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GdH Info 3/2012

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NIEDERSTETTEN<br />

Niederstettener <strong>GdH</strong> auf den Spuren des Deutschordens<br />

Besuch der Stadt Bad Mergentheim<br />

Text: Hptm a.D. / d.R Uwe Paul - Fotos: <strong>GdH</strong> Niederstetten<br />

Nachdem sich die Mitglieder der <strong>GdH</strong> Niederstetten vor<br />

ca. einem Jahr in die Historie der alten Reichsstadt Rothenburg<br />

o.d.T. hatten einweisen lassen, ging im April der Ausflug zu einer<br />

historischen Stadtführung durch die Deutschorden Compagnie<br />

in Bad Mergentheim. Wie in vielen Städten im Umfeld um Niederstetten<br />

kann man auch hier noch recht gut die Spuren der<br />

deutschen Geschichte wiederfinden.<br />

Start und Ziel der Tour durch die Altstadt war das<br />

Mergentheimer Schloss. Doch zuvor galt es, sich im Gasthof<br />

„Johanniter“ vor dem Schloss zu stärken.<br />

Die Führung übernahm der Stadthauptmann der Historischen<br />

Deutschorden-Compagnie, Herr Karl Zeller, der die<br />

Teilnehmer vor dem Magazin der Compagnie erwartete. Zu<br />

Beginn führte er in die Geschichte der Stadt ein.<br />

Bad Mergentheim war nicht nur bis zu Beginn der 90er Jahre<br />

Standort der Bundeswehr, sondern schon von 1526 bis 1809<br />

Dienstsitz des Hochmeisters des Deutschen Ordens. Seit<br />

Ende des 12. Jahrhunderts war der Johanniterorden in Mergent-<br />

Die Heeresflieger in der neuen Struktur<br />

Im Mai fand im Hermann-Köhl-Casino in Niederstetten dann<br />

wieder ein Kameradschaftsabend statt. Wesentlicher Teil an diesem<br />

Abend war der Vortrag des Regimentskommandeurs zu<br />

den geplanten Veränderungen der Heeresfliegertruppe in der<br />

neuen Struktur der Bundeswehr.<br />

Gleich zu Beginn des Vortrags wies Oberst Hellinger darauf<br />

hin, dass zum derzeitigen Zeitpunkt vieles noch nicht bis ins<br />

Detail feststehe, da sich die Teilstreitkräfte momentan noch<br />

in der Feinausplanung der Struktur befinden. Fest stehe aber,<br />

dass die CH 53-Verbände an die Luftwaffe abgegeben werden<br />

und dort im Hubschraubergeschwader 64 aufgehen werden.<br />

Dafür wird das Waffensystem NH 90 dann nur noch im<br />

10<br />

<strong>GdH</strong> - INFO 03 / <strong>2012</strong><br />

heim ansässig. Im 13. Jahrhundert kamen der Dominikanerorden<br />

und der Deutsche Orden nach Mergentheim. 1525 wurde<br />

während der Bauernkriege die bisherige Residenz des Deutschmeisters,<br />

Burg Horneck, zerstört. So wurde die „Kommende<br />

Mergentheim“ neuer Sitz des Deutschmeisters, und in der<br />

Folge Mergentheim Residenz des Hoch- und Deutschmeisters.<br />

Durch Befehl Napoleons wurde das Ordensgebiet Mergentheim<br />

im Jahre 1809 mit der Krone Württembergs vereinigt. Zwar<br />

erhielt Mergentheim den Rang einer Württembergische Oberamtsstadt,<br />

sank aber zu einem unbedeutenden Landstädtchen<br />

ab.<br />

Nach diesem Einstieg in die Mergentheimer Geschichte ging<br />

die Führung vom Deutschordensschloss ausgehend über den<br />

Marktplatz, vorbei am Münster St. Johann, dem Spital zum<br />

Hl. Geist und dem Johanniterhof wieder zurück zum Schloss.<br />

An vielen Gebäuden wurde ein kurzer Halt gemacht, um Weiteres<br />

aus den Geschichte zu erfahren. Wieder im Schloss angekommen,<br />

verlief die Führung durch den Schlosshof, vorbei an<br />

der Schlosskirche, zurück zum Magazin der Deutschorden<br />

Compagnie.<br />

Abschluss bildete<br />

dann ein gemütlicher<br />

Schoppen im Magazin<br />

der Deutschorden Compagnie.<br />

Hier konnte im<br />

Gespräch das eine oder<br />

andere Gehörte noch vertieft<br />

werden.<br />

Oberst Hellinger informiert während des Kameradschaftsabends<br />

Text: Hptm a.D. Uwe Paul<br />

Heer Verwendung finden. In der Heeresfliegertruppe wird es<br />

in der neuen Struktur dann nur noch ein Kampfhubschrauber-<br />

regiment (Tiger) und zwei Transporthubschrauberregimenter<br />

(NH 90) geben. Durch den dabei in größerer Zahl zulaufenden<br />

NH 90 ergibt sich, dass auch das Regiment in Niederstetten<br />

wesentlich früher mit der Ausrüstung mit NH 90 rechnen kann.<br />

Durch den Transfer der Lw LTH zum Heer wird auch beginnend<br />

mit dem Sommer <strong>2012</strong> der SAR-Auftrag von der Luftwaffe<br />

an das Heer übergehen. Hierzu laufen aktuell die Planungen zur<br />

Übernahme dieses Auftrags durch das Regiment.<br />

Die Zuhörer zeigten sich beeindruckt von diesen großen<br />

Veränderungen der Truppengattung.

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