München legt fulminantes Ergebnis hin - GBI AG
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HOTEL Nettoanfangsrendite für<br />
Top-Immobilien sinkt auf 6 Prozent<br />
Das Immobilienberatungsunternehmen CBRE zieht<br />
für den deutschen Hotelinvestmentmarkt 2011<br />
eine positive Bilanz. Nachdem sich bereits 2010 das<br />
Transaktionsvolumen von Hotelinvestments (inklusive<br />
Transaktionen unterhalb der zehn Millionen Euro-<br />
Marke und inklusive Projektentwicklungen) gegenüber<br />
dem Vorjahr laut CBRE mehr als verdoppelt hatte,<br />
konnte im zurückliegenden Investmentjahr 2011<br />
aufgrund einer regen Investitionsdynamik im ersten<br />
Halbjahr eine weitere Steigerung um 22,4 Prozent<br />
auf rund 1,1 Milliarden Euro registriert werden.<br />
Entsprechend erhöhte sich auch bei den institutionellen<br />
Investmentprodukten (jeweils größer als zehn Millionen<br />
Euro) der Investmentumsatz um 18,8 % auf rund 950<br />
Millionen Euro (ohne Projektentwicklungen).<br />
„Mit einem Volumen von 1,1 Milliarden Euro ist das<br />
Jahr 2011 für den deutschen Hotelinvestmentmarkt<br />
positiv verlaufen. Deutschland ist nach wie vor<br />
einer der wichtigsten Hotelinvestmentmärkte in<br />
Europa. Besonders die Region Frankfurt als der<br />
wichtigste Finanzplatz in Kontinentaleuropa war im<br />
vergangenen Jahr im Fokus der Investoren. Ohne die<br />
Marktturbulenzen infolge der Euro-Schuldenkrise und<br />
die im zweiten Halbjahr einsetzenden Schwierigkeiten<br />
im Bankensektor hätten wir ein noch deutlich höheres<br />
Transaktionsvolumen erreicht“, so Olivia Kaussen,<br />
Head of CBRE Hotels Deutschland und CEE.<br />
Im Anlagefokus der Investoren standen vor allem die<br />
4- und 5-Sterne Hotels, auf die knapp 90 Prozent des<br />
gesamten Transaktionsvolumens entfielen. Auffallend<br />
dabei ist, dass mit dem 177 Zimmer Grand SPA<br />
Resort A-Rosa Sylt, das für über 60 Millionen Euro<br />
an die Deutsche Immobilien Invest verkauft wurde,<br />
im vergangenen Jahr zum ersten Mal ein namhaftes<br />
Ferienhotel veräußert wurde. Aber auch andere Hotels,<br />
die von deutschen Hotelketten geleitet werden, stießen<br />
auf großes Interesse bei den Investoren. So erwarb<br />
zum Beispiel das schweizerische Emissionshaus Acron<br />
<strong>AG</strong> das Steigenberger Airport Hotel am Flughafen<br />
Berlin Brandenburg (322 Zimmer); daneben wurde das<br />
177 Zimmer Steigenberger Grandhotel Handelshof in<br />
Leipzig an einen Privatinvestor verkauft.<br />
Aufgrund mehrerer großvolumiger Veräußerungen von<br />
First Class- und Luxushotels, die überwiegend aus<br />
Einzeltransaktionen stammten, lag das durchschnittliche<br />
Investitionsvolumen bei Hotels der Kategorie über<br />
zehn Millionen Euro bei rund 30 Millionen Euro pro<br />
Verkaufsfall. Gegenüber 2010 ein Anstieg um 30<br />
Prozent.<br />
Dass Deutschland als sicherer Anlagehafen und als<br />
einer der wichtigsten Hoteltransaktionsmärkte in Europa<br />
gilt, be<strong>legt</strong> die sehr dynamische Investitionstätigkeit<br />
ausländischer Investoren, die 2011 für knapp 60 Prozent<br />
des Transaktionsvolumens verantwortlich waren. So<br />
kamen rund 75 Prozent der ausländischen Investoren<br />
aus Europa – vor allem aus Norwegen, Großbritannien<br />
sowie der Schweiz – und 25 Prozent aus dem<br />
außereuropäischen Ausland wie etwa Singapur, dem<br />
Libanon oder aus Israel.<br />
Rückläufig war 2011 <strong>hin</strong>gegen das Transaktionsvolumen<br />
aus Portfolioverkäufen, die nur noch einen Anteil von 17<br />
Prozent am Gesamtvolumen ausmachten. So wurden<br />
im vergangenen Jahr mit dem NH-Portfolio (NH Hotel<br />
Hamburg City, NH Hotel Frankfurt Flughafen und NH<br />
Hotel <strong>München</strong> Flughafen), das Invesco Real Estate<br />
erwarb, sowie den beiden Mercure Hotels in Garmisch-<br />
Partenkirchen und Friedrichsdorf, die an BSHR<br />
Investments aus Russland gingen, nur zwei deutsche<br />
Portfolios gehandelt. Daneben wurde noch das<br />
InterContinental Frankfurt als Teil eines europäischen<br />
Portfolios veräußert.<br />
Bezüglich der Hotelvertragsgestaltung flossen rund zwei<br />
Drittel des investierten Kapitals in verpachtete Hotels;<br />
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