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München legt fulminantes Ergebnis hin - GBI AG

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RETAIL<br />

Österreich verfügt über rund 15 Millionen m²<br />

Verkaufsfläche im Einzelhandel. Dies entspricht der<br />

Größe von rund 2.000 Fußballfeldern. Damit stehen<br />

jedem Österreicher rund 1,76 m² Verkaufsfläche zur<br />

Verfügung, was zu den europäischen Spitzenwerten<br />

gehört. In Europa haben nur die Schweizer noch mehr<br />

Verkaufsfläche pro Einwohner (1,88 m²).<br />

Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, dass<br />

die Verkaufsfläche in Österreich nur mehr langsam<br />

wächst. Stieg die Fläche in der jüngsten Vergangenheit<br />

beispielsweise in Polen um nahezu rund 1 Million m² pro<br />

Jahr an, so hat sich das Flächenwachstum in Österreich<br />

abgeschwächt und liegt im kurzfristigen Schnitt bei<br />

rund 200.000 m² pro Jahr. Ausschlaggebend für den<br />

Verkaufsflächenzuwachs der letzten Jahre waren<br />

hauptsächlich Fachmarktzentren und großflächige<br />

Fachmärkte sowie Vergrößerungen von bestehenden<br />

Flächen.<br />

Kärntner haben Qual der Wahl, Vorarlberger kaum<br />

eine Auswahl?<br />

Die „Pole-Position“ im Verkaufsflächenranking<br />

Österreichs holt sich Kärnten mit aktuell 1,99 m²<br />

pro Einwohner. Ebenfalls überdurchschnittliche<br />

Verkaufsflächendichten weisen die Bundesländer<br />

Niederösterreich mit 1,98 und die Steiermark mit 1,91<br />

Verkaufsflächendichte im Einzelhandel<br />

Land in m² pro Einwohner<br />

Schweiz 1,88<br />

Österreich 1,76<br />

Niederlande 1,73<br />

Deutschland 1,50<br />

Slowakei 0,94<br />

Polen 0,92<br />

Kroatien 0,91<br />

m² pro Einwohner. Salzburg und Tirol liegen mit Werten<br />

von 1,76 beziehungsweise 1,75 m² pro Einwohner<br />

im Mittelfeld. Die Bundesländer Oberösterreich,<br />

Burgenland, Wien und Vorarlberg erreichen eine nur<br />

unterdurchschnittliche Verkaufsflächendichte.<br />

„Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Kärntner die<br />

höchste Vielfalt und die Vorarlberger die geringste<br />

Auswahl im Einzelhandel haben“, erklärt Ruhsam.<br />

„Viel Fläche bedeutet nicht automatisch mehr Vielfalt.<br />

Darüber <strong>hin</strong>aus muss berücksichtigt werden, dass<br />

Vorarlberger traditionell auch in der Schweiz einkaufen“,<br />

betont Ruhsam.<br />

Neue Projekte treiben Verkaufsflächendichten in<br />

die Höhe!<br />

Im mittelfristigen Vergleich der letzten sechs Jahre<br />

<strong>legt</strong>e das Burgenland am meisten zu. Angesichts<br />

der niedrigen Einwohnerzahl hat hier die Eröffnung<br />

allein eines Einkaufszentrums (EO in Oberwart 2009<br />

mit rund 25.000 m²) die Verkaufsflächendichte um<br />

circa 15 Prozent angehoben. Am wenigsten stieg<br />

die Verkaufsflächendichte <strong>hin</strong>gegen in Wien. Zu<br />

berücksichtigen ist hier, dass die Einwohnerzahl der<br />

Bundeshauptstadt seit 2005 um 5 Prozent anstieg<br />

und damit doppelt so hoch wie der Österreichschnitt.<br />

„Darüber <strong>hin</strong>aus gibt es Unterschiede, die in der<br />

Topografie liegen“, erklärt Mag. Mark Ruhsam. In der<br />

Stadt ist der Verkaufsflächenzuwachs nicht so leicht<br />

wie auf der grünen Wiese möglich. Beispielsweise<br />

sind in Wien weniger geeignete Standorte für<br />

neue Handelsflächen zu finden. Davon profitieren<br />

insbesondere Wiens nächst gelegene Bundesländer<br />

Niederösterreich und das Burgenland. Hier sollen 2012<br />

zwei Shopping Center-Projekte fertig gestellt werden,<br />

die ebenso Konsumenten aus Wien ansprechen<br />

möchten. Dabei handelt es sich um das Projekt G3 in<br />

Gerasdorf, das insgesamt rund 70.000 m² vermietbare<br />

Einzelhandelsfläche haben wird und das Projekt<br />

Villagio in Parndorf, das circa 10.000 m² neu auf den<br />

Markt bringen wird. „So ist zu erwarten, dass die<br />

Verkaufsflächendichte im laufenden Jahr am stärksten<br />

in Niederösterreich und in Burgenland ansteigen wird“,<br />

prognostiziert Ruhsam.<br />

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