west live - Wirtschaftsgymnasium West
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eigenen Sinn des Lebens herausfinden? Ändert sich das nicht,<br />
je nachdem, wie man das Leben empfindet, je nachdem auf<br />
welche Art und Weise man die Dinge betrachtet?<br />
Aber mein Sinn des Lebens ist … zu lieben und zu geben. Liebe<br />
… nicht aus Pflicht, denn dann ist das keine Liebe mehr. Liebe<br />
entsteht nicht aus Zwang, nein! Liebe entsteht aus wirklicher<br />
Empfindung. Würde sich jeder Mensch geliebt fühlen, dann<br />
würde ein großer Teil des Leidens und der Gewalt der Vergangenheit<br />
angehören, denn in der Liebe ist alles Gute enthalten.<br />
Ein Mensch lernt zu lieben, wenn man ihm mit Liebe begegnet.<br />
Man kann nur das weitergeben, was man selbst erhält, das<br />
was ich gebe, das empfange ich auch wieder. Aber ich gebe<br />
nicht in der Erwartung, etwas zu bekommen … ich fordere viel<br />
von mir selbst.<br />
Jeden zu lieben, das ist nicht möglich. Es ist menschlich, das<br />
nicht zu können, wobei Menschlichkeit und Unmenschlichkeit<br />
schwer zu definieren ist ... wann ist ein Mensch ein Mensch<br />
und wann nicht? Warum sagt man, Mensch sein ist etwas<br />
Gutes, warum geht man von etwas Gutem aus? Warum sagt<br />
man, Unmensch sein ist etwas Schlechtes, warum geht man<br />
von etwas Schlechtem aus? Im Menschen wohnt sowohl das<br />
Gute wie auch das Schlechte. Was ist es dann? ... was einen<br />
Menschen zum Menschen macht?<br />
Jetzt schaust du hoch<br />
in den Himmel, in den<br />
unendlich blauen<br />
weiten Himmel, die<br />
Zeit scheint still zu<br />
stehen, du lässt die<br />
Stille in dir wirken und<br />
kommst zur Ruhe. „Was<br />
wohl in dem anderen Teil der<br />
Welt passiert?“, fragst du dich.<br />
Du bist hier … in deiner kleinen<br />
Welt. Sie ist nicht perfekt, aber<br />
sie ist mehr als in Ordnung.<br />
Menschen sterben in diesem<br />
Moment, in diesem Augenblick, der<br />
so vollkommen scheint. Menschen,<br />
die hungern, Menschen, die um ihre<br />
Freiheit und ihre Rechte kämpfen<br />
müssen, Menschen, die Naturkatastrophen<br />
schutzlos<br />
ausgeliefert sind. Sie sterben. Tu nicht so! Als wärst du nicht<br />
betroffen! Denn was würdest du tun, fühlen, wenn die Blumen<br />
nicht mehr blühen, wenn die Gänseblümchen fort sind, wenn<br />
ihr lieblicher Duft aus deiner Erinnerung schwindet? Was wäre,<br />
wenn es keine Bäume mehr geben würde? Würdest du noch<br />
lächeln? Was wäre, wenn sich die Welt so sehr verändert, dass<br />
es keine Momente mehr geben würde, die dein Leben ausmachen?<br />
Was wird dann aus dem Leben?<br />
Bist du dir bewusst, wirklich bewusst, wie verheerend es ist,<br />
wenn es keine Blumen mehr gibt, wenn es keine Bäume mehr<br />
gibt? Es verschwindet Leben! ... Leben, so wie du lebst, so wie<br />
ich lebe. Du sitzt hier ... du weißt es … du sitzt einfach nur da<br />
… Würden sie dich verstehen? Die Menschen um dich herum?<br />
Aber sie können … sie nicht hören … deine Gedanken.<br />
Deborah Neff, Klasse E2<br />
Gesichtserkennung – das Ende der Privatsphäre?<br />
Mehr als 800 Millionen Menschen nutzen täglich Facebook.<br />
Das soziale Netzwerk bietet seinen Usern diverse Funktionen.<br />
Nun hat sich der Konzern wieder einmal etwas Neues einfallen<br />
lassen – die automatische Gesichtserkennung. Diese ermöglicht<br />
den Nutzern neue Perspektiven. Ist die neue Funktion<br />
eine Entlastung für die User oder doch eine Gefahr für unsere<br />
Privatsphäre?<br />
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Wie funktioniert die Gesichtserkennung?<br />
Man lädt ein Bild hoch und<br />
Facebook scannt die Gesichter der<br />
Bilder. Anschließend werden die<br />
Gesichter mit deinen Freunden und<br />
deren Bildern verglichen. Werden<br />
Übereinstimmungen zwischen den<br />
Gesichtern gefunden, werden dem<br />
User Namensvorschläge gemacht.<br />
Jedoch wird man von dem Programm nicht sofort verlinkt. Es<br />
sind nur Vorschläge, die der User bestätigen kann, erst dann<br />
wird man verlinkt. Durch dieses Verfahren kann man schneller<br />
die Leute verlinken, finden und spart somit noch viel Zeit dabei.<br />
Und wenn man nicht möchte, dass Facebook die Gesichter<br />
der anderen mit den eigenen vergleicht, kann man dies unter<br />
den Einstellungen ändern. Wenn man auf einem Bild schon<br />
markiert wurde, kann man diese Markierung nachträglich<br />
entfernen.<br />
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Bevor man jedoch die Gesichtserkennung<br />
im eigenen Profil deaktivieren<br />
kann, muss man sich durch<br />
zahlreiche Untermenüs klicken.<br />
Wie es geht, erklärt Facebook<br />
selber. Aber dass es schon aktiviert<br />
wurde, davon wissen die meisten<br />
User nichts – ebenso wie über viele<br />
andere sich ständig ändernde Dinge<br />
bei Facebook. Wie bei „umgehende Personalisierung“ vor<br />
einigen Monaten wurde über die Gesichtserkennung weder<br />
informiert noch wurden die User gefragt. Sie wurde einfach in<br />
die Privatsphäre-Einstellungen integriert.<br />
Allein in Deutschland gibt es über 20 Millionen aktive Nutzer.<br />
Dass jeder die Gesichtserkennung freiwillig nutzt, ist jedoch zu<br />
bezweifeln.<br />
Kristina Ritter, Klasse JG1/2