Die komplette MONITOR-Ausgabe 5/2003 können Sie
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STRATEGIEN INTEGRIERTE SW-ANWENDUNGEN<br />
Microsoft Trading Partner Integration<br />
Hersteller, Lieferanten und<br />
Händler integrieren Software-<br />
Anwendungen in ihren Unternehmen<br />
und nutzen sie zum effizienten<br />
Informationsaustausch und<br />
zur optimalen Versorgung ihrer<br />
Kunden.<br />
Vernetzte Informationssysteme garantieren einen<br />
reibungslosen Warenfluss vom Vorlieferanten<br />
bis zum Konsumenten - auch über Unternehmensgrenzen<br />
hinweg. Das alles ist heute bereits<br />
Realität, oder könnte es sein: unternehmensübergreifende<br />
Zusammenarbeit, für die<br />
Partner nicht einmal mehr die gleichen Systeme<br />
und Applikationen einsetzen müssen. Trading<br />
Partner Integration (TPI) schafft mit offenen Standards<br />
die Möglichkeit, komplexe Unternehmensnetze<br />
oder Datenbanken für eine möglichst<br />
große Zahl von Geschäftspartnern zugänglich zu<br />
machen.<br />
Der Datenaustausch erfolgt kostengünstig über<br />
das Internet, als Datenformat dient die eXtensible<br />
Markup Language (XML). <strong>Die</strong>se strukturierte<br />
Sprache wurde eigens für den Austausch<br />
elektronischer Dokumente entworfen. Ihre Syntax<br />
erlaubt das einfache Entwerfen der unterschiedlichsten<br />
Nachrichtentypen. Im Gegensatz zu<br />
klassischen EDI-Nachrichten (Electronic Data<br />
Interchange) transportiert XML nicht nur den<br />
Inhalt der Nachricht, sondern gleichzeitig dessen<br />
Struktur und das Anzeigeformat. Auf Basis<br />
von XML <strong>können</strong> sogar Firmen, die bisher keine<br />
gegenseitigen Geschäftsbeziehungen unterhalten<br />
haben, ad hoc elektronische Bestellungen<br />
und Rechnungen austauschen - und das, ohne<br />
vorher ihre IT-Systeme aufeinander abzustimmen.<br />
<strong>Die</strong> Microsoft Trading Partner Integration Lösung<br />
stellt eine einheitliche Infrastruktur zur<br />
Interaktion von Geschäftsabläufen innerhalb des<br />
Unternehmens und zwischen Handelspartnern<br />
im Internet zur Verfügung. Auf Basis des Microsoft<br />
BizTalk Server und der neuen Universalsprache<br />
XML <strong>können</strong> Anwendungen integriert,<br />
Prozesse automatisiert, Dokumente ausgetauscht<br />
und sichere Verbindungen zwischen Unternehmen<br />
aufgebaut werden.<br />
Durch die Konzentration auf einen datenorientierten<br />
Ansatz <strong>können</strong> Unternehmen mit<br />
ihren Handelspartnern, online und unabhängig<br />
von Plattform, Betriebssystem, oder zugrundeliegender<br />
Technologie der existierenden Systeme<br />
auf den verschiedensten Ebene kommunizieren.<br />
<strong>Die</strong> Automobilindustrie hat es vorgezeigt: Integration<br />
rechnet sich vor allem dort, wo die Ti-<br />
me-to-Market der Produkte kritisch ist. Mittlerweile<br />
beschreibt dieser Trend branchenübergreifend<br />
die verschärften Wettbewerbsbedingungen<br />
im globalen Markt. Wer am flexibelsten<br />
und schnellsten die Kundenwünsche in Produktinnovationen<br />
umsetzt und auf den Markt<br />
bringt, generiert den entscheidenden Vorsprung,<br />
der für den Geschäftserfolg ausschlaggebend ist.<br />
Das beweist auch eine Studie von NerveWire,<br />
die 162 IT-Manager bedeutender Unternehmen<br />
nach dem Integrationsgrad ihrer IT befragte und<br />
zu folgenden Ergebnissen kam. Demnach haben<br />
bei Unternehmen mit hohem Integrationsgrad<br />
40% ihre Umsätze dadurch steigern <strong>können</strong>,<br />
30% dieser Unternehmen konnten ihre Kosten<br />
senken, 35% konnten ihre Produktentwikklungszeiten<br />
bzw. ihre Produkte durch den hohen<br />
Integrationsgrad entscheidend verbessern<br />
und 35% verzeichneten eine bessere Kundenbindung.<br />
Würth Österreich - BizTalk-Pilotprojekt<br />
für bessere Kundenbeziehungen<br />
<strong>Die</strong> elektronische Abwicklung von Geschäftsprozessen<br />
hat insbesondere im B2B-Bereich eine<br />
wachsende Bedeutung für die Gestaltung der<br />
Kundenbeziehungen. Gerade Unternehmen mit<br />
einer flächendeckenden Außendienstorganisation,<br />
wie der Großsortimenter Würth, gehen vermehrt<br />
dazu über, ihren Kunden eine vollständig<br />
automatisierte Abwicklung von Bestellprozessen<br />
anzubieten.<br />
Der in der Montagetechnik für Handwerk und<br />
Industrie führende Großsortimenter Würth suchte<br />
gemeinsam mit seinem langjährigen IT-Partner<br />
Hewlett-Packard nach einer Lösung, um<br />
Kunden automatisiert in die Bestellabwicklun<br />
einzubinden. Angesichts der gestellten Anfor-<br />
derungen favorisierte man dabei von Anfang<br />
an den Microsoft BizTalk Server 2002.<br />
<strong>Die</strong> größte Herausforderung bei diesem Projekt<br />
war weniger die technische Realisierung,<br />
sondern vielmehr die Evaluierung und Abbildung<br />
der Geschäftsprozesse bei Würth. Um die<br />
Performance der gewählten Lösung zu testen,<br />
entschied man sich dafür, vorerst nur einen Kunden<br />
anzubinden. Nach einer zweimonatigen<br />
Pilotphase, die nun kurz vor dem Abschluss steht,<br />
werden die Erfahrungen dokumentiert und fließen<br />
wieder in das Projekt ein, um etwaige Änderungen<br />
durchzuführen.<br />
Erst danach soll die Anbindung weiterer 200<br />
bis 300 Kunden vorgenommen werden. Dazu<br />
<strong>Die</strong>ter Bruch: „Wir wollen uns auch in Zukunft<br />
auf maximal fünf Formate beschränken, die wir<br />
unseren Kunden anbieten werden.“ Derzeit arbeitet<br />
der BizTalk Server bei Würth noch mit<br />
zwei Formaten: XML und Flat File.<br />
Einsatz im Außendienst als<br />
Zukunftsvision<br />
Das Einsatzspektrum des BizTalk Servers 2002<br />
endet jedoch nicht beim teilweise oder vollständig<br />
automatisierten Datenaustausch. Bei Würth<br />
verfolgt man bereits die Vision, dass die Mitarbeiter<br />
des Verkaufsaußendienstes von ihren Notebooks<br />
aus gleich beim Kunden Aufträge generieren.<br />
Der Kunde würde dann binnen weniger<br />
Sekunden eine Auftragsbestätigung erhalten<br />
und wir könnten noch am selben Tag ausliefern.<br />
Weitere Informationen: Richard L. Boyer, Product<br />
Manager, Windows System Servers & Developers<br />
Tools, Microsoft Austria, Telefon: +43 1 610 64-<br />
284, E-Mail: RLBoyer@microsoft.com,<br />
www.microsoft.com/austria<br />
36 monitor 5/<strong>2003</strong>