west live - Wirtschaftsgymnasium West
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Seminarkurse<br />
Auch dieses Jahr werden an unserer Schule wieder zwei<br />
Seminarkurse angeboten. Im Seminarkurs geht es darum,<br />
innerhalb eines Projekts wissenschaftliches Arbeiten zu lernen.<br />
Seminarkurse sind bei vielen Schülern sehr beliebt, denn den<br />
Seminarkurs kann man als mündliches oder bei besonderem<br />
fachlichem Bezug sogar als schriftliches Prüfungsfach zählen<br />
lassen.<br />
WG <strong>West</strong> goes green<br />
So lautet schon seit Jahren die Devise des WG <strong>West</strong>. Und<br />
genau mit diesem Thema beschäftigt sich auch der Seminarkurs,<br />
den es schon seit 2002 mit immer wechselnden Themenschwerpunkten<br />
gibt. Geleitet wird er von Frau Wölfle, die<br />
schon von Anfang an dabei ist, Frau Larsen und Herrn Schmidt.<br />
Der Umweltkurs läuft ja schon sehr lange, aber das hat auch<br />
seinen Sinn, denn dieser Kurs hat sogar „ein Mosaikstückchen“<br />
mit dazu beitragen, dass zum Beispiel neue Fenster in<br />
der Schule eingebaut wurden. Daher können die Schüler und<br />
Lehrer mit Stolz sagen, sie haben wirklich dazu beigetragen,<br />
dass etwas in der Schule verbessert wurde. Das Highlight für<br />
die Lehrer zum Thema Umwelt in den letzten Jahren war 2007<br />
der Besuch der damaligen baden-württembergischen Umweltministerin<br />
Tanja Gönner, als sie hier im Hause eine Wanderausstellung<br />
zum Klimawandel eröffnet hat.<br />
Der Seminarkurs „WG <strong>West</strong> goes green“ beschäftigt sich<br />
dieses Jahr mit Themen wie Strom- und Wasserverschwendung,<br />
Müllvermeidung, sinnvollem Heizen und Lüften. Dabei<br />
sollen die Schülerinnen und Schüler zu einem bewussten<br />
Verhalten angeregt werden. Auch die Gesundheit von Schülern<br />
und Lehrern, die durch Luft, Licht und viele weitere Faktoren<br />
beeinflusst wird, ist Thema dieses Kurses. Im Laufe des Jahres<br />
werden die Schüler des Seminarkurses unter anderem ihre<br />
Ergebnisse vorstellen und auch ihre Mitschülerinnen und<br />
Mitschüler über den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen<br />
aufklären. Das Hauptziel des Seminarkurses ist nämlich, zu<br />
einer nachhaltigen Nutzung unserer Ressourcen anzuregen,<br />
denn irgendwann sind diese erschöpft.<br />
Was werden dann die nächsten Generationen machen?<br />
Franziska Buckmayer, Klasse JG 1/1, und Maria Maimone, Klasse JG 1/2<br />
Neuer Seminarkurs Mediengestaltung<br />
Dieses Jahr gibt es zum ersten Mal den Seminarkurs Mediengestaltung.<br />
„Die Schülerinnen und Schüler bekommen hier<br />
Grundkenntnisse in der Gestaltung und in der praktischen<br />
Anwendung in der Adobe Creative Suite“, erläutert Herr Kaufmann,<br />
der zusammen mit Herr Müller den neuen Kurs leitet.<br />
„Er kam auf Wunsch von Schülern und Schulleitung zustande.“<br />
Nicht jeder, der wollte, bekam einen Platz in dem Seminarkurs.<br />
Entscheidend waren die Leistungen im Fach Datenverarbeitung<br />
in der Vorjahresklasse. Weil es so viele gute Schülerinnen<br />
und Schüler gab, wurde ein Teil der Plätze im Losverfahren vergeben.<br />
Die Ansprüche sind hoch. „Ich erwarte“, so Herr Müller,<br />
„dass die Schüler kreativ sind und Spaß an der Sache haben.“<br />
Das Ziel wird sein, ein Plakat, einen Flyer, eine Visitenkarte und<br />
ein Logo zu gestalten. Das werden wir alles selbst erstellen.<br />
Wir arbeiten dabei in Dreiergruppen, die sich die Arbeit aufteilen.<br />
Dieses Jahr wird für fiktive Bauernhöfe gearbeitet. Es werden<br />
Früchte wie Mirabellen und Kirschen promotet. Am Ende<br />
des Jahres berichten die Gruppen dann über ihre Ergebnisse in<br />
einem Kolloquium und stellen ihre Arbeit in einer Präsentation<br />
vor.<br />
Tugba Yildirim, Klasse JG1/2<br />
Da muss man sich dran gewöhnen –<br />
Erste Eindrücke am WG <strong>West</strong><br />
Der erste Schultag an einer neuen Schule. Eigentlich hat<br />
sich seit der ersten Klasse nichts geändert. Man kennt kaum<br />
jemanden, die Lehrer haben alle neue Gesichter, ebenso die<br />
neuen Klassenkameraden.<br />
Nun ja, eins hat sich geändert, wir sind nicht mehr sechs Jahre<br />
alt. Es sind zehn Jahre vergangen seit unserem ersten Schultag,<br />
und doch fühlt sich der erste Schultag am <strong>Wirtschaftsgymnasium</strong><br />
<strong>West</strong> genau so neu an wie damals. Die Schule wirkt auf<br />
den ersten Blick sehr überwältigend, überall rennen Schüler<br />
herum, die sich schon super auskennen. Nur wir nicht.<br />
Wir sind nämlich die Eingangsstufenklasse. Also die neuen<br />
Erstklässler. Am Anfang noch ein wenig eingeschüchtert folgen<br />
wir unserem neuen Klassenlehrer. Schauen uns neugierig<br />
um, wer alles zur neuen Klasse gehört. Ein paar davon kennt<br />
man noch aus der alten Schule, mit manchen fährt man zusammen<br />
in der S-Bahn.<br />
Viele Neuigkeiten. Zum einen das Hauptfach überhaupt – BWL.<br />
Und das gleich mal sechsstündig. Nun, wir befinden uns ja<br />
auch auf dem <strong>Wirtschaftsgymnasium</strong>.<br />
Wir lassen den Blick durch die Klasse schweifen und finden<br />
auch schon Gleichgesinnte. Denn wir sind eine neue Klasse<br />
und werden hoffentlich die nächsten drei Jahre bis zum Abitur<br />
zusammen sein.<br />
Jetzt, einige Monate später, können wir positiv auf unsere<br />
ersten Schulwochen zurückblicken. Die meisten haben sich die<br />
neue Schule genau so vorgestellt. Das einzige, was manche erwähnt<br />
haben, ist, dass ihre frühere Schule ein wenig moderner<br />
war und die Lehrer auf der Realschule sich mehr und direkter<br />
um die Schüler gekümmert haben. Sprich uns fehlen die Klassenstunden,<br />
in denen wir über unsere „Klassenproblemchen“<br />
reden können. Hier am WG <strong>West</strong> hat man manchmal das<br />
Gefühl, es interessiert keinen, ob man Probleme hat oder nicht,<br />
und es wird auch nicht nachgefragt, ob es einem schlecht geht<br />
oder nicht. Der Unterricht wird einfach gemacht ohne großes<br />
Gefühlsdrama. Das heißt aber nicht, dass die Lehrer nicht nett<br />
zu uns sind. Wir sind einfach eine Stufe weiter und wir werden<br />
mit „Sie“ angesprochen. Man fühlt sich zwar älter, aber nicht<br />
unbedingt wohler, sagen die meisten. Sie finden es so gar<br />
nicht gut, wenn wir mit „Sie“ angesprochen werden, weil wir<br />
bis jetzt immer nur geduzt worden sind von unseren Lehrern.<br />
Und die langen Mittagsschulzeiten sind nicht so berauschend.<br />
Vor allem wir in der E1 haben jeden Tag Mittagsschule, aber<br />
wir haben uns mittlerweile schon daran gewöhnt und die<br />
langen Nachmittage gehören einfach zum Schulalltag. Trotzdem<br />
brüllen wir natürlich immer noch vor Freude, wenn mal<br />
nachmittags Sport entfällt.<br />
Im Grunde haben sich die meisten von uns das WG <strong>West</strong> so<br />
ähnlich vorgestellt und sind nicht besonders enttäuscht. Nur<br />
dass die Fächer schwieriger geworden sind, scheint manchen<br />
Aus dem Schulleben<br />
ein paar Probleme zu bereiten, aber das ist ja auch normal. Die<br />
meisten sind immerhin von der Realschule und nicht direkt<br />
vom Gymnasium gekommen, da muss man sich auch erst mal<br />
dran gewöhnen.<br />
Sebastian Ehmer und Yannis Eronen, beide Klasse E1<br />
Benimmkurs, Klettern und<br />
Geschichte – Die Einführungstage der<br />
E-Klassen<br />
Einführungstage sind dazu da, dass die Eingangsklassen als<br />
Gemeinschaft zusammenwachsen und sich besser kennenlernen,<br />
da sie ja die nächsten drei Jahre miteinander verbringen<br />
werden. Jede der drei Eingangsklassen hat diese Tage für<br />
sich erlebt. Am ersten Tag gab es ein „Benimmseminar“, den<br />
zweiten Tag verbrachten wir im Klettergarten Rohr und zum<br />
Schluss machten wir noch eine Stadtrundfahrt in Stuttgart<br />
„auf den Spuren des Dritten Reichs“.<br />
Richtig essen will gelernt sein<br />
Wir starteten mit dem Benimmseminar<br />
„Knigge im 21. Jahrhundert“.<br />
Tim Höchel, Chef der<br />
Firma „Full Moon“ leitete dieses<br />
Seminar. Ein lustiger, lockerer<br />
Typ, der uns mit freundlicher<br />
Miene begegnete. In dem Benimmseminar<br />
ging es, wie der<br />
Name schon sagt, hauptsächlich<br />
darum, wie man sich benimmt.<br />
Wir lernten erstmals, in welcher<br />
Situation welcher Person der<br />
meiste Respekt gezollt wird und<br />
wie man sich dieser gegenüber<br />
dann verhält, beispielsweise im<br />
Beruf oder auch privat bei einem<br />
Geschäftsessen oder in einem<br />
normalen Restaurant. Dabei<br />
haben wir uns auch die wichtigsten Tischmanieren wieder ins<br />
Gedächtnis gerufen und wir haben gelernt, wie der Mann sich<br />
der Frau gegenüber verhält und umgekehrt. Der Höhepunkt<br />
dieses Tages war der Besuch in einem italienischen Restaurant<br />
mit einem Drei-Gänge-Menü, bei dem wir das Gelernte in die<br />
Tat umsetzten.<br />
Ermüdende Tage<br />
Am zweiten Tag gingen wir in den Klettergarten Rohr. Im<br />
wahrsten Sinne des Wortes haben wir Höhen und Tiefen überstanden.<br />
Der Tag begann damit, dass wir uns zum größten Teil<br />
am vereinbarten Treffpunkt verspäteten, da ein Riesenchaos<br />
mit den S-Bahnen herrschte. Trotzdem kamen wir gerade<br />
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