Deutscher Alpenverein - DAV Sektion Kampenwand

Mit der Kampenwand Germering
auf der Oberlandhütte
Monika Drocco
Sonntag
Um 6.30 Uhr starten wir (Hermann mit Gerlinde,
Auers und Hansi – wir mit Ute, Evelyn
und Heidi) vom Hallenbad zur Fahrt auf die
Oberlandhütte ins Spertental. BAB Kufstein
Süd, Kirchberg, Aschau – kurzes Anmelden
an der Hütte und gleich weiter zum Parkplatz
direkt vor der Mautstelle am Unteren Grund
1008 m.
Um 8.50 Uhr ist es dann soweit. Wir gehen
zunächst eine halbe Stunde die Straße in
den Oberen Grund, bevor wir rechts hinaufsteigen,
den sehr guten Hirzegg-Weg zur
gleichnamigen Alm. Herrliche Fliegenpilze am
Weg – man muß sie fotografieren. Manchmal
wachsen da dann auch Wanderstöcke an.
Haselhühner am Weg entschwinden schnell
in den Wald.
Um 10 Uhr sind wir an der Hirzeggalm – mittlerweile
bewirtschaftet. Wir gehen gemütlich
auf dem Steig weiter um den „Stockholenden“
wieder nachkommen zu lassen und
sind um 11.50 Uhr auf den “Spießnägeln“
1881 m - „Berg-Heil“.
12.25 Uhr geht’s nach kleiner Brotzeit mit
erstem großen Panoramablick weiter über
viele kleine „Nägelchen“ auf und ab, teils a
bisserl felsig, immer auf dem Kamm, vorbei
an herrlichen Gumpen, Seelein, hinüber zum
Rettensteinjoch 1929 m (13.35 Uhr).
Ein traumhaftes Panorama, teils ein wenig
wolkenverhangen, begleitet uns. Ute entschließt
sich hier schon abzusteigen.
Frühmesser und Großvenediger
Der Rest geht weiter zum Schöntaljoch
2030 m. „Joch-Heil“ um 13.55 Uhr – unser
höchster Punkt direkt unter dem gewaltigen
Großen Rettenstein – da haben wir schon
1090 Höhenmeter geschafft!!!
Während wir gemütlich das Panorama auf
uns einwirken lassen und versuchen die
Schneeberge der Zentralalpen zu bestimmen,
enteilen unsere Gipfelstürmer Hansi
und Hermann bereits auf den Rettenstein
2362 m. Eine Stunde haben sie für den
Gipfelsturm gebraucht und zwei Steinböcke
gesehen!!! – Wir gehen um 14.10 Uhr abwärts,
teils in feuchten Wiesen, einen kleinen
immer gut gekennzeichneten Steig zum
Schöntalscherm und weiter zur Schöntalalm
1605m. Es ist 15.15 Uhr.
Tja, unsere Träume von Kaffee und Blaubeerkuchen
werden nicht erfüllt; es gibt
hier keine bewirtschaftete Alm. Dennoch
eine viertel Stunde Rast. Ute erwartet uns
schon.
Wir tippeln die Straße abwärts, treffen auf
den Weg 716, der gut gekennzeichnet,
aber auch gut feucht in Wald und Wiese die
Straße immer wieder abkürzt. Um 16.20
Uhr sind wir an der Sonnwendalm, 1307
m. Ein Steig führt uns zur Asphaltstraße
an der Ache. Es ist jetzt 16.50 Uhr und um
17 Uhr sind wir am Parkplatz. Hansi kommt
mit einer Sennerin im Auto angefahren,
Hermann kurz darauf zu Fuß. Tja, wo war er
denn soooo lang der Hansi????
Wir fahren zur Oberlandhütte, beziehen unsere
hübschen Zwei-Bett-Zimmer im 1. und
2. Stock (Zimmer 15 €, Frühst. 6.90 € p.P.)
Hungrig wie wir sind, setzen wir uns gleich
nach dem „feinmachen“ zum Abendessen
an den großen Tisch – Schmarrn, Eintopf
bzw. Gröstl – alles keine Überflieger, aber
o.k.
Um 8.15 Uhr bummeln wir noch nach
Aschau; da ist heute Standkonzert der hiesigen
Musikkapelle. Hansi meint, dass wir
a bisserl an die Luft kommen!!! Um 9 Uhr
geht´s mit Regenguß zurück auf die Hütte
zum „Drüberziaga“