08 10 11 Heisse Debatte zum Thema «Osterhase ... - Mänziger Zytig
08 10 11 Heisse Debatte zum Thema «Osterhase ... - Mänziger Zytig
08 10 11 Heisse Debatte zum Thema «Osterhase ... - Mänziger Zytig
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Foto: Max Mahlstein<br />
<strong>08</strong><br />
<strong>10</strong><br />
<strong>11</strong><br />
Hochbetrieb bei den Vereinen<br />
Vielseitige Freizeitgestaltung:<br />
Skifahren, Schwingen und<br />
Singen – das alles und noch<br />
vieles mehr ist in Menzingen<br />
möglich.<br />
INFORMATIONSBLATT FÜR DIE GEMEINDE MENZINGEN<br />
24<br />
Viel Wissenswertes aus der<br />
Gemeinde<br />
Fragen zur Schulergänzenden<br />
Kinderbetreuung und<br />
zur individuellen Prämien-<br />
verbilligung werden beantwortet.<br />
«Was, nicht ich soll die bunten Ostereier bringen? Das ist <strong>zum</strong> Lachen ... wer denn sonst?»<br />
Nr. 65, April/Mai 20<strong>10</strong><br />
<strong>11</strong>. Jahrgang, Auflage 1950<br />
Redaktion «mänziger zytig», Postfach 2<strong>11</strong><br />
6313 Menzingen, kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
<strong>Heisse</strong> <strong>Debatte</strong> <strong>zum</strong> <strong>Thema</strong> <strong>«Osterhase</strong>»<br />
— Max Mahlstein —<br />
Bahnhof Zug. Ich warte auf den Zweier<br />
nach Menzingen. Auf der Treppe <strong>zum</strong><br />
Perron 4 sitzen einige Kindergärtler. Sie<br />
plaudern über den Osterhasen. Es ist<br />
friedlich – bis ein Junge kommt und eines<br />
der Mädchen am Pferdeschwanz<br />
zerrt. Er frotzelt:«Jöö, jää, jöö, den Osterhasen<br />
gibts gar nicht!» Es entsteht<br />
ein Gerangel, und bald fliegen die Fetzen.<br />
Mit vereinten Kräften schlagen die<br />
Stupsnasen den bösen Blonden in die<br />
Weite. «Dieser Blödel – stimmt überhaupt<br />
nicht!», schreit die Kleinste der<br />
Gruppe und doziert: «Natürlich gibts<br />
den Osterhasen!» «Ja», pflichtet ihr ein<br />
Gspänli bei, «er kommt jeweils kurz vor<br />
halb sieben am Morgen. Ich habe ihn<br />
selbst durch den halbgeöffneten Fensterladen<br />
gesehen.» «Äch was», entgegnet<br />
ein bleicher, schlaksiger Dreikäsehoch,<br />
«du hast geträumt, es gibt ihn<br />
nicht. Wie soll er mit den Eiern hüpfen?<br />
30<br />
32<br />
Besondere Köpfe<br />
Ein Kapuziner auf dem<br />
Gubel und ein Heimkehrer<br />
mit einem Flair für Kunst<br />
und Kultur berichten von<br />
ihrem Leben und Wirken.<br />
Schluss mit Trübsal blasen. Der Winter ist vorbei. Jetzt kommt der Frühling und mit ihm der Osterhase. Das putzige<br />
Langohr ist bei den Kindern beliebt, bringt es doch die bunten Ostereier und allerlei Süssigkeiten. Oder etwa doch<br />
nicht? Eine kleine Lektion von Lars.<br />
Da geht doch alles kaputt!» Grosses<br />
Protestgeschrei der anderen.<br />
Schmunzelnd verfolge ich am Geländer<br />
lehnend das Geschehen. So auch der<br />
rothaarige Kindergärtler Lars, der sich<br />
etwas abseits der Gruppe neben mir<br />
postiert. Plötzlich treffen sich unsere<br />
Blicke. Der Wuschelkopf scheint Vertrauen<br />
zu fassen und macht einen verstohlenen<br />
Schritt näher zu mir. Dann<br />
fragt er mich kumpelhaft: «Mal ehrlich<br />
Mann, gibts den Osterhasen echt?»<br />
Wumms, jetzt werde ich auch noch in<br />
diese Diskussion miteinbezogen. Was<br />
soll ich nur sagen? Ich frage erstmal zurück:<br />
«Kannst du dir vorstellen, dass es<br />
Hasen gibt, die mit einen Korb auf dem<br />
Rücken umherhoppeln. Voll mit Eiern,<br />
Süssigkeiten und so?» Er schaut mich<br />
mit seinen Kulleraugen an und meint:<br />
«Ja, wieso? Denk doch mal an Weihnachten.<br />
Dort gibt es sogar fliegende<br />
Rentiere!»<br />
Päng! Noch während ich etwas verdutzt<br />
in die Welt schaue stürmt die Lehrerin<br />
auf den Bahnhofvorplatz. «Schnell,<br />
Kinder, kommt, der Bus fährt in vier Minuten!»,<br />
ruft sie und zeigt in Richtung<br />
See. Osterhase hin oder her, ohne auf<br />
meine Antwort zu warten, rennt Lars<br />
mit einem lockeren «Tschüss» von dannen<br />
– «weisch, wie bin ich froh gseh».
Eine Vorsorgeberatung lohnt sich. Je früher, desto mehr.<br />
www.zugerkb.ch/Vorsorge<br />
«Wir zeigen Ihnen,<br />
wie Sie bei Ihrer<br />
Nachfolgeregelung<br />
strategisch<br />
richtig vorgehen.»<br />
Stefan Schober, Firmenkundenberater<br />
Wenn Sie für Ihr Lebenswerk eine geschäftlich wie auch emotional<br />
überzeugende Nachfolgelösung suchen, sollten Sie sich rechtzeitig<br />
dieses komplexen <strong>Thema</strong>s annehmen. Mit einer umfassenden<br />
Situationsanalyse schaffen Sie sich die Grundlage, um verschiedene<br />
Modelle in Ruhe zu prüfen und die richtige Strategie Schritt<br />
für Schritt umzusetzen. Lassen Sie dabei keine Fragen offen –<br />
weder in rechtlicher, finanzieller noch persönlicher Hinsicht. Unsere<br />
Beraterinnen und Berater zeigen Ihnen gerne, welches Ihr nächster<br />
Zug sein könnte: 041 709 <strong>11</strong> <strong>11</strong>.<br />
KOMMENTAR<br />
In letzter Minute<br />
Die «mänziger zytig» erscheint<br />
nur alle zwei Monate. Sie ist<br />
eine Plattform für Vereine, Gewerbe,<br />
Institutionen und Parteien.<br />
Auch die Gemeindeverwaltung<br />
nutzt dieses Medium,<br />
um mit verschiedenen Themen<br />
an die Bevölkerung zu gelangen.<br />
Noch vor einer Woche dachte<br />
ich, das Heft werde 32 Seiten Umfang haben. Oder<br />
vielleicht doch 36 Seiten? Dann war da ein Artikel<br />
länger als geplant, dort kam noch etwas Dringendes.<br />
Und jemand hatte vergessen, den Artikel an<strong>zum</strong>elden.<br />
Also musste ich einen Artikel eines Redaktionskollegen<br />
streichen, weil das <strong>Thema</strong> auf die nächste Nummer<br />
verschoben werden kann. Vier bestellte Artikel fehlten<br />
auch nach der Redaktionssitzung vom Montag noch.<br />
Am Mittwochabend sollten die Texte <strong>zum</strong> Korrekturlesen<br />
zu Claudia. Am Donnerstagmorgen ein Anruf.<br />
Könnten wir nicht, wir hätten da noch, ganz aktuell, es<br />
wäre schön, wenn … Da immer noch drei Texte fehlten,<br />
versprach ich ein Plätzchen. Kaum getan, flogen<br />
mir die erwarteten Texte in die Mailbox. Es wird knapp.<br />
Die genauere Kontrolle zeigt, dass ein Text doch kürzer<br />
ist als geplant, das gibt Platz für das «Last-Minute-<br />
Angebot». Bei Ablieferung der Texte zur Korrektur am<br />
Donnerstagmittag fehlen immer noch drei Seiten. Am<br />
Abend dann die neuen Texte in der Mailbox. Lesen,<br />
anpassen, Bilder prüfen. Oh nein, da ist ein Bild in<br />
ungenügender Qualität dabei. Rückfragen, Termin<br />
vereinbaren für Nachlieferung. Gegen Mitternacht gehen<br />
die restlichen Texte per Mail an unsere Korrektorin.<br />
Aufschnaufen. Und immer noch Spannung. Kommen<br />
die versprochenen Bilder bis Samstag? Manuela<br />
will das Layout am Wochenende machen. Schaffen<br />
wir das? Spannung pur. Aber ich weiss: Wenn ich dann<br />
das gedruckte Heft in der Hand halten darf, werde ich<br />
zufrieden sein, mich freuen, dass wir es wieder geleistet<br />
haben, alle miteinander. Und ich werde wohl als<br />
Erstes irgendeinen Fehler sehen, der uns unterlaufen<br />
ist. Niemand ist perfekt, auch nicht die Macher und<br />
Macherinnen der «mänziger zytig». Aber wir bemühen<br />
uns, immer besser zu werden. Helfen Sie mit,<br />
reservieren Sie rechtzeitig den Platz für Ihre Mitteilungen,<br />
liefern Sie Texte und Bilder pünktlich. Wir freuen<br />
uns auf die Zusammenarbeit für die nächsten Nummern!<br />
Hansruedi Küttel<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65<br />
03 KOMMENTAR – In letzter Minute<br />
04 RATHAUS – März 20<strong>10</strong><br />
06 JUNGE STIMME – Wundertüte<br />
07 KOLUMNE – Menzingen Tourismus<br />
<strong>08</strong> VEREINE – Skiclub Finstersee<br />
<strong>10</strong> VEREINE – Zuger Kantonal-Schwingfest<br />
<strong>11</strong> VEREINE – ProSecco, Film und Musical<br />
13 INSTITUTIONEN – Wasserversorgung<br />
15 SCHULE – Projekt Zivilcourage<br />
15 GASTRONOMIE – Restaurant Rössli<br />
16 GEWERBE – Der Dorfladen<br />
17 GEWERBE – Metzgerei Hegglin<br />
19 MÄNZIGER AGENDA – Veranstaltungskalender<br />
22 GEWERBE – Vorher – nachher<br />
23 GEMEINDE – Musikschule<br />
24 GEMEINDE – Schulergänzende Betreuung<br />
27 GEMEINDE – Schulsozialarbeit<br />
29 GEMEINDE – Prämienverbilligung<br />
30 PORTRÄT – Bruder Nikodem<br />
32 PORTRÄT – Heimgekehrt nach Menzingen<br />
35 INSTITUTIONEN – Das Afrikamuseum<br />
36 IMPRESSUM<br />
37 ECHO – Leserinnen und Leser schreiben<br />
37 KANTONSRAT<br />
39 WETTBEWERB<br />
3
Einwohnerstatistik<br />
Der Statistik der Einwohnerkontrolle per 31. Dezember<br />
2009 können die folgenden Zahlen entnommen<br />
werden:<br />
Total Einwohner 4 540 (4 562); hiervon sind 2 260<br />
(2 260) männlich und 2 280 (2 302) weiblich, 3 630<br />
(3 656) SchweizerInnen und 9<strong>10</strong> (906) AusländerInnen.<br />
Neu werden die Einwohner gemäss wirtschaftlichem<br />
Wohnsitz in der Statistik erfasst (in Klammern<br />
die Vorjahreszahlen).<br />
Beurkundungswesen<br />
In der Gemeinde Menzingen wurden im Jahre 2009<br />
insgesamt 144 (123) Beurkundungen vorgenommen:<br />
Pfanderrichtungen 62 (43), Kauf-/Abtretungsverträge<br />
54 (45), Gesellschaftsrecht 14 (29), Diverse<br />
14 (6) (Zahlen des Vorjahres).<br />
Rotary-Musikschulpreis-Wettbewerb in Neuheim<br />
Der Rotary-Club Ägeri-Menzingen führt zusammen<br />
mit den Musikschulen Oberägeri, Unterägeri, Neuheim<br />
und Menzingen den 8. Rotary-Musikschul preis-<br />
Wettbewerb durch.<br />
Der diesjährige Wettbewerb findet am Samstag, 27.<br />
März 20<strong>10</strong>, ab <strong>10</strong> Uhr in der Turnhalle Schulhaus<br />
Dorf, Neuheim, statt. Die Musikschulen freuen sich<br />
auf Ihren Besuch am Rotary-Musikschulpreis-Wettbewerb<br />
in Neuheim.<br />
Bibliothek Menzingen<br />
Der Gemeinderat nimmt vom Jahresbericht 2009<br />
der Gemeindebibliothek Kenntnis. Im Jahre 2009<br />
sind insgesamt 26 685 (26 815) Medien ausgeliehen<br />
worden. Hiervon sind 3 523 (3 849) Bücher für Erwachsene<br />
und 14 987 (13 991) Bücher für Kinder<br />
und Jugendliche. Das Angebot der Bibliothek umfasst<br />
zudem Zeitschriften, Comics, DVD's, CD's,<br />
Tonkassetten und Hörbücher.<br />
Der Gemeinderat dankt der Leiterin und den Mitarbeiterinnen<br />
für ihren Einsatz im Dienste der Bibliotheksbenützerinnen<br />
und -benützer.<br />
Die Gemeindeversammlung vom 2. Dezember 2009<br />
hat einen Kredit von CHF 2 650 000 für den Neubau<br />
einer Bibliothek beim Zentrum Schützenmatt bewilligt.<br />
Mit den Bauarbeiten kann im Frühjahr 20<strong>11</strong> begonnen<br />
werden. Der Bezug der neuen Bibliothek ist<br />
nach den Sommerferien 20<strong>11</strong> geplant.<br />
Informationen März 20<strong>10</strong><br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 4<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 5<br />
RATHAUS RATHAUS<br />
Personal<br />
Othmar Bucheli Twerenbold, Cham, ist <strong>zum</strong> neuen<br />
Leiter der Musikschule Menzingen mit einem<br />
55%-Teilpensum gewählt worden. Er wird die<br />
Nachfolge von Benno Auf der Maur am 1. August<br />
20<strong>10</strong> antreten. Er wird, wie Benno Auf der Maur<br />
bisher, gleichzeitig die Musikschule Neuheim leiten.<br />
Der Gemeinderat heisst Othmar Bucheli bereits<br />
heute herzlich willkommen.<br />
Pirmin von Euw hat die Sachbearbeiterstelle bei der<br />
Bauabteilung per Ende Februar 20<strong>10</strong> verlassen um<br />
sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Der<br />
Gemeinderat dankt Pirmin von Euw für seine Dienste<br />
zu Gunsten der Einwohnergemeinde Menzingen.<br />
Diese Stelle kann per 1. April 20<strong>10</strong> mit Markus Hartmann,<br />
Menzingen, neu besetzt werden. Der Gemeinderat<br />
heisst Markus Hartmann im Team der<br />
Gemeindeverwaltung herzlich willkommen.<br />
Keine Abstimmung am 13. Juni 20<strong>10</strong><br />
Der Bundesrat hat beschlossen, auf eine eidg. Abstimmung<br />
am 13. Juni 20<strong>10</strong> zu verzichten. Die<br />
nächste eidg. Abstimmung wird somit voraussichtlich<br />
am 26. September 20<strong>10</strong> sein. Ein Wochenende<br />
später finden die kantonalen und gemeindlichen Gesamterneuerungswahlen<br />
statt.<br />
Erdbebenkatastrophe auf Haiti<br />
Der Gemeinderat hat beschlossen, der Glückskette<br />
einen Betrag von CHF 5 000 für die Opfer der Erdbebenkatastrophe<br />
auf Haiti zu überweisen.<br />
Arbeitslosenstatistik<br />
Die schlechtere Wirtschaftslage hat auch Auswirkungen<br />
auf die Zahl der arbeitslosen Einwohnerinnen<br />
und Einwohner der Gemeinde Menzingen. Bis<br />
Mitte 2009 war die Zahl mit 40–45 arbeitslosen Personen<br />
stabil. Bis Ende 2009 hat die Anzahl auf 57<br />
Personen zugenommen. Mit einer zeitlichen Verzögerung<br />
sind die Auswirkungen nun auch bei den<br />
Personen, welche auf wirtschaftliche Sozialhilfe angewiesen<br />
sind, spürbar.<br />
Dorffest<br />
Die Raiffeisenbank Menzingen-Neuheim plant im<br />
Rahmen ihres 75-Jahr-Jubiläums im Jahre 2012 ein<br />
grosses Fest. Das vom Gemeinderat und der Kommission<br />
mänzigeHELL für Samstag, 25. August 2012<br />
vorgesehene Dorffest wird deshalb verschoben. Sobald<br />
das neue Datum festgelegt ist, wird der Gemeinderat<br />
orientieren.<br />
Bewilligung zur Alkoholabgabe<br />
Joshua Armstrong, Sattel, wird die Bewilligung zur<br />
Alkoholabgabe für den Partyservice der Passion<br />
Food GmbH, Edlibach, erteilt.<br />
Karin Henggeler, Finstersee, wird die Bewilligung zur<br />
Alkoholabgabe im Clubhaus des Sportclubs Menzingen,<br />
Chrüzegg, Menzingen, erteilt.<br />
Vernehmlassung <strong>zum</strong> neuen Feuerwehrmodell<br />
Im Rahmen der Vernehmlassung <strong>zum</strong> neuen Feuerwehrmodell<br />
für den Kanton Zug spricht sich der Gemeinderat<br />
für die Beibehaltung der Feuerwehrpflicht<br />
und der Ersatzabgabe im bisherigen Rahmen aus.<br />
Öffentlicher Verkehr – Angebot 20<strong>11</strong><br />
Der Gemeinderat teilt dem Amt für öffentlichen Verkehr<br />
mit, dass der Wunsch nach einem 1-Zonen-<br />
Buspass besteht. Ein solcher Buspass könnte u.a.<br />
den finanziellen Aufwand für den Schulbus <strong>zum</strong> Teil<br />
verkleinern.<br />
Altkleidersammlung<br />
In den Altkleidercontainern des Ökihofs Marianum<br />
wurden im vergangenen Jahr <strong>11</strong>,89 Tonnen Alttextilien<br />
und Gebrauchtschuhe entsorgt. Die beauftragte<br />
Firma überweist der Einwohnergemeinde einen<br />
Erlösanteil von CHF 1 189.00. Dieser Betrag ist<br />
für einen wohltätigen Zweck zu verwenden.<br />
Parkverbot an der Haldenstrasse<br />
Der Winter 2009/20<strong>10</strong> hat einmal mehr gezeigt,<br />
dass die entlang der Haldenstrasse parkierten Fahrzeuge<br />
den Winterdienst erheblich behindern. Das<br />
Schneeräumen auf dem Trottoir wird durch die parkierten<br />
Autos verunmöglicht. Der Gemeinderat hat<br />
deshalb beschlossen, das Verfahren für ein Parkverbot<br />
entlang der Haldenstrasse, jeweils für die Zeit<br />
vom 1. November bis 15. April, einzuleiten.<br />
Überprüfung der Sozialabteilung<br />
Auf Empfehlung der Rechnungsprüfungskommission<br />
hat der Gemeinderat der Revisionsgesellschaft<br />
Truvag Revisions AG den Auftrag erteilt, in der Sozi-<br />
alabteilung die Bereiche Unterstützungen, Alimentenbevorschussung<br />
und Gesundheitswesen vertieft<br />
zu prüfen. Im Schlussbericht ist Folgendes festgehalten:<br />
Die Sozialabteilung der Einwohnergemeinde<br />
Menzingen ist gut organisiert. Es wird korrekt und<br />
gut gearbeitet. Die Aufgabenverteilung ist zweckmässig<br />
organisiert. Die Unterlagen sind aktuell und<br />
werden laufend angepasst. Die Berechnungsblätter<br />
SKOS-Richtlinien wurden stichprobenweise eingesehen.<br />
Alle eingesehenen Berechnungen waren korrekt.<br />
Das 4-Augen-Prinzip bei der Auszahlung ist<br />
gewährleistet. Die Truvag AG hat ein paar Massnahmen<br />
zur Empfehlung abgegeben. Diese wurden<br />
aufgenommen und umgesetzt.<br />
Unpersönliches Generalabonnement<br />
Den Einwohnerinnen und Einwohnern stehen fünf<br />
unpersönliche Generalabonnements zur Verfügung.<br />
Die GA-Flexi können <strong>zum</strong> Preis von je Fr. 30.– pro<br />
Tag bei der Einwohnerkontrolle im Rathaus gekauft<br />
werden. Reservationen können online via Internet<br />
(www.menzingen.ch oder www.tageskarte-gemeinde.<br />
ch), telefonisch (041 757 22 22) oder am Schalter<br />
erfolgen. Die Tageskarten müssen innert maximal<br />
fünf Tagen nach der Reservation bei der Einwohnerkontrolle<br />
bezogen und bezahlt werden.<br />
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung<br />
8–<strong>11</strong>.30 Uhr und 14–17 Uhr<br />
Montag bis 18 Uhr und Freitag bis 16 Uhr<br />
www.menzingen.ch<br />
www.maenzigehell.ch
«Ich bin eine Wundertüte»<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 6<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 7<br />
JUNGE STIMME JUNGE STIMME/KOLUMNE<br />
147 Fragen verteilt auf vier Lerninseln; eine reichhaltige Projektwoche auf der Unterstufe, viel Wissenswertes <strong>zum</strong><br />
Verdauen und trotzdem kein Bauchweh. Die Menzinger Erst- und Zweitklässler erwartet ein spannender Frühling.<br />
Wissen Sie, wie es in Ihrem Bauch drinnen aussieht?<br />
Wo geht der Pausenapfel hin, wenn ich ihn gegessen<br />
habe? Zweimal haben wir im Freitagskreis der Unterstufe<br />
schon vom Körper und den Sinnen gesprochen.<br />
Und dann haben wir Fragen aufgeschrieben, alle Kinder<br />
von der ersten und der zweiten Klasse. Es sind 147<br />
Fragen. Einige davon:<br />
Wofür brauchen wir das Blut? Wie können sich die<br />
Knochen bewegen? Warum fallen die Knochen nicht<br />
auseinander wie beim Skelett? Wie kann ein Fingernagel<br />
wachsen? Wie sieht es im Ohr drin aus? Ist unser<br />
Gehirn farbig? Wieso wird man blind? Können Blinde<br />
fernsehen? Kann man schnell Muskeln bekommen?<br />
Wieso bekommt man Seitenstechen beim Rennen?<br />
Warum können Männer nicht schwanger werden?<br />
Wozu brauchen wir Haare? Wieso können Menschen<br />
schwimmen? Warum haben wir verschiedene Augenfarben.<br />
Sehen wir Farben verschieden?<br />
Im Mai haben wir nun eine Projektwoche. Sie heisst<br />
«Ich bin eine Wundertüte». Dann dürfen wir jeden<br />
Morgen auf eine Lerninsel im Schulhaus Marianum<br />
und im Schulhaus Eu. Dort sind alle unsere Fragen und<br />
ganz viel noch dazu: Bücher, Computer, Sachen <strong>zum</strong><br />
Bauen und Forschen, Trainigsstationen. Unsere Lehrerinnen<br />
haben vier Inseln eingerichtet:<br />
• Körper – Bewegung<br />
• Wie sieht es in mir aus?<br />
• Sehsinn – Tastsinn<br />
• Hörsinn – Geruchsinn – Geschmackssinn<br />
Jetzt sind wir am Vorbereiten von unseren eigenen<br />
Lernheften. Da schreiben und zeichnen wir dann hinein,<br />
was wir rausgefunden haben. Schon jetzt dürfen<br />
wir im Internet auf einigen Seiten nach spannenden<br />
Sachen suchen. Wir schreiben beim Suchbegriff <strong>zum</strong><br />
Beispiel «Verdauung» oder «Hand» oder «Auge».<br />
Wer gerne auch solche spannenden Sachen anschauen<br />
will, kann diese Internetadressen eintippen, dazu muss<br />
man aber ganz schön viel lesen, das heisst Internetrecherche:<br />
www.blindekuh.de, www.wasistwas.de,<br />
www.helles-koepfchen.de, www.geolino.de, www.<br />
primolo.de, www.br-online.de/kinder/fragen-verstehen/wissen<br />
An einem Nachmittag machen wir eine Exkursion, und<br />
am Freitagnachmittag kommt das Theater<br />
Salto&mortale zu uns in die Aula vom Marianum. Sie<br />
spielen «Der Rekord». Da geht es um Sportrekorde<br />
und Fressrekorde und auch darum, dass uns der<br />
«Schpeuz» im Mund zusammenläuft, wenn wir Lust<br />
auf etwas zu essen haben.<br />
Zusammenstellung Klasse 2D, Marianne Aepli<br />
«Das ist eine Hand. Es zeigt die Adern in der Hand. Da fliesst<br />
das Blut durch. Bis in die Fingerspitzen. Hier sehe ich an<br />
meinem Arm den Weg vom Blut.»<br />
Nenad Jovanovic<br />
Kalt – lauwarm – heiss: Wir testen und fotografieren für die<br />
«mz». Darja Hermann, Michelle Körner, Fabienne Tiefenauer.<br />
Die Wundertüte<br />
«Ich will genauer wissen, wie mein Körper aussieht,<br />
drinnen und aussen. Ich weiss, dass das Herz nicht<br />
so wie ein Herz aussieht, also in der Form, sondern<br />
eher wie ein Hüpfball. Ich weiss auch, dass gesundes<br />
Essen Kraft gibt, Gemüse und Broccoli, so für den<br />
Sport.»<br />
Fitim Rasimi<br />
«Wenn ich eine Wundertüte bin, überrasche ich<br />
mich selber. Das finde ich lustig.»<br />
Michelle Körner<br />
leer. Ich freue mich darauf, etwas hineinzuschreiben,<br />
-zuzeichnen oder -zukleben.» Benno Meienberg<br />
Fotos: Marianne Aepli «Das ist mein Notizheft für die Projektwoche. Es ist noch<br />
Das ist ein Hinein-Schau-Buch.<br />
Wer ins Buch hineinschaut, sieht<br />
auch in den Mensch hinein.<br />
KOLUMNE<br />
Menzingen Tourismus<br />
«Menzingen? Kenn ich nicht.»<br />
«Doch, doch, Menzingen. Das<br />
liegt dort oben auf dem Berg,<br />
mit Blick auf den Zugersee.<br />
Kaum Nebel, hat viele Moränenhügel<br />
dort. Weisst du, wegen<br />
den Gletschern. Und da<br />
hat es auch ein Kloster – oder<br />
zwei. Mit Gubel-Likör, Gubel-Krapfen und einem<br />
speziellen Kässeli. Die Krapfen werden zwar nicht auf<br />
dem Gubel hergestellt, aber sie haben Kirsch drin,<br />
weil wir viele Kirschbäume haben bei uns. Wir hatten<br />
auch mal einen Bundesrat, aber das hast du bestimmt<br />
mal irgendwo gelesen, ich meine, das ist ja schon<br />
sehr speziell. So wie Tony Rominger! Der mit Francine<br />
Jordi. Ist in Edlibach aufgewachsen, weisst du,<br />
direkt bei Menzingen. Also Edlibach hatte mal eine<br />
eigene Poststelle in einem Container und gehört zu<br />
Menzingen. Ist wie mit Finstersee. Und da gibts das<br />
gefürchtete Gefängnis. Das wirst du kennen. Ganz in<br />
der Nähe gibts Zuchtforellen, unten beim Sihlmättli.<br />
Unterägeri liegt neben Menzingen, aber hat nichts<br />
mit Menzingen zu tun. Ich glaube nicht, dass du Unterägeri<br />
kennst. Viel eher Neuheim oder Hütten. Wilersee,<br />
Kieswerk Betlehem, Zwätschgerank ... Doch,<br />
doch, davon hast du sicher schon gehört. Das Kantonale<br />
Gymnasium ist auch bei uns, beim Meitlisilo.<br />
Steht unmittelbar neben dem Lindenberg, dem Hügel<br />
mit den Linden. Waren mal mehr, aber die wachsen<br />
wieder nach, sagt man. Und der Adler mit seinem<br />
Säli – Rock the Eagle! – oder die Schützenmatt: Turnerchränzli,<br />
Musigchränzli, Theaterchränzli, Jodlerchränzli<br />
... Köbi, die Lunge. Die Kegelbahn bei der<br />
Chrüzeggfrieda, die Staldenkapelle beim Ochsenwald,<br />
der Tierlizoo beim Zentrum Sonnhalde, das<br />
Schwimmbad. Ja doch! Im Juni gibts eine Prozession<br />
durchs Dorf, am «Rössli» vorbei. Da sind jetzt Portugiesen<br />
drauf. Machen gute Pizza. Wir haben das<br />
Meerschweinchenspiel an der Chilbi, das neue Feuerwehrdepot<br />
und das Saustallschwingen. Das muSst du<br />
kennen! Und von wo kommst du?»<br />
«Ich komme aus Oberägeri.»<br />
«Ober was? Noch nie gehört von dem Ort. Muss<br />
klein sein.»<br />
Remo Hegglin
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 8<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 9<br />
VEREINE VEREINE<br />
Bereit für die Olympischen Winterspiele 2022?<br />
Die JO-Renngruppe des Skiclub Finstersee trainiert seit Anfang Dezember regelmässig in den Skigebieten Brunni-Alpthal und<br />
Hoch-Ybrig. Trainer Wisi Uhr versteht es dabei, die Kinder und Jugendlichen zu motivieren und in ihrem skifahrerischen Können<br />
zu fordern und zu fördern.<br />
JO-Renngruppe<br />
Was im letzten Winter mit einigen Schneetrainings<br />
begann, wurde nun diese Saison definitiv ins Leben<br />
gerufen: Die JO-Renngruppe unter der Leitung von<br />
Wisi Uhr und der Koordination von Markus von Holzen<br />
trainiert seit Anfang Dezember regelmässig in<br />
den Skigebieten Hoch-Ybrig und Brunni-Alpthal.<br />
Zurzeit gehören dieser Gruppe 15 Kinder und Jugendliche<br />
im Alter von 8 bis 15 Jahren an. Bei total<br />
17 Skitrainings wird mindestens einmal pro Woche<br />
mit verschiedenen Übungen die Skitechnik verfeinert.<br />
Sei dies in Form von gezielten Stangentrainings<br />
(Minikipp und Slalomstangen) oder mit spezifischen<br />
Übungen, um die richtige Körperhaltung anzueignen.<br />
Damit werden die Kinder sanft an den Rennsport<br />
herangeführt. Diverse Einsätze an Schülerrennen<br />
des Kantons Zug haben erste Erfolgserlebnisse<br />
gebracht. Der Start an der Zuger/Schwyzer Kantonalen<br />
JO-Meisterschaft hat jedoch gezeigt, dass bis<br />
an die Spitze noch viel fehlt. Trotzdem sind alle mit<br />
Begeisterung dabei und lassen sich auch von misslichen<br />
Schnee- und Wetterverhältnissen in ihrem Elan<br />
nicht bremsen.<br />
Keiner zu klein, ein Skifahrer zu sein<br />
Von Ende Dezember bis Ende Januar fanden für die<br />
ganz Kleinen, die sogenannten Piccolos (ca. 3 bis 6<br />
Jahre), jeweils am Dienstag- und Donnerstagnachmittag<br />
von 13.30 bis 15.30 Uhr im Gebiet Bennau/<br />
Schnabelsberg Skikurse statt. In diesen Kursen werden<br />
folgende Schwerpunkte gesetzt:<br />
• Skigewöhnung<br />
• Gleiten in der Falllinie<br />
• Kontrolle der Geschwindigkeit<br />
• Pflug<br />
• Liftfahren<br />
Wöchentliche Fitness in der Halle<br />
Von den Herbst- bis zu den Sportferien trainierten<br />
die Kinder und Jugendlichen von 6 bis 16 Jahren –<br />
aufgeteilt in zwei Gruppen – in der Halle. Je 75 Minuten<br />
Spass, Spiel, Kraft und Geschicklichkeit sollen<br />
die konditionelle Basis für das Schneetraining aufbauen<br />
helfen.<br />
JO-Kurse im Brunni-Alpthal<br />
Für die Kinder ab der 1. Klasse fanden von Ende<br />
Dezember bis Ende Februar jeweils samstags Ski-<br />
und Snowboardkurse statt. Als Basis für die Skifahrer<br />
gilt das erlernte Können aus den Piccolokursen. 28<br />
JO-Leiterinnen und -Leiter waren dabei im Einsatz<br />
und unterrichteten durchschnittlich 30 bis 35 Kinder<br />
pro Skitag.<br />
Brigitta von Holzen<br />
Finstersee<br />
Wisi Uhr mit<br />
Skiklub<br />
Detailinformation an<br />
zVg:<br />
die Gruppe vor<br />
Trainingsbeginn. Fotos:<br />
Oben: Intensives Stangentraining für die Rennfahrer.<br />
Unten: Keiner zu klein, ein Rennfahrer zu sein.<br />
Letzte Startvorbereitungen vor dem Rennen.
Foto: zVg<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 <strong>10</strong><br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 <strong>11</strong><br />
VEREINE VEREINE<br />
Von Sägemehl und Schwingerhosen: Grossanlass in Menzingen Film- und Musicalsongs vom Feinsten<br />
Am 25. April (Verschiebedatum 2. Mai) wird auf dem Areal Ochsenmatt/Schützenmatt das 91. Zuger Kantonale Schwingfest<br />
ausgetragen. Es ist der grösste Schwingeranlass im Jahre 20<strong>10</strong> im Kanton Zug.<br />
Der typische<br />
Siegerpreis bei einem<br />
Schwingfest ist ein<br />
Muni. Renzo posiert<br />
mit Gabenchef<br />
Luciano Baumann,<br />
Hans Zeiter und Beat<br />
Zürcher als Vertreter<br />
der Spenderfirma<br />
Zürcher Holzbau AG<br />
sowie Tierhalter Alois<br />
Reichlin (v. l.).<br />
Schwingen ist nicht nur Sport. Schwingen ist auch<br />
Kultur. Gerade der kulturelle Aspekt ist dabei nicht zu<br />
unterschätzen. In unserem Nationalsport gibt es viele<br />
historische Hintergründe, welche <strong>zum</strong> Teil nur Insidern<br />
bekannt sind.<br />
Historisches<br />
Das Schwingen, seit jeher als «Spiel» überliefert, ist<br />
ein Kräftespiel oder ein Spiel mit den Kräften und darf<br />
zu Recht als Nationalspiel bezeichnet werden. Das<br />
älteste Bilddokument über das Schwingen stammt<br />
aus dem Jahre 1235. Schon damals wurde mit speziellen<br />
Hosen gekämpft. Der Ursprung führt in die<br />
Berge zu den Sennen und Älplern. Als eigentliche<br />
Wiege der Schwingfeste gilt die Burg Unspunnen bei<br />
Interlaken. Dort sind Schwingerspiele seit dem Jahre<br />
1215 regelmässig durchgeführt worden. Das Unspunnenfest<br />
hat sich bis heute behauptet und findet<br />
alle sechs Jahre statt.<br />
Das «Rutzen» von da<strong>zum</strong>al, welches kaum Regeln<br />
kannte, hat sich im Laufe der Jahrhunderte genormt.<br />
Es entstanden klare Regeln. Seit 1853 gibt es Sennen-<br />
und Turnerschwinger. In dieser Zeit frönten immer<br />
mehr junge Männer dem Turnsport. Zur Erhaltung<br />
des Schwingens wurde das Nationalturnen eingeführt.<br />
Dies ist ein Mehrkampf mit Disziplinen aus<br />
dem Turnen, zwei Gängen Ringen und drei Gängen<br />
Schwingen. Die Aktiven, die vom Turnen <strong>zum</strong><br />
Schwingen kamen, kleideten sich ganz in weisse Kleidung,<br />
und die Sennen, die an keinen Turneranlässen<br />
teilnahmen, in dunkler Hose und Hemd.<br />
Der Wettkampf<br />
Eine Spezialität im Schwingsport ist die sogenannte<br />
«Einteilung». Vor jedem Gang (Kampf) teilt das<br />
Kampfgericht die Schwinger ein. Es wird nach jedem<br />
Gang neu bestimmt, wer gegen wen zu schwingen<br />
hat. Nach der Einteilung folgt der eigentliche Wettkampf:<br />
Der Gang dauert in der Regel fünf Minuten<br />
und wird von einem Platzkampfrichter auf dem Sägemehlring<br />
und zwei Kampfrichtern am Tisch geleitet.<br />
Am Anfang des Kampfes geben sich die Schwinger<br />
die Hand, anschliessend wird gekämpft und am<br />
Schluss geben sich die Kontrahenten wieder die<br />
Hand. Der Sieger wischt dem Verlierer das Sägemehl<br />
von den Schultern.<br />
Der Sieger<br />
Das Schwingfest gewinnt der Schwinger mit der<br />
höchsten Gesamtpunktezahl. Verloren resp. gewonnen<br />
ist ein Gang, wenn der Boden mit dem ganzen<br />
Rücken, vom Gesäss her bis zur Mitte beider Schulterblätter<br />
oder vom Nacken bis Mitte beider Schulterblätter<br />
berührt wird. Die Benotung ist wie folgt geregelt:<br />
gewonnen, 9.50 bis <strong>10</strong>.00 (normal 9.75); gestellt<br />
(unentschieden), 8.50 bis 9.00 (normal 8.75);<br />
verloren, 8.25 bis 8.75 (normal 8.50).<br />
Nach fünf Gängen treten die beiden Schwinger mit<br />
der höchsten Punktzahl <strong>zum</strong> Schlussgang an. Da aber<br />
auch die übrigen Schwinger den sechsten Gang absolvieren,<br />
kann es vorkommen, dass bei einem gestellten<br />
Schlussgang, ein dritter Schwinger <strong>zum</strong> Festsieger<br />
gekürt wird, da er mit einem Sieg im sechsten<br />
Gang mehr Punkte aufweist.<br />
Menzingen und Schwingen<br />
Aus der Bevölkerung von Menzingen gab es immer<br />
wieder erfolgreiche Schwinger: Karl Hegglin war vor<br />
gut sechs Jahrzehnten jahrelang der erfolgreichste<br />
Schwinger überhaupt und zudem Europameister im<br />
Ringen. Auch am Zuger Kantonalen Schwingfest in<br />
Menzingen werden Einheimische am Start sein. Es<br />
sind etliche Schwinger, welche auch dem STV angehören<br />
und dem Nationalturnen frönen, bei dem<br />
Menzingen eine Grossmacht ist.<br />
Bruno Röllin<br />
Foto: Silvia Zanelli<br />
Lassen Sie sich für einen Abend in die Film- und Musicalwelt entführen: Der ProSecco-Chor aus Menzingen singt am 29. Mai<br />
bekannte Songs aus Film und Musical. Der Anlass unter dem Motto «Klappe auf» findet ab 19 Uhr in der Schützenmatt statt.<br />
Begleitet wird der Chor von einer achtköpfigen Band.<br />
ProSecco-Probe im Januar 20<strong>10</strong> mit der Band «BlueSpice» in der Schützenmatt.<br />
WIE IM KINO<br />
Popcorn, Glaces, Hotdogs wie im Kino<br />
Seit Monaten probt der ProSecco-Chor jeden Dienstag<br />
unter der Leitung von Benno Auf der Maur Songs<br />
aus bekannten und weniger bekannten Filmen und<br />
Musicals. Im Januar hat bereits die erste Probe mit<br />
der Band stattgefunden. Es hat Spass gemacht, einmal<br />
alle Lieder durchzusingen. Es hat uns aber auch<br />
gezeigt, welche Lieder noch geübt bzw. an welchen<br />
Songpassagen noch gefeilt werden muss.<br />
Chormitglieder haben Konzertthema gewählt<br />
An der GV 20<strong>08</strong> wurde die <strong>Thema</strong>tik des Konzertes<br />
demokratisch bestimmt. Daraufhin suchte der Chorleiter<br />
passende Songs und stellte eine Band zusam-<br />
Für das leibliche Wohl vor, während und nach dem<br />
Konzert ist bestens gesorgt. Passend zu den Film- und<br />
Musicalsongs gibt es Popcorn, Glaces, Hotdogs und<br />
natürlich diverse Getränke. Eine Bar wird ebenfalls<br />
betrieben. Nach dem Chorteil spielt «BLueSpice» mit<br />
rockigem Blues <strong>zum</strong> Konzert auf. Lassen Sie sich den<br />
Konzertabend nicht entgehen: Reservieren Sie sich bereits<br />
heute den Samstag, 29. Mai, in Ihrer Agenda.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
men. Der Kern der Band bildet die Zuger Blues Band<br />
«BlueSpice». Ergänzt werden sie durch fünf Bläser unter<br />
der Leitung von Svend Capol.<br />
Bewusst wurde auf Songs aus Musicals von Andrew<br />
L. Webber verzichtet. Es gibt noch so viele tolle Songs<br />
aus anderen Musicals, namentlich aus «Les Miséra<br />
bles», «Fame», «Grease» oder «Mama Mia».<br />
Die Filmwelt ist unter anderem mit einem Zusammenschnitt<br />
aus den Beatles-Filmen oder einem Medley<br />
aus «Blues Brothers» vertreten. Natürlich hat es<br />
noch weitere Trouvaillen – lassen Sie sich überraschen!<br />
Chor besteht seit acht Jahren<br />
Der ProSecco-Chor wurde 2002 gegründet und besteht<br />
aus über 30 Singfreudigen aus Menzingen,<br />
Finstersee und Edlibach. Die ProSeccos treten bei<br />
Hochzeiten, Generalversammlungen und ähnlichen<br />
Anlässen auf. Etwa einmal pro Jahr findet etwas<br />
Grösseres statt wie das diesjährige Konzert «Klappe<br />
auf». Der Chor beschränkt sich aber nicht nur aufs<br />
Singen: 2007 hat er die erste Oldie-Night in Menzingen<br />
organisiert. Wer weiss, vielleicht gibt es in naher<br />
Zukunft die zweite Oldie-Night?<br />
Silvia Zanelli
WERBUNG<br />
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April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 12<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 13<br />
INSTITUTIONEN<br />
Wasser – ein unentbehrliches Lebensmittel<br />
In Menzingen liegt die Verantwortung für die Versorgung mit Wasser bei der Dorfgenossenschaft Menzingen (DGM).<br />
Rund 3500 Bewohnerinnen und Bewohner profitieren von dieser Dienstleistung. Die Löschwasserversorgung in einem<br />
grossen Teil der Gemeinde basiert ebenfalls auf dem Netz der DGM.<br />
Der jährliche Wasserverbrauch beträgt über 300 000<br />
Kubikmeter oder rund 240 Liter pro Person und Tag.<br />
Das Wasser stammte im Jahr 2009 zu 83 Prozent aus<br />
den Quellen und zu 17 Prozent aus den Grundwasserbrunnen<br />
Hasentalweid.<br />
Gemäss Aussagen der Klimaforscher wird sich das<br />
Niederschlagsverhalten in unseren Breitengraden in<br />
den nächsten Jahren verändern. Die Niederschlagsmenge<br />
wird etwa gleich bleiben, es sind aber längere<br />
Trockenabschnitte zu erwarten und vor allem<br />
deutlich mehr Niederschläge in den Wintermonaten.<br />
Für die Sommermonate werden intensivere, dafür<br />
aber kürzere Niederschläge vorausgesagt. Da unsere<br />
Quellen in einem typischen Karstgebiet liegen, wird<br />
die Qualität des Rohwassers durch solche Niederschläge<br />
negativ beeinflusst. Eine der Herausforderungen<br />
für die DGM wird es sein, mit Investitionen<br />
in die Aufbereitungsanlagen die hohen Qualitätsanforderungen<br />
weiterhin zu erfüllen.<br />
Einige Erläuterungen zu den Messwerten:<br />
Die Wasserhärte weich (0-14), mittel oder hart (ab<br />
25) kann je nach Wassergewinnung (Quellen,<br />
Grundwasser) variieren.<br />
Aerobe mesophile Keime sind Bakterien aus der<br />
Umwelt. Ihre Anzahl vermittelt ganz allgemeine<br />
Aussagen <strong>zum</strong> hygienisch-mikrobiologischen Zustand<br />
eines Lebensmittels. Hohe Koloniezahlen dienen<br />
als Indikator für mögliche schädliche Bakterien<br />
oder für zu lange Stagnationszeiten in Reservoiren<br />
und Leitungen. Der Toleranzwert liegt bei 300 KBE/<br />
ml (KBE = Kolonie bildende Einheiten pro Milliliter<br />
Probe) .<br />
Escherichia Coli sind Darmbakterien von Mensch<br />
und Tier und in den meisten Fällen nicht gesundheitsschädigend.<br />
Diese Bakterien dienen als Indikator<br />
für fäkale Verunreinigungen (Gülle, Abwasser,<br />
etc.). Trinkwasser muss frei sein von E. Coli (nn =<br />
nicht nachweisbar).<br />
Ein pH-Wert von 7 bedeutet neutral, je tiefer der<br />
Wert umso saurer und je höher umso alkalischer ist<br />
eine Flüssigkeit. (Sauberes Seewasser hat z.B. einen<br />
pH-Wert von 8.3.)<br />
Nitrat ist ein Salz der Salpetersäure, es kommt in<br />
Kunstdünger oder Gülle vor, kann ins Grundwasser<br />
sickern und so ins Trinkwasser gelangen. Hoher Nitratgehalt<br />
ist ungesund. In der Schweiz gilt ein Toleranzwert<br />
von 40 mg Nitrat pro Liter Trinkwasser.<br />
DAS TEAM DER DGM Qualitätsdaten Einheit Toleranzwert *)EW SLMB Resultat<br />
Othmar Trinkler, Präsident<br />
Probe vom 23. November 2009<br />
Theres Benz, Aktuarin<br />
Wasserhärte* °fH 19.9<br />
Mikrobiologische Parameter*<br />
Paul Betschart, Bauchef, Vizepräsident<br />
Aerobe mesophile Keime KBE/ml 300 - < <strong>10</strong><br />
Fabian Christen, Finanzen<br />
Escherichia coli KBE/<strong>10</strong>0 ml n.n. - n.n.<br />
Reto Zürcher, Brunnenmeister<br />
Enterokokken KBE/<strong>10</strong>0 ml n.n. - n.n.<br />
Armando Elsener, Mitarbeiter<br />
Chemische Parameter<br />
pH-Wert – 6.8 – 8.2 7.6<br />
INFORMATIONEN<br />
org. Kohlenstoff, gelöst mg/l –
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 14<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 15<br />
WERBUNG SCHULE / GASTRONOMIE<br />
SpassSport<br />
Im Kynologischen Verein Zug<br />
www.kv-zug.ch<br />
Was ist SpassSport<br />
SpassSport ist eine junge, und von der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG) anerkannte<br />
Hundesportart, die sich aus den eher prüfungslastigen Hundesportarten PO/Unterordnung und Agility<br />
weiter entwickelt hat.<br />
SpassSport soll eine Breitensportbewegung werden, bei der die Plauschhündeler auf ein Ziel hin arbeiten können,<br />
ohne die Präzision und das Tempo von anderen Disziplinen im Hundesport erreichen zu müssen.<br />
Vielmehr geht es darum, den Hund auf feine Art führen, und ihn Aufgaben lernen zu lassen.<br />
SpassSport soll alle Hundehalter/innen und Hunderassen ansprechen, und wie im Namen schon erwähnt, soll<br />
SpassSport Hund und Halter/innen vor allem Spass machen.<br />
SpassSport enthält 4 Disziplinen der Kategorie<br />
Bindung Mensch–Hund<br />
Führigkeit<br />
Geschicklichkeit<br />
Nasenarbeit<br />
Um diese Disziplinen erfüllen zu können, sollte der Hund schon einen gewissen Gehorsam haben, da die Aufgaben<br />
ohne- oder an lockerer Leine ausgeführt werden (Bindung Mensch-Hund, Führigkeit).<br />
Kurskosten<br />
Fr. 190.– pro halbes Jahr für Mitglieder<br />
Fr. 240.– pro halbes Jahr für Nichtmitglieder<br />
Kurszeiten<br />
Montag 18.30 Uhr – 19.30 Uhr<br />
Donnerstag 9.30 Uhr – <strong>10</strong>.30 Uhr<br />
Samstag <strong>10</strong>.00 Uhr – <strong>11</strong>.00 Uhr<br />
Interessierte melden sich bitte bei<br />
Erika Landtwing<br />
Winzwilen 7<br />
6313 Menzingen<br />
Tel. 041 755 06 51<br />
E-Mail: spasssport@kv-zug.ch<br />
Zug zeigt Zivilcourage Mediterrane Stimmung<br />
im Restaurant Rössli<br />
Der Regierungsrat des Kantons Zug hat mit dem<br />
Schwerpunktthema Gewalt und dem vier Teilpro-<br />
jekte umfassenden Projekt «Gemeinsam gegen<br />
Gewalt» ein Zeichen gesetzt. Auch Schülerinnen aus<br />
Menzingen wirken mit.<br />
In einem Teilprojekt werden ab Mai 20<strong>10</strong> regelmässig<br />
an Wochenenden und an bestimmten Events für<br />
Jugendliche Respektpatrouillen bestehend aus Polizei<br />
und zivilen Personen aus der Jugendarbeit und<br />
dem Migrationsnetz unterwegs sein. Sie leisten eine<br />
Kombination aus Jugendarbeit und polizeilicher Präventionsarbeit.<br />
Die Mitglieder der Patrouillen werden unter anderem<br />
mit auffallenden Umhängetaschen ausgerüstet<br />
sein. Im Sinne des Projekts, auch Jugendliche zu fördern<br />
und zu unterstützen, werden die Taschen durch<br />
die Oberstufenschülerinnen der Schule Menzingen<br />
hergestellt. Schülerinnen der 3. Sekundarschule a<br />
und b widmen ihre Handarbeitslektionen der Produktion<br />
der zwölf Taschen. Der Erlös ist ein Beitrag<br />
für die Abschlussreise, welche die Schülerinnen und<br />
Schüler aus eigener Leistung finanzieren müssen. In<br />
Zusammenarbeit mit der Lehrerin für textiles Werken,<br />
Maria Schmid, wurde das Design gewählt.<br />
Für die Patrouillen werden in nächster Zeit Interessierte<br />
gesucht und ausgebildet. Ohne sprachliche<br />
oder ethnische Barrieren sollen Jugendliche an verschiedenen<br />
Örtlichkeiten im Kanton aufgesucht und<br />
angesprochen werden.<br />
Slobodanka Djordjevic<br />
INFORMATIONSVERANSTALTUNG<br />
Was machen unsere Kinder im Ausgang?<br />
Das Teilprojekt 3, «Respekt» wird vorgestellt.<br />
Wo: Siehbachsaal, Zug, Chamerstrasse 33<br />
Wann: 31. März 20<strong>10</strong>, 19.30 Uhr<br />
Carlos Marvao ist seit Juli 2009 der neue Pächter im<br />
«Rössli» und bewirtet mit seiner Crew die Gäste im<br />
sanft renovierten Restaurant. Der neue Farbton ist<br />
jedoch nicht das Einzige, was sich verändert hat,<br />
auch die Küche hat viel Neues zu bieten.<br />
— Markus von Holzen —<br />
Als langjähriger Gastgeber im griechischen Restaurant<br />
Syrtaki in Zug, hat Carlos im Sommer 2009 die<br />
neue Herausforderung angenommen, die Pacht im<br />
«Rössli» zu übernehmen. Mit seinen Mitarbeitern,<br />
darunter zwei Familienmitglieder, bewirtet er die<br />
Gäste beim Rathausplatz. Zwei Köche sorgen für das<br />
leibliche Wohl, Carlos, Maria und Daria betreuen die<br />
Gäste.<br />
Bekanntes und Neues aus der Küche<br />
Dass es im «Rössli» sehr gute Pizza gibt, ist seit vielen<br />
Jahren bekannt. Mit dieser Tradition wird auch<br />
unter der neuen Leitung fortgefahren. Neben traditionellen<br />
Gerichten werden feinste mediterrane Spezialitäten<br />
nach portugiesischer Art zubereitet – sei es<br />
ein feines Stockfischgericht oder «Crevetten à discrétion».<br />
Fischgerichte gehören ebenso <strong>zum</strong> Angebot<br />
wie köstliche Fleischvariationen. Dass dazu ein gutes<br />
Glas portugiesischer Wein gehört, ist selbstverständlich.<br />
Das warme Ambiente lädt zu einem gemütlichen Besuch<br />
im Restaurant Rössli ein. Ob ein Vereinsanlass<br />
oder ein Familienfest ansteht, die verschiedenen<br />
Menuvorschläge bieten für alle etwas. Zwei günstige<br />
Mittagsmenus inklusive Vorspeise und Dessert<br />
werden während der Woche angeboten.<br />
Take-away gehört ebenso zu den Dienstleistungen<br />
wie auch der Catering-Service, welcher der Kundschaft<br />
angeboten wird.<br />
GRIECHISCHE WOCHEN<br />
9. April–25. April<br />
Geniessen Sie griechische Spezialitäten wie z. B.<br />
Moussaka oder Gyros im «Rössli» Menzingen!<br />
Öffnungszeiten: Montag–Samstag: 9–24 Uhr<br />
Sonntag: <strong>11</strong>–22 Uhr<br />
Weitere Informationen unter: www.roessli-lusitano.com
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 16<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 17<br />
GEWERBE GEWERBE<br />
Grund zu feiern: <strong>10</strong> Jahre Dorfladen<br />
«Denner Satellit R. + M. Tela mit Sitz in Menzingen – Verkauf von und Handel mit Lebensmitteln». So steht es im Handelsregister<br />
des Kantons Zug. Nun gibt es Grund <strong>zum</strong> Feiern: Seit <strong>10</strong> Jahren besteht das Geschäft für Lebensmittel und Produkte des täglichen<br />
Bedarfs.<br />
Am 9. März 2000 haben Romy und Mario Tela-Küttel<br />
an der Neudorfstrasse 33 in Menzingen gemeinsam<br />
ihr Geschäft eröffnet. Das Familienunternehmen<br />
ist der Denner-Kette angeschlossen. Es führt<br />
deshalb neben einer grossen Auswahl bekannter<br />
Markenartikel auch Produkte des Discounters zu besonders<br />
günstigen Preisen.<br />
Kundin und Kunde stehen im Mittelpunkt<br />
Romy und Mario Tela schätzen den persönlichen<br />
Kontakt mit ihrer Kundschaft sehr. Ihr Geschäft soll<br />
mehr sein als nur ein anonymer Ort, wo man schnell<br />
seine Waren einkaufen kann. Es soll ein Treffpunkt<br />
sein, wo man den Mitbürgerinnen und Mitbürgern<br />
aus Menzingen und Umgebung begegnet, wo man<br />
die Kunden kennt und die Kunden einander kennen<br />
– kurz ein echter Dorfladen. Der Dorfladen in Menzingen<br />
verbindet den persönlichen Kontakt mit den<br />
Vorteilen einer dynamischen Ladenkette, an die er<br />
angeschlossen ist.<br />
Über 6000 Artikel des täglichen Bedarfs<br />
Der Laden zeichnet sich dadurch aus, dass er neben<br />
einer grossen Auswahl von Frischprodukten wie<br />
Früchte und Gemüse, die Mario Tela besonders am<br />
Herz liegen, auch bekannte Markenartikel führt. Der<br />
Anschluss an die Denner-Kette hat den Vorteil, dass<br />
auch Produkte des Discounters zu günstigen Preisen<br />
im Sortiment sind. Regelmässig werden Aktionen<br />
durchgeführt, bei denen Sie besonders profitieren<br />
können. Es ist Romy und Mario Tela ein wichtiges<br />
Anliegen, das Sortiment laufend an die Bedürfnisse<br />
ihrer Kundschaft anzupassen.<br />
Die Entwicklung geht weiter<br />
Seit der Eröffnung des Dorfladens hat sich das Geschäft<br />
laufend entwickelt. Romy und Mario Tela<br />
wollen aber nicht beim Erreichten stehen bleiben. So<br />
wird neu ein Hauslieferdienst eingeführt. Am Mittwoch<br />
und Freitag werden die bestellten Waren gegen<br />
Verrechnung einer bescheidenen Zustellgebühr<br />
von fünf Franken zu Ihnen ins Haus oder die Wohnung<br />
geliefert. Dieser Dienst dürfte von vielen Kundinnen<br />
und Kunden geschätzt werden.<br />
Ein Dankeschön<br />
Romy und Mario Tela danken ihrer Kundschaft ganz<br />
herzlich für die langjährige Treue. Sie freuen sich, Sie<br />
weiterhin in ihrem Dorfladen begrüssen zu können.<br />
Auch neue Kundinnen und Kunden sind herzlich<br />
willkommen. Das Paar freut sich, mit Ihnen am 22.<br />
Mai das Jubiläum zu feiern.<br />
Alfred Wagner<br />
Romy und Mario Tela<br />
geniessen den Kontakt mit der Kundschaft. Für Mario Tela ist das gepflegte Gemüse- und Früchtesortiment wichtig.<br />
JUBILÄUMSANLASS<br />
<strong>10</strong> Jahre Denner-Satellit<br />
Samstag, 22.Mai, von <strong>10</strong> bis 16 Uhr<br />
Alles für 1 Franken!<br />
Bratwurst, Getränke, Bier, Kaffee und Kuchen<br />
Fotos: Hansruedi Küttel<br />
Regionale Zusammenarbeit für bestes Fleisch und Wurst<br />
Die Menzinger Dorfmetzgerei hat das Konzept «regional schlachten – lokal verarbeiten» erdacht und umgesetzt. «Unternehmer<br />
müssen heute regional denken und handeln, Junge tun es sowieso», meinte Markus Hegglin im Interview mit der «mz».<br />
— Edi Häfliger —<br />
In der letzten Ausgabe der «mänziger zytig» war<br />
von der Vision «zug berg» die Rede, d. h. vom Zusammenwirken<br />
von Unternehmern und Institutionen<br />
zwischen Sihlbrugg und Sattel. Wer hätte gedacht,<br />
dass die Vision bereits Gestalt angenommen<br />
hat. Und das kam so:<br />
Im Rahmen des kompletten Umbaus der Liegenschaft<br />
an der Luegetenstrasse 2 entschieden Markus<br />
und Theres Hegglin, das Schlachten in der Dorfmetzgerei<br />
Menzingen im September 2009 einzustellen.<br />
Nach reiflichem Abwägen aller Möglichkeiten<br />
und Chancen beschlossen die beiden Unternehmer,<br />
das wegweisende Konzept «regional schlachten –<br />
lokal verarbeiten» anzupacken.<br />
Genau <strong>zum</strong> richtigen Zeitpunkt. Denn das Schlachthaus<br />
Walterswil hatte soeben den Betrieb modernisiert.<br />
Es gelang Markus Hegglin, seine Viehlieferanten<br />
von Menzingen und Umgebung dazu zu gewinnen,<br />
das Schlachtvieh von nun an in Walterswil<br />
anzuliefern.<br />
Gleichzeitig begannen die Hegglins ihr einstiges<br />
Schlachthaus in eine moderne Zerlegerei und Wursterei<br />
umzubauen – selbstverständlich nach den neuesten<br />
technischen und hygienischen Standards. Die<br />
Kapazität des erneuerten Menzinger Produktionsbetriebs<br />
reicht heute aus, um die Zusammenarbeit mit<br />
weiteren Metzgern in der Region zu suchen. Der Anfang<br />
ist gemacht.<br />
Selbstverständlich umfasst die Lösung «regional<br />
schlachten – lokal verarbeiten» auch die gemeinsamen<br />
Transporte der Fleischwaren. Und zwar so, dass<br />
die Kühlkette nie unterbrochen wird.<br />
Sind der Rationalisierung Arbeitsplätze geopfert<br />
worden? Nein, im Gegenteil. Sowohl hier in Menzingen<br />
als auch in Walterswil wird über einen Ausbau<br />
nachgedacht. Etwas hat sich mit dem regionalen<br />
Denken und Handeln des Metzgereiteams allerdings<br />
nicht geändert: nämlich die Leidenschaft, auf hohem<br />
Qualitätsniveau beste Fleischwaren mit Fleisch<br />
aus der Region herzustellen. Uns Konsumenten<br />
freuts!<br />
Zerteilt, geräuchert und herrlich duftend – Speckseiten.<br />
Diese Würste bekommen Sie so nie zu Gesicht. Erst nach<br />
dem Räuchern werden sie Ihnen als Wienerli präsentiert.<br />
INFORMATIONEN<br />
Die Dorfmetzgerei Menzingen mit ihrer über<br />
120-jährigen Tradition wird in der 4.<br />
Generation von Markus und Theres Hegglin<br />
geführt. Zu ihrem Team gehören zwei<br />
Metzger, ein Bank-Metzger, zwei Verkäuferinnen,<br />
zwei Teilzeitmitarbeiterinnen und eine<br />
Haushalthilfe.<br />
Weitere Informationen finden sich auf der<br />
Homepage www.hegglin-dorfmetzg.ch<br />
Fotos: Eduard Häfliger
WERBUNG<br />
René Fischer<br />
kaminfeger.fischer@bluewin.ch<br />
KALT-ZEHNDER-DRUCK AG<br />
GRIENBACHSTRASSE <strong>11</strong>, CH-6301 ZUG, TELEFON 041 727 26 26, MAIL@KALT.CH<br />
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April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65<br />
«Ich berate Sie nicht nur mit meinem Verstand,<br />
sondern auch mit meinem Gefühl.»<br />
Jakob Rupp, Kundenberater<br />
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18<br />
mänziger<br />
agenda<br />
Veranstaltungskalender vom 26. März–28. Mai 20<strong>10</strong><br />
MÄRZ<br />
26.03.<strong>10</strong> Fr 20.00 Kegelabend (FDP Menzingen) Restaurant Chrüzegg<br />
27.03.<strong>10</strong> Sa 17.00 Generalversammlung (Pfadi Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
31.03.<strong>10</strong> Mi 13.40–16.30 Kurs Lerntechnik 5./6. Klassen: «Leichter Lernen»/3. Teil (ELG Menzingen) MZR Ochsenmatt 3<br />
März bis Juni Fotoausstellung «Wildlife im südlichen Afrika» Gasthof Luegisland, Finstersee<br />
APRILBis 05.04.<strong>10</strong> 09.00–18.00 Ausstellung Objekte und Bilder von Adelheid Felder Lassalle-Haus, Edlibach<br />
<strong>08</strong>.04.<strong>10</strong> Do 20.00 Samariterübung: Typische Verletzungen Schwingfest (Samariterverein Menzingen) Schulungsraum Eu<br />
09.04.<strong>10</strong> Fr 20.15–21.30 Autorenlesung mit Peter Stamm (Bibliothek Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
14.04.<strong>10</strong> Mi 14.00 Kinderartikelbörse (Familiebrugg Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
17.04.<strong>10</strong> Sa 14.00 + 20.00 Jodlerkonzert (Jodlerklub Bärgbrünneli Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
25.04.<strong>10</strong> So 91. Zuger Kantonalschwingfest (STV Menzingen + Schwingklub Aegerital) Ochsenmatt / Schützenmatt<br />
MAI<br />
01.05.<strong>10</strong> Sa <strong>10</strong>.00 Neuzuzügerbegrüssung (Gemeinde Menzingen) Rathaus<br />
02.05.<strong>10</strong> So Verschiebedat.: 91. Zuger Kantonalschwingfest (STV Menzingen + Schwingklub Aegerital) Ochsenmatt / Schützenmatt<br />
03.05.<strong>10</strong> Mo 19.00–20.00 Luftgewehrschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiesskeller Ochsenmatt<br />
06.05.<strong>10</strong> Do 19.00 Informationsabend Sommerlager (Pfadi Menzingen) Vereinshaus<br />
06.05.<strong>10</strong> Do 20.00 Samariterübung: Kienästhetik (Samariterverein Menzingen) Schulungsraum Eu<br />
07.05.<strong>10</strong> Fr 18.30–20.00 1. Obligatorischschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg<br />
07.05.<strong>10</strong> Fr 19.00–21.00 Schminkkurs (Frauen Menzingen) Vereinshaus<br />
09.05.<strong>10</strong> So Volleyballturnier (Damenriege Menzingen) Sporthalle Ochsenmatt<br />
09.05.<strong>10</strong> So <strong>11</strong>.15 Muttertagskonzert (Musikgesellschaft Menzingen) vor Katholischer Pfarrkirche<br />
Ab <strong>10</strong>.05.<strong>10</strong> 09.00–18.00 Ausstellung Skulpturen und malerische Arbeiten von Daniela Schönbächler Lassalle-Haus, Edlibach<br />
16.05.<strong>10</strong> So Frühlingswanderung (Ski-Club Finstersee) nach Ansage<br />
17.05.<strong>10</strong> Mo 20.15 Orientierungsversammlung (FDP Menzingen) Restaurant Edlibacherhof<br />
19.05.<strong>10</strong> Mi 13.30–16.30 Filzen für Kinder (Frauen Menzingen)<br />
20.05.<strong>10</strong> Do 20.15 Bürgergemeindeversammlung (Bürgergemeinde Menzingen) Vereinshaus<br />
21.05.<strong>10</strong> Fr 18.00 Pfingstlager bis 24.05.<strong>10</strong> (Pfadi Menzingen) Umgebung Menzingen<br />
22.05.<strong>10</strong> Sa 09.00 Zugerlandturnier (Sportclub Menzingen) Sportplatz Chrüzegg<br />
24.05.<strong>10</strong> Mo 09.00–16.00 Kleintierschau (Kleintierzüchterverein Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
26.05.<strong>10</strong> Mi 20.00 Gemeindeversammlung (Gemeinde Menzingen) Zentrum Schützenmatt<br />
27.05.<strong>10</strong> Do 18.00 Wanderung <strong>zum</strong> Schmittli (Frauen Menzingen)<br />
28.05.<strong>10</strong> Fr 18.00–19.30 Feldschiessen (Schützengesellschaft Menzingen) Schiessstand Kreuzegg
mänziger agenda<br />
Ausgewählte Veranstaltungen von A–Z: Ausstellungen ... Chränzli ... Feste ... Konzerte ... Kurse ... Lesungen ... Theater ...<br />
TanZ. Zum «Gluschtigmachen» und nicht Vergessen. Meldungen an agenda@maenziger-zytig.ch.<br />
91. Zuger Kantonal-Schwingfest<br />
Zum sechsten Mal findet das<br />
Zuger Kantonal-Schwingfest in<br />
Menzingen statt. Der Schwingclub<br />
Ägerital organisiert zusammen<br />
mit dem STV Menzingen<br />
die bedeutungsvolle Veranstaltung.<br />
190 Aktive werden erwartet.<br />
Für alle Menzinger ist das die Gelegenheit, diesen Grossanlass<br />
direkt vor der Haustüre mitzuverfolgen und die einmalige Mischung<br />
von Sport, Kultur und Tradition zu erleben.<br />
Sonntag, 25. April, evtl. 2. Mai<br />
Am Vorabend Stubete in der Schützenmatt ab 19 Uhr<br />
Weitere Informationen <strong>zum</strong> Anlass unter www.zksf.ch.<br />
Volleyball – Mixed-Plauschturnier<br />
Sonntag, 9. Mai, 8 Uhr bis ca. 19 Uhr<br />
Sporthalle Ochsenmatt<br />
Jahreskonzert,<br />
Leitung Christian Ganz<br />
Samstag, 17. April 20<strong>10</strong>, 14 Uhr und 20 Uhr<br />
Zentrum Schützenmatt<br />
Die Damenriege Menzingen<br />
organisiert das Turnier <strong>zum</strong> 13.<br />
Mal. Alt und Jung sind herzlich<br />
eingeladen.<br />
Kassenöffnung 19 Uhr,<br />
warme Küche ab 19 Uhr<br />
Grosse Tombola<br />
Musik und Tanz nach dem<br />
Konzert bis 2 Uhr mit<br />
«Bärglergmüet» Wattwil<br />
Fotoausstellung<br />
«Wildlife im südlichen Afrika»<br />
Das Ehepaar Monika Titze<br />
Garbe und Jürgen Garbe<br />
pflegt ein gemeinsames<br />
Hobby: Sie fotografieren<br />
wilde Tiere im südlichen<br />
Afrika. Unterwegs sind sie im<br />
Geländewagen oder im Kleinflugzeug.<br />
Respekt vor der Natur, viel Wissen über das Verhalten<br />
der Tiere, aber auch eine Menge Glück verschaffen ihnen<br />
herrliche Bilder. Nach zehn Reisen durch Südafrika, Namibia<br />
und Botswana zeigen sie eine Auswahl.<br />
Mehr Bilder und Informationen: www.wildlife-fotos.ch.<br />
Gasthof Luegisland, Finstersee<br />
März bis Juni 20<strong>10</strong><br />
Step und Pilates:<br />
Fit in den Frühling<br />
Weg mit dem Winterspeck? Dann trainieren Sie jetzt regelmässig<br />
am Freitagmorgen! Mit viel Spass und Schwung studieren wir<br />
mittelschwere Kombinationen auf dem Step ein und bringen alle<br />
Fettpolster <strong>zum</strong> Schmelzen. In der Pilates-Stunde werden Rücken-,<br />
Bauch- und Beckenbodenmuskulatur wirkungsvoll gekräftigt<br />
– ein neues Köpergefühl und die ideale Vorbereitung für die<br />
Sommersaison! Natürlich kann auch nur eine der beiden Stunden<br />
besucht werden, Schnupperstunden sind jederzeit möglich.<br />
Jeweils freitags, 9–<strong>10</strong> Uhr, Step; <strong>10</strong>–<strong>11</strong> Uhr, Pilates.<br />
Kursleiterin: Katrin Pott.<br />
Aerobic-Studio, Physiotherapie van de Veen,<br />
Neudorfstrasse <strong>10</strong>, Menzingen.<br />
Weitere Informationen bei Katrin Pott, Telefon 076 503 77 55.<br />
Samariterübung<br />
vom 8. April 20<strong>10</strong><br />
Anlässlich des kantonalen<br />
Schwingfests vom April in<br />
Menzingen werden wir an<br />
unserer Übung verschiedene<br />
Massnahmen im Zusammenhang mit Sportverletzungen kennen<br />
lernen und Handgriffe dazu üben. Interessierte sind herzlich<br />
willkommen an der Übung oder jeweils am ersten Donnerstag<br />
im Monat im Kurslokal des Feuerwehrdepots Eu.<br />
Corina Thoma-Müller<br />
Kursleiterin und Technische Leiterin<br />
des Samaritervereins Menzingen<br />
Kleintierschau 20<strong>10</strong><br />
Am Pfingstmontag führen wir<br />
wieder unsere beliebte Kleintierschau<br />
durch. Nebst Kleintieren<br />
von unseren Züchterinnen<br />
und Züchtern wird die Ausstellung<br />
schon seit mehreren Jahren<br />
durch eine grosse Vielzahl<br />
von Haustieren bereichert.<br />
Falls Sie selber ein Haustier haben, möchten wir Sie gerne einladen,<br />
dieses an unserer Ausstellung zu zeigen. Mit einer kurzen Anmeldung<br />
sind Sie dabei!<br />
Nach dem Mittagessen verwandelt sich das Foyer der Schützenmatt<br />
in eine gemütliche Jass-Stube. Kommen Sie vorbei und gewinnen<br />
Sie einen feinen Salami!<br />
Pfingstmontag, 24. Mai<br />
Zentrum Schützenmatt<br />
Ausstellung von 9 bis 16 Uhr, Salami-Jass ab 13 Uhr<br />
Festwirtschaft und Grill von 9 bis 18 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
Kleintierzüchterverein Menzingen<br />
Anmeldung von Haustieren an 041 756 05 <strong>10</strong><br />
oder ktzv_menzingen@gmx.ch.<br />
VERANSTALTUNGEN FÜR SENIOREN<br />
Mittagstisch/Jassen und Spielen<br />
Zentrum Luegeten<br />
Mittwoch, 7. April und 5. Mai<br />
Mittagstisch, <strong>11</strong>.45 Uhr; Jassen und Spielen ab 14 Uhr.<br />
Anmeldung für Mittagstisch bis Vortag um 17 Uhr.<br />
Telefon 041 757 <strong>11</strong> <strong>11</strong> oder auf Anrufbeantworter.<br />
Gedächtnistraining<br />
Feuerwehrdepot Eu, Kursraum<br />
Jeweils freitags, 9.30 Uhr: 9.4., 23.4., 7.5., 21.5.,<br />
4.6., 18.6., und 2.7. (sieben Mal)<br />
Anmeldung bei Trudi Keiser-Johann,<br />
Telefon 041 755 13 36 oder<br />
Email: trudi.keiser@bluewin.ch<br />
Nostalgiefilm von Castor Huser<br />
Vereinshaus<br />
Donnerstag, 22. April, 14 Uhr<br />
Castor Huser zeigt uns einen Film aus Menzingen<br />
in früheren Zeiten.<br />
IHRE VERANSTALTUNG IN WORT UND BILD<br />
Unter der Rubrik «mänziger agenda» finden Sie in Zukunft<br />
Hinweise auf Veranstaltungen kultureller, sportlicher<br />
Art, auf Kurse etc. Sie ergänzen den Veranstaltungskalender<br />
und bringen Ihnen die bevorstehenden Ereignisse<br />
in Wort und Bild näher.<br />
Zusammen mit dem Veranstaltungskalender für die nächsten<br />
zwei Monate finden Sie die «mänziger agenda» in der<br />
Mitte der «mänziger zytig», sie kann also leicht herausgenommen<br />
und ans Anschlagbrett gepinnt werden.<br />
Teilen Sie uns Ihre Veranstaltungshinweise mit: Text in<br />
einem Word-Dokument, Bild separat in einem JPEG oder<br />
ähnlichen Format. Bitte senden an<br />
agenda@maenziger-zytig.ch<br />
Einsendeschluss: siehe Redaktionsschluss im Impressum<br />
der «mänziger zytig».<br />
Die Veröffentlichung ist in der Einführungsphase bis<br />
Mitte 20<strong>10</strong> kostenlos.
GEWERBE<br />
«Ich werde in Zukunft mutiger sein!»<br />
Manchmal ist die Zeit reif für eine Veränderung: Marta Giger will sich etwas Gutes tun und ist bereit, in neuer Frische in den<br />
Frühling zu starten. Ein spannendes Experiment, das auch ein wenig Mut braucht.<br />
Vorher: Marta Giger, 58, 160 cm, Gr. 40<br />
Haare: Christine Lütolf hat die Haare kürzer gestuft,<br />
Marta Gigers Gesicht kommt somit besser zur Geltung.<br />
Während des Trocknens wurden die Naturhaare<br />
geknetet.<br />
Make-up: Die helle Haut wird mit einem HDTV-Makeup,<br />
das farblich optimal <strong>zum</strong> Hautton passt, dezent<br />
abgedeckt. Die grau-blauen Augen strahlen, wenn sie<br />
mit Lidschatten in kühlen Brauntönen geschminkt<br />
werden. Der beerige Rot-Ton auf den Lippen und das<br />
darauf abgestimmte Rouge runden das Make-up von<br />
Marta Giger perfekt ab.<br />
Outfit: Doris Pfyl kleidet Marta Giger im House of<br />
Gerry Weber in Zug ein. Besonders gut stehen Marta<br />
Giger die kalttonigen Farben des Sommertyps. Dazu<br />
zählen beispielsweise verschiedene Blautöne, gedecktes<br />
Weiss, Meergrün, Pastellgelb usw. Der azaleenrote<br />
Schaal verleiht dem aktuellen Marine-Look das gewisse<br />
Etwas.<br />
Das sagt Marta Giger: «Es war ein toller Tag, ich habe<br />
mich sehr wohl gefühlt. Alles hat gepasst. In Zukunft<br />
werde ich mutiger sein und bewusst farbige Akzente<br />
setzen.»<br />
Christine Lütolf<br />
Nachher!<br />
INFORMATIONEN<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 22<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 23<br />
GEMEINDE<br />
Frisur und Make-up: Christine Lütolf, www.haardesign35.ch<br />
Stilberatung: Doris Pfyl, www.imagemodestil.ch<br />
Fotos: Reto Jehli, www.fotostudio-jehli.ch<br />
Fotos: Reto Jehli<br />
Fotos: Tony Mehr<br />
20 Jahre, die sich sehen lassen<br />
1990 kam Benno Auf der Maur als Musikschulleiter nach Menzingen und gleichzeitig als Organist und Kirchenchorleiter für die<br />
katholische Kirchgemeinde. Nun wagt er nach 20 Jahren nochmals eine neue Herausforderung als Musikschulleiter in Baar. Was<br />
hinterlässt er seinem Nachfolger?<br />
— Tony Mehr —<br />
Es war die Zeit, als der Wert der musikalischen Erziehung<br />
erkannt war und die Musikschulen im Kanton<br />
gefördert wurden, z. B. mit der Besoldungsrevision<br />
von 1990. Benno Auf der Maur wurde in Menzingen<br />
vorerst für fünf Stunden angestellt, später wurde aufgestockt<br />
auf ein 55-Prozent-Pensum.<br />
Ausgebaut und professionalisiert<br />
Zurzeit besuchen etwa 500 Kinder und Jugendliche<br />
den Musikunterricht im Rahmen der Musikschule, darunter<br />
auch zehn Erwachsene. 24 Lehrpersonen unterrichten<br />
17 verschiedene Instrumente. Die Unterrichtenden<br />
sind Profis und gewährleisten eine langjährige<br />
Begleitung ihrer Schülerinnen und Schüler. «Sie sind<br />
Bezugspersonen ab der zweiten, dritten Klasse bis gegen<br />
zwanzig», erklärt Benno Auf der Maur, «sie kennen<br />
die Veränderungen, die in der Zeit des Erwachsenwerdens<br />
geschehen und können die musikalische Förderung<br />
darin einordnen.» Vor 1990 hatten oft<br />
Seminaristinnen das Musikinstrument unterrichtet,<br />
auf dem sie selber übten. Und nach ein bis drei Jahren<br />
mussten sie sich wieder verabschieden.<br />
Benno Auf der Maur hat 20 Jahre kontinuierlich die<br />
Musikschule Menzingen ausgebaut.<br />
Marksteine gesetzt<br />
Vorab freut sich Benno Auf der Maur über die Professionalisierung<br />
und die Einrichtung der Infrastruktur.<br />
Man konnte kontinuierlich aufbauen: Am Anfang gab<br />
es <strong>zum</strong> Beispiel keinen Schlagzeug- oder Cellounterricht.<br />
Inzwischen spielen über ein Dutzend Kinder<br />
diese Instrumente. Viele feste Einrichtungen haben<br />
sich bewährt: der Besuch von Übungsstunden, die Instrumentenvorstellung,<br />
die Schülerkonzerte, auch die<br />
November-Konzerte der Musikschullehrer und -lehrerinnen.<br />
Benno Auf der Maur: «Die 25- und 30-Jahr-<br />
Jubiläen der Musikschule Menzingen haben uns ins<br />
Bewusstsein der Leute gebracht, mit dem Musizieren<br />
auf den Plätzen, mit den Konzerten und Workshop-<br />
Angeboten. Wenn die Anzahl der aktiv Mitmachenden<br />
auch nicht enorm gross ist: Es ist ein Beitrag <strong>zum</strong><br />
kulturellen Leben – und besonders die Mitmachenden<br />
freuts. Das Angebot soll aber auch nicht eine Übersättigung<br />
bedeuten und das Budget nicht überstrapazieren.<br />
Auf das 40-Jahr-Jubiläum (2014) hätte ich wohl<br />
wieder etwas Grösseres organisiert – vielleicht wird<br />
mein Nachfolger diese Idee aufgreifen.»<br />
Gesetzlich verankert<br />
Bis Ende Jahr werden die Musikschulen wohl gesetzlich<br />
verankert sein. Benno Auf der Maur ist zufrieden:<br />
«Das bildet in Zukunft die Basis für unser Schaffen.»<br />
Seine Arbeit gibt der scheidende Leiter mit einem guten<br />
Gefühl weiter: «Die Musikschule Menzingen kann<br />
sich sehen lassen, besonders auch im Vergleich zu andern<br />
Schulen im Kanton.» Freuen würde es ihn, wenn<br />
die Infrastruktur fürs Unterrichten in Zukunft noch<br />
besser gestaltet werden könnte. Obwohl in der Villa<br />
Neudorf Unterrichtsräume eingerichtet worden sind:<br />
Das Gebäude ist alt und ringhörig, eher ein Provisorium.<br />
Was er sich wünscht für die Musikerziehung? «Verständnis<br />
dafür, dass Musikunterricht – wie auch Präventionsarbeit<br />
in der Erziehung und im Sozialen – anders<br />
funktioniert. Unsere Disziplin braucht Zeit, und<br />
sie bringt nicht bei allen die gleichen Früchte. Ich wünsche<br />
mir Geduld und Vertrauen, dass musikalische Erziehung<br />
etwas bewirkt. Aber das Resultat kann nicht<br />
gerechnet werden wie der Bau einer Strasse.»
GEMEINDE<br />
Schulergänzende Betreuung auf guten Wegen<br />
Seit Sommer 2009 gibt es die erweiterten Angebote für Kinder und Jugendliche. Diese werden bereits rege benutzt. Barbara<br />
Beck-Iselin, Leiterin der Schulergänzenden Betreuung, beantwortet Fragen, die häufig gestellt werden.<br />
Welche Betreuungsangebote sind am beliebtesten,<br />
welche werden weniger benutzt?<br />
Noch werden nicht alle Angebote gleich genutzt,<br />
sehr beliebt ist z. B. der Mittagstisch am Donnerstag,<br />
noch wenig gefragt ist der Freitagnachmittag. Das<br />
Mittagssport-Angebot wird bis anhin zu wenig in<br />
Anspruch genommen und musste abgesagt werden.<br />
Wie beliebt ist die Hausaufgabenbetreuung?<br />
Diese nennt sich nun «Uffzgi-Club» und ist gefragt.<br />
Die Kinder kommen 1- bis 3mal pro Woche für eine<br />
Stunde zu uns. Sie treffen dabei auch die Kinder, die<br />
den ganzen Nachmittag betreut werden. Zusammen<br />
wird gearbeitet und auch ein einfaches Zvieri eingenommen.<br />
Lohnen sich die Kosten auch für ein knappes Budget?<br />
Die Tarife sind abgestuft. Je nach Einkommen und<br />
Vermögen der Eltern kostet beispielsweise der Mittagstisch<br />
8 bis 22 Franken, eine ganztägige Betreuung<br />
(<strong>11</strong>.30–18 Uhr) kostet 20 bis 56 Franken.<br />
Das ist eine Investition, die sich auf jeden Fall lohnt.<br />
Über Mittag ist nicht nur eine ausgewogene Mahlzeit<br />
wichtig, es geht um Beziehungen, Gespräche,<br />
Anregung für Körper, Geist und Seele. Kinder können<br />
auf die Dauer nicht von den drei «viereckigen<br />
Kisten» Mikrowelle, Fernseher und Computer versorgt<br />
werden, auch wenn das auf den ersten Blick<br />
einfacher oder günstiger scheint. Zur Mittagspause<br />
gehören Gesellschaft und Gespräche.<br />
Braucht es nicht etwas Mut für Kinder, wenn sie<br />
<strong>zum</strong> ersten Mal kommen?<br />
Es braucht manchmal eine kurze Eingewöhnungszeit.<br />
Für einige Kinder ist es wichtig, dass die Eltern das erste<br />
Mal dabei sind. Übrigens ist auch Schnuppern möglich.<br />
Auch wenn der erste Schritt eine kleine Überwindung<br />
braucht, es hat ihn bisher noch niemand bereut.<br />
Wenn man nur selten oder kurzfristig eine Betreuung<br />
braucht, ist das auch möglich?<br />
Selbstverständlich, eine Anfrage per Telefon ist der<br />
erste Schritt und zeigt schon konkret flexible und<br />
auch kurzfristige Lösungen auf (Tel. 076 246 37 29).<br />
Wo ist diese Betreuung? Müssen die Kinder einen<br />
langen Weg zurücklegen?<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 24<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 25<br />
GEMEINDE<br />
Im Schulhaus Sonnengrund steht ein grosser, heller<br />
Raum im Erdgeschoss zur Verfügung. Er ist gemütlich<br />
und zweckmässig eingerichtet. Das Mittagessen<br />
wird im Jugendraum eingenommen. Da gibt es noch<br />
mehr Möglichkeiten, sich zu betätigen, auch für die<br />
grösseren Kinder.<br />
Der Weg für die Kinder ist kurz. Jene Kindergärtner,<br />
die in der Sonnhalde sind, kommen mit dem Schulbus.<br />
Natürlich werden die Kinder zu Beginn begleitet.<br />
Sie finden sich jedoch in der Regel schnell selbst<br />
zurecht und sind stolz darauf. Sich auszukennen gibt<br />
ein gutes Gefühl.<br />
Wer hütet die Kinder? Gilt das Angebot auch für<br />
grössere Kinder und Jugendliche?<br />
Das Team besteht aus sechs Frauen, die selbst Mütter<br />
sind und gerne mit Kindern und Jugendlichen<br />
arbeiten. Vier der Frauen absolvieren eine Weiterbildung<br />
an der Pädagogischen Hochschule Zug.<br />
An jedem Tag ist die Gruppe anders zusammengesetzt<br />
und doch kennen sich die meisten Kinder<br />
schon bald recht gut. Es ist spannend für die Kleineren,<br />
von den Grösseren was abzuschauen, und diese<br />
können Vorbild sein. Es ist rührend, wie Beziehungen<br />
entstehen: Der Kindergärtner freut sich auf den<br />
«grossen Bruder» aus der Oberstufe, der so tolle Sachen<br />
machen kann. Das ist eine eigene und wertvolle<br />
Art von Förderung.<br />
Wäre es nicht besser, die Kinder wären zu Hause<br />
bei ihren Eltern?<br />
Diese Situation ist sicher ideal, immer häufiger aber<br />
nicht mehr Realität. Einige unserer Kinder sind Einzelkinder,<br />
oder es ist nur ein Elternteil über Mittag<br />
anwesend. Die Kinder in der Schulergänzenden Betreuung<br />
schätzen die familiäre Stimmung, sie haben<br />
«Geschwister», Gschpänli, mit denen sie spielen<br />
können. Es gibt zwar spezielle Regeln, die zu<br />
Hause vielleicht nicht gelten, aber das akzeptieren<br />
die Kinder sehr rasch. So lernen sie <strong>zum</strong> Beispiel, am<br />
Tisch zu warten, bis alle geschöpft haben, oder sie<br />
sehen, dass andere Kinder etwas essen, das sie<br />
selbst (noch) nicht gerne haben. Sozialverhalten<br />
kann nur geübt werden, wenn andere Kinder da<br />
sind. Die Möglichkeit, neben der Schule in einer<br />
Gruppe zu sein, schätzen viele Kinder und deren Eltern.<br />
Welche Kinder profitieren am meisten?<br />
Alle Kinder profitieren in vielerlei Hinsicht. Einzelkinder<br />
schätzen die «Grossfamilie», lernen Rücksicht zu<br />
nehmen, jüngere Kinder lernen von den älteren. Die<br />
grösseren Kinder helfen den kleineren, sie können<br />
ihnen Vorbilder sein.<br />
Besteht eine Zusammenarbeit mit der Schule?<br />
Selbstverständlich, die Zusammenarbeit mit den<br />
Lehrpersonen und mit der Schulleitung ist ein wichtiger<br />
Bestandteil. Der Austausch läuft gut und dient<br />
allen. Ein Kind kann zwar zu Hause, in der Schule<br />
und bei uns verschiedenes Verhalten zeigen. Das gegenseitige<br />
Kennenlernen und die Verbindungen untereinander<br />
können dem Mädchen, dem Jungen<br />
oder dem Jugendlichen sehr helfen.<br />
(Dominique Berchier, Monika von Holzen).<br />
Fotos: Barbara Beck Mittagessen vorbereiten macht auch Spass<br />
In den Sportferien haben wir ein besonderes Programm<br />
angeboten, das nur durch eine enge Zusammenarbeit<br />
möglich war: Wir haben die Sportangebote<br />
mit dem Mittagstisch verknüpft. Es haben erstaunlich<br />
viele Familien mitgemacht. Betreuung und<br />
Schule sind also miteinander verknüpft – eine Erfolgsgeschichte.<br />
Barbara Beck-Iselin,<br />
Leiterin Schulergänzende Betreuung in Menzingen<br />
Mittagstisch.<br />
Nach dem Essen sollst du ruhn ...
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6340 Baar Tel. 041 760 51 26<br />
6313 Edlibach Tel. 041 755 38 20<br />
mail@haettenschwiler-ag.ch<br />
Präventionsarbeit in der Schule Menzingen<br />
Mit dem <strong>Thema</strong> «Respekt» starteten die Jugendarbeit und die Schulsozialarbeit in ein neues Angebot, die Themenmodule. Mit<br />
verschiedenen Unterrichtsblöcken zu sozialen und lebensnahen Themen sollen die Schüler und Schülerinnen in der Klasse aufge-<br />
rüttelt und <strong>zum</strong> Nachdenken animiert werden.<br />
Die Idee der Themenmodule entstand aufgrund eines<br />
Austausches zwischen der Schulsozialarbeiterin Gabriela<br />
Wetter und der beiden Jugendarbeiter Melanie<br />
Hess und Christian Föhn. Beide Institutionen streben<br />
eine aktive und nachhaltige Präventionsarbeit an. So<br />
bietet es sich an, vorhandene Ressourcen zu nutzen<br />
und gemeinsame Projekte zu lancieren. Zusammen<br />
wurden Unterrichtsblöcke zu jugendspezifischen Themen<br />
erarbeitet, welche im Rahmen des Schulbetriebs<br />
durchgeführt werden. Die Themenauswahl bezieht<br />
sich primär auf aktuelle Begebenheiten und Bedürfnisse<br />
der Schülerinnen und Schüler oder auf stufen-<br />
und altersabhängige Themen. Das Repertoire an jugendspezifischen<br />
Themen steht im Sinne einer aktiven<br />
Präventionsarbeit zur Verfügung und kann jederzeit<br />
durch die Schule in Anspruch genommen werden. Die<br />
Module richten sich vorerst an die Klassen der Mittelstufe<br />
zwei und an die Oberstufe.<br />
Nebst dem präventiven Charakter der Module ist es<br />
uns ebenfalls ein Anliegen, einschreiten zu können,<br />
falls in einer Schulklasse ein <strong>Thema</strong> «unter den Nägeln<br />
brennt». So kann sich die Lehrperson jederzeit bei der<br />
Schulsozialarbeit und der Jugendarbeit informieren<br />
und ein Modul für die Klasse in Anspruch nehmen.<br />
Erstes Themenmodul gestartet<br />
Die Jugendarbeit und die Schulsozialarbeit besuchten<br />
letztes Schulsemester alle Klassen der 1. Oberstufe<br />
und der 5. Primarklasse, um mit ihnen das <strong>Thema</strong> «Respekt»<br />
zu behandeln. Was heisst Respekt? Wie können<br />
wir Respekt zeigen? Was ist respektloses Verhalten?<br />
Mit diesen Fragen startete die Doppelstunde. Die<br />
Schüler mussten sich bei verschiedenen Fragen für<br />
eine Antwort entscheiden. Habe ich schon einmal absichtlich<br />
jemandem etwas kaputt gemacht? Muss man<br />
nur Erwachsenen gegenüber Respekt zeigen? Ziel dieser<br />
Fragen war es, die Schüler auf das <strong>Thema</strong> einzustimmen<br />
und zu sensibilisieren. Anschliessend bekamen<br />
die Schülerinnen und Schüler die Aufgabe, in<br />
Kleingruppen einen Film zu drehen, der von Respekt<br />
handelt und respektvolle Szenen zeigt. Mit Eifer und<br />
vielen Ideen übten sie verschiedene Sequenzen ein,<br />
bevor der Film gedreht wurde. Themen wie Mitschüler<br />
ausstossen und auslachen, Müll auf den Boden werfen<br />
und Gegenstände mutwillig zerstören waren häufig<br />
Inhalt der kurzen Filmausschnitte. Im Anschluss durften<br />
die Schüler ihre gedrehten Filme den Mitschülern<br />
zeigen, und es wurde angeregt darüber diskutiert, wer<br />
und warum diese Person respektvoll oder respektlos<br />
gehandelt hat.<br />
Zum Abschluss des Themenmoduls notierte sich jeder<br />
Schüler, was er in dieser Doppellektion über Respekt<br />
gelernt hat und was für ihn Respekt bedeutet. Ebenfalls<br />
hatten die Schüler die Möglichkeit, auf «Respekt-<br />
Karten» ihren Klassenkameraden und -kameradinnen<br />
ein Kompliment zu machen, weil diese respektvoll gehandelt<br />
hatten.<br />
Bei den Klassen ist das Themenmodul durchwegs positiv<br />
angekommen. Die Schüler empfanden die Doppelstunde,<br />
im Besonderen das Medium Film, als spannend<br />
und motivierend. Aussagen wie «Es ist spannend,<br />
über ein alltägliches <strong>Thema</strong> auszutauschen»,<br />
«Ich finde es gut, dass wir über Respekt reden», oder<br />
«Ich habe meinen Mitschüler noch nie in einer solchen<br />
Rolle gesehen» bestätigen, dass wir mit unserem<br />
Angebot auf dem richtigen Weg sind. Ebenfalls<br />
bewährt sich die enge Zusammenarbeit mit der Schule,<br />
und die Themenmodule werden von den Lehrpersonen<br />
als wertvolle Ergänzung empfunden.<br />
Mit diesem Startschuss möchten die Schulsozialarbeit<br />
und die Jugendarbeit in Zusammenarbeit mit der<br />
Schule einen wichtigen Beitrag zur Prävention leisten<br />
und auch künftig die Schüler mit sozialen und lebensnahen<br />
Themen konfrontieren.<br />
Gabriela Wetter,<br />
Schulsozialarbeiterin Menzingen
WERBUNG<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 28<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 29<br />
GEMEINDE<br />
D e r B a u c h k i l l e r<br />
Foto: Hansruedi Küttel<br />
Verbilligung der obligatorischen Krankenkassenprämien<br />
Gering ist der Aufwand, das Antragsformular der Prämienverbilligung auszufüllen. Es kann sich lohnen, den Anspruch zu überprü-<br />
fen, wenn Sie am 1. Januar 20<strong>10</strong> im Kanton Zug Ihren steuerrechtlichen Wohnsitz gehabt haben. Beachten Sie die Eingabefrist bis<br />
<strong>zum</strong> 30. April 20<strong>10</strong>.<br />
Antragsformular<br />
ausfüllen und bis<br />
30.4.20<strong>10</strong> einreichen!<br />
Die von Bund und Kanton gewährten Finanzierungshilfen<br />
bezwecken, Familien und Alleinstehenden in<br />
knappen wirtschaftlichen Verhältnissen die Belastung<br />
der monatlichen obligatorischen Krankenkassenprämien<br />
(KVG) zu mildern oder gar zu decken.<br />
Antragsformular<br />
Die Ausgleichskasse Zug hat zahlreichen Haushalten,<br />
für die auf der Basis der rechtskräftigen definitiven<br />
Steuerveranlagung 20<strong>08</strong> ein Anspruch auf eine Verbilligung<br />
der Krankenkassenprämien zu erwarten ist, bereits<br />
ein Antragsformular zugestellt. Dieses Antragsformular<br />
ist vollständig auszufüllen, zu unterschreiben<br />
und mit der ab 1. Januar 20<strong>10</strong> gültigen Krankenkassenpolice<br />
(Versicherungsausweis) jedes aufgelisteten<br />
Familienmitglieds unserer Einwohnerkontrolle bis spätestens<br />
30. April 20<strong>10</strong> einzureichen. Unvollständig<br />
ausgefüllte oder zu spät eingetroffene Gesuche können<br />
von der Ausgleichskasse Zug nicht mehr berücksichtigt<br />
werden.<br />
Haben Sie von der Ausgleichskasse Zug kein Antragsformular<br />
erhalten? Sie können auf der Internetseite<br />
www.akzug.ch eine provisorische Berechnung der<br />
Prämienverbilligung durchführen und so Ihren Anspruch<br />
überprüfen. Berechnungsbeispiele finden Sie<br />
auch in der Broschüre «Prämienverbilligung im Kanton<br />
Zug 20<strong>10</strong>», die Sie von unserer Einwohnerkontrolle<br />
oder der Ausgleichskasse Zug erhalten. Das Antragsformular<br />
können Sie unter www.akzug.ch herunterladen<br />
oder bei unserer Einwohnerkontrolle anfordern.<br />
Beachten Sie den Termin 30. April 20<strong>10</strong> für die Abgabe<br />
auf der Einwohnerkontrolle.<br />
Wer Ergänzungsleistungen zu IV- oder AHV-Renten<br />
oder Sozialhilfe bezieht, muss keinen Antrag stellen.<br />
Berechnung<br />
Als Basis für die Berechnung sind sogenannte Richtprämien<br />
massgebend, die der Regierungsrat für 20<strong>10</strong><br />
wie folgt festgelegt hat: Erwachsene, Fr. 3504; junge<br />
Erwachsene (Jahrgang 1985–1991), Fr. 2928; Kinder<br />
und Jugendliche (Jahrgang 1992–2009), Fr. 852.<br />
Entscheid und Auszahlung<br />
Die Ausgleichskasse Zug prüft die Anträge für Verbilligung<br />
der Krankenkassenprämien und informiert die<br />
Gesuchstellerinnen im Laufe des Jahres mit einer beschwerdefähigen<br />
Verfügung. Die Auszahlung der Prämienverbilligung<br />
erfolgt in der Regel direkt an die zuständige<br />
Krankenkasse zur Verrechnung der laufenden<br />
Prämien.<br />
Haben Sie 2009 weniger<br />
Einkommen erzielt als 20<strong>08</strong>?<br />
Beachten Sie, dass die Prämienverbilligung auf der definitiven<br />
Steuerveranlagung 20<strong>08</strong> basiert. Falls Sie im<br />
Jahre 2009 im Vergleich zu 20<strong>08</strong> mindestens 25 Prozent<br />
weniger Einkommen erzielt haben, können Sie<br />
innerhalb von 20 Tagen nach Erhalt einer abschlägigen<br />
Verfügung bei der Ausgleichskasse Zug ein begründetes<br />
Gesuch für eine Neuberechnung einreichen.<br />
Sobald die rechtskräftige Steuerveranlagung vorliegt,<br />
erfolgt die definitive Abrechnung.<br />
Clara-Matilda Riesen,<br />
Sozialarbeiterin FH<br />
INFORMATIONEN<br />
Gemeindeverwaltung Menzingen<br />
Rathaus, Postfach, 6313 Menzingen<br />
041 757 22 22<br />
info@menzingen.ch<br />
www.menzingen.ch<br />
Ausgleichskasse Zug<br />
Baarerstrasse <strong>11</strong>, Postfach 4032<br />
6304 Zug<br />
Tel. 041 560 47 00<br />
info@akzug.ch<br />
www.akzug.ch
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 30<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 31<br />
PORTRÄT PORTRÄT<br />
Bruder Nikodem – Eremit und Spiritual<br />
Vielen ist Kapuzinerbruder Nikodem Röösli als Mattli-Seelsorger in Morschach bekannt. Während sieben Jahren lebte er als<br />
Eremit in der Einsiedelei Tschütschi oberhalb Rickenbach bei Schwyz. Seit April 2009 ist er Spiritual des Klosters Gubel und wohnt<br />
im Eremitenhaus.<br />
Bruder Nikodem<br />
Röösli vor der<br />
Klosterpforte.<br />
— Théo Müller —<br />
Mit 70 Jahren hat der Kapuziner Nikodem Röösli eine<br />
neue Herausforderung angenommen. Er hat seine Einsiedlerklause<br />
oberhalb Schwyz nach sieben Jahren verlassen<br />
und wirkt nun als Spiritual auf dem Kloster Maria<br />
Hilf auf dem Gubel. In seiner neuen Aufgabe haben<br />
aber Rückzug und Meditation weiterhin ihren Platz.<br />
Die «mänziger zytig» hat Bruder Nikodem über seine<br />
neue Aufgabe befragt.<br />
Was bringen Sie an besonderen Fähigkeiten auf den<br />
Gubel mit?<br />
BN: Gesundheit, gute Konstitution und Leichtigkeit,<br />
mich diesem Breitengrad, dieser Meereshöhe, diesem<br />
Klima und Wetter anzupassen, denn darin bin ich aufgewachsen.<br />
Ich bringe die Gabe mit, durch den Kontakt<br />
mit Leuten nicht aus der Ruhe geworfen zu werden,<br />
und im Kontrast dazu die starke Neigung <strong>zum</strong><br />
Rückzug. Beides wird mir helfen, wenn ich der Begegnung<br />
und dem Alleinsein den richtigen Raum gebe;<br />
wenn ich <strong>zum</strong> Beispiel klar mache: Am Nachmittag bin<br />
ich erreichbar. Für gesunden tiefen Schlaf hoffe ich,<br />
mit Gott, Welt und Menschen versöhnt leben zu können<br />
in gutem Gewissen, sodass Anfechtungen und<br />
Ängste nichts ausrichten.<br />
Welche Aufgaben erfüllen Sie als Spiritual?<br />
BN: Als Spiritual habe ich mit der Leitung des Klosters<br />
nichts zu tun. Als solcher bin ich geistlicher Begleiter<br />
und helfe in der Weiterbildung. Ich bin für die Schwestern<br />
des Klosters da, lese täglich die Messe und höre<br />
die Beichte (Vertrauensperson). Auch habe ich mich in<br />
der ewigen Anbetung eingefügt. Jede zweite Nacht<br />
bete ich von 2 bis 3 Uhr. Das heisst für mich, vorher<br />
möglichst früh ins Bett und danach möglichst wieder<br />
einschlafen. Um 6 Uhr ist nämlich Tagwache und um<br />
6.45 Uhr Messe.<br />
Hatten Sie Einfluss auf die Sanierung des Eremitenhauses?<br />
BN: Nein … ich bin nicht Bauherr. Das sind die Schwestern<br />
mit Hilfe vieler Mitarbeiter. Als Angestellter bin<br />
ich hier einquartiert. Nun bin ich genügend geschützt<br />
gegen Kälte und Durchzug … entsprechend meinem<br />
Alter und der Gesundheit.<br />
Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?<br />
BN: Am Vormittag ist grundsätzlich Rückzug zur Meditation,<br />
zu geistlichen Lesungen und <strong>zum</strong> Erarbeiten<br />
der Sonntagspredigt. Die Halbtageseinteilung ist dem<br />
Bruder Klaus nachempfunden und nachgestaltet. Ich<br />
bin also morgens Eremit. Gegen Abend kann man<br />
mich erreichen per Telefon(beantworter), E-Mail oder<br />
per Post.<br />
Ist der Gubel wirklich ein Kraftort?<br />
BN: Sicher ist er von der Landschaft her geomantisch<br />
sehr stark (Erdstrahlung, elektro-magnetische Felder<br />
von Wasseradern usw.). Die Autorin des Buches<br />
«Kraftorte der Schweiz», Blanche Merz, meint aber,<br />
dieser Ort habe die Kraft durch das jahrelange Beten<br />
der Pilger und Schwestern. Ich meine, durch die ehrliche<br />
Fürbitte für die Gefallenen bei der Schlacht am<br />
Gubel verbessert sich ständig die ökumenische Atmosphäre.<br />
Blanche Merz erwähnt in ihrem Buch das heilige<br />
Dreieck Allenwinden – Gubel – Institut. Ein Dreieck,<br />
wo viel gebet wird. Wahrscheinlich ein rühmens-<br />
wertes Moment, das für gute Spiritualität steht. Was<br />
mich betrifft, bin ich für das Lassalle-Haus zu wenig<br />
gescheit, für die Schwandegg zu wenig fromm, aber<br />
fromm genug für den Gubel. Da helfen 22 Frauen<br />
beim Beten mit. Mich dünkt wichtig, dass beim Beten<br />
nicht gegen etwas, sondern für etwas gebetet wird<br />
(Für-Bitten). Darin kann ich von den Schwestern noch<br />
lernen.<br />
Haben Sie nie bereut, diesen Weg gegangen zu sein?<br />
BN: Bereut?… Nein – nach den Testjahren, nach<br />
Tschütschi und jetzt auf dem Gubel: Das sind lauter<br />
Bestätigungen für die Richtigkeit meines Weges.<br />
Was würden Sie als Herr Röösli (nicht als Eremit) in<br />
Ihrem Dasein noch erleben wollen?<br />
BN: Eine Heilig-Land-Reise. Der Geschichte des Eingottglaubens<br />
nachgehen. Der Geschichte der Moslem,<br />
der Juden, der Christen, die den einen Gott haben.<br />
Ökumene ist unter Christen, Moslem und Juden unabdingbar.<br />
Die weltweite Kirchenversammlung des letzten<br />
Jahrhunderts (Konzil) sagt es, Hans Küng betont es<br />
für das Welt-Ethos, der Papst versucht zu praktizieren ...<br />
Bruder Nikodem, herzlichen Dank für dieses Gespräch.<br />
Sein Briefkasten ist nun auch elektronisch vorhanden.<br />
Fotos: Théo Müller<br />
Das renovierte Eremitenhaus im Kloster Gubel.<br />
NIKODEM RÖÖSLI<br />
2002 bis 2009 lebte Nikodem Röösli als Einsiedler im Tschütschi<br />
oberhalb Schwyz. Seine Motive für das Leben als Eremit beschrieb er<br />
dem Redaktor des Urschweizer Pfarrblatts, Eugen Koller, folgendermassen:<br />
Welches waren Ihre Motive, das Leben eines Einsiedlers zu wählen?<br />
Bruder Nikodem: Das ist eine Berufung. Es ist eine stille Sehnsucht in<br />
mir. Ich staune über meine klare Bereitschaft, denn von mir aus<br />
würde ich nicht wünschen, suchen und entscheiden, Einsiedler zu<br />
werden; ich bin zu bequem dazu. Die Neigung <strong>zum</strong> beschaulichen<br />
Leben ist von früher Jugend an da. Sie zeigte sich als Wunsch,<br />
Kartäuser zu werden, und tauchte immer wieder deutlich auf als Zug<br />
<strong>zum</strong> Einsiedler in religiösen Intensivzeiten wie Exerzitien und<br />
Weiterbildung. Besonders intensiv war dieser Wunsch in Zeiten des<br />
Einübens in den Ferien auf den Höhen und in den Höhlen, und bestätigend<br />
in der Sabbatzeit vor 35 Jahren.<br />
Im Testjahr für das Einsiedlerleben bis Oktober 2002 mit Halberemitentum,<br />
Wander-Eremitentum und ganz abgeschiedenem Eremitentum<br />
blieb der Gedanke ebenso klar. Motiviert haben mich auch die<br />
Beispiele von Franziskus mit Rückzugszeiten, der ersten Kapuziner<br />
mit der Betonung von Armut und Beschauung (Kontemplation), der<br />
Mitbruder P. Paul-de-la-Croix Bonvin, der im Welschland über 40<br />
Jahre lang ganz stark zurückgezogen lebte, und Bruder Klaus.<br />
Seit über 37 Jahren wissen meine Oberen um meine Neigung. Immer<br />
habe ich innerlich eingewilligt, vergleichbar dem Gehorsam für<br />
meine Aufgaben als Arbeiterseelsorger, Mitarbeiter im Haus der Stille<br />
und Mattli-Hausseelsorger. Nach dem Ende meiner Aufgaben und<br />
des Probejahres fiel es mir leicht, in den positiven Entscheid meiner<br />
Oberen einzuwilligen.
Foto: Max Mahlstein<br />
PORTRÄT<br />
Heimgekehrt nach Menzingen<br />
Roland Schlumpf, Innendekorateur und Kulturschaffender, ist nach fast 40 Jahren ins Dorf seiner Kindheit zurückgekehrt. Inzwi-<br />
schen ist das Elternhaus am Föhrenweg umgebaut und eingerichtet.<br />
Roland Schlumpf freut<br />
sich an seiner<br />
Sammlung aktueller<br />
Kunst.<br />
— Monika Waser —<br />
Keine Herausforderung für einen Innendekorateur,<br />
sondern eine befriedigende Arbeit. Das neue Heim<br />
bietet auch seiner vielfältig gesammelten Kunst ein<br />
neues, schönes Zuhause. Schon früh in seinen jungen<br />
Jahren kam Roland Schlumpf in Kontakt mit<br />
namhaften Zuger Künstlern. Während seiner Lehrzeit<br />
<strong>zum</strong> Innendekorateur bei Theo Stalder gaben sie<br />
sich im Atelier die Klinke in die Hand. Unbeschwert<br />
bot sich hier die Möglichkeit, Künstler persönlich<br />
kennen zu lernen. Schon während der Ausbildungszeit<br />
wurde sein Interesse zur kunstschaffenden Welt<br />
geweckt und er besuchte Kurse an der Kunstgewerbeschule<br />
in Luzern und Zürich. Statt die verdiente<br />
Gratifikation aufs Sparbuch zu legen, erwarb er bereits<br />
damals Bilder und Kunstgegenstände. Malen<br />
und Zeichnen sind sein grosses Hobby.<br />
Mit der Heirat und Familie kam das eigene Möbelgeschäft<br />
in Steinhausen. Viele Häuser und Wohnungen<br />
wurden eingerichtet. Die Ideen suchte er bei<br />
den grossen Architekten wie Gropius, Barragan und<br />
Corbusier. Klare Formen waren sein Credo. Seine<br />
weiteren Interessen führten ihn zur Kulturkommission<br />
in Steinhausen. Er leitete diese Kommission<br />
viele Jahre. Zur Familie kamen zwei Söhne. Beide<br />
sind heute verheiratet, und Roland ist stolzer Grossvater<br />
von drei Grosskindern. Gerne ist er mit ihnen<br />
zusammen, und es gibt viel zu erleben und neu zu<br />
lernen.<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 32<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 33<br />
PORTRÄT<br />
Es folgte ein Umzug des Geschäfts mitten in die Stadt<br />
Zug, zuerst an den Kolinplatz, später an die Ägeristrasse.<br />
Auch Privat zog er in die Zuger Altstadt um und<br />
genoss viele Jahre die Vorzüge des Stadtlebens.<br />
Roland suchte neue Aufgaben und fand sie 1999 als<br />
Leiter des Burgbachkellers in Zug. Kürzlich hat er<br />
sein eigenes Geschäft aufgegeben, um sich ganz der<br />
Theaterarbeit zu widmen. Neben dem Zusammenstellen<br />
des Programms sind auch andere, vielfältige<br />
Aufgaben zu lösen. So stand auch eine umfassende<br />
Modernisierung des Kellergewölbes des Burgbachkellers<br />
vor sechs Jahren an. Er bietet nun Künstlern<br />
und Zuschauern komfortablere Möglichkeiten.<br />
Ebenfalls kann heute der Keller für private Anlässe<br />
gemietet werden.<br />
Interview mit Roland Schlumpf<br />
Du bist Leiter eines Kleintheaters. Diese Aufgabe ist<br />
anspruchsvoll und herausfordernd. Wie sieht Dein<br />
Alltag aus?<br />
Eine schwierige Frage, obwohl ich den Burgbachkeller<br />
bereits seit über <strong>10</strong> Jahren leite. Bis zur Aufgabe<br />
meines eigenen Geschäfts erledigte ich diese Arbeiten<br />
so quasi zwischendurch. Seit dem 1. Januar 20<strong>10</strong><br />
erledige ich meinen Auftrag in einem 80-Prozent-<br />
Pensum. Es ist nun schon so, dass ich den Alltag<br />
noch finden muss. Da ich nicht mehr am gleichen<br />
Ort wohne, wie ich arbeite, verlangt auch dies etwas<br />
mehr Planung. Meistens bin ich nachmittags vor Ort.<br />
Erledige Post, Vorverkauf, löse organisatorische Probleme<br />
und bin Ansprechperson für alle Fragen. Sei<br />
es für Licht, Ton oder Inhalt eines Stückes und vieles<br />
mehr. Es freut mich aber auch, wenn jemand vorbeikommt,<br />
um einfach nur einen Kaffee zu trinken. Ab<br />
Mittwoch sind dann meistens abends Vorstellungen.<br />
Dann wird aus dem 18-Uhr-Feierabend 23 Uhr.<br />
Meine freie Zeit geniesse ich am Montag und Dienstag,<br />
wobei ich mich montags regelmässig dem Aktzeichnen<br />
widme.<br />
Als Programmverantwortlicher bin ich oft unterwegs.<br />
Schaue neue Stücke an in Zürich, Bern, Basel<br />
oder Luzern. Anfang Januar war ich in Freiburg im<br />
Breisgau an der Künstlerbörse. Ende März findet<br />
eine ebensolche in Thun statt. Dort sass ich früher<br />
schon in der Jury. Ebenfalls bin ich für die Werbung<br />
und das Erstellen der Einsatzpläne verantwortlich.<br />
Unterstützt werde ich im Theater von vier weiteren<br />
Personen. Die Bar muss geführt werden, die Kasse<br />
und zwei Techniker sind vor Ort.<br />
Aus einer Mischung aus Innovation und Tradition<br />
konnte sich das Kleintheater auf dem Platz Zug behaupten.<br />
Wie entsteht «Qualität» eines Kleintheaters?<br />
Wie oben schon erwähnt, ich möchte mir wenn irgendwie<br />
möglich sämtliche Stücke vorher ansehen.<br />
Natürlich gibt es Theatergruppen, die ich seit Jahren<br />
kenne, da ist es natürlich nicht nötig, vorher zu visionieren.<br />
Ich muss Auskunft geben über das Stück,<br />
und noch wichtiger, ich muss dahinterstehen können.<br />
Qualität ist immer eine Ermessenssache. Für<br />
mich ist sehr wichtig, dass ein Stück nie unter die<br />
«Gürtellinie» geht oder ehrverletzend ist. Und wenn<br />
irgendwie möglich müssen die Darsteller Profis sein.<br />
Treten Laiengruppen oder Theaterschulen auf, muss<br />
dies klar im Voraus angekündigt werden. Vieles<br />
kann ich bereits in der Bewerbung herauslesen. Hier<br />
hilft mir die Erfahrung und mein Wissen.<br />
Es kann auch vorkommen, dass ein Darsteller nackt<br />
auf der Bühne steht. Solange dies Bestandteil der<br />
Inszenierung sein muss oder der künstlerische Anspruch<br />
des Regisseurs dies verlangt, habe ich nichts<br />
dagegen, und kann dahinterstehen.<br />
Vertraute, bekannte und unbekannte Namen stehen<br />
seit 1968 auf dem Programm. Wie gestaltest Du das<br />
Saisonprogramm? Welche Kriterien kommen <strong>zum</strong><br />
Tragen?<br />
Der Burgbachkeller hat Schwerpunkte, die ein fester<br />
Bestandteil des Programms sind. Die Frauenwoche<br />
anfangs März und das Acappella-Festival Ende November<br />
<strong>zum</strong> Beispiel. Die Serie für Kindertheater soll<br />
noch ein fester Bestandteil des Theaters werden. Gespielt<br />
werden soll einmal im Monat am Sonntagvorabend.<br />
Ich versuche, in den Stücken einen pädagogischen<br />
Aspekt zu erkennen und auf der Bühne zu<br />
vermitteln. Grimmsche Märchen möchte ich nicht<br />
auf dieser Bühne. Als Themen wurden bereits aufgenommen:<br />
Mobbing in der Schule oder unser Wald.<br />
Wichtig ist mir einfach, dass die Kinder inhaltlich<br />
profitieren können.<br />
Auf ein treues Publikum kann sich das Theater verlassen.<br />
Wie lockst Du junge Zuschauer in Dein Theater?<br />
Leider hält sich der Zustrom junger Zuschauer in<br />
Grenzen. Wir können im Burgbachkeller nicht die<br />
passende Location für Konzerte anbieten. Zwar<br />
habe ich dies auch schon organisiert. Doch nachher<br />
hatte ich Reklamationen wegen Ruhestörung in der<br />
Gasse. Da ist die Chollerhalle für dieses Kundensegment<br />
prädestinierter. Doch beim «schrägen Mittwoch»<br />
ist das Publikum wesentlich jünger als sonst.<br />
Hier beim improvisierten Spontantheater geht es ja<br />
auch darum, sich nur unterhalten zu lassen.<br />
Wie siehst Du das Kleintheater als Kulturvermittler?<br />
Für mich es sehr wichtig, dass die Kleintheater sich<br />
vernetzten. Sei dies schweizweit oder auf kantonaler<br />
Ebene. Ich arbeite mit dem Casino, der Chollerhalle<br />
und dem Jaz auf kantonaler Ebene zusammen. Bereits<br />
gab es auch schon eine Zusammenarbeit mit dem<br />
Frauennetz Zug. Dieses Zusammenarbeiten ergibt immer<br />
wieder gute Verbindungen. Es ist mir ein grosses<br />
Anliegen, unsere jetzige Position als Co-Produzent<br />
auszubauen und zu festigen. Da arbeiten wir z. B. mit<br />
dem Kleintheater Luzern, mit dem Thik in Baden, Sogar-Theater<br />
Zürich und der Kliibühni in Chur zusammen.<br />
Wünsche für die Zukunft?<br />
Manchmal wünschte ich mir, auf eine Dependance<br />
ausweichen zu können. Es kann vorkommen, dass ich<br />
Theatergruppen, die inhaltlich und schauspielerisch<br />
sehr gut sind, absagen muss. Einfach weil ich keinen<br />
Platz mehr anbieten kann und alle Termine besetzt<br />
sind. Das schmerzt sehr und lässt mich meine Grenzen<br />
erkennen.<br />
VERANSTALTUNGEN IM BURGBACHKELLER<br />
Empfehlungen von Roland Schlumpf aus dem aktuellen Programm:<br />
Samstag, <strong>10</strong>. April, Joachim Rittmeyer, «verlustig»<br />
Mittwoch, 14. und 28. April, «schräger Mittwoch»,<br />
Offene Bühne – spontanes Varietée<br />
Freitag, 30. April, «Das Herz eines Boxers»<br />
mit Hubert Kronlachner und Laurin Buser<br />
Freitag, 28. Mai: Pippo Pollina & Piccola Orchestra Alamara<br />
«Aquiloni» (im Burgbachsaal)
WERBUNG<br />
www.swisskueche.ch<br />
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SAMINA<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 34<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 35<br />
INSTITUTIONEN<br />
Kostbares unter der Klosterkuppel<br />
Die Geschichte erzählt von grossen Veränderungen im 19. Jahrhundert. Nicht alles, was Fortschritt war, brachte Segen.<br />
Besonders in den katholisch-ländlichen Gebieten war die Vernachlässigung von Waisen und Kranken oft gross. Der<br />
Kapuzinerpater Theodosius Florentini versuchte, diesen Bedürfnissen seiner Zeit zu entsprechen.<br />
Mit Hilfe von Ordensschwestern ausserhalb der<br />
Klostermauern brachte Theodosius Florentini Bildung<br />
und Krankenpflege zu den einfachen Leuten.<br />
Zusätzlich setzte er sich für viele soziale und kirchliche<br />
Einrichtungen ein, damit die Menschen auch im<br />
Glauben gestärkt wurden. Es folgte eine Zeit von<br />
grossem Schaffen und Wirken der Menzinger<br />
Schwestern, welches bis in die heutige Zeit weitergetragen<br />
wurde und sich den Herausforderungen<br />
der Gegenwart neu stellt.<br />
Reise in ferne Welten<br />
Vor mehr als hundert Jahren wurden aus Menzingen<br />
engagierte und tatkräftige Schwestern hinausgesandt<br />
in die Welt. Es waren mutige Frauen, die aus<br />
dem Glauben lebten und offen waren für Menschen<br />
und ihre Nöte. Sie machten sich auf den beschwerlichen<br />
Weg nach Afrika, Asien und Südamerika, und<br />
zwar per Schiff. Was würde sie auf der anderen Seite<br />
des Äquators, des Atlantiks erwarten? Sie begegneten<br />
den Schwierigkeiten und Herausforderungen<br />
mit Mut und Geduld, ertrugen tapfer Entbehrungen<br />
und Krankheit, begegneten Misstrauen und fremden<br />
Sitten und Gebräuchen mit ihrer überzeugenden<br />
Lebensweise. Sie zeigten, wie lebendig und<br />
wirksam christliche Nächstenliebe sein kann, indem<br />
sie Armut und Not mit den Menschen teilten. Angefangen<br />
in Südafrika vom Kap bis nach Namibia,<br />
Foto: Monika Waser<br />
Sambia, Simbabwe und Lesotho; in Argentinien,<br />
Chile und Peru, in Süd-, Zentral- und Nordindien wie<br />
auch in Sri Lanka. Menzingen war auch Ausgangspunkt<br />
für viele (Kloster-)Niederlassungen in der<br />
Schweiz, in Deutschland, Italien und England. Die<br />
Schwestern dürfen mit Stolz und Dankbarkeit auf ihr<br />
Wirken zurückblicken. Ein Zeugnis dieser Arbeit gibt<br />
das 1985 fertigerstellte Missionsmuseum unter der<br />
Kuppel des Klosters. Das Ausstellungsgut besteht<br />
aus vielen Geschenken der Bevölkerung der Partnerländer<br />
an die Schwestern, was einen grossen Vertrauensbeweis<br />
darstellt. Zum Teil wurden von bestimmten<br />
Schwestern auch gezielt Kunsthandwerk<br />
und andere Erinnerungsstücke erworben.<br />
Missionsmuseum<br />
Sr. Hannah Kessler schreibt <strong>zum</strong> Museum: «Aus den<br />
überseeischen Einsatzgebieten Afrika, Asien, Südamerika,<br />
hat sich über Jahrzehnte ein eindrücklicher<br />
Fundus an Kult- und Kunstgegenständen angesammelt.<br />
Initiantin und Mitgestalterin des Museums war<br />
Sr. Clara Franziska Grünenfelder, die damalige Leiterin<br />
der Missionsprokura Menzingen. Sr. Pientia Selhorst<br />
von Mariannhill, Kunstpädagogin und Leiterin<br />
einer Kunstschule in der südafrikanischen Region<br />
Natal, sowie die Menzinger Schwester Ruth Rechsteiner,<br />
Lehrerin der kunstgewerblichen Abteilung<br />
der katholischen Universität von Chile in Temuco,<br />
konnten zur Verwirklichung des Museums ihre langjährige<br />
Erfahrung in den Missionsländern einsetzen.<br />
Der Leitgedanke «Gott liebt alle Menschen» ist nicht<br />
nur die Botschaft des Museums, sondern auch der<br />
Leitspruch aller tätigen Schwestern ausserhalb Europas<br />
an ihren Wirkungsstätten. Exponate und Schrifttafeln<br />
zeigen deutlich, wie sich die Schwestern in<br />
ihrem Einsatz mit Naturreligionen, mit Judentum, Islam,<br />
Hinduismus und Buddhismus konfrontiert sahen<br />
und auseinandersetzen mussten, dargestellt in<br />
jeweils einer Abteilung für Afrika, Asien und Lateinamerika.<br />
Besonderes Merkmal bei der Darstellung der Exponate<br />
sind die Gegenüberstellungen überlieferter Traditionen<br />
zu den Symbolen der christlichen Botschaft.<br />
Fetische, Amulette, Kultgegenstände aus dem Bereich<br />
der Jahresfeste und Familientraditionen,<br />
Brauchtum, Kastenordnung sowie die Darstellung<br />
von Kult und Handwerk der Mapuche-Indianer. Ex-
Foto: zVg<br />
ECHO<br />
ponate der uralten südamerikanischen Töpfertradition geben<br />
Aufschluss über das Leben der Bevölkerung in den Einsatzgebieten<br />
der Schwestern.»<br />
Ausstellung Mutter Bernarda<br />
Gleich im Raum nebenan befindet sich die Ausstellung über das<br />
Leben und Wirken von Mutter Bernarda Heimgartner, der<br />
Gründerin der Schwestern vom Hl. Kreuz, Menzingen: «Der<br />
steinige Weg einer aussergewöhnlichen Frau.»<br />
Entdecken Sie zusammen mit Sr. Vreni Haslimeier oder mit einer<br />
ihrer Team-Schwestern viele kleine Schätze, die dem Betrachter<br />
normalerweise verborgen bleiben! Gerne wird Ihnen <strong>zum</strong> Abschluss<br />
der Führung die eindrückliche Holzkonstruktion des<br />
Kuppelraums gezeigt. Hier oben, nebenan auf der Terrasse, haben<br />
Sie eine grandiose Aussicht in die Menzinger Moränenlandschaft<br />
mit den Bergen der Alpen im Hintergrund.<br />
Sammlung für Haiti<br />
Das Elend nach dem Erdbeben in Haiti hat auch unsere Schülerinnen<br />
und Schüler berührt. Die drei Klassen der 2. Oberstufe<br />
haben in Menzingen Spenden gesammelt, zwei Schülerinnen<br />
am Abend freiwillig in Finstersee. Sie haben die Leute über den<br />
Sammeltag der Glückskette informiert, sind von Haus zu Haus<br />
gegangen und haben auch auf der Strasse Leute angesprochen.<br />
Während einer Lektion kamen so rund 2200 Franken zusammen,<br />
was durch die grosszügige Aktion von Manor verdoppelt<br />
wurde. Auch die Sammlung am Abend in Finstersee ergab<br />
nochmals 657 Franken.<br />
Stolz zeigen die beteiligten Schulklassen den Gesamtbetrag, den sie der<br />
Glückskette abliefern konnten.<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 36<br />
April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 37<br />
ECHO/KANTONSRAT<br />
IMPRESSUM<br />
Trägerschaft (letzte 2 Jahre):<br />
Einwohnergemeinde, Bürgergemeinde, Evangelisch-<br />
reformierte Kirchgemeinde, Katholische Kirchge-<br />
meinde;<br />
Dorfgenossenschaft, Feuerwehr, Institut der<br />
Menzinger Schwestern, Lassalle-Haus Schönbrunn,<br />
Zentrum Sonnhalde, CVP, FDP, Freie WählerInnen/SP;<br />
Aktiv Plus, Braunviehzuchtverein, Chlausengesell-<br />
schaft, Eltern-Lehrer-Gruppe ELG, Frauen Menzingen,<br />
Guggenmusik Menzikus, Meisterschaft, Musikgesell-<br />
schaft, Pfadi, ProSecco-Chor, Rebbaufreunde,<br />
Samariterverein, Schwingklub Aegerital, Schützenge-<br />
sellschaft, Ski-Club Finstersee, Skiklub Menzingen,<br />
Sportclub Menzingen, Theatervereinigung, Turnverein,<br />
UHC Zuger Highlands.<br />
Redaktion:<br />
Tony Mehr, Markus von Holzen; Andreas Etter, Edi<br />
Häfliger, Hansruedi Küttel, Claudia Locatelli, Max<br />
Mahlstein, Monika Radtke, Myra Tönz, Monika<br />
Waser.<br />
Koordination Nr. 65: Hansruedi Küttel<br />
Adresse:<br />
mänziger zytig, Postfach 2<strong>11</strong>,<br />
6313 Menzingen<br />
kontakt@maenziger-zytig.ch<br />
Korrektorat:<br />
Claudia Locatelli, Théo Müller.<br />
Inserate:<br />
Erika Landtwing, Winzwilen<br />
Tel. 041 755 06 51<br />
inserate@maenziger-zytig.ch<br />
Layout, Satz, Bildbearbeitung:<br />
Manuela Burkart, www.alphabeet.ch<br />
Druck:<br />
Kalt-Zehnder-Druck AG Zug<br />
Grienbachstrasse <strong>11</strong>, 6301 Zug<br />
Bank:<br />
ZKB Menzingen, <strong>08</strong>-703.077-02<br />
Erscheint 6-mal im Jahr.<br />
Ausgabe 66<br />
Themenmeldung und Seitenreservation:<br />
bis Sonntag, 28. März 20<strong>10</strong>, später auf Anfrage<br />
Redaktionsschluss:<br />
Samstag, 1. Mai 20<strong>10</strong><br />
Koordination Nr. 66: Tony Mehr<br />
Gedruckt auf chlorfreiem und säurefreiem Papier<br />
aus vorbildlicher Waldwirtschaft.<br />
Inserate, Seitenpreise, Wettbewerb usw. auch im<br />
Internet: www.maenziger-zytig.ch<br />
Foto: zVg<br />
Foto: zVg<br />
Jahresschlussrapport<br />
der Feuerwehr<br />
Am Jahresschlussrapport berichtete Kommandant Karl Nussbaumer<br />
über ein intensives Jahr 2009. 44 Einsätze waren zu<br />
bewältigen, der grösste Teil bei den Unwettern im August, 835<br />
Stunden Ernsteinsatz und 59 Übungen, dazu 25 Kurstage von<br />
verschiedenen Personen an kantonalen Ausbildungen. Allen<br />
Aktiven gebührt unser Dank für die geleistete Arbeit.<br />
Der Transportzug unter Führung von Leutnant Roger Hegglin<br />
führte nach dem formellen Teil mit einem guten Essen und gelungener<br />
Comedy durch den Abend.<br />
Feuerwehr Menzingen, Marco Agostinis<br />
Neue Provinzoberin<br />
der Menzinger Schwestern<br />
Am Provinzkapitel vom 25. bis 28. Februar 20<strong>10</strong> ist Sr. Anne<br />
Roch zur neuen Provinzoberin der Menzinger Schwestern für<br />
eine Amtszeit von sechs Jahren ge wählt worden. Sr. Anne Roch<br />
wird im Januar 20<strong>11</strong> ihr Amt von Sr. Ruth Grünenfelder übernehmen,<br />
welche die Schweizerprovinz während der vergangenen<br />
neun Jahre geleitet hat.<br />
AUS DEM ZUGER KANTONSRAT<br />
Nur noch drei Kantonsratssitze<br />
für Menzingen<br />
Kantonsratsbeschluss betreffend<br />
Anzahl Kantonsratsmandate<br />
für die einzelnen Gemeinden<br />
(Wahlen 20<strong>10</strong>)<br />
Am 3. Oktober finden die Kantonsrats-<br />
und Regierungswahlen<br />
sowie die Erneuerungswahlen in den Gemeinden<br />
statt. Für die Kantonsratswahlen wurde an der Kantonsratssitzung<br />
Ende Januar mit einem Beschluss<br />
festgelegt, wie viele Mandate den einzelnen Gemeinden<br />
zustehen. Für die Wahlen 20<strong>10</strong> erfolgt die<br />
Mandatszuteilung erstmals aufgrund der aktuellen<br />
Bevölkerungsstatistik, Stand Ende Dezember des vorangehenden<br />
Jahres. Bisher war die jeweils letzte<br />
Volkszählung die Basis. Da die Einwohnerzahl von<br />
Menzingen nur wenig zugenommen hat, können der<br />
Gemeinde nur noch drei Mandate zugeteilt werden.<br />
Ich bedaure diese neue Ausgangssituation für die Gemeinde<br />
Menzingen sehr, aber die Fakten sind gegeben.<br />
Gesetzesinitiative<br />
«Unser Kantonsspital ist Service public»<br />
Das Zuger Kantonsspital ist seit über zehn Jahren eine<br />
nicht gewinnorientierte, gemeinnützige Aktiengesellschaft<br />
im Mehrheitsbesitz des Kantons Zug. Dieser<br />
Rechtsform haben die Stimmberechtigten des Kantons<br />
Zug 1999 zugestimmt (64 Prozent Ja-Stimmen). In der<br />
nun eingereichten Gesetzesinitiative «Unser Kantonsspital<br />
ist Service public» wird die Rückkehr zu einer<br />
öffentlich-rechtlichen Organisationsform gefordert.<br />
Die Initiative steht wohl in direktem Zusammenhang mit<br />
den Turbulenzen um die überraschende Auflösung des<br />
Arbeitsverhältnisses mit dem CEO des Kantonsspitals im<br />
November 20<strong>08</strong>. Die Ursache liegt jedoch nicht in der<br />
Rechtsform, sondern bei personellen Fehlentscheiden!<br />
Bei einer Änderung der Rechtsform würden weder<br />
die Gesundheitskosten sinken, noch würde die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Kantonsspitals verbessert. Jetzt<br />
muss sich das Spital auf die gesundheitspolitischen<br />
Herausforderungen der nächsten Jahre konzentrieren<br />
können. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat,<br />
die Initiative ohne Gegenvorschlag abzulehnen – ich<br />
werde diesen Antrag unterstützen. Die Volksabstimmung<br />
über die Initiative wird nach der Beratung im<br />
Kantonsrat terminiert.<br />
Monika Barmet-Schelbert,<br />
Kantonsrätin, CVP Menzingen
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April/Mai <strong>10</strong> mänziger zytig Nr. 65 38<br />
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WETTBEWERB<br />
Foto: Manuela Burkart<br />
Des Rätsels Lösung ist gefunden<br />
— Myra Tönz —<br />
Es war ein wirkliches Rätsel, die Gartentüre am Eingang<br />
<strong>zum</strong> ehemaligen Gärtnerhaus und Klostergarten<br />
im Institut. Berti Elsener, die an unsere Redaktion schrieb,<br />
sagt etwas verschmitzt, eigentlich hätte ihr Mann Othmar<br />
das Tor erkannt. Nur vier richtige Antworten trafen<br />
ein.<br />
Der Sponsor des Wettbewerbes war Othmar Trinkler-<br />
Seiler, Hauptstr. 6, Gebäudeversicherungen Zug, Vater<br />
von drei erwachsenen Kindern.<br />
Berti Elsener ist ein positiver Mensch. Trotz der gesundheitlichen<br />
Störungen, die sie schon erleiden<br />
musste, steht sie mit viel Zuversicht im Leben. Wenn<br />
sie über die drei Herzoperationen spricht, hört man<br />
eine leise Wehmut in ihrer Stimme, die Belastungen<br />
dieser Eingriffe gingen nicht spurlos an ihr vorüber.<br />
Seit rund zehn Jahren lebt sie mit ihrem Mann Othmar<br />
in einer Alterswohnung an der Luegetenstrasse 8 und<br />
fühlt sich dabei sehr glücklich. Es sei ein guter Entscheid<br />
gewesen, dass sie ihr Haus den Kindern abgetreten<br />
hätten, in einer Zeit, als die Enkelkinder noch<br />
klein waren und die Jungfamilie Haus mit Garten entsprechend<br />
geniessen konnten, sagt sie. Sie freut sich<br />
an ihren fünf Enkelbuben, die ihr mit den Besuchen<br />
Auf einsamen Wegen<br />
Foto: Myra Tönz<br />
Othmar Trinkler überreicht Berti Elsener einen Blumenstrauss und einen grosszügigen<br />
Gutschein aus der Confiserie Ivo Staub, Schlüssel.<br />
immer wieder Freude und Abwechslung in den Alltag<br />
bringen.<br />
Berti ist in Altendorf aufgewachsen, arbeitete zuerst in<br />
Schwyz, wo sie ihren Mann Othmar kennen lernte,<br />
und ist mit 20 Jahren nach Menzingen gezogen. Sie ist<br />
in unserem Dorf gut integriert, pflegt viele gute Kontakte,<br />
die ihr Leben bereichern.<br />
Wie gut kennen Sie Menzingen?<br />
Wo wurde das Foto aufgenommen?<br />
Schreiben Sie die Lösung auf<br />
die beiliegende Antwortkarte<br />
und senden Sie die se bis<br />
16. April 20<strong>10</strong> an die Redaktion<br />
der<br />
«mänziger zytig», Postfach 2<strong>11</strong>,<br />
6313 Menzingen.<br />
Der nächste Wettbewerb wird<br />
gestiftet von:<br />
Gisela Ehrler-Theiler<br />
Bachmüli<br />
6313 Menzingen
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Wir machen den Weg frei