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Gesamtes Livebook als PDF - Delius Klasing

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Jedes reiskorn zählt: Das<br />

ausschlagen per Hand erfordert den<br />

vollen einsatz aller Familienmitglieder.<br />

Bei Claas india hat man immer ein<br />

offenes Ohr für die landwirte.<br />

Wie schon zu gründerzeiten setzte Claas auch in indien<br />

auf die richtigen Partner. Denn was wäre das unternehmen<br />

ohne die landwirte, ohne seine arbeiter und ohne<br />

den spirit, der es so unverwechselbar macht? aus erfahrung<br />

weiß man bei Claas: ein Familienunternehmen<br />

kann in einer aufstrebenden<br />

industrienation nur dann bestehen, wenn<br />

alle im richtigen geist mitziehen und mitdenken.<br />

und so brachte Claas neben<br />

seinem technischen Wissen auch diesen<br />

spirit mit nach Faridabad, was bis heute<br />

mindestens ebenso wichtig für das neue<br />

gemeinschafts-unternehmen war wie<br />

das landwirtschaftliche Know-how. Dieses<br />

Wissen jedes einzelnen, ein Teil eines<br />

gut organisierten Organismus zu sein und<br />

selbst dazu beizutragen, den grünen Fortschritt<br />

ins eigene land zu bringen. Ohne leistungsbereitschaft<br />

und gegenseitigen respekt gelingt ein solches<br />

unternehmen nicht, weder in europa noch in indien.<br />

Denn wie sah es bislang aus in der indischen landwirtschaft?<br />

Tagelang konnte man durch diese landschaft<br />

reisen und die landschaftliche Patchworkdecke aus karger<br />

steppe, kleinen Dörfern und sattgrünen Feldern<br />

betrachten. Magere Ochsen mit eindrucksvollen Hörnern<br />

ziehen ihre Karren entlang der mit Kratern und löchern<br />

übersäten Feldwege. Hier gibt es für die leute von<br />

Claas noch viel zu tun: in einigen Dörfern glaubt man,<br />

das land befinde sich in einer vergangenen Welt, in der<br />

moderne Technik noch keinen einzug gehalten hat.<br />

internationalität<br />

angebaut werden Weizen, Zuckerrohr, Baumwolle, sogar erdbeeren. aber vor allem<br />

sieht man reis – so weit das auge reicht, sattgrüne Halme, die aus überschwemmten<br />

Feldern ragen. Der flächendeckend fruchtbare Boden sorgt dafür, dass die<br />

Flächen in nahezu allen landesteilen zu keiner Zeit austrocknen, und bietet den Menschen<br />

so die Möglichkeit, das lebensnotwendige<br />

getreide anzubauen. sorgfalt ist<br />

geboten, denn kein reiskorn soll verloren<br />

gehen, wenn zweimal im Jahr geerntet<br />

wird. schließlich müssen in dem staat mit<br />

der weltweit zweitgrößten Bevölkerungs-<br />

reis ist leben, und<br />

zahl über 1,2 Milliarden Menschen ernährt<br />

leben ist reis !“<br />

werden. Das leben der Bauern ist entsprechend<br />

entbehrungsreich, und so hat<br />

jeder in der Familie seine fest definierten<br />

aufgaben. sind die Felder zur saat oder<br />

ernte bereit, dann heißt es, mit vereinten<br />

Kräften anzupacken. Doch in dem unerbittlichen<br />

Klima des landes ist selbst das keine garantie für eine gute ernte: Die natur<br />

macht nicht selten mit wochenlangen Monsunregen und Dürren einen strich durch die<br />

rechnung der fleißigen Menschen.<br />

„in indien sagt man:<br />

Die landwirte aber lassen sich nicht beirren, schließlich haben schon ihre Väter und<br />

urgroßväter dieses land bestellt. ist das getreide geerntet, musste es von Hand gedroschen<br />

werden. in dicken Büscheln, so viel, wie man gerade greifen kann, werden<br />

dabei die Halme immer wieder mit aller Kraft auf alte Ölfässer geschlagen, sodass<br />

die Körner anschließend aufgefegt und gereinigt werden können. Das Dreschen ist<br />

schweißtreibend, kostet viel energie, und doch löst es nicht alle wertvollen getreidekörner<br />

aus den spelzen. Oder man breitet das ausgeschlagene stroh in großen Teppichen<br />

auf dem Boden aus und lässt die Ochsen immer wieder darüber laufen. Die Hufe<br />

der schweren Tiere lösen weitere Körner, die später vom Boden eingesammelt werden<br />

können.<br />

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