aus dem virtuellen<br />
Studio über die aktuellen Ereignisse<br />
in der Region zu berichten.<br />
Alles ist neu <strong>und</strong> alles wird sofort<br />
digital aufgezeichnet – grafische<br />
Einblendungen, eingespielte<br />
Berichte, Nachrichtenbeiträge des<br />
Sprechers <strong>und</strong> virtuelle Kamerafahrten.<br />
Die wöchentliche Sendung<br />
„<strong>Neues</strong> aus <strong>Gera</strong> <strong>und</strong> Umgebung“<br />
wird im Kabelnetz ausgestrahlt,<br />
kann aber auch in der Mediathek<br />
unter www.tlm-okgera.de abgerufen<br />
werden. Alle Facebook-Fre<strong>und</strong>e<br />
können zudem die Newsbeiträge<br />
auch dort anschauen.<br />
Immobilienberater Gerhard Parschau zeigt auf aktuelle Immobilienangebote in der GERAER BANK<br />
Filiale Schloßstraße 4.<br />
Das<br />
Besondere<br />
der GERAER BANK eG<br />
Unser Tipp Neubauimmobilie<br />
in <strong>Gera</strong><br />
Der Vorteil der Neubauimmobilie<br />
besteht darin, dass Sie an der baulichen<br />
Planung teilhaben können<br />
<strong>und</strong> so Einfluss auf die Gestaltung<br />
haben. Beispielsweise können Sie<br />
an einem exponierten Standort in<br />
der Stadt <strong>Gera</strong> Ihren Traum vom<br />
eigenen Heim erfüllen.<br />
Maßgeschneiderte<br />
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Die eigenen vier Wände bieten<br />
Freiraum, Unabhängigkeit <strong>und</strong><br />
Sicherheit. Im Gespräch mit unseren<br />
Finanzierungsspezialisten steht<br />
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zugeschnittenen Finanzierungslösung<br />
im Vordergr<strong>und</strong>. Hierbei<br />
werden die monatliche Rate, die<br />
Laufzeit, die Zinssicherheit, die<br />
Absicherung der Finanzierung <strong>und</strong><br />
der geschaffenen Werte betrachtet.<br />
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Leipziger Straße 41<br />
07545 <strong>Gera</strong><br />
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Schloßstraße 4<br />
07545 <strong>Gera</strong><br />
Filiale <strong>Gera</strong>-Aga<br />
Kastanienallee 26<br />
07554 <strong>Gera</strong>-Aga<br />
Filiale Bad Köstritz<br />
Bahnhofstraße 1<br />
07586 Bad Köstritz<br />
Filiale Großenstein<br />
Hauptstraße 26<br />
07580 Großenstein<br />
Filiale Münchenbernsdorf<br />
Markt 2<br />
07589 Münchenbernsdorf<br />
Filiale Niederpöllnitz<br />
Straße des Friedens 9<br />
07570 Niederpöllnitz<br />
Filiale Ronneburg<br />
Markt 3<br />
07580 Ronneburg<br />
Filiale Seelingstädt<br />
Lindenstraße 75<br />
07580 Seelingstädt<br />
Filiale Weida<br />
Markt 9<br />
07570 Weida<br />
Selbstbedienungsstandorte:<br />
SB Globus-Markt<br />
An der Beerweinschänke 2<br />
07554 <strong>Gera</strong><br />
SB Hauptbahnhof <strong>Gera</strong><br />
Bahnhofstraße<br />
07545 <strong>Gera</strong><br />
SB Kaufland – Bieblach Center<br />
Thüringer Straße<br />
07552 <strong>Gera</strong><br />
SB REWE-Markt<br />
Dornaer Straße<br />
07546 <strong>Gera</strong><br />
SB Simmel-Markt <strong>Gera</strong><br />
Reichsstraße 12-14<br />
07545 <strong>Gera</strong>
Seite 6 Freitag, 2. März 2012<br />
<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />
Luxus für Selbermacher<br />
Marmor-Optik bringt Wohnung zum Strahlen<br />
(djd/pt). Fürstlich<br />
elegant, mediterran<br />
oder klassisch-modern:<br />
Marmor liegt<br />
wieder im Trend.<br />
Doch Unsummen für<br />
den Transport aus<br />
den Steinbrüchen von<br />
Carrara <strong>und</strong> die Verarbeitung<br />
des teuren<br />
Steins muss man heute<br />
nicht mehr ausgeben,<br />
um sich ein gehobenes<br />
Ambiente zu schaffen.<br />
Trendstrukturen in<br />
Marmor-Optik lassen<br />
sich heutzutage auch<br />
mit relativ kleinem<br />
Aufwand selbst gestalten.<br />
Möglich machen<br />
das moderne Wandbeschichtungssysteme,<br />
etwa von Schöner<br />
Wohnen Farbe. Neben<br />
natürlichen Farbtönen<br />
kann man auch<br />
fantasievolle, kräftige<br />
Farben in der Marmorstruktur<br />
an die<br />
Wand bringen. Unter<br />
www.schoener-wohnen-farbe.de<br />
gibt es<br />
Tipps <strong>und</strong> Verarbeitungshinweise.<br />
Mit einem Gr<strong>und</strong>-<br />
<strong>und</strong> einem Effektspachtel, einem<br />
speziellen Spachtelset <strong>und</strong> feinkörnigem<br />
180er-Schleifpapier entsteht<br />
die Marmor-Optik in wenigen<br />
Schritten. Auf die glatte, trockene<br />
<strong>und</strong> feste Wand, deren Ränder<br />
sorgfältig abgeklebt sind, wird der<br />
Gr<strong>und</strong>spachtel zunächst in kleinen<br />
Flecken aufgetragen. Nach einem<br />
Zwischenanschliff werden die freien<br />
Start in den Frühling<br />
Renovieren – Dekorieren – Umzug<br />
Klassisch-moderne Marmor-Optik liegt heute<br />
wieder im Trend.<br />
Foto: djd/Schöner Wohnen Farbe<br />
Flächen zwischen den Flecken aus<br />
dem Erstauftrag ebenfalls mit dem<br />
Gr<strong>und</strong>spachtel geschlossen. In der<br />
gleichen Art <strong>und</strong> ebenfalls in zwei<br />
Schritten erfolgt nach der Trocknung<br />
<strong>und</strong> einem erneuten Zwischenanschliff<br />
der Auftrag des Effektspachtels.<br />
Nach der Trocknung<br />
wird die Fläche mit der gereinigten<br />
Kante des Spachtels poliert, bis sie<br />
einen changierenden Glanz erhält.<br />
Pumps & Co. luftig lagern<br />
Begehbarer Kleiderschrank auch bei wenig Platz<br />
(djd/pt). Sechs Millionen Haushalte<br />
in Deutschland wünschen<br />
sich einen begehbaren Kleiderschrank.<br />
Das hat das Institut für<br />
Demoskopie in Allensbach herausgef<strong>und</strong>en.<br />
Und dieser Traum<br />
ist manchmal einfacher zu erfüllen,<br />
als man denkt: Mit einem flexiblen<br />
Stauraumsystem können<br />
Hausfrauen <strong>und</strong> -männer auch den<br />
kleinsten Platz ausnutzen, um daraus<br />
einen begehbaren Schrank zu<br />
machen. Maßgenaue Schiebetüren<br />
trennen beispielsweise als Raumteiler<br />
eine Fläche vom Schlafzimmer<br />
ab. Dahinter schaffen Aufbewahrungslösungen<br />
mit verschiedenen<br />
Komponenten Platz.<br />
Bei flexiblen Wandsystemen wird<br />
nur eine stabile Tragleiste fest angebohrt.<br />
Mit Hilfe von Hängeschienen<br />
bringt man dann ganz einfach<br />
Regalböden für gefaltete Hosen <strong>und</strong><br />
Pullover sowie Körbe in verschiedenen<br />
Größen an. In denen finden<br />
Strümpfe <strong>und</strong> Unterwäsche Platz.<br />
Ein Bodensystem dagegen besteht<br />
hauptsächlich aus aufeinander fixierbaren<br />
Korbregalen. Schuhablagen<br />
<strong>und</strong> Kleiderhaken können<br />
seitlich daran angebracht werden.<br />
Gitterböden <strong>und</strong> Korbauszüge sind<br />
weitere Systemkomponenten. Eine<br />
Kleiderstange wird zwischen die<br />
Regale gehängt - <strong>und</strong> schon sind<br />
Jacken <strong>und</strong> Mäntel ordentlich wegsortiert.<br />
Im Schlafzimmer soll nicht<br />
mehr gebohrt werden? Dann ist ein<br />
„Freestanding“-System das richtige.<br />
Hier sind die Komponenten<br />
auf stabilen Stellfüßen montiert. In<br />
den Körben verschwindet zum Beispiel<br />
Bettwäsche.<br />
Der Anbieter Elfa etwa hat für<br />
(djd/pt). Der kurze, aber heftige<br />
Wintereinbruch hat die Heizkosten<br />
kräftig in die Höhe getrieben, was<br />
viele an der hohen Energierechnung<br />
merken, die ihnen ins Haus flattert.<br />
Gr<strong>und</strong> genug, alle Sparpotenziale<br />
zu nutzen, die möglich sind. Denn<br />
auch kleine Maßnahmen können<br />
den Verbrauch senken <strong>und</strong> sich in<br />
kurzer Zeit rechnen. Alte Heizungsregler<br />
etwa sind echte Kostentreiber,<br />
wie eine aktuelle Studie der Technischen<br />
Uni Dresden belegt. Untersucht<br />
wurden die energetischen<br />
<strong>und</strong> wärmephysiologischen Unterschiede<br />
alter, vor 1988 installierter,<br />
<strong>und</strong> neuer Thermostatregler. Das<br />
Ergebnis der Studie war eindeutig.<br />
Neue Regler sparen Energie, da ihre<br />
(djd/pt). Schöne Räume <strong>und</strong> die<br />
Entspannung, die sie bieten, können<br />
uns für den Alltag stärken. Tatsächlich<br />
ist es schon mit geringen Mitteln<br />
<strong>und</strong> überschaubarem Aufwand<br />
möglich, eine Wohnung positiv zu<br />
verändern <strong>und</strong> für eine gemütliche<br />
Atmosphäre zu sorgen. Das Gestalten<br />
<strong>und</strong> Einrichten macht zudem<br />
noch Spaß. Kissen, Decken <strong>und</strong><br />
Stoffe sind eine einfache Möglichkeit,<br />
Farbe in ein Zimmer zu bringen.<br />
Im Zusammenspiel mit Tapeten<br />
sorgen Textilien für eine neue<br />
Wohnatmosphäre <strong>und</strong> drücken individuellen<br />
Stil <strong>und</strong> Geschmack aus.<br />
Damit der Mix gelingt, sind ein paar<br />
simple Regeln zu beachten.<br />
Ist die Tapete in Farbe oder Motiv<br />
besonders auffällig, sollten die<br />
Der Traum jeder Frau: Diese Schuh-Wand wird einfach aus schrägen<br />
Schuhablagen <strong>und</strong> Gitterböden zusammengestellt. Stauraum, so viel<br />
man braucht. Foto: djd/Elfa Deutschland GmbH<br />
seine Aufbewahrungslösungen<br />
zwei Designlinien im Programm:<br />
Im kühlen Metallic-Look heißt das<br />
Stauraum-System „Classic“. Eine<br />
zweite Linie in hellem Echtholz<br />
nennt sich „Décor“.<br />
Unter www.elfa.com gibt es Inspirationen<br />
für Regalwände <strong>und</strong><br />
weitere Aufbewahrungsmöglichkeiten<br />
im Schlafzimmer. Übrigens<br />
sind solche selbst gestalteten<br />
Ventile exakter arbeiten <strong>und</strong> sie die<br />
eingestellte Sollwerttemperatur viel<br />
genauer einhalten. Dazu kommt<br />
ein anderer wichtiger Faktor: Die<br />
Genauigkeit alter Geräte lässt nach<br />
einer Nutzungszeit von 15 Jahren<br />
<strong>und</strong> mehr nach, die Abweichungen<br />
von der erwünschten Idealtemperatur<br />
werden immer größer. Der Austausch<br />
der Thermostatregler lohnt<br />
sich also. In der Regel macht sich die<br />
Neuanschaffung bereits nach r<strong>und</strong><br />
fünf Jahren bezahlt, da der Energieverbrauch<br />
um bis zu sieben Prozent<br />
sinkt. Noch energiesparender<br />
als handgeregelte Thermostate sind<br />
elektronische Modelle wie der vom<br />
europäischen Qualitätssicherungssystem<br />
eu.bac zertifizierte <strong>und</strong> von<br />
Doppelter Einsatz<br />
Textilien können Tapeten perfekt ergänzen<br />
verwendeten Textilien wie Kissen,<br />
Teppiche, Bettwäsche <strong>und</strong> Vorhänge<br />
einen ruhigen Gegenpol bilden.<br />
Knallige Farben wie Blauviolett wirken<br />
beispielsweise mit Textilien in<br />
Weiß <strong>und</strong> Kitt behaglicher. Umgekehrt<br />
vertragen sich schlichte Tapeten<br />
in Grau oder Beige sehr gut mit<br />
Accessoires in kräftigem Pink, Blau<br />
oder Grün. Ein beliebtes Stilmittel<br />
ist es, eine Farbe aus einer Motivtapete<br />
in der Zimmergestaltung<br />
als roten Faden aufzunehmen, um<br />
so einen einheitlichen Rahmen zu<br />
schaffen. Ein paar Kissen <strong>und</strong> eine<br />
kuschelige Decke in der passenden<br />
Farbe lassen den Raum als Ganzes<br />
richtig wirken. Damit der Raum<br />
nicht zu unruhig wird, bietet es sich<br />
an, eine Motivtapete mit Textilien<br />
Ankleidezimmer auch richtig<br />
umzugsfre<strong>und</strong>lich. Anstatt einen<br />
wuchtigen Schrank schleppen zu<br />
müssen, baut der Nutzer die Einzelteile<br />
einfach auseinander, verstaut<br />
sie Platz sparend <strong>und</strong> baut sie in der<br />
neuen Wohnung im Handumdrehen<br />
wieder auf. Ein weiterer Vorteil<br />
des begehbaren Kleiderschranks:<br />
Die Kleidung ist immer gut durchlüftet.<br />
Die Heizkosten spürbar senken<br />
Aktuelle Studie: Der Austausch alter Thermostatregler lohnt sich<br />
der Stiftung Warentest (5/08) mit<br />
„gut“ ausgezeichnete elektronische<br />
Heizkörperregler „HR40“ von Honeywell.<br />
Sie erlauben eine zeitgesteuerte<br />
Temperatureinstellung für<br />
jeden Heizkörper, so dass der Benutzer<br />
nichts mehr von Hand einstellen<br />
muss - <strong>und</strong> daher auch das<br />
rechtzeitige Abdrehen nicht mehr<br />
vergessen kann. Noch komfortabler<br />
sind zentrale Einzelraumregelungssysteme<br />
wie „evohome“. An einer<br />
zentralen Bedieneinheit kann die<br />
Temperatur für bis zu acht Räume<br />
gesteuert <strong>und</strong> überwacht werden.<br />
Die Station kommuniziert per Funk<br />
mit den Thermostatventilen an den<br />
einzelnen Heizkörpern.<br />
www.honeywell-haustechnik.de<br />
in Unis zu kombinieren <strong>und</strong> umgekehrt.<br />
Denn zu viele Muster wirken<br />
verwirrend, <strong>und</strong> nur einfarbige Tapeten<br />
<strong>und</strong> Textilien können langweilig<br />
sein. Wer sich noch nicht an<br />
eine Motivtapete wagt, kann mit einer<br />
Uni-Tapete mit auffälliger Oberflächenstruktur<br />
trotzdem starke<br />
Effekte erzielen. Das Licht bricht<br />
sich auf einer unebenen Oberfläche<br />
anders <strong>und</strong> verleiht der Wand Akzente.<br />
Nicht nur Wohn- oder Schlafzimmer<br />
können durch das Spiel mit<br />
Tapeten <strong>und</strong> Textilien verschönert<br />
werden. Dampfdurchlässige Tapeten<br />
mit abwischbarer Oberfläche<br />
sind auch in Küche oder Badezimmer<br />
ein Hingucker <strong>und</strong> wirken mit<br />
Küchen- oder Handtüchern in einer<br />
Komplementärfarbe sehr stylisch.<br />
Neue (T)Raumdecke, in nur 1 Tag!<br />
schnell <strong>und</strong><br />
sauber montiert<br />
B E W Ä H R T E<br />
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Tageslicht<br />
im ganzen Haus<br />
(djd/pt). Was ist in Zeiten<br />
schwindender Energievorräte<br />
verlockender, als eine nachhaltige<br />
<strong>und</strong> energieeffiziente Lichtquelle,<br />
die Tageslicht in dunkle<br />
Räume bringt?<br />
Der Lichtkamin von Talis Tageslichtsysteme<br />
zum Beispiel<br />
kann genau diesen Wunsch<br />
erfüllen <strong>und</strong> vermag bislang<br />
finstere Ecken des Hauses mit<br />
Tageslicht auszuleuchten. Das<br />
System ist seit 15 Jahren am<br />
Markt <strong>und</strong> inzwischen in Tausenden<br />
deutscher Haushalte<br />
erfolgreich im Einsatz. Der<br />
Lichtkamin bringt das Sonnenlicht<br />
durch eine optische Röhre<br />
vom Dach in das Innere des Gebäudes.<br />
Die optische Röhre ist<br />
innen mit einer hochreflektierenden,<br />
reflexionsverstärkenden<br />
High-End-Oberfläche mit 99,98<br />
Prozent Reinstsilber vergütet.<br />
Der Lichtkamin kann sowohl<br />
im Neubau als auch nachträglich<br />
im bestehenden Gebäude oder<br />
Haus eingebaut werden. Das<br />
System heizt den Raum kaum<br />
auf, eine Reinigung ist nicht<br />
erforderlich. Lichtkamine werden<br />
häufig in innen liegenden<br />
Bädern <strong>und</strong> Treppenaufgängen<br />
eingebaut. Auch kommen sie<br />
dort zum Einsatz, wo Dachfenster<br />
nur schwer zu reinigen sind.<br />
Im Gegensatz zu Kunstlicht<br />
bringt der Lichtkamin das volle<br />
Spektrum des Tageslichts in den<br />
Raum.<br />
Der Mensch nimmt es als<br />
warm <strong>und</strong> flimmerfrei wahr.<br />
Automatisch, wenn auch meist<br />
unbewusst, verbessert sich das<br />
Wohlbefinden. Ist der Lichtkamin<br />
einmal eingebaut, so beleuchtet<br />
er Innenräume am Tag<br />
stets kostenlos.<br />
Besuchen Sie unsere Ausstellung<br />
Montag - Freitag 9:00 - 18:00<br />
Zimmerdecken • Beleuchtung • Zierleisten<br />
PLAMECO Fachbetrieb N. Seegers<br />
Langenberger Straße 40, 07552 <strong>Gera</strong> oder rufen Sie an: 0365/4 20 82 84
Freitag, 2. März 2012<br />
Bewegt man sich in der Bilderwelt<br />
von Wolfgang<br />
Schwarzentrub, kann einem<br />
schwindlig werden. Jedes Gemälde,<br />
jede Collage <strong>und</strong> jedes Objekte<br />
schreit förmlich: Sieh mich an!<br />
Man kann dann auch nicht anders.<br />
Die Farben, Formen <strong>und</strong> sich<br />
überlagernden Ebenen verlangen<br />
die volle Aufmerksamkeit. Hier<br />
ist kein willkürlicher Pinsel am<br />
Werk, sondern ein waches Auge<br />
mit Röntgenblick.<br />
Dabei will Wolfgang Schwarzentrub,<br />
geboren in <strong>Gera</strong><br />
1954, aufgewachsen im damals<br />
noch ländlichen Kaimberg, anfangs<br />
so gar nichts von Kunst wissen.<br />
Stattdessen widmet er all seine<br />
Zeit dem Schachspiel <strong>und</strong> fährt<br />
von Meisterschaft zu Meisterschaft.<br />
Dadurch kommt er während<br />
der 60er <strong>und</strong> 70er Jahre in<br />
den Genuss, alle möglichen Städte<br />
zu besuchen. Die Entscheidung,<br />
eine Lehre als Werkzeugmacher in<br />
Ronneburg anzutreten, hatte auch<br />
noch nichts mit künstlerischen<br />
Ambitionen zu tun. Schach bestimmte<br />
weiterhin sein Leben.<br />
Doch mit einem Mal wuchs das<br />
Interesse am Zeichnen, der Weg<br />
zum Zeichenzirkel im Club der Jugend<br />
<strong>und</strong> Sportler war dann nicht<br />
weit. „Das war sehr produktiv. Wir<br />
haben viel im Freien gezeichnet<br />
<strong>und</strong> uns in allen künstlerischen<br />
Techniken ausprobiert“, erinnert<br />
sich der <strong>Gera</strong>er. Dort sei auch der<br />
Gr<strong>und</strong>stock für Fre<strong>und</strong>schaften<br />
mit anderen <strong>Gera</strong>er Künstlern gelegt<br />
worden.<br />
Die Malerei wurde ihm immer<br />
wichtiger - <strong>und</strong> so bewarb<br />
sich Schwarzentrub 1975 in<br />
der Förderklasse für Malerei <strong>und</strong><br />
Grafik des Bezirkes <strong>Gera</strong> <strong>und</strong> besuchte<br />
fortan einmal im Monat<br />
die anspruchsvollen Kunstkurse<br />
in Rudolstadt. „Neben Aktzeichnen<br />
bei Kurt Hanf haben wir damals<br />
die Gr<strong>und</strong>lagen der Malerei<br />
gelernt. Da ging es um Form,<br />
Farbe <strong>und</strong> Komposition. Und die<br />
Lehrer geizten nicht mit ihren<br />
Hinweisen <strong>und</strong> mehr oder weniger<br />
strengen Bewertungen“, sagt<br />
er. Auf Wunsch der Kursteilnehmer<br />
wechselte später die Kursleitung,<br />
die Gruppe teilte sich in eine<br />
Klasse Grafik bei Elke Hopfe <strong>und</strong><br />
eine Klasse Malerei bei der <strong>Gera</strong>er<br />
Künstlerin Barbara Toch, in der<br />
Schwarzentrub seine spätere Lebenspartnerin<br />
fand.<br />
Die Zeit ab 1980 brachte<br />
eine persönliche Wende:<br />
Schwarzentrub beendete die Arbeit<br />
als Werkzeugmacher <strong>und</strong> studierte<br />
Museologie in Leipzig, mit<br />
der Ausrichtung auf den Fachbereich<br />
Kunstmuseen. „Das Studium<br />
sehe ich als einen für mich wirklich<br />
wichtigen Lebensabschnitt,<br />
denn durch diese Vertiefung habe<br />
ich ein umfassendes Verständnis<br />
von Kunst <strong>und</strong> Kunstgeschichte<br />
entwickeln können“, schätzt er die<br />
Bedeutung dieser Erfahrungen.<br />
Im Jahr 1986 kann er schließlich<br />
sein Diplom in Händen halten<br />
<strong>und</strong> entscheidet sich endgültig für<br />
die Kunst, nimmt dafür sogar Abschied<br />
vom geliebten Schachspiel.<br />
Der Eintritt in den Verband Bildender<br />
Künstler ist ein logischer<br />
Schritt. Über die anschließende<br />
<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />
Mehr als nur Dix - Die Künstler unserer Stadt<br />
Wolfgang Schwarzentrub<br />
Wolfgang Schwarzentrub gibt allen seinen Bildern Titel, als „kleine Gehhilfe“ für den Betrachter.<br />
Untenstehende Arbeit von 2011 nennt er „Gladiatorenland I“ (Mischtechnik).<br />
Foto: Björn Rank<br />
Arbeit im <strong>Gera</strong>er Büro für architekturbezogene<br />
Kunst kommt er<br />
1989 an die Kunstsammlung <strong>Gera</strong>,<br />
wo er noch heute arbeitet.<br />
Die 90er sind voller Ideen, der<br />
spannenden Zusammenarbeit<br />
mit Künstlerfre<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
dem Ausprobieren <strong>und</strong> Umsetzen<br />
unterschiedlichster Kunst- <strong>und</strong><br />
Ausstellungsprojekte. Im Rahmen<br />
der Produzentengalerie KUNST<br />
RAUM GERA wirkt Schwarzentrub<br />
an der Gründung der Künstlergruppe<br />
„schistko jedno“ mit.<br />
Das gemeinsame Bedürfnis, neuen<br />
Bestrebungen der Kulturlandschaft<br />
Raum zu geben, lässt eine<br />
alternative Kulturszene entstehen.<br />
„Mit dem Klaushaus, dem Kollektivtheater<br />
<strong>und</strong> unserer Galerie<br />
sind damals w<strong>und</strong>erbar kreative<br />
Sachen aus dem Boden gewachsen.<br />
Alternative Filmprojekte,<br />
Lesungen, Auktionen <strong>und</strong> Ausstellungen<br />
waren an der Tagesordnung.“<br />
Auch die eigene künstlerische<br />
Standortbestimmung war<br />
vielgestaltig. Wolfgang Schwarzentrub<br />
arrangierte Collagen aus<br />
F<strong>und</strong>stücken, Reisemitbringseln<br />
<strong>und</strong> authentischen Objekten, die<br />
in Rahmen <strong>und</strong> Kästen angeordnet<br />
wurden. Im Zuge dieser Arbeit<br />
entwickelte er konsequent die Idee<br />
seiner sogenannten „Kastinate“<br />
- kleinen hölzernen Kästchen,<br />
deren Inhalt der Betrachter nur<br />
durch kleine Gucklöcher erahnen<br />
konnte. Ein Beipackzettel lieferte<br />
zudem nützliche Hinweise zum<br />
Gebrauch des Mini-Kunstwerkes.<br />
Neugier wecken durch Vorfreude<br />
war hier der Plan, der aufging.<br />
Verbissen nach einem Thema<br />
zu suchen, das er dann abarbeiten<br />
kann, ist nicht die Sache<br />
Schwarzentrubs. Im Gegenteil,<br />
indem er Situationen <strong>und</strong> Anlässe<br />
auf sich zukommen lässt,<br />
nutzt er die Freiheit, einzelne Aspekte<br />
aufzugreifen, aus denen sich<br />
schließlich seine Bilder <strong>und</strong> plastischen<br />
Objekte entwickeln. In<br />
Skizzenheften, die künstlerischen<br />
Tagebüchern gleichen, hält er die<br />
Eindrücke von Orten <strong>und</strong> Landschaften,<br />
von Begegnungen <strong>und</strong><br />
Stimmungen fest. Diese Aufzeichnungen<br />
sind für den Künstler unerlässlich.<br />
„In ihnen finde ich die<br />
Details <strong>und</strong> Erinnerungen von<br />
Erlebnissen <strong>und</strong> Begebenheiten,<br />
die ich interessant <strong>und</strong> künstlerisch<br />
verwertbar finde. Indem ich<br />
meine Bücher ‚lese‘, hole ich mir<br />
die Situationen <strong>und</strong> meinen emotionalen<br />
Zustand ins Gedächtnis<br />
zurück“, beschreibt er seine Herangehensweise.<br />
Seine Bilder sind<br />
dann Ausdruck ganz persönlicher<br />
Reflexion <strong>und</strong> wirken gerade dadurch<br />
authentisch.<br />
Sich künstlerisch auszudrücken<br />
ist für Wolfgang<br />
Schwarzentrub ein Bedürfnis, es<br />
ist überlebensnotwendig. „Es vergeht<br />
kaum eine Woche, in der ich<br />
nicht produktiv bin. Es kommt<br />
zwar nicht immer etwas dabei<br />
heraus, aber auch mit diesem Verwerfen<br />
muss man als Künstler zurechtkommen.<br />
Im Gr<strong>und</strong>e geht es<br />
ja vor allem darum, sich für sich<br />
selbst mit der Welt auseinander<br />
zu setzen. Und dann will man<br />
den Betrachter auf diese Sicht der<br />
Dinge aufmerksam machen, seine<br />
Neugier wecken.“<br />
Manchmal habe er eine ganz<br />
konkrete Vorstellung von<br />
einem Bild, zumindest was die<br />
Farbigkeit oder den Aufbau betrifft.<br />
Immer aber könne sich das<br />
Begonnene noch zu etwas ganz<br />
anderem entwickeln. Zuvor aufgetragene<br />
Schichten werden durch<br />
neue überlagert. Seine Arbeit ist<br />
so auch ein nie enden wollendes<br />
Auf- <strong>und</strong> Verdecken. Schwarzentrub<br />
tritt in Dialog mit seiner<br />
Seite 7<br />
Arbeit <strong>und</strong> begreift Kunst als etwas<br />
Prozesshaftes, das man zulassen<br />
muss. „Kunst ist für mich<br />
eine Reise, bei der man nie genau<br />
weiß, wohin sie geht.“ Intuitiv entscheidet<br />
er, an welchem Punkt<br />
er aufhören sollte, wann das Bild<br />
fertig ist. „Dabei bin ich mir lange<br />
unsicher, ob dieser Punkt bereits<br />
erreicht ist. Dann rahme ich mir<br />
das Blatt oft ein <strong>und</strong> hänge es an<br />
die Wand, um eine Betrachter-<br />
Perspektive zu bekommen. Oder<br />
ich muss ganz auf Distanz gehen<br />
<strong>und</strong> lege es erst einmal einige Tage<br />
beiseite.“ So kann es schon einmal<br />
passieren, dass später noch Farbschichten<br />
aufgetragen werden, die<br />
das Bild maßgeblich verändern.<br />
„Ich lasse mich gern von meinen<br />
eigenen Arbeiten überraschen“,<br />
beweist Schwarzentrub seine unverkrampfte<br />
<strong>und</strong> neugierige Annäherung.<br />
Schichtweise nähert er<br />
sich dabei seinem Ziel <strong>und</strong> nutzt<br />
die Spannung, die aus Verdecken<br />
<strong>und</strong> Enthüllen entsteht. Einmal<br />
gesetzte Elemente können unter<br />
kräftigen Pinselstrichen verschwinden<br />
oder scheinen unter<br />
zarten Farben noch soweit hervor,<br />
dass man sie gerade noch wahrnimmt.<br />
Überlagerungen erzeugt<br />
Schwarzentrub mit Kohle, Kreide,<br />
Acryl oder Pigment, aber auch mit<br />
Papierfetzen, kleinen Objekten<br />
<strong>und</strong> Naturmaterialien. Buchstaben,<br />
Schriften <strong>und</strong> Symbole setzt<br />
er als grafisches Mittel ein. Zwar<br />
arbeitet er auf der Fläche, trotzdem<br />
entsteht ein räumlicher Eindruck,<br />
da intensiver Farbauftrag<br />
<strong>und</strong> Überlagerungen nicht selten<br />
ins Dreidimensionale wachsen.<br />
Zu einer Idee entstehen so<br />
oft mehrere Blätter, bis die<br />
Richtung klar wird. „Dabei finden<br />
die Gr<strong>und</strong>gesetze der Kunst, wie<br />
Spannung, Farbigkeit <strong>und</strong> Raum<br />
ihre Anwendung“, sagt der Künstler<br />
<strong>und</strong> betont nochmals seine<br />
Zielvorgabe: „Ich versuche etwas<br />
individuell Gefühltes auszudrücken.<br />
Im besten Fall gelingt es mir,<br />
beim Betrachter ebenso Gefühle<br />
zu wecken.“<br />
Christine Schimmel<br />
In einer unserer nächsten Ausgaben erinnern wir in dieser Reihe<br />
an den <strong>Gera</strong>er Künstler Christian Lüttich.
Seite 8 Freitag, 2. März 2012<br />
Kunst / Kultur<br />
Geschichtswerkstatt Gewo/Lusan<br />
Fußgängerbrücke zur Kastanienstr./Ladenstr.<br />
Dokumentation Alt+Neu Lusan<br />
Ausstellung einer DDR-Neubauwohnung<br />
Dienstag, Mittwoch <strong>und</strong> Donnerstag<br />
14–17 Uhr, Eintritt frei!<br />
Tel. (0365) 7389120 u. 0177 7484710<br />
Heinrich-Schütz-Haus<br />
Heinrich-Schütz-Str. 1<br />
07586 Bad Köstritz<br />
Tel. (036605) 24 05<br />
Fax (036605) 3 61 99<br />
E-Mail:<br />
info@heinrich-schuetz-haus.de<br />
Internet:<br />
www.heinrich-schuetz-haus.de <strong>und</strong><br />
www.heinrichschuetz.com<br />
Forschungs- <strong>und</strong> Gedenkstätte im<br />
Geburtshaus des Komponisten<br />
Ausstellung<br />
zu Leben, Werk <strong>und</strong> zeitlichem Umfeld<br />
von Heinrich Schütz, Musikeinspielungen,<br />
Werkeinführungen, Projekttage,<br />
Konzerte, Kurse für Alte Musik, Schütz-<br />
Haus-Galerie, Heinrich Schütz Musikfest<br />
Öffnungszeiten<br />
Di–Fr 10–17 Uhr, Sa/So 13–17 Uhr<br />
Kabarett<br />
Fettnäppchen<br />
<strong>Gera</strong><br />
07545 <strong>Gera</strong>, Markt,<br />
Tel. (0365) 2 31 31<br />
Fax 2 31 31<br />
Internet:<br />
www.kabarett-fettnaeppchen.de<br />
Kulturb<strong>und</strong><br />
<strong>Gera</strong> e.V.<br />
Greizer Straße 39<br />
im Ferberschen Haus<br />
Tel. (0365) 2 63 95<br />
Fax: (0365) 2 63 95<br />
Internet: www.kulturb<strong>und</strong>-gera.de<br />
E-Mail: info@kulturb<strong>und</strong>-gera.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di–Do 10–12 Uhr, Mi 16–18 Uhr<br />
Ausstellung „Otto Dix“ – „Plakatschau“<br />
vom 7. 2. 2012 bis 6. 4. 2012.<br />
Weitere Veranstaltungen siehe Veranstaltungskalender.<br />
Museum<br />
Burg Posterstein<br />
Burgberg 1, 04626 Posterstein<br />
Tel. (034496) 2 25 95<br />
museum@burg-posterstein.de<br />
www.burg-posterstein.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag–Samstag 10–17 Uhr,<br />
Sonntag/Feiertag 10–18 Uhr<br />
Service<br />
Ganzjährig: Ausstellungen, Sonderausstellungen,<br />
Führungen, Angebote<br />
für Kinder, Konzerte <strong>und</strong> Veranstaltungen.<br />
Trauungen im Gerichtsraum.<br />
Anfahrt PKW: Autobahn Erfurt–<br />
Dresden (BAB 4), Abfahrt Ronneburg,<br />
Richtung Ronneburg, im Kreisverkehr<br />
Abzweig Richtung Posterstein; Busse<br />
fahren in Richtung Altenburg, Abzweig<br />
Nöbdenitz<br />
Ständige Ausstellungen<br />
Burggeschichte, Kulturgeschichte<br />
des Altenburger Landes, Löbichauer<br />
Musenhof der Herzogin von Kurland<br />
Kirchenbesichtigung: täglich (außer<br />
Mo) 11, 13 <strong>und</strong> 15 Uhr, sowie nach<br />
Voranmeldung<br />
Museumspädagogische Angebote<br />
für Kinder<br />
„Auf den Spuren der Postersteiner<br />
Ritter“, Auf die kleinsten Besucher<br />
warten Posti & Stein der Burggeist<br />
<strong>und</strong> der Burgdrache. Das besondere<br />
Angebot: Kindergeburtstag auf Burg<br />
Posterstein (Voranmeldung erforderlich)<br />
Feiern auf Burg Posterstein<br />
Familienfeiern – Ganzjährige Vermietung<br />
des Burgkellers (bis 40 Personen)<br />
Heiraten im ehemaligen Gerichtsraum,<br />
Durchführung: Standesamt<br />
Schmölln<br />
Freitag, 2. März<br />
08.00: Deutsche Rentenversicherung<br />
B<strong>und</strong>, Ausstellung „Maskuline<br />
Stillleben“ von Wulf Gruber (bis 12)<br />
09.30: Café Krümel, Gemüsekönig<br />
<strong>und</strong> Bonbonprinzessin<br />
10.00: Haus Schulenburg, Ausstellung<br />
„100 Jahre Aktfotografie“ mit<br />
Fotos von Li Erben, Prof. von Jan,<br />
Jürgen Blume, Lothar Pötzl <strong>und</strong><br />
Matthias Hellebrandt (bis 16)<br />
11.00: Showbühne Rieger, „Thüringen<br />
floral inszeniert“ der SBBS<br />
Gewerbliche Berufe <strong>Gera</strong> (Wettbewerb<br />
angehender Floristen Ostthüringens),<br />
mit farbenfrohem Programm<br />
für einen frühlingshaften<br />
Familientag<br />
12.30: Kaufland Bieblach-Ost, Personaleingang,<br />
Blutspendedienst<br />
Suhl lädt zur Blutspende (bis 15)<br />
13.00: Café Krümel, Wohlfühlpause<br />
zum Entspannen - leichte Kost<br />
<strong>und</strong> Anleitung zum Entspannen<br />
(bis 15.30)<br />
14.00: Marktkauf, Ausstellung von<br />
Styroporkunst, Ölbildern <strong>und</strong> Plastiken<br />
(bis 17)<br />
14.00: Café Krümel, Lernen lernen<br />
(bis 17)<br />
14.00: Weida, Schule an der Weida,<br />
Handarbeitskurs<br />
15.00: Shalom, Spielenachmittag<br />
16.00: Shalom, Mädchentreff - ges<strong>und</strong>e<br />
Ernährung<br />
17.15: FrauenKommunikations-<br />
Zentrum, Böttchergasse 1-3, Badesalz<br />
schöpfen<br />
18.00: Katholische Kirche Weida,<br />
Ökumenischer Weltgebetstag der<br />
Frauen - „Steht auf für die Gerechtigkeit“,<br />
Bilder <strong>und</strong> Texte aus Malaysia<br />
19.00: Gewerbepark Keplerstraße<br />
21, Clubabend des Ostthüringer<br />
Modelleisenbahn-Club <strong>Gera</strong> e.V.<br />
19.00: Bürgerhaus Weida, Das Galgentrio<br />
aus Berlin „Männer geben<br />
Auskunft“ - Jazz <strong>und</strong> humorvolle<br />
Satire<br />
20.00: Straßenbahnhaltestelle<br />
Sorge/Markt, Nachtwächter-Geschichten<br />
20.00: Kabarett Fettnäppchen,<br />
Frauentagsprogramm „Von Männern<br />
<strong>und</strong> anderen Problemzonen“<br />
Sonnabend, 3. März<br />
09.00: IHK-Bildungszentrum, Tag<br />
der offenen Tür - Aktionstag „Weiterbildung“<br />
(bis 13)<br />
09.00: Kinderkrippe „Storchennest“,<br />
Rathenaustraße/Nähe Dahliengarten,<br />
Kleiderbörse (Kinderkleidung,<br />
Schuhe, Spielzeug,<br />
Kinderwagen, Babyausstattung,<br />
Schwangerschaftsbekleidung) (bis<br />
12)<br />
09.00: Gr<strong>und</strong>schule Ronneburg,<br />
Kinderkleidermarkt der Kita „Luftikus“<br />
(bis 14)<br />
09.30: Volkshochschule Aenne<br />
Biermann, Kurs „Sicher auftreten<br />
- argumentieren - kommunizieren“,<br />
mit Übungen (bis 13.30)<br />
10.00: Stadion der Fre<strong>und</strong>schaft,<br />
10. <strong>Gera</strong>er Frühjahrscrosslauf - 1.<br />
Osterland Cross (GLC) (bis 12)<br />
11.00: Showbühne Rieger, „Thüringen<br />
floral inszeniert“ der SBBS Gewerbliche<br />
Berufe <strong>Gera</strong><br />
12.00: Panndorfhalle, Volleyball<br />
Regionalliga Frauen, <strong>Gera</strong>er Volleyballclub<br />
- VCO Dresden<br />
13.00: Haus der Modellbahn Seelingstädt,<br />
Lindenstraße 9, Modellbahnausstellung<br />
(bis 18)<br />
13.30: Stadion am Steg, Fußball<br />
Verbandsliga, BSG Wismut <strong>Gera</strong> -<br />
BSV Eintracht Sondershausen<br />
14.00: Haus Schulenburg, Ausstellung<br />
„100 Jahre Aktfotografie“ (bis<br />
18)<br />
14.00: Orangerie, Führung<br />
14.30: Bühne am Park, Theatercafé<br />
mit Günter Markwarth, mit Schauspielerin<br />
Vanessa Rose <strong>und</strong> Sabine<br />
Schramm (Leiterin Puppentheater)<br />
15.40: Weida, Schule an der Weida,<br />
Töpferkurs<br />
16.15: Turnhalle SBBS Technik,<br />
Berliner Straße, Basketball Oberliga<br />
Männer (bis 19.15)<br />
18.00: Panndorfhalle, Handball<br />
Mitteldeutsche Oberliga Frauen,<br />
TSV 1880 <strong>Gera</strong>-Zwötzen - TSG<br />
Calbe<br />
18.00: Marktplatz Weida, Nachtwanderung<br />
(6 km, Taschenlampen<br />
<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />
Wohin IN <strong>Gera</strong> UND UMGEBUNG<br />
Anna Netrebko<br />
in Manon<br />
PHOTO: NICK HEAVICAN/METROPOLITAN OPERA<br />
CLASART Classic präsentiert die Met-Saison 2011/2012<br />
Live in High-Definition<br />
The Metropolitan<br />
Opera live im Kino<br />
Jules Massenet<br />
MANON<br />
7. April um 18 Uhr<br />
UCI KINOWELT <strong>Gera</strong><br />
Reichsstraße 3<br />
Tel.: (0365) 8 55 55 55<br />
www.UCI.KINOWELT.de<br />
mitbringen)<br />
19.00: Lokschuppen Ronneburg,<br />
Miriam Spranger live in concert<br />
20.00: Kultur- <strong>und</strong> Kongreßzentrum,<br />
Zauber der Travestie - Die<br />
Gala-Revue voller Knalleffekte,<br />
Witz <strong>und</strong> Dynamik<br />
20.00: Kulturhaus Schafwiesen Untermhaus,<br />
Tanzparty mit DJ Speiche<br />
20.00: Kabarett Fettnäppchen,<br />
Frauentagsprogramm „Von Männern<br />
<strong>und</strong> anderen Problemzonen“<br />
20.00: Gewebegebiet Pölzig, Party<br />
des Karnevalvereins Pölzonia e.V.,<br />
mit der Rockband „Cliff “<br />
Sonntag, 4. März<br />
09.30: Filialkirche Ronneburg,<br />
Ökumenischer Gottesdienst, anschließend<br />
Fastenwanderung<br />
09.45: Bahnhof Kraftsdorf, Wanderung<br />
des <strong>Gera</strong>er Wandervereins<br />
- zwischen Erlbach <strong>und</strong> Treibe (12<br />
km mit Einkehr)<br />
11.00: Kunstverein <strong>Gera</strong>, Künstlergespräch<br />
mit Margret Hoppe<br />
13.00: Haus der Modellbahn Seelingstädt,<br />
Lindenstraße 9, Modellbahnausstellung<br />
(bis 18)<br />
12.00: Panndorfhalle, Volleyball<br />
Regionalliga Frauen, <strong>Gera</strong>er Volleyballclub<br />
- SSV Dresden<br />
14.00: Volkssolidarität-Begegnungsstätte<br />
Eichenhof, Eichenstraße<br />
11b, Sonntagstanz<br />
14.00: Orangerie, Führung<br />
15.00: Museum Burg Posterstein,<br />
Ausstellungseröffnung „Archäologie<br />
im Altenburger Land“ (bis 30.<br />
April)<br />
16.00: Museum für Naturk<strong>und</strong>e,<br />
Romantisches Frühlingskonzert<br />
mit dem Duo „con emozione“<br />
16.00: Kabarett Fettnäppchen,<br />
Frauentagsprogramm „Von Männern<br />
<strong>und</strong> anderen Problemzonen“,<br />
17.00: Bürgerhaus Weida, Benefizkonzert<br />
der „Big Band <strong>Gera</strong>“ zugunsten<br />
der Osterburg<br />
19.00: Landestheater Altenburg,<br />
Kassenhalle, Auftritt des „Chores<br />
der nörgelnden Wutbürger“ (alljene,<br />
die sich gemeinsam über Alltag,<br />
Gesellschaft oder Politik lautstark<br />
beschweren wollen)<br />
20.15: UCI Kinowelt, „Kriegerin“<br />
(Reihe „Der besondere Film“)<br />
Montag, 5. März<br />
08.00: Deutsche Rentenversicherung<br />
B<strong>und</strong>, Ausstellung „Maskuline<br />
Stillleben“ von Wulf Gruber (bis 15)<br />
10.00: Haus Schulenburg, Ausstellung<br />
„100 Jahre Aktfotografie“ (bis<br />
16)<br />
10.00: Café Krümel, Lernküche<br />
14.00: Café Krümel, Lernen lernen<br />
(bis 17)<br />
15.00: Freie Waldorfschule <strong>Gera</strong>,<br />
wöchentlicher Vorschulnachmittag<br />
15.00: Parkplatz Franz-Lenzner-<br />
Heim in Lusan, Nordic Walking<br />
15.00: Evangelisches Jugendhaus<br />
Shalom, Textilgestaltung - Seidenmalerei<br />
16.00: Evangelisches Jugendhaus<br />
Shalom, Schachcafé, Selbstverteidigung<br />
für Kids<br />
18.00: Landestheater Altenburg,<br />
Chorprobe „Chor der nörgelnden<br />
Wutbürger“, Leitung: Lennart Naujoks<br />
18.30: Haus der Volkssolidarität,<br />
Seminarreihe Burnout<br />
19.00: Großes Haus der Bühnen<br />
der Stadt <strong>Gera</strong>, Gastspiel The American<br />
Drama Group Europe „David<br />
Copperfield“ (in englischer Sprache)<br />
19.00: Museum für Angewandte<br />
Kunst, Eröffnung der Sonderausstellung<br />
„(zeitwert) - Ein Rückblick<br />
auf 20 Jahre Aenne Biermann-Preis<br />
für deutsche Gegenwartsfotografie.<br />
Arbeiten aus der <strong>Gera</strong>er Fotografie-<br />
Sammlung“ (bis 28. Mai)<br />
20.15: UCI Kinowelt, „Kriegerin“<br />
(Reihe „Der besondere Film“)<br />
Dienstag, 6. März<br />
08.00: Deutsche Rentenversicherung<br />
B<strong>und</strong>, Ausstellung „Maskuline<br />
Stillleben“ von Wulf Gruber (bis 18)<br />
08.00: IHK-Bildungszentrum, Gaswerkstraße<br />
25, Lehrgang „Energiebeauftragter“<br />
(bis 15)<br />
09.00: Verein Tischlei deck‘ dich/<br />
Die helfende Hand, Hermann-<br />
Helmholtz-Straße 6-8, Flohmarkt<br />
für Hausrat, Kleidung, Schuhe, Bücher,<br />
Spielsachen, Videos u.v.m.<br />
10.00: Großes Haus der Bühnen<br />
der Stadt <strong>Gera</strong>, Konzertsaal, Schü-<br />
Hotels<br />
Novotel <strong>Gera</strong>****<br />
Berliner Straße 38 • 07545 <strong>Gera</strong><br />
( (0365) 43 44-0<br />
www.novotel.com<br />
Hotel Gewürzmühle ***<br />
Superior<br />
Clara-Viebig-Straße 4,<br />
07545 <strong>Gera</strong><br />
( (0365) 8 24 33-0,<br />
Fax 8 24 33-44<br />
Internet:<br />
www.hotel-gewuerzmuehle-gera.de<br />
„Zur Kanone”<br />
Hotel & Restaurant<br />
07639 Tautenhain,<br />
( (036601) 5 59 20<br />
Fax 55 92 70<br />
www.zur-kanone.de<br />
Gasthaus & Hotel<br />
Am Gessenbach<br />
07554 <strong>Gera</strong> - Collis Nr. 2<br />
Tel. (0365) 3 19 58<br />
Fax 5 52 36 52<br />
EZ 27,- E, DZ 24,- E p.P., incl. Frü.<br />
www.gasthaus-kutschbach.de<br />
lerkonzert „Till Eulenspiegels lustige<br />
Streiche“<br />
10.00: Kulturb<strong>und</strong>, Greizer Straße<br />
39, Ausstellung „Otto Dix - Plakatschau“,<br />
aus den Sammlungen<br />
von Eckhard Müller (bis 12)<br />
10.00: Haus Schulenburg, Ausstellung<br />
„100 Jahre Aktfotografie“ mit<br />
Fotos von Li Erben, Prof. von Jan,<br />
Jürgen Blume, Lothar Pötzl <strong>und</strong><br />
Matthias Hellebrandt (bis 16)<br />
10.00: Katholisches Gemeindehaus<br />
St. Elisabeth, Seniorenvormittag,<br />
Ökumenischer Weltgebetstag für<br />
Malaysia<br />
10.00: Volkshochschule Aenne<br />
Biermann, Talstraße 3, Kurs Feldenkrais<br />
(bis 11.30)<br />
10.00: Café Krümel, Lernküche<br />
11.00: Museum für Angewandte<br />
Kunst, Sonderausstellung „(zeitwert)<br />
- Ein Rückblick auf 20 Jahre<br />
Aenne Biermann-Preis für deutsche<br />
Gegenwartsfotografie. Arbeiten aus<br />
der <strong>Gera</strong>er Fotografie-Sammlung“<br />
(bis 28. Mai) (bis 18)<br />
14.00: Marktkauf, Wiesestraße 202,<br />
Ausstellung von Styroporkunst, Ölbildern<br />
<strong>und</strong> Plastiken (bis 17)<br />
14.00: Evangelisch-Freikirchliche<br />
Gemeinde G26, Gagarinstraße 26,<br />
Bildungsangebot mit Spiel <strong>und</strong> Bewegung<br />
für Kinder <strong>und</strong> Familien<br />
(bis 16)<br />
10.00: Café Krümel, Lernen lernen<br />
(bis 17)<br />
15.00: Verein Per Pedes, Markt 6,<br />
Videoclub <strong>Gera</strong><br />
15.00: Tivoli 1, Kanarische Inseln<br />
- Sprungbrett für Exportgeschäft,<br />
Spanien-Special der IHK Ostthüringen,<br />
individuelle Gespräche mit<br />
Maria Teresa Miralles (Vertreterin<br />
der Kanarischen Sonderzone) <strong>und</strong><br />
Karl-Heinz Dahm (Germany Trade<br />
and Invest) (bis 17.30)<br />
15.00: Treff Sieben, Berliner Straße<br />
7, Kreatives Gestalten - Osterdekoration<br />
selbst gestalten<br />
15.00: Evangelisches Jugendhaus<br />
Shalom, Malen <strong>und</strong> Zeichnen<br />
16.00: Evangelisches Jugendhaus<br />
Shalom, Mädchentreff - Alles Natur<br />
16.30: Stadtteilbüro Lusan,<br />
Programm des<br />
Offenen Kanals<br />
Der Offene Kanal <strong>Gera</strong> hat<br />
in der kommenden Woche<br />
das folgende Programm. Es<br />
beginnt am Mittwoch, 29.<br />
Februar, 16 Uhr, <strong>und</strong> wiederholt<br />
sich bis Mittwoch,<br />
7. März, 16 Uhr, alle sechs<br />
St<strong>und</strong>en.<br />
16.02: Schlag den Gegner<br />
16.34: 100 Bilder 100 Bürger<br />
16.55: Große Chinar<strong>und</strong>reise<br />
17.55: Nachrichten für <strong>Gera</strong><br />
18.11: espresso.tv<br />
18.56: Der Atem einer Stadt<br />
19.45: Treffpunkt Dix-Stadt<br />
20.16: Stadtbahnlinie 1<br />
20.45: Dresden nazifrei<br />
21.04: Nachrichten für <strong>Gera</strong><br />
21.20: Theo Waigel auf dem<br />
<strong>Gera</strong>er Marktplatz<br />
(Änderungen vorbehalten)
Freitag, 2. März 2012<br />
Gastronomie<br />
Glaube/Wohlfahrt<br />
Christliche Gemeinde<br />
Clara-Viebig-Straße 7<br />
07545 <strong>Gera</strong><br />
Telefon:<br />
0365 83 11 167<br />
(Mo–Fr: 14–18 Uhr)<br />
www.christliche-gemeinde-gera.de<br />
sonntags 10:00 Gottesdienst mit<br />
Kinderst<strong>und</strong>e<br />
mittwochs 19:30 (14-tägig)<br />
Bibelgesprächskreis<br />
freitags 17:00 Teen-Treff<br />
„Impuls“ Christliche Bücherstube<br />
Angebot: Bücher, Musik, Karten, Geschenke,<br />
(Mo–Fr 14–18 geöffnet)<br />
Eingang: Flanzstraße<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Sozialwesen<br />
Tagesstätten für psychisch Kranke<br />
August-Bebel-Str. 12, 07551 <strong>Gera</strong><br />
( (0365) 7 73 88 38/39,<br />
Debschwitzer Str. 26, 07548 <strong>Gera</strong><br />
( (0365) 7 10 62 66,<br />
mit Wäscherei <strong>und</strong> Cafè „Intakt”<br />
Werner-Petzold-Straße 10, Verkehrsteilnehmerschulung,<br />
mit<br />
der Verkehrswacht <strong>Gera</strong> - Thema:<br />
technologische Möglichkeiten zum<br />
Kraftstoffsparen<br />
17.00: Bibliothek am Puschkinplatz,<br />
Treffpunkt Bibliothek -<br />
Tautenhainer Autor <strong>und</strong> Freizeitsportler<br />
Andreas Hartmann spricht<br />
über sein Buch „Transalpen. Naturerlebnisse<br />
mit dem Mountainbike“<br />
(Bücherfrühling)<br />
10.00: Café Krümel, Stammtisch<br />
für Behinderte (bis 19)<br />
18.00: Palais Bad Köstritz, Konrad-<br />
Wohin IN <strong>Gera</strong> UND UMGEBUNG<br />
HOTEL &<br />
RESTAURANT<br />
07639 Tautenhain, Tel. (036601) 5 59 20<br />
www.zur-kanone.de<br />
täglich ab 8–24 Uhr, Do ab 17 Uhr<br />
29 Zimmer, Restaurant 80, 30, 20 Plätze,<br />
Tagungsraum 40 Plätze, Biergarten 100<br />
Plätze, Kinderspielplatz, Familienfeiern, Geschäftsessen,<br />
Tagungen, Aktionswochen im<br />
Restaurant, Pauschalangebote<br />
Thür. Küche, Fisch- u. Wildspezialitäten<br />
Novotel <strong>Gera</strong><br />
Berliner Straße 38, Tel. (0365) 43 44-0<br />
260 Zimmer, Restaurant mit Wintergarten,<br />
gemütliche Bierstube für<br />
Ihre Veranstaltung, exklusive Lobbybar,<br />
11 Tagungsräume bis 310<br />
Personen, Schwimmbad, Sauna,<br />
Dampfbad, Massage, Nichtraucherzimmer,<br />
Tiefgarage,<br />
internationale <strong>und</strong> regionale Küche<br />
Arbeiterwohlfahrt<br />
Stadtverband <strong>Gera</strong> e.V.,<br />
Enzianstr. 1, 07545 <strong>Gera</strong><br />
( (0365) 43 83 03,<br />
Fax (0365) 43 83 04<br />
Sozialstation Schmelzhüttenstr. 6,<br />
Hauskrankenpflege, ( 43 76 70,<br />
Physiotherapie Reichsstraße 2k,<br />
( 4 20 76 37<br />
Seniorenbetreuung/Betreutes<br />
Wohnen/Begegnungsstätten<br />
Schmelzhüttenstr. 47, ( 8 27 85 00,<br />
Enzianstr. 1, ( 8 30 31 87<br />
Kindertagesstätten<br />
• „Haus des Kindes”, Enzianstr. 3,<br />
( 8 00 10 21<br />
• „Sonnenblume”, Kiefernstraße 49,<br />
( 3 14 59, 3 41 48, 3 40 95<br />
• „Mosaik”, Heidecksburgstraße 8,<br />
( 4 20 77 02<br />
• „Bummi”, Fritz-Gießner-Str. 14,<br />
( 41 10 45<br />
• „Am Maulwurfshügel”, Scheubengrobsdorfer<br />
Straße 65,<br />
( 8 00 88 01<br />
Fachdienst für Migration <strong>und</strong><br />
Integration:<br />
Jugendmigrationsdienst –<br />
Heidecksburgstraße 8, ( 4 20 63 68<br />
Migrationserstberatung –<br />
Heidecksburgstraße 8, ( 7 73 71 86<br />
Adenauer-Ausstellung<br />
19.00: Aula des Zabelgymnasiums,<br />
Probe Singakademie<br />
19.00: Haus des Handwerks, Probe<br />
Chor des Handwerks<br />
Mittwoch, 7. März<br />
08.00: Deutsche Rentenversicherung<br />
B<strong>und</strong>, Ausstellung „Maskuline<br />
Stillleben“ von Wulf Gruber (bis 15)<br />
10.00: Sportplatz Brüte in Lusan,<br />
Nordic Walking<br />
10.00: Kulturb<strong>und</strong>, Greizer Straße<br />
39, Ausstellung „Otto Dix - Plakatschau“,<br />
aus den Sammlungen<br />
von Eckhard Müller (bis 12)<br />
10.00: Haus Schulenburg, Ausstel-<br />
Hotel<br />
lung „100 Jahre Aktfotografie“ (bis<br />
16)<br />
10.00: Café Krümel, Lernküche -<br />
Anleitung für Interessenten<br />
11.00: Museum für Angewandte<br />
Kunst, Sonderausstellung „(zeitwert)<br />
- Ein Rückblick auf 20 Jahre<br />
Aenne Biermann-Preis für deutsche<br />
Gegenwartsfotografie. Arbeiten aus<br />
der <strong>Gera</strong>er Fotografie-Sammlung“<br />
(bis 28. Mai) (bis 18)<br />
14.00: Marktkauf, Ausstellung von<br />
Styroporkunst, Ölbildern <strong>und</strong> Plastiken<br />
(bis 17)<br />
14.00: Haus des Gastes „gucke“ Bad<br />
Köstritz, Frauentagsfeier für Senioren<br />
(AWO)<br />
Landgasthof<br />
„Zum Fliegenschnapper”<br />
Rustikale Gaststube, Saal 60 Plätze,<br />
Familienfeiern, Biergarten (Saison)<br />
Sa/So Mittagstisch, Thür. Hausmannskost<br />
Ruhetag: Montag, Dienstag (von Okt.–März)<br />
Mi–Fr 16–23 Uhr, Sa 12–22 Uhr,<br />
So 11–18 Uhr, (von Okt.–März)<br />
<strong>Gera</strong>-Zschippern Nr. 3, Tel. 7 10 81 75<br />
14.30: AWO-Begegnungsstätte,<br />
Schmelzhüttenstraße 47, Seniorennachmittag<br />
15.00: Shalom, Gestalten mit Ton -<br />
Aufbautechnik<br />
10.00: Café Krümel, Kreative Kinder<br />
basteln, backen, experimentie-<br />
ren (bis 17)<br />
15.30: Stadtmuseum, <strong>Gera</strong>-Kurs<br />
des Vereins Per Pedes<br />
16.00: Kulturb<strong>und</strong>, Greizer Straße<br />
TOURIST<br />
INFORMATION<br />
<strong>Gera</strong> Tourismus e.V.<br />
Heinrichstraße 35, 07545 <strong>Gera</strong><br />
Tel. 0365 8304480<br />
www.gera-tourismus.de<br />
39, Ausstellung „Otto Dix - Plakatschau“,<br />
aus den Sammlungen<br />
von Eckhard Müller (bis 18)<br />
18.00: UCI Kinowelt, Metropolitan<br />
Opera New York (Liveübertragung)<br />
- „Manon“ von Massenet<br />
18.00: Evangelisches Gemeindehaus<br />
Weida, Passionsandacht<br />
18.00: Musikschule „Heinrich<br />
Schütz <strong>Gera</strong>“, Wettbewerbsteilnehmer<br />
im Konzert<br />
20.00: Kabarett Fettnäppchen,<br />
Frauentagsprogramm „Von Männern<br />
<strong>und</strong> anderen Problemzonen“<br />
20.00: Kultur- <strong>und</strong> Kongreßzentrum,<br />
ABBA MANIA - Forever<br />
Gold Tour 2012<br />
Donnerstag, 8. März<br />
Internationaler Frauentag<br />
08.00: Deutsche Rentenversicherung<br />
B<strong>und</strong>, Reichsstraße 5, Ausstellung<br />
„Maskuline Stillleben“ von<br />
Wulf Gruber (bis 18)<br />
10.00: Kulturb<strong>und</strong>, Greizer Straße<br />
39, Ausstellung „Otto Dix - Plakatschau“,<br />
aus den Sammlungen<br />
von Eckhard Müller (bis 12)<br />
10.00: Haus Schulenburg, Ausstellung<br />
„100 Jahre Aktfotografie“ mit<br />
Fotos von Li Erben, Prof. von Jan,<br />
Jürgen Blume, Lothar Pötzl <strong>und</strong><br />
Matthias Hellebrandt (bis 16)<br />
10.00: Stadtbibliothek Weida, Basteln<br />
mit Frauen für Frauen bei Kaffee<br />
<strong>und</strong> Kuchen<br />
10.00: DRK-Begegnungsstätte,<br />
Erich-Mühsam-Straße 10, Treff<br />
Walkinggruppe<br />
10.00: Café Krümel, Lernküche -<br />
Anleitung für Interessenten<br />
11.00: Museum für Angewandte<br />
Kunst, Sonderausstellung „(zeitwert)<br />
- Ein Rückblick auf 20 Jahre<br />
Aenne Biermann-Preis für deutsche<br />
Gegenwartsfotografie. Arbeiten aus<br />
der <strong>Gera</strong>er Fotografie-Sammlung“<br />
(bis 28. Mai) (bis 18)<br />
11.00: Volkshochschule Aenne<br />
Biermann, Talstraße 3, Yoga für Senioren<br />
zum Ausprobieren (bis 12)<br />
14.00: Volkssolidarität-Begegnungsstätte,<br />
Schwarzburgstraße<br />
6-8, Frauentagsveranstaltung<br />
14.00: AWO-Begegnungsstätte,<br />
Schmelzhüttenstraße 47, Infoveranstaltung<br />
des VdK Ortsverbandes<br />
<strong>Gera</strong>-Mitte „Patientenverfügung/<br />
Vorsorgevollmacht“<br />
14.00: Caritas SCHATZ-Stübchen,<br />
Rudolstädter Straße 1, Wir feiern<br />
Frauentag, mit Wissenstest zur Geschichte<br />
des Internationalen Frauentages<br />
14.00: Marktkauf, Wiesestraße 202,<br />
Ausstellung von Styroporkunst, Ölbildern<br />
<strong>und</strong> Plastiken (bis 17)<br />
14.00: Evangelisch-Freikirchliche<br />
Gemeinde G26, Gagarinstraße 26,<br />
Bildungsangebot mit Spiel <strong>und</strong> Bewegung<br />
für Kinder <strong>und</strong> Familien<br />
(bis 16)<br />
14.00: Otto-Dix-Haus, Führung<br />
15.00: Freie Waldorfschule <strong>Gera</strong>,<br />
Crêpes mal anders<br />
<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />
Tickets<br />
Souvenirs<br />
Führungen<br />
Neu: Finkenstube lädt zum Dienstag-Special<br />
Ab sofort <strong>und</strong> jeden Dienstag neu<br />
bietet die Finkenstube „Eierkuchen<br />
mal anders”. Von Schokolade,<br />
Vanilleeis oder etwas deliziös mit<br />
köstlicher Ananas <strong>und</strong> gebratener<br />
Currybutter bis hin zu herzhaften<br />
Eierkuchen nach Holländer Art mit<br />
Speck <strong>und</strong> Zuckerrübensirup oder<br />
nach Hamburger Art mit Schnitzel<br />
<strong>und</strong> Spiegelei. Natürlich ist auch<br />
der Klassiker mit Apfelmus, Zucker<br />
<strong>und</strong> Zimt im Angebot. Alle Variationen<br />
á la Finkenstube sind einfach<br />
lecker. Probieren lohnt sich!<br />
Mit dieser Aktion „Eierkuchen<br />
mal anders” wollen wir unsere<br />
Gäste auch 2012 begeistern <strong>und</strong><br />
bei uns willkommen heißen. Das<br />
neue Dienstag-Special „Eierkuchen<br />
mal anders - Variationen á la<br />
Finkenstube” macht neugierig <strong>und</strong><br />
hungrig.<br />
Informationsnachmittag, Pädagogen<br />
geben Einblicke in Lerninhalte<br />
<strong>und</strong> Schulalltag (bis 17)<br />
15.00: Evangelisches Jugendhaus<br />
Shalom, Dekoratives Gestalten<br />
16.00: Evangelisches Jugendhaus<br />
Shalom, Digital <strong>und</strong> Kreativ (Modul<br />
2)<br />
20.00: Kultur- <strong>und</strong> Kongreßzentrum,<br />
Frauentagsparty<br />
20.00: Clubzentrum Comma, Filmclub<br />
zeigt „The Help“<br />
20.00: Kabarett Fettnäppchen,<br />
Frauentagsprogramm „Von Männern<br />
<strong>und</strong> anderen Problemzonen“<br />
20.00: Freie Waldorfschule <strong>Gera</strong>,<br />
Themenabend „Lebendige Sprache<br />
- wie wirkt sie auf uns?“<br />
Freitag, 9. März<br />
08.00: Deutsche Rentenversicherung<br />
B<strong>und</strong>, Ausstellung „Maskuline<br />
Stillleben“ von Wulf Gruber (bis 12)<br />
10.00: Haus Schulenburg, Ausstellung<br />
„100 Jahre Aktfotografie“ (bis<br />
16)<br />
10.00: Café Krümel, Lernküche<br />
11.00: Museum für Angewandte<br />
Kunst, Sonderausstellung „(zeitwert)<br />
- Ein Rückblick auf 20 Jahre<br />
Aenne Biermann-Preis für deutsche<br />
Gegenwartsfotografie. Arbeiten aus<br />
der <strong>Gera</strong>er Fotografie-Sammlung“<br />
(bis 28. Mai) (bis 18)<br />
13.00: Café Krümel, Wohlfühlpause<br />
- Leichte Kost <strong>und</strong> Anleitung zur<br />
Entspannung (bis 15.30)<br />
14.00: Marktkauf, Wiesestraße 202,<br />
Ausstellung von Styroporkunst, Ölbildern<br />
<strong>und</strong> Plastiken (bis 17)<br />
14.00: Café Krümel, Lernen lernen<br />
(bis 17)<br />
15.00: Evangelisches Jugendhaus<br />
Shalom, Mädchentreff - Ges<strong>und</strong>e<br />
Ernährung<br />
15.00: Gasthaus Heinrichsbrücke,<br />
Geschichten zur Kaffeezeit - von<br />
Christa Pollähne frei erzählt<br />
18.00: Volkssolidarität-Begegnungsstätte<br />
Eichenhof, Eichenstraße<br />
11b, Tanz<br />
18.00: Musikschule „Heinrich<br />
Schütz <strong>Gera</strong>“, Wettbewerbsteilnehmer<br />
im Konzert<br />
18.00: Kulturb<strong>und</strong>, Greizer Straße<br />
39, Fachgruppe Heimatgeschichte,<br />
„Fritz Degner als Schüler der<br />
HVHS Tinz“, Vortrag <strong>und</strong> Präsentation<br />
von Herrn Bauke<br />
19.00: Gewerbepark Keplerstraße<br />
21, Clubabend des Ostthüringer<br />
Modelleisenbahn-Club <strong>Gera</strong> e.V.<br />
20.00: Kabarett Fettnäppchen,<br />
Frauentagsprogramm „Von Männern<br />
<strong>und</strong> anderen Problemzonen“<br />
20.00: Kulturhaus Heinrichsbrücke,<br />
Travestie-Comedy-Show mit<br />
„Miss Michelle <strong>und</strong> Two2weit“<br />
20.00: Kultur- <strong>und</strong> Kongreßzentrum,<br />
Buchvorstellung Ulli Wegner<br />
„Mein Leben in 13 R<strong>und</strong>en“<br />
Sonnabend, 10. März<br />
08.00: Turnhalle SBBS Ges<strong>und</strong>heit/<br />
Soziales, R.-Erbe-Straße, Tischten-<br />
Travestie-Show<br />
09.03.2012<br />
19,90 €<br />
1.OG - Kulturhaus<br />
Heinrichsbrücke<br />
Einlass: 19.00 Uhr Beginn: 20.00 Uhr<br />
Karten: 0172 34 222 79<br />
Seite 9<br />
Freizeit/Bereitschaft<br />
AbfallWirtschaftszweckVerband,<br />
De-Smit-Straße 18, 07545 <strong>Gera</strong>,<br />
( 8 33 21 11, Fax: 8 33 21 18<br />
Bereitschaftsdienst für kleine<br />
Haus- <strong>und</strong> Heimtiere<br />
Tierklinik <strong>Gera</strong><br />
Tierärztin Sandra Fischer<br />
Lusaner Straße 20, 07549 <strong>Gera</strong><br />
( (0365) 3 51 13, Fax 7 30 18 24<br />
Kabelfernsehen ( (0365) 8 32 34 10<br />
Stadtteilbibliothek „Schmökerstube“<br />
Langenberg<br />
Zu den Wiesen 22, 07552 <strong>Gera</strong><br />
( 0365 / 7734499<br />
Tropenzentrum Biele<br />
Ihr Einkaufsmarkt für Heim - Tier -<br />
Pflanze<br />
07548 <strong>Gera</strong>, Beethovenstraße 6a<br />
(Heinrichsgrün), ( (0365) 81 11 64<br />
Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–20 Uhr, Sa<br />
8–18 Uhr, So (nur Blumen) 9–11 Uhr<br />
<strong>Gera</strong><br />
Unsere Kursangebote:<br />
Schmelzhüttenstraße 24, 07545 <strong>Gera</strong><br />
Anfragen: Tel. (0365) 8 00 28 23/81 37 53<br />
Neu in <strong>Gera</strong><br />
Jeden Freitag von<br />
14.00–18.00 Uhr<br />
Airbrush-Tanning<br />
Fr, 2. März, Schürzen gestalten<br />
mit Schablonentechnik<br />
Zeit: 18.30–20.30 Uhr<br />
25,00 E inkl. Material<br />
Achtung! Kurs findet in der Wiesestraße<br />
50 statt!<br />
Neu<br />
Mail: farben-kesseler@web.de<br />
nis Landesfinale WK II+III, Jugend<br />
trainiert für Olympia (bis 15)<br />
09.00: Panndorfhalle/Turnhalle,<br />
Fußball/Volleyball-Traditionsturnier<br />
der BSG der BfA<br />
09.01: Haltestelle 1 Wintergarten,<br />
Fachgruppe Heimatk<strong>und</strong>liches<br />
Wandern des Kulturb<strong>und</strong>es, „Pforten<br />
- Debschwitz“<br />
09.30: Begegnungsstätte der WBG<br />
Union, Schenkendorfstraße 28,<br />
Thema „Wer bin ich? oder: Was hat<br />
meine Persönlichkeit mit meinem<br />
Kleiderschrank zu tun?“<br />
10.00: St. Salvator Gemeinde, Weiterbildungstag<br />
für Kirchenführer<br />
der EKM (bis 16)<br />
10.00: Hofwiesenbad, 16. Internationale<br />
<strong>Gera</strong>-Masters (bis 17)<br />
10.00: Evangelisches Gemeindehaus<br />
Weida, Luthersaal, Kinderweltgebetstag<br />
(bis 15)<br />
11.00: Museum für Angewandte<br />
Kunst, Sonderausstellung „(zeitwert)<br />
- Ein Rückblick auf 20 Jahre<br />
Aenne Biermann-Preis für deutsche<br />
Gegenwartsfotografie. Arbeiten aus<br />
der <strong>Gera</strong>er Fotografie-Sammlung“<br />
(bis 28. Mai) (bis 18)<br />
14.00: Rathausturm, Turmbesteigung<br />
mit Jungen Gästeführern Per<br />
Pedes (bis 16)<br />
14.00: Haus Schulenburg, Ausstellung<br />
„100 Jahre Aktfotografie“ mit<br />
Fotos von Li Erben, Prof. von (bis<br />
18)<br />
14.00: Orangerie, Führung<br />
16.00: Turnhalle SBBS Technik,<br />
Berliner Straße, Basketball Oberliga<br />
Männer, 1. Basketballverein <strong>Gera</strong><br />
66 - TVG Hermsdorf<br />
16.00: St. Salvatorkirche, Passionskonzert<br />
mit Kantorei St. Salvator<br />
<strong>und</strong> einem Projektchor, Leitung:<br />
Réka-Zsuzsánna Fülöp, Werke u.a.<br />
„Via Crucis“ von Franz Liszt<br />
19.30: Puppentheater, „Arsen <strong>und</strong><br />
Spitzenhäubchen“ von Joseph Kesselring<br />
(Premiere Kriminalgroteske)<br />
19.30: Bühne am Park, Material<br />
Girl (Gastspiel aus Linz)<br />
20.00: Kabarett Fettnäppchen,<br />
Frauentagsprogramm „Von Männern<br />
<strong>und</strong> anderen Problemzonen“,<br />
mit Milana Ljubisic <strong>und</strong> Mandy<br />
Partzsch<br />
20.00: Volkshaus Zwötzen, The Best<br />
of The Sixties mit den „Satelliten“
Seite 10 Freitag, 2. März 2012<br />
<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />
Kandidatin zur<br />
Oberbürgermeisterwahl 2012<br />
Liebe Mitbürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Mitbürger,<br />
<strong>Gera</strong> ist eine Sportstadt. Radsportler <strong>und</strong> Boxer haben<br />
mit ihren legendären Erfolgen diesen Ruf begründet.<br />
Mittlerweile glänzen Aktive in einer Vielzahl von Disziplinen<br />
mit nationalen <strong>und</strong> internationalen Erfolgen <strong>und</strong><br />
tragen den Namen unserer Stadt in alle Welt.<br />
Der Gr<strong>und</strong>stein für diese Erfolge wird in den Sportvereinen<br />
gelegt. Der organisierte Vereinssport zählt r<strong>und</strong><br />
15.000 Mitglieder. Der Stadtsportb<strong>und</strong> vereint damit<br />
unter seinem Dach die größte Bürgerinitiative unserer<br />
Stadt. Dafür danke ich den ehrenamtlichen Trainern,<br />
Übungsleitern <strong>und</strong> Funktionären. Ohne ihr unermüdliches<br />
Engagement wären all die Spitzenleistungen<br />
<strong>und</strong>enkbar.<br />
Während unsere Talente nach Spitzenleistungen<br />
streben, geht es der Mehrzahl der Vereinsmitglieder um<br />
Fitness, Ges<strong>und</strong>heit, Lebensfreude <strong>und</strong> das Gemeinschaftserlebnis.<br />
Der Vereinssport erfüllt damit eine<br />
wichtige soziale Aufgabe, die nicht hoch genug gewürdigt<br />
werden kann.<br />
Der selbstverwaltete Sport hat seine Basis in den Vereinen.<br />
Der Kommunalpolitik steht es nicht zu, die Vereine<br />
<strong>und</strong> Verbände zu bevorm<strong>und</strong>en. Wohl aber gehört es<br />
zur sozialen Verantwortung der Kommune, die Sportvereine<br />
nach Kräften zu unterstützen; eine Herausforderung,<br />
die unter dem Eindruck einer älter werdenden<br />
Gesellschaft noch an Bedeutung gewinnen wird.<br />
Liebe Mitbürgerinnen <strong>und</strong> Mitbürger,<br />
ich habe in meinem Wahlprogramm eine Reihe von<br />
konkreten Maßnahmen aufgenommen, wie ich den<br />
Vereinssport unterstützen werde. Die wenigsten<br />
Maßnahmen kosten Geld. Oft ist es nur eine Frage der<br />
Kommunikation, potenzielle Partner zusammenzubringen.<br />
Meine Ziele:<br />
- Mit allen Trägern von Kindertagesstätten möchte ich<br />
verabreden, dass sie Zielvereinbarungen mit <strong>Gera</strong>er<br />
Sportvereinen abschließen, wonach Sport <strong>und</strong> Bewegung<br />
als integraler Bestandteil des Erziehungskonzeptes<br />
gefördert werden. Ziel ist es, den dank des<br />
Engagement des Stadtsportb<strong>und</strong>es <strong>und</strong> seiner Vereine<br />
bereits vorbildlichen Anteil von Kindern <strong>und</strong><br />
Jugendlichen in den Sportvereinen kontinuierlich zu<br />
steigern.<br />
- Die Stadt <strong>Gera</strong> unterstützt die Sportvereine, die Lücke<br />
nach dem Kinder- <strong>und</strong> Jugendsport bis zu den mittleren<br />
Jahrgängen zu schließen. Gefördert werden<br />
Kooperationsvereinbarungen der Fachhochschule<br />
Ges<strong>und</strong>heit, der Berufsakademie, der Berufsschulen<br />
<strong>und</strong> der B<strong>und</strong>eswehr mit <strong>Gera</strong>er Sportvereinen.<br />
- Die Stadt <strong>Gera</strong> schließt mit dem Stadtsportb<strong>und</strong> eine<br />
Zielvereinbarung ab zur Förderung von Sportvereinen,<br />
die mit attraktiven Angeboten auf den demografischen<br />
Wandel eingehen <strong>und</strong> Trendsportarten<br />
aufgreifen.<br />
- Große Aufmerksamkeit genießt die Förderung des<br />
Ehrenamtes im Sport. Diese Haushaltposition wird<br />
nicht zur Disposition gestellt.<br />
- Die Stadt <strong>Gera</strong> trägt nach Maßgabe des Haushaltes<br />
zur weiteren Qualifizierung der materiellen Bedingungen<br />
für den Sport bei. Gefördert wird die Übernahme<br />
von Sportstätten durch Vereine. Die Stadt <strong>Gera</strong><br />
stellt diese Vereine von Pflichten für Straßenausbaubeiträge<br />
<strong>und</strong> Abwasserbeiträge frei. Weiterhin<br />
werden gemeinsam mit dem Stadtsportb<strong>und</strong> Modelle<br />
erarbeitet, wie die Vereine durch wirtschaftliche<br />
Tätigkeit im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten<br />
zusätzliche Einnahmequellen erschließen können.<br />
- Die Stadt <strong>Gera</strong> bildet einen Sponsorenpool, der es<br />
auch kleineren Vereinen möglich macht, öffentlichkeitswirksame<br />
Großveranstaltungen in <strong>Gera</strong> durchzuführen.<br />
- Besonderes Augenmerk genießen die <strong>Gera</strong>er Sportarten,<br />
mit denen sich die Stadt national <strong>und</strong> international<br />
einen besonderen Ruf erarbeitet hat. In diesem<br />
Sinne werden vor allem die Bemühungen unterstützt,<br />
die Bedingungen für den Radsport <strong>und</strong> den Pferdesport<br />
in <strong>Gera</strong> zu erhalten <strong>und</strong> zu verbessern. Die Stadt<br />
<strong>Gera</strong> als traditionelle Radsporthochburg unterstützt<br />
Bemühungen, Thüringen zum Etappenort der Tour<br />
de France zu machen; Optionen sind <strong>Gera</strong> als Ziel-<br />
bzw. Startort einer Etappe oder als Durchfahrtsort mit<br />
einer Prämienwertung.<br />
Ihre Viola Hahn<br />
Das süße Gefühl lebendig zu sein<br />
Liedermacher <strong>und</strong> Schriftsteller Stephan Krawczyk zu Gast im Goethegymnasium/Rutheneum<br />
Von Reinhard Schulze<br />
So etwas kommt bei Schülern an,<br />
gerade heraus, unterhaltsam, spritzig,<br />
ein wenig provokant, nicht<br />
immer dem Zeitgeist folgend <strong>und</strong><br />
zum Nachdenken anregend. Genau<br />
so stellt man ihn sich vor, den<br />
Liedermacher <strong>und</strong> Schriftsteller<br />
Stephan Krawczyk. Ohne großen<br />
technischen Schnickschnack sitzt<br />
er auf seinem Stuhl, greift abwechselnd<br />
nach Gitarre <strong>und</strong> Bandoneon,<br />
erzählt Geschichten aus seinem Leben,<br />
singt Lieder <strong>und</strong> macht dabei<br />
das, was sich nicht „relaunchen“<br />
lässt: Er kritisiert tiefgründig, aber<br />
auch humorvoll die Gesellschaft.<br />
Gekonnt nutzt er seine stimmlichen<br />
Fähigkeiten, um neben<br />
ernsten <strong>und</strong> nachdenklichen Themen<br />
auch der Lebensfreude <strong>und</strong><br />
der Lebenslust Ausdruck zu verleihen.<br />
In einer medial allmächtig erscheinend<br />
geprägten Welt gelingt es<br />
ihm, die gut 150 Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler des Goethegymnasiums<br />
zu faszinieren, sie in seinen Bann<br />
zu ziehen, während er berichtet,<br />
aus einer Welt, die die Zuhörer nur<br />
noch vom Hörensagen her kennen.<br />
Seine Botschaft dabei: sich der Vergangenheit<br />
zu erinnern, der älteren<br />
Generation Fragen zu stellen, aktuell<br />
politische Entscheidungen<br />
kritisch zu hinterfragen <strong>und</strong> „seine<br />
Sinne rein zu halten“.<br />
Er sprach von „Geschichtsaufarbeitung“,<br />
für ihn ein eher „untreffendes<br />
Wort“. Geschichte aufarbeiten?<br />
Wie <strong>und</strong> wo? – vielleicht<br />
aber besser als das in der DDR<br />
gebräuchliche Wort: „unbewältigte<br />
DIE FAMILIENUNTERNEH-<br />
MER-ASU bewerten die angekündigte<br />
Kürzung der Solar-Subventionen<br />
über die Strompreise<br />
als erste richtige Weichenstellung<br />
<strong>und</strong> fordern weitere Schritte. „Es<br />
war wichtig, dass sich die B<strong>und</strong>esregierung<br />
jetzt endlich intern auf<br />
eine Linie geeinigt hat. Die Solarförderung<br />
zeichnet sich seit Jahren<br />
durch eine extreme Fehlsteuerung<br />
aus – 50 Prozent der Förderung<br />
Vergangenheit“.<br />
„Die Tiefe, die Gegenwart eines<br />
Menschen, ist durch nichts zu ersetzen“,<br />
sagt Stephan Krawczyk. So<br />
kann man keinen Menschen <strong>und</strong><br />
keine Lebensgeschichte in Schablonen<br />
fassen.<br />
Mit seiner Gruppe „Liedehrlich“ –<br />
die im Januar 1978 in <strong>Gera</strong> von den<br />
Musikern Stephan Krawczyk, Jürgen<br />
Quarg <strong>und</strong> Kay Frotscher gegründet<br />
wurde - trat er erfolgreich<br />
in der DDR auf. 1981 erhielt der in<br />
Weida geborene Stephan Krawczyk<br />
den Hauptpreis beim DDR-Chansonwettbewerb.<br />
Amiga veröffentlichte<br />
sogar eine Schallplatte. Damit<br />
schien der Weg für den Liederma-<br />
Wiedersehen mit<br />
alten Boxkumpels<br />
Proficoach Ulli Wegner stellt seine Biografie vor<br />
Ulli Wegner, der nach eigener Aussage<br />
in <strong>Gera</strong> seine besten Fre<strong>und</strong>e<br />
hat, kommt am 9. März in besonderer<br />
Mission an die Weiße Elster.<br />
Denn da will der 69-Jährige erfolgreiche<br />
Box Proficoach aus dem Sauerland-Stall<br />
seine Biografie „Mein<br />
Leben in 13 R<strong>und</strong>en“ vorstellen.<br />
„Ich denke, dass ich da auch viele<br />
meiner ehemaligen Teamkameraden<br />
aus der Staffel der BSG Wismut<br />
<strong>Gera</strong> unter den interessierten<br />
Zuschauern begrüßen kann, die<br />
1970 DDR Mannschaftsmeister<br />
wurde“, so der Macher von mehreren<br />
Weltmeistern. Einer, der mit<br />
Ulli Wegner vor über einem halben<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert beim damaligen<br />
ASK Vorwärts Rostock während<br />
der gemeinsamen Armeezeit mit<br />
dem Faustkampf begann, war Jür-<br />
Schülerinnen im Gespräch mit dem Liedermacher, Schriftsteller <strong>und</strong><br />
DDR-Bürgerrechtler Stephan Krawczyk. Foto: Schulze<br />
gen Knips. Beide stiegen auch schon<br />
anschließend vor dem Wechsel nach<br />
<strong>Gera</strong> für den SC Turbine Erfurt in<br />
den Ring. „Und obwohl Ulli <strong>und</strong> ich<br />
später als Trainer getrennte Wege<br />
gingen, haben wir uns nie aus den<br />
Augen verloren, telefonieren noch<br />
immer fast wöchentlich miteinander“,<br />
war von Jürgen Knips(70),<br />
Übungsleiter in Ronneburg <strong>und</strong> bis<br />
2010 Präsident des Thüringer Box<br />
Verbandes zu erfahren.<br />
Bei der Buchvorstellung am Freitag,<br />
9. März, 20 Uhr, im Kultur- <strong>und</strong><br />
Kongreßzentrum, können anschließend<br />
signierte Exemplare käuflich<br />
erworben werden. Eintrittskarten<br />
für die Lesung sind in der Tourist-<br />
Information <strong>Gera</strong>, H35 erhältlich.<br />
Infos auch unter www.gera-veranstaltungen.de<br />
Volker Martin<br />
Aktionstag r<strong>und</strong><br />
um die Weiterbildung<br />
IHK: Tag der offenen Tür im Bildungszentrum<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Wer beruflich am<br />
Ball bleiben will, kann sich beim<br />
b<strong>und</strong>esweiten 19. Aktionstag der<br />
IHK-Weiterbildung informieren<br />
<strong>und</strong> beraten lassen. Firmenchefs,<br />
Arbeitnehmer <strong>und</strong> Auszubildende<br />
lädt die IHK Ostthüringen an diesem<br />
Sonnabend, 3. März, von 9 bis<br />
13 Uhr ins IHK-Bildungszentrum<br />
nach <strong>Gera</strong> ein.<br />
Weiterbildungsinteressente haben<br />
exklusiv die Möglichkeit, den Teilnehmern<br />
laufender IHK-Studiengänge<br />
über die Schulter zu schauen<br />
<strong>und</strong> mit Dozenten ins Gespräch zu<br />
kommen. „Erfahrene IHK-Berater<br />
gehen individuell auf Ihre Fragen<br />
ein <strong>und</strong> entwerfen gern Ihren persönlichen<br />
Weiterbildungsplan. Verschaffen<br />
Sie sich einen Überblick<br />
über das vielfältige Angebot an Stu-<br />
diengängen, Lehrgängen <strong>und</strong> Seminaren.<br />
Gestalten Sie Ihren Karriereweg<br />
in Ostthüringen“, lädt Frank<br />
Zimmermann, IHK-Bereichsleiter<br />
Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung, ein.<br />
Auszubildende <strong>und</strong> junge Fachkräfte<br />
erhalten auch Tipps zu<br />
Fördermöglichkeiten wie zum<br />
Bildungsscheck <strong>und</strong> zum Meister-<br />
BAföG oder zu b<strong>und</strong>esweit anerkannten<br />
IHK-Abschlüssen. „Jetzt,<br />
mit der Einführung des Deutschen<br />
Qualifikationsrahmens (DQR),<br />
sind die IHK-Abschlüsse der Studiengänge<br />
auf dem Niveau von Bachelor<br />
bzw. Master <strong>und</strong> somit noch<br />
attraktiver“, so Zimmermann.<br />
Informationen in der IHK bei Silvia<br />
Walter unter ( (0365) 8553401<br />
oder per E-Mail an walter@gera.<br />
ihk.de.<br />
Fehlsteuerung in Solarförderung beenden<br />
erzielen nur zwei Prozent der<br />
Energieerzeugung. Wir fordern<br />
deshalb, dass der B<strong>und</strong>esrat im<br />
weiteren Verfahren nicht nur der<br />
verbündeten Solar- <strong>und</strong> Agrar-<br />
Lobby folgt, sondern endlich auch<br />
Verbraucherinteressen berücksichtigt“,<br />
forderte Lutz Goebel, Präsident<br />
von DIE FAMILIENUNTER-<br />
NEHMER - ASU.“<br />
Lutz Goebel weiter: „Wir Familienunternehmer<br />
danken<br />
cher zum „Staatskünstler“ frei zu<br />
sein, doch er entschied sich für einen<br />
anderen Weg. 1985 trat er aus<br />
der SED aus, erhielt wegen seiner<br />
kritischen Texte Berufsverbot, wurde<br />
im Januar 1988 verhaftet <strong>und</strong> in<br />
die BRD ausgebürgert, in der Hand<br />
eine Plastiktüte, eine Schachtel<br />
Zigaretten <strong>und</strong> mit dem schmerzlichen<br />
Gefühl: „Die wollen mich<br />
nicht mehr“.<br />
Geprägt von den Lebenserfahrungen<br />
künden seine Lieder <strong>und</strong><br />
Texte vom Kampf gegen den Machtmissbrauch<br />
in der DDR, gegen<br />
Pressezensur <strong>und</strong> eingeschränkte<br />
Reisefreiheit.<br />
Im Mittelpunkt der etwas ande-<br />
Alles was entschieden<br />
werden musste, hatte über<br />
Friedrich II. Schreibtisch<br />
zu gehen. Er bewältigte<br />
wahre Papierberge. Die<br />
von seinem Vater übernommene„Kabinettsregierung“<br />
baute er zu einer<br />
nicht mehr übertrumpfbaren<br />
Selbstregierung aus.<br />
Selbst das Generaldirektorium<br />
<strong>und</strong> seine Minister<br />
waren vor der scharfen,<br />
spitzzüngigen Feder des<br />
Monarchen nicht sicher.<br />
Als Friedrich II. vom<br />
Generaldirektorium eine<br />
Beschwerde bekam, die<br />
sich mit dessen Arbeitsüberlastung<br />
abgab, schrieb<br />
er darauf: „Wen Sie fleisich<br />
arbeiten, So können<br />
sie ihre arbeit des morgens<br />
in Curenten Sachen (laufenden<br />
Angelegenheiten)<br />
in 3 St<strong>und</strong>en verrichten;<br />
wen Sie Sich aber Historien<br />
vertzeln, tzeitungen lesen,<br />
So ist der gantze tag nicht<br />
lang genung.“<br />
Wenn der König vermutete, dass<br />
der Verfasser der Berichte oder Eingaben<br />
nicht fleißig genug sei, konnte<br />
sich auch schon mal ein drohender<br />
Unterton in seine Bemerkungen<br />
mischen. So schrieb er auf einen<br />
Arbeitsbericht des Generaldirektoriums:<br />
„Sie sollen mir fordersamst<br />
wegen die Remissions einschicken<br />
<strong>und</strong> nicht so faul seindt, nicht so<br />
viel reisen, sondern mehr arbeiten,<br />
auf das bei Sachen, dar es so höchst<br />
nöthig ist, das promte hülfe geschihet,<br />
solches nicht verseumt wirdt,<br />
aber sie deliberiren (beraten) heute<br />
was sie schon vohrgestern haben<br />
thun sollen, dießes ist vohrs erste<br />
eine erinnerung; sie sollen sich inacht<br />
nehmen, das es nicht schlimer<br />
kömt.“<br />
Ja, wenn der König gar Betrug<br />
ausdrücklich der FDP <strong>und</strong> den<br />
Wirtschafts- <strong>und</strong> Mittelstandspolitikern<br />
der Unionsfraktion,<br />
dass endlich marktwirtschaftliche<br />
Prinzipien stärkeres Gewicht in<br />
der Energiepolitik erhalten. Auch<br />
wenn es noch Nachbesserungsbedarf<br />
gibt, so ist das ein sehr guter<br />
Schritt zu einer rationalen <strong>und</strong><br />
unideologischen Energiepolitik.<br />
Die ungeheuren Summen, die in<br />
die Photovoltaik gepumpt werden,<br />
ren Geschichtsst<strong>und</strong>e stand die<br />
Erzählung „Mein Fre<strong>und</strong> wohnt<br />
auf der anderen Seite“. Sichtlich<br />
bewegt verfolgten die Zuhörer die<br />
Lesung. Anders wie nach seinen<br />
Liedern, gab es keinen Beifall, dafür<br />
herrschte Stille <strong>und</strong> am Ende gab es<br />
von den Schülern viele Fragen an<br />
den heute 56-Jährigen.<br />
Die Idee, Stephan Krawczyk einzuladen<br />
geht auf Schulleiter Dr. Joachim<br />
Hensel zurück. Beide begegneten<br />
sich während eines Auftritts<br />
im „Bürgerhaus“ Weida. Der weitere<br />
Kontakt lief über die Konrad-<br />
Adenauer-Stiftung.<br />
„Eine wirklich gelungene Sache“,<br />
meint Lukas Granse. „Angesprochen<br />
war wohl mehr der Leistungskurs<br />
Deutsch. Für mich war es so<br />
mehr die Neugier, denn eine richtige<br />
Vorstellung von dem, was mich<br />
erwarten würde, hatte ich nicht. Ich<br />
bin beeindruckt, auch von der Art<br />
<strong>und</strong> Weise des Zusammenspiels des<br />
Musikalischen <strong>und</strong> Literarischen.“<br />
Die Gelegenheit sich zu erinnern<br />
<strong>und</strong> Position zu beziehen, nutzte<br />
Dr. Joachim Hensel, als er sich bei<br />
dem Gast bedankte. Dabei erinnerte<br />
er an eine Resolution, in der<br />
sich die Unterzeichner von Stephan<br />
Krawczyk distanzierten. „In<br />
mir hat es gebrodelt <strong>und</strong> ich habe<br />
dennoch unterzeichnet“, so das<br />
öffentliche Bekenntnis des Schulleiters,<br />
welches bei den Zuhörern<br />
Zustimmung findet. „So ehrlich ist<br />
er nun einmal, unser Schulleiter“,<br />
meint Lukas Granse. Vielleicht hat<br />
Stephan Krawczyk mit seiner Art<br />
der „Geschichtsaufarbeitung“ zu<br />
diesem Eindruck mit beigetragen.<br />
Zum 300. Geburtstag Friedrich II.<br />
„Ehrliche <strong>und</strong><br />
brave burgemesters“<br />
Friedrich II. nach einem Gemälde von<br />
A. Broch auf einer Postkarte von 1938<br />
oder Unwahrheit witterte, wurde er<br />
noch deutlicher. „Das ist Faule Eier<br />
<strong>und</strong> Stünkende butter.“<br />
Im Artikel 19 der Dienstanweisung<br />
für das Generaldirektorium<br />
ging es um die Städte. Hier ist eine<br />
längere ausführliche Randbemerkung<br />
von Friedrich II. überliefert.<br />
„... <strong>und</strong> Mus die Industrie von denen<br />
presidenten darauf gerichtet seindt,<br />
dießer Stat (Stadt) ihren bihrhandel<br />
aufzuhelfen, der anderen dieße<br />
oder jene Manufactur zu Etabliren<br />
um darauf die bürger ihre lebensart<br />
zu sehen, das Sie guht Wirtschaften,<br />
das die außgaben bei denen Cämereien<br />
ordentlich angesetzet <strong>und</strong> zu<br />
der Stat besten angewandt werden,<br />
noch darüber das Sie Ehrliche <strong>und</strong><br />
brave burgemesters haben, die Ihnen<br />
guht vohr Stehen.“<br />
Ausgewählt von<br />
Dr. Holger Christel<br />
landen fast ausschließlich in der<br />
Produktion <strong>und</strong> nur zu einem sehr<br />
kleinen Teil in der Forschung <strong>und</strong><br />
Entwicklung von Neuerungen. Das<br />
Ergebnis ist, wie wir nun sehen: ein<br />
Solarunternehmen nach dem anderen<br />
gerät in Schwierigkeiten.“<br />
V.i.S.d.P.:<br />
Dr. Harald Frank, Präsidium<br />
DIE FAMILIENUNTERNEH-<br />
MER - ASU
Freitag, 2. März 2012<br />
<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />
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Seite 12 Freitag, 2. März 2012<br />
<strong>Neues</strong> <strong>Gera</strong><br />
Von Fanny Zölsmann<br />
<strong>Gera</strong> ist lebenswert. Das beweisen<br />
täglich zahlreiche Menschen, die<br />
hier leben, anpacken <strong>und</strong> etwas<br />
bewegen. Aber wer sind diese Leute<br />
aus unserer Nachbarschaft? Die<br />
Reihe „<strong>Gera</strong> aus...” soll zeigen, dass<br />
es sich lohnt hier zu leben. Dass es<br />
sich lohnt, ein <strong>Gera</strong>er zu sein. Dass<br />
sich <strong>Gera</strong> lohnt!<br />
Alle begrüßen sich fre<strong>und</strong>schaftlich<br />
<strong>und</strong> es wirkt vertraut, ja fast<br />
schon familiär. Während die einen<br />
im Internet surfen, SMS tippen oder<br />
einfach nur so auf dem Sofa chillen,<br />
wird in der Küche das Mittagessen<br />
gekocht. Die Tür geht ständig auf<br />
<strong>und</strong> zu. Neue, aber auch altbekannte<br />
Gesichter betreten das Haus <strong>und</strong><br />
wieder andere verabschieden sich<br />
für heute. Während des Kommens<br />
<strong>und</strong> Gehens bleibt eine. Sie ist fast<br />
jeden Tag hier. Sie ist ein vertrauter<br />
Ansprechpartner, ja schon fast eine<br />
Fre<strong>und</strong>in für viele Gleichaltrige.<br />
Der Unterschied liegt in den Erfahrungen,<br />
dem Erlebten <strong>und</strong> Gedanklichen.<br />
Claudia Pittelkow ist Diplom-<br />
Sozialpädagogin im Streetwork<br />
<strong>Gera</strong> e.V.. Seit Februar 2011 ist sie<br />
Case Managerin im Projekt „LebenLernen”,<br />
welches Anfang letzten<br />
Jahres im Rahmen der durch den<br />
ESF geförderten Initiative „Jugend<br />
stärken” initiiert wurde. Dieses auf<br />
drei Jahre angelegte Projekt soll die<br />
Lücke schließen, die oftmals entsteht,<br />
wenn junge Menschen beim<br />
Übergang Schule-Beruf den Anschluss<br />
verpassen bzw. nicht den<br />
Von Eiern & Federn<br />
Oster-Ausstellungen ab März<br />
<strong>Gera</strong> (NG). <strong>Gera</strong>s Museum für Naturk<strong>und</strong>e offeriert<br />
dem Besucher in diesem Jahr zwei themenverwandte<br />
Ausstellungen r<strong>und</strong> um das eierlegende Federvieh. In<br />
Vorbereitung auf den 7. Ostereiermarkt präsentiert das<br />
Haus bereits vom 16. März bis 15. April kunterbunte<br />
Ostereier. In der Ausstellung von zehn regionalen Ostereierkünstlern<br />
sind die vielfältigsten Kreationen zu<br />
finden. Großen Anklang bei den Jüngsten wird sicher<br />
die Ausstellung in den Freianlagen des Botanischen<br />
Gartens „Ei, Ei, Ei, wer ist dabei“ finden. Besonderes<br />
Highlight verspricht der diesjährige 7. Ostereiermarkt<br />
am 24. <strong>und</strong> 25. März im Botanischen Garten,<br />
im Turmhaus, im Gewächshaus <strong>und</strong> in der Freianlage<br />
zu werden. Künstler führen ihre Fertigkeiten vor <strong>und</strong><br />
laden die Besucher zugleich zum Mitmachen ein.<br />
Mit „fremden Federn“ schmückt sich das Museum<br />
von Juli 2012 bis Februar 2013. Im Mittelpunkt der<br />
Sonderausstellung, die am 5. Juli eröffnet wird, steht<br />
die bedeutsame Vogelfeder-Sammlung des sächsischen<br />
Ornithologen Erwin Tyll. Das Museum gewährt den<br />
Besuchern einen Einblick in die Anatomie, Funktion,<br />
Vielfalt <strong>und</strong> Nutzung von Vogelfedern. Gleichzeitig<br />
stellt sich die heimische Vogelwelt vor.<br />
<strong>Gera</strong> aus...Tiefsinn<br />
„Ich schließe Lücken <strong>und</strong> baue Brücken”<br />
gesellschaftlichen Standards entsprechen.<br />
„Wir helfen ihnen dann,<br />
zumindest wieder Leistungen zu<br />
bekommen. Doch damit sind ja die<br />
eigentlichen Probleme nicht gelöst.<br />
Zu uns kommen Jugendliche ohne<br />
Schulabschluss, ohne Arbeit, ohne<br />
Wohnung <strong>und</strong> meist mit familiären,<br />
psychischen <strong>und</strong> finanziellen<br />
Problemen. Ganz wichtig ist es, ihr<br />
Vertrauen zu gewinnen. Gemeinsam<br />
analysieren wir die individuelle<br />
Situation, suchen nach Stärken <strong>und</strong><br />
Potentialen jedes Einzelnen, um<br />
dann ein passendes Hilfeangebot zu<br />
schaffen.“ Als intensive Einzelfallhilfe<br />
beschreibt Claudia Pittelkow<br />
ihre Aufgabe, die sich nicht nur auf<br />
den beruflichen Bereich, sondern<br />
vielmehr <strong>und</strong> ganz besonders auf<br />
den privaten Bereich bezieht.<br />
Gemeinsam mit ihrer Kollegin<br />
zeigt Claudia Pittelkow den Jugendlichen<br />
auf, warum es wichtig ist,<br />
ein Ziel zu haben. „Wir wollen niemanden<br />
verändern, wir versuchen,<br />
ihren Horizont zu erweitern <strong>und</strong><br />
ihnen Perspektiven zu eröffnen.“ Im<br />
vergangenen Jahr wurden bereits<br />
Klienten aus dem Projekt entlassen.<br />
Nicht alle sind erfolgreich ins<br />
Leben gegangen, einige sind umgezogen,<br />
andere haben den Kontakt<br />
abgebrochen. „Für Außenstehende<br />
sieht es immer so aus, als werde ein<br />
Haufen Geld ausgegeben <strong>und</strong> der<br />
Erfolg bliebe auf der Strecke. Viele<br />
glauben immer, dass wir nur quatschen<br />
<strong>und</strong> Kaffee trinken. Soziale<br />
Arbeit ist nicht in Zahlen messbar,<br />
immerhin arbeiten wir mit Menschen,<br />
die sich nicht wie Maschinen<br />
programmieren lassen. Dennoch<br />
ist sie wichtig <strong>und</strong> notwendig für<br />
unsere Gesellschaft”, rügt sie die<br />
Einstellung ihrer Kritiker. Für die<br />
Sozialpädagogin zählen kleinere<br />
Erfolge. „Wenn unsere Klienten sich<br />
selbst etwas zutrauen, eigenständig<br />
Termine wahrnehmen oder ihren<br />
Schriftverkehr alleine regeln, ist das<br />
für uns ein Erfolg.”<br />
Franz (Name geändert) ist vorbestraft.<br />
Mit 17 Jahren ist er bei den<br />
Eltern ausgezogen <strong>und</strong> fand ein<br />
neues Domizil im SOS Kinderdorf.<br />
Mit 18 kam er zur Heimbetriebsgesellschaft<br />
nach Lusan. 2010 bezog er<br />
seine erste eigene Wohnung. Heute,<br />
gut eineinhalb Jahre später, lernt er<br />
im ersten Ausbildungsjahr den Beruf<br />
des Sozialbetreuers in Jena. Seit<br />
zwei Jahren ist er in der Obhut des<br />
Streetwork Vereins. „Wir stehen<br />
ihm beratend zur Seite, helfen ihm<br />
bei bürokratischen Angelegenheiten<br />
<strong>und</strong> unterstützen ihn in seinem Alltag,<br />
sagt Claudia Pittelkow.”<br />
Doch weit aus größere Sorge bereitet<br />
ihr ein junges Mädchen. Sie<br />
ist früh Mutter geworden. Im Leben<br />
allein gelassen, scheitern diese jungen<br />
Menschen oft bei dem Versuch<br />
ihr Leben ohne Hilfe meistern zu<br />
wollen. Das erste Kind wurde ihr<br />
genommen, das zweite ist unterwegs<br />
- ob sie es behalten darf, wird<br />
sich zeigen. Auch hier ist oftmals die<br />
Unterstützung der Sozialpädagogin<br />
die letzte Chance, dem Teufelskreis<br />
entfliehen zu können.<br />
Neben der täglichen Betreuung,<br />
den vielen Gesprächen <strong>und</strong> unterstützenden<br />
Angeboten, hält der<br />
Modellbahnträume<br />
Ausstellung in Seelingstädt<br />
<strong>Gera</strong> (NG). Der Modellbahnclub Seelingstädt e.V.<br />
öffnet am ersten Märzwochenende die Türen im „Haus<br />
der Modellbahn“ in der Lindenstraße 9 in Seelingstädt<br />
zur Fahrt mit der „Kleinen Bahn”. Geöffnet ist am 3.<br />
<strong>und</strong> 4. März, jeweils Sonnabend 13-18 Uhr <strong>und</strong> Sonntag<br />
10-18 Uhr. Neben den beiden Großanlagen H0 <strong>und</strong><br />
IIm sind wieder eine Vielzahl von Heimanlagen einiger<br />
Vereinsmitglieder <strong>und</strong> die Nebenbahn mit vorbildgerecht<br />
fahrender Kfz-Technik zu sehen. Als Highlight<br />
wird das Verladen von LKWs auf Eisenbahnwaggons<br />
gezeigt. Der Bereich der originalen Eisenbahntechnik<br />
wurde komplett umgestaltet <strong>und</strong> erweitert. Erwähnenswert<br />
ist auch die Spielanlage für die kleinsten Gäste.<br />
Gastaussteller ist Axel Zimmermann (Zwickau).<br />
Er präsentiert seine Schmalspuranlage 1:22,5 letztmalig.<br />
Seien Züge drehen nicht nur durch den Bahnhof<br />
Mülsen St. Niclas, der ehemaligen Mülsengr<strong>und</strong>bahn,<br />
ihre R<strong>und</strong>en, sondern auch abseits der Gleise ist so<br />
manches „Leben erweckt“ worden.<br />
Auf dem Gebrauchtwarenangebot lässt sich sicher<br />
auch so manches Schnäppchen ergattern. Desweiteren<br />
ist ein Modellbahn-Fachhändler vertreten. Er bietet<br />
eine breite Palette von Modellbahnartikeln an.<br />
Seit sechs Jahren lebt Claudia Pittelkow in <strong>Gera</strong>. Sie genießt die vertraute<br />
Stimmung in der kleinen Großstadt. Foto: Zölsmann<br />
Streetwork <strong>Gera</strong> e.V. auch zwei<br />
Wohnungen bereit. „Hier können<br />
die Jugendlichen im Alter von 18<br />
bis 25 Jahren vorübergehend unterkommen.<br />
Häufig werden die<br />
Jugendlichen mit 18 Jahren aus<br />
der Heimerziehung entlassen <strong>und</strong><br />
stehen dann allein da. Zurück ins<br />
Elternhaus wollen <strong>und</strong> können sie<br />
nicht. Es fehlt die Überleitung in<br />
eine sichere Wohnform. Praktisch<br />
stehen sie dann auf der Straße, haben<br />
kein Geld <strong>und</strong> müssen zur Arbeitsagentur.<br />
Dann kommen wir ins<br />
Spiel. Wir schließen die Lücken <strong>und</strong><br />
bauen Brücken.”<br />
Vor knapp sechs Jahren kam Clau-<br />
<strong>Gera</strong> (NG). „Thüringen floral inszeniert”<br />
heißt der diesjährige Flora-Cup,<br />
mit dem die SBBS Gewerbliche Berufe<br />
<strong>Gera</strong> den Frühling auf die Showbühne<br />
des Möbelhauses Rieger holt. Am<br />
2. <strong>und</strong> 3. März wetteifern dann die<br />
begabtesten angehenden Floristen<br />
Ostthüringens jeweils ab 11 Uhr um<br />
den besten Strauß <strong>und</strong> die originellste<br />
Steckarbeit.<br />
Eine kreative Überraschungsarbeit<br />
mit einem bis dato unbekannten<br />
Thema r<strong>und</strong>et den spannenden Wettkampftag<br />
ab. Die ausgewählte Jury<br />
bewertet die Schaustücke nach Technik,<br />
Idee <strong>und</strong> kreativer Umsetzung.<br />
Ihren persönlichen Favoriten können<br />
Besucher bei der Wahl des Publikumsstraußes<br />
küren. Die Sieger werden<br />
am Freitag, 2. März, gegen 16.30<br />
Uhr vom Oberbürgermeister der Stadt<br />
<strong>Gera</strong>, Dr. Norbert Vornehm geehrt.<br />
Auf alle Besucher wartet ein farbenfrohes<br />
Programm für einen frühlingshaften<br />
Familientag, mit Tipps <strong>und</strong><br />
Tricks vom Fachmann. Zudem können<br />
sie ihr eigenes Frühlingsgesteck<br />
basteln <strong>und</strong> dem Kindergartenchor<br />
dia Pittelkow nach <strong>Gera</strong>. Bevor sie<br />
2006 in die ostthüringische Stadt zog,<br />
lebte sie einige Jahre in Frankfurt/<br />
Main <strong>und</strong> Berlin. Nach ihrem Abitur<br />
begann sie 2002 eine Ausbildung zur<br />
Kauffrau im Eisenbahn- <strong>und</strong> Straßenverkehr<br />
bei der Deutschen Bahn.<br />
„Heute gibt es diese Ausbildung gar<br />
nicht mehr”, weiß sie. Verantwortlich<br />
u.a. für Logistik, Bestellungen, Kalkulation<br />
blieb sie nach Beendigung<br />
ihrer Lehre noch ein weiteres Jahr in<br />
Frankfurt/Main. Angestellt als Personalsachbearbeiterin<br />
betreute sie<br />
r<strong>und</strong> 500 Mitarbeiter. „Nach diesem<br />
Jahr musste ich mich entscheiden,<br />
Berlin oder Kündigung. Ich ent-<br />
lausche. Für die kleinen Gäste gibt<br />
es kunterbunten Spaß beim Kinderschminken. <br />
schied mich für Berlin. Ein weiteres<br />
Jahr verging, in dem ich in der Berliner<br />
Zentrale der Deutschen Bahn<br />
in der Personalabteilung arbeitete.”<br />
Und obwohl sie einen unbefristeten<br />
Arbeitsvertrag in der Tasche hatte,<br />
kündigte sie 2006. „Mittlerweile war<br />
ich vier Jahre im Beruf. Ich war erst<br />
23 Jahre alt. Ich stellte mir die Frage,<br />
ob ich das für den Rest meines Lebens<br />
machen will.”<br />
Sie entschied sich ein Studium aufzunehmen.<br />
Zur Wahl standen: Psychologie<br />
in Erfurt <strong>und</strong> Sozialpädagogik<br />
in Jena. „Meine Wahl fiel auf<br />
Jena <strong>und</strong> damit zeitgleich auf <strong>Gera</strong>.<br />
Schon damals waren die Mieten<br />
hoch <strong>und</strong> die Fahrt zwischen Jena<br />
<strong>und</strong> <strong>Gera</strong> erträglich. Fast genauso<br />
zeitaufwendig wie von Lobeda bis<br />
ins Zentrum von Jena. Außerdem<br />
gefiel mir <strong>Gera</strong>. Ich lebe gern hier<br />
<strong>und</strong> genieße das Flair, welches mir<br />
diese kleine Großstadt bietet. <strong>Gera</strong><br />
ist groß genug, um weitgehend anonym<br />
zu bleiben <strong>und</strong> doch so klein,<br />
um sich nicht völlig verloren zu fühlen.<br />
Die Leute hier sind sehr offen<br />
<strong>und</strong> man kommt leicht miteinander<br />
ins Gespräch. In einer Großstadt<br />
wirken die Leute eher abweisend<br />
<strong>und</strong> genervt. Da überleg ich lieber<br />
zweimal, wen ich jetzt frage, welche<br />
Bahn ich nehmen muss oder ob mir<br />
jemand Geld wechseln kann. Hier<br />
hab ich neue Fre<strong>und</strong>e gewonnen,<br />
richtige Fre<strong>und</strong>e, die ich auch mal<br />
morgens um vier anrufen kann.<br />
Viele sagen, dass hier nichts los ist,<br />
aber das sehe ich nicht so. Die Frage<br />
ist eher, was man dafür tut, um sich<br />
hier wohl zu fühlen.“<br />
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