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Kapitel 7 - Leuphana Universität Lüneburg

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Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung<br />

Inhalt und Literaturhinweise<br />

7 Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung<br />

Einführung<br />

Die funktionale Einkommensverteilung<br />

Funktionale Einkommensverteilung in Deutschland<br />

Die Grenzproduktivitätstheorie der Verteilung<br />

Einkommensberechnung und Aggregation<br />

Mikroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Literatur:<br />

– Ramser (1987, Kap. II.2.3 (insb. 2.3.1,2.3.2,2.3.4))<br />

– Blümle (1975, Kap. III.2.2, III.2.4, III.3.1–3.3, IV.1)<br />

– Bertola et al. (2006, Chapter 1)<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 91 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Einführung<br />

Einführung<br />

Einkommensverteilung aus makroökonomische Perspektive:<br />

Verteilung des Volkseinkommens auf die am Produktionsprozess<br />

beteiligten Faktoren.<br />

Ausgehend von der makroökonomischen Produktionsfunktion:<br />

Y = F(K, L)<br />

L = Arbeit<br />

K = Kapital<br />

werden Arbeits- bzw. Lohneinkommen und Kapitalbzw.<br />

Gewinneinkommen unterschieden (in der klassischen<br />

Analyse kommt Boden als dritter Produktionsfaktor hinzu).<br />

Funktionelle Einkommensverteilung<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 92 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Einführung<br />

Funktionale Einkommensverteilung<br />

Faktoranteile am Volkseinkommen werden betrachtet.<br />

„Verteilungsrechnung “<br />

Einkommen= Faktorpreis×Faktormenge:<br />

Bestimmungsgrößen sind Faktorpreise und Faktorproportionen<br />

Empirie der funktionalen Einkommensverteilung<br />

Grenzproduktivitätstheorie<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 93 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Die funktionale Einkommensverteilung<br />

Berechnung von Lohnquoten<br />

Verteilungsquoten: Lohnquote, Gewinnquote<br />

Konzepte zur Berechnung:<br />

Lohnquote<br />

bereinigte Lohnquote<br />

ergänzte Lohnquote<br />

Lohnquote (LQt): Anteil der Arbeitnehmerentgelte Wt am<br />

Volkseinkommen Yt:<br />

LQt = Wt<br />

Yt<br />

➔ entspricht dem Verhältnis der Reallöhne zur<br />

Arbeitsproduktivität.<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 94 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Die funktionale Einkommensverteilung<br />

Bereinigte Lohnquote<br />

bereinigte Lohnquote (LQb t ): Berücksichtigung von<br />

Verschiebungen in der Beschäftigtenstruktur:<br />

Erwerbstätige = abhängig Beschäftigte + Selbständige +<br />

mithelfende Familienangehörige<br />

LQ steigt c.p., wenn Selbständige in abhängige Beschäftigung<br />

wechseln.<br />

Konstanthaltung der Beschäftigtenstruktur in Basisperiode 0:<br />

LQ b A0 Et<br />

t = LQt<br />

E0 At<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 95 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Die funktionale Einkommensverteilung<br />

Ergänzte Lohnquote<br />

ergänzte Lohnquote/Arbeitseinkommensquote (LQ e t ):<br />

Unterstellung des durchschnittlichen Arbeitseinkommens für die<br />

Selbständigen.<br />

Nicht alle dem Faktor Arbeit zuzurechnenden Einkommen werden<br />

in den Arbeitnehmerentgelten erfasst<br />

kalkulatorischer Unternehmerlohn<br />

LQ e t<br />

Et<br />

= LQt<br />

At<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 96 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Die funktionale Einkommensverteilung<br />

dskuv jsio<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 97 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Die funktionale Einkommensverteilung<br />

Zahlenbeispiel<br />

Y W A E LQ LQ b LQ e<br />

t = 0 100 80 80 100 0.8 – 1.0<br />

t = 1 100 60 60 100 0.6 0.8 1.0<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 98 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Funktionale Einkommensverteilung in Deutschland<br />

Entwicklung der Lohnquote in Deutschland<br />

Jahr Lohnquote Arbeitnehmer im Selbständige Lohnquote Lohnquote<br />

Inland (in 1000) (in 1000) bereinigt ergänzt<br />

1991 72.5 34 877 000 3 580 250 72.5 79.9<br />

1992 73.6 34 239 500 3 640 000 75.1 81.3<br />

1993 74.7 33 678 800 3 690 250 77.3 82.9<br />

1994 73.8 33 516 000 3 788 500 76.8 82.1<br />

1995 73.3 33 549 500 3 834 250 76.2 81.7<br />

1996 72.8 33 433 300 3 841 750 75.9 81.1<br />

1997 71.9 33 293 000 3 916 500 75.6 80.3<br />

1998 71.5 33 638 500 3 971 750 74.1 80.0<br />

1999 72.0 34 131 000 3 943 250 73.6 80.4<br />

2000 72.9 34 745 300 4 004 250 73.1 81.3<br />

2001 72.7 34 834 300 4 079 750 72.8 81.2<br />

2002 71.9 34 576 800 4 091 250 72.6 80.4<br />

2003 70.9<br />

2004 68.9<br />

2005 67.4<br />

2006 64.9<br />

Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung/DIW, Arbeitnehmer und Selbständige: Jahresdurchschnittswerte<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 99 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Funktionale Einkommensverteilung in Deutschland<br />

Grafische Darstellung der Lohn- und Profitquote für<br />

Deutschland (1991-2006)<br />

0.76<br />

0.74<br />

0.72<br />

% 0.70<br />

0.68<br />

0.66<br />

Jahr<br />

Profitquote<br />

Lohnquote<br />

91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06<br />

0.24<br />

0.26<br />

0.28<br />

0.30<br />

0.32<br />

0.34<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 100 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Funktionale Einkommensverteilung in Deutschland<br />

Längerfristige Entwicklung der Lohnquote<br />

Lohnquote für Deutschland 1960–2005:<br />

LQt (in %)<br />

76<br />

74<br />

72<br />

70<br />

68<br />

66<br />

64<br />

62<br />

60<br />

1960 1970 1980<br />

Jahr<br />

1990 2000<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 101 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Funktionale Einkommensverteilung in Deutschland<br />

Lohnquote — bereinigt und ergänzt<br />

Nach unterschiedlichen Konzepten gemessene Lohnquote für<br />

Deutschland 1991–2005:<br />

LQ (in %)<br />

85<br />

82.5<br />

80<br />

77.5<br />

75<br />

72.5<br />

70<br />

67.5<br />

LQ<br />

LQ b<br />

LQ e<br />

1992 1994 1996 1998<br />

Jahr<br />

2000 2002 2004<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 102 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Funktionale Einkommensverteilung in Deutschland<br />

Lohnquoten im internationalen Vergleich<br />

82.5<br />

77.5<br />

75<br />

LQ<br />

72.5<br />

67.5<br />

Ähnliche Dynamik der Lohnquoten im internationalen Verleich:<br />

85<br />

80<br />

70<br />

1960 1970 1980 1990 2000<br />

Jahr<br />

D FUK<br />

I<br />

ES<br />

85<br />

82.5<br />

80<br />

77.5<br />

75<br />

LQ<br />

72.5<br />

70<br />

67.5<br />

1960 1970 1980 1990 2000<br />

Jahr<br />

D US<br />

EUR<br />

J<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 103 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Funktionale Einkommensverteilung in Deutschland<br />

Bermerkungen zur Lohnquote (I)<br />

Bruttolöhne und Gehälter bilden die Bemessungsgrundlage der<br />

Lohnsteuer und der Sozialbeiträge: Funktionale Verteilung in<br />

fiskalischer Hinsicht von besonderer Bedeutung.<br />

Üblicherweise fließen Haushalten bzw. Individuen Einkommen<br />

aus beiden funktionalen Einkommenskategorien zu (in etwa die<br />

Hälfte aller Bundesbürger besitzt Immobilien und bezieht somit<br />

zumindest die kalkulatorische Miete eines Eigenheimbesitzers als<br />

Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen).<br />

Lohnquote erlaubt nur eingeschränkte Aussagen über die<br />

Ungleichverteilung von Einkommen oder gar die<br />

Verteilungsgerechtigkeit (dazu später mehr).<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 104 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Funktionale Einkommensverteilung in Deutschland<br />

Bermerkungen zur Lohnquote (II)<br />

Die Ungleichverteilung innerhalb der Arbeitseinkommen bleibt<br />

unberücksichtigt ( Arbeitseinkommen enthalten sowohl die<br />

Gehälter von Vorstandsvorsitzenden international tätiger<br />

Aktiengesellschaften als auch Ausbildungsvergütungen).<br />

Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen enthalten<br />

unter anderem auch die Einkommen von kleinen Selbständigen,<br />

Freiberuflern und Landwirten.<br />

Ein Anstieg der Erwerbstätigenzahl, der zu einem<br />

überproportionalen Anstieg der abhängig Beschäftigten (wie in<br />

Deutschland bis in 80er Jahre der Fall) führt zu einem Anstieg der<br />

Lohnquote auch ohne, dass die Löhne pro Beschäftigtem<br />

anteigen.<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 105 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Die Grenzproduktivitätstheorie der Verteilung<br />

Zwei Versionen der Grenzproduktivitätstheorie<br />

Mikro- und makroökonomische Perspektive der<br />

Grenzproduktivitätstheorie:<br />

Mikroökonomische Grenzproduktivitätstheorie: Erklärung des<br />

einzelwirtschaftlichen Faktoreinsatzes bei gegebenen<br />

Faktorpreisen.<br />

Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie: Erklärung der<br />

Faktorpreise durch Einbeziehung des Faktorangebots.<br />

Ausgangspunkt ist jeweils eine Produktionsfunktion, die effiziente<br />

Faktorkombinationen der Faktoren Arbeit und Kapital beschreibt<br />

(einzelwirtschaftlich oder gesamtwirtschaftlich)<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 106 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Die Grenzproduktivitätstheorie der Verteilung<br />

Annahmen I<br />

(1) Es existieren zwei Produktionsfaktoren: Ein akkumulierbarer<br />

Faktor glqq Kapital“ K und ein nichtakkumulierbarer Faktor<br />

„Arbeit“ L.<br />

Humankapital ist akkumulierbar und beeinflußt die Produktivität des<br />

Faktors Arbeit<br />

Boden und andere nicht vermehrbare Ressourcen erzielen<br />

Einkommen, die häufig unter Kapitaleinkommen subsumiert<br />

werden.<br />

(2) Alle Wirtschaftssubjekte in der betrachteten Ökonomie haben<br />

identische, exogen gegebene Sparneigungen.<br />

keine intertemporale Optimierung<br />

unsystematische Heterogenitäten ohne Effekte<br />

Verteilung ist irrelevant für die Makrodynamik<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 107 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Die Grenzproduktivitätstheorie der Verteilung<br />

Annahmen II<br />

(3) In der Ökonomie wird ein einziges Gut produziert, das zum<br />

Konsum oder zur Investition verwendet werden kann.<br />

(4) Das Angebot nicht akkumulierbarer Faktoren ist exogen gegeben.<br />

Arbeitsangebot und Fertilität sind nicht Gegenstand ökonomischer<br />

Entscheidungen<br />

Zunächst keine intertemporalen Aspekte<br />

(5) Alle Produktionsfaktoren sind vollständig mobil.<br />

(6) Faktor- und Gütermärkte sind vollkommene Märkte.<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 108 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Einkommensberechnung und Aggregation<br />

Individuelles Einkommen<br />

Einkommen eines Wirtschaftssubjekts i hängt von der<br />

Ressourcenausstattung ab:<br />

wobei:<br />

y(i) = R k(i)+w l(i)<br />

y(i) = Nettoeinkommen (− Abschreibungen)<br />

k(i) = Ausstattung mit Kapital<br />

l(i) = Ausstattung mit Arbeit<br />

w = Reallohn<br />

R = Nettoertragsrate des Kapitals (Realzins)<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 109 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Einkommensberechnung und Aggregation<br />

Individuelle Akkumulation<br />

Kapitalakkumulation = Vermögensänderung aufgrund von<br />

Ersparnis:<br />

wobei:<br />

∆k(i) = y(i) − c(i) = R k(i) − W l(i) − c(i)<br />

c(i) = Konsum<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 110 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Einkommensberechnung und Aggregation<br />

Aggregation<br />

Aggregation: n unterschiedliche Gruppen von<br />

Wirtschaftssubjekten mit Anteil p(i) an Gesamtbevölkerung, so<br />

dass ∑ n i=1 p(i) = 1:<br />

n<br />

Volkseinkommen: Y = ∑ p(i)y(i)<br />

i=1<br />

n<br />

Arbeitspotential: L = ∑ p(i)l(i)<br />

i=1<br />

n<br />

Kapitalstock: K = ∑ p(i)k(i)<br />

i=1<br />

n<br />

Konsum: C = ∑ p(i)c(i)<br />

i=1<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 111 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Einkommensberechnung und Aggregation<br />

Kapitalakkumulation im Aggregat<br />

Änderung des Kapitalstocks = Ersparnis (Y = Nettoeinkommen):<br />

n<br />

∆K = ∑ p(i)∆k(i) = Y − C = R K + W L − C<br />

i=1<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 112 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Mikroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Einzelwirtschaftliche Faktornachfrage<br />

Gewinnmaximierung (p = 1):<br />

max<br />

k,l<br />

G = f(k, l)<br />

� �� �<br />

Erlös<br />

−r k − w l<br />

� �� �<br />

Kosten<br />

r = Faktorpreis des Kapitals<br />

w = Lohn<br />

Eigenschaften der Produktionsfunktion: Positive, abnehmende<br />

Grenzprodukte der einzelnen Faktoren:<br />

∂f<br />

∂k ≡ fk > 0,<br />

∂f<br />

∂l ≡ fl > 0,<br />

∂ 2 f<br />

∂k ∂k ≡ fkk < 0<br />

∂ 2 f<br />

∂l ∂l ≡ fll < 0<br />

Vollständige Konkurrenz ➔ Preise sind Daten, Mengenanpassung.<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 113 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Mikroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Lösung des Gewinnmaximierungsproblems<br />

Notwendige Bedingungen für gewinnmaximalen Faktoreinsatz:<br />

fk − r = 0, fl − w = 0<br />

➔ Faktoreinsatz wird ausgedehnt, bis das Wertgrenzprodukt des<br />

Faktors dem Faktorpreis entspricht.<br />

➔ Faktormobilität impliziert, dass die Grenzprodukte der Faktoren<br />

überall identisch sind.<br />

➔ Eigenschaften der Produktionsfunktion implizieren eine fallende<br />

Faktornachfragefunktion:<br />

fl,w<br />

w<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 114 / 179<br />

l ∗<br />

fl<br />

l


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Es existieren m Firmen mit unterschiedlichen Technologien.<br />

Effizienz: Maximierung des Gesamtoutput bei gegebenem<br />

aggregierten Faktorbestand K , L:<br />

m<br />

F(K,L) = max ∑ f<br />

k(j),l(j)<br />

j=1<br />

(j) (k(j),l(j))q(j)<br />

s.t.<br />

m<br />

∑ l(j))q(j) ≤ L,<br />

m<br />

∑ k(j))q(j) ≤ K<br />

j=1<br />

j=1<br />

Notwendige Bedingungen (sofern l(j) > 0):<br />

∂f (j) (k(j),l(j))<br />

∂l(j)<br />

= λL,<br />

∂f (j) (k(j),l(j))<br />

∂k(j)<br />

= λK<br />

F(K,L) ist die aggregierte Produktionsfunktion ➔ max. Output bei<br />

gegebenem Faktoreinsatz.<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 115 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

F(K,L) Aggregierte Produktionsfunktion F(K,L)<br />

Ausgleich der Grenzprodukte impliziert R = λK , w = λL<br />

Aus dem Umhüllendentheorem folgt:<br />

∂F(K,L)<br />

= λL = w ,<br />

∂L<br />

∂F(K,L)<br />

= λK = R<br />

∂K<br />

Vollständige Konkurrenz impliziert, dass die Faktorpreise den<br />

Grenzprodukten der aggregierte Produktionsfunktion entsprechen.<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 116 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Konstante Skalenerträge und das<br />

Ausschöpfungstheorem<br />

Entlohnung der Faktoren mit dem Grenzprodukt:<br />

➔ Summe der Faktorkosten:<br />

w = FL(K, L)<br />

R = FK(K, L)<br />

R K + w L = FK K + FL L<br />

➔ Keine Extraprofite: Gesamtes Einkommen wird auf die Faktoren<br />

verteilt:<br />

Y = F(K, L) = R K + w L = FK K + FL L<br />

⇒ nur bei konstanten Skalenerträgen bzw. einer<br />

Produktionsfunktion, die homogen vom Grad Eins ist<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 117 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Lineare Homogenität<br />

Linear homogene Produktionsfunktion Y = F(K, L):<br />

λY = F(λK, λL), λ > 0<br />

Ableiten nach λ: Y = FK(λK, λL)K + FL(λK, λL)L<br />

➔ Ausschöpfungstheorem/Eulersches Theorem: Bei einer linear<br />

homogenen Produktionsfunktion wird der gesamte Output als<br />

Faktoreinkommen auf die Produktionsfaktoren verteilt.<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 118 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Faktoranteile und Faktorproportionen<br />

Grenzproduktivitätstheorie erklärt die Faktoreinkommen durch die<br />

Produktionstechnologie und die vorhandenen Faktormengen:<br />

Y = ���� R K + ���� w L = FK(K, L)K + FL(K, L)L<br />

Gewinne Löhne<br />

Verteilungsquoten: Lohnquote (ℓ = w L/Y ) und Gewinnquote<br />

(1 −ℓ = r K/Y ):<br />

R K w L<br />

1 = +<br />

Y Y = FK(K, L)K<br />

F(K, L) + FL(K, L)L<br />

F(K, L)<br />

➔ Verteilungsquoten entsprechen den partiellen<br />

Produktionselastizitäten (vgl. Cobb–Douglas–Produktionsfunktion)<br />

➔ Verteilungsquoten und Faktorpreise hängen von den vorhandenen<br />

Faktormengen ab<br />

➔ bei linear homogener Produktionsfunktion: nur die<br />

Faktorproportionen (die Relation von K zu L) sind relevant<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 119 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Intensive Form der Produktionsfunktion —<br />

Pro–Kopf–Produktionsfunktion<br />

Linear homogene Produktionsfunktion:<br />

Y = 1<br />

F(λK, λL) λ = 1/L ⇒ Y = LF(K/L,1)<br />

λ<br />

Grenzprodukte:<br />

∂Y<br />

1<br />

= R = LFK(K/L,1) = FK(K/L,1)<br />

∂K L<br />

�<br />

∂Y<br />

= w = F(K/L,1)+LFK(K/L,1) −<br />

∂L K<br />

L2 �<br />

= F(K/L,1) − FK(K/L,1) K<br />

L<br />

➔ Faktorpreise ändern sich nur dann, wenn sich die Kapitalintensität<br />

k = K<br />

L ändert.<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 120 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Intensive Form der Produktionsfunktion —<br />

Pro–Kopf–Produktionsfunktion<br />

Änderung der Notation:<br />

y = Y/L = pro–Kopf–Output bzw. Arbeitsproduktvitität<br />

k = K/L = Kapital- bzw. Faktorintensität<br />

F(K/L,1) = F(k,1) ≡ f(k) intensive Form der Produktionsfunktion<br />

Grenzprodukte:<br />

R = FK(K/L,1) ≡ f ′ (k)<br />

w = F(K/L,1) − FK(K/L,1) K<br />

L ≡ f(k) − f ′ (k)k<br />

Eigenschaften der Funktion f(k): f ′ (k) > 0, f ′′ (k) < 0.<br />

➔ Ausschöpfungstheorem:<br />

y = w + R k ⇔ y = f(k) − f ′ (k)k + f ′ (k)k = f(k)<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 121 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Graphische Darstellung<br />

f(k 0) − f ′ (k 0)k 0<br />

α<br />

f(k) f(k0)+f ′ f<br />

(k0)[k − k0] ′ (k1)k f(k)<br />

f(k0) ⎫<br />

⎬<br />

����<br />

w1/R1<br />

� �� �<br />

x=w0/R0<br />

k 1<br />

⎭ R0 k0 = f ′ (k0)k0 ⎫<br />

⎪⎬<br />

w0 = f(k0) − f<br />

⎪⎭<br />

′ (k0)k0 Kapitalintensität und Faktorpreisverhältnis:<br />

tanα = f ′ (k 0)<br />

tanα = f(k 0) − f ′ (k 0)k 0<br />

x<br />

k 0<br />

⇒ x = f(k 0) − f ′ (k 0)k 0<br />

f ′ (k 0)<br />

k<br />

= W 0<br />

R 0<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 122 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Aussagen über die funktionale Verteilung<br />

Faktorpreise werden durch die Faktorintensität bestimmt ➔ je<br />

knapper ein Faktor ist, um so höher der Faktorpreis.<br />

Aussagen über die Verteilungsquoten sind ohne weiteres nicht<br />

möglich.<br />

Verteilungsrelation:<br />

ℓ<br />

1 −ℓ =<br />

W L<br />

Y =<br />

R K<br />

Y<br />

w 1<br />

R k<br />

➔ Faktorpreisverhältnis steigt bei zunehmender Kapitalintensität:<br />

w<br />

R<br />

= w<br />

R<br />

w ′<br />

(k) mit: (k) > 0<br />

R<br />

Wenn das Faktorpreisverhältnis w/R bei einem Anstieg der<br />

Kapitalintensität relativ stärker steigt als k, steigt die Lohnquote<br />

(vice versa).<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 123 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Substitutionselastizität und funktionale Verteilung<br />

Substitutionselasitizität σ: Maß für die Krümmung der Isoquanten<br />

➔ relative Änderung von w/R bei Änderung von k<br />

⎧ ⎫<br />

⎨><br />

⎬<br />

σ =<br />

⎩ ⎭<br />

<<br />

1<br />

⎧<br />

⎫<br />

⎨unterproportionalen⎬<br />

w<br />

⇒ Anstieg von k impliziert proportionalen Anstieg von<br />

⎩<br />

⎭ R<br />

überproportionalen<br />

⇒ ℓ<br />

1 −ℓ<br />

⎧<br />

⎨ sinkt<br />

⎫<br />

⎬<br />

bleibt unverändert<br />

⎩<br />

⎭<br />

steigt<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 124 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Funktionale Verteilung und Ungleichheit<br />

Welche Beziehung besteht zwischen der funktionalen<br />

Einkommensverteilung und der Einkommensungleichheit?<br />

Annahmen über die Vermögensverteilung relevant.<br />

Unter plausiblen Annahmen führt ein Anstieg der Gewinnquote zu<br />

einer Zunahme der Ungleichheit<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 125 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Ein einfaches Modell<br />

n Individuen i = 1,...,n<br />

W ist die Lohnsumme und R die Summe der Kapitaleinkommen<br />

Gesamteinkommen: Y = W + R<br />

Alle Individuen beziehen einen identischen Anteil 1/n der<br />

Lohneinkommen (z.B. identische Produktivität).<br />

κi > 0: Anteil des Individuums i an am Gesamtvermögen und<br />

damit dessen Anteil an den Kapitaleinkommen.<br />

Es gilt κ1 ≤ κ2 ≤ ··· ≤ κn und ∑ n i=1 κi = 1.<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 126 / 179


Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Lorenzkurve<br />

Einkommen yi eines Individuums i:<br />

yi = W 1<br />

n + R κi = (W + R) 1<br />

n + R (κi − 1<br />

n )<br />

Wegen κ1 ≤ ··· ≤ κn gilt auch y1 ≤ ··· ≤ yn.<br />

Lorenzkurve der Einkommensverteilung:<br />

L(j/n): Wert der Lorenzkurve an der Stelle j = 1,...,n.<br />

π = R/Y als Gewinnquote gilt:<br />

L(j/n) = ∑j i=1 yi<br />

j<br />

j �<br />

1<br />

=<br />

Y ∑ + π<br />

n ∑ κi −<br />

i=1 i=1<br />

1<br />

�<br />

=<br />

n<br />

j<br />

�<br />

j<br />

+ π<br />

n ∑ κi −<br />

i=1<br />

j<br />

�<br />

n<br />

Prof. Dr. Heinemann (<strong>Universität</strong> <strong>Lüneburg</strong>) Mikroökonomik Wintersemester 2008/2009 127 / 179<br />

Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Lorenzkurve und Gewinnquote<br />

Lorenzkurve:<br />

L(j/n) = ∑ji=1<br />

yi<br />

j<br />

j �<br />

1<br />

=<br />

Y ∑ + π<br />

n ∑ κi −<br />

i=1 i=1<br />

1<br />

�<br />

=<br />

n<br />

j<br />

�<br />

j<br />

+ π<br />

n ∑ κi −<br />

i=1<br />

j<br />

�<br />

n<br />

Partielle Ableitung nach π:<br />

∂L(j/n)<br />

∂π =<br />

j<br />

∑ κi −<br />

i=1<br />

j<br />

n<br />

Ableitung ist negativ, wenn die Anteile der Individuen an den<br />

Kapitaleinkommen ungleich verteilt sind: ∑ j<br />

i=1 κj < j/n für alle<br />

j = 1,...,n − 1.<br />

Ungleiche Vermögensverteilung impliziert Zunahme der<br />

Ungleichheit bei einem Anstieg der Gewinnquote.<br />

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Erklärungsansätze der funktionalen Einkommensverteilung Makroökonomische Grenzproduktivitätstheorie<br />

Literatur<br />

Bertola, G., Foellmi, R. & Zweimüller, J., (2006), Income Distribution in Macroeconomic Models (Princeton University Press,<br />

Princeton).<br />

Blümle, G., (1975), Theorie der Einkommensverteilung (Springer–Verlag, Berlin).<br />

Champernowne, D. & Cowell, F., (1998), Economic Inequality and Income distribution (Cambridge University Press,<br />

Cambridge/Mass.).<br />

Cowell, F., (2000), Measurement of inequality, in: A. Atkinson & F. Bourguignon, eds., Handbook of Income Distribution<br />

(North-Holland, Amsterdam), 87–166.<br />

Frick, J., Büchel, F. & Krause, P., (2000), Public transfers, income distribution, and poverty in germany and the united states, in:<br />

R. Hauser & I. Becker, eds., The Personal Distribution of Income in an International Perspective (Springer-Verlag, Berlin),<br />

176–204.<br />

Hauser, R. & Becker, I., (2000), Changes in the distribution of pre–government and post–government income in germany<br />

1973–1993, in: R. Hauser & I. Becker, eds., The Personal Distribution of Income in an International Perspective<br />

(Springer-Verlag, Berlin), 72–98.<br />

Jenkins, S., (1991), The measurement of economic inequality, in: L. Osberg, ed., Readings on Economic Inequality (M.E. Sharpe,<br />

Armonk, NY), 3–38.<br />

Lambert, P., (1989), The Distribution and Redistribution of Income: A Mathematical Analysis (Basil Blackwell, Oxford).<br />

Ramser, H., (1987), Verteilungstheorie (Springer-Verlag, Berlin).<br />

Smeeding, T., (2000), Changing income inequality in oecd countries: Updated results from the luxemburg income study (lis), in:<br />

R. Hauser & I. Becker, eds., The Personal Distribution of Income in an International Perspective (Springer-Verlag, Berlin),<br />

205–224.<br />

Varian, H., (1999), Grundzüge der Mikroökonomik (Oldenbourg-Verlag, München), 4th edn.<br />

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