Ausgabe 3/2009 - evangelisch-in-qi.de
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Das Interview Seite 9<br />
Jetzt erfahre ich regelmäßig, welche<br />
Entscheidungen anstehen, und erlebe<br />
die Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em größeren<br />
Zusammenhang; vorher habe ich mich<br />
doch ziemlich auf die Jugendarbeit<br />
konzentriert. Aber ich f<strong>in</strong><strong>de</strong> es <strong>in</strong>teressant,<br />
wenn D<strong>in</strong>ge auf <strong>de</strong>r Tagesordnung<br />
stehen, von <strong>de</strong>nen ich nicht so<br />
viel Ahnung habe. Da lernt man dazu<br />
und kann sich e<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung bil<strong>de</strong>n.<br />
Das Presbyterium setzt sich aus e<strong>in</strong>er<br />
gemischten Altersstruktur zusammen.<br />
Sehen Sie sich als Repräsentant<strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Jugend im Presbyterium?<br />
Bestimmt wer<strong>de</strong> ich als solche wegen<br />
me<strong>in</strong>es Alters angesehen. Vermutlich<br />
habe ich auch e<strong>in</strong>e an<strong>de</strong>re Herangehensweise<br />
an Entscheidungen als Menschen,<br />
die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er an<strong>de</strong>ren Lebenssituation<br />
s<strong>in</strong>d, allerd<strong>in</strong>gs setzen sich<br />
auch an<strong>de</strong>re Presbyter sehr für die Belange<br />
<strong>de</strong>r Jugendlichen <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong><strong>de</strong><br />
e<strong>in</strong>.<br />
Das Presbyterium hat von »Jung« bis<br />
»Alt« e<strong>in</strong> breites Interessenfeld abzu<strong>de</strong>cken.<br />
Gibt es Situationen, <strong>in</strong> <strong>de</strong>nen<br />
Sie sich als Vermittler zwischen <strong>de</strong>n<br />
Generationen fühlen?<br />
Da die Arbeit im Presbyterium auf<br />
Konsens ausgelegt ist, gilt es häufig<br />
zwischen verschie<strong>de</strong>nen Positionen zu<br />
vermitteln, aber da sehe ich mich nicht<br />
als Hauptvermittler. Allerd<strong>in</strong>gs versuche<br />
ich zu zeigen, dass Jugendliche<br />
nicht zwangsläufig e<strong>in</strong>er »Null-Bock-<br />
Generation« angehören und möchte be-<br />
son<strong>de</strong>rs <strong>in</strong> diesem Bereich vermitteln.<br />
Schließlich gäbe es dann auch <strong>in</strong> unserer<br />
Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> nicht e<strong>in</strong>e solch aktive<br />
K<strong>in</strong><strong>de</strong>r- und Jugendarbeit. Wenn sich<br />
also mal wie<strong>de</strong>r die Frage stellt, warum<br />
nur wenige Jugendliche nach ihrer<br />
Konfirmation <strong>de</strong>n sonntäglichen Gottesdienst<br />
besuchen, möchte ich darauf<br />
aufmerksam machen, dass sie sich vielleicht<br />
an an<strong>de</strong>ren Stellen engagieren<br />
o<strong>de</strong>r sonntags gerne ausschlafen.<br />
Was steht als nächstes auf Ihrem Programm?<br />
Ich been<strong>de</strong> gera<strong>de</strong> die Schule und<br />
möchte im Anschluss daran gerne studieren.<br />
Vielleicht muss ich dafür umziehen,<br />
sodass ich nicht sicher sagen<br />
kann, wie lange ich noch das Amt im<br />
Presbyterium beklei<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>. Zunächst<br />
kommt jedoch <strong>de</strong>r Sommer und<br />
ich freue mich schon auf das Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>fest<br />
und das Krimid<strong>in</strong>ner, welches<br />
für Jugendliche anlässlich <strong>de</strong>s Kirchenjubiläums<br />
veranstaltet wird.<br />
Frau Claus, vielen Dank für Ihre bereitwilligen<br />
Auskünfte.<br />
Das Interview führte Wolfgang Stahl.