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BastAR-HK-Begleitband.pdf

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Zu Beginn meiner Beschäftigung mit den<br />

„Ötzi“-Schuhen hatte ich mich gewundert,<br />

warum man so verschieden breite Lederriemen<br />

zum Befestigen von Außenschuh (0,5<br />

cm) und Innengeflecht (2 cm) verwendet<br />

hat. Warum wurden nicht gleich breite Lederriemen<br />

bei der Herstellung eines Schuhs<br />

verwendet?<br />

226<br />

1<br />

3<br />

5 6<br />

Abb. 37: 1 – Sandalenfund 2 von Allensbach, Bodensee (3200-2800 v. Chr.); 2 – Die Sandalen Allensbach<br />

2 könnten auf einem Rahmen in Halbwebetechnik hergestellt sein; 3 – Die Matten werden<br />

in der Mitte gefaltet; 4 – Mit einer dazwischengelegten Schnur werden die Matten zusammengezogen<br />

und an den Seiten mit Baststreifen vernäht; 5 – Rekonstruktion der Sandalen Allensbach 2 aus<br />

Lindenbast; 6 – Die Sandalen sind recht bequem. Lediglich die an der Ferse gekreuzten und um die<br />

Knöchel herumgeführten Schnüre scheuern etwas. Allerdings sind sie nicht allzu lange haltbar.<br />

Wie Abb. 38,5 zeigt, verläuft das breite Lederband<br />

abwechselnd durch die unteren<br />

Schlaufen der gezwirnten Längsstränge,<br />

die dazu erst etwas geweitet werden müssen,<br />

und durch die Schlitze in der Sohle.<br />

Dabei rutschen die Längsstränge immer zu<br />

einer Kante, in diesem Fall nach innen, zum<br />

Fuß hin, weil von da der Zug des ganzen<br />

2<br />

4

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