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16 Die 50. Ausgabe der «mänziger zytig» − etwas Besonderes? 26

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Foto: Manuela Burkart<br />

<strong>50.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong><br />

<strong>16</strong> 21<br />

Nonnen auf dem Gubel<br />

Wer hier eintritt, entscheidet<br />

sich für ein komplett an<strong>der</strong>es<br />

Leben. Aber auch auf dem<br />

Gubel wird gearbeitet,<br />

Mahlzeit gehalten und<br />

gelacht!<br />

Nr. 50, Oktober/November 2007<br />

8. Jahrgang, Auflage 1850<br />

Redaktion <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>, Postfach 211<br />

6313 Menzingen, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />

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sind Sie selber am «Drücker»<br />

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einen von zehn Preisen.<br />

Freude am Mitwirken<br />

Seit gut einem halben<br />

Jahr ist Paul Schönenberger<br />

Gemein<strong>der</strong>at und<br />

Chef über Sicherheit und<br />

Kultur. Seine Bilanz zu<br />

200 Tagen regieren.<br />

<strong>Die</strong> <strong>50.</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>der</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> <strong>−</strong> <strong>etwas</strong><br />

Beson<strong>der</strong>es?<br />

«Mit <strong>der</strong> Nummer 50 machen wir eine Jubiläumsnummer, <strong>etwas</strong> an<strong>der</strong>s als sonst!» –<br />

«Was stellst du dir denn vor?» – «Alle schreiben einfach einmal, was sie wollen!» –<br />

«Ja aber was ist daran denn beson<strong>der</strong>s? Das tun wir doch auch sonst immer!»<br />

50 Nummern <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>, wir sind voller Stolz und Freude und haben eine farbige Überraschung<br />

— Hansruedi Küttel —<br />

So o<strong>der</strong> ähnlich tönte es an einer Redaktionssitzung<br />

anfangs Jahr. Schreiben<br />

wir wirklich, was wir wollen? Was<br />

wollen wir denn eigentlich mit <strong>der</strong><br />

<strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>? Warum machen<br />

wir die immer noch? Was ist das Ziel,<br />

wer ist die Trägerschaft, was will die<br />

Leserschaft? Wer soll denn die Leserschaft<br />

sein? Solche und weitere Fra-<br />

<strong>26</strong><br />

und Inserenten zu unserer Zeitung.<br />

Verschiedene Altersgruppen, Männer<br />

und Frauen, Alteingesessene und<br />

Neuzuzüger. Der zweite Schritt war<br />

ein Workshop <strong>der</strong> Redaktion. Wir erarbeiteten<br />

an einem Samstag im Mai<br />

Antworten auf die obigen Fragen.<br />

Der Tag war zu kurz: In drei Arbeitsgruppen<br />

werden die nicht abschliessend<br />

behandelten Themen weiter bearbeitet.<br />

Zu den Ergebnissen <strong>der</strong> Befragung<br />

und <strong>der</strong> Zukunft <strong>der</strong><br />

<strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> finden Sie Informationen<br />

auf Seite 3.<br />

Und was wurde aus <strong>der</strong> Idee «alle<br />

schreiben, was sie wollen»? <strong>Die</strong> Planungssitzung<br />

verlief zunächst wie immer:<br />

Welches sind die reservierten Seiten?<br />

Was muss unbedingt in die Nummer<br />

50? Hier die Stichwörter <strong>der</strong><br />

Warteliste: Wer möchte davon <strong>etwas</strong><br />

machen? Halt! <strong>Die</strong> Idee mit den freigewählten<br />

Themen – fast vergessen!<br />

Max macht einen Wettbewerb <strong>−</strong> super.<br />

Für Myra stände dem Jubiläum<br />

ein Artikel über die Gubel-Schwestern<br />

gut an, und die Bernadette vom<br />

gen machten uns klar, dass die heutige Schlüssel mal porträtieren ... – also<br />

«Redaktion» einmal einige grundsätz- beides. Machen wir halt 36 Seiten.<br />

liche Fragen diskutieren müsste und Edi outet sich als Geschichtenschrei-<br />

das gemeinsame Ziel beschreiben sollte, ber – mal <strong>etwas</strong> Literarisches. Claudia<br />

damit wir mit klarer Fahrtrichtung kennt eine Familie mit tausend Tieren<br />

Kurs auf die nächsten 50 <strong>Ausgabe</strong>n – sofort bringen. Also eben 40 Seiten!<br />

nehmen können.<br />

Andreas verrät nur den Titel: «Weit-<br />

In einem ersten Schritt befragten wir blick». Wahrlich ein Motto für eine<br />

Leserinnen und Leser, Institutionen Jubiläumsnummer!


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KOMMENTAR<br />

Gute Noten für<br />

die <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong><br />

<strong>Die</strong> Ergebnisse unserer Befragung<br />

im April 2007 sind erfreulich.<br />

<strong>Die</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> erhält<br />

sehr viel Zustimmung und Lob,<br />

aber auch nützliche Hinweise<br />

und Ideen für Verbesserungen.<br />

• 70 Prozent <strong>der</strong> Befragten lesen viel o<strong>der</strong> alles.<br />

• Eine deutliche Mehrheit (Leserinnen und Inserenten)<br />

will die <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> auch künftig als Papierversion,<br />

eine Präsenz im Internet soll höchstens<br />

Ergänzung sein.<br />

• Inhaltlich gibt es keinen Bereich, <strong>der</strong> von einer Mehrheit<br />

als unnötig betrachtet wird.<br />

• Dass sich die Redaktion auch mit an<strong>der</strong>en Aktivitäten<br />

wie Podiumsdiskussionen etc. engagiert, wird<br />

klar abgelehnt.<br />

• Viele sind dafür, dass die Redaktionsmitglie<strong>der</strong> für<br />

die Arbeit entschädigt werden, haben aber keine<br />

konkreten Vorschläge, wie das finanziert werden<br />

soll.<br />

• Ein Abonnementsbeitrag wird mehrheitlich abgelehnt.<br />

• Dutzende von persönlichen Kommentaren und Einzelideen<br />

aus <strong>der</strong> Befragung werden in unsere weitere<br />

Arbeit einfliessen.<br />

Nach einer Arbeitstagung auf dem Gubel im Mai wurden<br />

drei Arbeitsgruppen gebildet: «Finanzen», «Organisation<br />

des Teams» und «Internet».<br />

Ein Ergebnis des Teams «Finanzen» halten Sie in den<br />

Händen: Nach Einholen diverser Offerten von Druckereien<br />

in <strong>der</strong> Region haben wir eine Lösung gefunden,<br />

die <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> künftig durchgehend farbig zu<br />

produzieren, mit geringeren Druckkosten als bisher.<br />

Ab sofort also 32 bis 40 Seiten in Farbe!<br />

Bei <strong>der</strong> «Organisation des Teams» geht es darum,<br />

künftig die zeitliche Beanspruchung einzelner Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Redaktion (z. B. Redaktionsleitung, bisher<br />

Tony Mehr) zu reduzieren und die Abhängigkeit von<br />

einzelnen Personen zu verringern. Erste Ideen sind<br />

da, die Lösung muss im Detail noch ausgearbeitet<br />

werden.<br />

Ein schlanker Internetauftritt ist in Planung. Er wird<br />

zur Hauptsache Daten zur <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> enthalten:<br />

Namen, Adressen, Daten, Formulare, ehemalige<br />

Nummern.<br />

Das Wichtigste aber: Wir sind als Team voller Elan,<br />

auch in Zukunft jede Nummer <strong>der</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong><br />

mit Freude zu realisieren.<br />

Hansruedi Küttel<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50<br />

0 KOMMENTAR – Gute Noten für die mz<br />

04 RATHAUS – September 2007<br />

06 VEREINE – Theatervereinigung: Hafenkneipe<br />

07 KOLUMNE – Jesus schweigt<br />

09 GEWERBE – Es muss nicht immer Kunststoff sein<br />

10 PORTRÄT – «Treue üben ...»: Bernadette Durrer<br />

11 GEWERBE – Konditorei Staub ist 100<br />

12 IN EIGENER SACHE – Wie entsteht eine mz?<br />

15 REFLEXION – Weitblick<br />

<strong>16</strong> REPORTAGE – Gubel: Im Glauben verwurzelt<br />

21 IN EIGENER SACHE – Fotowettbewerb<br />

22 KURZGESCHICHTE – Kurs auf sich selbst<br />

24 AKTUELL – Wie es kreucht und fleucht ...<br />

<strong>26</strong> PORTRÄT – Paul Schönenberger<br />

1 GEMEINDE – Jugendarbeit: «InfoPoint»<br />

2 GEMEINDE – Sozialhilfe: Transparenz und Kontrolle<br />

POLITIK – Aus dem Kantonsrat<br />

4 PARTEIEN – FDP<br />

6 ECHO<br />

8 IMPRESSUM/WETTBEWERB<br />

9 VERANSTALTUNGSKALENDER


Bewilligung für Schülertransporte<br />

<strong>Die</strong> Volkswirtschaftsdirektion erneuert die Bewilligung<br />

für Schülertransporte für den Zeitraum vom 1. August<br />

2007 bis 31. Juli 2012 auf folgenden Strecken:<br />

Seehof – Finstersee – Wilen – Brettigen - Menzingen;<br />

Nussli – Heiterstalden – Bolzli – Schurtannen – Gschwänd<br />

– Black – Schwandegg – Menzingen;<br />

Schwand – Winzwilen – Menzingen – Sonnhalde.<br />

Hochwasserschutzprojekt «Bachverbauung Teuftännlibach»<br />

<strong>Die</strong> Direktion des Innern genehmigt das Hochwasserschutzprojekt<br />

«Bachverbauung Teuftännlibach» in<br />

Neuägeri. <strong>Die</strong>se Bachverbauung ist ein Gemeinschaftswerk<br />

des Kantons und <strong>der</strong> Gemeinden Unterägeri<br />

und Menzingen. <strong>Die</strong> Gemeinde Menzingen<br />

übernimmt einen Kostenanteil von CHF 25 000.–.<br />

Alkoholprävention<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at unterstützt die Idee <strong>der</strong> kantonalen<br />

Zusammenarbeit und die Grundidee <strong>der</strong> Projektplanung<br />

«<strong>Die</strong> Gemeinden handeln». <strong>Die</strong> Gemeinde<br />

ist bereit, präventive Massnahmen zum Thema Alkoholkonsum<br />

umzusetzen.<br />

Abstimmungen und Wahlen – Neue Urnenöffnungszeit<br />

am Sonntag<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat festgestellt, dass zahlreiche<br />

Stimmberechtigte das persönliche Stimm- und Wahlrecht<br />

gerne vor dem Sonntagsgottesdienst wahrnehmen<br />

möchten. Das Urnenbüro ist deshalb neu<br />

bereits ab 9.45 Uhr geöffnet. <strong>Die</strong>se Neuregelung gilt<br />

erstmals für die Nationalratswahlen vom Sonntag,<br />

21. Oktober 2007. Bitte beachten Sie, dass das Urnenbüro<br />

um 11.30 Uhr schliesst.<br />

Bildungsstandort Menzingen<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at Menzingen hat mit grosser Freude<br />

vom Entscheid des Regierungsrates Kenntnis genommen<br />

den Bildungsstandort Menzingen beizubehalten.<br />

Mit diesem Entscheid werden bestehende Infrastrukturen<br />

weiter genutzt. Das vierjährige Gymnasium<br />

verbleibt in Menzingen in den ehemaligen<br />

Räumlichkeiten des Seminars Bernarda. Der Regierungsrat<br />

teilt somit die regionalpolitischen Überlegungen<br />

des Gemein<strong>der</strong>ates Menzingen, indem er<br />

festhält, dass die Zuger Berggemeinden von den Infrastrukturen<br />

des Kantons profitieren sollen.<br />

Das Kantonale Gymnasium Menzingen KGM hat in<br />

<strong>der</strong> kurzen Zeit seines Bestehens einen ausgezeichne-<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 4<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 5<br />

RATHAUS EINWOHNERGEMEINDE MENZINGEN<br />

Informationen September 2007<br />

ten Ruf erlangt. <strong>Die</strong> Qualität <strong>der</strong> überblickbaren Schule<br />

und die Lage schaffen eine hohe Unterrichtsqualität.<br />

Den definitiven Entscheid über die Bildungsstandorte<br />

wird <strong>der</strong> Kantonsrat fassen.<br />

Mehrzweckfahrzeug Werkhof<br />

Das von <strong>der</strong> Gemeindeversammlung vom 13. Dezember<br />

2006 bewilligte Mehrzweckfahrzeug ist Ende<br />

Juni 2007 dem Werkhof ausgeliefert worden.<br />

Konrad Hitz-Stiftung Hirzel<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at nimmt vom Jahresbericht 2006<br />

<strong>der</strong> Konrad-Hitz-Stiftung Hirzel Kenntnis. <strong>Die</strong> Stiftung<br />

hat die folgenden kulturellen Projekte in Menzingen<br />

unterstützt: Konzert am Palmsonntag, Kalen<strong>der</strong><br />

«Alt Menzingen» und die Christmas Party des<br />

ProSecco-Chores.<br />

Öffentlicherklärung <strong>der</strong> Mangelistrasse<br />

Gegen die vom Gemein<strong>der</strong>at beschlossene Öffentlicherklärung<br />

<strong>der</strong> Strasse Finstersee – Mangeli – Black<br />

sind zwei Einsprachen eingereicht worden. Der Gemein<strong>der</strong>at<br />

wird die Einsprachen behandeln und den<br />

Entscheid den Einsprechern zustellen.<br />

Landwirtschaftshöck 2008<br />

Wegen Dekorationsarbeiten für die Fasnacht im Zentrum<br />

Schützenmatt wird <strong>der</strong> Landwirtschaftshöck<br />

2008 auf <strong>Die</strong>nstag, 19. Februar 2008 verschoben.<br />

Innenrenovation Zentrum Schützenmatt<br />

<strong>Die</strong> Innenrenovation des Zentrums Schützenmatt und<br />

<strong>der</strong> Schul- und Gemeindebibliothek konnte termingerecht<br />

abgeschlossen und die Anlage den Schulen<br />

und Vereinen per 10. September 2007 wie<strong>der</strong> zur<br />

Verfügung gestellt werden. Im Rahmen <strong>der</strong> Renovationsarbeiten<br />

mussten schadhafte Stellen an <strong>der</strong> Fassade<br />

und bei den Anschlüssen im Bereich des Flachdaches<br />

festgestellt werden. Der Gemein<strong>der</strong>at hat die<br />

notwendigen Sanierungsarbeiten in Auftrag gegeben.<br />

<strong>Die</strong> Kosten sind im Rahmen des bewilligten<br />

Kredites.<br />

Sachbeschädigungen<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at musste einmal mehr von Sachbeschädigungen<br />

Kenntnis nehmen und hat Strafanzeige<br />

gegen Unbekannt eingereicht. <strong>Die</strong> Bevölkerung wird<br />

ersucht, allfällige Beobachtungen <strong>der</strong> Zuger Polizei<br />

zu melden.<br />

Gemeindeversammlungen 2008<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat die Gemeindeversammlungen<br />

2008 wie folgt festgelegt:<br />

Rechnungsgemeinde: Montag, 19. Mai 2008<br />

Budgetgemeinde: Mittwoch, 3. Dezember 2008<br />

Kultur in Menzingen<br />

<strong>Die</strong> Kulturkommission und <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at haben<br />

beschlossen, die Kulturkommission zufolge unterschiedlicher<br />

Meinungen über das notwendige kulturelle<br />

Angebot für Menzingen aufzulösen. Grundsätzlich<br />

bieten die Ortsvereine die Basis für die Kultur in<br />

Menzingen. Der Gemein<strong>der</strong>at möchte inskünftig ergänzende<br />

kulturelle Anlässe för<strong>der</strong>n, welche eine<br />

breite Öffentlichkeit erreichen. Im Bedarfsfall wird<br />

eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Im Budget 2008 wird<br />

<strong>der</strong> gleiche Betrag wie bisher für kulturelle Anlässe<br />

vorgesehen.<br />

Zahlen aus dem Schuljahr 2007/2008<br />

Im Schuljahr 2007/2008 besuchen 241 Schülerinnen<br />

und 293 Schüler die Schulen in Menzingen. <strong>Die</strong>se<br />

werden von 56 Lehrerinnen und <strong>16</strong> Lehrern unterrichtet.<br />

Projekt «Neue Schulleitungsstrukturen»<br />

<strong>Die</strong> Lehrpersonen wurden anlässlich <strong>der</strong> Schuljahreseröffnung<br />

über das Projekt «Neue Schulleitungsstrukturen»<br />

informiert. Sie werden im Rahmen ihrer Teamsitzungen<br />

in das Projekt einbezogen. Rektorat und<br />

Schulhausleitungen werden sich in Klausurtagungen<br />

intensiv mit dem Thema befassen. Folgende Ziele<br />

sind bis Ende Schuljahr zu erreichen:<br />

Überarbeitetes, dem neuen Schulgesetz angepasstes<br />

Organigramm – Effizienzsteigerung in den internen<br />

und externen Schnittstellen – Klärung <strong>der</strong> Zuständigkeiten,<br />

vor allem in den Bereichen Schulhausleitung,<br />

Fachschaften und Qualitätssicherung.<br />

Mobility-Standort Menzingen<br />

Auf dem Areal des Zentrums Schützenmatt ist ein<br />

Mobility-Fahrzeug stationiert. Es steht Mitglie<strong>der</strong>n<br />

von Mobility zur Verfügung und kann im Kombi-<br />

Abo von InhaberInnen von ZVV-Abos, Z-Pass o<strong>der</strong><br />

Zuger Pass Plus genützt werden. Ebenso besteht ein<br />

viermonatiges Testabo-Angebot.<br />

Mobility-BenützerInnen haben in <strong>der</strong> Schweiz Zugang<br />

zu über 1 850 Fahrzeugen an 1 000 Standorten.<br />

Mobility versteht sich als Ergänzung <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Personentransportmittel und ist eine gute Möglich-<br />

keit, auf ein eigenes Auto (o<strong>der</strong> Zweitauto) zu verzichten.<br />

Ein Mobility-Auto trägt damit zur Attraktivität<br />

einer Gemeinde bei.<br />

Der Gemein<strong>der</strong>at hat beschlossen, den Standort Menzingen<br />

mit Hinweisen (Aushänge, Homepage, <strong>«mänziger</strong><br />

<strong>zytig»</strong>) und Infoflyern (im Rathaus, an NeuzuzügerInnen<br />

etc.) zu unterstützen.<br />

Unpersönliches Generalabonnement<br />

Den Einwohnerinnen und Einwohnern stehen drei<br />

unpersönliche Generalabonnements zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> GA-Flexi können zum Preis von je Fr. 30.– pro<br />

Tag bei <strong>der</strong> Einwohnerkontrolle im Rathaus gekauft<br />

werden. Reservieren Sie das GA-Flexi telefonisch bei<br />

<strong>der</strong> Gemeindeverwaltung (Tel. 041 757 22 22) und<br />

holen Sie dieses spätestens vor dem Reisetag ab.<br />

Öffnungszeiten <strong>der</strong> Gemeindeverwaltung<br />

8.00–11.30 Uhr und 14–17 Uhr<br />

Montag bis 18 Uhr und Freitag bis <strong>16</strong> Uhr<br />

Öffnungszeiten Schulrektorat<br />

Montag, 8–11.30 Uhr und 14–17 Uhr<br />

<strong>Die</strong>nstag, 8–11.30 Uhr<br />

Mittwoch, 8–11.30 Uhr<br />

Donnerstag, 14–17 Uhr<br />

Freitag, 8–11.30 Uhr und 14–<strong>16</strong> Uhr<br />

www.menzingen.ch<br />

www.maenzigehell.ch


Foto: Tony Mehr<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 6<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 7<br />

VEREINE VEREINE/KOLUMNE<br />

Eine Hafenkneipe in <strong>der</strong> Berggemeinde Menzingen<br />

<strong>Die</strong> schönste Jahreszeit für die Theaterfreunde beginnt Ende Oktober wie<strong>der</strong>. <strong>Die</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Theatervereinigung Menzin-<br />

gen haben eine intensive Probephase von sechs Monaten hinter sich und können Ihnen, geschätztes Publikum, das Herbst-<br />

theater präsentieren.<br />

Unten: Weiss Steuermann<br />

Johnny Stettler, wen er da<br />

hinter sich hat? (Marco<br />

Agostinis und Brigitta<br />

Spengler als Rita Briner)<br />

Während des Pausenjahrs 2006/2007 galt es, alles<br />

an<strong>der</strong>e zu tun als Pause zu machen. Man suchte<br />

neue Mitglie<strong>der</strong>, Helferinnen und arbeitete ohne<br />

Unterbruch am Theater. Zuerst entstand die Produktion<br />

2006 «Varieté Gaudissimo», und bald danach<br />

war entschieden, dass 2007 wie<strong>der</strong> ein lustiges Stück<br />

aufgeführt werden soll.<br />

Komplett neues Bühnenbild!<br />

<strong>Die</strong> Stückwahlkommission hat etwa 25 Werke gelesen,<br />

bewertet und dem Vorstand zur Wahl vorgelegt.<br />

Dank dieser wertvollen Vorarbeit konnte man sich<br />

rasch für ein Stück entscheiden. Auch <strong>der</strong> Regisseur<br />

fand, dass sich daraus <strong>etwas</strong> Sehenswertes machen<br />

lässt, wenn auch eine komplett neue Kulisse eigens<br />

für dieses Stück gebaut werden muss. Da aber die<br />

Menzinger einen super Bühnenbauer haben, Guido<br />

Hegglin, <strong>der</strong> die Wünsche und Ideen des Regisseurs<br />

umsetzen kann, ist man überzeugt, dass ein passendes<br />

Ambiente für die Darsteller und Darstellerinnen<br />

geliefert wird. Erschwert wird das Bühnebauen<br />

in diesem Jahr aber, weil die Schützenmatt<br />

zwecks Renovation geschlossen ist. Man hatte also<br />

den gewohnten Platz zum Arbeiten nicht zur Verfügung<br />

und musste sich nach an<strong>der</strong>en geeigneten Lokalitäten<br />

umschauen. Der «Steuermann» aus dem<br />

Theaterstück ist im echten Leben <strong>der</strong> Abwart <strong>der</strong><br />

Dreifachturnhalle, Marco Agostinis. Er verhalf den<br />

Bühnenbauern zu einem Platz, wo ungehin<strong>der</strong>t gearbeitet<br />

werden konnte. So entstand das Bild <strong>der</strong> Hafenkneipe<br />

«Kap Horn», wo das diesjährige Stück<br />

spielt.<br />

«Was sind das für Geräusche?» Théo Müller als Kapitan Kari Anker<br />

Turbulenzen im «Kap Horn»<br />

Wegen Finanzproblemen hat Ree<strong>der</strong> Christen den<br />

Kapitän Kari Anker und den Steuermann Johnny<br />

Stettler aufs «Trockendock» setzen müssen. <strong>Die</strong> zwei<br />

Seebären haben eine kleine Kneipe erworben, die sie<br />

vorübergehend führen. Seit einer für Johnny enttäuschenden<br />

Liebesromanze verbietet ihre Hausordnung,<br />

weibliches Personal zu engagieren. Als dann eines<br />

Tages Monika, die von daheim ausgerissene Ree<strong>der</strong>stochter,<br />

bei Onkel Kari im «Kap Horn» Zuflucht sucht,<br />

gerät die bisher fast problemlose Männerwirtschaft<br />

schon <strong>etwas</strong> ins Wanken... <strong>Die</strong> nun folgenden amüsanten<br />

Turbulenzen und Verwicklungen garantieren<br />

beste Unterhaltung und Strapazen für die Lachmuskulatur.<br />

«Ja, wenn des Schiffers Klavier ...»<br />

Da dieses Stück in einer Hafenbeiz spielt, wurde die<br />

Idee umgesetzt und ein Shantychor mit Schifferklavier<br />

engagiert. Ein Teil des Shantychors Ägeri hat sich bereit<br />

erklärt, dem Projekt <strong>der</strong> Menzinger den passenden<br />

Rahmen zu verleihen und mit ihren Arbeitslie<strong>der</strong>n, die<br />

auf Schiffen gesungen wurden, dem Stück eine spezielle<br />

Note zu geben. Dem Publikum wird also auf allen<br />

Ebenen Unterhaltung vom Feinsten geboten.<br />

Yvonne Stadelmann<br />

Foto: Tony Mehr<br />

INFORMATIONEN<br />

Mit von <strong>der</strong> Partie ist im Theater 2007 Théo<br />

Müller. <strong>Die</strong> mz hat ihm drei Fragen gestellt.<br />

Théo Müller, ist das Ihre erste Theaterrolle?<br />

Théo Müller (TM): Nein. Ich habe als<br />

Jüngling schon Theater gespielt. Dann<br />

allerdings fast 40 Jahre nicht mehr. 2001<br />

durfte ich in Menzingen in die Bresche<br />

springen mit einer Doppelrolle im Stück<br />

«D Chummerbuebe vom Pintehof».<br />

Hört man Sie auch singen?<br />

TM: Ich möchte nicht aus <strong>der</strong> Schule<br />

plau<strong>der</strong>n ... lassen Sie sich überraschen!<br />

Was bedeutet es Ihnen, auf <strong>der</strong> Bühne zu<br />

stehen?<br />

TM: Das «Ich» ablegen, mal jemand an<strong>der</strong>er<br />

zu sein; in eine an<strong>der</strong>e Haut schlüpfen. Und<br />

mit dem ganzen Team die Herzen aller<br />

Zuschauer zu erfreuen.<br />

SPIELDATEN<br />

Premiere<br />

Freitag, <strong>26</strong>. Oktober 2007, 20.15 Uhr<br />

Samstag, 27. Oktober 2007, 20.15 Uhr<br />

Familienaufführung<br />

Sonntag, 28. Oktober 2007, 14 Uhr<br />

<strong>Die</strong>nstag, 30. Oktober 2007, 20.15 Uhr<br />

Mittwoch, 31. Oktober 2007, 20.15 Uhr<br />

Freitag, 2. November 2007, 20.15 Uhr<br />

Dernière<br />

Samstag, 3. November 2007, 20.15 Uhr<br />

Reservationen<br />

Ab 24. September 2007 unter Telefon<br />

041 755 29 59, jeweils montags und<br />

donnerstags von 19.30 bis 21.30 Uhr,<br />

am Samstag zwischen 9 und 11 Uhr.<br />

Auch unter www.theatermenzingen.ch sind<br />

Reservationen möglich. <strong>Die</strong> Reservationen<br />

via Internet sind erst nach erfolgter Bestäti-<br />

gung gültig!<br />

KOLUMNE<br />

Jesus schweigt<br />

Der Dichter Fjodor Dostojewski<br />

liess in seiner Legende «Der Grossinquisitor»<br />

im Sevilla des <strong>16</strong>.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts während <strong>der</strong> Inquisition<br />

Jesus auf die Erde zurückkehren.<br />

Obwohl <strong>der</strong> Menschensohn<br />

kein Wort sprach,<br />

wurde er sofort von allen erkannt. Der Grossinquisitor<br />

liess ihn umgehend verhaften und zum Verhör bestellen.<br />

Er erklärte ihm, dass er kein Recht habe, auf die<br />

Erde zurückzukommen und die Ordnung, welche die<br />

Kirche über die Jahrhun<strong>der</strong>te geschaffen habe, zu stören.<br />

Während <strong>der</strong> Inquisitor sprach, schwieg Jesus.<br />

Und als er ausgeredet hatte, gab ihm Jesus einen Kuss<br />

– einen Kuss, <strong>der</strong> dem Greis im Herzen brannte. Dann<br />

jagte er Jesus hinaus in die Dunkelheit.<br />

<strong>Die</strong>se Legende ist mir im vergangenen Juli durch den<br />

Kopf gegangen, als die patriarchalischen Glaubenshüter<br />

im Vatikan sich wie<strong>der</strong> einmal anschickten, Ordnung<br />

zu schaffen und die religiöse Welt in Kirchen und<br />

in an<strong>der</strong>e religiöse Gemeinschaften einzuteilen. Selbstverständlich<br />

verbunden mit dem bekannten Anspruch,<br />

die einzig echte christliche Kirche zu sein. Gnädigerweise<br />

wurde den orthodoxen Ostkirchen <strong>der</strong> Status<br />

von Schwesterkirchen gewährt. Alle an<strong>der</strong>n christlichen<br />

Kirchen wurden vor den Kopf gestossen. Ihre<br />

Repräsentanten entschlossen sich zum Schweigen.<br />

Ich meine: Käme Jesus tatsächlich erneut als Mensch<br />

auf die Erde, er würde zum überheblichen vatikanischen<br />

Konstrukt wie in Dostojewskis Legende vielsagend<br />

schweigen. Auch zu den Nöten <strong>der</strong> Gläubigen in<br />

Gemeinden, denen die Priester fehlen. Und zum Zölibat,<br />

das keineswegs von ihm angeordnet worden ist.<br />

O<strong>der</strong> zur untersagten Ordination von Priesterinnen,<br />

womit die römische Kurie seit Jahrhun<strong>der</strong>ten ein fragwürdiges<br />

Frauenbild zelebriert: Frauen sollen demütig<br />

dienen.<br />

Wenn ein Seelsorger wie Lukas Nie<strong>der</strong>berger mit<br />

dem Zölibat bricht, müssen er und viele Katholiken<br />

sich <strong>der</strong> pauschalen Bestrafung beugen. Auch wenn<br />

niemand begreift, dass <strong>der</strong> Mensch Nie<strong>der</strong>berger<br />

nun plötzlich ein an<strong>der</strong>er, ein Unwürdiger sein soll.<br />

Verstehen Sie das?<br />

Edi Häfliger


Mühlestrasse 7<br />

6313 Edlibach<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 8<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 9<br />

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Bahnhofstrasse 28, 6300 Zug<br />

Telefon 041 711 14 02<br />

Fax 041 711 14 05<br />

strickler-zug@rscomp.ch<br />

www.confiserie-strickler.ch<br />

Foto: Tony Mehr<br />

Es muss nicht immer Kunststoff sein!<br />

<strong>Die</strong> Rominger Kunststofftechnik GmbH steht für Kunststoff- und Medizintechnik. Nun hat <strong>der</strong> findige Tüftler den «Barriqueur»<br />

erfunden, ein Innovationsprodukt zur Weinveredelung – und findet seinen Markt.<br />

— Tony Mehr —<br />

Lars Rominger, Edlibach, ist Ingenieur, Erfin<strong>der</strong>, Dozent<br />

und Fachbuchautor. Er kennt sich aus in Kunststoffen<br />

und hat ein Buch verfasst zur eindeutigen<br />

Identifikation <strong>der</strong>selben. Mit diversen Erfindungen<br />

in <strong>der</strong> Medizintechnik hat er sich einen Namen gemacht,<br />

aber auch Design und Mode sind Wirkungsgebiete<br />

– und neuerdings <strong>der</strong> Weingenuss!<br />

«Es muss nicht immer Kunststoff sein», dies hat sich<br />

Lars Rominger gedacht, als er den Barriqueur erfand.<br />

Das revolutionäre Weinveredelungsprodukt hat den<br />

Weinmarkt aufgemischt und polarisiert.<br />

Pro- und Kontra-Reaktionen<br />

Eine <strong>der</strong> heftigeren Reaktionen waren Zeilen wie: «Auf<br />

dass <strong>der</strong> Herr Rominger von einer Eiche erschlagen<br />

werde und sein elendes Erbe im Barriquesee ertrinke.»<br />

<strong>Die</strong> Nachfrage blieb jedoch nicht aus, denn vielfach<br />

benützen Unternehmen den Barriqueur als edles<br />

Kundengeschenk, da es nicht so schnell in Vergessenheit<br />

gerät.<br />

Bezogen hat den Barriqueur auch schon ein Universitätsprofessor,<br />

<strong>der</strong> Weinseminare veranstaltet. Zuerst<br />

war er <strong>der</strong> Meinung, dass es ein 1.-April-Scherz<br />

sei, und er wollte den Barriqueur in seine Sammlung<br />

von Kuriositäten in <strong>der</strong> Weinbranche aufnehmen.<br />

Später führte <strong>der</strong> Professor dann doch in einem seiner<br />

Weinseminare einen Doppelblindtest durch, mit<br />

dem Ergebnis, dass eine signifikante Weinveredelung<br />

nachgewiesen werden konnte.<br />

Wie funktioniert <strong>der</strong> Barriqueur?<br />

Man entkorkt die Weinflasche und verbindet den<br />

mitgelieferten Kunststoffstab mit einem <strong>der</strong> zehn<br />

oberflächenaktivierten Eichenstückchen aus <strong>der</strong> Packung.<br />

Danach führt man den Barriqueur in die Weinflasche<br />

ein. Durch das Eigengewicht des Kunststoffstabes<br />

bleibt das Eichenstück auf dem Flaschengrund.<br />

Nach einer Stunde Einwirkzeit kann <strong>der</strong> Barriqueur<br />

entnommen und <strong>der</strong> veredelte Wein genossen werden.<br />

Jedes Eichenstückchen wird aus lebensmittelhygienischen<br />

Gründen nur einmal verwendet.<br />

Natürlicher Vorgang<br />

Anzumerken ist, dass es sich um einen rein natürlichen<br />

Vorgang handelt. <strong>Die</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung und Innovation<br />

bestand darin, das Zeitfenster auf eine Stunde zu<br />

reduzieren. Im Gegensatz zu den traditionellen Eichenfasslagerungen<br />

wirkt <strong>der</strong> Barriqueur nicht von<br />

aussen nach innen, son<strong>der</strong>n von innen nach aussen<br />

und braucht nicht Jahre für die Veredelung, son<strong>der</strong>n<br />

lediglich eine Stunde. <strong>Die</strong>se Stunde sollte sowieso jedem<br />

Wein nach dem Öffnen zum Atmen «gegönnt»<br />

werden.<br />

Das Diversifikationsprodukt Barriqueur hat das Kerngeschäft<br />

Kunststoff- und Medizintechnik unterstützt.<br />

Führt es doch meist zu weiterführenden, anregenden<br />

und interessanten Diskussionen, die auch ausserhalb<br />

des Kunststoffbereichs liegen.<br />

Ohne Kunststoff funktioniert allerdings auch <strong>der</strong> Barriqueur<br />

nicht, denn <strong>der</strong> Stab besteht aus lebensmittelechtem<br />

Kunststoff (POM) und die Verpackung aus<br />

lebensmittelechtem PET.<br />

Links: Lars Romingers Erfindung, <strong>der</strong> «Barriqueur», veredelt<br />

den Wein in einer Stunde. Der Vorgang ist natürlich, die Wir-<br />

kung nachgewiesen. Aber nicht unumstritten – bei einem Pro-<br />

dukt mit einer Jahrtausende alten Tradition!<br />

INFORMATIONEN<br />

Rominger Kunststofftechnik<br />

GmbH<br />

Medical Plastics Processing<br />

Bleick 3b, 6313 Edlibach<br />

Tel. 041 756 03 15<br />

Fax 041 756 03 <strong>16</strong><br />

rominger@kunststofftechnik.ch<br />

www.kunststofftechnik.ch


Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 10<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 11<br />

PORTRÄT GEWERBE<br />

«Treue üben ist Tugend – Treue erfahren ist Glück»<br />

Marie von Ebner-Eschenbach<br />

Bernadette Durrer feierte am vergangenen 15. August ihr 20-Jahr-Arbeitsjubiläum bei <strong>der</strong> Bäckerei-Konditorei Schlüssel in<br />

Menzingen. Sie hat den Betrieb von <strong>der</strong> Pike auf kennen gelernt und weiss heute, «wie <strong>der</strong> Karren läuft».<br />

— Myra Tönz —<br />

Nachdem Bernadette Durrer im «Schlüssel»<br />

erfolgreich geschnuppert hatte, war<br />

für sie klar, dass sie die Lehrstelle als Verkäuferin<br />

annahm. Sie war stolz, in diesem<br />

schönen Geschäft mit den vielen leckeren<br />

Produkten die Lehre absolvieren zu dürfen.<br />

Dort konnte sie sich zur Verkaufsfachfrau<br />

ausbilden lassen und erlebte dabei, wie<br />

vielseitig <strong>der</strong> Beruf ist.<br />

<strong>Die</strong> Auslage als Blickfang<br />

Bernadette legt grossen Wert auf die Präsentation<br />

<strong>der</strong> Produkte. Bereits das Fenster<br />

verrät ihre Liebe zum Detail, was sich ganz<br />

beson<strong>der</strong>s auch in den sorgfältigen und<br />

kunstgerechten Verpackungen wi<strong>der</strong>spiegelt.<br />

Ganz beson<strong>der</strong>e Freude bereiten ihr<br />

die Angebote in den Festzeiten, wie zum<br />

Beispiel an Weihnachten, wenn alles in<br />

Gold erstrahlt, die Eigenkreationen an Ostern<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Einzug des Frühlings im Geschäft<br />

um den Muttertag. Sie spürt dann<br />

auch die Stimmungen <strong>der</strong> Kundschaft, die<br />

sich über das breite und verführerisch duftende<br />

Angebot erfreut. Damit alles reibungslos<br />

abläuft, ist aber eine präzise Logistik<br />

gefragt. Was im November/Dezember<br />

an Deko- und sonstigem Material gebraucht<br />

wird, ist im Sommer bereits ausgewählt<br />

und bestellt. Das for<strong>der</strong>t einen ganzjährigen<br />

Geschäftsüberblick, den Bernadette<br />

mittlerweile intus hat.<br />

Von <strong>der</strong> Lernenden zur Lehrenden<br />

Bernadette Durrer hat sich in den vergangenen<br />

Jahren immer wie<strong>der</strong> beruflich<br />

weitergebildet, sei es im Verkaufswesen<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Dekoration.<br />

Auch das Team wurde grösser. Sie arbeitet<br />

heute mit vier Arbeitskolleginnen und<br />

zwei Aushilfen zusammen. Sie seien ein<br />

gut eingespieltes Team und es mache<br />

Freude, ihre Erfahrung an die jungen Lernenden<br />

weitergeben zu dürfen.<br />

Ein Tag im Leben von Bernadette Durrer<br />

Wenn Bernadette Frühdienst hat, beginnt<br />

ihre Arbeit um 6.30 Uhr. Es werden zuerst<br />

die frisch gebackenen Brote eingefüllt, mit<br />

den Preisschil<strong>der</strong>n bestückt und reguläre<br />

und neu eingegangene Bestellungen abgerufen.<br />

Um 7.15 Uhr wird die Ladentüre<br />

geöffnet und <strong>der</strong> erste Kundenansturm<br />

bewältigt. Laufend müssen die Regale mit<br />

den frischen Produkten aus Backstube<br />

und Konfiserie auf- und nachgefüllt werden.<br />

Von 11.30 bis 14.00 Uhr ist Mittagspause.<br />

<strong>Die</strong>se nutzt sie meistens zum Aus-<br />

Bernadette Durrer weiss: auch das Auge kauft mit.<br />

ruhen und Entspannen. Dazu gehört ab<br />

und zu auch die Lektüre eines Buches o<strong>der</strong><br />

ein kleiner Spaziergang. Während den ruhigeren<br />

Zeiten am Nachmittag werden<br />

zwischendurch Kirschtorten, Birnweggen<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Produkte verpackt. Oft nutzt<br />

sie diese Zeit auch zur Bearbeitung <strong>der</strong><br />

Arbeitspläne, was auch in ihrem Kompetenzbereich<br />

liegt. Gelegentlich unterstützt<br />

sie auch die Kolleginnen im Café, die in<br />

<strong>der</strong> Nachmittagszeit oft alle Hände voll zu<br />

tun haben. Um 18.30 Uhr ist offiziell Feierabend.<br />

Aber manchmal erledigt sie noch<br />

<strong>etwas</strong> Organisatorisches für den nächsten<br />

Tag.<br />

Ausser den frühen Arbeitszeiten fallen<br />

Bernadette keine Schattenseiten im Beruf<br />

einer Verkaufsfachfrau ein <strong>−</strong> und auch<br />

diese seien für eine Frühaufsteherin wie<br />

sie kein Problem. Bei Anstellungsgesprächen<br />

müsse aber auf die frühen Arbeitszeiten<br />

speziell hingewiesen werden und auch<br />

darauf, dass man nur jedes zweite Wochenende<br />

frei habe.<br />

Nach 20 Jahren: Blick zurück und in die<br />

Zukunft<br />

«Weil mir meine vielseitige Arbeit so gut<br />

gefällt, weil meine Chefs, Ivo und Margrit,<br />

so toll sind und weil unser ganzes Team<br />

sehr gut funktioniert, könnte ich mir keinen<br />

besseren Arbeitsort vorstellen. Ich<br />

denke nicht daran, meine gute Stelle für<br />

<strong>etwas</strong> Ungewisses zu vertauschen. Darum<br />

hoffe ich, dass ich noch viele Jahre in guter<br />

Gesundheit meinen Beitrag zum erfolgreichen<br />

Geschäftsgelingen des ‹Schlüssels›<br />

beitragen kann.»<br />

Foto: Myra Tönz<br />

Eine Konditorei schreibt Dorfgeschichte – seit 100 Jahren<br />

Seit 100 Jahren wirkt die Familie Staub im Haus zum Schlüssel am Dorfplatz in Menzingen. Grossvater Josef Staub-Meienberg<br />

verpflichtete gleich drei Generationen: stets nur die allerbesten Zutaten zur Herstellung <strong>der</strong> Spezialitäten zu verwenden.<br />

Für Konditormeister Ivo Staub ist das keine Bürde, son<strong>der</strong>n eine grosse Herausfor<strong>der</strong>ung in einer schnelllebigen Zeit: Qualität<br />

und Frische sind und bleiben die Markenzeichen seiner Konditorei.<br />

INFORMATIONEN<br />

Anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens lädt die<br />

Konditorei zum Schlüssel alle Interessierten zu diversen<br />

Jubiläumsanlässen und Überraschungen ein,<br />

welche Einblick in die Welt <strong>der</strong> Confiserie bieten.<br />

Eingestimmt auf die Aktivitäten hat die Dixie-Kapelle<br />

Deutz am 25. August 2007 mit einem Konzert<br />

auf dem Dorfplatz. Doch auch die Nostalgie kam<br />

nicht zu kurz: Es wurden verschiedene Jahrhun<strong>der</strong>taktionen<br />

veranstaltet, so zum Beispiel Holzofenzöpfli<br />

zum Preis von anno dazumal. <strong>Die</strong> Chocolat-<br />

Spezialitäten-Show, welche am 29. September 2007<br />

stattfindet, dürfte einer <strong>der</strong> Höhepunkte im Jubiläumsprogramm<br />

werden.<br />

Meilensteine<br />

1907 erwarb Josef Staub-Meienberg, <strong>der</strong> Grossvater<br />

des heutigen Geschäftsinhabers, das Haus zum<br />

Schlüssel. Darin richtete er seine Backstube und einen<br />

Verkaufsladen ein. <strong>Die</strong> Verfeinerung <strong>der</strong> Backwaren<br />

und die Erweiterung des Sortiments gehörten<br />

zu den Pionierleistungen <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>generation.<br />

Während sein Bru<strong>der</strong> Brot backte, verteilte Josef die<br />

Backwaren mit Ross und Wagen.<br />

Sein Sohn Hans, arbeitete <strong>der</strong>weil in verschiedenen<br />

renommierten Confiserien <strong>der</strong> Schweiz. 1942 übernahm<br />

er zusammen mit seiner Frau Martha das Geschäft,<br />

das er sechs Jahre später, dem damaligen<br />

Trend entsprechend, um einen Tearoom ergänzte.<br />

Als innovativer Konditor brachte er verführerische<br />

Spezialitäten ins Klosterdorf, indem er die Herstel-<br />

Rechts: Das Schlüssel-Team.<br />

Jubiläumsaktivitäten 100 Jahre Schlüssel Menzingen:<br />

Bis Ende Jahr Treueprämien: Für 50 Stempel erhalten Sie<br />

einen Cake Ihrer Wahl.<br />

Samstag, 29. September 2007: Chocolat-Spezialitäten-<br />

Show – lassen Sie sich überraschen! Von 9 bis 11.30 Uhr<br />

Laufend weitere Aktivitäten, sonntags und auch während<br />

<strong>der</strong> Woche. Familie Staub freut sich über zahlreiche<br />

Besucherinnen und Besucher.<br />

lung von frischen Pralinen und feinen Schokoladespezialitäten<br />

aufnahm.<br />

Mit einer höheren Fachausbildung und reicher beruflicher<br />

Erfahrung, getragen vom Willen, seinen<br />

Kunden nur das Beste zu liefern, übernahm Ivo<br />

Staub im Jahre 1977 das Geschäft von seinem Vater.<br />

Sofort wurden Pläne für einen Um- und Neubau<br />

gemacht, die mit einer spektakulären Verschiebung<br />

des Hauses auf die Strasse umgesetzt wurden. Menzingen<br />

staunte und war begeistert, als das neue<br />

Geschäft eröffnet wurde.<br />

Ein wichtiger Arbeitgeber<br />

Danach wuchs <strong>der</strong> Betrieb stetig. Seit 1993 führt Ivo<br />

Staub zudem die Confiserie Strickler in Zug. Von<br />

seinem Vorgänger Ernst Strickler hatte er die Originalrezepturen<br />

und das Sortiment übernommen und<br />

ein Versprechen für die Zukunft abgegeben: <strong>Die</strong><br />

Confiserie Strickler soll eine <strong>der</strong> besten Adressen für<br />

Zuger Kirsch-, Schokoladen- und Zuckerspezialitäten<br />

bleiben. In Menzingen werden heute ca. 20<br />

Brotsorten sowie <strong>der</strong> Saison entsprechend Torten<br />

und Schokoladenartikel vom Samichlaus bis zum<br />

Osterhasen produziert. Ivo Staub legt grossen Wert<br />

darauf, alles ohne Zusatz- o<strong>der</strong> Konservierungsmittel<br />

herzustellen. 100 Jahre nach <strong>der</strong> bescheidenen<br />

Gründung beschäftigt sein Betrieb 40 Mitarbeitende,<br />

darunter 8 Lernende, und liefert weit über die Gemeindegrenzen<br />

hinaus.<br />

Mirjam Flühler


Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 12<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 1<br />

IN EIGENER SACHE IN EIGENER SACHE<br />

Eine <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> von <strong>der</strong> Planung bis zur Verteilung<br />

Haben Sie eine Vorstellung, wie eine Nummer <strong>der</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> entsteht, was alles zu tun ist, wer<br />

dahintersteckt und wer das alles bezahlt?<br />

— Hansruedi Küttel —<br />

Seit 1999 erscheint die <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>, 2004 wurde<br />

ein Leitbild verfasst, inzwischen sind nur noch drei <strong>der</strong><br />

ursprünglichen Redaktionsmitglie<strong>der</strong> aktiv dabei, alle<br />

an<strong>der</strong>n sind erst in den letzten Jahren dazugekommen.<br />

Das Leitbild 2004 (s. Infobox) wird aber auch von <strong>der</strong><br />

aktuellen Redaktionsgruppe getragen und wurde an<br />

<strong>der</strong> Gubel-Tagung im April 2007 bestätigt.<br />

Eine erste Sitzung<br />

<strong>Die</strong> Redaktionsgruppe trifft sich etwa alle zwei Monate<br />

für eine Planungssitzung. Zuerst gönnen wir uns<br />

jeweils einen Rückblick auf die vor ein paar Tagen verteilte<br />

Nummer: Wie gefällt sie uns? Was haben wir gut<br />

gemacht, was ist eventuell missraten? Wie können wir<br />

es ein nächstes Mal besser machen?<br />

Dann geht es an die neue Nummer. Tony Mehr legt die<br />

bisher eingegangenen Meldungen für Beiträge von<br />

Institutionen vor, sodass die Anzahl noch freier Seiten<br />

bestimmt werden kann. In einer Liste (Themenspeicher)<br />

sind viele Ideen für künftige Beiträge gesammelt.<br />

Nun geht es darum, aus dieser Liste, aus bevorstehenden<br />

Ereignissen, aus Vorschlägen <strong>der</strong> Redaktionsmitglie<strong>der</strong>,<br />

aus Ideen, die ihnen zugetragen wurden, und<br />

spontanen Einfällen gemeinsam eine Nummer zusammenzustellen,<br />

die auch zur Jahreszeit passt. Wenn<br />

diese Planung erfolgt ist, melden sich die einzelnen<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Redaktion für die Artikel, welche sie<br />

zum Schreiben übernehmen wollen. Das gibt natürlich<br />

Kollisionen: Nicht immer können schon in <strong>der</strong> ersten<br />

Runde alle Themen zugeteilt werden. <strong>Die</strong> Flexibilität<br />

<strong>der</strong> Leute im Team sorgt aber dafür, dass bald ausgehandelt<br />

ist, wer was machen darf und will. <strong>Die</strong> Seitenzahlen<br />

o<strong>der</strong> Textmengen werden vereinbart, die Termine<br />

sind schon für das ganze Jahr bekannt, wir können<br />

also an die Arbeit gehen.<br />

Aufgaben und Zuständigkeiten<br />

Nach <strong>der</strong> Sitzung arbeiten wir wie<strong>der</strong> alle selbstständig<br />

an unseren Aufgaben:<br />

Recherchieren, Gespräche führen, Texte verfassen:<br />

Andi Etter, Edi Häfliger, Hansruedi Küttel, Claudia Locatelli,<br />

Max Mahlstein, Tony Mehr. Gelegentlich: Cristina<br />

Mühlemann-Broggini, Théo Müller, Markus von<br />

Holzen.<br />

Inserate verkaufen: Cristina Mühlemann-Broggini.<br />

Alles Material sammeln, bei weiteren Beteiligten die<br />

vereinbarten Beiträge einfor<strong>der</strong>n usw., ganze Nummer<br />

zusammenstellen (Redaktionsleitung): Tony Mehr.<br />

Erste Korrekturlesung: Claudia Locatelli.<br />

Layout, definitive Zusammenstellung von Texten<br />

und Bil<strong>der</strong>n, Gestaltung <strong>der</strong> ganzen Zeitung: Manuela<br />

Burkart.<br />

Zweite Korrekturlesung: Théo Müller.<br />

Auftrag an Druckerei: Manuela Burkart.<br />

Gut zum Druck: Tony Mehr.<br />

Druck und Lieferung nach Menzingen: Kalt-Zehn<strong>der</strong>-<br />

Druck AG.<br />

Versand an auswärts Wohnende: Markus von Holzen.<br />

Finanzen, Buchhaltung, Rechnungsstellung Inserate,<br />

verkaufte Seiten: Markus von Holzen.<br />

Sitzung nach Redaktionsschluss<br />

<strong>Die</strong> zweite Sitzung <strong>der</strong> Redaktionsgruppe findet kurz<br />

nach Redaktionsschluss statt. Der Redaktionsleiter<br />

gibt einen Überblick über den Stand <strong>der</strong> Arbeiten für<br />

die aktuelle Nummer und legt <strong>der</strong> Redaktionsgruppe<br />

Inhalte vor, die von <strong>der</strong> gesamten Redaktion begutachtet<br />

werden sollten. Nach Klärung <strong>der</strong> Fragen werden<br />

bereits wie<strong>der</strong> die ersten Ideen für die folgende<br />

<strong>Ausgabe</strong> ausgetauscht, eine Grob-Planung gemacht.<br />

Foto: Manuela Burkart<br />

INFORMATIONEN<br />

Ihr Beitrag zum Jubiläum <strong>der</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>?<br />

<strong>Die</strong> mz wird Ihnen regelmässig gratis zugestellt. Dabei ist die Finanzie-<br />

rung oft eine «Gratwan<strong>der</strong>ung»: Wir wissen im Voraus nicht, wie viele<br />

Seiten gekauft werden, wir halten die Inseratepreise bewusst tief und<br />

haben keine festen Abonnementseinnahmen.<br />

Wir erlauben uns deshalb, in <strong>der</strong> Heftmitte einen Einzahlungsschein zu<br />

platzieren. Zeigen Sie <strong>der</strong> mz Ihr Interesse und Ihre Solidarität mit einem<br />

«Jubiläumsbatzen»? Wir freuen uns und sagen herzlichen Dank!<br />

AUS DEM LEITBILD DER «MÄNZIGER ZYTIG»<br />

• <strong>Die</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> will <strong>−</strong> als Ergänzung zur Tagespresse <strong>−</strong> die<br />

Bevölkerung von Menzingen und weitere Interessierte mit vielfältiger<br />

Information aus <strong>der</strong> Gemeinde versorgen. Informationen von<br />

ausserhalb, die einen Bezug zu Menzingen haben, richten den Blick<br />

auch über die Gemeindegrenzen hinaus.<br />

• <strong>Die</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> will die Kenntnisse über den Lebensraum<br />

Menzingen vertiefen und sich mit ihm und seiner zukünftigen<br />

Entwicklung auseinan<strong>der</strong>setzen. Sie trägt dazu bei, dass die<br />

Bevölkerung Anteil nehmen kann an den verschiedensten Aktivitäten,<br />

Informationen, Entwicklungen, Meinungen und Diskussionen<br />

in <strong>der</strong> Gemeinde.<br />

• <strong>Die</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> will damit den Zusammenhalt <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

för<strong>der</strong>n und beitragen zu einer lebendigen, offenen Lebensgemeinschaft.<br />

• Sie ist einer breiten, politisch und konfessionell ausgewogenen<br />

Berichterstattung verpflichtet und wahrt die Fairness gegenüber<br />

Personen und <strong>der</strong> Öffentlichkeit gemäss den Richtlinien des<br />

Schweizerischen Presserats von 1999.<br />

• <strong>Die</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> wird auf dem gesamten Gemeindegebiet von<br />

Menzingen gratis in alle Haushaltungen verteilt. Auswärts Wohnende<br />

können die <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> abonnieren.<br />

• <strong>Die</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> wird von einer Redaktionsgruppe geplant und<br />

gestaltet. Das Team entscheidet über die Themen einer Nummer und<br />

erteilt die Arbeitsaufträge.<br />

• Mitglied in <strong>der</strong> Redaktionsgruppe können alle an dieser Arbeit<br />

interessierten Personen sein. Daneben können sich Personen auch<br />

für die gelegentliche Mitarbeit zur Verfügung stellen o<strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

Redaktion beigezogen werden.<br />

• Personen mit politischen Mandaten und/o<strong>der</strong> in leitenden Parteifunktionen<br />

Tätige schreiben in <strong>der</strong> Regel keine redaktionellen<br />

Beiträge.<br />

• <strong>Die</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> ist offen für die Zusammenarbeit mit den<br />

öffentlich-rechtlichen Körperschaften (Einwohner-, Bürger-,<br />

Kirchgemeinden), mit privaten Körperschaften (Institutionen,<br />

Vereine, Gewerbe, Parteien u.a.m.) sowie mit Privatpersonen.<br />

• <strong>Die</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> wird von Privaten, grundsätzlich in ehrenamtlicher<br />

Arbeit gemacht.<br />

• Alle Körperschaften und Privatpersonen können Beiträge anregen<br />

o<strong>der</strong> selber gestalten. Sie unterstehen dem gleichen, unter Punkt 2<br />

genannten Fairnessgebot.<br />

• Druck und Verteilung werden finanziert durch Inserateverkauf,<br />

Beiträge (pro beanspruchte Seite) <strong>der</strong> verschiedenen Körperschaften,<br />

Institutionen, Parteien, Vereine, freiwillige Sponsoringbeiträge von<br />

Privatpersonen, Einnahmen aus weiteren Aktivitäten zugunsten <strong>der</strong><br />

<strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>.<br />

Oben: Redaktionssitzung: <strong>Die</strong> Themen, die in die <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> kom-<br />

men, sind ein Mix aus bestellten Seiten von Institutionen, Ideen aus <strong>der</strong><br />

Leserschaft und dem Redaktionsteam sowie aus aktuellen Ereignissen und<br />

Anlässen.<br />

Unten und links: <strong>Die</strong> Gubel-Arbeitstagung vom Mai hat das Leitbild <strong>der</strong><br />

<strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> bestätigt. Zeit, es <strong>der</strong> Leserschaft mal vorzustellen.<br />

Foto: Manuela Burkart<br />

Foto: Manuela Burkart<br />

Foto: Cristina Mühlemann-Broggini


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Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 14<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 15<br />

WERRBUNG REFLEXION<br />

Yoga - eine heilsame und zeitgemässe Übungsweise<br />

unabhängig von Alter und Beweglichkeit<br />

<strong>Die</strong> bewusst geführte Bewegung wird zu Leichtigkeit und Freude.<br />

Über den befreiten Atem fliesst die stärkende Kraft des Empfindungslebens<br />

ordnend in Körper und Gemüt.<br />

Luegetenstrasse 2<br />

6313 Menzingen<br />

041 755 11 20<br />

dorfmetzg-menzingen@bluewin.ch<br />

Kursangebote in Menzingen, Zug und Baar<br />

Irene Fähndrich<br />

Heilkundlich orientierte Yogalehrerin<br />

Tel. 041 755 01 70<br />

Hausgemachte<br />

Wildspezialitäten<br />

mit Hirschfleisch aus<br />

<strong>der</strong> Region.<br />

Weitblick – Nur auf 857 Metern über Meer, aber …<br />

— Andreas Etter —<br />

Keine Angst, es folgt keine politische Abhandlung, in<br />

welcher irgendein Weitblick nach irgendwo angesprochen<br />

wird. Unsere Welt ist im stetigen Wandel begriffen,<br />

sei dies im kleinen Kreis innerhalb unserer Berggemeinde<br />

o<strong>der</strong> auch innerhalb <strong>der</strong> Schweiz. Unsere Kugel<br />

dreht sich, was gestern war, ist vielleicht mittlerweile<br />

schon ganz veraltet o<strong>der</strong> wird zu einem späteren Zeitpunkt<br />

als absolute Neuheit und Innovation wie<strong>der</strong> auf<br />

den Markt geworfen.<br />

Bleibt denn nichts stetig?<br />

Oh doch! Ich kann keine abschliessende Liste erstellen,<br />

will hier auch bewusst nur einen Punkt aufgreifen,<br />

nämlich den Weitblick!<br />

Schon zu Urzeiten, dann auch im Mittelalter, zu Morgarten<br />

und, und … Schon immer stieg man auf strategische<br />

Punkte, von welchen man die Übersicht hatte<br />

und einen weiten Blick werfen konnte.<br />

Auch bei uns gibt es einen Punkt, welcher rein vom<br />

Namen her schon einiges zu deuten offen lässt.<br />

Von dort aus kann man in die Nähe blicken, ins Tal rein,<br />

man fühlt sich plötzlich auf <strong>der</strong>selben Höhe wie <strong>der</strong><br />

Gubel, kann am Horizont so einiges ausmachen, von<br />

<strong>der</strong> Dampfsäule bis hin zum Sonnenuntergang.<br />

Der Wind, <strong>der</strong> um die Linde bläst, trägt viele Gedanken<br />

mit, in die Leere, in die Weite raus.<br />

Weite ja, Leere nein<br />

Der Blick schweift rundherum. Was macht <strong>der</strong> Wisel<br />

wohl dort unten? Wieso haben die im Dunst jenseits<br />

des Rheins ein Problem mit dem Nordanflug? Was<br />

führt unser Chefredaktor für die nächsten 50 <strong>Ausgabe</strong>n<br />

<strong>der</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> im Schilde? Wieso schaffen<br />

wir es nicht, Sorge zu tragen zu unserer Umwelt? Und<br />

so fort!<br />

Hinter all diesen Fragen stehen Menschen, «Gwun<strong>der</strong>»,<br />

Abhängigkeiten und Interesse. Wir können die<br />

Kugel nicht am Drehen hin<strong>der</strong>n, was sicher auch gut<br />

so ist. Aber einen Marschhalt, den können wir einbauen<br />

und uns mal so einen persönlichen Weitblick<br />

gönnen!<br />

Also, steigt mal rauf und macht den Weitblick, spürt<br />

die Frische und die Energie o<strong>der</strong> schaut ganz in unsere<br />

wun<strong>der</strong>schöne Natur auf unserem – Ratsherrengutsch.<br />

Gnüsset’s!<br />

Foto: Andreas Etter


Im Glauben verwurzelt – berufen zum kontemplativen Leben<br />

Im Gespräch mit Frau Mutter, Schwester Maria Theresia Weyermann von Mels, die den Kapuzinerinnen auf dem Gubel seit<br />

November 2005 vorsteht und mit viel Freude und grossem Engagement diese Aufgabe wahrnimmt.<br />

Endlich mal den<br />

Gubel porträtieren:<br />

Unsere Autorin wurde<br />

im strengen Kloster<br />

<strong>der</strong> Franziskanerinnen<br />

herzlich willkommen<br />

geheissen.<br />

— Myra Tönz —<br />

mz: In den meisten Klöstern werden die Schwesterngemeinschaften<br />

immer kleiner, wo liegen mögliche<br />

Gründe?<br />

Frau Mutter: Frauen haben in <strong>der</strong> heutigen Zeit an<strong>der</strong>e<br />

und vielseitigere Möglichkeiten, sich im Bereich<br />

<strong>der</strong> Kirche zu engagieren, z. B. als Pastoralassistentinnen<br />

o<strong>der</strong> Katechetinnen. Auch waren früher die<br />

Familien viel grösser, und oft war es Tradition, dass<br />

ein Kind diesen Lebensweg wählte. Man muss für ein<br />

einfaches Leben bereit sein, und wir leben heute in<br />

einer Wohlstandsgesellschaft.<br />

mz: «Beten und Arbeiten» und im Beson<strong>der</strong>en «ewige<br />

Anbetung», wie gestalten Sie diesen Tagesrhythmus?<br />

Frau Mutter: <strong>Die</strong> «ewige Anbetung» ist <strong>der</strong> Gründungszweck<br />

unseres Klosters und wird bis zum heutigen Tag<br />

aufrechterhalten. <strong>Die</strong> Gestaltung hat sich aber geän<strong>der</strong>t.<br />

Früher knieten zwei Schwestern mit dem Anbetungs-<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 <strong>16</strong><br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 17<br />

REPORTAGE REPORTAGE<br />

Foto: Myra Tönz<br />

buch im Betchor vor dem Allerheiligsten und haben im<br />

Wechsel während dieser Anbetungsstunde die Texte<br />

rezitiert. Heute ist das Verständnis des Betens weiter<br />

gefasst. Man darf auch ein meditatives Sitzen vor dem<br />

Allerheiligsten als Gebet verstehen, um dabei die Stimme<br />

Gottes zu vernehmen. Da gibt es keine Vorschriften,<br />

und es ist je<strong>der</strong> Schwester freigestellt, wie sie ihre Anbetungsstunde<br />

gestalten möchte. Wir nehmen auch auf<br />

den persönlichen Gesundheitszustand Rücksicht. Von<br />

den 22 Schwestern sind nur drei nicht im AHV-Alter.<br />

Viele können gar nicht mehr so lange knien, weil Arthrose<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Altersbeschwerden sie daran hin<strong>der</strong>n.<br />

Der Alltag besteht neben dem Gebet vorwiegend<br />

aus Hausarbeiten und Krankenpflege. Das Anfertigen<br />

von kirchlicher Bekleidung (Paramenten) und Restaurieren<br />

von älteren Messgewän<strong>der</strong>n sind weitere<br />

Spezialitäten von uns.<br />

mz: Sind Sie noch Selbstversorgerinnen?<br />

Frau Mutter: Der landwirtschaftliche Betrieb ist an<br />

Familie Schmid verpachtet. Lebensmittel wie Fleisch,<br />

Milch, Kartoffeln, Früchte werden dem Pächter abgekauft.<br />

An<strong>der</strong>seits erhält das Kloster Pachtzins. Gemüse<br />

pflanzen wir im eigenen Garten. Unser Einkommen<br />

besteht aus den AHV-Gel<strong>der</strong>n, dem Verkauf von<br />

Paramenten und aus Spenden. Da wir sehr genügsam<br />

leben, we<strong>der</strong> für Reisen, Kleidung etc. viel Geld ausgeben,<br />

kommen wir mit diesen Einnahmen gut zurecht.<br />

mz: Werden Massnahmen getroffen, um dem Desinteresse<br />

gegenüber dem Klosterleben entgegenzuwirken?<br />

Frau Mutter: Das ist eine wichtige Frage. Der Beantwortung<br />

sollten wir Schwestern vermehrt Aufmerksamkeit<br />

schenken, nicht nur in diesem Interview. Wir<br />

beherbergten im Sommer für ein Wochenende drei<br />

Firmlinge mit Katechetin, als Alternativprogramm<br />

des Firmlagers. <strong>Die</strong> waren vom Leben im Kloster sehr<br />

überrascht, haben gestaunt, wie viel gelacht wurde,<br />

und dass Klosterfrauen so fröhlich sein können. Durch<br />

ihre früheren Erfahrungen und auch durch einschlägige<br />

Filme hatten sie ein verzerrtes Bild über das Klosterleben<br />

in sich getragen. Bevor junge Menschen sich<br />

fürs Klosterleben entscheiden, sollten sie einen Beruf<br />

ergreifen, sich bewähren, spüren, was sie leisten können.<br />

Im Kloster geht es hingegen dann nicht primär<br />

um Leistung, da geht es mehr um geistige Dimensionen.<br />

Lei<strong>der</strong> sind in unserem Kloster die baulichen<br />

Voraussetzungen ungünstig, um Kloster auf Zeit anzubieten.<br />

Auf diese Weise könnte man aber Einblick<br />

in den Klosteralltag geben. Für ernsthaft Suchende,<br />

zum Erspüren <strong>der</strong> eigenen geistlichen Berufung besteht<br />

jedoch die Möglichkeit, eine Schnupperwoche<br />

im Kloster zu verbringen.<br />

Ich bekam an<strong>der</strong>seits auch eine Anfrage von einer<br />

arbeitslosen Frau, die im Kloster einen Ausweg aus<br />

<strong>der</strong> unbefriedigenden Situation sucht. O<strong>der</strong> es baten<br />

schon ältere Frauen um Aufnahme, um ihren Lebensabend<br />

im Kloster verbringen zu dürfen. Das ist jedoch<br />

nicht die Zielsetzung unseres Klosters. In unseren Satzungen<br />

steht, dass <strong>der</strong> Eintritt möglichst nicht nach<br />

dem 40. Altersjahr erfolgen sollte. Auch sind Teamfähigkeit<br />

und Gesundheit erfor<strong>der</strong>lich, die Verwurzelung<br />

im Glauben ist eine günstige Voraussetzung.<br />

mz: Hat sich das Leben <strong>der</strong> Schwestern in Bezug auf<br />

Arbeitszeit, Ferien, persönlicher Austausch in den<br />

letzten 20 Jahren verän<strong>der</strong>t?<br />

Frau Mutter: Nach wie vor pflegen wir das Stillschweigen,<br />

was zum spirituellen Leben gehört, um die Verbindung<br />

zu Gott aufrechtzuerhalten. Ferien gab es<br />

bei uns schon vor 20 Jahren, jede Schwester hat Anrecht<br />

auf je eine Woche im Frühling und im Herbst.<br />

Wir verbringen aber diese Tage in <strong>der</strong> Regel nicht auswärts.<br />

Dafür haben wir unterhalb des Gubels unser<br />

altes Haus für unsere Ferienzwecke umgebaut. Ein<br />

solcher Tapetenwechsel tut auch uns gut, um wie<strong>der</strong><br />

auftanken zu können. In dieser Zeit ist <strong>der</strong> persönliche<br />

Austausch durchgehend gestattet. Sogar ausschlafen<br />

dürfen wir dann und können anstelle <strong>der</strong> Lesehore<br />

und Betrachtung um 5.30 Uhr die heilige Messe um<br />

6.45 Uhr besuchen, und wir haben dreimal die Woche<br />

Abendmesse.<br />

mz: Gibt es im Kloster auch Heimweh und wie geht<br />

man damit um?<br />

Frau Mutter: Als ganz junge Schwester habe ich diese<br />

Heimweherfahrung auch kennen gelernt. Ich erinnere<br />

mich an die erste Weihnacht im Kloster, von <strong>der</strong> ich eine<br />

falsche Vorstellung hatte. Ich bin davon überzeugt, dass<br />

das Zulassen dieses Schmerzes wichtig ist. Immer mehr<br />

Frau Mutter: «<strong>Die</strong> Firmlinge waren vom Leben im Kloster sehr überrascht, haben gestaunt, wie viel gelacht wurde und wie fröhlich<br />

Klosterfrauen sein können».<br />

wird dann das Kloster zur Heimat und <strong>der</strong> Schmerz wird<br />

gelin<strong>der</strong>t. Durch «die ewige Profess», nach fünf Jahren,<br />

werden wir Vollmitglied <strong>der</strong> Gemeinschaft. Somit werden<br />

wir Teil des Klosters und auch Eigentümerinnen,<br />

was natürlich den Prozess <strong>der</strong> Verwurzelung in <strong>der</strong><br />

neuen Heimat «Kloster» unterstützt.<br />

mz: Können Klostermauern auch als Gefängnismauern<br />

empfunden werden?<br />

Foto: Myra Tönz


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– Vereins- und Familienanlässe<br />

Frau Mutter: Das habe ich nie so erlebt. Jede Schwester<br />

hat ihren eigenen Hausschlüssel und kann die Klausur<br />

je<strong>der</strong>zeit problemlos verlassen. Wir sind ja freiwillig hier<br />

und werden durch niemanden fremdbestimmt wie in<br />

einem Gefängnis. Unsere Mauern grenzen unseren klösterlichen<br />

Intimbereich (Klausur) ab, da sind wir unter uns.<br />

mz: Der Eintritt in das Kloster ist in den meisten Fällen<br />

ein endgültiger Entscheid für das Leben in <strong>der</strong><br />

Klostergemeinschaft. Könnte es auch <strong>der</strong> «einfache»<br />

Weg sein, die Verantwortung für das eigene Leben<br />

abzugeben, um gut aufgehoben und umsorgt sein<br />

Leben in die Hände <strong>der</strong> Gemeinschaft zu legen?<br />

Frau Mutter: Heute ist das wohl nicht mehr <strong>der</strong> Fall.<br />

<strong>Die</strong> wirtschaftliche Lage hat sich geän<strong>der</strong>t, und wir<br />

haben ein an<strong>der</strong>es Anfor<strong>der</strong>ungsprofil. Natürlich ist im<br />

Kloster für alles gesorgt. Aber das kann heute nicht die<br />

Motivation für das Leben in <strong>der</strong> Klostergemeinschaft<br />

sein. Jede Schwester ist ja verantwortlich für einen Bereich,<br />

sei das in Küche, Stickerei, Garten, Kapelle,<br />

Krankenpflege, Hauswirtschaft o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Administration.<br />

Jede von uns leistet ihren Beitrag zum Gelingen<br />

und zum Wohle <strong>der</strong> Gemeinschaft. Der Eintritt ins<br />

Kloster ist auch nicht <strong>der</strong> endgültige Schritt. Ein Jahr<br />

Kandidatur und ein Jahr Noviziat plus drei Jahre Juniorat<br />

gehen bis zum Ablegen <strong>der</strong> ewigen Gelübde voraus.<br />

In dieser Zeit ist ein Austritt immer möglich.<br />

im Turnus ab. In <strong>der</strong> Form des Gebets sind sie frei: Auch Meditieren ist eine Form des<br />

Gebets.<br />

REPORTAGE<br />

Foto: Myra Tönz «Ewige Anbetung» <strong>−</strong> während 24 Stunden im Dialog mit Gott. <strong>Die</strong> Schwestern lösen sich<br />

mz: Heute ist die sogenannte «Selbstverwirklichung»<br />

von grosser Wichtigkeit. Wie stellen Sie sich dazu und<br />

wie kann sie im Kloster gelebt werden?<br />

Frau Mutter: Selbstverwirklichung kann auch versteckter<br />

Egoismus sein. Kein Leben kann gelingen,<br />

wenn es nur auf sich bezogen ist. Das Grösste für<br />

einen Menschen ist wohl, den richtigen Platz in seinem<br />

Leben zu finden und darin Erfüllung zu erfahren.<br />

mz: Haben Sie ein beson<strong>der</strong>es Anliegen an die mz-<br />

Leser und -Leserinnen?<br />

Ich fühle mich in <strong>der</strong> Gemeinde Menzingen wohl. Ich<br />

erhalte viel Wohlwollen und freundliche Hilfe von den<br />

verschiedensten Menschen und Berufsleuten in meinen<br />

mannigfaltigen Anliegen. Herzlichen Dank! Ich<br />

darf oft spüren, wie die Menzinger den Gubel schätzen<br />

und lieben. Und es ist ja auch ihr Gubel.<br />

Hausarbeiten, Krankenpflege und das Anfertigen o<strong>der</strong> Restau-<br />

rieren von kirchlicher Bekleidung sind tägliche Aktivitäten im<br />

Kloster.<br />

INFORMATIONEN<br />

Interessierten Leserinnen und Lesern sei die in-<br />

formative Broschüre «Das Kapuzinerinnenkloster<br />

Maria Hilf auf dem Gubel» empfohlen, die 1976<br />

zur 125-Jahr-Feier <strong>der</strong> Klostergründung erschie-<br />

nen ist. (Im Schriftenstand <strong>der</strong> Kirche.)


Gastronomie<br />

zum Wohlsein ...<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 20<br />

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... und schon ist wie<strong>der</strong> WILDZEIT<br />

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SAMINA<br />

Wer macht das schönste Herbstfoto in Menzingen, Edlibach o<strong>der</strong> Finstersee? Haben Sie Freude am kreativen Fotografieren, dann<br />

machen Sie bei unserem Jubiläumswettbewerb mit. Es winken tolle Preise!<br />

«Menzinger Herbstimpressionen» – so lautet<br />

das Thema des Fotowettbewerbes, zu<br />

dem die <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> einlädt. Teilnehmen<br />

können alle Leserinnen und Leser unserer<br />

Zeitung, die gerne fotografieren.<br />

Beurteilungskriterien sind – neben <strong>der</strong> Bildqualität<br />

– vor allem auch die Originalität<br />

sowie die Attraktivität <strong>der</strong> Aufnahme.<br />

<strong>Die</strong> Bil<strong>der</strong> sollen aktuell sein und einen<br />

herbstlichen Bezug zu Menzingen und<br />

Umgebung aufweisen. Dabei sind unterschiedliche<br />

Inhalte möglich: Natur, Stimmungen,<br />

Impressionen, aber auch Aktionen,<br />

Szenen o<strong>der</strong> Begebenheiten.<br />

Jury<br />

Eine Jury, zusammengesetzt aus Hansjürg<br />

Grau, Geschäftsleitung Foto Optik Grau,<br />

Edlibach, Karl Baer, Digitalfotos und Web-<br />

Tolle Preise!<br />

Alle Preise werden freundlicherweise von Foto Optik Grau zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank.<br />

1. Preis Digitalkamera SONY Cybershot DSC W200, 12,1 Megapixel, inkl. Speicherkarte, Wert Fr. 7<strong>50.</strong><strong>−</strong><br />

2. Preis Digitalkamera PENTAX Optio T10, 6 Megapixel, inkl. Speicherkarte, Wert Fr. 500.<strong>−</strong><br />

3. Preis Digitaler Fotoprinter, SONY FP70, Wert Fr. 280.–<br />

design, Menzingen, Pia Göhring Birchler,<br />

Fachkommission «mänzigeHELL», Edlibach,<br />

sowie Redaktionsmitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>«mänziger</strong><br />

<strong>zytig»</strong> wird aus allen Einsendungen<br />

die zehn schönsten Fotos auswählen. <strong>Die</strong>se<br />

werden im Heft vom 24. Januar (<strong>Ausgabe</strong><br />

52) in einer Reportage vorgestellt. Der<br />

Jury-Entscheid ist unwi<strong>der</strong>ruflich und kann<br />

nicht angefochten werden.<br />

Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz<br />

geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Einsendeschluss<br />

Samstag, 24. November 2007<br />

Auskunft<br />

Max Mahlstein<br />

Telefon 041 755 20 27<br />

Email mr.mahlstein@bluewin.ch<br />

4. – 10. Preis je ein Warengutschein im Wert von Fr. 100.<strong>−</strong>, einlösbar bei Foto Optik Grau, Zug und Baar.<br />

TEILNAHMEBEDINGUNGEN<br />

• Pro teilnehmende Person ist ein farbiges<br />

Foto zugelassen. <strong>Die</strong>ses darf nur geringfügig<br />

verän<strong>der</strong>t werden. Im Zweifelsfall kann das<br />

digitale Original (o<strong>der</strong> das Negativ) verlangt<br />

werden.<br />

• Das Foto ist auf Papier im Format 10x15 bis<br />

20x30 cm (Glanz, ungerahmt, nicht<br />

aufgezogen) per Post an Redaktion<br />

<strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>, Fotowettbewerb,<br />

Postfach 211, 6313 Menzingen zu senden.<br />

Jedes Bild muss folgende Angaben<br />

enthalten: Aufnahmedatum, Aufnahmeort,<br />

Titel, Name, Adresse und Telefonnummer.<br />

<strong>Die</strong> eingereichten Bil<strong>der</strong> werden nicht<br />

zurückerstattet.<br />

• Mit <strong>der</strong> Teilnahme am Fotowettbewerb<br />

erklärt <strong>der</strong> Autor/die Autorin, dass er/sie die<br />

Aufnahme selber gemacht hat und<br />

uneingeschränkt über das Urheberrecht<br />

verfügt.<br />

• Wer Personen erkennbar abbildet, versichert<br />

sich, dass keine Persönlichkeitsrechte<br />

verletzt werden und die Betreffenden <strong>der</strong><br />

Veröffentlichung des Bildes in <strong>der</strong> <strong>«mänziger</strong><br />

<strong>zytig»</strong> zustimmen.<br />

• <strong>Die</strong> Teilnehmenden sind einverstanden, dass<br />

die eingereichten Aufnahmen – sollten diese<br />

zu den Siegerfotos zählen – in <strong>der</strong> Januar-<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>der</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> publiziert<br />

werden. Sie erklären sich bereit, in diesem<br />

Fall das Bild für den Druck in digitaler Form<br />

(o<strong>der</strong> das Negativ) nachzuliefern.


Kurs auf sich selbst<br />

Foto-Qelle: Google<br />

— Edi Häfliger —<br />

KURZGESCHICHTE<br />

Daniel Küppers hatte wie<strong>der</strong> einmal die Hektik <strong>der</strong><br />

Bel Etage hinter sich gelassen und war in die Berge<br />

geflüchtet. Genauer gesagt in ein einsames Tal, dessen<br />

spärliche Besucher noch heute nicht einmal ihren<br />

besten Freunden erzählen, wo es zu finden ist. Er<br />

hatte es vor Jahren zufällig entdeckt. Und seither<br />

hatte ihn die Sehnsucht nach diesem Stück Erde nie<br />

verlassen. Wie<strong>der</strong> war er in <strong>der</strong> bescheidenen, von<br />

ein paar verschworenen Frauen geführten Herberge<br />

abgestiegen. Hier genoss er ihre Gastfreundschaft,<br />

dazu die üppige Blütenpracht, die ihm <strong>der</strong> Bergfrühling<br />

unter dem makellos blauen Himmel bescherte.<br />

Tagsüber las er sich wie gewohnt durch philoso-<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 22<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 2<br />

phische Bücher, von denen die Herberge eine erstaunliche<br />

Sammlung besass.<br />

Nachts lockte ihn manchmal ein gottverlassenes Seitental.<br />

So auch in dieser Vollmondnacht. Der Zugang<br />

war nur durch eine schwierig zu findende, äusserst<br />

enge Felsspalte zu schaffen. Sie liess nur gerade<br />

einem tiefen Bergbach und einem fussbreiten Pfad<br />

Platz. Dahinter öffnete sich eine wilde Landschaft<br />

mit schroffen Felswänden, vereinzelten Arven und<br />

gewaltigen, heruntergestürzten Felsbrocken. Ausser<br />

dem Rauschen des Bergbaches war in <strong>der</strong> nächtlichen<br />

Stille so gut wie nichts zu hören. Am tiefschwarzen<br />

Himmel hing übergross <strong>der</strong> Vollmond. Er<br />

KURZGESCHICHTE<br />

war von einem imposanten Sternenmeer umgeben,<br />

so wie es nur in den Bergen zu erleben ist. Weit hinten<br />

im Tal gespenstisch beleuchtet vom fahlen Mondlicht<br />

verbarrikadierte ein mächtiger Gletscher das<br />

Weiterkommen.<br />

Mit tiefer Ehrfurcht und grosser Dankbarkeit liess<br />

sich Daniel einen Moment von dieser einzigartigen<br />

Kulisse überwältigen. Dann begann er auszuschreiten.<br />

Als er nach geraumer Zeit gerade einen mächtigen<br />

Steinbrocken umgangen hatte, drang rhythmischer<br />

Trommelschlag an seine Ohren. Er folgte den dumpfen<br />

Lauten und entdeckte kaum einen Steinwurf<br />

entfernt eine schwach leuchtende Glut. Beim Näherkommen<br />

löste sich eine am Boden kauernde Gestalt<br />

aus <strong>der</strong> Dunkelheit. Es war eine Frau mit schlohweissem<br />

Haar, die in einen braunen Überwurf gehüllt<br />

war und vor den Resten glimmen<strong>der</strong> Holzkohle sass.<br />

Mit einem glattgescheuerten Krummholz schlug sie<br />

auf eine Art Kürbistrommel und liess dazu einen monotonen<br />

Singsang hören. Ihr zerfurchtes Antlitz war<br />

dem Vollmond zugewandt. In respektvollem Abstand<br />

setzte sich Daniel <strong>der</strong> Alten gegenüber. Sie schien<br />

ihn überhaupt nicht wahrzunehmen.<br />

Allmählich verband sich sein Herzschlag mit dem<br />

Trommelrhythmus. Trommel und Singsang versetzten<br />

ihn in tiefe innere Ruhe. Und seine Sinne wurden<br />

hellwach. Der Duft von wildem Thymian und an<strong>der</strong>n<br />

Kräutern stieg ihm in die Nase. Er hörte, wie <strong>der</strong><br />

Bergbach in seinem Bett die Kiesel bewegte. Aus <strong>der</strong><br />

Ferne vernahm er den Ruf einer Eule. Auch glaubte<br />

er, den Atem <strong>der</strong> Erde zu spüren.<br />

Unvermittelt brach die Alte ihr Ritual ab, wandte<br />

sich Daniel mit einem durchdringenden Blick zu und<br />

überraschte ihn mit <strong>der</strong> Frage:<br />

«Warum suchst du, was du schon gefunden hast?»<br />

Aus <strong>der</strong> Versunkenheit gerissen gelang Daniel nur<br />

ein stotterndes: «Ich verstehe nicht.»<br />

«Bist du nicht wie schon oft deinem Alltag entflohen,<br />

um wie ein Schwärmer dem Kosmos dieses Tals neuen<br />

Lebenssinn abzubetteln, anstatt ihn dir selber zu erarbeiten?»<br />

«Ich will doch nur meine Ruhe haben und mich erholen.»<br />

«Und dabei kein bisschen weiser werden?»<br />

«Was sollte ich denn tun?»<br />

«Nimm das Atemerlebnis von eben mit in den Alltag<br />

und übe unablässig.»<br />

«Ist das alles?»<br />

«Es genügt!»<br />

Nach diesen Worten verschwand die Alte samt Trommel<br />

und Feuer im Nichts und liess den verblüfften<br />

Daniel Küppers allein. Entgeistert blickte er auf die<br />

Stelle, wo eben noch die weise Frau gesessen hatte.<br />

Tief in seinem Innern spürte er immer noch den Trommelrhythmus,<br />

wie er seinen Herzschlag und Atem leitete.<br />

Langsam stand er auf und machte sich wie ein<br />

an<strong>der</strong>er Mensch auf den Weg zurück zur Herberge,<br />

wo er sich gleich hinlegte und im tiefen Frieden mit<br />

sich selbst in einen ruhigen Schlaf fiel. Im Traum erschien<br />

ihm nochmals die Weise. Sie legte eine Hand<br />

auf seine Schulter und ermahnte ihn, seine Umwelt<br />

nun intensiver wahrzunehmen und dabei ruhig dem<br />

Atem zu folgen.<br />

Am an<strong>der</strong>n Morgen wachte er später auf als sonst.<br />

Beim Frühstück holte ihn das nächtliche Ereignis wie<strong>der</strong><br />

ein. Ruhig atmen. Ist das wirklich alles?<br />

Es blieben ihm nur noch wenige Ferientage. <strong>Die</strong> nächtlichen<br />

Ausflüge unterliess er. Und statt sich nur gescheiten<br />

Büchern zu widmen, lag er einfach da in<br />

seinem Liegestuhl und spann neue Fäden für sein<br />

Leben. So tief hatte ihn die Auffor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> weisen<br />

Frau bewegt.<br />

Zurück auf <strong>der</strong> Management-Etage übte er in den Sitzungen<br />

immer wie<strong>der</strong>, seinen Atem zu beruhigen. Vor<br />

allem dann, wenn die Diskussionen heftig geführt<br />

wurden. Manchmal vergass er sich und verfiel in die<br />

alte Gewohnheit, laut und angriffslustig zu debattieren.<br />

In solchen Momenten tauchte unvermittelt die<br />

Weise vor ihm auf und ermahnte ihn mit einem gütigen<br />

Blick. Ab und zu äusserten Kollegen sich, dass er<br />

neuerdings eine wohltuende Ruhe ausstrahle, die bei<br />

ihm früher nicht zu spüren gewesen sei.<br />

Foto-Qelle: Google


Foto: Manuela Burkart<br />

Von Wüstenschläfern und Waranen: Wie es kreucht und<br />

fleucht in Menzingen<br />

Wer meint, <strong>der</strong> Tierbestand in Menzingen beschränke sich auf Vertrautes wie Hunde und Katzen, <strong>der</strong><br />

wird in «Elsener’s Exotenwelt» eines Besseren belehrt. In top professionellen Terrarien und Gehegen<br />

tummeln sich dort Echsen, Schlangen und exotische Kleinsäuger aus aller Herren Län<strong>der</strong>.<br />

— Claudia Locatelli —<br />

Tierliebend seien sie beide schon immer gewesen, erzählen<br />

Susanna und Cyrill Elsener. <strong>Die</strong> Leidenschaft<br />

für Exoten aber nahm ihren Anfang vor rund sechs<br />

Jahren an einer Reptilienausstellung. <strong>Die</strong> Faszination<br />

war gross, und bald schon waren sie stolze Besitzer<br />

einer Schlange. Und bei dieser einen Schlangen sollte<br />

es nicht bleiben: Es folgten Warane, Geckos, Leguane<br />

und Skinke, exotische Nager wie die Buschschwanzrennmaus<br />

o<strong>der</strong> die Weissfussmaus, Zwerghamster<br />

und eine Gruppe Igeltanrek. Ganzer Stolz<br />

<strong>der</strong> beiden sind zwei syrische Wüstenschläfer: «In<br />

ganz Europa gibt es nur gerade drei private Halter»,<br />

so Susanna Elsener, «unsere Tiere sind Nachzuchten<br />

aus dem Frankfurter Zoo.»<br />

Eigens gezüchtete Jungtiere<br />

<strong>16</strong> Terrarien haben die Eltern von drei Kin<strong>der</strong>n zurzeit<br />

in ihrem Haus an <strong>der</strong> Weid stehen, dazu kommen<br />

fünf Nagerbecken. Notabene, ohne eigene Aufzucht.<br />

Denn Susanna und Cyrill Elsener betätigen sich unterdessen<br />

auch als erfolgreiche Züchter: So sind kürzlich<br />

zehn junge Pythons geschlüpft, die sich nun in<br />

kleinen, sorgsam hergerichteten Plastikbehältern<br />

schlängeln. Auch Timorwarane, Stachelschwanzwarane<br />

und Feuerbauchskinke haben in den letzten<br />

Wochen das Licht <strong>der</strong> Welt erblickt. Und junge, allerliebst<br />

anzuschauende Rennmäuse verschwinden blitzschnell<br />

in einem sicheren Winkel ihres geräumigen<br />

Nagerbeckens.<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 24<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 25<br />

AKTUELL AKTUELL<br />

Links: Neugierige Blicke: <strong>der</strong> Kronen-<br />

basilisk, eine Leguanart.<br />

INFORMATIONEN<br />

Elsener’s Exotenwelt<br />

Weid 13, 6313 Menzingen<br />

Telefon 041 756 03 33<br />

www.exotenwelt.ch<br />

Auf den 1. Oktober 2007<br />

übernimmt Elsener‘s Exotenwelt<br />

die ehemalige Bürgerkanzlei in <strong>der</strong><br />

Villa Neudorf. Noch in diesem Jahr<br />

soll dann ein Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />

stattfinden.<br />

Eine goldene Nase verdient man sich mit dem Verkauf<br />

von Nachzuchten nicht, <strong>der</strong> Markt ist relativ<br />

klein. «<strong>Die</strong> Preise variieren stark und sind von <strong>der</strong><br />

Nachfrage abhängig», führt Cyrill Elsener aus. «Ein<br />

Leopardengecko beispielsweise ist bereits für 40 Franken<br />

zu haben, für einen Zwergwaran hingegen bezahlt<br />

man 1000 bis 2000 Franken.» Doch bis jetzt<br />

schreibt Elsener’s Exotenwelt noch keine schwarzen<br />

Zahlen, vielmehr ist sie ein teures und zeitintensives<br />

Hobby, das aber von <strong>der</strong> ganzen Familie mit grosser<br />

Leidenschaft betrieben wird.<br />

Tierheim für Reptilien<br />

«Insbeson<strong>der</strong>e Reptilien erfor<strong>der</strong>n sehr viel Pflege und<br />

Fürsorge», erklärt Susanna Elsener, «wenn man aber<br />

sieht, wie gesund und fit die Tiere sind, dann ist es<br />

jede Arbeit und Mühe wert.» Im Juni dieses Jahres<br />

konnte sie die dreijährige Ausbildung zur Tierpflegerin<br />

mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis abschliessen.<br />

Unterdessen ist Elsener’s Exotenwelt zu einer<br />

bewilligten Auffangstation für Reptilien und exotische<br />

Kleinsäuger geworden und arbeitet eng mit<br />

dem kantonalen Veterinäramt Zug zusammen. Susanna<br />

und Cyrill Elsener führen die Auffangstation<br />

ehrenamtlich und sind zu einer genauesten Protokollführung<br />

verpflichtet. Zudem wird die Station periodisch<br />

kontrolliert. Aufgenommen – und zwar unentgeltlich<br />

– werden Echsen bis zu einem Meter Länge,<br />

Chamäleons, Schlangen (keine Giftschlangen), Vogelspinnen,<br />

Skorpione, Insekten, exo-<br />

tische Kleinsäuger und Hörnchen. Meistens<br />

sind es sogenannte Verzichttiere,<br />

die von ihren Besitzern aus verschiedensten<br />

Gründen abgegeben werden. Sie<br />

kommen in Quarantäne, werden tierärztlich<br />

untersucht und auf Parasiten geprüft.<br />

Sind die Tiere gesund, versuchen Susanna<br />

und Cyrill Elsener, sie weiterzuvermitteln.<br />

Nebst dem Betrieb <strong>der</strong> Auffangstation<br />

bieten die Elseners eine artgerechte Ferienbetreuung<br />

von exotischen Tieren sowie<br />

Fotos: Manuela Burkart<br />

Unten: Der syrische Wüstenschläfer, in ganz Europa nur bei drei privaten Haltern zu bestaunen.<br />

Unten: <strong>Die</strong> Königsboa ist eine Riesenschlange und knapp zwei Meter lang.<br />

Oben: Susanna und Cyrill Elsener fühlen sich sichtlich wohl mit<br />

<strong>der</strong> Königsboa, einer Würgeschlange, auf den Armen.<br />

Links: Handschuhe sind hier von Vorteil: Der Smaragdwaran<br />

verfügt über lange Krallen.<br />

Beratungen bei allen Fragen rund um den Kauf und<br />

die Haltung von Reptilien und Kleinsäugern an. «Wir<br />

beantworten sehr viele Anfragen, sowohl per Telefon<br />

als auch über E-Mail», sagt Susanna Elsener. Auch<br />

das ist eine <strong>Die</strong>nstleistung, welche die engagierten<br />

Tierliebhaber kostenlos erbringen. Einzig die Betreuung<br />

von Ferientieren wird den Haltern verrechnet.<br />

«Wir gehen nicht mehr in die Ferien»<br />

Dass die Haltung so vieler Tiere ein volles Tagesprogramm<br />

bedingt, liegt auf <strong>der</strong> Hand. «Ich stehe jeden<br />

Morgen um sechs Uhr auf, kontrolliere alle Terrarien,<br />

stelle den Nagern das Essen bereit und besprühe die<br />

Tiere aus Feuchtgebieten mit Wasser», beschreibt<br />

Cyrill Elsener seinen Tagesbeginn. Am Mittag werden<br />

dann die Echsen gefüttert, das daure zirka eine Dreiviertelstunde.<br />

Auch das Futter, nämlich Farbmäuse,<br />

Schaben und weitere Insekten, züchten die Elseners<br />

zu 90 Prozent selbst. Abends folgt ein weiterer Kontrollgang,<br />

und alle Terrarien werden befeuchtet. «Das<br />

gibt nochmals etwa eineinhalb Stunden zu tun», rechnet<br />

Cyrill Elsener. «Und alle drei bis vier Wochen<br />

werden zusätzlich die Riesenschlangen und Nattern<br />

gefüttert.» «Ja, in die Ferien gehen wir nicht mehr!»,<br />

sagt Susanna Elsener lachend und ganz und gar ohne<br />

Bedauern. «<strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> haben glücklicherweise die<br />

Möglichkeit, ab und zu mit ihren Grosseltern zu verreisen»,<br />

fügt sie an. «Aber wir können nicht mehr<br />

weg.» Denn schliesslich sind im Hause Elsener nebst<br />

all den Exoten auch zwei Hunde, fünf Katzen und<br />

zwei Meerschweinchen wohnhaft. Und zwei wun<strong>der</strong>schöne<br />

Aquarien gibt es ebenfalls zu bewun<strong>der</strong>n.<br />

Foto: Manuela Burkart


Hinter die Kulissen sehen und mitwirken<br />

Paul Schönenberger kam, sah und siegte, als er sich im November 2006 mit vier Mitkandidierenden für den zweiten Wahl-<br />

gang in den Gemein<strong>der</strong>at aufstellen liess: Mit 52 % aller Stimmen machte er den Sack auf Anhieb zu. Seither führt er die<br />

Sicherheitsabteilung. Ein Gespräch mit dem neuen Gemein<strong>der</strong>at.<br />

— Tony Mehr —<br />

mz: Sie sind in den Gemein<strong>der</strong>atswahlen vom Herbst<br />

2006 gegen vier Mitkandidierende angetreten. Wie<br />

erklären Sie sich Ihren deutlichen Wahlsieg?<br />

Paul Schönenberger: Ich war selber erstaunt, dass es<br />

beim ersten Mal schon geklappt hat. Meine Erklärung:<br />

Als in <strong>der</strong> Gemeinde Aufgewachsener war ich <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

am besten bekannt.<br />

mz: <strong>Die</strong> Partei hätte Sie schon für den ersten Wahlgang<br />

aufstellen können ...<br />

PS: <strong>Die</strong> Partei hatte im Vorfeld nicht mit einem dritten<br />

Sitz gerechnet. Man musste nochmals über die Bücher<br />

und auf die Suche gehen und hat mich dann angefragt.<br />

mz: Wie sind Sie in die Politik hineingekommen?<br />

PS: Ich war vorher mal während sechs Jahren Kassier<br />

bei <strong>der</strong> CVP. Politik hat mich zwar immer interessiert,<br />

es gab aber auch Zeiten, da ich politisch nicht beson<strong>der</strong>s<br />

aktiv war.<br />

mz: Was hat dann doch gereizt?<br />

PS: Hinter die Kulissen zu sehen. Ich habe gerne Abwechslung,<br />

sehe gerne verschiedene Gesichtspunkte,<br />

nicht nur die des Geschäfts.<br />

mz: Eine erste Bilanz nach einem halben Jahr im<br />

Amt?<br />

PS: Den Schritt bereue ich gar nicht: <strong>Die</strong> Geschäfte in<br />

<strong>der</strong> Gemeinde sind sehr interessant, und im Gemein<strong>der</strong>at<br />

haben wir absolut keine Differenzen. Es ist ein<br />

Miteinan<strong>der</strong>, und man hat mir am Anfang auch sehr<br />

geholfen, hineinzukommen, auch von Seiten <strong>der</strong> Verwaltung.<br />

Einerseits opfert man Freizeit und an<strong>der</strong>erseits<br />

bin ich in <strong>der</strong> glücklichen Lage, dass meine Frau<br />

auch im Geschäft arbeitet und das Büro besetzt ist.<br />

mz: Das Sicherheitsamt war zu besetzen, da waren Sie<br />

mit Ihrer Feuerwehr-Vergangenheit <strong>der</strong> richtige<br />

Schachzug <strong>der</strong> Partei ...<br />

PS: Zur Wahl stand ein Gemein<strong>der</strong>atsamt. Aber alle<br />

Wie<strong>der</strong>gewählten waren schon vier Jahre im Amt und<br />

wollten nicht wechseln. Es war aber auch das Amt, das<br />

ich wünschte.<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 <strong>26</strong><br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 27<br />

PORTRÄT PORTRÄT<br />

mz: Sie führen die Sicherheitsabteilung <strong>der</strong> Gemeinde.<br />

Dazu gehören Feuerwehr, Zivilschutz, Polizei. Welche<br />

Aufgaben fallen Ihnen dabei zu?<br />

PS: In <strong>der</strong> Feuerwehr haben wir jährlich eine bis zwei<br />

Sitzungen, in denen das Budget besprochen wird. Da<br />

geht es zum Beispiel um Personelles wie Beför<strong>der</strong>ungen.<br />

Ich pflege eine enge Zusammenarbeit mit<br />

dem Feuerwehrkommandanten, wir besprechen z. B.<br />

Anschaffungen, anstehende Probleme.<br />

mz: Der Feuerwehrkommandant hätte gerne mehr<br />

Hydranten in den entlegenen Gebieten!<br />

PS: Das ist tatsächlich ein Problem. Menzingen hat<br />

über <strong>16</strong>0 abgelegene Objekte, welche nur mit längerem<br />

Wassertransport erreicht werden können.<br />

mz: Findet die Feuerwehr noch genügend Mitglie<strong>der</strong>?<br />

PS: <strong>Die</strong> Feuerwehr Menzingen hatte über die Jahre<br />

immer genügend Leute. Aber es wird zunehmend<br />

schwieriger, Ka<strong>der</strong>leute zu finden. Sorgen bereitet es<br />

uns, dass immer mehr Leute auswärts berufstätig sind<br />

und in einem Schadenfall dann nicht vor Ort sein können.<br />

mz: Der Zivilschutz ist kantonal geregelt. Welche Aufgaben<br />

fallen <strong>der</strong> Gemeinde zu?<br />

PS: Chef des Gemeindeführungsstabs ist Richard von<br />

Holzen. Ich amtiere nun als Stabschef-Stellvertreter<br />

und als Verbindungsperson zum kantonalen Führungsstab.<br />

Im Herbst nehme ich an einer Schulung teil<br />

für diese Aufgabe und werde dort die Stabsarbeit kennen<br />

lernen: ABC-Schutz, Pandemie-Planung etc.<br />

mz: Welches ist die Rolle des Sicherheitschefs in <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Polizei?<br />

PS: Meine Aufgabe ist es, Vorkommnisse, die gemeldet<br />

werden (z. B. wenn randaliert o<strong>der</strong> die Nachtruhe<br />

gestört wurde, bei Nachbarschaftsstreitigkeiten etc.),<br />

mit <strong>der</strong> Polizei vorzubesprechen und das mögliche<br />

Vorgehen zu planen. Berichte/Rapporte trage ich in<br />

den Gemein<strong>der</strong>at, da wird das Vorgehen bestimmt.<br />

Ein Beispiel: Nach den Verwüstungen <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Toiletten rund um die Schützenmatt wurden vermehrte<br />

Polizeipatrouillen in <strong>der</strong> Nacht angeordnet. Vorstellbar<br />

Foto: Tony Mehr<br />

ist zum Beispiel auch, dass wir als Delegation des Gemein<strong>der</strong>ats<br />

jemanden aufsuchen, bevor die Polizei<br />

vorbeigeschickt wird. Vielleicht lässt sich in einem solchen<br />

Gespräch schon einiges klären, und es können<br />

Lösungsansätze gefunden werden.<br />

In Menzingen ist es vergleichsweise recht ruhig, aber<br />

es ist hier auch nicht die heile Welt. Seit meinem Amtsantritt<br />

gab es zum Glück noch kein gravierendes Ereignis,<br />

bei dem ich eingreifen musste: Ich habe die Bewährungsprobe<br />

noch vor mir.<br />

mz: Über die Sicherheitsabteilung herrscht die landläufige<br />

Meinung, sie sei die mit dem kleinsten Arbeitsaufwand.<br />

Was sagt <strong>der</strong> Sicherheitschef dazu,<br />

nach einem halben Jahr Erfahrung?<br />

Seit einem halben Jahr Chef über die Sicherheit und die Kultur: Paul Schönenberger.<br />

PS: Das stimmt im Vergleich zu den an<strong>der</strong>n Abteilungen.<br />

Aber an<strong>der</strong>thalb Tage pro Woche muss auch<br />

ich investieren. Ich muss mich in alle Geschäfte hineinarbeiten,<br />

da ich ja auch darüber abstimme im Gemein<strong>der</strong>at.<br />

Und dann gibt es die Repräsentationspflichten,<br />

die wir uns aufteilen.<br />

mz: Ihre Vorgängerin als Sicherheitschefin hat sich<br />

auch stark gemacht für kulturelle Belange. Ist das auch<br />

wie<strong>der</strong> Ihre Aufgabe?<br />

PS: Kultur ist auch wie<strong>der</strong> mein Ressort. Ich meine,<br />

Kultur ist <strong>etwas</strong> sehr Wichtiges. Sie darf nicht auf eine<br />

bestimmte Form eingeengt werden. Wenn wir das<br />

Vereinsleben anschauen, sehen wir eine grosse kulturelle<br />

Vielfalt, die Menzingen anzubieten hat. In den<br />

letzten Jahren ist die Palette gar noch erweitert wor-<br />

den: Bärgsoftis, ProSecco-Chor, Jutzibuebe, Bäuerlicher<br />

Pferdesportverein Menzingen und Umgebung<br />

(Holzrücken), Milchflower-Boys, Rebbaufreunde Menzingen<br />

...<br />

mz: Menzinger Wein? Noch nie gehört!<br />

PS: Ja, die stehen vor ihrer ersten Ernte! Der Rebberg<br />

steht im Tessin, ist gemietet und wird selber bewirtschaftet.<br />

Und natürlich hofft man, dass es dann auch<br />

guten Wein gibt. Der Verein besteht zurzeit aus elf<br />

Mitglie<strong>der</strong>n.<br />

mz: Es ist aber nicht zu verschweigen, dass auch Menzinger<br />

Vereine zunehmend Mühe haben, Leute zu finden,<br />

die z. B. bereit sind, im Vorstand mitzuwirken.<br />

PS: Vereine verschwinden, neue Vereine kommen, das<br />

hat wohl auch mit dem Wandel <strong>der</strong> Zeit zu tun.<br />

mz: Welche Art von Kultur haben Sie gern und pflegen<br />

Sie?<br />

PS: Wichtig ist mir, an Veranstaltungen teilzunehmen,<br />

wo man Leute trifft. Das kann ein Dorffest sein, die<br />

Fasnacht, ein Jutzibuebe-Fest. Kultur ist für mich eher<br />

dort, wo ich lebe. Ich muss also nicht unbedingt nach<br />

Zürich fahren, um Kultur zu geniessen.<br />

Daneben reise ich aber auch sehr gerne. Neben <strong>der</strong><br />

Landschaft, die ich natürlich auch geniesse, fühle ich<br />

gerne den Puls <strong>der</strong> Leute. Ich setze mich zum Beispiel<br />

gerne in ein Lokal, wo die Einheimischen verkehren<br />

und versuche, das Leben zu spüren. So war ich auf<br />

unserer neusten grösseren Reise nach Kuba beeindruckt<br />

von <strong>der</strong> Lebensfreude und Herzlichkeit <strong>der</strong><br />

Menschen dort, die ja fast nichts haben.<br />

mz: An <strong>der</strong> Jazz Night trifft man Sie nicht an?<br />

PS: An <strong>der</strong> Jazz Night war ich schon, werde ich wie<strong>der</strong><br />

gehen, da trifft man immer wie<strong>der</strong> Leute.<br />

mz: Welche kulturellen Anlässe werden Sie weiterführen?<br />

Werden auch welche aufgegeben?<br />

PS: Klar weitergeführt werden <strong>der</strong> Weihnachtsmarkt<br />

und Ausstellungen im Rathaus. Nicht mehr durchführen<br />

werden wir die Ehrungen verdienter Menzingerinnen<br />

und Menzinger. <strong>Die</strong> Auswahl <strong>der</strong> zu Ehrenden<br />

war manchmal <strong>etwas</strong> umstritten.<br />

mz: Setzt <strong>der</strong> neue Kulturchef auch neue kulturelle<br />

Impulse und welche?<br />

PS: Wir wollen sicher nicht das KKL konkurrenzieren,<br />

son<strong>der</strong>n lokale Kultur machen. Wir müssen uns auch<br />

überlegen, wer die Zielgruppe sein soll. Ich meine, wir<br />

müssen Veranstaltungen für eine breite Bevölkerung<br />

machen.


Öffnungszeiten<br />

Mo - Fr 06.15 - 12.15<br />

14.00 - 18.30<br />

Sa 06.45 - 12.15<br />

13.30 - <strong>16</strong>.00<br />

WERBUNG<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 28<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 29<br />

PORTRÄT<br />

Badzimmerumbau<br />

Gestaltung Koordination Ausführung<br />

Rolf Hurni AG<br />

Rütiweid 14<br />

6340 Baar<br />

Tel 041 760 50 58<br />

Fax 041 760 50 69<br />

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Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie!<br />

Barbara und Werner Truttmann-Christen mit Personal<br />

Wichtig ist dabei, dass wir nicht die bereits aktiven<br />

Vereine konkurrenzieren. Für viele kulturelle Anlässe<br />

gibt es auch bereits feste Träger: Lesungen macht die<br />

Bibliothek, für Kirchenkonzerte ist eine Kommission<br />

zuständig usw. Wir haben uns deshalb entschlossen,<br />

die bisherige Kulturkommission aufzulösen.<br />

mz: <strong>Die</strong> Kulturkommission auflösen? Da betreibt die<br />

Gemeinde selber also keine aktive Kulturför<strong>der</strong>ung<br />

mehr?<br />

PS: Wir haben uns bei an<strong>der</strong>n Gemeinden erkundigt.<br />

<strong>Die</strong>se verstehen sich ebenfalls auch unterstützend und<br />

koordinierend. Für diese Aufgabe wird in Zukunft <strong>der</strong><br />

Gemein<strong>der</strong>at zuständig sein. Er kann zu grösseren Projekten<br />

Personen beiziehen. Träger von kulturellen Veranstaltungen<br />

sollen in Zukunft die Vereine und weitere<br />

kulturell engagierte Gruppierungen sein. <strong>Die</strong> Gemeinde<br />

stellt weiterhin die Infrastruktur zur Verfügung,<br />

kann die Kosten für einen Flyer übernehmen, Beiträge<br />

an die Aufwendungen sprechen etc. Das Kulturbudget<br />

wird nicht gekürzt.<br />

Tourismusför<strong>der</strong>ung: Eben eröffnet beziehungsweise ausge-<br />

schil<strong>der</strong>t: Der Dorfrundweg, <strong>der</strong> die vielfältige Landschaft<br />

erlebbar macht.<br />

mz: Gemäss Rechnung gab die Gemeinde im Jahr<br />

2006 Fr. 15 766.<strong>−</strong> aus für Kultur. Das entspricht 0,07<br />

% <strong>der</strong> Gesamtausgaben o<strong>der</strong> 70 Rappen pro Tausend<br />

Franken. Damit kann man nicht weit springen ...<br />

PS: So gesehen ist das ein bescheidener Betrag. In<br />

Wirklichkeit ist das aber um ein X-faches höher: <strong>Die</strong><br />

Gemeinde stellt den Vereinen zum Beispiel Infrastruktur<br />

zur Verfügung. In <strong>der</strong> jetzigen finanziellen Situation<br />

<strong>der</strong> Gemeinde kann dieser Posten sicher nicht<br />

erhöht werden.<br />

Foto: Tony Mehr<br />

mz: Welche Leistungen finanziert man mit diesen<br />

<strong>Ausgabe</strong>n?<br />

PS: Ein Teil davon sind Beiträge an Vereine. Es können<br />

Beiträge an Konzerte sein, Druckkosten von Flyern<br />

und an<strong>der</strong>es mehr.<br />

mz: Und wie geht es weiter mit «mänzigeHELL»?<br />

PS: «mänzigeHELL» will <strong>der</strong> Bevölkerung und den<br />

BesucherInnen die schöne und intakte Landschaft<br />

näher bringen. Es steht im <strong>Die</strong>nst <strong>der</strong> Tourismusför<strong>der</strong>ung.<br />

Da haben wir eben den Dorfweg ausgeschil<strong>der</strong>t.<br />

Zu diesem werden wir einen Flyer herausgeben,<br />

<strong>der</strong> auch bei Zug Tourismus aufliegen wird.<br />

mz: Welche Eindrücke haben Sie persönlich nach<br />

einem halben Jahr als öffentliche Person in einem öffentlichen<br />

Amt?<br />

PS: Das Amt als Gemein<strong>der</strong>at ist äusserst interessant<br />

und spannend. Und man kann an einer gemeinsamen<br />

Aufgabe mitwirken. Im Ausgang werde ich hier und<br />

da von Leuten angesprochen. Sie kommen vielleicht<br />

mit einer Frage o<strong>der</strong> mit einem Anliegen. Das kläre<br />

ich gerne o<strong>der</strong> bringe es gegebenenfalls im Gemein<strong>der</strong>at<br />

ein.<br />

mz: Wie sehen Sie Ihre Rolle im Gemein<strong>der</strong>atskollegium<br />

und wofür wollen Sie sich in den kommenden<br />

Jahren beson<strong>der</strong>s einsetzen?<br />

PS: Im Gemein<strong>der</strong>at ist je<strong>der</strong> erst mal ein Individuum und<br />

hat seine Meinung. Da kann um die Sache auch mal<br />

gerungen werden. Als Kollegium pflegen wir aber einen<br />

guten persönlichen Kontakt. So beschliessen wir unsere<br />

Gemein<strong>der</strong>atssitzungen am Montag gewöhnlich mit<br />

einem gemeinsamen Imbiss in einem Restaurant.<br />

mz: Ihr persönlicher Wunsch am Schluss dieses Gesprächs?<br />

PS: Mir ist es wichtig, dass Menzingen ein lebendiges<br />

Dorfleben pflegt und nicht zum Schlafdorf wird. Auch<br />

neu Zugezogene sollen über unser Dorf gut informiert<br />

werden und sollen unkompliziert in das Leben bei uns<br />

einbezogen werden.


WERBUNG<br />

Eröffnung<br />

29./30. September 2007<br />

Francis Pernet und Erwin Iten<br />

Aegeristrasse <strong>16</strong>, 6417 Sattel<br />

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vielseitig . . . unser angebot<br />

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mai bis oktober november bis april<br />

dienstag–freitag 14.00–18.30 uhr montag–freitag 13.00–18.30 uhr<br />

donnerstag 14.00–21.00 uhr donnerstag 13.00–21.00 uhr<br />

samstag 09.00–15.00 uhr samstag 08.00–17.00 uhr<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 0<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 1<br />

«InfoPoint» <strong>−</strong> die neue Kontakt- und Anlaufstelle<br />

Das bisherige Beratungsangebot «Getto» <strong>der</strong> Jugendarbeit Menzingen wird umgestaltet. Es entsteht eine Kontakt-<br />

und Anlaufstelle, bei welcher Fragen und Anliegen von Jugendlichen wie auch Erwachsenen besprochen werden<br />

können.<br />

GEMEINDE<br />

Das nie<strong>der</strong>schwellige Beratungsangebot «Getto»<br />

war jeweils einmal pro Woche für zwei Stunden im<br />

Treff geöffnet und richtete sich an Jugendliche und<br />

Erwachsene. <strong>Die</strong> Jugendarbeit war im Treff anwesend<br />

und konnte bei Problemen o<strong>der</strong> Fragen aufgesucht<br />

und kontaktiert werden.<br />

Mit <strong>der</strong> Zeit merkten wir, dass sich <strong>der</strong> eigentliche<br />

Sinn dieses Angebots <strong>etwas</strong> wandelte. Aus dem nie<strong>der</strong>schwelligen<br />

Beratungsangebot wurde mehr ein<br />

Raum, in dem gearbeitet wurde. Ob Hausaufgaben<br />

o<strong>der</strong> Bewerbungen, die Anwesenden hatten immer<br />

<strong>etwas</strong> zu tun und konnten sich gegenseitig unterstützen.<br />

Um den Bedürfnissen <strong>der</strong> Jugendlichen gerecht<br />

zu werden, möchten wir das Angebot «Getto»<br />

umgestalten und neu als «InfoPoint» konzipieren.<br />

Verschiedenste Kontaktmöglichkeiten<br />

<strong>Die</strong> neue Kontakt - und Anlaufstelle «InfoPoint» ist<br />

ein nie<strong>der</strong>schwelliges Angebot, welches sich an Jugendliche<br />

und Erwachsene richtet. Mittels <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Medien und Kontaktmöglichkeiten, wie<br />

zum Beispiel Natel, Homepage o<strong>der</strong> E-Mail, können<br />

Fragen o<strong>der</strong> Anliegen während des ganzen Jahres<br />

während 24 Stunden an die Jugendarbeit gerichtet<br />

werden. <strong>Die</strong> Teile <strong>der</strong> Anlaufstelle «InfoPoint» sind<br />

<strong>der</strong> Treffpunkt und das nie<strong>der</strong>schwellige Beratungsangebot.<br />

Beratungs- und Anlaufstelle für alle<br />

<strong>Die</strong>se wird den Anliegen <strong>der</strong> Jugendlichen gerecht.<br />

Sie richtet sich jedoch auch an Erwachsene. Das Angebot<br />

ist nie<strong>der</strong>schwellig, um den Jugendlichen wie<br />

auch den Erwachsenen den Zugang zu erleichtern.<br />

Sie stellt eine Plattform dar, welche zeitlich und strukturell<br />

so wenig Einschränkungen wie möglich hat.<br />

<strong>Die</strong> Jugendarbeit stellt Zeit, Fachwissen und Infrastruktur<br />

zur Verfügung, um in einem geschützten<br />

Rahmen die Anliegen <strong>der</strong> Jugendlichen beziehungsweise<br />

Erwachsenen zu thematisieren. <strong>Die</strong> Anonymität<br />

ist gewährleistet.<br />

Das Angebot bietet sowohl Vermittlungsarbeit (Triage),<br />

als auch Einzelfallarbeit o<strong>der</strong> Gruppenarbeit.<br />

Konkret: Für Jugendliche wird ein geschützter Rahmen<br />

geschaffen, in dem sie zum Beispiel seriös an<br />

<strong>etwas</strong> arbeiten können (wie etwa Bewerbungen<br />

schreiben, Flyer gestalten etc.). Mit Erwachsenen<br />

können Probleme und Fragen in <strong>der</strong> Erziehung, im<br />

Umgang mit Heranwachsenden usw. eingehend besprochen<br />

werden.<br />

Für persönliche Kontakte ist die Jugendarbeit im<br />

Büro anzutreffen, und die Jugendlichen o<strong>der</strong> Erwachsenen<br />

können ohne Terminvereinbarung vorbeikommen.<br />

Treffpunkt für Jugendliche von 12 bis 20<br />

Der Treffpunkt richtet sich an Jugendliche von 12 bis<br />

20 Jahren. <strong>Die</strong> Jugendarbeit stellt einen Raum zur<br />

Verfügung, in welchem die Jugendlichen sich regelmässig<br />

treffen können. Weg von jeglichen Konsumangeboten<br />

soll dieser Raum dazu beitragen, dass die<br />

Jugendlichen zusammen <strong>etwas</strong> erarbeiten o<strong>der</strong> Diskussionen<br />

führen können. Er bietet auch die Möglichkeit,<br />

dass die Jugendlichen für sich an <strong>etwas</strong> arbeiten<br />

und bei allfälligen Problemen die Hilfe <strong>der</strong><br />

Jugendarbeit in Anspruch nehmen können. <strong>Die</strong> Jugendarbeit<br />

ist während dieser Zeit anwesend und<br />

hat eine beratende und unterstützende Funktion.<br />

Melanie Hess, Jugendarbeit Menzingen<br />

Im «InfoPoint» können alle mit <strong>der</strong> Jugendarbeiterin, Melanie<br />

Hess (links), ins Gespräch kommen.<br />

INFORMATIONEN<br />

Öffnungszeiten:<br />

InfoPoint: Beratungs- und Anlauf-<br />

stelle, Mittwoch und Donnerstag,<br />

13–<strong>16</strong> Uhr, im Büro 107 im Rat-<br />

haus.<br />

Treffpunkt: «Aktiv»-Treff von Ju-<br />

gendlichen zwischen 12 und 20,<br />

Donnerstag, 17–19 Uhr, im Ju-<br />

gendtreff Sonnengrund.<br />

Foto: Urs Berger


Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 2<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50<br />

GEMEINDE GEMEINDE/AUS DEM KANTONSRAT<br />

Transparenz und Kontrolle in <strong>der</strong> öffentlichen Sozialhilfe<br />

<strong>Die</strong> Debatte über Missbrauch in <strong>der</strong> Sozialhilfe wirft hohe Wellen und stellt Fragen: Wie kann Missbrauch<br />

konkret erkannt, aufgedeckt und sanktioniert werden? Was wird in <strong>der</strong> Sozialabteilung Menzingen vorbeu-<br />

gend gegen Missbrauch getan?<br />

Foto: Alfred Scherrer<br />

Urs Berger, Leiter <strong>der</strong> Sozialabteilung, äussert sich zur Sozial-<br />

hilfe und zum Sozialhilfe-Missbrauch.<br />

<strong>Die</strong> öffentliche Debatte über Missbrauch in <strong>der</strong> Sozialhilfe<br />

wird stark emotional geführt. Dabei fällt auf,<br />

dass es an einheitlichen Definitionen fehlt. Sowohl<br />

<strong>der</strong> Anspruch auf Sozialhilfe als auch <strong>der</strong> Missbrauch<br />

von Sozialhilfe werden unterschiedlich und oft subjektiv<br />

definiert. <strong>Die</strong> Rechtssprechung geht von Missbrauch<br />

aus, wenn ein Recht zweckwidrig wahrgenommen<br />

wird. Konkrete Tatbestände von Missbrauch<br />

in <strong>der</strong> Sozialhilfe wären demnach:<br />

• Erwirken von Leistungen <strong>der</strong> Sozialhilfe durch<br />

falsche o<strong>der</strong> unvollständige Angaben.<br />

• Zweckwidrige Verwendung von rechtmässig<br />

erhaltenen Leistungen <strong>der</strong> Sozialhilfe.<br />

• Nichteinhalten von Weisungen und Auflagen<br />

(Pflichten) im Zusammenhang mit dem Bezug von<br />

Sozialhilfe.<br />

• Verweigerung <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit den<br />

zuständigen Amtsstellen.<br />

Das Sozialhilfegesetz des Kantons Zug und die Richtlinien<br />

zur Bemessung <strong>der</strong> Sozialhilfe bilden die verbindliche<br />

Grundlage für die öffentliche Sozialhilfe<br />

(Rechtssicherheit). Aufgabe des Sozialdienstes und<br />

<strong>der</strong> Sozialbehörde ist es, die gesetzlichen Grundlagen<br />

angemessen umzusetzen (Verhältnismässigkeit)<br />

und für alle Hilfesuchenden einheitlich anzuwenden<br />

(Rechtsgleichheit). Um sicherzustellen, dass die<br />

Leistungen <strong>der</strong> öffentlichen Sozialhilfe rechtmässig,<br />

in geeigneter Form und angemessener Höhe ausbezahlt<br />

werden, ist es erfor<strong>der</strong>lich, interne Abläufe klar<br />

und transparent zu strukturieren und mit geeigneten<br />

Kontrollinstrumenten zu steuern.<br />

Organisationsgestaltung im Sozialdienst<br />

<strong>Die</strong> folgenden Massnahmen im Rahmen <strong>der</strong> Sozialhilfe<br />

sind in <strong>der</strong> Sozialabteilung Menzingen eingeführt<br />

und werden laufend umgesetzt:<br />

• Für die Fallbearbeitung in <strong>der</strong> Sozialhilfe bestehen<br />

standardisierte Abläufe, von <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong><br />

Bedürftigkeit über die Fallführung bis zum<br />

Fallabschluss.<br />

• Hilfesuchende sind aufgefor<strong>der</strong>t, alle relevanten<br />

Informationen betreffend ihrer Bedürftigkeit<br />

offenzulegen. Mit Unterschrift bestätigen sie die<br />

Richtigkeit <strong>der</strong> Angaben und nehmen Kenntnis<br />

von ihren Rechten und Pflichten beim Bezug von<br />

Sozialhilfe.<br />

• Alle Unterstützungsgesuche werden zwischen<br />

Sozialarbeiterin, Stellenleiter und Sozialvorsteherin<br />

diskutiert, beurteilt und beschlossen (Kontrolle<br />

nach dem «6-Augen-Prinzip»).<br />

• In regelmässigen internen Fallbesprechungen<br />

werden offene Fragen und Interventionsschritte<br />

diskutiert (laufende Kontrolle nach dem «4-<br />

Augen-Prinzip»).<br />

• An den regelmässigen Besprechungen mit<br />

unterstützten Personen werden vereinbarte Ziele<br />

überprüft, ggf. angepasst, Unterlagen aktualisiert<br />

und <strong>der</strong> Anspruch auf Sozialhilfe wird neu<br />

berechnet.<br />

• Durch monatliche Buchhaltungsabschlüsse<br />

und die periodische Rechnungsprüfung werden<br />

die Finanzflüsse im Sozialdienst kontrolliert.<br />

Sanktionen bei Sozialhilfe-Missbrauch<br />

Unter Berücksichtigung des Persönlichkeits- und<br />

Datenschutzes werden Informationen und Fakten<br />

im Verdachtsfall von Missbrauch konsequent abgeklärt<br />

und falls notwendig über Fachpersonen (z. B.<br />

Facharzt) überprüft. Sind die formalen Bedingungen<br />

erfüllt, wird Missbrauch angezeigt und sanktioniert.<br />

Sanktionsmöglichkeiten sind: Nichteintreten auf ein<br />

Gesuch, Nichtgewährung von Sozialhilfe, Kürzung<br />

o<strong>der</strong> Einstellung von Sozialhilfe, Strafanzeige. In jedem<br />

Fall von missbräuchlich bezogener Sozialhilfe<br />

besteht die Pflicht zur Rückerstattung.<br />

Ohne klare Begriffsdefinitionen droht in <strong>der</strong> Sozialhilfe<br />

Willkür und damit Verletzung <strong>der</strong> Rechtsstaatlichkeit.<br />

Mit klaren Begriffsklärungen, standardisierten<br />

internen Abläufen und Kontrollen schaffen wir<br />

Transparenz und beugen damit Missbrauch in <strong>der</strong><br />

Sozialhilfe aktiv vor.<br />

Urs Berger, Leiter Sozialabteilung<br />

Hier könnte Ihr<br />

Inserat stehen<br />

inserate@maenziger-zytig.ch<br />

AUS DEM ZUGER KANTONSRAT<br />

Ausblick auf drei Geschäfte<br />

in diesem Herbst<br />

Ich nutze die ruhigere, sitzungsfreie<br />

Sommerzeit, um einen<br />

Ausblick auf die nächsten wichtigen<br />

Geschäfte im Zuger Kantonsrat<br />

im Herbst 2007 zu machen.<br />

Gesundheitswesen – Totalrevision des Gesetzes<br />

Das geltende Gesetz über das Gesundheitswesen im<br />

Kanton Zug stammt aus dem Jahr 1970. In den letzten<br />

Jahren hat sich im Gesundheitswesen nun aber<br />

Grundlegendes verän<strong>der</strong>t – sodass eine umfassende<br />

Revision notwendig ist.<br />

Neben Anpassungen an bundesrechtliche Vorgaben<br />

werden vor allem <strong>der</strong> Ausbau des Nichtraucherschutzes<br />

und die Verbesserung des Jugendschutzes Schwer-<br />

und Diskussionspunkte dieser Gesetzesrevision sein.<br />

Nach dem Entscheid des Bundesrats, den Entwurf<br />

des Bundesgesetzes zum Schutz vor Passivrauchen<br />

zu unterstützen, bin ich gespannt, welche Variante<br />

uns <strong>der</strong> Regierungsrat für den Kanton Zug vorschlägt.<br />

In letzter Zeit konnte ein deutlicher Stimmungswandel<br />

bezüglich des Nichtraucherschutzes in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

festgestellt werden.<br />

Einbürgerungen in Gemeinde und Kanton – Än<strong>der</strong>ung<br />

des Gesetzes<br />

Nach Antrag des Regierungsrats sollen künftig auf<br />

kantonaler Ebene <strong>der</strong> Regierungsrat und auf gemeindlicher<br />

Ebene die Bürgerräte über Einbürgerungen<br />

entscheiden. <strong>Die</strong> Zustimmung des Kantonsrats und<br />

<strong>der</strong> Bürgergemeindeversammlung soll neu entfallen!<br />

Höhere Fachschule Gesundheit – Regierungsratsentscheid<br />

über den Verzicht auf eine HF<br />

Ein Entscheid des Regierungsrats, den ich persönlich<br />

sehr bedaure, denn ich habe vor 25 Jahren die Krankenschwesternschule<br />

in Zug absolviert. Kurzfristig<br />

beurteilt ist dies sicher ein nachvollziehbarer Entscheid<br />

– langfristig wird die Versorgung des Pflegebereichs<br />

mit Fachkräften im Kanton Zug eine zusätzliche<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung sein.<br />

Ich freue mich auf interessante Diskussionen. Immer<br />

gilt es dabei, die positiven und negativen Auswirkungen<br />

abzuwägen und in die Entscheide einzubeziehen!<br />

Monika Barmet-Schelbert, Kantonsrätin CVP


Obwohl in <strong>der</strong> Presse vor allem die börsenkotierten<br />

Schweizer Grossunternehmen<br />

mit positiven und lei<strong>der</strong> auch negativen<br />

Berichten für Aufmerksamkeit sorgen,<br />

bilden in <strong>der</strong> Schweiz die vielen<br />

kleinen und mittleren Gewerbe-, Produktions-<br />

und <strong>Die</strong>nstleistungsbetriebe<br />

das Fundament <strong>der</strong> Volkswirtschaft. Ist<br />

Bruno Pezzatti ein Vertreter dieser Basis?<br />

In meinem Beruf als Ingenieur Agronom<br />

ETH und Direktor des Schweiz. Obstverbands<br />

habe ich tagtäglich mit den Sorgen,<br />

Nöten und Freuden von Gewerbebetrieben<br />

zu tun, sei es im Bereich <strong>der</strong> erwerbsmässigen<br />

Obst- und Beerenproduktion<br />

o<strong>der</strong> im Bereich <strong>der</strong> Obstverarbeiter, d. h.<br />

Brennereien, Mostereien und an<strong>der</strong>er Hersteller<br />

von wertvollen Obstprodukten. Der<br />

Schweiz. Obstverband ist als private nationale<br />

Branchenorganisation auch Mitglied<br />

des Schweiz. Gewerbeverbandes. Weil er<br />

seinen Sitz in Zug hat, ist seine Geschäftsstelle<br />

auch Mitglied des Gewerbevereins<br />

<strong>der</strong> Stadt Zug und ich persönlich bin zusätzlich<br />

Einzelmitglied des Gewerbevereins<br />

meiner Wohngemeinde.<br />

«Meine langjährigen Erfahrungen aus <strong>der</strong><br />

kantonalen Politik möchte ich nun auf nationaler<br />

Ebene einsetzen, eine zuverlässige<br />

bürgerliche Kraft, vor allem im Bereich<br />

<strong>der</strong> Finanz-, Wirtschafts-, Europa-<br />

und Umweltpolitik.»<br />

Der kleine Kanton Zug hat in Bern nur<br />

Anspruch auf eine beschränkte personelle<br />

Vertretung. Umso wichtiger ist es,<br />

dass die Zuger in Bern durch ihre Erfahrungen,<br />

ihr Wissen und ihre parteiübergreifende<br />

Akzeptanz eine sehr aktive<br />

Rolle spielen. Trifft das zu?<br />

Im Zuger Kantonsrat habe ich seit meiner<br />

ersten Wahl vor achteinhalb Jahren eine<br />

aktive, konsequent wirtschafts- und vor<br />

allem auch gewerbefreundliche Politik be-<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 4<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 5<br />

PARTEIEN PARTEIEN<br />

Bruno Pezzatti, unser Menzinger für Bern<br />

Der FDP-Nationalratskandidat im Gespräch mit H .P. Vögtli, FDP Menzingen<br />

trieben. Ich war dabei kein Hinterbänkler,<br />

son<strong>der</strong>n habe gerne Lea<strong>der</strong>funktionen,<br />

Mitgliedschaften und Präsidien von anspruchsvollen<br />

Kommissionen übernommen.<br />

Als langjähriges Mitglied <strong>der</strong> Staatswirtschaftskommission<br />

<strong>−</strong> seit 2007 in <strong>der</strong><br />

engeren Stawiko <strong>−</strong> gehöre ich zum finanziellen<br />

«Gewissen» des Zuger Kantonsrats.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Anliegen waren und sind<br />

mir gesunde Staatsfinanzen. Ich habe mich<br />

zusammen mit Mitstreitern von an<strong>der</strong>en<br />

bürgerlichen Parteien entschieden für eine<br />

restriktive <strong>Ausgabe</strong>npolitik und für die<br />

geltende, sehr erfolgreiche Finanzstrategie<br />

unseres Kantons eingesetzt.<br />

Bei welchen aktuellen Geschäften werde<br />

ich mich als Nationalrat beson<strong>der</strong>s für<br />

das Gewerbe einsetzen? Zurzeit sind es<br />

zwei ganz wichtige Anliegen: erstens die<br />

Verhin<strong>der</strong>ung einer erneuten Erhöhung<br />

<strong>der</strong> LSVA und zweitens ein entschiedener<br />

Wi<strong>der</strong>stand gegen die von Bundesrat Moritz<br />

Leuenberger vorgeschlagene umfassende<br />

Energie-Lenkungsabgabe. Beide<br />

Vorhaben sind gegen das Gewerbe und<br />

insbeson<strong>der</strong>e gegen die produzierenden<br />

Betriebe in <strong>der</strong> Schweiz gerichtet und würden<br />

auch für die Umwelt nicht viel bringen,<br />

weil sie mit den Hauptverursachern<br />

<strong>der</strong> Emissionen in den an<strong>der</strong>en OECD-<br />

Län<strong>der</strong>n nicht abgestimmt sind. Es wäre<br />

unverzeihlich und nicht nachvollziehbar,<br />

wenn in <strong>der</strong> Schweiz diese energiepolitischen<br />

Son<strong>der</strong>züge weiter ausgebaut bzw.<br />

neu gestartet würden. Stattdessen sind in<br />

<strong>der</strong> Energiepolitik Massnahmen einzuleiten,<br />

die das Inlandgewerbe nicht benachteiligen<br />

sowie mit den umliegenden Län<strong>der</strong>n<br />

und weltweit besser koordiniert sind.<br />

Grosses berufliches Engagement, aktiver<br />

Kantons- und Gewerbevertreter in Bern<br />

und noch amtieren<strong>der</strong> Kantonsrat, geht<br />

das alles unter einen Hut?<br />

Mit meiner Kandidatur für den Nationalrat<br />

möchte ich eine neue politische Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

annehmen und meine langjährige<br />

Erfahrung aus <strong>der</strong> kantonalen Politik<br />

auf <strong>der</strong> nationalen Ebene einbringen.<br />

<strong>Die</strong>s in meiner Eigenschaft als zuverlässige<br />

bürgerliche Kraft, vor allem im Bereich<br />

<strong>der</strong> Wirtschafts-, Finanz-, Europa-<br />

und Umweltpolitik.<br />

Falls ich in den Nationalrat gewählt werde,<br />

wofür ich mich im Wahlkampf engagiert<br />

einsetze, würde ich in <strong>der</strong> Folge konsequenterweise<br />

aus dem Zuger Kantonsrat<br />

zurücktreten.<br />

Bruno Pezzatti, vielen Dank für die klaren<br />

Worte. Alles Gute und viel Glück im<br />

Wahlkampf!<br />

BRUNO PEZZATTI<br />

geb. 1951, verheiratet<br />

zwei Töchter, wohnt in Edlibach<br />

Beruf<br />

• Dipl. Ing. Agronom ETH Zürich, seit 1999 Direktor Schweiz.<br />

Obstverband<br />

Politische Arbeit<br />

• Seit 2007 Vizepräsident des Kantonsrates<br />

• Mitglied <strong>der</strong> engeren Staatswirtschaftskommission<br />

• 1998–2006: Mitglied des Kantonsrates<br />

• 1994–2002: Präsident FDP Menzingen<br />

• 1992–1994: Mitglied des Vorstandes <strong>der</strong> FDP Menzingen<br />

Persönliche Mitgliedschaften<br />

• Meisterschaft Menzingen<br />

• Rotary Club Ägeri-Menzingen<br />

• Mitglied Gewerbeverein Neuheim-Menzingen<br />

• OK-Präsident Gewerbeausstellung 2007 in Menzingen<br />

Politische Prioritäten<br />

• Für eine starke Wirtschaft und Arbeitsplätze<br />

• Für mehr unternehmerische Freiheiten, weniger Gesetze und<br />

Bürokratie<br />

• Für eine produzierende und umweltschonende Landwirtschaft<br />

• Für gute und finanzierbare Bildungsangebote<br />

• Für den bilateralen Weg CH-EU und gegen einen EU-Beitritt<br />

• Für langfristig gesicherte Renten<br />

• Für erneuerbare Energien und eine langfristig gesicherte Energie-<br />

versorgung<br />

Kontakt<br />

• E-Mail: info@bruno-pezzatti.ch<br />

Neue Webseite www.fdp-menzingen.ch<br />

Waren Sie schon auf unserer neuen Webseite? Wollen<br />

Sie mehr Informationen über die FDP Menzingen<br />

und unsere Mandatsträger erhalten?<br />

Schauen Sie einfach rein und überzeugen Sie sich<br />

von unserem neuen Design.<br />

INFORMATIONEN<br />

Voranzeige:<br />

Montag, 19. November 2007, 20.15 Uhr<br />

Rest. Adler in Menzingen<br />

Orientierungsversammlung zur Gemeindever-<br />

sammlung vom 3. Dezember 2007<br />

Ziele <strong>der</strong> FDP Menzingen<br />

Wofür setzen wir uns ein?<br />

Haben Sie sich auch schon gefragt, wofür sich die<br />

FDP Menzingen einsetzt und welche Ziele wir verfolgen?<br />

Auf welchem Kurs ist die FDP Menzingen<br />

bis zu den nächsten Wahlen im Jahr 2010 unterwegs?<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> neuen Legislatur hat die FDP Menzingen<br />

anfangs 2007 folgende Ziele festgelegt:<br />

Ziele <strong>der</strong> FDP Menzingen 2007 bis 2010<br />

Standort Menzingen<br />

• Auch in Zukunft Standort des KGM in Menzingen<br />

• Mehr Wohnraum im Menzingen realisieren, um<br />

Stagnation und Rückgang <strong>der</strong> Einwohnerzahl und<br />

Schüler zu stoppen<br />

• Attraktive Rahmenbedingung für das Gewerbe<br />

und dem Schwund von Verkaufsläden entgegen<br />

wirken<br />

Verkehr<br />

• Mittelfristige Entlastung <strong>der</strong> Hauptstrasse Schindelleggi<br />

– Edlibach vom Durchgangsverkehr<br />

• Verbesserung <strong>der</strong> Kreuzung in Edlibach<br />

• Sicherheit <strong>der</strong> Schulwege weiter verbessern<br />

Finanzen<br />

• Ein für Menzingen tragbarer ZFA<br />

• Sparsamer Umgang mit den Finanzen bis die<br />

Auswirkungen des ZFA und NFA wirklich abschätzbar<br />

sind und die Schulden <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Menzingen abgebaut sind<br />

• Überproportionale Steuererhöhungen sind zu<br />

vermeiden und nur als letzte Mittel durchzuführen<br />

<strong>Die</strong>se Ziele zeigen Ihnen, für welche Schwerpunkte<br />

sich die FDP Menzingen in den nächsten Jahr<br />

einsetzten wird.<br />

Haben Sie Anregungen, wie wir unsere Ziel anpacken<br />

sollen? Wir sind offen für Ihre Ideen zu unseren Zielen<br />

und nehmen Ihre Vorschläge gerne entgegen.<br />

Melden Sie sich einfach bei uns:<br />

Adrian Benz, Präsident <strong>der</strong> FDP Menzingen<br />

Telefon Geschäft 041 725 40 03<br />

Telefon Privat 041 755 33 10<br />

E-Mail adrian.benz@allianz-suisse.ch<br />

Adresse Postfach 54, 6313 Menzingen


In Menzingen lebt ein Anteil nehmen<strong>der</strong> Dorfgeist<br />

Medienmitteilung<br />

Alle, die Kin<strong>der</strong> haben, kennen die stimmungsreichen<br />

Tage vor Beginn <strong>der</strong> Sommerferien: Proben für das<br />

Theater, Vorbereitungen für das Klassenlager und die<br />

Projektausstellung bestimmen den aus den Fugen geratenen<br />

Schulalltag. <strong>Die</strong>smal war es <strong>etwas</strong> ganz Beson<strong>der</strong>es,<br />

denn es ging um die letzten Ferien vor dem<br />

Start in die Lehre. <strong>Die</strong> kostbare Ferienzeit war bis auf<br />

den letzten Tag organisiert. Auch die Einladung zu einer<br />

Geburtstagsfeier wurde noch gerne angenommen.<br />

Doch von da kommt unser Sohn Philip vorerst nicht<br />

mehr nach Hause. Der Anruf des Polizisten, <strong>der</strong> uns<br />

schonend beibringt, dass Philip auf <strong>der</strong> Heimfahrt einen<br />

Unfall mit dem Motorroller hatte, <strong>der</strong> Zustand<br />

kritisch sei und er gleich mit <strong>der</strong> Rega in eine Spezialklinik<br />

geflogen werde, erreicht uns mitten in <strong>der</strong> Nacht.<br />

Der kleine Bru<strong>der</strong> liegt mit hohem Fieber im Bett. Man<br />

kann ihn we<strong>der</strong> alleine lassen noch mitnehmen. Eine<br />

Nachbarin steht fünf Minuten nach unserem Hilfe suchenden<br />

Anruf mit dem Pyjama unter dem Arm da<br />

und bringt mit ihrer ruhigen Art noch eine entspannte<br />

Stimmung herein. Der Helikopter fliegt über das Hausdach<br />

hinweg ... Nein, wir wollen die Ruhe bewahren!<br />

Unendlich lang erscheint die Fahrt mit dem Taxi nach<br />

Zürich, das Warten auf <strong>der</strong> Notfallstation. Bis wir dann<br />

endlich für ein paar Minuten zu ihm dürfen.<br />

<strong>Die</strong> starken inneren Blutungen erlauben keine Operation,<br />

und so heisst es, warten und hoffen, bis <strong>der</strong><br />

Zustand sich stabilisiert hat.<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 6<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 7<br />

ECHO ECHO/SENIOREN<br />

Mit einem Mal sind wir alle herausgerissen aus unserem<br />

normalen Leben. Vieles ist jetzt unwichtig geworden.<br />

Jeden Tag erreichen uns zahlreiche Anrufe<br />

o<strong>der</strong> Briefe von Menschen aus dem Dorf, die sich<br />

besorgt erkundigen, ihre Hilfe anbieten o<strong>der</strong> uns<br />

<strong>etwas</strong> Zuspruch geben möchten. Obwohl es einerseits<br />

auch Kraft kostet, immer wie<strong>der</strong> von den Ereignissen<br />

zu erzählen, ist es für uns sehr entlastend, das<br />

Erlebte mitteilen zu können. <strong>Die</strong> einfühlsame Anteilnahme<br />

aus dem ganzen Dorf hat uns während dieser<br />

Zeit über vieles hinweggeholfen und hat uns gezeigt,<br />

dass wir nicht alleine dastehen. Dafür möchten wir<br />

uns auf diesem Weg bei allen, die uns direkt kontaktiert<br />

haben, und bei all denen, die uns gedanklich<br />

unterstützt haben, ganz herzlich bedanken.<br />

Inzwischen sind die körperlichen Schäden weitgehend<br />

geheilt und Philip wird sich wie<strong>der</strong> ins Leben<br />

integrieren und seine Lehre beginnen können. Wir<br />

wünschen uns, dass dieser Unfall und die Gründe,<br />

die dazu geführt haben, für alle jungen Menschen in<br />

Menzingen ein mahnendes Beispiel bleiben.<br />

Für die direkte, spontane und selbstlose Hilfeleistung<br />

danken wir Marianne Rohrer, Maria und<br />

Theodor Henggeler sowie Rosmarie und Karl Röllin<br />

ganz beson<strong>der</strong>s.<br />

Irene und Werner Fähndrich<br />

Neues Tipi für Kin<strong>der</strong>skischule Menzingen/Lindenberg<br />

<strong>Die</strong> Stiftung Helvetia Patria Jeunesse <strong>der</strong><br />

Helvetia Versicherungen hat <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>skischule<br />

Menzingen/Lindenberg einen<br />

Beitrag von 3200 Franken für den Kauf<br />

eines neuen Tipis zugesprochen. Markus<br />

Bucheli, Verkaufsleiter <strong>der</strong> Helvetia in Zug,<br />

und Jakob Rupp, Kundenberater in Menzingen,<br />

übergaben den Check am 25. Mai<br />

2007 anlässlich <strong>der</strong> Generalversammlung<br />

des Skiklubs Menzingen.<br />

Markus Bucheli, Verkaufsleiter <strong>der</strong> Helvetia Ver-<br />

sicherungen in Zug (links), übergibt den Check<br />

über Fr. 3200.– an Fredy Abächerli, Präsident,<br />

und Erika Landtwing, Kassierin Skiklub Menzin-<br />

gen. Rechts: Jakob Rupp, Kundenberater <strong>der</strong><br />

Helvetia Versicherungen in Menzingen.<br />

«Meine Farben kommen<br />

aus <strong>der</strong> Seele»<br />

Am 14. August ist Heidi Mackenzie<br />

in Zug verstorben.<br />

Heidi Mackenzie hat über zehn<br />

Jahre in Menzingen gewohnt<br />

und hat in den ersten Jahren die<br />

junge <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong> tatkräftig<br />

mitgetragen mit selbst verfassten<br />

Gedichten und vor allem<br />

mit Bil<strong>der</strong>n von Menzinger<br />

Landschaften. Höhepunkt ihres<br />

Wirkens in Menzingen war bestimmt die Bil<strong>der</strong>ausstellung<br />

im Rathaus im Mai/Juni 2001.<br />

Aus dem Gespräch, das die mz zum Anlass <strong>der</strong> Ausstellung<br />

mit Heidi Mackenzie geführt hat:<br />

mz: Reut es dich nicht, deine Bil<strong>der</strong> zu verkaufen<br />

und wegzugeben?<br />

Heidi Mackenzie: «Nein, im Gegenteil: Es ist schön<br />

zu wissen, jemand hat jetzt dieses o<strong>der</strong> jenes Bild bei<br />

sich zu Hause. Ich gehe mit meinen Bil<strong>der</strong>n gewissermassen<br />

auf die Menschen zu und gebe ihnen ein<br />

Stück meiner selbst. Das macht mich frei für Neues.<br />

Ich bin ewig neugierig auf das Leben und das, was<br />

ich finde auf dem Weg, den ich gehe. Ich will in<br />

meinem Alter auch ganz bewusst mehr loslassen,<br />

vermehrt weg vom Haben und näher hin zum Sein.»<br />

<strong>Die</strong> Redaktion<br />

<strong>Die</strong> Helvetia Patria Jeunesse unterstützt<br />

gemäss ihrem Stiftungszweck Institutionen<br />

und konkrete Projekte, die unmittelbar<br />

<strong>der</strong> Schweizer Jugend zugutekommen.<br />

Für die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bergregion Menzingen<br />

soll <strong>der</strong> Einstieg in den Skisport<br />

leichter ermöglicht und die Tradition <strong>der</strong><br />

Sportart in <strong>der</strong> Region erhalten werden.<br />

<strong>Die</strong> Generalagentur Zug-Schwyz-Uri freut<br />

sich, mit diesem Betrag ein sportliches Projekt<br />

für Kin<strong>der</strong> zu unterstützen.<br />

Mehr Informationen über die Stiftung Helvetia<br />

Patria Jeunesse finden Sie im Internet<br />

unter:<br />

www.helvetia.ch/jeunesse.<br />

ANGEBOTE FÜR SENIOREN<br />

Kilbi-Montag<br />

Montag, 22. Oktober, 14 Uhr, Vereinshaus.<br />

Kaffeestube, Unterhaltung, Edi Galliker (Tanzkapelle<br />

Saturn). Alle Kilbibesucher sind herzlich eingeladen.<br />

Seniorennachmittag<br />

Donnerstag, 15. November, 14 Uhr, Vereinshaus.<br />

Singe, lache, Musig mache! Lachen ist gesund und<br />

ansteckend – verpassen Sie auf keinen Fall Theresia<br />

Bolliger!<br />

Seniorenmittagstisch<br />

In <strong>der</strong> Luegeten-Cafeteria, jeweils 11.45 Uhr.<br />

Donnerstag, 11. Oktober, Donnerstag, 8. November.<br />

Anmeldung bis am Vortag um 17 Uhr über Telefon<br />

041 757 11 11 o<strong>der</strong> auf Telefonbeantworter.<br />

Jassen<br />

In <strong>der</strong> Luegeten-Cafeteria, jeweils 13.30 Uhr.<br />

Donnerstag, 27. September, Donnerstag, 11. und<br />

25. Oktober.<br />

Seniorenforum<br />

Karl Randon berichtet über sein bewegtes Leben<br />

beim Zirkus Europa. Mit seinem Buch «Ein Leben für<br />

den Zirkus» hat er den Preis <strong>der</strong> Stiftung «Kreatives<br />

Alter» erhalten.<br />

Donnerstag, 8. November, 14 Uhr, Zentrum Luegeten.<br />

Gedächtnistraining<br />

Feuerwehrdepot Eu, Kursraum. Jeweils am Freitag,<br />

vierzehntäglich, 9.30–10.30 Uhr.<br />

Anmeldung bei Trudi Keiser. Tel. 041 755 13 36,<br />

trudi.keiser@bluewin.ch.<br />

INSERAT GESCHÄFTSSTELLE<br />

Sie sind ein Organisationstalent.<br />

Sie sind kommunikativ und erledigen gerne administrative Aufgaben.<br />

Sie möchten gerne bei <strong>der</strong> mz mitarbeiten aber nicht<br />

unbedingt schreiben.<br />

Dann führen Sie vielleicht bald die Geschäftsstelle <strong>der</strong> <strong>«mänziger</strong><br />

<strong>zytig»</strong> und entlasten die Redaktion von regelmässig anfallenden<br />

planerischen, organisatorischen und administrativen Aufgaben.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:<br />

Tony Mehr, Tel. 041 755 10 35, kontakt@maenziger-zytig.ch


IMPRESSUM<br />

Trägerschaft (letzte 2 Jahre):<br />

Einwohnergemeinde, Bürgergemeinde,<br />

Katholische Kirchgemeinde;<br />

Dorfgenossenschaft, Hilfsgesellschaft,<br />

Institut <strong>der</strong> Menzinger Schwestern,<br />

Kin<strong>der</strong>krippe Rägeboge, Lassalle-Haus<br />

Bad Schönbrunn, Spitex Menzingen/<br />

Neuheim, Strafanstalt Bostadel,<br />

Zentrum Sonnhalde; CVP, FDP, Freie<br />

WählerInnen, SP, SVP;<br />

Chlausengesellschaft, Frauen<br />

Menzingen, OK Holzrücken, Jodelklub<br />

Bärgbrünneli, Kleintierzüchterverein,<br />

Landjugendverein Zug, Musikgesell-<br />

schaft, Samariterverein, Ski-Klub<br />

Finstersee, Skiklub Menzingen,<br />

Sportclub, Theatervereinigung,<br />

Turnverein.<br />

Redaktion:<br />

Tony Mehr, Markus von Holzen;<br />

Andreas Etter, Edi Häfliger,<br />

Hansruedi Küttel, Claudia Locatelli,<br />

Max Mahlstein, Cristina Mühle-<br />

mann-Broggini, Myra Tönz.<br />

Adresse:<br />

mänziger zytig, Postfach 211,<br />

6313 Menzingen<br />

kontakt@maenziger-zytig.ch<br />

Korrektorat:<br />

Claudia Locatelli, Théo Müller.<br />

Inserate:<br />

Cristina Mühlemann-Broggini<br />

Panoramaweg 7, 6313 Menzingen<br />

041 755 06 01<br />

inserate@maenziger-zytig.ch<br />

Layout, Satz, Bildbearbeitung:<br />

Manuela Burkart<br />

Druck:<br />

Kalt-Zehn<strong>der</strong>-Druck Zug<br />

Grienbachstrasse 11, 6301 Zug<br />

Bank:<br />

ZKB Menzingen, 08-703.077-02<br />

Erscheint 6-mal im Jahr.<br />

Redaktionsschluss für <strong>Ausgabe</strong><br />

51/2007-2008: Themenmeldung<br />

und Seitenreservation: bis Sonntag,<br />

7. Oktober 2007. Redaktionsschluss:<br />

Samstag, 20. Oktober 2007.<br />

Gedruckt auf chlorfreiem und<br />

säurefreiem Papier aus vorbildlicher<br />

Waldwirtschaft.<br />

Foto: Myra Tönz<br />

WETTBEWERB<br />

Heimwehmenzinger gewinnt Kutschenfahrt<br />

Josef Zürcher überreicht Hermann Staub den Gutschein.<br />

Foto: Marcel Baer<br />

— Myra Tönz —<br />

Schon seit 1972 führt unser Wettbewerbsponsor<br />

Josef Zürcher-Betschart, Landwirt<br />

Schwand, Gross und Klein mit seinem<br />

Pferdegefährt durch die malerische Hügellandschaft<br />

von Menzingen und Umgebung.<br />

Ob Hochzeiten, Kin<strong>der</strong>gärten o<strong>der</strong><br />

Vereine, mit Herzblut ist er dabei. Er betreibt<br />

sein Hobby mit Freuden und dennoch<br />

wünschte er sich oft <strong>etwas</strong> geduldigere<br />

Autofahrer beim Überholen von<br />

Ein Bänklein an idyllischer Lage<br />

Wie gut kennen Sie Menzingen?<br />

Wo wurde das Foto aufgenommen?<br />

Schreiben Sie die Lösung auf die beiliegende<br />

Antwortkarte und senden Sie diese<br />

bis 20. Oktober 2007 an die Redaktion<br />

<strong>der</strong> <strong>«mänziger</strong> <strong>zytig»</strong>, Postfach 211,<br />

6313 Menzingen.<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 8<br />

Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50 9<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Pferd und Gespann. Da er sowohl einen<br />

Landauer (für 4 Pers.), wie auch zwei Gesellschaftswagen<br />

(für 8–12 Pers.) besitzt,<br />

kann er sich den jeweiligen Wünschen seiner<br />

Kunden anpassen (Anmeldungen unter<br />

<strong>der</strong> Nummer: 041 755 01 34)<br />

Der Gewinner <strong>der</strong> Pfer<strong>der</strong>undfahrt ist Hermann<br />

Staub-Thalmann, Mövenstrasse 7,<br />

Rapperswil-Jona.<br />

Hermann Staub ist ein Heimwehmenzinger,<br />

<strong>der</strong> unser Dorf regelmässig mit seinen<br />

Besuchen erfreut. Mit Interesse verfolgt er<br />

jeweils die Neuigkeiten in <strong>der</strong> mz und beteiligt<br />

sich wenn immer möglich aktiv beim<br />

Wettbewerb. Er geniesst den Ruhestand<br />

mit seiner Frau Ann im gediegenen Heim<br />

am Zürichsee und mit Reisen in alle Welt.<br />

Nun freut er sich über sein Gewinnerglück<br />

und möchte möglichst bald an einem<br />

prächtigen Herbsttag das Angebot von<br />

Sebi Zürcher verwirklichen.<br />

<strong>Die</strong> Auflösung lautete:<br />

Schützenstand Menzingen<br />

Der neue Wettbewerb wird gesponsert<br />

von:<br />

Meggi Camenzind-Hostettler<br />

Kosmetikerin/Nail-Stylistin<br />

Eustr. 2, 6 1 Menzingen<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER 27. SEPTEMBER – 14. OKTOBER<br />

27.09.07 Do 19.00 Lerntechnikkurs «Leichter lernen Lernen» 2. Teil (ELG)MZR Ochsenmatt 3<br />

29.09.07 Sa Endschiessen (Schützengesellschaft) Schützenhaus<br />

02.10.07 Di 18.15 Blutspenden (Samariterverein Menzingen) Schützenmatt<br />

05.–07.10.07 Fr–So Fyrabiglager (Pfadi) Ochsenwald<br />

20.10.07 Sa Chilbi Rathausplatz<br />

21.10.07 So Chilbi Rathausplatz<br />

21.10.07 So 10.00–11.30 Nationalratswahlen Rathaus<br />

22.10.07 Mo Chilbi Rathausplatz<br />

<strong>26</strong>.10.07 Fr 20.15 Theaterpremière (Theatervereinigung Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

27.10.07 Sa Aktionstag (Ski-Club Finstersee) Technorama Winterthur<br />

27.10.07 Sa 20.15 Theateraufführung (Theatervereinigung Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

28.10.07 So 14.00 Theateraufführung (Theatervereinigung Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

30.10.07 Di 20.15 Theateraufführung (Theatervereinigung Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

31.10.07 Mi 19.30 Ehrung verdienter Menzinger und Menzingerinnen (Kulturkommission) Vereinshaus<br />

31.10.07 Mi 20.15 Theateraufführung (Theatervereinigung Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

02.11.07 Fr 19.00 Räbeliechtliumzug (Familiebrugg) Dorf<br />

02.11.07 Fr 20.15 Theateraufführung (Theatervereinigung Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

03.11.07 Sa 20.15 Dernière Theateraufführung (Theatervereinigung Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />

08.11.07 Do 14.00 «Ein Leben für den Zirkus» – Lesung (Seniorenforum) Zentrum Luegeten<br />

08.11.07 Do 19.30 Vortrag und Workshop «Aktive Kindheit» (ELG / Aktiv plus) MZR Ochsenmatt 308<br />

09.11.07 Fr 19.00 Jungbürgerfeier (Gemeinde Menzingen) Rathaus<br />

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«Ich berate Sie nicht nur mit meinem Verstand,<br />

son<strong>der</strong>n auch mit meinem Gefühl.»<br />

Jakob Rupp, Kundenberater<br />

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Oktober/November 07 mänziger zytig Nr. 50<br />

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