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Das Archiv des Hubschraubermuseums bietet seit 2006<br />
die Möglichkeit, Unterlagen in digitaler Form abzurufen und<br />
zu nutzen.<br />
Seit dieser Zeit arbeiten Wolfgang Gastorf und Matthias<br />
Stäblein an der „Herkules-Aufgabe“, im Archiv des Museums<br />
alle vorhandenen Dokumente zu scannen.<br />
Begonnen hat es mit dem Wunsch, sämtliche im Archiv des<br />
Hubschraubermuseums vorhandene Unterlagen zu sichern und<br />
auf einem Rechner extern zu speichern. Die dafür zu erwartenden<br />
Datenmengen waren damals nur ansatzweise bekannt.<br />
Um die vorhandenen Seiten auch einzuordnen und reproduzierbar<br />
zu machen, musste ein Datenschlüssel gefunden<br />
werden, der es ermöglicht, die eingespeisten Daten schnell zu<br />
ordnen und abzurufen.<br />
Mit Unterstützung eines wissenschaftlichen Mitarbeiters der<br />
Universität Oldenburg einigten sich alle Beteiligten auf einen<br />
10-stelligen Zahlenschlüssel bei der Benennung eines jeden<br />
Dokuments.<br />
Somit kann die beinahe unglaubliche Zahl von einer Milliarde<br />
Dateien problemlos abgelegt werden. Unterscheidungen und<br />
Zuordnungen, wo sich die Dokumente befinden, erfolgen jeweils<br />
mit der ersten Ziffer dieser 10-stelligen Nummer. Die Ziffern 2 bis<br />
5 bezeichnen eine Ordnernummer. In jedem dieser Ordner können<br />
10.000 Dateien untergebracht werden.<br />
Die Zahl 00197-0101 bedeutet Hängemappe 197, Blatt 101.<br />
Damit sichergestellt ist, dass ein Dokument schon gespeichert<br />
ist, erhält es eine Nummer und als Markierung einen roten<br />
Punkt.<br />
Daneben enthält die Dateibezeichnung noch einige zusätzlich<br />
notwendige Angaben, die für den späteren Nutzer wichtig<br />
HUBSCHRAUBeRMUSeUM BüCKeBURG<br />
250.000 Scans geschafft<br />
„Archivisten“ des Hubschraubermuseums berichten<br />
Leiter Archiv, Hptm a.D. Wolfgang Gastorf, mit einem Praktikanten Mitarbeiter Archiv, Matthias Stäblein<br />
Text und Fotos: Hptm a.D. Wolfgang Gastorf<br />
sind, wie das Ursprungsland, den Namen des Konstrukteurs<br />
oder der Firma, den Titel des Dokuments und soweit bekannt<br />
die Quelle. Fotos erhalten ebenfalls eine Freigabenummer.<br />
Damit die Qualität auch<br />
stimmt, werden die Dokumente<br />
mit 300 dpi eingescannt,<br />
dieses reicht zur<br />
Drucklegung für Bücher aus.<br />
Wöchentlich treffen Anfragen auf verschiedenen Wegen mit<br />
der Bitte um Unterstützung im Archiv ein. Was früher oft mit<br />
Fotokopien und langen Postwegen verbunden war, wird heute<br />
innerhalb von Stunden erledigt. z. B. bei Anfragen aus Kanada<br />
oder USA.<br />
So fragte beispielsweise ein Antiquitätenhändler, der sich<br />
auf Luftfahrzeuge spezialisiert hatte, per E-Mail mit diesem<br />
Foto nach dem Konstrukteur, Jahr der Aufnahme und näheren<br />
Einzelheiten.<br />
Die Beantwortung dauerte ganze zehn Minuten.<br />
<strong>GdH</strong> - INFO 03 / <strong>2012</strong> 11