Begründung zum Bebauungsplan im pdf-Format - Gemeinde Kissing
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Kissing</strong>, <strong>Bebauungsplan</strong> Nr. 32 – <strong>Begründung</strong> 16<br />
5.4 Ermitteln des Umfangs erforderlicher Ausgleichsflächen<br />
Im vorliegenden Fall ist die Bebauung bzw. Versiegelung der Fläche die<br />
prägende Größe bezüglich der Intensität des Eingriffs. Durch die Baumaßnahme<br />
gehen nahezu alle Schutzgutfunktionen verloren. Anhand des Leitfadens<br />
des Bayerischen Staatsministeriums für Landesentwicklung und<br />
Umweltfragen „Bauen <strong>im</strong> Einklang mit Natur und Landschaft“ (StMLU<br />
1999) kann die Schwere des Eingriffs und der Bedarf an Kompensationsflächen<br />
ermittelt werden.<br />
Mit einer Grundflächenzahl von > 0,35 wird das geplante Wohngebiet als<br />
„Fläche mit hohem Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad“ betrachtet (Typ A).<br />
Die Ackerflächen werden in Kategorie I - Gebiete mit geringer Bedeutung<br />
für Naturhaushalt – eingestuft (vgl. Kapitel Bewertung). Daraus ergibt sich<br />
für die Ackerflächen ein Kompensationsfaktor von 0,3 - 0,6. Da das geplante<br />
Wohngebiet von drei Seiten durch angrenzende Wohngebiete bzw.<br />
nach Norden durch die neue Entlastungsstrasse umgeben wird (die vierte<br />
Seite öffnet sich zu einer derzeit noch landwirtschaftlich genutzten Fläche),<br />
wird ein niedriger Wert als Faktor festgesetzt. Aufgrund der festgesetzten<br />
Maßnahmen zur Vermeidung und Minderung der Beeinträchtigung von Natur<br />
und Landschaft (vgl. Tabelle 2) sowie der grünordnerische Maßnahmen<br />
zur Wohnumfeldgestaltung kann damit ein Kompensationsfaktor von 0,4<br />
für die Ausgleichsbemessung herangezogen werden.<br />
Daraus ergibt sich folgende Berechnung:<br />
Fläche in m² Flächennutzungstyp Kompensationsfläche in m²<br />
43.700 Landwirtschaftliche<br />
Flächen, intensiv genutzt<br />
(Acker)<br />
= 17.480<br />
Kompensationsfläche gesamt = 17.480<br />
Nach dieser Kalkulation ist für den Ausgleich des geplanten Eingriffs<br />
<strong>im</strong> Rahmen des Bauvorhaben „Am Waldweg“ eine Kompensationsfläche<br />
von 17.480 m² notwendig.<br />
Arnold, Beratende Ingenieure für das Bauwesen O:\Fotos etc\Internetseite\Bebauungspläne\BPL Nr. 43\<strong>Begründung</strong>.doc<br />
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