Jahresbericht 2010 - Zürich
Jahresbericht 2010 - Zürich
Jahresbericht 2010 - Zürich
- TAGS
- jahresbericht
- zuerich.ch
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Aktuell<br />
Innovative Bildungsangebote am Schulungszentrum Gesundheit<br />
Das Schulungszentrum Gesundheit SGZ bietet eine breite Palette an Fort- und Weiterbildungen an,<br />
führt Supervisionen, Coachings und Fallbesprechungen mit Einzelpersonen und Gruppen durch<br />
und berät Institutionen in Organisations-, Führungs- und Teamentwicklungsfragen.<br />
Die Pflegezentren der Stadt <strong>Zürich</strong> haben sich 2008 entschlossen,<br />
alle Mitarbeitenden der Pflege im Themenbereich<br />
Validation weiterzubilden. So wurden auch im Jahr <strong>2010</strong> viele<br />
Mitarbeitende geschult. Das bedeutet, dass diese ihr Grundlagenwissen<br />
über Demenzerkrankungen von Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern erweitern und vertiefen, ihre persönlichen Haltungen<br />
reflektieren und Anregungen sowie Unterstützung bei<br />
der Umsetzung neuer Ideen in der Pflege und Betreuung in der<br />
Praxis erhalten. Dadurch verbessert sich einerseits die Lebensqualität<br />
der betreuten Menschen und anderseits die Lebensund<br />
Arbeitsqualität der Mitarbeitenden.<br />
Schulung und Erfahrungstagungen<br />
In allen Betrieben der Pflegezentren wird zurzeit die Pflege neu<br />
organisiert. Grundlage dazu bildet das ABC-Pflegeorganisationsmodell<br />
(Skill- und Grademix), das für eine zukunftsgerichtete<br />
kompetenzorientierte Pflege und Betreuung steht. Vor der<br />
praktischen Einführung auf den Abteilungen werden alle Mitarbeitenden<br />
in Kursen gut und intensiv auf die neuen Aufgaben<br />
vorbereitet. Nach der Schulung führt das SGZ Erfahrungs -<br />
tagungen durch, an denen aufgetauchte Fragen beantwortet,<br />
erlebte Situationen diskutiert und gemeinsam Strategien entwickelt<br />
werden. So wird eine optimale Pflege und Betreuung<br />
der den Pflegezentren anvertrauten Menschen gesichert.<br />
Neben diesen beiden grossen Bereichen erledigt das SGZ verschiedene<br />
weitere Aufgaben für die Pflegezentren.<br />
Signalwirkung<br />
Die Pflegezentren der Stadt <strong>Zürich</strong> erzielen dadurch auch eine<br />
Signalwirkung: Die eingeführten Innovationen finden in anderen<br />
Institutionen des Gesundheitswesens Eingang, und so<br />
kann das SGZ seine Dienstleistungen auch ausserhalb der<br />
Pflegezentren anbieten und die wertvollen Erfahrungen in die<br />
weiteren Bildungsaktivitäten einfliessen lassen.<br />
Im Auftrag des Gesundheits- und Umweltdepartements der<br />
Stadt <strong>Zürich</strong> haben wir <strong>2010</strong> die Schulung freiwilliger Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen neu konzipiert und führen diese Module<br />
nun für alle Betriebe des Departements durch. Wir arbeiten<br />
auch mit dem Alfred-Adler-Institut zusammen, das Weiterbildungen<br />
im Bereich Alter anbietet und diese in unseren Räumen<br />
durchführt.<br />
Bei all unserer Arbeit und unseren Anstrengungen stehen<br />
immer die betreuten Menschen und die betreuenden Mitarbeitenden<br />
im Zentrum.<br />
Rainer Bürgi-Näf, Rektor SGZ<br />
20 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> PZZ <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> PZZ 21<br />
--------------<br />
Das ABC-Pflegeorganisationsmodell<br />
der Pflegezentren der Stadt <strong>Zürich</strong><br />
Alle Mitarbeitenden der Pflege arbeiten nach diesem<br />
Modell (Skill- und Grademix), sind also in einem Aufgaben<br />
bereich tätig, der ihren Fähigkeiten und Kompetenzen<br />
entspricht.<br />
Mitarbeitende des A-Levels<br />
- gestalten, bestimmen und koordinieren die Pflege auf<br />
Abteilungsebene<br />
- beurteilen komplexe Pflegesituationen und bieten<br />
adäquate Pflege an<br />
- übernehmen die fachliche Führung<br />
- führen Gespräche (z. B. Angehörigengespräche)<br />
- beraten und instruieren<br />
Mitarbeitende des B-Levels<br />
- führen die geplante Pflege und Betreuung aus<br />
- übernehmen selbstständig logistische und medizinaltechnische<br />
Aufgaben<br />
- gestalten selbstständig den Alltag mit den Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern und planen Unternehmungen und<br />
Aktivitäten gemäss deren Ressourcen<br />
Mitarbeitende des C-Levels<br />
- übernehmen einzelne Aufgaben in der Pflege und<br />
Betreuung<br />
- gestalten die Wohnatmosphäre<br />
- sind verantwortlich für die hauswirtschaftlichen<br />
Aufgaben<br />
Weitere Informationen zum ABC-Modell der<br />
Pflegezentren erteilt Heike Geschwindner,<br />
Fachstelle Forschung und Entwicklung,<br />
heike.geschwindner@zuerich.ch, Tel. 044 412 44 20.<br />
--------------