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BastAR-HK-Begleitband.pdf

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Abb. 24: Der Rand des Siebes von Auvernier<br />

besteht aus Rinde. Bei dieser Rekonstruktion<br />

wurde Birkenrinde verwendet.<br />

Getreidekörner und Spelzen zu trennen,<br />

verhakten sich diese im Geflecht. Dagegen<br />

eignet sich das Sieb sehr gut zum Trennen<br />

von Getreidekörnern und Unkrautsamen,<br />

die meist kleiner sind und durch die Löcher<br />

des Siebbodens fallen.<br />

In ganz anderer Technik hergestellt ist ein<br />

bronzezeitliches Sieb von Auvernier, Neuenburger<br />

See, Schweiz (Abb. 23). Das recht-<br />

218<br />

Abb. 25: : Beim Befestigen des Randes aus<br />

Birkenrinde am Spiralwulstgeflecht des Bodens<br />

werden die Stiche leicht versetzt angebracht, um<br />

ein Ausreißen zu vermeiden.<br />

eckige Siebteil ist ein Zwirngeflecht aus<br />

Lindenbast, wobei die Kettstränge in jeder<br />

Reihe geteilt und mit der Hälfte des nächsten<br />

Kettstrangs S-kreuzig zwirngebunden<br />

werden, sodass ein Zickzackmuster entsteht.<br />

Der Siebboden wird an einer Holzrute<br />

befestigt und durch ein Spiralwulstgeflecht<br />

aus Binsen und Lindenbast erweitert. Der<br />

Rand besteht aus Rinde (Abb. 24-25).<br />

Abb. 26: Zeichnung eines Fundes von Auvernier-Nord, Neuenburger See, Schweiz, und leinwandbindiges<br />

Geflecht aus Lindenbaststreifen, eingespannt in eine Holzrute.

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