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22 - Sicherheitswesen Universität Heidelberg - Uni.hd.de

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Ruprecht-Karls-<strong><strong>Uni</strong>versität</strong><br />

<strong>Hei<strong>de</strong>lberg</strong><br />

Wissenswertes zu allgemeinen Sicherheitsfragen,<br />

zum Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen<br />

und zum Umweltschutz<br />

INHALT :<br />

� Luftfeuchtigkeit an Arbeitsplätzen<br />

� Gefahren aus <strong>de</strong>m Eis<br />

� Hörsäle: Wegen Überfüllung geschlossen<br />

� Neues vom Gefahrstoffkataster<br />

Redaktion:<br />

ABTEILUNG SICHERHEITSWESEN<br />

Lauerstraße 1, 69117 <strong>Hei<strong>de</strong>lberg</strong><br />

� 06<strong>22</strong>1/ 54 -2170 (Fax: -2199)<br />

http://www.sicherheit.uni-<strong>hd</strong>.<strong>de</strong><br />

Dipl. Chem. Dr. Markus Hoffmann � : markus.hoffmann@urz.uni-<strong>hd</strong>.<strong>de</strong><br />

Dipl. Ing. Michael Huber � : m.huber@urz.uni-<strong>hd</strong>.<strong>de</strong><br />

Dipl. Ing. Gudrun Kowarik � : gudrun.kowarik@urz.uni-<strong>hd</strong>.<strong>de</strong><br />

Dr. Willi Siller � : willi.siller@urz.uni-<strong>hd</strong>.<strong>de</strong><br />

Dipl. Ing. Alfred Tubach � : alfred.tubach@urz.uni-<strong>hd</strong>.<strong>de</strong><br />

Dipl. Ing. Frank Wun<strong>de</strong>rlich � : frank.wun<strong>de</strong>rlich@urz.uni-<strong>hd</strong>.<strong>de</strong><br />

Nr. <strong>22</strong><br />

Mai 2004<br />

Auflage: 1500 Exemplare


� Luftfeuchtigkeit an Arbeitsplätzen<br />

Der Winter war in vielerlei Hinsicht beschwerlich,<br />

und ein Aspekt, <strong>de</strong>r uns immer wie<strong>de</strong>r beschäftigt<br />

hat, war die trockene Raumluft. Es erreichten uns<br />

Beschwer<strong>de</strong>n über Schleimhautreizungen, Atem-<br />

wegserkrankungen und oft wur<strong>de</strong>n sogar Gefahr-<br />

stoffe in <strong>de</strong>r Atemluft vermutet. Dieser Rückschluss<br />

ist nicht allzu weit hergeholt, <strong>de</strong>nn gera<strong>de</strong> die Au-<br />

gen reagieren auf zu trockene Luft ähnlich wie auf<br />

das Vorhan<strong>de</strong>nsein reizen<strong>de</strong>r Substanzen in <strong>de</strong>r<br />

Raumluft.<br />

Warum tritt das Problem gera<strong>de</strong> im Winter auf? Die<br />

Außenluft mit einer normalen Feuchte wird inner-<br />

halb <strong>de</strong>r Räume aufgeheizt, ohne dass dabei wei-<br />

tere Feuchtigkeit zugeführt wird. Hierdurch sinkt<br />

die relative Feuchte, die von <strong>de</strong>r Lufttemperatur<br />

abhängt. Das Ergebnis ist eine warme Luft, die zu<br />

trocken ist. Mo<strong>de</strong>rne Mobiliar- und Baumaterialien<br />

weisen auch eine geringere Feuchtespeicherfähig-<br />

keit auf als z.B. Holz o<strong>de</strong>r Sandstein. Neben <strong>de</strong>n<br />

beschriebenen Beeinträchtigungen führt die Trok-<br />

kenheit dann auch noch zu <strong>de</strong>n unangenehmen<br />

elektrostatischen Aufladungen.<br />

Bei einer echten Klimatisierung ist auch eine Be-<br />

feuchtung enthalten, die diesen Effekt <strong>de</strong>r Luft-<br />

trocknung durch Erwärmung ausgleicht, solche<br />

Klimaanlagen sind jedoch teuer und von daher die<br />

Ausnahme. Selbst mit einer Luftbefeuchtung kann<br />

es unangenehm wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn die DIN-Norm, in<br />

<strong>de</strong>r diese Anlagen beschrieben sind, sieht eine<br />

Min<strong>de</strong>stfeuchtigkeit von nur 30 % vor, die in Aus-<br />

nahmen noch unterschritten wer<strong>de</strong>n kann. An be-<br />

son<strong>de</strong>rs kalten Tagen sind selbst Werte von unter<br />

30 % keine Seltenheit, wohingegen Behaglichkeit<br />

erst <strong>de</strong>utlich oberhalb von 40 % empfun<strong>de</strong>n wird.<br />

Es wird auch immer wie<strong>de</strong>r versucht, Raumluftan-<br />

lagen mit einem höheren Luftfeuchtigkeitsgehalt zu<br />

realisieren, aber die Betriebskosten steigen dann<br />

in exorbitanter Weise und <strong>de</strong>shalb sind die Aus-<br />

sichten auf Erfolg in <strong>de</strong>r Regel gering.<br />

Wer keine Klimatisierung hat – und das ist die<br />

Mehrzahl von uns – hat wenige Möglichkeiten, <strong>de</strong>n<br />

als unbefriedigend empfun<strong>de</strong>nen Zustand zu än-<br />

<strong>de</strong>rn. Es gibt elektrisch betriebene Befeuchter, die<br />

jedoch in <strong>de</strong>r Praxis viele Nachteile haben. Sie<br />

müssen regelmäßig gefüllt und gereinigt wer<strong>de</strong>n<br />

und neigen ohne Zusatzstoffe zum Verkeimen.<br />

Zimmerpflanzen befeuchten die Luft ebenfalls,<br />

aber nur in wesentlich geringerem Umfang als<br />

gemeinhin angenommen. Ein Alibi-Kaktus auf <strong>de</strong>m<br />

Fensterbrett hilft da gar nichts.<br />

Sofern eine Klimatisierung vorhan<strong>de</strong>n ist, kann oft<br />

mit einer Kontrolle <strong>de</strong>r Einstellungen durch <strong>de</strong>n<br />

Techniker eine Verbesserung erreicht wer<strong>de</strong>n. Auf<br />

diesem Weg konnte wie<strong>de</strong>rholt für die Beschäf-<br />

tigten ein Fortschritt erzielt wer<strong>de</strong>n. Wenn die An-<br />

lage jedoch bereits ausgelastet ist, führt dieser<br />

Weg nicht weiter.<br />

An uns wird dann immer wie<strong>de</strong>r die Frage gestellt,<br />

ob es nicht gesetzliche Vorschriften für eine Min-<br />

<strong>de</strong>stluftfeuchte gäbe. Nein, die gibt es lei<strong>de</strong>r nicht.<br />

In <strong>de</strong>r Arbeitsstättenverordnung wird zwar die ma-<br />

ximale Feuchtigkeit <strong>de</strong>finiert, nach unten ist jedoch<br />

nichts geregelt. Außer <strong>de</strong>r erwähnten Norm und<br />

einigen Empfehlungen in <strong>de</strong>r einschlägigen Litera-<br />

tur gibt es nichts Verbindliches. Von beson<strong>de</strong>ren<br />

Ausnahmefällen abgesehen müssen wir diese<br />

Umstän<strong>de</strong> erdul<strong>de</strong>n wie die Hitze im Sommer. Und<br />

wie in <strong>de</strong>r heißen Jahreszeit gilt die Empfehlung<br />

viel zu trinken, um die Schleimhäute von Augen<br />

und Atemwegen feucht zu halten. Das bringt sehr<br />

viel mehr als ein zweiter Kaktus.<br />

Michael Huber.


� Gefahren aus <strong>de</strong>m Eis<br />

Ort <strong>de</strong>s Geschehens: Ein Labor-Kühlschrank, <strong>de</strong>r<br />

schon länger keiner Inspektion mehr unterzogen<br />

wur<strong>de</strong>. Generationen von Forschern haben hier<br />

Chemikalien aufbewahrt, manche vorübergehend,<br />

an<strong>de</strong>re auf Dauer. Bei einem vorsichtigen Blick ins<br />

Innere <strong>de</strong>s bereits von außen nicht sehr Vertrauen<br />

erwecken<strong>de</strong>n Geräts präsentieren sich neben di-<br />

versen bräunlichen Eiskrusten, die davon zeugen,<br />

dass das letzte Abtauen schon ein paar Jahre her<br />

ist, zahlreiche Chemikalienbehälter mit mehr o<strong>de</strong>r<br />

weniger aussagekräftigen Beschriftungen.<br />

Wann war doch gleich die letzte Inventur (die ei-<br />

gentlich einmal jährlich erfolgen muss)? Wollte das<br />

nicht Herr X machen, <strong>de</strong>r vor 5 Jahren (o<strong>de</strong>r ist es<br />

schon länger her?) nach seiner Promotion noch<br />

sein Labor aufräumen und alle Altchemikalien ent-<br />

sorgen wollte? Den Kühlschrank muss er wohl<br />

irgendwie übersehen haben.<br />

Auf je<strong>de</strong>n Fall liegen bestimmt je<strong>de</strong> Menge seltene<br />

und wertvolle Forschungssubstanzen in diesem<br />

Kühlschrank! Na ja, und vielleicht sind auch ein<br />

paar reaktive Stoffe darunter, die sowieso gekühlt<br />

aufbewahrt wer<strong>de</strong>n müssen. Am besten lassen wir<br />

alles, wie es ist, dann gibt es auch keine Probleme.<br />

Diese lei<strong>de</strong>r weit verbreitete Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Aussit-<br />

zens bzw. Weitergebens eines Problems an die<br />

Nachfolger ist ebenso leichtsinnig wie unverant-<br />

wortlich. Vergessene Kühlschränke können Zeit-<br />

bomben sein, die durchaus das<br />

Potenzial haben, irgendwann zu<br />

explodieren (im wahrsten Sinne <strong>de</strong>s<br />

Wortes).<br />

Wird ein solcher Kühlschrank einmal unabsichtlich<br />

(z.B. nach einem Stromausfall) abgetaut und die<br />

bislang kalt gehaltenen Stoffe darin wer<strong>de</strong>n warm,<br />

können jene Stoffe, die einer Kühlung bedürfen,<br />

um stabil zu bleiben, eine spontane Zersetzung<br />

erfahren. Geschieht dies unter Freisetzung von<br />

Gasen, platzen nicht selten die Gefäße, was bei<br />

brennbaren Stoffen zu einer Verpuffung o<strong>de</strong>r ei-<br />

nem Brand führen kann, während giftige Stoffe die<br />

Gesundheit <strong>de</strong>r Menschen gefähr<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>n<br />

Kühlschrank danach öffnen.<br />

Letzteres ist vor kurzem gera<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r passiert.<br />

Ein Labor sollte umgebaut wer<strong>de</strong>n und man ent-<br />

<strong>de</strong>ckte darin einen Kühlschrank, <strong>de</strong>r zwar noch<br />

eingeschaltet, aber wohl schon länger nicht mehr<br />

in Gebrauch war. Darin fan<strong>de</strong>n sich neben einer<br />

Vielzahl mehr o<strong>de</strong>r weniger harmloser Chemikalien<br />

auch einige Flaschen mit hochentzündlichen bzw.<br />

an <strong>de</strong>r Luft selbstentzündlichen Stoffen sowie eine<br />

Glasflasche mit einer thermisch labilen und zu<strong>de</strong>m<br />

giftigen Substanz in Ether.<br />

Der Kühlschrank musste abgetaut und die Stoffe<br />

sollten entsorgt wer<strong>de</strong>n, daher nahm ein Mitarbei-<br />

ter einfach alle Flaschen heraus und stellte sie auf<br />

einen benachbarten Labortisch. Hier blieben sie<br />

mehrere Stun<strong>de</strong>n bei Raumtemperatur stehen, bis<br />

sich jemand die Zeit nahm, die Flaschen durchzu-<br />

sehen und die Inhalte zu i<strong>de</strong>ntifizieren.<br />

Die Flasche mit <strong>de</strong>m angesprochenen Problem-<br />

stoff nahm diese Vorgehensweise übel. Der Stoff<br />

zersetzt sich auch in <strong>de</strong>r Kälte (dann jedoch sehr<br />

langsam), mit je<strong>de</strong>m Grad Wärme zunehmend<br />

rascher unter Abspaltung von Stickstoff. In <strong>de</strong>r<br />

Flasche baute sich daher bei <strong>de</strong>r Erwärmung auf<br />

Raumtemperatur ein erheblicher Überdruck auf,<br />

und als sie nach <strong>de</strong>m Anheben zur Feststellung<br />

<strong>de</strong>s Inhalts wie<strong>de</strong>r abgestellt wer<strong>de</strong>n sollte, genüg-<br />

te diese geringfügige Erschütterung, um sie zer-<br />

platzen zu lassen. Die Scherben flogen meterweit<br />

durchs Labor und schlagartig wur<strong>de</strong>n fast 500 ml<br />

Ether sowie die darin gelösten Reste <strong>de</strong>s giftigen<br />

Stoffs als einatembare Dämpfe freigesetzt.<br />

Glücklicherweise hat niemand <strong>de</strong>r Anwesen<strong>de</strong>n<br />

einen gesundheitlichen Scha<strong>de</strong>n davongetragen<br />

und alle Anwesen<strong>de</strong>n kamen mit einem Schrecken<br />

davon. Man kann sich jedoch leicht ausmalen, um<br />

wie viel schlimmer die Sache hätte ausgehen kön-<br />

nen.<br />

Wie also lautet das Fazit?<br />

1. Die Inhalte von Kühlschränken müssen regel-<br />

mäßig (min<strong>de</strong>stens jährlich) überprüft wer<strong>de</strong>n,<br />

damit alle darin befindlichen Stoffe und <strong>de</strong>ren<br />

Eigenschaften bekannt sind.<br />

2. Nicht mehr benötigte Stoffe müssen sachge-<br />

recht entsorgt wer<strong>de</strong>n.<br />

3. Thermisch labile Stoffe dürfen nicht ohne Vor-<br />

sichtsmaßnahmen und nie außerhalb eines<br />

Abzugs aufgetaut wer<strong>de</strong>n.<br />

Zu weiteren Risiken und Nebenwirkungen fragen<br />

Sie Ihre(n) Vorgesetzte(n) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Gefahrstoffbe-<br />

auftragten.<br />

Dr. Markus Hoffmann


� Hörsäle: Wegen Überfüllung geschlossen ?!<br />

Zu Beginn je<strong>de</strong>s Semesters gibt es ein altbekanntes<br />

Phänomen: Zu manchen Vorlesungen kommen<br />

unerwarteterweise so viele Studieren<strong>de</strong>, dass die<br />

Hörsäle völlig überfüllt sind.<br />

Die Studieren<strong>de</strong>n nutzen natürlich je<strong>de</strong>n freien<br />

Fleck als Sitzplatz und blockieren so alle Zugänge,<br />

Treppen und auch Fluchtwege. Hierdurch entsteht<br />

urplötzlich ein Sicherheitsproblem, <strong>de</strong>nn Notausgänge,<br />

Flucht- und Rettungswege müssen selbstverständlich<br />

immer freigehalten wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei Hörsälen mit mehr als 200 Plätzen ist eine<br />

Größenordnung erreicht, bei <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Gesetzgeber<br />

aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>re Regeln in Form<br />

einer Verordnung erlassen hat: die Versammlungsstättenverordnung<br />

(VStättVO). Sie regelt<br />

viele bauliche Erfor<strong>de</strong>rnisse, wie z.B. die Breite <strong>de</strong>r<br />

Fluchtwege o<strong>de</strong>r die Richtung, in die Türen von<br />

Notausgängen aufschlagen müssen. Die Relevanz<br />

solcher Regelungen ergibt sich erst bei einer<br />

„worst-case“ Betrachtung…<br />

Im Juni dieses Jahres tritt eine neue, überarbeitete<br />

VStättVO in Kraft. Die meisten Än<strong>de</strong>rungen betreffen<br />

bauliche Ausführungen. Die Beachtung <strong>de</strong>r<br />

nachfolgen<strong>de</strong>n Punkte sind jedoch für <strong>de</strong>n „Betrieb“<br />

einer Versammlungsstätte ebenso unverzichtbar:<br />

• Die Rettungswege auf <strong>de</strong>m Grundstück und<br />

im Gebäu<strong>de</strong> sind zwingend freizuhalten.<br />

• Während <strong>de</strong>s Betriebs müssen alle Türen in<br />

Fluchtwegen unverschlossen sein.<br />

• Die Not-/Sicherheitsbeleuchtung muss während<br />

<strong>de</strong>r Veranstaltung in Betrieb sein, wenn<br />

die Räume nicht durch Tageslicht ausreichend<br />

erhellt wer<strong>de</strong>n.<br />

• Das Betriebspersonal (Hausmeister) ist jährlich<br />

über diese Betriebsvorschriften zu unterweisen.<br />

• Der Betreiber (die <strong><strong>Uni</strong>versität</strong>) ist für die Sicherheit<br />

und für die Einhaltung <strong>de</strong>r Vorschriften<br />

verantwortlich.<br />

• Während <strong>de</strong>s Betriebs einer Versammlungsstätte<br />

muss <strong>de</strong>r Betreiber o<strong>de</strong>r ein von ihm<br />

Beauftragter (im Regelfall: <strong>de</strong>r Dozent) ständig<br />

anwesend sein.<br />

• Die Zahl <strong>de</strong>r im Bestuhlungs- und Rettungswegeplan<br />

vom Baurechtsamt genehmigten<br />

Besucherplätze darf nicht überschritten sowie<br />

ihre Anordnung nicht geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

• Der Betreiber ist zur Einstellung <strong>de</strong>s Betriebes<br />

verpflichtet, wenn die für die Sicherheit notwendigen<br />

Einrichtungen nicht funktionieren<br />

o<strong>de</strong>r diese Betriebsvorschriften nicht eingehalten<br />

sind.<br />

Bei Detailfragen und Ausführungsproblemen stehe<br />

ich je<strong>de</strong>rzeit gerne zur Verfügung.<br />

� Neues vom Gefahrstoffkataster<br />

Alfred Tubach<br />

Das im Januar 2003 für alle Dienststellen <strong>de</strong>r <strong><strong>Uni</strong>versität</strong><br />

und <strong>de</strong>s Klinikums verbindlich eingeführte<br />

Zentrale <strong><strong>Uni</strong>versität</strong>s-Gefahrstoffkataster Rucki-<br />

ZUGKI heißt seit <strong>de</strong>m 10. März DaMaRIS (Dangerous<br />

Materials Registry Information System). Mit<br />

Ausnahme <strong>de</strong>s Erscheinungsbil<strong>de</strong>s und einiger (allerdings<br />

wesentlicher) technischer Verbesserungen<br />

hat sich für die Anwen<strong>de</strong>r jedoch nichts geän<strong>de</strong>rt.<br />

Kein direkter Bestandteil von DaMaRIS, von vielen<br />

Anwen<strong>de</strong>rn jedoch als wichtige Informationsquelle<br />

geschätzt, sind die von Dr. Rolf Schätz im Auftrag<br />

<strong>de</strong>r Abteilung <strong>Sicherheitswesen</strong> eingerichteten<br />

FAQ-Seiten (frequently asked questions) zu Da-<br />

MaRIS. Dort fin<strong>de</strong>t sich seit Kurzem auch das Berechnungstool<br />

KOLUMBUS zur Einstufung von<br />

Gefahrstoff-Zubereitungen aller Art. Es basiert auf<br />

<strong>de</strong>n Konzentrationstabellen <strong>de</strong>r Zubereitungsrichtlinie<br />

RL 1999/45/EG <strong>de</strong>r Europäischen <strong>Uni</strong>on und<br />

ermöglicht es, die korrekte Einstufung und Kennzeichnung<br />

von Gefahrstoff-Zubereitungen unkompliziert<br />

und schnell zu ermitteln. O<strong>de</strong>r hätten Sie<br />

auf Anhieb gewusst, wie eine 10%ige Natronlauge<br />

einzustufen ist? O<strong>de</strong>r eine Mischung von 20% n-<br />

Propanol, 30% i-Propanol und 40% Methanol in<br />

Wasser?<br />

Falls Sie das Tool bisher noch nicht kennen und<br />

einmal ausprobieren möchten: Sie fin<strong>de</strong>n es unter:<br />

http://www.zuv.uni-hei<strong>de</strong>lberg.<strong>de</strong>/sw/<br />

gefahrstoffe/kataster/kolumbus.htm<br />

Übrigens... Die nächste BUSCHTROMMEL erscheint im Oktober 2004<br />

Dr. Markus Hoffmann

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