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Stubai Magazin

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Ob es der oder die Rodel heißt, ist seit jeher eine Streitfrage. Außer Streit steht<br />

dagegen, dass ein Winterurlaub im <strong>Stubai</strong> ohne zünftiger Rodelpartie gar nicht<br />

geht. Elf Rodelbahnen gibt es im Tal, vier sind nachts beleuchtet. Hier ein<br />

kurzer Ratgeber, was beim Rodeln alles wichtig ist. Karl Künsstner<br />

Aufsitzen<br />

Die Rodel gehört zwischen die Beine. Die Füße werden<br />

seitlich auf den Kufen abgestellt. Niemals vorne<br />

zwischen den Kufen!<br />

Bremsen<br />

Wird es einem zu schnell, beide Beine fest auf den<br />

Boden pressen und mit der ganzen Schuhsohle<br />

bremsen. Das gilt auch für die/den Mitfahrer/in!<br />

Control<br />

Der Rodler muss sein Gefährt jederzeit unter Kontrolle<br />

haben und auch abrupt bremsen können.<br />

Durchhalten<br />

Rodeln kann ganz schön anstrengend sein – auch<br />

bei der Abfahrt. Also die Kräfte einteilen und immer<br />

wieder mal eine Pause einlegen.<br />

Eis<br />

Vereiste Stellen auf der Rodelbahn können gefährlich<br />

werden. Deshalb vorausschauend fahren und<br />

frühzeitig bremsen. Häufig treten eisige Stellen in<br />

schattigen Waldbereichen auf.<br />

Fahrweise<br />

Geschwindigkeit und Fahrweise den Gelände- und<br />

Witterungsverhältnissen anpassen.<br />

Gütesiegel<br />

Das Tiroler Naturrodelbahn-Gütesiegel wird von<br />

der Tiroler Landesregierung vergeben. Bewertet<br />

werden Pflege, Wartung, Sichheitsvorkehrungen,<br />

Komfort u.v.m.<br />

Helm<br />

Ein Helm sollte auch beim Rodeln immer dabei sein<br />

– sicher ist sicher!<br />

Information<br />

Welche Rodelbahn geöffnet ist, wo und wann es<br />

Nachtrodeln gibt, erfahren Sie bei Ihrem Gastgeber<br />

oder in den Büros des TVB <strong>Stubai</strong> Tirol.<br />

Jause:<br />

Energie braucht man beim Rodeln immer. Eine kräftige<br />

Jause ist deshalb nie falsch.<br />

Kleidung<br />

Warme Skihose, Anorak und Handschuhe sind unbedingt<br />

notwendig. Sie schützen den Körper vor dem<br />

Auskühlen. Das gilt besonders für Kinder!<br />

Lenken<br />

Bekanntlich hat ein Rodel kein Lenkrad. Deshalb wird<br />

mit den Füßen und dem eigenen Gewicht gelenkt,<br />

auch mit jenem der/des Mitfahrer/in. Soll es nach<br />

rechts gehen, mit dem rechten Fuß bremsen und das<br />

Gewicht nach rechts verlagern. Bei einer Linkskurve<br />

mit dem linken Fuß bremsen und das Gewicht nach<br />

links verlagern.<br />

Mondscheinrodeln<br />

(Nachtrodeln): Was gibt es schöneres als zu zweit<br />

eine von Fackeln beleuchtete Rodelbahn hinunterzufahren?<br />

Unbedingt ausprobieren! Eine Stirnlampe<br />

sollte trotzdem immer dabei sein.<br />

Naturrodelbahn<br />

Es gibt drei Schwierigkeitsklassen:<br />

• leicht<br />

• mittelschwer<br />

• schwer<br />

offroad<br />

Gerodelt wird auf der Rodelbahn. Über Skipisten und<br />

durch den Wald zu rodeln ist extrem gefährlich!<br />

Pause<br />

Es zahlt sich aus auch einmal stehen zu bleiben, Rast<br />

zu machen und den Blick über die <strong>Stubai</strong>er Berge<br />

schweifen zu lassen – egal ob beim Raufgehen oder<br />

beim Runterfahren.<br />

Queren<br />

der Rodelbahn: Um Unfälle zu vermeiden, sollte man<br />

nur an übersichtlichen Stellen die Rodelbahn queren.<br />

Rodel<br />

Eine gute Rodel hat ein stabiles aber flexibles Gerüst,<br />

ein Lenkseil und schräg gestellte Kufen. Damit bleibt<br />

sie auch auf Eis und hartem Schnee in der Spur. Sind<br />

die Kufen in Längsrichtung leicht gebogen, ist die<br />

Rodel wendiger und lässt sich besser lenken.<br />

Schuhe<br />

Zum Rodeln braucht es die richtigen Schuhe. Am besten<br />

sind Berg- oder Wanderschuhe bzw. feste Winterstiefel<br />

mit einer groben Profilsohle. Noch besser<br />

geht‘s mit Bremshilfen – sozusagen Schneeketten für<br />

die Schuhe – die einfach übergestreift werden. Außerdem<br />

halten gut isolierte Schuhe die Füße warm.<br />

Tempo<br />

Um schnell Fahrt aufzunehmen, einfach zurücklehnen.<br />

Das reduziert den Luftwiderstand.<br />

Unfall<br />

Ist etwas passiert, heißt es kühlen Kopf bewahren.<br />

Zuerst Unfallstelle absichern und nachfolgende<br />

Rodler warnen, dann die Verletzten versorgen. Euro-<br />

Notruf: 112<br />

Verleih<br />

Wer keine Rodel dabei hat, kann sich eine leihen.<br />

Verleihstellen gibt es in allen Gemeinden. Wo genau,<br />

steht im Kasten auf Seite 38.<br />

Wärme<br />

Egal wie man oben ankommt – mit Seilbahn, Hüttentaxi<br />

oder zu Fuß – Aufwärmen in der Hütte gehört<br />

dazu. Wenn sich bei der Abfahrt dazu eine Gelegenheit<br />

bietet, sofort nützen! Ihre Nasen- und Zehenspitzen<br />

werden es Ihnen danken!<br />

zu Fuß gehen<br />

Für eingefleischte Rodler gehört der Aufstieg zu Fuß<br />

dazu. In Gesellschaft macht das besonders viel Spaß.<br />

Immer rechts hintereinander gehen, so bleibt genug<br />

Platz für Rodler und Wanderer.

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