Ausgabe 03/2012 - Volksbank Mittweida eG
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Vor allem für Kinder sind die<br />
Geschenke zu Weihnachten der<br />
Höhepunkt. Doch was wurde<br />
früher so geschenkt?<br />
Das Weihnachtslied „So viel<br />
Heimlichkeit in der Weihnachtszeit“<br />
erklingt auch heute noch<br />
oft im Dezember. In dem Lied<br />
heißt es: „Hansels Eisenbahn ist<br />
weg, steht nicht mehr am alten<br />
Fleck.“ Doch warum ist die Eisenbahn<br />
weg, fragen wir uns heute.<br />
Es hängt mit dem Schenken<br />
zusammen.<br />
Vor 100 Jahren hatten viele Eltern<br />
kein Geld, den Kin-<br />
dern neue Spielsachen<br />
zu kaufen.<br />
Um ihnen trotzdem<br />
eine Freude<br />
machen zu<br />
können, nahmen sie<br />
ihren Kindern die Spielsachen<br />
vor Weihnachten weg und erst<br />
am Heiligen Abend standen<br />
diese dann wieder unterm<br />
Wussten Sie schon,<br />
dass es im Urlaub und zu<br />
Weihnachten den meisten<br />
Streit gibt?<br />
<strong>Volksbank</strong><br />
Vom Äppel zum Apple<br />
Weihnachtsgeschenke im Wandel der Zeit<br />
Weihnachtsbaum. Später, in<br />
den 1930er Jahren, wurden zu<br />
Weihnachten überwiegend Äpfel,<br />
Nüsse und manchmal auch<br />
Schokolade geschenkt. Puppen<br />
und Holzbausteine gab es<br />
eher selten.<br />
In den 1960er Jahren schenkten<br />
die Eltern ihren Kindern Bücher,<br />
Puppen und Süßes. In der Bundesrepublik<br />
konnten aufgrund<br />
des Wirtschaftswunders schon<br />
größere Geschenke gemacht<br />
werden: Modellautos oder eine<br />
Modelleisenbahn. Weil es in der<br />
DDR anfangs nur<br />
wenig gab, behalf<br />
man sich damit,<br />
Spielzeuge selber<br />
zu bauen. Puppenstuben<br />
oder<br />
Holzbausteine wurden<br />
in Eigenarbeit von den<br />
Eltern angefertigt. Wer als DDR-<br />
Bürger Bekannte oder Verwandte<br />
in der Bundesrepublik hat-<br />
<strong>Volksbank</strong> <strong>Ausgabe</strong> KOMPAKT 3<br />
Winter <strong>2012</strong><br />
KOMPAKT<br />
te, bekam zu Weihnachten die schenke ihrer Kinder aus. Schon<br />
beliebten<br />
Kundenzeitschrift<br />
Westpakete zuge-<br />
der <strong>Volksbank</strong><br />
Grundschulkinder<br />
<strong>Mittweida</strong><br />
bekommen<br />
<strong>eG</strong><br />
schickt. Sie enthielten Dinge, Smartphones, die einen Wert<br />
die es in der DDR kaum<br />
von 200 Euro über-<br />
gab: Kaffee, Kakao,<br />
steigen. Um den<br />
Schokolade, aber Wussten Sie schon, Trend zu größe-<br />
auch manch ein<br />
Gesellschaftsspiel.<br />
In den 1990er<br />
dass die Bezeichnung „Fest<br />
der Liebe“ eine Schöpfung<br />
der DDR-Regierung ist?<br />
ren Geschenken<br />
bewerten zu können,<br />
ist es wichtig<br />
Jahren wurden die<br />
zu sehen, dass heu-<br />
Geschenke immer größer.<br />
te viele Eltern nur noch<br />
Neben Barbies, Plüschtieren und maximal zwei Kinder haben;<br />
Spielzeugautos wurde nun auch früher waren es drei bis acht.<br />
verstärkt Technik geschenkt: Ob früher oder heute – eins gilt<br />
Kassettenrekorder mit CD-Play- immer: Geschenke allein maer,<br />
Fernseher und Gameboy wurchen nicht glücklich, wenn die<br />
den immer populärer. Die Micky Liebe zwischen den Menschen<br />
Maus und Pokémons waren in fehlt. Gemütlich wird Weihnach-<br />
fast jedem Kinderzimmer zu ten erst richtig, wenn die Famili-<br />
fi nden. Heute schenken Eltern en gemeinsam und ohne Streit<br />
meist viele und große Geschen- miteinander feiern und Freude<br />
ke, vorausgesetzt sie verdienen miteinander haben. Schließlich<br />
gut. Von Digitalkameras über ist Weihnachten nicht nur das<br />
MP3-Player bis hin zum Compu- Fest der Geschenke, sondern das<br />
ter geben die Eltern heutzutage Fest der Liebe.<br />
viel Geld für die Weihnachtsge-<br />
Sebastian Müller<br />
1930 1960 1990 <strong>2012</strong><br />
Neue Bedingungen für künftige Lastschriften<br />
Kontonummer und Bankleitzahl werden zu IBAN und BIC<br />
Am 01. Februar 2014 wird nach<br />
Verordnung der EU in 32 Ländern<br />
innerhalb Europas ein einheitliches<br />
Zahlungssystem, das<br />
SEPA (Single European Payment<br />
Area), eingeführt. Das wird künftig<br />
inländische und grenzüberschreitende<br />
Überweisungen und<br />
Lastschriften betreffen.<br />
Zu den wichtigsten Änderungen<br />
im Zahlungsverkehr unter<br />
SEPA-Bedingungen fand im Oktober<br />
dieses Jahres eine Kundenveranstaltung<br />
der <strong>Volksbank</strong><br />
<strong>Mittweida</strong> <strong>eG</strong> statt. Dort klärte<br />
Thomas Wildenauer vom Genossenschaftsverband<br />
e.V. interes-<br />
sierte Zuhörer auf. Unter anderem<br />
wurden beide SEPA-Lastschriftverfahren<br />
vorgestellt: Die SEPA-<br />
Basis-Lastschrift kann zwischen<br />
Privatpersonen verwendet<br />
werden oder auch zwischen<br />
Firmenkunden mit einer Privatperson<br />
stattfi nden. Diese ist mit<br />
dem bekannten Einzugsermächtigungsverfahren<br />
vergleichbar.<br />
Die SEPA-Firmen-Lastschrift ist,<br />
wie der Name schon verrät, nur<br />
auf die Nutzung von Unternehmen<br />
ausgelegt. Das Abbuchungsverfahren,<br />
welches bisher<br />
vorwiegend von Unternehmen<br />
genutzt wurde, wird es derart<br />
nicht mehr unter SEPA geben.<br />
Eine Umstellung dieser Abbuchungsaufträge<br />
auf SEPA-Firmen-Lastschrift<br />
ist anzuraten.<br />
Für beide Verfahren sind die<br />
IBAN (internationale Bankkontonummer)<br />
und der BIC (internationale<br />
Bankleitzahl) wichtig.<br />
Beide kommen bei internationalem<br />
Geldtransfer zum Einsatz.<br />
Künftig ersetzt die IBAN die<br />
Kontonummer und der BIC die<br />
Bankleitzahl. Das heißt also, dass<br />
diese ab Februar 2014 auch bei<br />
nationalen Überweisungen und<br />
Lastschriften zu den Pfl ichtangaben<br />
gehören. Zu fi nden sind<br />
diese auf Kontoauszügen und<br />
Bankkarten. Beim Online-Banking<br />
können IBAN und BIC<br />
völlig unkompliziert abgerufen<br />
werden. Ansprechpartner<br />
und Informationsmaterial zum<br />
SEPA-Verfahren erhalten Sie in<br />
Ihrer <strong>Volksbank</strong>.<br />
Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Mittweida</strong> <strong>eG</strong> bietet<br />
für das nächste Jahr eine weitere<br />
Kundenveranstaltung zum<br />
Thema „SEPA – Zahlungsverkehr<br />
ohne Grenzen“ an. Bei Interesse<br />
können Sie sich auch gern an<br />
Kundenberater in der <strong>Volksbank</strong><br />
<strong>Mittweida</strong> <strong>eG</strong> wenden.<br />
Franz Bremer<br />
Quelle: Gerit Weidel