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GdH Info 3/2012

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Das Archiv des Hubschraubermuseums bietet seit 2006<br />

die Möglichkeit, Unterlagen in digitaler Form abzurufen und<br />

zu nutzen.<br />

Seit dieser Zeit arbeiten Wolfgang Gastorf und Matthias<br />

Stäblein an der „Herkules-Aufgabe“, im Archiv des Museums<br />

alle vorhandenen Dokumente zu scannen.<br />

Begonnen hat es mit dem Wunsch, sämtliche im Archiv des<br />

Hubschraubermuseums vorhandene Unterlagen zu sichern und<br />

auf einem Rechner extern zu speichern. Die dafür zu erwartenden<br />

Datenmengen waren damals nur ansatzweise bekannt.<br />

Um die vorhandenen Seiten auch einzuordnen und reproduzierbar<br />

zu machen, musste ein Datenschlüssel gefunden<br />

werden, der es ermöglicht, die eingespeisten Daten schnell zu<br />

ordnen und abzurufen.<br />

Mit Unterstützung eines wissenschaftlichen Mitarbeiters der<br />

Universität Oldenburg einigten sich alle Beteiligten auf einen<br />

10-stelligen Zahlenschlüssel bei der Benennung eines jeden<br />

Dokuments.<br />

Somit kann die beinahe unglaubliche Zahl von einer Milliarde<br />

Dateien problemlos abgelegt werden. Unterscheidungen und<br />

Zuordnungen, wo sich die Dokumente befinden, erfolgen jeweils<br />

mit der ersten Ziffer dieser 10-stelligen Nummer. Die Ziffern 2 bis<br />

5 bezeichnen eine Ordnernummer. In jedem dieser Ordner können<br />

10.000 Dateien untergebracht werden.<br />

Die Zahl 00197-0101 bedeutet Hängemappe 197, Blatt 101.<br />

Damit sichergestellt ist, dass ein Dokument schon gespeichert<br />

ist, erhält es eine Nummer und als Markierung einen roten<br />

Punkt.<br />

Daneben enthält die Dateibezeichnung noch einige zusätzlich<br />

notwendige Angaben, die für den späteren Nutzer wichtig<br />

HUBSCHRAUBeRMUSeUM BüCKeBURG<br />

250.000 Scans geschafft<br />

„Archivisten“ des Hubschraubermuseums berichten<br />

Leiter Archiv, Hptm a.D. Wolfgang Gastorf, mit einem Praktikanten Mitarbeiter Archiv, Matthias Stäblein<br />

Text und Fotos: Hptm a.D. Wolfgang Gastorf<br />

sind, wie das Ursprungsland, den Namen des Konstrukteurs<br />

oder der Firma, den Titel des Dokuments und soweit bekannt<br />

die Quelle. Fotos erhalten ebenfalls eine Freigabenummer.<br />

Damit die Qualität auch<br />

stimmt, werden die Dokumente<br />

mit 300 dpi eingescannt,<br />

dieses reicht zur<br />

Drucklegung für Bücher aus.<br />

Wöchentlich treffen Anfragen auf verschiedenen Wegen mit<br />

der Bitte um Unterstützung im Archiv ein. Was früher oft mit<br />

Fotokopien und langen Postwegen verbunden war, wird heute<br />

innerhalb von Stunden erledigt. z. B. bei Anfragen aus Kanada<br />

oder USA.<br />

So fragte beispielsweise ein Antiquitätenhändler, der sich<br />

auf Luftfahrzeuge spezialisiert hatte, per E-Mail mit diesem<br />

Foto nach dem Konstrukteur, Jahr der Aufnahme und näheren<br />

Einzelheiten.<br />

Die Beantwortung dauerte ganze zehn Minuten.<br />

<strong>GdH</strong> - INFO 03 / <strong>2012</strong> 11

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