Ausgabe 03/2012 - Volksbank Mittweida eG

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2 2 3 4 5 5 6 6 7 7 8 9 9 10 10 11 12 Inhalt Das Fest der Liebe Umfrage zu dem Thema Geschenke Die „Mittweidaer Tafel“ Ein Tag als Helfer bei der Tafel Wenige Klicks zum Geschenk Sicher im Internet Geschenke einkaufen Weihnachtliche Düfte Ist zuviel Räucherwerk ungesund? Focus Money Finanztest Zum dritten Mal in Folge Testsieger Vom Äppel zum Apple Weihnachtsgeschenke im Wandel der Zeit SEPA - was es bedeutet Änderungen beim Lastschriftverfahren Energiesparpotential Reserven entdecken mit Hilfe von Infrarotbildern Unisex-Tarife 2012 Einheitliche Versicherungstarife für Mann und Frau Weihnachtsmärkte Märkte und Umzüge in der Region Immobilien Service GmbH Herr Sigl von der Voksbank Mittweida informiert Verkehrswertgutachen Immobilienbewertungen „Leuchtende Kinderaugen“ Aktion für Kinderheime in der Region Sparen für ihr Baby Begrüßungsgeld für ihr Neugeborenes Kreativ & Basteln Eine Seite für die Kleinen Raten & Gewinnen Lösen Sie unser Bilderrätsel und Gewinnen Sie Volksbank Das Ergebnis einer Umfrage zum Thema Geschenke Weihnachten das Fest der... Liebe? Stellen Sie sich Weihnachten mal ohne Geschenke vor - die Kinder schreien jetzt vermutlich laut auf. Wer will aber auch auf die von Vorfreude glänzenden Augen und das freudige Quietschen der Kinder beim Auspacken der Geschenke verzichten? Im Kindes- alter ist das alles noch so neu und aufregend. Ab einem gewissen Alter denken sich vermutlich viele nur noch: Schon wieder Socken. Ältere Paare erzählten, dass sie sich wenig bis gar nichts mehr schenken. Statt sich auf diesen einen Tag zu begrenzen, werden das ganze Jahr über kleine Aufmerksamkeiten bereitet. Natürlich bekommen die Kinder und Enkelkinder Geschenke, aber der Ehepartner? Bei der Umfrage hat sich gezeigt, dass sich viele mit den Jahren zu Weihnachten nichts mehr schenken. Bei der Umfrage darauf angesprochen Anzeige Volksbank Ausgabe KOMPAKT 3 Winter 2012 KOMPAKT erzählen Kundenzeitschrift sie: „Wir schenken uns der Volksbank Mittweida eG nichts, die Familie ist uns wichtig, das Zusammensein, das sind für uns Geschenke“. Zu Weihnachten spielen somit Geschenke bei vielen eine Nebensache oder es wird gar ganz darauf verzichtet. Familie, Zusammenkunft, Liebe - das sind Begriffe die bei der Umfrage mit dem „schönsten Geschenk zu Weihnachten“ verbunden werden. Sicherlich ist die Freude als Kind über eine elektrische Eisenbahn am größten Katrin Weidel, Kundenberaterin gewesen. Doch am Ende bleibt „Das schönste Geschenk sind die den Befragten Anderes in Erin- glänzenden Augen und die Vornerung. So ist es auch bei der freude der eigenen Kinder am Folgenden: „Das schönste Ge- Weihnachtsabend.“ schenk ist eigentlich immer die Zusammenkunft von der ganzen Familie zu Weihnachten“. Und genau darum sollte es doch auch zum Fest der Liebe gehen – mit oder ohne Geschenke. Johanna Daut Ronny Leibelt, Filmtheaterkaufmann „Geschenke gehören zu Weihnachten dazu. Es ist jedoch egal, welchen materiellen Wert sie haben. Auch etwas selbst Gebasteltes ist schön.“ Piere Forrte, Student „Gesundheit und Familie übertrifft eigentlich so gut wie gar nichts. Aber gegen etwas Kohle zu Weihnachten hätte ich natürlich auch nichts.“
Volksbank Volksbank KOMPAKT 3 Es ist sechs Uhr morgens. Der Wecker klingelt. Wer Gutes tun will, muss früh aufstehen. Ich habe mich dazu entschlossen, einen Tag lang in der Tafel Mittweida mit anzupacken. Eine Stunde später beginnt die Arbeit, wenn an der Lieferrampe des Netzwerk e.V. die ersten Fahrer mit Nahrungsmitteln eintreffen. Herr Schleif, der Leiter der Tafel Mittweida, begrüßt mich und stellt mich den Frauen vor, die die Arbeit verrichten. Denn in der Lebensmittelausgabe sind sonst keine Männer am Werk – echte Frauenpower also. Marion nimmt mich hier an die Hand und erklärt mir, was zu tun ist: Die Ware muss sortiert, gesäubert und geputzt werden. Ich packe Salatköpfe aus ihren Folien aus und sortiere schlechte aus. „Leider verstehen einige Anzeige Tafel, aber nur selten Schokolade Ein Tag als Helfer bei der Tafel Mittweida Supermärkte die Tafel als Abfallentsorger“, bedauert Marion. Die Frauen hier sind selbst bedürftig – aber was heißt schon bedürftig? Offi ziell beginnt Bedürftigkeit bei weniger als dem vierfachen Regelsatz. Herr Schleif rechnet vor: „Alle, die weniger als 1500 € im Monat haben, wären demnach betroffen. Das sind 80 Prozent der Menschen aus der Region.“ Zur Tafel kommen dürfen jedoch vor allen die, die Arbeitslosengeld II beziehen oder eine Altersgrundsicherung erhalten. Die Mitarbeiterinnen sind rüstig, die meisten über 60 Jahre alt. „Arbeiten konnte ich gesundheitsbedingt nicht mehr. Aber zu Hause will ich auch nicht herumsitzen. Hier komme ich wenigstens unter Leute“, erklärt Marion. Sie zeigt mir Bilder von den gemeinsamen Ausfl ügen Ausgabe 3 Winter 2012 KOMPAKT Kundenzeitschrift der Volksbank Mittweida eG Marion füllt die Regale der Tafel mit neuen Lebensmitteln auf der Tafel-Helfer. Hier hat sie Freunde gefunden. Es werden Witze erzählt und es wird viel gelacht. Humor ist wichtig, denn die Arbeit ist nicht kompliziert, aber körperlich anstrengend. So packen wir Kisten für Großfamilien mit bis zu 11 Kindern. Darin enthalten: Obst, Gemüse, manchmal auch Käse, Wurst und Joghurt. Wir tragen diese Kisten zu einem Kleintransporter und zu den Selbstabholern. Der Preis für all das ist eher symbolisch. Ein Erwachsener bezahlt zwei Euro für einen gut gefüllten Einkaufskorb. Die Frauen der Tafel haben ein Gefühl dafür entwickelt allen Redakteur Tim packt mit an Quelle: Tim Jungmittag Hilfesuchenden einen gerechten Anteil zukommen zu lassen. Die Kunden an der Ausgabe lächeln mich an. Heute ist niemand dabei, der unzufrieden ist mit dem, was er bekommt. Nur selten gibt es ein Murren an der Theke. Die Helferinnen können das nachempfi nden und nehmen es nicht persönlich - jeder hat mal einen schlechten Tag. Die Regale werden leer, 13.15 Uhr schließt die Ausgabe. Feierabend ist deswegen noch lange nicht. Wir kehren aus und machen Ordnung für den nächsten Tag. Als es ruhiger wird, spreche ich noch kurz mit „Frau Doktor“. So nennen sie Marion hier. „Ich bin immer interessiert daran, etwas Neues zu lernen.“ Sie hat studiert und gibt sich nicht auf. Nie hätte ich gedacht, dass so viele ermunternde Eindrücke am Ende des Tages bleiben würden. Eines ist aber sicher: Die Helferinnen brauchen Hilfe. „Wir freuen uns über jeden und wenn es nur Mitfahrer für die Abholung der Lebensmittel aus den Supermärkten sind.“ Gerade zur Weihnachtszeit sei vieles denkbar. Letztes Jahr hätten Studenten Weihnachtsgeschenke für die Kinder gesammelt. Vielleicht fühlen sich ja auch dieses Jahr wieder ein paar Menschen berufen. Es wäre ein Zeichen der weihnachtlichen Nächstenliebe. Tim Jungmittag Quelle: Tim Jungmittag
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