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Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen - Polizei Baden ...

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4.2 Die soziale Situation <strong>von</strong> Migranten<br />

Unterschiede in der sozioökonomischen Lage sind relativ eng mit der ethnischen<br />

Zugehörigkeit verknüpft (siehe Tabelle 7). Nur 8,1 % der deutschen <strong>Jugendlichen</strong><br />

leben in einer <strong>von</strong> Arbeitslosigkeit bzw. Sozialhilfebezug betroffenen Familie, bei<br />

den türkischen <strong>und</strong> russischen <strong>Jugendlichen</strong> ist der Anteil dagegen dreimal so hoch.<br />

Die Benachteiligung zeigt sich auch im Ausmaß des Bildungserfolgs. So besuchen<br />

zwei <strong>von</strong> fünf deutschen <strong>Jugendlichen</strong> ein Gymnasium, bei den türkischen <strong>Jugendlichen</strong><br />

ist es nur einer <strong>von</strong> zehn. Auch im Vergleich der verschiedenen nichtdeutschen<br />

ethnischen Gruppen bestehen deutliche Unterschiede. So scheinen polnische<br />

Jugendliche vergleichsweise gut integriert, wohingegen türkische oder exjugoslawische<br />

Jugendliche eher am anderen Ende des Spektrums liegen.<br />

deutsch<br />

türkisch<br />

russisch<br />

eh. jugoslawisch<br />

polnisch<br />

italienisch<br />

andere<br />

Gesamt<br />

Arbeitslosigkeit/<br />

Sozialhilfebezug<br />

%<br />

8,1<br />

23,0<br />

29,1<br />

15,7<br />

11,6<br />

13,6<br />

16,6<br />

12,0<br />

Geringe Bildung<br />

der Eltern<br />

%<br />

14,8<br />

63,6<br />

8,9<br />

31,2<br />

9,1<br />

44,6<br />

17,8<br />

20,0<br />

Kein eigenes<br />

Zimmer<br />

%<br />

Schulbesuch<br />

HS RS/IHR GES GYM/WS<br />

Tabelle 7: Indikatoren des sozioökonomischen Status nach ethnischer Herkunft (9. Jahrgangsstufe)<br />

5,6<br />

46,4<br />

19,2<br />

33,9<br />

16,0<br />

30,0<br />

22,8<br />

14,0<br />

HS = Hauptschule, RS/IHR = Realschule/Integrierte Haupt- <strong>und</strong> Realschule,<br />

GES = Gesamtschule, GYM/WS = Gymnasium/Waldorfschule<br />

14,3<br />

42,9<br />

27,7<br />

46,3<br />

17,6<br />

40,5<br />

24,2<br />

20,9<br />

30,5<br />

25,9<br />

28,8<br />

24,8<br />

33,6<br />

30,7<br />

25,6<br />

29,3<br />

13,8<br />

19,4<br />

20,3<br />

8,4<br />

18,6<br />

8,7<br />

14,5<br />

14,6<br />

41,5<br />

11,8<br />

23,3<br />

20,5<br />

30,2<br />

20,1<br />

35,6<br />

35,3<br />

Nichtdeutsche<br />

Jugendliche sind<br />

sozial <strong>und</strong> schulisch<br />

benachteiligt. Es<br />

gibt aber große<br />

Unterschiede zwischen<br />

den Migrantengruppen.<br />

1<br />

Einfluss der Familie<br />

14

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