Sitzung STEA 28.09.11 - Stadt Neukirchen-Vluyn
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Schilderung des Sachverhaltes:<br />
TOP 14 - 2 -<br />
Im Bereich der Bebauungspläne Nr. 113, Gebiet Infrastruktur Niederberg I, und Nr. 114, Gebiet<br />
Niederberg Wohnen I, werden neue Straße erschlossen, die bisher nicht benannt sind (siehe<br />
Anlage).<br />
Für die Straßenbenennung ist der <strong>Stadt</strong>entwicklungsausschuss zuständig.<br />
Aus Sicht der Verwaltung und des Projektpartners RAG MI sollen den geplanten Straßen südlich<br />
der Niederrheinallee Namen vorbehalten sein, die entweder einen eher bergbaulich-industriellen<br />
Charakter haben oder Begriffen des ehemaligen Bergwerksbetriebes der Schachtanlage<br />
Niederberg entsprechen.<br />
Daher schlägt die Verwaltung vor die Planstraße B in "Niederberg" zu benennen.<br />
Die Umbenennung eines Teilbereiches der Fritz-Baum-Allee ist hierfür notwendig. Eine<br />
Umnummerierung von Grundstücken ist hierbei nicht erforderlich.<br />
Weitere Straßenbenennungen südlich der Niederrheinallee sollen erst erfolgen, sobald das<br />
Planungsrecht zu den angrenzenden Gebieten umgesetzt wird.<br />
Die Straßen in den Wohngebieten nördlich der Niederrheinallee sollen keine Namen erhalten, die<br />
unmittelbar auf die aufgelassene bergbauliche Nutzung schließen lassen. Für die Vermarktung ist<br />
es vorteilhafter, Namen zu verwenden, die nicht assoziieren, auf einem bergbaulichen Altstandort<br />
zu wohnen und zu leben.<br />
Die einstige (1) bergbauliche wie auch die (2) landwirtschaftliche Nutzung sollte sich dennoch in<br />
der Namensgebung wiederfinden.<br />
Zu (1):<br />
Da der Bergbau geologisch eingebunden werden kann, ist es naheliegend dementsprechende<br />
Begriffe zu wählen. Für den gesamten Bereich nördlich der Niederrheinallee soll dies als Konzept<br />
umgesetzt werden und dann in allen (ca. acht) Straßennamen erkennbar sein.<br />
Grundsätzlich sollte das Konzept einer thematischen Einheitlichkeit bei der Straßenbenennung<br />
realisiert werden. Das heißt, dass mit der Nennung eines Straßennamens folglich sieben weitere<br />
zumindest „mitgedacht“ werden müssen.<br />
In Anlehnung an geologische Gegebenheiten und mit Blick auf die Bebauungsstruktur (ein<br />
Wohngebiet = zwei Straßen) ergeben sich somit Namenspaare. Für die Planstraßen C und D<br />
können dies sein:<br />
"Lehm-" und "Tonweg", "Karbon-" und "Permweg" oder "Drenthe-" und "Moränenweg".<br />
Da in den folgenden Jahren noch weitere Straßenbenennungen notwendig werden, könnte dieses<br />
System der Bezeichnungen nach geologischen Begriffen erweitert werden.<br />
Es wird empfohlen, die Planstraße C als „Drentheweg“ und die Planstraße D als „Moränenweg“ zu<br />
benennen. Der Niederrhein und die eiszeitlichen Relikte wurden grundlegend in der Saale-Eiszeit<br />
(180.000 bis 120.000 vor heute) geformt. Während des Drenthe-Stadiums stieß das Inlandeis am<br />
weitesten vor und hinterliess u.a. Sande und Kiese sowie die Stauendmoräne des<br />
Schaephuysener Höhenzuges.