festivalzeitung nr. 05 / 20.06.2007 - Schillertage
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✶2 MORALISCHE ANSTALT FESTIVALZEITUNG <strong>20.06.2007</strong> BESTIE MENSCH 14. INTERNATIONALE SCHILLERTAGE / NATIONALTHEATER MANNHEIM<br />
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INHALTSVERZEICHNIS<br />
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03 – MOTZEN AUFMOTZEN – Pimp the City<br />
04 – CHARMANTE NEUGIER – Über Luis Ureta<br />
04 – NACHTWACHE ZWEI – Selbstversuch<br />
<strong>05</strong> – DES WEISSEN MANNES REGIETANZ – Porträt<br />
06 – GODFATHER DER GUTEN LAUNE – Peter Licht<br />
07 – DU, MEINE SEHNSUCHT – Kabale und Liebe<br />
08 – WIE VIEL TIER IM MENSCHEN STECKT – SWR2 Forum<br />
08 – SCHILLER UND ICH – Die Festivalmacher<br />
09 – STUBENTIGER – Gespräch mit Gerd Simoneit-Barum<br />
10 – SCHILLER UND ICH – Die Seminaristen<br />
10 – ANDERE ANSTALTEN – Presseschau<br />
11 – KLAR WIE KNUT – Essay<br />
12 – SPIELPLAN MITTWOCH 20. Juni<br />
Die 14. Internationalen <strong>Schillertage</strong> wurden ermöglicht und gefördert durch:<br />
den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien,<br />
dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg,<br />
der Stadt Mannheim/Büro 2007, die Brasilianische Botschaft Berlin und<br />
das Brasilianische Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten<br />
sowie das Goethe Institut<br />
Wir bedanken uns für die großzügige Unterstützung bei unseren Partnern:<br />
Hauptsponsoren: MVV Energie AG, John Deere, Freunde und Förderer<br />
des Nationaltheaters Mannheim e.V.<br />
Co-Sponsoren:<br />
Augusta Hotel Mannheim, comvos online medien GmbH, Dr. Haas GmbH,<br />
Engelhorn Mode GmbH, Fashionlabel Schumacher, HM Interdrink, Kurpfalzsekt Sektkellerei AG,<br />
Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim-Heidelberg, Rhein-Neckar-Verkehr GmbH,<br />
The Cruise Cafe Hotel Mannheim und beim SWR 2.<br />
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SERVICE<br />
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KARTENVORVERKAUF<br />
THEATERKASSE AM<br />
GOETHEPLATZ<br />
Mo & Sa 11–13 Uhr<br />
Di & Fr 11–18 Uhr<br />
An allen Vorstellungstagen<br />
außerdem von 18–20 Uhr<br />
KARTENTELEFON<br />
Telefon 0621/1680 150<br />
Telefax 0621/1680 258<br />
PER E-MAIL<br />
Nationaltheater.kasse@<br />
mannheim.de<br />
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HERZLICHEN DANK<br />
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AUFGEWECKT IN DEN TAG<br />
DR. HAAS GMBH<br />
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IMPRESSUM<br />
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FESTIVALZEITUNG DER<br />
14. INTERNATIONALEN<br />
SCHILLERTAGE<br />
Ein Projekt des Nationaltheater<br />
Mannheim zur Förderung des<br />
kulturjournalistischen Nachwuchses<br />
HERAUSGEBER<br />
Nationaltheater Mannheim,<br />
Mozartstraße 9, 68161 Mannheim<br />
GENERALINTENDANTIN<br />
Regula Gerber<br />
CHEFREDAKTION<br />
Jürgen Berger<br />
CHEFIN VOM DIENST<br />
Sabine Demm<br />
REDAKTION<br />
Lydia Dartsch, Kristina Faber, Jan Fischer,<br />
Moritz Hummrich, Jule D. Körber,<br />
Marcel Maas, Moni Münch, Melanie<br />
Troger, Manuel von Zelisch<br />
KONZEPT<br />
Jürgen Berger, Sabine Demm, Kristina<br />
Faber, Gerhard Fontagnier, Jochen Zulauf<br />
GESTALTUNG<br />
fathalischoen, Frankfurt<br />
LAYOUT<br />
gerhard@fontagnier.de, Mannheim<br />
DRUCK Mannheimer Morgen<br />
Großdruckerei GmbH<br />
ANZEIGEN Mannheimer Morgen<br />
Die Zeitung erscheint als<br />
Beilage im Mannheimer Morgen<br />
und wird unterstützt von<br />
Deere & Company<br />
und der Dr. Haas GmbH<br />
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SCHICHT IM SCHACHT<br />
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eschafft: Die fünfte Ausgabe<br />
der „Moralischen Anstalt“ ist<br />
fertig. Zeit, Zwischenbilanz<br />
zu ziehen. Vor fünf Tagen bezogen<br />
wir unsere Redaktionsräume im<br />
Collini Center. Hier laufen alle Fäden zusammen,<br />
lernen die Texte sich in<br />
schwarz auf weiß zu kleiden und kommt<br />
es zu kreativen Höhenflügen. Immer die<br />
nächste Ausgabe im Blick, die übernächste<br />
im Sinn. Zeilen wollen geschrieben<br />
sein, Seiten dürfen nicht gähnend leer dastehen<br />
wie das Maul eines hungrigen<br />
Löwen.<br />
Damit alles glatt gehen kann, braucht<br />
es ein ausgeschlafenes Team. Dass wir<br />
dafür in einem schönen Hotel untergebracht<br />
sind, trägt viel dazu bei – was man<br />
von den allabendlichen „Schill-Outs“<br />
nicht wirklich behaupten kann. Die<br />
kurze Nacht ist angesichts des üppigen<br />
Frühstücks dann erstmal vergessen,<br />
bevor es in der Redaktion heiß her geht:<br />
Was haben wir für die nächste Ausgabe?<br />
Dafür arbeiten wir bis Mittag. Ab dann<br />
ist die übernächste dran. Was gibt es<br />
noch Interessantes auf dem Festival? Mit<br />
wem können wir sprechen? Wer hier<br />
Ordnung rein zu bringen versucht, steht<br />
vor seinen Grenzen.<br />
Ausdruck dafür ist der große Redaktionstisch<br />
in Mitten der Arbeitsplätze:<br />
Über und über mit Papier überhäuft.<br />
Ständig schnurrt der Drucker, kommt ein<br />
neues Blatt auf den Haufen, den auch<br />
schon eine Garnitur aus Süßigkeiten umrahmt.<br />
Schau her! Da kommt auch der<br />
Chefredakteur vom Layouter, die nächste<br />
Foto: Moni Münch<br />
Ausgabe schon in der Druckerei. Einen<br />
Vordruck hat er in der Hand, wieder<br />
wandert er zur Besprechung in die Mitte<br />
der Meute.<br />
Doch was nun? Was haben wir für<br />
übermorgen? Die Frage steht im Raum<br />
wie ein Klotz, der uns den Weg in den<br />
Feierabend versperrt. Mit den Vorschlägen<br />
ist es wie mit dem Regen im Sommer:<br />
Manchmal gießt es in Strömen,<br />
manchmal tröpfelt es nur. Kaum sind die<br />
Themen besprochen und verteilt, strömt<br />
schon wieder alles – dieses Mal weg. Die<br />
Redaktion bleibt leer zurück. Die einen<br />
führen Interviews mit Regisseuren und<br />
Schauspielern, andere recherchieren eine<br />
neue Geschichte zum Festival, wieder<br />
andere vergnügen sich im Theater, bewaffnet<br />
mit Kugelschreiber, Block und<br />
wachem Auge.<br />
Wach müssen die Köpfe auch nach<br />
der Vorstellung sein. Schließlich hat die<br />
Kritik morgen früh auf dem Tisch zu liegen<br />
– am besten wäre sie schon gestern<br />
beim Grafiker gewesen. Am Ende des<br />
Tages, ist der Tag nicht unbedingt vorbei.<br />
Mit einem Bier lässt es sich auf der Party<br />
prima mit Regisseuren, Schauspielern<br />
und Zuschauern quatschen, trinken und<br />
feiern. Auch das natürlich mit Notizblock<br />
und Fotoapparat. Irgendwann gegen Mitternacht<br />
kommen auch die anderen<br />
Schillerzeitungsmacher zur Party. Die<br />
Kritik der letzten Uraufführung ist geschrieben,<br />
zumindest angefangen. Wir<br />
müssen raus aus der Redaktion. Dann ist<br />
Schicht im Schacht.<br />
✶ LYDIA DARTSCH