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NETZ & TELEKOM SERIE: TELEKOMMUNIKATION , TEIL 2<br />

Marktanteile der Anbieter<br />

Ob es dabei auch zu einer Verschiebung der Marktanteile<br />

kommen wird, bleibt abzuwarten. Bislang<br />

wird der Markt laut einer aktuellen Studie von erating<br />

von einer Handvoll „großer“ Anbieter bestimmt.<br />

Während die Telekom Austria mit 15 Prozent<br />

die „Pole Position“ für sich einnimmt, halten<br />

UTA und INODE beide um die 10 Prozent, gefolgt<br />

von Eunet und der neuformierten airCALL-<br />

Gruppe (Nextra, VIP, Arges tempo, GramTel und<br />

airCALL) mit jeweils ca. 6 Prozent. <strong>Die</strong> Tiscali-<br />

Gruppe, Salzburg Online, UPC Telekabel sowie Silverserver<br />

rangieren laut e-rating zwischen 1 und 2<br />

Prozent. Weitere 40 Anbieter besitzen jeweils 1 bis<br />

0,5 Prozent Marktanteile, darunter auch einige nur<br />

lokal agierende Kabelnetzbetreiber.<br />

Viele Provider veröffentlichen selbst Marktanteilsangaben,<br />

die höchst fragwürdig sind oder so gedreht<br />

werden, dass es attraktiv aussieht, wird in der<br />

e-rating Studie kritisiert. eTel z.B. sieht sich mit<br />

18.500 Businesskunden im alternativen Provider-Ranking<br />

(Sprache-Daten-Internet) an zweiter<br />

Stelle - scheint in punkto Internetzugang bei e-rating<br />

aber erst weit abgeschlagen auf.<br />

Bei den Top500 Unternehmen wiederum sieht<br />

die Marktverteilung etwas anders aus: Telekom<br />

Austria (18 Prozent), gefolgt von UTA, die vor allem<br />

durch die „Einverleibung“ des renommierten<br />

Raiffeisen-Providers Netway in diesem Kunden-<br />

Segment stark profitiert hat (16 Prozent), Eunet (15<br />

Prozent), Inode und Tiscali (je 5 Prozent). Bemerkenswert<br />

ist Inode, nicht nur wegen seiner 25 prozentigen<br />

Wachstumsrate beim Internet-Zugang<br />

für Unternehmen allgemein (lt. e-rating-Studie),<br />

sondern auch in punkto betriebswirtschaftlicher<br />

Herzeigbarkeit: Inode schreibt schwarze Zahlen -<br />

wovon andere Betreiber wie UTA oder Eunet nach<br />

wie vor nur träumen <strong>können</strong>. Für Betreiber wie<br />

Cybertron und Profinet - die letzten „Opfer“ am<br />

Internetzugang<br />

TOTAL<br />

1-4 MA<br />

5-19 MA<br />

20-49 MA<br />

50-99 MA<br />

100 MA u. mehr<br />

Internetzugang im Unternehmen<br />

Internet-Markt - hat sich die Sache mittlerweile erledigt,<br />

beide Unternehmen mussten Konkurs anmelden.<br />

Ein Prozess, der sich heuer noch fortsetzen<br />

dürfte. Auch Mergers und Beteiligungen sind zu<br />

erwarten. Tiscalis Beteiligungsgelüste an Eunet sowie<br />

UTAs Kaufinteresse an eTel sind da z.B. gerade<br />

aktuell.<br />

Zurzeit bieten rund 600 Unternehmen Provider-<strong>Die</strong>nste<br />

an, rund ein Drittel davon (189) ist auch<br />

Mitglied bei der ISPA (Internet Service Provider<br />

Austria). <strong>Die</strong> Provider-Vertretung wurde vor fünf<br />

Jahren gegründet und ist heute höchst aktiv. „<strong>Die</strong><br />

Breitband-Offensive, das neue Telekommunikationsgesetz<br />

(TKG) sowie Initiativen zu aktuellen<br />

Themen wie e-Payment, WLAN und ASP zählen<br />

heuer zu unseren Schwerpunkten“, zählt ISPA-Generalsekretär<br />

Kurt Einzinger auf. „Wir haben am<br />

Basis: Internetzugang im Unternehmen, n=560 (76% aller Unternehmen)<br />

Seit ...<br />

TOTAL<br />

1-4 MA<br />

5-19 MA<br />

Seit wann hat Ihr Unternehmen einen Internetzugang?<br />

4<br />

4<br />

8<br />

4 5<br />

20-49 MA 1 3<br />

50-99 MA 0 1<br />

1-6 Monate 7-12 Monate 1-2 Jahre 2-5 Jahre Länger als 5 Jahre<br />

10<br />

16<br />

25<br />

24<br />

25<br />

27 53<br />

100 MA u. mehr 0 1 12<br />

53<br />

33<br />

in %<br />

60<br />

60<br />

52<br />

52<br />

13<br />

20<br />

Fehlende Werte auf 100%: K.A.<br />

Basis: Alle Unternehmen<br />

Markt eine gewisse Konsolidierung erreicht. Bemerkenswert<br />

ist der Preisverfall, vor allem im oberen<br />

Bandbreitenbereich, aber auch betreff Datenvolumen“,<br />

meint Einzinger rückblickend. „<strong>Die</strong><br />

Connectivity ist heute nur ein kleiner Teil des Geschäfts,<br />

viele Provider bieten ein breites Spektrum<br />

an <strong>Die</strong>nstleistungen. Insbesondere im KMU-Bereich<br />

haben da kleine lokale Provider gute Chancen“,<br />

glaubt der ISPA-Vertreter.<br />

Aktuelle Angebote und Neuerungen<br />

Vom Einwahl-Internetzugang bis zur Standleitung<br />

- die Angebots-Palette ist riesig. Hier empfiehlt<br />

es sich für Unternehmen, erstens genau das eigene<br />

Bedürfnis zu definieren, und dann gezielt die Websites<br />

der Anbieter zu studieren und Angebote anzufordern.<br />

Danach ist ein Produkt- und Preisvergleich<br />

angesagt. Eine Übersicht über die angebotenen<br />

Produkte ist allerdings schwierig bis unmöglich,<br />

sind doch gerade jetzt laufend Änderungen<br />

angesagt. Insbesondere, was ADSL und xDSL-<br />

Internetlösungen angeht, überschlagen sich die Anbieter<br />

im Moment mit Neuangeboten bzw. stekken<br />

damit in den Startlöchern. Besser also in Ruhe<br />

noch ein paar Wochen und Monate zuwarten<br />

und den Markt beobachten und dann im Sommer<br />

(rechtzeitig zur Einführung der steuerlichen Absetzbarkeit)<br />

„zuschlagen“.<br />

Nicht nur die als „Business“ deklarierten Zugänge<br />

sind interessant. Für Kleinbetriebe und Ein-<br />

Mann-Firmen ist auch in der Kategorie „Privatkunden“<br />

nach wie vor Brauchbares zu finden. Was<br />

die Neuerungen angeht, sind Inode und Silverserver<br />

bereits vorgeprescht. So ist bei Inode eine (entbündelte)<br />

xDSL-Standleitung mit 2320 Kbit<br />

(Downstream) und 256 Kbit (Upstream) neu im<br />

Programm, und bei der (eigentlich für Privatkunden<br />

gedachten) Inode-Produktlinie „xDSL@home“<br />

wurden die Übertragungs-Bandbreiten bei gleich-<br />

44 monitor 5/<strong>2003</strong><br />

14<br />

Frage 23<br />

Seit wann hat Ihr Unternehmen einen Internet-Zugang? - Das Gros der Unternehmen hat<br />

sich in den letzten 2-5 Jahren für einen Internet-Zugang entschieden. Heute ist die Wechselbereitschaft<br />

sehr gering, wer seinen Provider hat, bleibt in der Regel dabei<br />

Quelle: INTEGRAL, AUSTRIAN INTERNET <strong>MONITOR</strong> (AIM) BUSINESS, Oktober 2002, öst. Unternehmen, n=733<br />

11<br />

7<br />

70<br />

76<br />

87<br />

April 02: 72%<br />

99<br />

100<br />

100<br />

Frage 15<br />

Internet-Zugang im Unternehmen: Drei-Viertel der österreichischen Unternehmen haben<br />

und benützen Internet im Büro-Alltag: Internet ist Selbstverständlichkeit geworden.<br />

Quelle: INTEGRAL, AUSTRIAN INTERNET <strong>MONITOR</strong> (AIM) BUSINESS, Oktober 2002, öst. Unternehmen, n=733<br />

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