August 2008 - Metzerlen-Mariastein
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DORFBLATT<br />
28. Jahrgang Nr. 4 <strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
METZERLEN-MARIASTEIN
Impressum<br />
Das Dorfblatt erscheint: 1. Februar, 1. April, 1. Juni, 1. <strong>August</strong>, 1. Oktober und 1. Dezember<br />
Herausgeber: Gemeinde <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong>, info@metzerlen.ch<br />
Redaktion: Marianne Frei Wyss, Christina Müller, Liane Schär, Eleonore Thomann<br />
Gemeindenachrichten: Silvio Haberthür, Erna Probst<br />
Sekretariat: Christina Müller<br />
Gestaltung und Versand: Gemeindeverwaltung <strong>Metzerlen</strong><br />
Titelblatt/Rückseite: Foto Frontseite: Herr Pater Notker Strässle Gestaltung: Christina Müller<br />
Druck: Vögtli Druck, Basel<br />
Auflage: 580 Exemplare<br />
Ihre Beiträge erwarten wir bis jeweils einen Monat vor Erscheinen des Blattes.<br />
Unsere Adresse lautet: „Dorfblatt“, Gemeindeverwaltung, 4116 <strong>Metzerlen</strong>; dorfblatt@metzerlen.ch<br />
Informationen der Gemeinde <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong><br />
Gemeindeverwaltung<br />
<strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong><br />
Rotbergstrasse 1<br />
4116 <strong>Metzerlen</strong><br />
���� 061 731 15 20<br />
���� 061 731 28 69<br />
���� info@metzerlen.ch<br />
www.metzerlen.ch<br />
www.mariastein.ch<br />
www.metzerlen-mariastein.ch<br />
Schalteröffnungen:<br />
Montag 08.00 – 12.00 Uhr<br />
Dienstag 08.00 – 12.00 Uhr<br />
(res. für Angelegenheiten betr. AL, EL,<br />
AHV, Sozialhilfe, Vormundschaft)<br />
Mittwoch 16.00 – 18.30 Uhr<br />
Freitag 08.00 – 12.00 Uhr<br />
Termine ausserhalb der Öffnungszeiten<br />
nur nach Vereinbarung.<br />
Notrufnummern<br />
Das Titelbild zeigt den neu gewählten Abt Peter v.<br />
Sury nach seiner Weihe in der Klosterkirche<br />
<strong>Mariastein</strong>. Foto: Herr Pater Notker Strässle<br />
Die Rückseite ist allen unseren bish. (Farb-)<br />
Sponsoren gewidmet.<br />
112 Notrufnummer (international) Technischer Dienst/Pikett der Gemeinde<br />
117<br />
061 735 93 01<br />
Polizei<br />
Kantonspolizei <strong>Mariastein</strong><br />
079 211 94 19 Linus Probst, Leiter Techn. Dienst<br />
118<br />
144<br />
Feuerwehr<br />
Sanität<br />
079 211 94 18 Bruno Meier, Stellvertretung<br />
145 Vergiftungsnotfälle<br />
1414 Rettungshelikopter<br />
061 261 15 15 Ärztlicher Notfalldienst<br />
061 436 36 36 Kantonsspital Bruderholz<br />
0844 844 141 EBM Hotline<br />
2<br />
Titelbild und Rückseite<br />
Feiertage / Ferien / Schulfrei<br />
28.06. - 10.08.<strong>2008</strong> Sommerschulferien<br />
01.08.<strong>2008</strong> Bundesfeier<br />
15.08.<strong>2008</strong> Maria Himmelfahrt<br />
Bundesfeier <strong>2008</strong><br />
Donnerstag,<br />
31. Juli <strong>2008</strong><br />
Wo: Dorfplatz <strong>Metzerlen</strong><br />
(bei schlechtem Wetter: Foyer Allmendhalle)<br />
Wann: Ab 19.00 Uhr<br />
Mit: Festwirtschaft, Grill, Bar ++++,<br />
Quartet Flühbluemli
Informationen aus der Gemeindeverwaltung<br />
Rückschnitt von Hecken, Sträuchern und Bäumen!!!<br />
Aufgrund des schönen Wetters und dem vorherigen Regen, wachsen Hecken,<br />
Sträucher und Bäume optimal. Das bedeutet aber auch: Häufiges Zurückschneiden!<br />
Schneiden Sie ihre Sträucher und Bäume wie unten beschrieben<br />
regelmässig zurück. Für Ihre aktive Mitarbeit, die Strassen und Trottoirs sicher<br />
befahr- und -gehbar zu halten, sagen wir: Vielen Dank!<br />
Gesetzliche Grundlage:<br />
Sträucher und Bäume dürfen nur in das Strassenareal ragen, wenn deren Äste<br />
die Fahrbahn um mindestens 4.20 m und das Trottoir um mindestens 2.50 m<br />
überragen. Hecken sind auf die Strassenlinie zurück zu schneiden und bei<br />
Strassenkreuzungen und Einmündungen sowie Ein- und Ausfahrten dürfen diese<br />
die Übersichtlichkeit nicht beeinträchtigen und müssen eine freie Sicht ab 50 cm<br />
vom Boden gewährleisten.<br />
Lichtraumprofil<br />
Höhe 4.20 m<br />
Strassenfahrbahn<br />
Lichtraum über<br />
Trottoir 2.50 m<br />
ACHTUNG: Verschiebedatum<br />
Papiersammlung!!!<br />
3<br />
Hecke<br />
Die Papiersammlung findet statt am<br />
27. September <strong>2008</strong>.<br />
Verschiebung aufgrund des<br />
Kürbisfestestes<br />
vom 20. September <strong>2008</strong>.
Insektenbekämpfung<br />
(Information)<br />
Seit 01. Juli 2007 benötigen alle Personen, die Schädlinge bekämpfen, eine entsprechende<br />
Fachbewilligung. Bei jedem Einsatz muss mindestens eine Person mit Fachbewilligung<br />
anwesend sein.<br />
Die Feuerwehrkommission hat in Absprache mit dem Gemeinderat beschlossen, bis auf<br />
Weiteres die Insekten weiterhin durch die Feuerwehr <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong> bekämpfen zu<br />
lassen. Da die Ausbildung dazu (Fachbewilligung) allerdings sehr kostenintensiv ist, wurde<br />
entschieden, ab 01. Januar <strong>2008</strong> eine Kostenpauschale in Höhe von Fr. 150.- bis Fr. 200.-<br />
pro Einsatz (je nach dem, ob eine Leiter benötigt wird) für die Entfernung zu erheben.<br />
Im Übrigen zählen Bienen und Wespen (und Hornissen!) zu den schützenswerten Tieren.<br />
Bienen sowie Wespen sind sehr nützliche Tiere und sollten nur im Notfall (Nest im Wohnbereich,<br />
Allergie) vernichtet werden.<br />
Konflikte mit Wespen können weitgehend vermieden werden, wenn folgende<br />
Verhaltensregeln beachtet werden:<br />
− Nicht nach Wespen schlagen oder wegpusten.<br />
− Abstand vom Nest: 2 – 3 m.<br />
− Süsse und fleischhaltige Nahrungsmittel abdecken.<br />
− Keine offenen Lebensmittel und Abfälle liegen lassen.<br />
− Süsse Getränke mit dem Strohhalm trinken (besonders bei Dosen).<br />
− Holzverschalungen pflegen und mit umweltfreundlichen Lacken streichen, damit Wespen<br />
das Holz nicht als Nistmaterial verarbeiten.<br />
− Vorsicht beim Barfusslaufen im Gras.<br />
− Finger und Mundwinkel von Kindern sauber halten.<br />
− Obst früh ernten und sammeln; Wespen werden durch Fallobst angezogen.<br />
− Einer Lieblingsspeise der Wespen – den Blattläusen – mit biologischen Massnahmen<br />
vorbeugen.<br />
− Fliegengitter mit einer Maschenweite kleiner als 3 mm anbringen.<br />
− Existierende Wespennester in Nischen oder Jalousienkästen nicht einschliessen. Die<br />
wütenden Wespen suchen sich dann einen neuen Ausgang.<br />
Elektrofallen, die die Tiere mit Licht anlocken und vernichten sollen, dürfen im Freien nicht<br />
eingesetzt werden und sind zudem unsinnig, da sie vor allem andere (nachtaktive) Insekten<br />
exekutieren. Tagsüber sind diese sinnlos und nachts helfen sie nicht gegen Mücken, da<br />
diese nicht auf das Licht reagieren. Genauso sinnlos sind die „Wespenfallen“ aus dem<br />
Baumarkt, in denen die Tiere ertrinken sollen – darin auch sterben viele andere<br />
Insektenarten. Tritt der Notfall doch ein, dann finden Sie im Branchentelefonbuch geeignete<br />
Schädlingsbekämpfer.<br />
Weitere nützliche Informationen zu Wespen und Bienen: www.nabu.de<br />
4
Die Werk- und Umweltkommission informiert…<br />
BACHPUTZETE RIEDBACH<br />
Die Werk- und Umweltkommission lädt die Dorfbevölkerung ein zur Bachputzete des<br />
Riedbaches: Samstag, 20. September <strong>2008</strong> (am Vormittag)<br />
Verschiebetermin: Samstag, 27. September <strong>2008</strong>.<br />
TRINKWASSER-HAUSANSCHLUSS:<br />
REINIGUNG FEINFILTER<br />
Die Hausbesitzer werden darauf aufmerksam gemacht, dass der Feinfilter, der beim<br />
Trinkwasser-Hausanschluss (nach der Wasseruhr) montiert ist, regelmässig (ein Mal<br />
im Jahr) gereinigt oder ausgewechselt werden sollte.<br />
Information der<br />
NEU: Kantonale Tiermeldestelle<br />
Im Jahr 2002 wurde eine parlamentarische Initiative gutgeheissen, die zur rechtlichen<br />
Besserstellung des Tieres führte. Seit diesem Zeitpunkt steht auch im Gesetz geschrieben:<br />
Das Tier ist keine Sache (mehr).<br />
Seit dem 01. April 2004 ist der Finder eines Tieres gesetzlich verpflichtet, den Eigentümer zu<br />
benachrichtigen. Sollte er diesen nicht kennen, muss er seinen Fund bei einer vom Kanton<br />
bestimmten Stelle melden (ZGB Art. 720a). Der Bund beauftragte die Kantone mit der<br />
Bildung dieser Meldestellen.<br />
Im Kanton Solothurn wird diese Meldestelle durch die Polizei Kanton Solothurn wahrgenommen.<br />
Diese überträgt nun ab dem 01. Juli <strong>2008</strong> die Wahrnehmung dieser Aufgaben neu<br />
der Schweizerischen Tiermeldezentrale (RRB Nr. <strong>2008</strong>/1147 vom 23.06.<strong>2008</strong>), von der<br />
auch die Einweisung gefundener Tiere ins Tierheim oder die Abholung von dort koordiniert<br />
wird.<br />
„Tierische“ Notfälle können ab sofort über folgende Mehrwertdienst-Nummern gemeldet<br />
werden:<br />
Tier vermisst 0900 357 358 (Fr. 1,95/Min.)<br />
Tier gefunden 0848 357 358 (Lokaltarif)<br />
Tier in Not 0900 357 357 (Fr. 1,95/Min.)<br />
Für alle Fälle www.stmz.ch<br />
(Die Polizei nimmt auch weiterhin Meldungen entgegen.)<br />
5
Neue Steuerung, neues Reservoir und Jubiläum<br />
Ein wichtiges Werk für das hintere Leimental.<br />
Das Wasser ist eines der grossen Geschenke der Natur, ist Grundlage unserer Ernährung,<br />
reguliert das Klima und dient uns als Energiequelle. Das ist uns nicht bewusst, wenn wir in<br />
ein frisches Stück Brot beissen, das Steak geniessen oder uns unter der Dusche von den<br />
Mühen des Alltags erholen.<br />
Letzteres war vor der Gründung des Wasserverbundes des hinteren Leimentals (WHL)<br />
durchaus nicht immer möglich. Mit der baulichen Entwicklung und zugleich mit der Zunahme<br />
des Wasserverbrauchs durch die Haushalte – man stieg nicht mehr nur am Wochenende in<br />
die Badewanne – stieg der Anspruch, jederzeit über jede gewünschte Menge Wasser zu<br />
verfügen. Das konnten die Wasserversorgungen in den Siebzigerjahren nicht erfüllen.<br />
Besonders in höher gelegenen Liegenschaften war der Dusche oft genug kein Tröpfchen<br />
Wasser mehr abzugewinnen.<br />
Das änderte sich vor 25 Jahren. Im Bewusstsein, dass die fünf Gemeinden Bättwil,<br />
Hofstetten-Flüh, <strong>Metzerlen</strong>, Rodersdorf und Witterswil das Wasserproblem nur gemeinsam<br />
und in Zusammenarbeit mit dem Wasserwerk Reinach lösen konnten, gründeten sie den<br />
WHL, der die Gemeinden mit Wasser versorgt, wenn die eigenen Ressourcen nicht mehr<br />
ausreichen. Seither wurde mit grossem ideellen und finanziellen Aufwand die<br />
Wasserversorgung der fünf Gemeinden sichergestellt. Als letztes Werk durfte der WHL am<br />
19. Juni <strong>2008</strong> das neue Reservoir in Witterswil und die neue Ringleitung von Witterswil nach<br />
Hofstetten einweihen und zugleich ein Vierteljahrhundert Wasserverbund feiern. WHL-<br />
Präsident René Schumacher konnte die neuen Bauten zahlreichen Persönlichkeiten aus den<br />
Gemeinden, der Wirtschaft und vom Kanton, unter ihnen Regierungsrat Klaus Fischer,<br />
vorstellen.<br />
Drei Zonen –<br />
ein Versorgungsgebiet.<br />
Die steigenden Einwohnerzahlen und die Sicherstellung<br />
der Versorgung machten eine Neuausrichtung<br />
der technischen Anlagen notwendig.<br />
Kernstück davon sind der Bau eines neuen WHL-<br />
Reservoirs und einer Ringleitung von Witterswil nach<br />
Hofstetten. Das Reservoir liegt im Wald südlich von<br />
Witterswil und nahe beim Forsthaus der Bürgergemeinde.<br />
Damit wurde es möglich, das hintere Leimental in drei Wasserzonen zu gliedern.<br />
Die Zone 1 versorgt die Gemeinde Hofstetten-Flüh und die Hochzone von Bättwil. Dafür<br />
stehen die Reservoirs St. Annarain, Hochzone Flüh und Hofstetten zur Verfügung.<br />
Die Zone 2 versorgt mit den Reservoiranlagen von <strong>Metzerlen</strong> die Gemeinden <strong>Metzerlen</strong>-<br />
<strong>Mariastein</strong> und Rodersdorf.<br />
Die Zone 3 versorgt die Gemeinde Witterswil und die Niederzone von Bättwil. Das bisherige<br />
Reservoir von Witterswil mit einem Volumen von 500 m3 wird ergänzt durch das neue<br />
Reservoir, das 800 m3 fasst. Daran ist Witterswil mit 100 m3 beteiligt.<br />
6<br />
Das neue Reservoir
Biderthal<br />
(F) Tannenwald<br />
(F)<br />
Rodersdorf<br />
Burg<br />
ZONE 2<br />
Reservoir Chöpfli<br />
J= 600 m3<br />
Anteil WHL 100m3<br />
<strong>Metzerlen</strong><br />
Reservoir St.<br />
Annarain<br />
J= 1‘025m³<br />
Mit PW <strong>Metzerlen</strong><br />
Flüh<br />
ZONE 1<br />
Hofstetten<br />
7<br />
Bättwil<br />
ZONE 3<br />
Witterswil<br />
WWR<br />
Neues Reservoir<br />
WHL<br />
J= 800m³<br />
Gemeindeanlagen<br />
Steuerzentrale<br />
Mit PW WHL<br />
Bestehende Anlagen WHL<br />
Neue Anlagen WHL<br />
Jede Zone nutzt grundsätzlich die eigenen Ressourcen. Überschusswasser wird jeweils in<br />
der Zone 1 im Reservoir St. Annarain oder in der Zone 3 im neuen Reservoir Witterswil<br />
gespeichert. Bei Unterdeckung werden die beiden Reservoirs vom Wasserwerk Reinach<br />
beliefert, so dass die Wasserversorgung auch in Trocken- und Spitzenzeiten gewährleistet<br />
ist.<br />
René Schumacher erklärt die neue Pumpe<br />
Eine zusätzliche Sicherheit bringt die<br />
neue Transportleitung, die mit einem<br />
neuen Pumpensystem mit einer Leistung<br />
von 600 Litern pro Minute die<br />
Wasserversorgung von Hofstetten<br />
unterstützt. Umgekehrt kann sie in<br />
Notsituationen die Zone 3 mit dem<br />
Wasser aus dem Reservoir Hofstetten<br />
versorgen. Die Leitung, die vom neuen<br />
Reservoir ausgeht und am Baselweg ins<br />
Hofstetter Netz einmündet, hat einen<br />
Durchmesser von 125 mm und ist 450 m<br />
lang.<br />
Mit einer neuen Steuerung, die im Dezember des vergangenen Jahres in Betrieb genommen<br />
werden konnte, werden die örtlichen Wasserressourcen und der Fremdbezuges ab WWR<br />
optimal bewirtschaftet. Die Quellen in <strong>Metzerlen</strong> und Witterswil können besser genutzt<br />
werden und die Betriebssicherheit wird durch automatische Prozesssteuerung weiter<br />
verbessert. Der Einbau der neuen Steuerung drängte sich auch auf, weil die Systeme von<br />
<strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong> und Rodersdorf mit 15 Jahren ihre Altersgrenze erreicht haben.<br />
Der WHL – eine Erfolgsgeschichte.<br />
Den Anstoss zur Bildung von regionalen Wasserversorgungen ging schon vor fast dreissig<br />
Jahren von der Regionalplanung Laufental-Dorneck-Thierstein aus. Ab 1975 hatte sich eine<br />
Gruppe mit Präsident Peter Nussbaumer (Flüh) in jahrelanger Vorarbeit mit technischen und<br />
administrativen Problemen herumgeschlagen, bis eine einfache Gesellschaft gegründet<br />
wurde. Der Gründungsvertrag wurde am 3. März 1978 vom Regierungsrat genehmigt und<br />
erhielt damit Rechtskraft. Am 3. Juni 1982 wurde der WHL als Aktiengesellschaft mit einem<br />
Kapital von einer Million Franken und den Mitgliedsgemeinden als Aktionäre gegründet.
In den folgenden Jahren wurden die Reservoirs der Gemeinden untereinander verbunden,<br />
was den Bau eines Systems von Transportleitungen sowie von Pumpwerken notwendig<br />
machte.<br />
Um die Versorgung sicherzustellen, wurde das Reservoir St. Annarain mit einem Neubau<br />
erweitert und jetzt das neue Reservoir in Witterswil gebaut. Mit dem Wasserwerk Reinach<br />
wurde ein Lieferungsvertrag abgeschlossen, der zum Bezug von maximal 3000 m3 Wasser<br />
pro Tag berechtigt. Ein Pumpwerk in Witterswil bringt das Wasser aus Reinach über eine<br />
weitere Leitung von Ettingen ins Versorgungsgebiet des WHL. Im Jahr 2007 lieferte das<br />
Wasserwerk Reinach 31 % des Wasserverbrauchs im Gebiet des WHL.<br />
Seither wurden die Anlagen immer wieder erneuert und mit neuen Technologien versehen.<br />
Das ermöglicht es dem WHL, die Wasserversorgungen seiner Mitglieder mit ihren insgesamt<br />
7500 Einwohnern jederzeit sicherzustellen. Mit der Übernahme der Wasserversorgungsgenossenschaft<br />
Flüh erhielt der WHL mit der Sternenbergquelle eine eigene Quelle, deren<br />
Wasser im Filtrierwerk Flüh aufbereitet wird. Die dritte Ausbauetappe, die am 19. Juni<br />
eingeweiht wurde, gewährleistet die Versorgungssicherheit für die nächsten Jahre.<br />
Zahlen und Fakten<br />
Investitionen seit Bestehen des WHL: 9,2 Mio. Fr.<br />
Umsatz: 640'000 Fr.<br />
Investitionen der 3. Etappe:<br />
Reservoir Witterswil 995'000 Fr.<br />
Transportleitung nach Hofstetten 245'000 Fr.<br />
Pumpwerk im Reservoir Witterswil 160'000 Fr.<br />
Neue Steuerung 360'000 Fr.<br />
Wasserlieferung an die Gemeinden<br />
2007 insgesamt: 348'406 m 3<br />
Davon wurden bezogen:<br />
aus der Sternenbergquelle in Flüh 235'153 m 3<br />
davon vom Wasserwerk Reinach 110'766 m 3<br />
davon von <strong>Metzerlen</strong> 6’664 m 3<br />
Nothelferkurs <strong>2008</strong><br />
Primarschulhaus, Flüh<br />
Freitag: 22. <strong>August</strong>, 19.00 – 22.00 Uhr<br />
Samstag: 23. <strong>August</strong>, 08.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 16.00 Uhr<br />
Kosten: Fr. 150.00 inkl. Kursmaterial und Verpflegung (Sandwich)<br />
Kursleitung: Samariterlehrer Fredy Meury<br />
Auskunft und Anmeldung bis ca. 7 Tage vor Kursbeginn bei: Frau M. Haberthür, Tel. 061 731 20 79<br />
Warum nicht einen sozialen Einsatz leisten?<br />
Wir suchen dringend Fahrer/-innen für den freiwilligen Fahrdienst des Rotkreuzes, die u. a. auch<br />
gewillt sind, nach Basel zu fahren. Bitte melden Sie sich bei Frau Vreni Hermann, Tel. 061 731 12 79.<br />
8
Einladung zum StattGewalt-Rundgang<br />
Was tun als Zeugin oder Zeuge<br />
von Gewalt, Anmache oder Diskriminierung im öffentlichen Raum?<br />
Das Amt für soziale Sicherheit des Kantons Solothurn führt im Rahmen der Gewaltprävention<br />
als Teil der aktuellen Kampagne so-gegen-gewalt vom 29. <strong>August</strong> bis 6. September<br />
<strong>2008</strong> in Olten, Grenchen, Solothurn und Dornach StattGewalt-Rundgänge durch.<br />
Wer an den StattGewalt-Rundgängen teilnimmt, trifft auf Szenen von Gewalt, Vandalismus<br />
und Übergriffen im öffentlichen Raum. Diese Szenen sind aber gespielt, können auf Wunsch<br />
wiederholt und abgeändert werden. So können die Teilnehmenden verschiedene Reaktionsweisen<br />
auf Gewalt im öffentlichen Raum ausprobieren, diskutieren und trainieren. Das Ziel<br />
der Rundgänge ist die Förderung der Zivilcourage.<br />
Sie sind herzlich eingeladen, an den StattGewalt-Rundgängen teilzunehmen. Die Rundgänge<br />
sind kostenlos und zum Abschluss ist für Sie ein kleiner Apéro organisiert, der Raum<br />
bietet, Erlebtes zu diskutieren und Fragen zu klären.<br />
Den Flyer mit den genauen Daten und Zeiten sowie den Anmeldemodalitäten finden Sie<br />
unter www.so-gegen-gewalt.ch.<br />
Für weitere Fragen wenden Sie sich an<br />
Amt für soziale Sicherheit<br />
Markus Schär<br />
Fachexperte Gewaltprävention und Suchthilfe<br />
Ambassadorenhof<br />
4509 Solothurn<br />
Die 6. Ausgabe der Broschüre<br />
„Leimental von Binningen bis Burg“<br />
liegt in der Gemeindeverwaltung und vielen<br />
Restaurants (gratis) auf.<br />
Die 6. Auflage dieser hilfreichen<br />
Informationsschrift ist ein unentbehrlicher<br />
Führer durchs Leimental. Die aktuelle<br />
Ausgabe ist dem Birsig und symbolisch den<br />
Brunnen in den einzelnen Dörfern gewidmet.<br />
Nebst der Vorstellung und vielen<br />
Informationen über die einzelnen Dörfer<br />
orientiert das Heft über spezielle Lokale,<br />
"Frisch vom Bauernhof", Märkte und<br />
Ausflugsziele des Tales.<br />
9<br />
Tel: 032 627 23 08<br />
fax: 032 627 22 21<br />
mail: markus.schaer@ddi.so.ch<br />
web: aso.so.ch
Neues vom Amtsschimmel<br />
Unter dieser neuen Rubrik wollen wir Sie<br />
zukünftig in lockerer Folge über unver-<br />
hältnismässige Vorgänge und Anordnungen<br />
der kantonalen Verwaltung orientieren!<br />
Fahrrad- und Mountainbike-Tour des Velo-Club "Aurore" von<br />
Koestlach<br />
Der Veloclub Aurore organisierte für den 22. Juni <strong>2008</strong> eine Velotour unter dem<br />
Thema: "Auf dem Weg der Sundgauer Schlösser". Dabei soll die Route auch um<br />
das Schloss Burg und die Landskron führen.<br />
Mit Schreiben vom 1. Mai <strong>2008</strong> beantragt der Club die Durchfahrt über die Flur-<br />
und Waldwege der Gemeinde (Verbindung Burg bis Heulenhof).<br />
Vélo-Club AURORE KOESTLACH<br />
17 rue des Romains<br />
68480 KOESTLACH<br />
FFCT N°: 6405<br />
http://vcaurore.koestlach.free.fr<br />
Président :<br />
STIERLIN Hubert<br />
15 rue du Kastelberg<br />
68480 KOESTLACH<br />
Fahrrad / Montainbike Tour von 22 Juni <strong>2008</strong><br />
« Tour du Kastelberg »<br />
Sehr geehrter Herr,<br />
10<br />
Koestlach den 1 mai <strong>2008</strong><br />
Am 22. Juni <strong>2008</strong> organisieren wir unsere jährliche Fahrrad-Tour. Dieses Jahr, im Zusammenhang<br />
der 30. Tour haben wir die Runde unter dem Thema: „Auf dem Weg der Sundgauer Schlösser“<br />
gezeichnet. Deswegen sollte die Runde auch durch die Schweiz gehen um in der Nähe des Landskronns<br />
und Burg durchzufahren.<br />
Mit diesem Schreiben beantrage ich eine Bewilligung für die Durchfahrt durch Ihre Gemeinde.<br />
Am Samstag 21. Juni werden wir einige Pfeile setzen um die Strecke zukennzeichnen mit einem<br />
PKW N° 5134VN68 oder 3525XS68 oder 9325ZM68. Diese Pfeile werden am Sonntagabend den 22. Juni<br />
wieder entfernt.<br />
Es werden ca. 200 Radfahrer gestaffelt von 8H00 bis 14H00 auf der Strecke sein. Es ist auf keinen<br />
Fall ein Rennen, die Mitfahrer müssen sich an die öffentlichen Verkehrsregeln halten, dürfen sich von der<br />
gekennzeichneten Strecke nicht entfernen und müssen die Natur respektieren.<br />
Unsere Radtour entspricht dem Pflichtenheft der FFCT (Fédération française de cyclotourisme) und<br />
ist über eine Haftpflicht versichert.(Kopie in Beilage)<br />
Die Grenzwache ist ebenfalls über diese Veranstaltung informiert, in der Beilage finden Sie den<br />
Plan.<br />
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen selbstverständlich gerne zu Verfügung. Für Ihre prompte<br />
Antwort bedanke ich mich im Voraus.<br />
Mit freundlichen Grüssen<br />
Hubert STIERLIN<br />
Dem Schreiben lag ein Plan und die Bestätigung der Haftpflichtversicherung bei.
Durchfahrtsplan<br />
Unsere Gemeindeschreiberin besprach<br />
die Angelegenheit mit dem Gemeindepräsidenten<br />
und in Anbetracht, dass<br />
es sich um eine Freizeitveranstaltung<br />
für Velofahrer handelt und die Strecke<br />
über bestehende Flur- und Waldwege<br />
führt, wurde die Durchfahrtsbewilligung<br />
unkompliziert erteilt und<br />
der Polizeiposten <strong>Mariastein</strong> orientiert.<br />
So weit - so gut (dachten wir)!<br />
Genehmigung<br />
11
Am 26.05.08 meldete sich der Kreisförster auf der Gemeinde mit dem Hinweis,<br />
dass die Gemeinde eine Bewilligung erteilte, für welche er zuständig sei.<br />
Ebenfalls hätten wir das Amt für Wald, Jagd und Fischerei und die Jagdgesellschaft<br />
nicht orientiert.<br />
Mit diesem "unverzeihlichen", "unbürokratischen" und "gebührenlosen" Vorgehen<br />
der Gemeinde, kommt der Stein nun so richtig ins Rollen und das Beamtenmikado<br />
ist in voller Fahrt. Nur so können die weiteren Schreiben (und die damit<br />
verbundenen "Bemühungen") verstanden werden.<br />
12<br />
Schreiben vom<br />
28.05.08:
Und dann der Schlusspunkt (hoffentlich)!<br />
Bewilligungs-Schreiben der zuständigen Stelle<br />
13<br />
Kommentar:<br />
Es geht uns nicht darum,<br />
berechtigte Anliegen bzgl.<br />
Natur- und Wildschutz<br />
anzufechten. Es ist die (Un-)<br />
Verhältnismässigkeit, mit<br />
welcher hier eine eigentliche<br />
Bagatelle behandelt wird.<br />
Es befremdet ebenfalls, dass<br />
Ämter ohne Beziehung zur<br />
Situation vor Ort und erst<br />
noch über Eigentum der<br />
Gemeinde in diesem Umfang<br />
entscheiden.<br />
Man kann nur hoffen, dass<br />
dieser Aufwand selbst bei<br />
Personen, welche die EU-<br />
Administration gewöhnt sind,<br />
nicht doch noch zu Kopfschütteln<br />
animiert.<br />
Im Weiteren ist es ein Fingerzeig<br />
darauf, was eigentlich<br />
noch vor Ort entschieden<br />
werden darf.<br />
Aktuell hört man von der<br />
Regierung, dass wir bezüglich<br />
Gemeindefinanzen wieder<br />
lernen müssen, mit 80-%-<br />
Lösungen zu leben.<br />
Anscheinend ist dieses Motto<br />
wohl erst für die Gemeinden<br />
bestimmt - die kantonale<br />
Verwaltung darf noch zu<br />
120 % wirken!<br />
S. Haberthür
Informationen aus dem Gemeinderat<br />
Information aus den Sitzung des Gemeinderates vom 20. Mai, 03. und 27. Juni <strong>2008</strong><br />
Verein für öffentliche Sozialberatung (VöSb)<br />
An der Orientierungsversammlung des VöSb wurde dargelegt, dass seitens der Gemeinden<br />
diverse rechtsverbindliche Auskünfte erwartet werden. Da die Gemeinde den Vertrag mit<br />
dem VöSb auf Ende <strong>2008</strong> termin- und fristgerecht gekündigt hat stellt sich die Frage, ob eine<br />
rechtsverbindliche Beantwortung der Fragen seitens des VöSb überhaupt gefordert werden<br />
kann. Unter anderem sind dies:<br />
• Soll der VöSb in die Sozialregion integriert werden<br />
• Werden weitere Dienstleistungen des VöSb in Anspruch genommen<br />
Der Bezirk Dorneck ist mit dem Aufbau einer eigenen Sozialregion beschäftigt. Der Betrieb<br />
wird am 01. Januar 2009 aufgenommen. Vorgesehen ist, dass sämtliche Leistungen von<br />
dieser Institution bezogen werden. Auf einen weiteren Bezug von Dienstleistungen durch den<br />
VöSb wird verzichtet.<br />
Reparaturarbeiten am Flurwegnetz<br />
Der ordentliche Unterhalt der Feldwege wurde durch die Landwirte durchgeführt. Während<br />
diesem Frühjahr arbeiteten 11 Landwirte in zwei Gruppen während 283 Stunden in<br />
engagierter Weise am Unterhalt der Wege und Bankette. Total wurden 78 m3 Mergel auf<br />
7'954 m Wegnetz eingebaut, Ausläufe erstellt und Bankette verringert. Die Gesamtkosten für<br />
die Reparaturarbeiten betragen knapp Fr. 21'000.--.<br />
Jungbürgerfeier<br />
Die diesjährige Jungbürgerfeier <strong>2008</strong> wird im gleichen Rahmen wie in den letzten Jahren<br />
durchgeführt. Die Jungbürger werden zu einem gemeinsamen Spass mit dem Gemeinderat<br />
auf die Sundgaukarth-Bahn nach Steinsoulz mit anschliessendem Nachtessen eingeladen.<br />
Durchführungsdatum: 29.08.<strong>2008</strong><br />
1. <strong>August</strong>feier<br />
Der Musikverein erklärt sich bereit auch dieses Jahr die 1. <strong>August</strong>feier durchzuführen. Die<br />
Feier findet am 31.07.<strong>2008</strong> beim Pausenplatz im Dorfzentrum statt. Bei schlechtem Wetter<br />
wird in den Eingangsbereich der Allmendhalle ausgewichen.<br />
Dem Musikverein wird für die Organisation des Anlasses gedankt.<br />
KELSAG; Grundvertrag und Vereinbarungen<br />
Bis jetzt werden Kehricht, Sperrgut, Wertstoffe wie Glas, Blechbüchsen, Altöl und Grüngut<br />
durch die KELSAG eingesammelt. Als neue Dienstleistung bietet die KELSAG ab 01.01.2009<br />
auch die Sammlung von Papier- und Karton an. Sie begründen Ihr Angebot damit, dass mit<br />
der Zusicherung der Gemeinden die Möglichkeit gegeben ist, einerseits grössere Mengen an<br />
Wertstoffen zu verarbeiten, bzw. zu vermarkten, andererseits die Transportlogistik rationeller<br />
und damit kostengünstiger vergeben werden kann. Mit den Vereinbarungen unterbreitet die<br />
KELSAG ein Angebot mit einer mehrjährigen Preis- resp. Vergütungsgarantie. Im<br />
vorgelegten Entwurf ist ein Sammelrhythmus von 2 Mal pro Jahr vorgesehen. Papier und<br />
Karton werden getrennt eingesammelt und die Gemeinde wird entschädigt mit Fr. 80.-/<br />
Tonne Altpapier und Fr. 0.-/Tonne Karton.<br />
Aus Kostengründen wäre es interessant die neue Dienstleistung der KELSAG zu nutzen. Ein<br />
Sammelrhythmus von zwei Mal pro Jahr entspricht jedoch nicht den Bedürfnissen der<br />
Bevölkerung. Bis jetzt wird das Altpapier vier Mal pro Jahr durch den Turnverein<br />
eingesammelt und seine Leistungen haben zu keinen Beanstandungen Anlass gegeben.<br />
Vor einer endgültigen Beschlussfassung wird beschlossen detailliertere Abklärungen mit der<br />
KELSAG vorzunehmen und die Stellungnahme des Turnvereins abzuwarten.<br />
14
Überwachung und Bekämpfung von Feuerbrand und Ambrosia<br />
Feuerbrand<br />
Die Bakterienkrankheit Feuerbrand ist für Kernobstbäume und anfällige Zierpflanzen<br />
hochansteckend und besitzt ein grosses Schadenpotenzial. Trotz rigoroser<br />
Rodungsmassnahmen konnte die Krankheit nicht wie angestrebt getilgt werden.<br />
Aufgrund der bisherigen Erfahrung ist eine Tilgung des Feuerbrandes nicht mehr realistisch.<br />
Gemäss Regierungsratsbeschluss vom 20. Mai <strong>2008</strong> wird die Bekämpfungsstrategie<br />
angepasst. So werden rigorose Rodungen nur noch in den Sicherheitszonen rund um die<br />
ausgeschiedenen Schutzobjekte verordnet. In allen anderen Gebieten soll je nach Situation<br />
gerodet oder versucht werden, den Feuerbrand mittels Rückschnitt einzudämmen. Die<br />
Situation muss durch einen Gemeindeverantwortlichen beurteilt werden, welcher auch für die<br />
Anordnung von entsprechenden Massnahmen zuständig ist. In Problemfällen kann die<br />
Fachstelle für Obst- und Gemüsebau zur Unterstützung beigezogen worden.<br />
Die Gemeindeverantwortlichen werden durch die Zentralstelle für umweltschonenden<br />
Pflanzenbau auf ihre Aufgaben vorbereitet. Als gemeindeverantwortliche Person<br />
„Pflanzenschutz“ ist Bruno Meier, Mitarbeiter des technischen Dienstes, bestimmt worden.<br />
Ambrosia – das aufrechte Traubenkraut<br />
Ambrosia gibt in der Schweiz seit einiger Zeit zunehmend Anlass zur Sorge. Der Pollen<br />
dieser Pflanze wirkt hochgradig allergen und kann die Volksgesundheit gefährden. Um die<br />
Einschleppung und Ausbreitung von Ambrosia frühzeitig zu unterbinden, wurde sie bereits<br />
2006 zur melde- und bekämpfungspflichtigen Pflanze erklärt. Entsprechende Fundorte sind<br />
dem Gemeindeverantwortlichen „Pflanzenschutz“ zu melden.<br />
Fachkommission Bildung<br />
Wegen Wegzug ins Ausland hat Dominique Baumann Metzler ihre Demission als Mitglied<br />
der Fachkommission Bildung eingereicht.<br />
Als Ersatz für den Rest der Amtsperiode 2005 – 2009 wird Katrin Beglinger-Egloff gewählt.<br />
Frau Dominique Baumann Metzler wird für ihr Engagement gedankt.<br />
Frau Katrin Beglinger wünschen wir viel Freude und Befriedigung bei der Ausübung ihres<br />
Amtes.<br />
EP<br />
Informationen der Gemeindeversammlung<br />
Information aus der Gemeindeversammlung vom 27. Juni <strong>2008</strong><br />
Gemeindepräsident Willi Wyss konnte im Kurhaus Kreuz in <strong>Mariastein</strong> 31 stimmberechtigte<br />
EinwohnerInnen zur diesjährigen Gemeindeversammlung begrüssen.<br />
Folgende Beschlüsse wurden gefasst und Informationen weitergegeben. Bitte entnehmen<br />
Sie die Erläuterungen und Anträge zu den Traktanden aus den Einladungsunterlagen.<br />
1. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 13.12.2007<br />
Ohne Wortbegehren genehmigt.<br />
2. Sozialregion Dorneck: Zusammenarbeitsvertrag<br />
Referent: Marc Edel<br />
Der Zusammenarbeitsvertrag zur Führung einer Sozialregion Dorneck mit Gültigkeit ab<br />
01.01.2009 wird einstimmig genehmigt.<br />
3. Teilrevision Gemeindeordnung<br />
Referent: Willi Wyss<br />
Die nach Auflösung der Rechnungsprüfungskommission angepasste Gemeindeordnung<br />
wird einstimmig rückwirkend auf den 1. Januar <strong>2008</strong> genehmigt.<br />
15
4. Teilrevision Steuerreglement<br />
Referent: Willi Wyss<br />
Das Steuerreglement wird einstimmig rückwirkend auf den 1. Januar <strong>2008</strong> genehmigt.<br />
5. Rechnung 2007<br />
Referent: Silvio Haberthür<br />
Einstimmig genehmigt.<br />
6. Finanzplan 2009 – 2015<br />
Referent: Silvio Haberthür<br />
Bis und mit 2009 wird mit einem Aufwandüberschuss gerechnet. Der vorliegende<br />
Finanzplan zeigt somit erstmals im Jahr 2010 wieder einen Ertragsüberschuss. Auf<br />
Grund dieser Zahlen steigt die Pro-Kopfverschuldung leicht an und sollte dann wieder<br />
leicht unter den jetzigen Stand sinken.<br />
Bei den Investitionen wird über die Dringlichkeit und Machbarkeit von Jahr zu Jahr<br />
entschieden. Eine kostenintensive Investition steht in den kommenden Jahren mit der<br />
Sanierung des Pumpwerkes Ried an.<br />
7. Haftpflichtfall Glatteis in <strong>Mariastein</strong><br />
Referent: Willi Wyss<br />
Im Frühjahr wurde in den Tageszeitungen und dem Dorfblatt über den Schadenfall in<br />
<strong>Mariastein</strong> ausführlich berichtet. Nachdem die Versicherung vorerst eine Haftung<br />
abgelehnt hat, weil man sich über die Entschädigung nicht einigen konnte, änderte sich<br />
ihr Verhalten nachdem eine vorpozessuale Beweisführung vorgenommen wurde und der<br />
Geschädigte an den Kassensturz gelangte.<br />
Über die Höhe einer möglichen Schadenersatzforderung wurde von den Parteien<br />
Vertraulichkeit vereinbart. Eine allfällige Schadenersatzforderung dürfte jedoch im<br />
sechsstelligen Bereich liegen. Der Gemeinderat hat nach Rücksprache mit den<br />
Anwälten, auf Grund der gegebenen Dringlichkeit, am 12.03.<strong>2008</strong> die Haftung anerkannt<br />
und ist somit eine Eventualverpflichtung eingegangen, die seine Kompetenzen von Fr.<br />
50'000.- übersteigt und worüber die Gemeindeversammlung zu informieren ist. Für die<br />
Gemeinde resultiert jedoch kein finanzieller Schaden, da dieser durch die Haftpflichtversicherung<br />
gedeckt wird.<br />
Der Geschädigte ist über die Haftungsanerkennung informiert worden, dabei wird klar<br />
festgehalten, dass es sich dabei um keine Schadenanerkennung handelt und der<br />
Schaden schriftlich zu beziffern ist.<br />
Gemäss Auskunft des Rechtsvertreters der Gemeinde ist bis heute keine Forderung<br />
eingegangen. Sofern sich die Parteien über die Schadenhöhe nicht einigen können,<br />
muss die Höhe des Schadenersatzes durch das Gericht festgelegt werden.<br />
8. Verschiedenes<br />
Nachdem die Revision der Gemeindeordnung angenommen wurde, entfallen die Aufgaben<br />
der RPK und die Kommission wird aufgelöst. Folgende Mitglieder werden<br />
verabschiedet: Tanja Ferro Probst, Ursula Frei, Jörg Koeninger und Michael Meier.<br />
Im weitern haben im Verlaufe des Jahres folgende Personen ihre Mitgliedschaft in<br />
Kommissionen niedergelegt:<br />
Vincent Metzler Kommission für öffentliche Bauten<br />
Dominique Baumann Metzler Fachkommission Bildung<br />
Schaffter-Dreier Maria Vormundschaft- und Sozialhilfebehörde<br />
Gde. Präs. Willi Wyss bedankt sich bei ihnen für den Einsatz und das Engagement, die<br />
sie im Nebenamt geleistet haben.<br />
EP<br />
16
Informationen der Schulleitung<br />
Am 11. <strong>August</strong> <strong>2008</strong> beginnt das neue Schuljahr.<br />
Ich heisse alle Kinder herzlich willkommen und wünsche ihnen in ihrem neuen Lebensabschnitt<br />
viel Erfolg sowie Freude und Spass am Lernen.<br />
Den Schüler/innen, die unsere Primarschule verlassen, wünsche ich einen guten Start und<br />
eine erfolgreiche Zeit im OZL.<br />
Den Schulabgängern möchte ich spezielle Wünsche mit auf den Weg geben:<br />
Viel Glück für ihren Start, Mut und genügend Ausdauer, um die gesteckten Ziele zu<br />
erreichen.<br />
Neu im Kindergarten:<br />
Beglinger Ella<br />
Burgy Nico<br />
Frei Florence<br />
Frei Philip<br />
Husistein Rahel<br />
Jacobi Moët<br />
Koeninger Lea<br />
Leppin Moana<br />
Pfister Ionel<br />
Sanson Alina<br />
Stöcklin Sarina<br />
Kindergarten:<br />
Neu in der ersten Klasse:<br />
Burgy Simon<br />
Gut Serafine<br />
Meier Sarah<br />
Sanson Andrea<br />
Das OZL verlassen:<br />
Adamczuk Dagmara<br />
Büchler Dominic<br />
Erb Roger<br />
Graf Daniela<br />
Grütter Myriam<br />
Gschwind Anja<br />
Kramer Nicolas<br />
Probst Andreas<br />
Riss Sascha<br />
Schaffter Urban<br />
Scharowski Nicolas<br />
Schumacher Patricia<br />
17<br />
Ins OZL wechseln:<br />
Brumann Taylor<br />
Erb Marina<br />
Steinrisser Vanesa<br />
Lyrer Livia<br />
Meier Marco<br />
Renz Martin<br />
Weber Sandro<br />
Anfangszeiten für den Start des neuen Schuljahres <strong>2008</strong>/09<br />
Montag, 11.08.08<br />
2. Kindergartenjahr „Schmetterlinge“ 09.00-11.30 Uhr bei Fr. Gschwind und Fr. Thüring<br />
1. Kindergartenjahr „Räupli“ 13.45-15.15 Uhr bei Fr. Gschwind und Fr. Thüring<br />
Primarschule:<br />
1. Klasse 09.00-11.30 Uhr bei Fr. Niggli, Rotbergstrasse 1<br />
2. Klasse 08.00-09.35 Uhr bei Hrn. Schlapp, Hauptstrasse 4<br />
09.55-11.30 Uhr bei Fr. Niggli, Rotbergstrasse 1<br />
3. Klasse 08.00-09.35 Uhr bei Fr. Kolb, Rotbergstrasse 1<br />
09.55-11.30 Uhr bei Fr. Niggli, Rotbergstrasse 1<br />
4. Klasse 08.00-09.35 Uhr bei Fr. Kolb Rotbergstrasse 1<br />
09.55-11.30 Uhr bei Fr. Thomann, Hauptstrasse 4<br />
5. Klasse 08.00-09.35 Uhr bei Fr. Thomann, Hauptstrasse 4<br />
09.35-11.30 Uhr bei Fr. Kolb, Rotbergstrasse 1<br />
An Maria Himmelfahrt, Freitag, 15. <strong>August</strong> 08, ist schulfrei.
Mutation im Kindergarten<br />
Frau Beatrice Moors war im Schuljahr 2007/08 bei uns als Kindergärtnerin tätig. Sie hat eine<br />
100 % Stelle im Kanton Aargau angenommen und wird vom neuen Schuljahr an dort<br />
unterrichten.<br />
Ich danke ihr für ihre Arbeit und ihr Engagement an unserm Kindergarten und wünsche ihr<br />
für die Zukunft alles Gute.<br />
Unsere neue Kindergärtnerin heisst Nicole Thüring und wird im Jobsharing mit Frau Susi<br />
Gschwind arbeiten.<br />
Frau Nicole Thüring wohnt an der Benkenstrasse 19 in Therwil.<br />
Sie wurde am 18.06.1986 geboren.<br />
An der Fachhochschule in Liestal liess sich Frau Thüring zur<br />
Lehrperson des Kindergartens und der Unterstufe (1. - 3. Klasse)<br />
ausbilden.<br />
Im Juni 08 schloss sie ihr Studium mit Erfolg ab und tritt nun bei<br />
uns ihre erste Arbeitsstelle an.<br />
Ich wünsche Frau Thüring für den Schulstart vom 11. <strong>August</strong> 08<br />
ein gutes Gelingen, viel Freude an der Arbeit, Erfolg mit den<br />
Kindern, einen Unterricht voller Enthusiasmus und eine<br />
motivierende Zusammenarbeit.<br />
18<br />
Die Schulleiterin: E. Thomann<br />
Projektwoche vom 26. - 30. Mai 08 - Spiel, Bewegung und Spass<br />
Vom Kindergärtler bis zur Grossmutter waren hier alle Generationen vertreten. Nicht nur Gesellschaftsspiele<br />
waren angesagt. In der Turnhalle tummelten sich Jung und Alt. Frau Agnes Probst<br />
(Seniorenleiterin) und Frau Stephanie Niggli (Lehrerin) hatten ein interessantes Programm<br />
zusammengestellt.<br />
Unter der Leitung<br />
von Hans Martin und<br />
Maria Hägeli wurde<br />
gesungen, geschunkelt<br />
und gelacht.<br />
Das machte wirklich<br />
allen Spass.<br />
Ein Kind rief: „Nimm<br />
dich in Acht! Wenn<br />
ich eine 5 würfle,<br />
hole ich dich ein.<br />
Diese Aufholjagd ist<br />
richtig spannend.<br />
Toll, ich habe diese<br />
Partie gewonnen!“<br />
Wie kann ich erfolgreich mit Bechern jonglieren? Fingerspitzengefühl, reichliche<br />
Übung und eine Portion Glück führten zum Erfolg.
Elternmitwirkung<br />
OBERSTUFENZENTRUM LEIMENTAL<br />
Mit dem Start des neuen Schuljahres <strong>2008</strong>/2009 startet die Elternmitwirkung am<br />
OBERSTUFENZENTRUM LEIMENTAL.<br />
Brücken bauen zwischen Schule und Elternhaus. Die Schule näher zum Elternhaus – das<br />
Elternhaus näher zur Schule bringen.<br />
Unter diesem Aspekt haben wir die Grundlagen zur institutionalisierten Elternmitwirkung am<br />
OZL Bättwil geschaffen. Wir wollen hiermit die Gelegenheit nutzen, alle Eltern mit<br />
schulpflichtigen Kindern/Jugendlichen über den Elternrat zu informieren.<br />
Die Zusammenarbeit von Eltern und Schule soll auf eine neue partnerschaftliche Grundlage<br />
gestellt und durch ein Reglement dauerhaft gesichert werden.<br />
Die Spurgruppe, bestehend aus interessierten Eltern, Lehrern und Schulleitung, hat für die<br />
notwendigen „Spielregeln“ des Elternrats ein Reglement erarbeitet. Dieses ist von der<br />
Lehrerschaft, der Schulleitung sowie vom Vorstand des OZL geprüft und gutgeheissen<br />
worden.<br />
Der Elternrat wird sich unterschiedlichen Themen und Tätigkeitsfeldern annehmen. In<br />
Absprache und Zusammenarbeit mit der Schule sowie dem Vorstand des OZL organisiert<br />
der Elternrat z. B. Veranstaltungen, Anlässe, Arbeits- und Projektgruppen zu aktuellen<br />
Themen.<br />
Projekt-Beispiele von und mit Eltern:<br />
� Elternbildung (Stress, Gewalt, Mobbing, Sucht, etc.)<br />
� Gesundheitsförderung (Ernährung, Sport, etc.)<br />
� Mittagstisch<br />
Einige wichtige Vorteile der Elternmitwirkung:<br />
� Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung sind geregelt.<br />
� Eltern haben ein Organisationsorgan gegenüber der Schule.<br />
� Elternanliegen können in koordinierter und strukturierter Form an die Schule<br />
herangetragen werden.<br />
Elternmitwirkung bedeutet für die Eltern:<br />
� Mitarbeit<br />
� Mitsprache<br />
� Mitbestimmung<br />
Wir hoffen, Ihr Interesse geweckt zu haben und freuen uns Sie an unserer<br />
Startveranstaltung am 21. <strong>August</strong> <strong>2008</strong> ab 19.00 begrüssen zu dürfen.<br />
Weitere Informationen finden Sie im Leitfaden des OZL sowie auf der Homepage des OZL<br />
unter: www.oz-leimental.ch<br />
Die Spurgruppe Elternmitwirkung am OZL<br />
19
Gratulationen und Zivilstandsnachrichten<br />
Gratulationen<br />
Zum 70. Geburtstag<br />
09.09.<strong>2008</strong> Aebi Doris, Blauenweg 23, <strong>Metzerlen</strong><br />
25.09.<strong>2008</strong> Haidlauf Leo, <strong>Metzerlen</strong>strasse 2, <strong>Mariastein</strong><br />
Richtigstellung der Redaktion:<br />
In der Dorfblattausgabe vom 01.06.<strong>2008</strong> wurde das Geburtstagsdatum (80 Jahre) von<br />
Herrn Marin Meier versehentlich falsch gedruckt. Das korrekte Datum lautet<br />
19.07.<strong>2008</strong>. Die Redaktion gratuliert Herrn Meier an dieser Stelle nachträglich<br />
besonders.<br />
Zivilstandsnachrichten<br />
Trauungen<br />
23.05.<strong>2008</strong> Malzach Marc und Strittmatter Andrea, wohnhaft in <strong>Metzerlen</strong><br />
Geburten<br />
09.07.<strong>2008</strong> Wegmann Nina Vanessa, Tochter von Meier Peter und Wegmann<br />
Renate<br />
Todesfälle<br />
18.06.<strong>2008</strong> Keller <strong>August</strong>, geboren am 21.05.1933, wohnhaft gewesen in<br />
<strong>Metzerlen</strong><br />
01.07.<strong>2008</strong> Oser-Küttel Pia, geboren am 11.09.1941, wohnhaft gewesen in<br />
<strong>Metzerlen</strong><br />
Im Gedenken an<br />
<strong>August</strong> Keller<br />
<strong>August</strong> wurde als 2. Kind von <strong>August</strong> und Hedwig Keller in Basadingen im Kanton Thurgau,<br />
nahe am Rhein zwischen Schaffhausen und Untersee gelegen, am 21. Mai 1933 geboren.<br />
Er verlebte in der Familie eine glückliche Kindheit, besuchte 6 Jahre die Primarschule in<br />
Basadingen und 3 Jahre die Sekundarschule in Diessenhofen am Rhein. In der Firma IWC in<br />
Schaffhausen absolvierte er mit Bravour eine Lehre als Feinmechaniker. Nach Lehrabschluss<br />
führte ihn sein Weg nach Kloten zur Swissair. Dort übte er in der Instrumenten-<br />
Abteilung eine verantwortungsvolle Tätigkeit aus.<br />
20
In der Folge entdeckte er das Fotografieren. Diese Freizeitbeschäftigung wurde rasch zu<br />
seinem wichtigsten Hobby. Als begeisterter Hobby-Fotograf machte er die Bekanntschaft mit<br />
einem Geschäftsmann aus der Fotobranche. Daraufhin machte er sein Hobby zum Beruf und<br />
wurde Fachverkäufer von Foto- und Filmapparaten. Am Arbeitsplatz lernte er seine spätere<br />
Frau Hedi kennen.<br />
Ein besonderes Stellenangebot lockte ihn nach Basel. Er wurde in Basel Abteilungsleiter in<br />
der Elektronik- und Fotoartikel-Ladenkette Thürlimann. Später wurde er zum Filial-Leiter der<br />
Thürlimann-Filiale im Basler Gundeli-Quartier befördert. In der Folge leitete <strong>August</strong> auf dem<br />
Platz Basel einige Thürlimann-Läden. Er wurde oft dann gerufen und versetzt, wenn es galt,<br />
eine Filiale zu reorganisieren, fit zu machen, resp. auf Vordermann zu bringen. Seine letzte<br />
Aufgabe vor der Pensionierung brachte <strong>August</strong> nach Breitenbach.<br />
Sein Wunsch nach einem eigenen Heim erfüllte er sich 1973 an einem der schönsten Plätze<br />
in <strong>Metzerlen</strong>, neben dem Turnplatz, wo früher “s’Fasnachts-Für“ abgebrannt und glühende<br />
“Schibli“ mit sinnigen Sprüchen begleitet abgefeuert wurden. Im Dorf lebte sich die Familie<br />
Keller gut ein. <strong>August</strong> hatte keine Berührungsängste, sondern knüpfte oft beim Spaziergang<br />
mit seinen beiden Hunden im Gespräch mit Dorfbewohnern bleibende feste Verbindungen<br />
an. Er hat an vielen Dorfanlässen teilgenommen und hat selber aktiv am Dorfleben<br />
mitgemacht. So wurde er rasch bekannt und von den Einwohnern als eine geachtete<br />
Persönlichkeit hoch eingestuft. In der Folge wurde er dann auch in einige Gemeinde-<br />
Kommissionen und 1989 mit einem Glanzresultat in den Gemeinderat gewählt. Er leitete<br />
während 2 Amtsperioden das Ressort Schule und Bildung. Ausserhalb seines Ressorts hat<br />
er das Projekt “Kabelfernsehren“ auf die Beine gestellt. Ferner hat er in der Gemeinde als<br />
“Doktor“ für defekte Fernsehapparate gewirkt. Während der Güterzusammenlegung hat er<br />
als Vertreter die Gemeinde Interessen vertreten.<br />
Seine Liebe zu Tieren war sehr ausgeprägt. Erst waren es die Hunde -2 Dalmatiner-, später<br />
waren es mehrere Katzen, allesamt zugelaufen. <strong>August</strong> hat dafür viel Freizeit investiert.<br />
Ein weiteres Hobby war das “Werkeln“ in seiner gut ausgerüsteten Werkstatt. Er war ja, wie<br />
oben gesagt, von der Ausbildung her ein echter Feinmechaniker. Das hat er trotz seines<br />
Berufswechels nie vernachlässigt, nie aufgegeben. In seinem Bastelraum konnte er Stunden<br />
verbringen.<br />
Der Grundstein für sein wichtigstes Hobby, welches er mit Leidenschaft ausübte, wurde in<br />
der Rekrutenschule im Rahmen der Ausbildung zum Motorradfahrer gelegt. Früher fuhr<br />
<strong>August</strong> mit seinem Bruder auf dem Motorrad oft in die Ferien, sogar bis nach Spanien. Im<br />
Gepäck waren Zelt und Schlafsack immer dabei. Später in Basel und dann in <strong>Metzerlen</strong><br />
musste er gänzlich auf’s Motorradfahren verzichten. Erst nach seiner Pensionierung konnte<br />
er ohne Einschränkungen endlich wieder seinem Hobby frönen und seinem Herzenswunsch<br />
dem “ Motorrad fahren“ freien Lauf lassen. Jährlich besuchte er die Motorrad- und Bike-<br />
Messe in Zürich-Oerlikon. Er kannte alle Modelle, deren technischen Unterschiede und<br />
deren Besonderheiten. Zu diesen Ausstellungen hat er auch seine Kollegen mitgeschleppt.<br />
In den letzten Jahren hatte er einige Touren mit Hans Martin durchgeführt. Danach sagte<br />
Hans öfters: man könnte in der deutschen Schweiz die meisten Wegweiser demontieren,<br />
trotzdem fände <strong>August</strong> auf Anhieb jeden beliebigen Ort. Sein Liebe zum Motorrad war<br />
dermassen gross, dass selbst nach dem schweren Unfall vor 2 Jahren am Dorfausgang<br />
<strong>August</strong> unmittelbar nach der Genesung sich eine neue Maschine angeschafft hat.<br />
Seine letzte Fahrt war exakt 2 Wochen vor seinem Tod. Sie führte ihn an die Klassenzusammenkunft<br />
nach Basadingen.<br />
<strong>August</strong> litt zwar an Atemnot und hatte bekannte Probleme mit seinem Herzen und mit dem<br />
Kreislauf, war aber trotzdem recht fit, sodass sein Tod für uns alle doch völlig überraschend<br />
eintrat.<br />
Von einem morgendlichen Arztbesuch mit anschliessender Einweisung ins Kantonsspital<br />
kehrte <strong>August</strong> nicht mehr nach Hause zurück.<br />
21<br />
Hedi Keller-Bruppacher
Pater Pater Peter Peter Peter von von Sury,<br />
Sury,<br />
neuer neuer Abt Abt von von <strong>Mariastein</strong> <strong>Mariastein</strong><br />
<strong>Mariastein</strong><br />
Als der 24-jährige Peter von Sury zu Fuss von Solothurn<br />
nach <strong>Mariastein</strong> lief, um an der Pforte des Klosters zu<br />
fragen, wie er hier Mönch werden kann, dachte er wohl nicht<br />
daran, dass er 34 Jahre später der 41. Abt von Beinwil und<br />
der 19. Abt von <strong>Mariastein</strong> sein wird.<br />
Am Freitag, 6. Juni <strong>2008</strong> wählten die Benediktiner von<br />
<strong>Mariastein</strong> unter dem Vorsitz von Abt Benno Malfèr, Präses<br />
der Schweizer Benediktinerkongregation, einen neuen Abt.<br />
Wählbar waren die Priester-Mönche (Patres) des<br />
<strong>Mariastein</strong>er Konvents, die jünger als 70 und älter als 30<br />
Jahre sind und seit mindestens 5 Jahren die feierliche<br />
Profess abgelebt haben.<br />
Kurz nach halb zwölf kündeten die Glocken der Basilika die<br />
erfolgreiche Wahl an. Viele Gläubige waren in der Basilika<br />
versammelt als Pater Leonhard Kessler von Engelberg<br />
verkündete: „Gewählt ist Pater Peter Kanisius von Sury von<br />
Solothurn".<br />
Die Freude bei den Anwesenden war sehr gross und die<br />
Mitbrüder erwiesen Abt Peter ihre Reverenz durch eine<br />
kurze Umarmung.<br />
Abt Peter wuchs in Solothurn auf. Nach der Matura begann<br />
er in Bern und Fribourg mit dem Studium von Recht,<br />
Journalistik, Geschichte und Philosophie. 1974 kehrte er den<br />
akademischen Studien den Rücken, folgte seiner Berufung<br />
als Mönch und trat ins Noviziat im Kloster <strong>Mariastein</strong> ein.<br />
1975 legte er seine zeitliche Profess ab und begann sein<br />
Theologiestudium in Einsiedeln. Nach zwei Jahren wechselte<br />
er an die Benediktiner-Hochschule Sant'Anselmo in Rom. An<br />
der päpstlichen Lateran-Universität schloss er 1982 sein<br />
Studium mit dem Lizentiat in Kirchenrecht ab. Bereits im Jahr<br />
1981 hatte Abt Peter die Priesterweihe empfangen.<br />
Nach seiner Rückkehr aus Rom war Abt Peter in unseren<br />
umliegenden Gemeinden viele Jahre als Jugendseelsorger und Pfarreiseelsorger tätig. Von<br />
1992 - 1994 dozierte Abt Peter an der Theologischen Hochschule Chur das Kirchenrecht und<br />
seit 2000 in Einsiedeln an der dortigen Theologischen Schule. Seit 2002 ist Abt Peter auch<br />
Leiter des Interdiözesen Ehegerichts in Fribourg. Die Redaktion der Zeitschrift "Glocken von<br />
<strong>Mariastein</strong>" ist ebenfalls in seinen Händen. Und nicht zu vergessen ist sein Engagement in<br />
der Werk- und Umweltschutzkommission unserer Gemeinde.<br />
Wie wir in der Presse bereits vermehrt lesen konnten, sieht Abt Peter seine künftige Tätigkeit<br />
zusammen mit seinen Mitbrüdern in der Betreuung der Wallfahrt. Diese hat sich stark<br />
verändert. Die grösste Wallfahrt ist heute die Tamilenwallfahrt Anfang <strong>August</strong>, gefolgt von<br />
der Albanerwallfahrt. Hier muss Neues und Konkretes noch reifen. Sicher geht ein neuer<br />
Auftrag in den Bereich der Integration.<br />
Ferner möchte er seinen Mitbrüdern helfen, den Weg, den sie als Mönch gewählt haben, in<br />
dieser konkreten Gemeinschaft weiterzugehen, dass sie Freude haben, Mönch zu sein und<br />
ihr Ziel zu erreichen, in die Gemeinschaft mit Gott zu treten, mit Christus Vollendung zu<br />
finden.<br />
22
Mit der Annahme der Wahl hat Abt Peter alle Pflichten und Rechte übernommen.<br />
Am Samstag, 5. Juli <strong>2008</strong> erteilte ihm der Bischof von Basel, Kurt Koch, im Rahmen eines<br />
feierlichen Gottesdienstes die liturgische Weihe.<br />
Über 400 Gläubige, darunter seine Mitbrüder, seine Familie, mehrere Regierungsmitglieder<br />
des Kantons Solothurn und Gardisten der Schweizer Garde erwiesen dem neuen Abt an<br />
diesem Tag die Ehre.<br />
Mit Abt Peter haben die Benediktiner von <strong>Mariastein</strong> sowohl einen gebildeten und<br />
weltoffenen wie auch frommen Mönch zum Vorsteher des Klosters gewählt.<br />
Interview mit Abt Peter<br />
Es hat mich riesig gefreut, dass Sie auf meine Anfrage für ein Dorfblatt-Interview sofort<br />
zusagten. Ich danke ich Ihnen, dass Sie sich nach dem Abendgebet die Zeit genommen<br />
haben, mich zu empfangen. Ich möchte gleich zu Beginn meine Verunsicherung äussern, da<br />
ich nicht weiss, wie Sie nun in korrekter Weise angesprochen werden.<br />
Abt Peter: Früher wurde ein Abt mit "Gnädiger Herr" angesprochen. Heute heisst es einfach<br />
Herr Abt oder in meinem Fall Abt Peter.<br />
In den vergangenen Wochen konnten wir ja durch die Presse viel über Ihre Herkunft, Ihr<br />
Denken und Ihr Handeln lesen. Dennoch sind noch viele Fragen offen und mit ein paar<br />
wenigen möchte ich Sie konfrontieren.<br />
Mögen Sie sich noch an Ihre Entscheidungsfindung, Mönch zu werden, erinnern?<br />
Abt Peter: Das weiss ich gar nicht mehr so genau und es scheint mir heute auch nicht mehr<br />
wichtig. Wenn ich an meine jungen Jahre zurückdenke sind mir der Prager Frühling 1968<br />
und die im gleichen Jahr von Papst Paul VI. erlassene Enzyklika in bleibender Erinnerung.<br />
Beide Ereignisse waren mindestens so wichtig und nachhaltig wie mein Entscheid, Mönch zu<br />
werden. - Die Enzyklika "Humanae Vitae" von 1968 brachte die katholische Kirche in eine<br />
Autoritätskrise, von welcher sie sich bis heute nicht recht erholt hat.<br />
(Kurze Anmerkung: In der Enzyklika wurde festgehalten, dass jede künstliche Handlung zur<br />
Empfängnisverhütung verwerflich sei und von der katholischen Kirche untersagt wird. Papst Paul IV<br />
platzte 1968 mit seiner Enzyklika mitten in die sexuelle Revolution.)<br />
Wurden Sie denn von den 68ern geprägt?<br />
Abt Peter: Ich war nie ein Rebell und die damalige Pop-Musik war für mich auch nicht von<br />
Interesse. Schon in meinen jungen Jahren war ich mit der Natur verbunden und ein<br />
engagierter Pfadfinder. Gute und sehr schöne Erlebnisse erhielt ich auch durch das Singen.<br />
Obwohl es in unserer Familie - ich bin das 5. von 7 Kindern - immer hiess, wir seien eine<br />
unmusikalische Familie, war es mir gegönnt im Domchor und später im Unichor mitzusingen.<br />
Die damaligen Konzerterlebnisse waren für mich das Grösste und ich mag mich noch gut<br />
daran erinnern, welch freudiges und bleibendes Erlebnis es für mich war, als ich im Chor<br />
eine Kantate von Arthur Honegger mitsingen konnte.<br />
Hier im Kloster wird viel gesungen und wir haben auch individuellen Gesangsunterricht. Eine<br />
Sängerin erteilt uns etwa zweimal im Monat Unterricht in Stimmtechnik und Stimmbildung.<br />
23
Gerne würde ich noch etwas mehr über den Alltag hinter den Klostermauern erfahren und<br />
natürlich wie sich die Tage nach der Wahl zum Abt neu für Sie gestalten.<br />
Abt Peter: Wir haben ganz klare Alltagsstrukturen und dazu gehören das Morgengebet<br />
(Mette und Laudes) um 5.30 Uhr, die Eucharistiefeier um 9.00 Uhr, das Mittagsgebet (Sext)<br />
um 12.15 Uhr, das Nachmittagsgebet um 15.00 Uhr, das<br />
Abendgebet (Vesper) um 18.00 Uhr und das Nachtgebet<br />
(Komplet) um 20.00 Uhr. Die Gebete helfen mir, mich mit<br />
mir auseinander zu setzen, um meinen Weg gehen zu<br />
können. Sie sind Rituale, welche zu meinem Leben<br />
gehören.<br />
Dazwischen geht jeder seinen Arbeiten und seinen<br />
Aufgaben nach.<br />
Als Abt stehe ich nicht nur meinen Mitbrüdern vor und<br />
begleite sie auf ihrem Weg, sondern trage nun auch die<br />
Verantwortung für die Führung des Klosterbetriebs.<br />
Einmal im Monat findet das Kapitel statt, eine<br />
Versammlung mit allen Mönchen. Ebenfalls etwa einmal<br />
monatlich haben wir das Konsilium, das sind<br />
Besprechungen mit 4 - 5 Mönchen und dem Abt.<br />
Hier werden auch Entscheidungen getroffen, offene<br />
Fragen besprochen welche dann an das Kapitel zurückgehen. Nach dem Essen, welches<br />
nach genauen, fast liturgischen Regeln abläuft, wird oft auch in kleinen Gruppen<br />
ausgetauscht und Anliegen diskutiert.<br />
Als ich die Leitung der Amtsvormundschaft übernahm, musste ich einen zusätzlichen<br />
Management- und Coachingkurs absolvieren. Wie ist das bei Ihnen?<br />
Abt Peter: Ja, darüber mache ich mir derzeit auch Gedanken. Das Know-How, einen solch<br />
grossen Betrieb zu leiten, muss ich mir noch erarbeiten und dazu braucht es evtl. einen<br />
Führungskurs oder eine Weiterbildung im Organisationsmanagement. Es stellt sich für mich<br />
auch die Frage von Supervision, damit ich allfällige Probleme neutral reflektieren kann.<br />
Es ist ja unglaublich, was da auf Sie zukommt. Bedeutet dies nicht auch, dass Sie nun<br />
Prioritäten setzen müssen und evtl. lieb gewonnene Arbeiten aufgeben müssen?<br />
Abt Peter: Da ich an der Theologischen Hochschule in Einsiedeln als Dozent bereits für die<br />
Semester <strong>2008</strong>/2009 zugesagt habe, werde ich diesen Auftrag sicherlich noch erfüllen.<br />
Meine weitere Arbeit als Eherichter muss ich noch überdenken. Der Werk- und<br />
Umweltschutzkommission <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong> habe ich ebenfalls mein Wort gegeben,<br />
diese Amtsperiode noch mit ihr durchzustehen.<br />
Was ist Ihre Arbeit am Interdiözesanen Ehegericht in Fribourg?<br />
Abt Peter: Wenn ein Antrag auf Ehenichtigkeit eingeht, benötigt es zwei Gerichtsinstanzen,<br />
die über eine allfällige Ungültigkeit der Ehe entscheiden. Ich bin Leiter der 2. Instanz, die für<br />
die ganze Schweiz zuständig ist.<br />
Eine gültig geschlossene und vollzogene Ehe gilt nach katholischem Sakraments- und<br />
Rechtsverständnis als unauflösbar. Deshalb kann es keine kirchliche Ehescheidung geben.<br />
Es gibt jedoch Fälle, bei denen aus katholischer Sicht bei der Trauung gar keine gültige Ehe<br />
zustande gekommen ist. Ein kirchliches Gericht kann daher nach sorgfältiger Prüfung zu der<br />
24
Feststellung gelangen, dass ein Eheband von Anfang an nicht bestanden hat. Diese<br />
Feststellung nennt man Ehenichtigkeitserklärung.<br />
In dem erforderlichen Prozess geht es nicht darum, die Schuldfrage für das Scheitern der<br />
Ehe zu klären, sondern die Wahrheit über die Gültigkeit der Eheschliessung zu finden.<br />
Haben zwei Gerichtsinstanzen übereinstimmend die Nichtigkeit der beklagten Ehe<br />
festgestellt und steht kein anderes Ehehindernis entgegen, haben die Partner das Recht zu<br />
einer kirchlichen Heirat. Die Kinder, die aus nichtigen Ehen hervorgegangen sind, gelten<br />
nach wie vor als ehelich geboren.<br />
Nun wieder zurück nach <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong>. Ich höre immer wieder von jungen Familien,<br />
wie sehr es geschätzt wird, dass den Kindern in <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong> von Patres aus dem<br />
Kloster Religionsunterricht erteilt wird. Wie sieht dieses Engagement weiterhin aus und<br />
dürfen wir uns in <strong>Metzerlen</strong> auch weiterhin über die Pfarreiseelsorge ihrer Mitbrüder freuen?<br />
Abt Peter: Dazu kann ich nicht gross Stellung beziehen. Wir haben mit der Kirchgemeinde<br />
das Abkommen, dass wir unsere Kräfte zur Verfügung stellen, aber es kommt immer auf die<br />
Kapazität meiner Mitbrüder an. Wir garantieren die Betreuung der Gemeinden nach unseren<br />
Möglichkeiten, aber wir haben immer weniger Patres zur Verfügung die ihre Arbeit in den<br />
Gemeinden leisten können. Wir tun, was wir können.<br />
Die Frage des Nachwuchses im Kloster stellt sich seit langem. Dennoch ist es eine Freude,<br />
dass wir gerade im Moment zwei 28-jährige Männer beherbergen dürfen, welche sich damit<br />
auseinandersetzen als Benediktinermönche in unsere Gemeinschaft einzutreten.<br />
Werden wir Sie zwischendurch in <strong>Metzerlen</strong> sehen?<br />
Abt Peter: Das wird sein wie bisher. Nach der Kommissionssitzung im Restaurant, wenn ich<br />
einen Pass brauche auf der Gemeindeverwaltung und vielleicht etwas mehr als bisher auf<br />
der Post.<br />
Dazu möchte ich noch erwähnen, dass ich die Aufhebung der Mobilen Post Ende Mai <strong>2008</strong><br />
ohne Absprache mit dem Kloster sehr fraglich finde. Einerseits waren die persönlichen<br />
Kontakte und Gespräche beim "Postgeschäft" immer sehr wertvoll und anderseits sind wir<br />
ein nicht unbedeuteter Wallfahrtsort.<br />
Ich hoffe nur, der derzeitige Leistungsabbau bei der Post kostet nicht auch noch die<br />
Poststelle in <strong>Metzerlen</strong>.<br />
Noch eine letzte Frage. Haben Sie auch Ferien und werden diese selbst finanziert?<br />
Abt Peter: Private "Kässeli" sind sehr verpönt.<br />
Alle Mönche haben jährlich 3 Wochen Ferien. Dazu bekommt jeder gleichviel Feriengeld.<br />
Wir können mit den uns zur Verfügung stehenden Finanzen zwar keine grossen Sprünge<br />
machen, aber es reicht.<br />
Letztes Jahr z.B. fuhr ich zu Thomas und Ursina Bär nach Bergün. Das Bahnbillet kostete<br />
bereits fast 200 Franken und dann musste ich mit dem restlichen Geld gut wirtschaften, dass<br />
es zwei Wochen reichte.<br />
Wir haben allerdings die Möglichkeit, für eine besondere Reise einen Antrag auf zusätzliche<br />
Unterstützung zu stellen, so waren mir auch schon wertvolle Auslandsreisen gegönnt.<br />
Abt Peter, ich danke Ihnen ganz herzlich für das lehrreiche, interessante und offene<br />
Gespräch und wünsche Ihnen viel Kraft, Toleranz, Durchhaltevermögen und Zuversicht.<br />
Die Dorfblattredaktion gratuliert dem neuen Würdenträger herzlich. Wir wünschen Abt<br />
Peter ein mutiges und ein segensreiches Wirken.<br />
LS<br />
25
Gedanken zum 1. <strong>August</strong><br />
Der 1. <strong>August</strong> wirft für mich alljährlich die Frage auf, bin ich eigentlich gerne Schweizerin und<br />
was bedeutet mir die Schweiz.<br />
Als ich 1972 heiratete, erhielt ich nach der Trauung neben dem Familienbüchlein direkt den<br />
Schweizer-Pass in die Hände gedrückt.<br />
Für diesen schönen roten Ausweis musste ich meine graue Deutsche Nationalität aufgeben.<br />
Nun bin ich seit 36 Jahren Schweizerin und habe dieses vielfältige Land mit seinen<br />
Menschen, die das grosse Privileg haben, hier am richtigen Ort und zur richtigen Zeit<br />
geboren worden zu sein, lieben gelernt. Ich zähle mich zu den Glückspilzen, Schweizerin<br />
sein zu dürfen. Obwohl ich mir ganz sicher bin, dass die Schweiz für mich auch Heimat<br />
bedeutet - eine Heimat, die vielen Menschen vorenthalten wird - habe ich gerade in den<br />
vergangenen Wochen während der EURO 08 gemerkt, dass mein Herz nach wie vor mit<br />
meinem Herkunftsland verbunden ist, mehr als mein Kopf es sein möchte.<br />
Nichtsdestotrotz freue ich mich schon jetzt auf den 1. <strong>August</strong>, werde auf der Terrasse vom<br />
Hotel Al Pozz in Locarno sitzen, die Abendstimmung geniessen, das Dorfblatt in Ruhe lesen,<br />
das Feuerwerk von Ascona bewundern, dies wiederum in Frage stellen und mich einfach bei<br />
guten Gedanken an meine in der Schweiz gewonnenen Freundinnen und Freude erholen.<br />
Zum diesjährigen Nationalfeiertag habe ich 25 Frauen, Männer und Kinder verschiedenen<br />
Alters interviewt und ihnen die Fragen gestellt: (Die Texte sind ohne Veränderung abgedruckt.)<br />
1. Wie feierst du den 1. <strong>August</strong>?<br />
2. Was bedeutet für dich die Schweiz und<br />
bist du gerne Schweizerin oder Schweizer?<br />
3. Was würdest du gerne in unserem Land anders haben?<br />
Nahezu die Hälfte der befragten Frauen, Männer und Kinder haben sich einer Antwort<br />
gestellt. Ich bedanke mich ganz herzlich bei Allen für ihr Engagement und ihre Offenheit.<br />
Willi Wyss, Gemeindepräsident:<br />
Den 1. <strong>August</strong> verbringe ich in der Regel im Kreise der Familie bei einem guten Essen,<br />
köstlichem Wein und nach Möglichkeit in einer Umgebung ohne grosse Knallerei.<br />
Die Schweiz bedeutet für mich „Heimat“, ein Ort, ein Land mit grosser politischer und<br />
wirtschaftlicher Stabilität in dem ich mich wohl fühle, in dem ich mich geborgen und<br />
sicher fühle. Ein Land mit vielen faszinierenden Landschaften, Orten und Menschen.<br />
Ich habe nichts dazu beigetragen, dass ich in der Schweiz leben kann. Dieses Privileg<br />
wurde mir in die Wiege gelegt. Betrachte ich die heutige Welt, so kann ich sicherlich<br />
behaupten, dass ich mit meinem „Geburtsort“ Glück gehabt habe.<br />
Da sich die Schweiz laufend verändert, was gut ist so, muss ich nicht unbedingt etwas<br />
Grundlegendes anders haben. Hingegen wären von jedem einzelnen etwas mehr<br />
Toleranz und Verständnis für seine Mitmenschen wünschenswert, also etwas weniger<br />
Ich und dafür etwas mehr Wir.<br />
26
Olivia Koeninger:<br />
Auf jeden Fall mit meiner Familie. Entweder in Burg bei der Familie Hofer auf der<br />
"Blüttenä" oder beim Bruder von meiner Mutter.<br />
Die Schweiz bedeutet für mich Heimat. Ich mag besonders die vielseitigen<br />
Landschaften, die Berge und das Essen in der Schweiz!<br />
Ja, ich bin sehr gerne Schweizerin und lebe gern in diesem Land, da es einfach mein<br />
"Dehei" ist und weil es bei mir das Gefühl von Geborgenheit und Zufriedenheit auslöst.<br />
Ich bin auch irgendwie stolz Schweizerin zu sein. Trotzdem habe ich Fernweh und es<br />
zieht mich ins Ausland. Ich weiss auch schon jetzt, dass ich nicht für immer in der<br />
schönen, kleinen Schweiz leben werde. Aber ich werde bestimmt dann immer gerne<br />
wieder nach Hause kommen!<br />
Ich bin eigentlich zufrieden mit der Schweiz. Was man ändern könnte, ist der<br />
Kantönligeist. Zum Beispiel könnte man die Schulsysteme ganzschweizerisch<br />
vereinheitlichen.<br />
Nun, man könnte sicher einiges in der Politik ändern, aber dazu möchte ich mich nicht<br />
äussern, weil ich mich noch nicht allzu gross mit der Politik beschäftige und dadurch<br />
auch noch nicht mitreden kann, dass kommt dann schon noch! : )<br />
Jeannette Husistein:<br />
Nach Möglichkeit werde ich zusammen mit der Familie am offiziellen Dorfanlass<br />
teilnehmen.<br />
An der Schweiz schätze ich die Unabhängigkeit, die Sauberkeit und das<br />
Mitspracherecht des Volkes. Für mich ist es ein Privileg Schweizerin sein zu dürfen.<br />
Mir gefällt die Schweiz so wie sie ist. Ein kleiner (unrealistischer) Änderungsvorschlag<br />
hätte ich noch, der Passwang sollte etwas tiefer sein und in unserer Gegend wäre ein<br />
See wünschenswert.<br />
Nadine Kamber:<br />
1) Mit meiner Familie – meistens verbunden mit einem Grillplausch und kleinem<br />
Feuerwerk oder alle zwei Jahre am Banntag in <strong>Metzerlen</strong>.<br />
2) Die Schweiz ist meine Heimat - verbunden mit Wohlstand, Schönheiten, Sicherheit<br />
und natürlich mit ihrer vielseitigen Landschaften – ich bin stolz Schweizerin zu<br />
sein.<br />
3) Abschaffung „Kantönli-Geist“! Zusammenarbeit aller Kantone – alle ziehen am<br />
gleichen Strick. Für die ganze Schweiz sollten die gleichen Regelungen gelten -<br />
sei es bei der Erstellung der Steuererklärung, Krankenkassen-Tarif,<br />
Familienzulage, etc.! Die Schweiz als ganzes und nicht jeder Kanton für sich oder<br />
wenn nicht die ganze Schweiz, immerhin REGIONEN; z. B. bei uns „Region<br />
Nordwestschweiz!!!!!<br />
27
Markus Probst:<br />
1. Frage: Zusammen mit Freunden, wenn es eine Feier im Dorf gibt natürlich dort,<br />
sonst bei jemandem zu Hause.<br />
2. Frage: Die Schweiz bedeutet für mich Heimat und ich bin stolz ein Schweizer zu<br />
sein. Jeder träumt von einem "Lotto-Sechser", doch wir hatten unseren "Lotto-<br />
Sechser" schon als wir in der Schweiz geboren wurden. Dies merke ich jedes Mal,<br />
wenn ich in den Ferien bin und wieder gerne nach Hause komme.<br />
3. Frage: Politiker sollten sich wieder vermehrt auf Ihre Aufgaben konzentrieren und<br />
sachgerecht politisieren. Diese gegenseitigen "Parteischlachten" bringen die<br />
Schweiz nicht vorwärts.<br />
Gregor Schaffter<br />
Ich bin gerne Schweizer, weil die Schweiz nicht so ein armes Land ist, im Gegensatz<br />
zu anderen Ländern. Daher würde ich auch nichts ändern.<br />
Wir sind am 1. <strong>August</strong> privat eingeladen und feiern daher mit Bekannten.<br />
Corinne Emmenegger:<br />
1. Dieses Jahr weiss ich noch nicht genau, wie ich den 1. <strong>August</strong> feiere. Meistens bin<br />
ich dann mit Freunden zusammen am Grillieren und gemütlich Zusammensitzen.<br />
Letztes Jahr war ich genau am 1. <strong>August</strong> in den Ferien in Amsterdam. Es war<br />
irgendwie seltsam, diesen Tag so "normal" ohne Feuerwerk oder sonst irgendetwas<br />
zu verbringen.<br />
2. Die Schweiz bedeutet für mich auf der einen Seite Sicherheit, Demokratie, Multi-<br />
Kulti-Gesellschaft und Heimat. Auf der anderen Seite aber auch Hektik, Stress,<br />
Verpflichtungen und Leistungsgesellschaft. Ein Land mit Gegensätzen; genau<br />
darum fühle ich mich in der Schweiz wohl und bin gerne Schweizerin.<br />
3. Ich mag die Schweiz eigentlich wie sie ist, mit all ihren Ecken und Kanten. Trotzdem<br />
wünschte ich mir manchmal, dass sich die Menschen mehr an den "kleinen" Dingen<br />
wie z. B. Gesundheit, Freunde, Familie... erfreuen könnten und nicht immer alles mit<br />
dieser Hektik und Stress verbunden wäre.<br />
Kasper Egli:<br />
Natürlich feiere ich den 1. <strong>August</strong>. Der Rütlischwur ist allerdings ein Märchen, er hat so<br />
nicht stattgefunden und die Schweiz ist gar keine richtige Nation, sondern<br />
zusammengewürfelt aus vier Kulturen. Sie ist entstanden, weil unsere Nachbarländer<br />
an unseren Bergen kein Interesse hatten. Doch die Zeit läuft langsam ab. Es wird wohl<br />
der Moment kommen, wo auch die Schweiz sich der EU anschliessen muss.<br />
Wir schätzen das eigene Geld und möchten nicht tauschen mit dem Euro. Aber ist es<br />
nicht ein wenig absurd, dass unsere Münzen noch gleich aussehen wie im 19.<br />
Jahrhundert? Die Fränkler sind zwar nicht mehr aus Silber, aber immer noch versehen<br />
mit einer Helvetia mit einer Lanze in der Hand. Diese altmodischen Geldstücke zeigen<br />
mir täglich, dass eine grössere Änderung einmal unumgänglich wird. Ich werde dies<br />
wahrscheinlich nicht mehr erleben. Übrigens gab es einen Vorläufer der EU: die<br />
Lateinische Münzunion von 1865 bis zum 1. Weltkrieg. Damals machten die in der<br />
Schweiz zirkulierenden ausländischen Münzen ein Vielfaches der landeseigenen aus.<br />
28
Erich Gschwind:<br />
Den 1. <strong>August</strong> geniesse ich als freien Tag und wenn ich ehrlich bin, denke ich<br />
eigentlich nicht an 1291 und auch nicht an den Rütlischwur. Und Chlöpfen muss es<br />
auch nicht. Aber wenn wir den Tag mit Kindern verbringen, darf natürlich ein bisschen<br />
Feuerwerk nicht fehlen. Mein bevorzugtes Feuerwerk ist die Sonne. Das rotierende,<br />
feuerspeiende Sonnenrad zieht mich immer wieder in seinen Bann und lässt mir auch<br />
etwas Zeit zum Träumen.<br />
Schweizer zu sein bedeutet für mich, viele Vorteile zu geniessen: die intakte Natur, die<br />
soziale Sicherheit, die direkte Demokratie. Ich bin stolz auf unsere drei<br />
Bundesrätinnen, vor allem auf Micheline Calmy-Rey. Das typisch Schweizerische<br />
(Mensch- und Naturbezogen) finde ich aber vor allem in der Literatur (z. B. bei Corinna<br />
Bille: Venusschuh. Eine geheimnisvolle Geschichte im rauhen Winter in den Bergen<br />
des Wallis. Oder bei Tim Krohn: Quatemberkinder. Die Geschichte vom Melk und dem<br />
unbändigen Mädchen Vreneli, hoch auf der Alp in Gemeinschaft von rauhen Sennen<br />
und wild politisierenden Bauern.) Oder in der Musik von Christian Zehnder und<br />
Balthasar Streiff. Dort kann ich das Archaische, Bodenständige in mir entdecken und<br />
geniessen, mit der Gewissheit, es jederzeit wieder weglegen zu können.<br />
Schweizer sein heisst für mich auch zu wissen, dass ich zu den Privilegierten dieser<br />
Welt gehöre und das einfach so in die Wiege gelegt bekommen habe.<br />
Darum wünsche ich mir für Alle von uns noch mehr Solidarität mit den weniger<br />
Privilegierten und für die Schweiz eine aktive Friedenspolitik.<br />
Esther Rupp:<br />
Die Schweiz ist für mich Heimat, Geborgenheit, Vertrautheit, Vater- und Mutterland.<br />
Ich liebe dieses Land mit seinen Menschen, mit seinen Tieren, mit seinen Pflanzen.<br />
Hier, in diesem „meinem Land“ kenne ich mich aus, hier fühle ich mich wohl und<br />
aufgehoben.<br />
Unser Land – wie alles auf unserem blauen Planeten – verändert sich jeden Tag, jede<br />
Stunde, jede Minute und Sekunde.<br />
Wir merken es zurückblickend, wie alles seinen Lauf hat. Und das ist gut so!<br />
Für das soziale Gefüge wünsche ich mir jedoch ganz fest, dass die „jungen Familien“<br />
noch intensiver unterstützt werden könnten, in allen Belangen, sodass die Familie<br />
wieder mehr Kraft und Bestand hätte und wieder zur „URZELLE“ unseres Landes<br />
würde.<br />
Irma Borer<br />
Seit Jahren stellen wir in den Ferien in Südfrankreich unser Windlichtli - mit<br />
Schweizerkreuz - am 1. <strong>August</strong> auf, dabei fehlen auch die Lampions nicht. So feiere<br />
ich mit Hansruedi im kleinen Rahmen den Geburtstag der Eidgenossenschaft.<br />
Schweizerin zu sein erfüllt mich mit Stolz und Schweiz heisst für mich Heimat.<br />
Verändern möchte ich manchmal Vieles und doch wieder Nichts! Denn das was wir<br />
haben auf allen Ebenen in der Schweiz, gibt’s nirgends auf dieser Welt.<br />
Also Bewusstsein, Zufriedenheit und Toleranz wäre oft vermehrt wünschenswert.<br />
Und zum Schluss:<br />
Vor wenigen Tagen hat ein Inserat meine Aufmerksamkeit geweckt:<br />
1 Tag Schweizer sein zum Preis von Fr. 249.--<br />
und dazu als Geschenk:<br />
Ein original Victorinox Taschenmesser.<br />
Wir von der Dorfblattredaktion wünschen Ihnen allen einen<br />
friedvollen 1. <strong>August</strong>.<br />
29<br />
LS
Als wir auf der Gemeindeverwaltung hörten, dass unser Einwohner, Herr Jens Schindelholz,<br />
während den olympischen Spielen Sicherheitsbeauftragter für die Schweizer Botschaft in<br />
Beijing-China ist, haben wir ihn spontan gebeten, uns über seine verantwortungsvolle<br />
Aufgabe als "Olympic Security Liaison Officer" und die Stimmung in China via E-Mail zu<br />
berichten. Nachstehend der Bericht von "unserem Mann in China". Herzlichen Dank.<br />
einen Bericht über seine Aufgaben als (=zu schreiben. Besten Dank dafür.<br />
§<br />
Olympic Olympic Games Games <strong>2008</strong> <strong>2008</strong> Beijing<br />
Beijing<br />
30<br />
…so kündigt Beijing sein<br />
Jahrhundertereignis an.<br />
Vom 08.08.08 – 24.08.08 ist Beijing nicht nur im Reich der Mitte, sondern der<br />
Mittelpunkt der sportlichen Welt.<br />
Ich durfte Ende Juni abreisen, um während rund 10 Wochen hier in Beijing als<br />
zuständiger Olympic Security Liaison Officer für die Schweizer Botschaft, das House<br />
of Switzerland (HoS) und die Schweizer Olympiadelegation (Swissolympic) zu arbeiten<br />
und das Geschehen aus nächster Nähe zu begleiten.<br />
Ich hätte nie gedacht, dass ich mal an den Olympischen Spielen dabei bin. Doch: Erstens<br />
kommt es anders und zweitens als man denkt.<br />
In der Regel führt mich ja mein Arbeitsweg von <strong>Metzerlen</strong> nach Bern in das Bundesamt für<br />
Polizei. In März <strong>2008</strong> hat die Departements-Chefin EJPD nun aber definitiv entschieden,<br />
dass erstmalig auch ein Sicherheitsexperte zur Unterstützung der Botschaft an die<br />
Olympiade delegiert wird. Somit wurde der Arbeitsweg nun ausgedehnt und ich habe die<br />
Gelegenheit erhalten, Beijing intensiv während 10 Wochen kennen zu lernen.<br />
Ausgerüstet mit einem gefüllten Koffer voller RAGUSA, Kirsch und getrockneter Kirschen bin<br />
ich also am 26. Juni 08 in Beijing angekommen. Und die Gegensätze könnten nicht grösser<br />
sein:<br />
- Hier das malerische Bauerndorf auf rund 500 ü. M, da<br />
die Grossstadt mit rund 14 Mio. Einwohnern und 3 Mio.<br />
Wanderarbeiter auf 63 m ü. M.<br />
- Hier die Hauptstrasse mit 2 Spuren, da eine der sieben<br />
Ringstrassen mit 14 Fahrspuren mitten in der Stadt.<br />
- Hier die vertrauten Stimmen, da nicht mal vertraute<br />
Zeichen, geschweige denn verständliche Stimmen.<br />
Ein Vorurteil kann und darf ich aber aufheben, es ist nicht<br />
nur Grau in Beijing und in rund 45 Min. (das ist hier nicht<br />
viel) ist man bereits in den Bergen.<br />
Es gibt auch Gemeinsamkeiten - die Leute sind eigentlich<br />
alle gleich - hier wie da: Grundsätzlich freundlich und<br />
hilfsbereit, auch wenn ich in Beijing nicht immer verstehe, was sie mir eigentlich sagen<br />
wollen. Dennoch, die Hilfsbereitschaft ist sogar so gross, dass die Öffnungszeiten der<br />
Verwaltungen ein bisschen von derjenigen unserer Gemeindeverwaltung abweichen.<br />
In Beijing lebt man 7 Tage in der Woche. Die Beijinger können nicht verstehen, dass man am<br />
Abend und am Sonntag den Laden schliesst, dann wenn doch die meisten Leute Zeit haben<br />
zum Einkaufen.
Doch ein paar Worte zur Olympiade und ihren Begleiterscheinungen.<br />
Für die Schweiz wird die Olympiade eine Premiere haben. Das House of Switzerland (HoS)<br />
– massgeblich gesponsert und gestaltet von der Region Luzern – hat eine Grösse von rund<br />
4000 m 2 und liegt im Künstlerviertel (789) von Beijing. Das HoS hat eine Tradition in der<br />
Geschichte der Olympiaden, aber so gross und teuer war es noch nie. Es wurden insgesamt<br />
rund 4,5 Mio. Fr. in dieses Projekt investiert, welches die Chinesen auf die Schweizer<br />
Produkte und die Schweiz generell „gluschtig“ machen soll.<br />
Es wird eine kleine exklusive Expo geben, VIP-Restaurant, ein öffentliches Restaurant und<br />
dazu ebenfalls eine Premiere in China: Ein Fernsehstudio in einem der Öffentlichkeit frei<br />
zugänglichen Haus für Livesendungen.<br />
Für die Olympiade stehen rund<br />
100’000 Sicherheitskräfte im<br />
Einsatz, rund 600’000 Volunteers<br />
arbeiten für das Grossereignis,<br />
welches nebst den rund 50'000<br />
Athleten und Delegierten auch<br />
noch 4,5 Mio. Zuschauer und<br />
Touristen erwartet. China hat<br />
Milliarden RMB in seine Zukunft<br />
verbaut und vor allem auch für<br />
diese Spiele. Die Stadt wächst<br />
täglich und beinahe jede Woche<br />
kann man sich an neue Bäume<br />
gewöhnen. Normalerweise<br />
brauchen diese Jahre zum<br />
wachsen, hier dauert es zwei Tage bis sie gesetzt sind, noch ein<br />
weiterer Tag und man ist der Auffassung, diese Allee hat es schon<br />
immer gegeben.<br />
Die Arbeit des Olympic Security Liaison Officer umfasst zur<br />
Hauptsache den Kontakt mit den chinesischen Behörden, den<br />
ausländischen Botschaften, der Schweizer Delegation<br />
(voraussichtlich ca. 150 Personen) und der Schweizer Botschaft<br />
sicherzustellen. Hier geht es aber auch darum abzusprechen, wie im<br />
Ereignisfall reagiert werden muss. Immer mit dem Blickwinkel und<br />
Sicht der Sicherheit und des Krisenmanagements. Dazu kommen<br />
Sicherheit und Abklärungen im Zusammenhang mit den Anlässen im<br />
HoS, den Besuchen der offiziellen Delegationen und der Eröffnungs-<br />
und Schlusszeremonien. Schliesslich zieht ein solcher Anlass VIP en masse an.<br />
Als Beispiel hier vielleicht die Zahlen des Beijing National Airport, welcher rund 656! Extraflüge<br />
zur Eröffnungsfeier erwartet, respektive angemeldet hat.<br />
Ich möchte nun den kleinen Bericht aus Beijing abschliessen und freue mich, mit dem einem<br />
oder anderen Dorfblatt-Leser nach meiner Rückkehr über diese faszinierende Stadt und ihre<br />
Träume zu diskutieren. Vorab habe ich nun neben dem vollen Terminkalender auch eine<br />
langsam steigende, unglaubliche Vorfreude auf die kommenden, zahlreichen Medaillengewinne<br />
der Schweizer Delegation. Hopp Schwiiz!!!<br />
Zàijiàn de Beijing<br />
31<br />
Jens Schindelholz
Traditionshaus, Traditionshaus, Traditionshaus, Essbeiz: Essbeiz: Gasthaus Kreuz Kreuz<br />
Kreuz<br />
250 250 Jahre Jahre in in in Schaffter Schaffter-Händen<br />
Schaffter Händen<br />
50 Hauptspeisen hat er an diesem Abend zubereitet, vom Cordon-Bleu über Kutteln bis zum<br />
Rindsmedaillon, daneben unzählige Vorspeisen und Desserts hergerichtet. Jetzt ist Stefan<br />
Schaffter fertig mit der Arbeit in der Küche. Der Kreuz-Wirt geht hinüber in die Gaststube und<br />
dort von Tisch zu Tisch, um seine Gäste zu begrüssen und Neuigkeiten auszutauschen: Wer<br />
was gemacht hat, wer mit wem und wer mit wem nicht mehr. Im Kreuz wird nicht nur gut<br />
gegessen und getrunken, im<br />
Kreuz werden alle Themen<br />
verhandelt, welche die kleine<br />
Welt in <strong>Metzerlen</strong><br />
beschäftigen. Und das seit<br />
mindestens 250 Jahren.<br />
So lange ist das Kreuz im<br />
Besitz der Familie Schaffter.<br />
Zu verdanken hat sie das<br />
einem Müllerssohn aus<br />
Courtételle, der als Pilger ins<br />
Leimental kam, sich verliebte<br />
und eine gute Partie machte:<br />
1758 heiratete Joseph<br />
Schaffter die Kreuz-Erbin<br />
Marianne Oser, was ihm<br />
neben der lieben Gattin das Restaurant und den angrenzenden Hof einbrachte. Viel mehr ist<br />
über ihn nicht mehr bekannt. In der Familienchronik steht nur noch, wie er starb: Als er mit<br />
seinem Ochsen im Elsass eine „Fuhre Wein“ holte, traf ihn der Schlag. „Er wurde auf dem<br />
Weinwagen tot nach Hause gebracht. R.I.P.“<br />
Unbekannt ist auch, wann das Kreuz-Haus an der Hauptstrasse gebaut worden ist. Das ist<br />
aber auch nicht so wichtig. Entscheidend ist, wo es steht: unter der St.Remigius-Kirche. Die<br />
Schaffter’s hatten immer eine enge Beziehung zur Kirche und standen auch politisch fast<br />
immer auf ihrer Seite, jener der Katholisch-Konservativen (heute CVP). Mit den Radikalen<br />
machte die Familie eher schlechte Erfahrungen. Johann Jakob zum Beispiel, der Bruder des<br />
Kreuz-Wirtes Johannes Franz. In den 1880er Jahren führte er den fürstbischöflichen Gasthof<br />
„zum Bären“ in Pruntrut, wo das Bistum Basel damals seinen Sitz hatte.<br />
Laut Familienchronik war er mit seiner Frau Marianne und seinen fünf Kindern sehr glücklich<br />
– bis in Frankreich 1789 die Revolution ausbrach und die Wirren auch das Gebiet um<br />
Pruntrut erfassten. Der Bischof wurde vertrieben und Johann Jakob Schaffter verlor „seine<br />
sämtliche Habe“, wie es in der Familienchronik heisst. Er flüchtete mit seiner Frau und<br />
seinen Kindern zu seiner Familie in <strong>Metzerlen</strong>, wo er „gramgebeugt“ und völlig verarmt starb.<br />
(...)<br />
Nach diesen Erfahrungen setzten sich die Schaffter’s entschieden für die Sache der<br />
Katholisch-Konservativen ein – als Ammänner, Kantonsräte und Kirchenpolitiker, die sich<br />
entschieden für die Sache des Klosters <strong>Mariastein</strong> einsetzten. Mit begrenztem Erfolg<br />
allerdings. Ende 1874 stimmte das Solothurner Volk klar für die Schliessung des Klosters.<br />
Dorneck und Thierstein waren die beiden einzigen Bezirke, die sich – ebenfalls klar –<br />
dagegen aussprachen. Die Benediktiner-Gemeinschaft musste ins Exil gehen. Die<br />
Klosteranlage erhielt sie erst 1971 wieder offiziell zurück. Viele Einrichtungsgegenstände und<br />
landwirtschaftlichen Geräte blieben aber verloren, weil sie nach der Klosteraufhebung<br />
versteigert worden waren. Die katholischen Bauern aus dem Leimental boykottierten die<br />
Gant, dafür boten reformierte Bauern vom Bucheggberg umso eifriger mit. Glücklich wurden<br />
sie mit ihrem Neuerwerb allerdings nicht, erzählt man sich zumindest in <strong>Metzerlen</strong>.<br />
32
Die Käufer seien von Krankheiten heimgesucht und von ihren Frauen hintergangen worden.<br />
Einige der unseligen Bucheggberger hätten so gelitten, dass sie geläutert zum Katholizismus<br />
übergetreten seien. (...)<br />
So einig sich die Metzerler bei der Verteidigung des Klosters waren, so zerstritten waren sie<br />
unter sich. Die einzelnen Familien verteilten sich in den Jahren um 1900 auf die beiden<br />
damaligen grossen Parteien: Die Katholisch-Konservativen und die Radikalen, die heutigen<br />
Freisinnigen. Die Gemeindeversammlungen dauerten oft stundenlang oder mussten gar<br />
vertagt werden, weil jedes Geschäft höchst umstritten war. Zwischendurch gingen die<br />
Männer jeweils kurz ins Restaurant, um ihren Ärger über die Gegenpartei hinunterzuspülen,<br />
die Katholisch-Konservativen ins Kreuz, die Freisinnigen ins Rössli. Auch nach den<br />
Versammlungen gingen die Widersacher ihre eigenen Wege, die sich nicht einmal beim<br />
Abliefern der Milch kreuzten. Die konservativen und die freisinnigen Bauern hatten je ein<br />
eigenes Milchhüsli. Und am Abend spielten sie in zwei verschiedenen Musikvereinen.<br />
Musikalisch wirkte sich die Konkurrenz vielleicht noch belebend aus. Das übrige Dorfleben<br />
lähmte sie aber. (...)<br />
In der Kriegszeit schien die Dorfpolitik plötzlich nicht mehr so wichtig. Die Männer standen an<br />
der Grenze, daheim schauten die Frauen zum Rechten. „Man musste einander helfen“,<br />
erinnert sich Theo Schaffter heute. „Nach diesen gemeinsamen Erfahrungen hatten vor<br />
allem wir Jungen endgültig genug von den alten Streitereien“, sagt er. Zusammen mit seinem<br />
Bruder Kurt ging er darum irgendwann nach dem Krieg auch ins Rössli. Die beiden<br />
Schaffter-Buben zu Gast bei Koeningers! Was früher undenkbar gewesen wäre, sorgte jetzt<br />
für Freude. „Sie war fast so gross wie die Überraschung“, sagt Theo Schaffter.<br />
Auch das Kreuz veränderte sich in dieser Zeit stark. Vor dem Krieg wurde in der Wirtschaft<br />
vor allem politisiert, getratscht, Karten gespielt und gesungen. Dazu trank man Kaffee, Wein,<br />
Bier und Schnaps. Frauen kamen bis zum 2. Weltkrieg nicht ins Wirtshaus. Dann wurde im<br />
Kreuz zumindest an den Sonntagen auch gekocht und die vornehmen Basler führten ihre<br />
Frauen nach <strong>Metzerlen</strong> zum Mittagessen aus. Noch wichtiger wurde das Essen fürs Kreuz<br />
im Boom der 60er Jahre.<br />
Damals wurde auch im Hinteren Leimental viel gebaut, die Arbeiter hatten Hunger und Marta<br />
Schaffter kochte für sie. Ihre Kochkünste sprachen sich herum und bald kamen die Gäste<br />
auch am Abend. Für die Schaffter’s bedeutete das viel Arbeit. Marta stand immer häufiger in<br />
der Kreuz-Küche, schmiss daneben den Haushalt und zog auch noch acht Kinder auf. Kurt,<br />
ihr Mann, führte den Hof, war als CVP-Politiker jahrelang Gemeindepräsident und gab<br />
daneben den charmanten Gastgeber im Kreuz. Es kamen immer mehr Gäste und aus der<br />
Bauernbeiz wurde allmählich ein Kleinunternehmen, mit Angestellten in der Küche und im<br />
Service. Gleichzeitig wurde die Arbeit im Hof immer anspruchsvoller, so dass es irgendwann<br />
fast nicht mehr möglich war, die beiden Häuser gemeinsam zu führen. Schliesslich<br />
übernahm Kurt, der älteste Sohn, den Bauernhof, Stefan, der jüngste, das Kreuz. Zusammen<br />
mit seiner Frau Anita baute er das Restaurant weiter aus. (...)<br />
Das Kreuz ist zu einer erfolgreichen Essbeiz geworden und trotzdem ein Familienbetrieb<br />
geblieben. Die Familienanlässe gehören weiterhin dazu wie das Cordon Bleu auf die<br />
Menukarte. Marta feiert jeweils mit allen Kindern, Kindeskindern und Kindeskindeskindern<br />
im Kreuz. Mit Anhang kommen jeweils rund 70 Familienangehörige zusammen.<br />
Weihnachten beispielsweise wird jedes Jahr gleich gefeiert: Nach dem Apéro folgt die<br />
Diskussion um die Tischordnung, Essen, Kerzen anzünden, Singen von Weihnachtsliedern,<br />
Weihnachtsgeschichte, Dessert, Schnaps, Diskutieren, Singen von alten Volksliedern. Das<br />
ganze Fest ist ein Ritual, bei dem nichts fehlen darf.<br />
Sisch ebe immer eso gsi. Oder zumindest seit 250 Jahren.<br />
33<br />
Michael Rockenbach<br />
(Dieser Text ist ein Auszug aus der Familienchronik „Die Schaffter-Dynastie im Kreuz – ein Blick zurück“ die im<br />
Oktober erscheint. Interessenten können bei Ursula Landolf, 061 712 04 42 im Voraus einen Band bestellen.)
G G G G - V V B B C C - M M T T V V - T T V V M M E E T T Z Z E E R R L L E E N N - M M A A R R R I I A A S S T T E E I I N<br />
N<br />
EINLADUNG EINLADUNG ZUM<br />
ZUM<br />
SCHLUSSTURNEN<br />
SCHLUSSTURNEN<br />
30./31. 30./31. AUGUST AUGUST <strong>2008</strong><br />
<strong>2008</strong><br />
Sportplatz Sportplatz Allmend Allmend und und Allmendhalle Allmendhalle in in in <strong>Metzerlen</strong><br />
<strong>Metzerlen</strong><br />
Samstag, 30. <strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
12.00 Uhr Beginn<br />
Faustballturnier<br />
18.00 Uhr Berglauf<br />
Allmendhalle-<br />
Balmisried<br />
Abend: Rangverkündung<br />
Faustballturnier und<br />
anschliessend<br />
Präsentation<br />
MuKi-Turnen<br />
sp. Abend: Rangverkündung<br />
Berglauf<br />
Nachtessen: Spaghetti Bolognese,<br />
Barbetrieb, Tanz,<br />
gemütlicher Ausklang<br />
Programm<br />
Programm<br />
Programm<br />
34<br />
Sonntag, 31. <strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
13.00 Uhr Besammlung zu den<br />
Wettkämpfen<br />
anschliessend Wettkämpfe<br />
nach<br />
Kategorien<br />
späterer Plauschwettkampf<br />
Mittag: für Junge und Jung-<br />
gebliebene<br />
Abend: Rangverkündung<br />
aller Kategorien<br />
Verpflegung: feines vom Grill
Agenda / Veranstaltungen<br />
Immer aktuell in der Homepage der Gemeinde: www.metzerlen.ch<br />
www.metzerlen-mariastein.ch<br />
ww.mariastein.ch<br />
Juli <strong>2008</strong><br />
Datum Veranstaltung/Event Zeit Ort<br />
Donnerstag,<br />
31.07.<strong>2008</strong><br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong><br />
1. <strong>August</strong>/Bundesfeier<br />
Mit Festwirtschaft, Grill, Bar und vieles mehr.<br />
Darbietung durch den Musikverein <strong>Metzerlen</strong> und<br />
Unterhaltung mit dem Quartett Flüehblüemli aus<br />
Basel<br />
35<br />
19.00 Uhr Dorfplatz<br />
(Schulplatz)<br />
<strong>Metzerlen</strong><br />
(bei schlechtem<br />
Wetter: Foyer<br />
Allmendhalle)<br />
Datum Veranstaltung/Event Zeit Ort<br />
Freitag,<br />
01.08.<strong>2008</strong><br />
Montag,<br />
11.08.<strong>2008</strong><br />
Freitag,<br />
15.08.<strong>2008</strong><br />
Samstag,<br />
16.08.<strong>2008</strong><br />
Samstag,<br />
23.08.<strong>2008</strong><br />
Samstag,<br />
30.08.<strong>2008</strong><br />
Sonntag,<br />
31.08.<strong>2008</strong><br />
September <strong>2008</strong><br />
Bundesfeier<br />
Bundesfeiertag. Die Geschäfte, Läden und die<br />
Gemeindeverwaltung bleiben an diesem Tag<br />
geschlossen.<br />
Schulbeginn<br />
(s. Info auf Seite 17)<br />
Maria Himmelfahrt, kant. Feiertag<br />
Schulfrei.<br />
Die Gemeindeverwaltung bleibt an diesem Tag<br />
geschlossen.<br />
Sommernachtsfest auf der Rotberg<br />
Mit der Band „Strozzini“ und später DJ Schmudi.<br />
Das Pasta-Beizli wird betreut vom Musikverein<br />
<strong>Metzerlen</strong>, Grill und Barbetrieb.<br />
Einwohner von <strong>Metzerlen</strong> und <strong>Mariastein</strong> erhalten<br />
50 % Ermässigung auf den Eintritt. Anmeldung<br />
beim Verein Dorfläbe (siehe Flyer).<br />
Eintritt: Fr. 18.- (Normalpreis)<br />
Verein Dorfläbe: Spielnachmittag<br />
mit vielen Überraschungen.<br />
Details folgen durch den Verein Dorfläbe<br />
Schlussturnen TV <strong>Metzerlen</strong>-<strong>Mariastein</strong><br />
Details s. auf der linken Seite<br />
18.00 Uhr<br />
Konzert ab<br />
20.30 Uhr<br />
Angaben<br />
folgen<br />
Datum Veranstaltung/Event Zeit Ort<br />
Samstag,<br />
20.09.<strong>2008</strong><br />
27.09. –<br />
12.10.<strong>2008</strong><br />
Montag,<br />
13.10.<strong>2008</strong><br />
Verein Dorfläbe: Kürbisfest<br />
Details folgen durch den Verein Dorfläbe<br />
Schul-Herbstferien ab Sa,<br />
27.09.08<br />
Schulbeginn<br />
Das nächste Dorfblatt erscheint am 02.10.<strong>2008</strong><br />
Burg Rotberg<br />
Rund um die<br />
Allmendhalle,<br />
<strong>Metzerlen</strong><br />
Sportplatz<br />
Allmend,<br />
Allmendhalle,<br />
<strong>Metzerlen</strong><br />
Dorfplatz,<br />
Gemeindehaus<br />
in <strong>Metzerlen</strong>
Liebe Sponsoren<br />
Auf diesem Weg möchte sich das Redaktionsteam nochmals<br />
recht herzlich bei Ihnen für die Kostenübernahme des<br />
Farbzuschlags bedanken. Ohne diese würde wohl so manches<br />
Dorfblatt in schwarz-weiss erscheinen.<br />
Ernst Hess AG – SES Sterling<br />
<strong>Mariastein</strong><br />
Gebr. Stöcklin & Co. AG<br />
Bauunternehmung<br />
Ettingen<br />
Nunningen/Dornach<br />
Willi Willi Wyss,<br />
Wyss,<br />
Gemeindepräsident<br />
Gemeindepräsident<br />
Gemeindepräsident<br />
<strong>Metzerlen</strong><br />
Garage Schumacher<br />
<strong>Metzerlen</strong><br />
Frau Danièle Krempp, <strong>Mariastein</strong><br />
Dürfen wir evtl. Sie als einer unserer nächsten Sponsoren hier nennen?<br />
Der Farbdruck der Titel- und Rückseite dieser Ausgabe wurde freundlicherweise<br />
gesponsert von<br />
36<br />
Herzlichen Dank!<br />
Basel