Editorial - Elternzeitung Luftballon
Editorial - Elternzeitung Luftballon
Editorial - Elternzeitung Luftballon
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Dezember-Januar 2012/13 Aktuell<br />
<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 5<br />
Kritik an der Ganztagesschule<br />
Diskussion um Ausgestaltung<br />
Sport soll eine tragende Säule der Ganztagesschule sein.<br />
Stuttgart -Planmäßig hätte der Gemeinderat<br />
am 8. November das pädagogische Rahmenkonzept<br />
und die Standards für die zukünftige<br />
Ganztages-Grundschule beschließen sollen.<br />
Aufgrund von grundsätzlicherKritik der<br />
Vorlage im Verwaltungsausschuss wurde die<br />
Beschlussfassung auf den 20. Dezember verschoben.<br />
Eltern ist Qualität<br />
des Angebots wichtig<br />
Kathrin Grix vom Gesamtelternbeirat der Stadt<br />
Stuttgart �GEB� begrüßt die Verschiebung<br />
des Beschlusses des Gemeinderats, weil „viele<br />
unserer Einwände noch nicht genügend berücksichtigt<br />
wurden und das Konzept so nicht<br />
ausgereift ist“. Bei der Ausgestaltung des<br />
Konzeptes fehlt Grix noch die Beteiligung von<br />
Sportvereinen und Musikschulen. „Wir halten<br />
die Einbeziehung der freien Träger hier für sehr<br />
wichtig“, so die Beirätin. „Denn die �ualität<br />
der Freizeitangebotes ist maßgeblich für die<br />
Akzeptanz bei den Eltern“.<br />
Der GEB fordert außerdem, den Betreuungsschlüssel<br />
der bisherigen Hortangebote von<br />
eins zu zwölf unbedingt beizubehalten, da ein<br />
schlechteres Betreuungsverhältnis zu einer<br />
Verschulung des Angebots führen würde. Grix<br />
würde es außerdem begrüßen, wenn die Stadt als<br />
einer der Träger fungieren würde, um das vorhandene<br />
Know-How in die Schulkindbetreuung<br />
einzubringen.<br />
Vorbehalte gegen<br />
Verbindlichkeit des Konzeptes<br />
Kathrin Gerlach, stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende<br />
der Hattenbühlschule, sieht vor allem<br />
in der langen und unflexiblen Verweildauer der<br />
Kinder an der Ganztagesschule ein Problem, da<br />
nicht jedes Kind folgenlos einen durchgetakteten<br />
Acht-Stunden-Tag absolvieren könne.<br />
„Die Ganztagesschule ist kein Allheilmittel<br />
gegen Verwahrlosung, Fachkräftemangel oder<br />
den demografischen Wandel“, so die Mutter<br />
dreier Kinder. „Und meiner Meinung nach erzieht<br />
und fördert der Staat die Kinder nicht per<br />
se besser als ihre Eltern. Mein ganz persönlicher<br />
Wunsch ist deswegen die Erhaltung der<br />
Horte und der Ausbau der Kernzeitbetreuung<br />
und AG-Angebote nach 14 Uhr. Dawoessinnvoll<br />
ist, wäre eine flexible Ganztagesschule eine<br />
Lösung. An dieser könnte der Regelunterricht<br />
verpflichtend stattfinden und �ualifizierte<br />
Ergänzungsangebote gemacht werden, von denen<br />
© pixelio /Burhard Vogt<br />
jedes Kind mindestens drei pro Woche besuchen<br />
muss“. Der Rest könne je nach Betreuungsbedarf<br />
und Familienmodell der Eltern ergänzend zugebucht<br />
werden. Dies käme vor allem den in<br />
Teilzeit arbeitenden Eltern zugute, die keinen<br />
klassischen Halbtagsjob ausüben.<br />
Schulbürgermeisterin:<br />
Wahlfreiheit konsequent umsetzen<br />
Für Schulbürgermeisterin Susanne Eisenmann hat<br />
sich die Zusammenarbeit mit den freien Trägern<br />
an 1� bestehenden Ganztagesgrundschulen bisher<br />
sehrbewährt. „Die freien Trägerwaren bereits als<br />
Partner bei der Konzeption mit im Boot und sind<br />
jetzt auch an der Ausgestaltung des freizeitpädagogischen<br />
Konzepts beteiligt“, so Eisenmann.<br />
Die Schulbürgermeisterin möchte die Kapazitäten<br />
der bisherigen Hort-Betreuer im Bereich<br />
der Unter-Sechsjährigen nutzen. „Ich halte die<br />
Tätigkeit im Kleinkindbereich für zentral und<br />
sehr wichtig. Und gerade im Hinblick auf den<br />
Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz<br />
für Kleinkinder ab nächstem August benötigen<br />
wir hierbei unbedingt zusätzliche �ualifizierte<br />
Fachkräfte“. Die Gewinnung von<br />
weiteren Sozial-, Musik- und Sportpädagogen<br />
sieht Eisenmann als unproblematisch an� zudem<br />
bekommen die freien Träger zum Ausbau der<br />
�ualität der freizeitpädagogischen Angebote höhere<br />
Finanzmittel seitens der Stadt.<br />
Die Sorge mancher Eltern, ihr Kind würde ihnen<br />
durch die Ganztagesschule zu sehr entzogen,<br />
kann Eisenmann so nicht nachvollziehen.<br />
„Schon in dem vom Gemeinderat beschlossenen<br />
Konzept steht ausdrücklich, dass den Eltern<br />
die Wahlfreiheit gewährleistet wird, sich für oder<br />
gegen die Ganztagesschule entscheiden zu können“.<br />
Jede Schule wird in der Schulkonferenz<br />
unter Einbeziehung der Eltern über ihr Angebot<br />
entscheiden, und Eisenmann schätzt, dass etwa �0<br />
Prozent der Schulen zweigleisig fahren werden<br />
und einen Ganztages- und einen Halbtageszug<br />
anbieten werden.<br />
Eisenmann hat Respekt vor dem Wunsch,<br />
den Nachmittag frei im Rahmen der Familie<br />
zu gestalten. „Aber Eltern, die dies möchten,<br />
sollten sich bitte konse�uenterweise für einen<br />
Halbtageszug entscheiden. Die rh�thmisierte<br />
Ganztagesschule mit dem Wechsel zwischen<br />
Lern- und Freizeitangeboten erfordert eine gewisse<br />
Verbindlichkeit, die nicht zu erreichen ist,<br />
wenn die Kinder nachmittags zu beliebig unterschiedlichen<br />
Zeiten abgeholt werden können“.<br />
Jennifer Josl<br />
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©fotolia: Yuri Arcurs<br />
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