08.02.2013 Aufrufe

west live - Wirtschaftsgymnasium West

west live - Wirtschaftsgymnasium West

west live - Wirtschaftsgymnasium West

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

18<br />

Oben bleiben?<br />

Der Streit um Stuttgart 21 ist seit dem 27. November entschieden.<br />

Die Volksabstimmung war eindeutig. Der neue Bahnhof<br />

wird gebaut, ebenso die neue Schnellbahntrasse von Wendlingen<br />

nach Ulm. Doch damit sind die Diskussionen um das Projekt<br />

noch lange nicht beendet, das ist auch klar. Wir, die Klasse<br />

W2KG1V, haben uns im Vorfeld der Volksabstimmung intensiv<br />

mit den Argumenten für und gegen Stuttgart 21 befasst.<br />

Eine Klasse – zwei Meinungen. Unsere Klasse W2KG1V<br />

(Großhandel) setzte sich mit dem aktuellen Thema „Stuttgart<br />

21“ auseinander. Im Unterricht von Herrn Kappes haben wir<br />

uns die Argumente für beziehungsweise gegen das Projekt<br />

angesehen. Dazu haben wir die Stuttgarter Soziologin Julia<br />

von Staden eingeladen, die sich seit anderthalb Jahren für die<br />

Bewegung gegen Stuttgart 21 engagiert. Sie sollte uns die Kontra-Seite<br />

des umstrittenen Projekts näherbringen. Doch selbst<br />

in der Klasse kamen wir nicht zu einer einheitlichen Ansicht.<br />

Auch die Landeshauptstadt splittet sich. Bisher war kein<br />

Projekt in der Bundesrepublik Deutschland so umstritten wie<br />

das Bahnprojekt S21. Es kam, wie wir in den Medien verfolgen<br />

konnten, zu großen Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern<br />

und Gegnern.<br />

Frau von Staden ist Mitglied des Parkschützerrats und besonders<br />

für die Blockadengruppen der Parkschützer aktiv. Auch sie<br />

war am „Schwarzen Donnerstag“ im Stuttgarter Schlossgarten,<br />

als es zu der Eskalation zwischen Polizei und S21-Gegnern<br />

kam. „An diesem Tag verlor ich den Glauben an die Demokratie“,<br />

so Julia von Staden. Sie hätte nicht gedacht, dass die<br />

Polizei so hart gegen die Demonstranten vorgehen würde.<br />

Verschwiegenheit der Bahn über wichtige Fakten, falsche Auskünfte<br />

über das Projekt auf Straßenplakaten und unvollständige<br />

Kostenaufdeckung führen zu dieser Meinung von Julia.<br />

Sie ist außerdem der Auffassung, dass man viel mehr Geld in<br />

die Bildung investieren und eine kostengünstigere Sanierung<br />

des bestehenden Bahnhofsgebäudes durchführen sollte, anstatt<br />

für den Bau eines ganz neuen Bahnhofs.<br />

Aber es sprechen auch Argumente für das Projekt. Siebentausend<br />

Arbeitsplätze sollen während dem Bau des Bahnhofs<br />

entstehen und nach dem Bau 10.000 Dauerarbeitsplätze<br />

geschaffen werden. Dieses Projekt wird viele wirtschaftliche<br />

Bereiche ankurbeln, Stuttgart zu einer modernen europäischen<br />

Vorzeigestadt machen und den Fortschritt der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel prägen.<br />

Tanja Scheffel und Gökhan Yilmaz, beide Klasse W2KG1V<br />

Abspecken, gute Noten und andere<br />

Vorsätze fürs neue Jahr<br />

Das neue Jahr hat gerade angefangen. Zeit, sich zu fragen: was<br />

nehme ich mir für dieses Jahr vor? Was will ich an mir ändern –<br />

Aussehen oder Verhaltensweise? Kann man das überhaupt so<br />

auf die Schnelle? Ich habe ein paar Schüler und Schülerinnen<br />

am WG <strong>West</strong> zu ihren Vorsätzen für das neue Jahr befragt, und<br />

das kam dabei raus.<br />

,,<br />

Loukas<br />

„Ich nehme mir für dieses<br />

Jahr eigentlich nur vor,<br />

,,<br />

die elfte Klasse zu schaffen,<br />

um dann gut in die<br />

zwölfte zu starten!“<br />

Engin<br />

„Auf die Frage, was sind deine Vorsätze im neuen Jahr eine passende Antwort<br />

zu finden, ist eigentlich ziemlich schwer. Ich möchte mir nicht viel<br />

vornehmen, denn auch wenn man mit Bedacht einen Vorsatz fasst, ist es<br />

oft schwer, ihn in die Tat umzusetzen und ihm treu zu bleiben. Ich möchte<br />

jetzt auch nicht sagen ich nehme mir vor, gesund zu bleiben, denn ich<br />

denke, das kann man sich nicht vornehmen, sondern eher wünschen.<br />

Mein Vorsatz ist es, dass meine Gedanken da sind, wo ich auch gerade<br />

bin. Ich meine, wenn ich esse, denke ich daran, wohin ich gehe und wenn<br />

ich gehe, denke ich, was ich danach machen könnte. Und genau durch<br />

dieses danach vergesse ich oft, den Augenblick, in dem ich mich befinde,<br />

wahrzunehmen, geschweige denn zu schätzen.“<br />

Im Grunde wollen die meisten das Schuljahr gut beenden,<br />

gute Noten haben und ein paar möchten „gesünder“ aussehen.<br />

Vorsätze einzuhalten ist immer schwierig. Es ist immer<br />

wieder lustig zu hören, was sich die Leute so vornehmen und<br />

trotzdem nie einhalten werden, weil es einfach zu große<br />

Vorsätze sind, und weil die Trägheit ihnen immer wieder einen<br />

Strich durch die Rechnung macht.<br />

,,<br />

Keshia<br />

Laura<br />

Vermischtes<br />

„Ich will in meine Sommerklamotten<br />

wieder reinpassen, also nehme ich<br />

mir ganz streng vor, abzunehmen. Ob<br />

ich das auch wirklich schaffe, ist eine<br />

andere Frage. Ansonsten will ich auch<br />

mit einem guten Zeugnis die elfte<br />

Klasse abschließen.“ ,,<br />

„Ich nehme mir für das neue Jahr erst<br />

mal vor, dass ich mein Gewicht reduziere.<br />

Außerdem möchte ich sozial aktiver werden<br />

und mich vielleicht in einem Verein<br />

anmelden. Ich nehme mir zwar jedes Jahr<br />

etwas Neues vor, halte meine Vorsätze<br />

aber nie ein. Also denke ich, gehört das<br />

auch zu meinen Vorsätzen für dieses Jahr,<br />

meine Vorsätze einzuhalten!“<br />

Manche haben sogar erwähnt, dass sie den angekündigten<br />

Weltuntergang überleben wollen, der dieses Jahr stattfinden<br />

wird. Na dann, viel Glück dabei!<br />

Jessy Beraldo, Klasse E1<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!