Dynamoheft 02 / 2008 - Dynamo-Windrad | Freizeitsportclub Kassel eV
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ter in einer Bietrunde im Spiel bleibt<br />
(weil er durch seine Einsätze so getan<br />
hat, als hätte er das beste Blatt). Bevor<br />
die Karten ausgegeben werden, müssen<br />
von den beiden Personen links neben<br />
dem Kartengeber (Dealer) Einsätze<br />
getätigt werden, den so genannten<br />
Small Blind (halber Mindesteinsatz)<br />
sowie den Big Blind (Mindesteinsatz).<br />
Nach jedem Spiel wandert die Dealerposition<br />
nach links um einen Platz weiter.<br />
Wie viel der Mindesteinsatz beträgt,<br />
hängt vom jeweiligen ausgemachten<br />
Einsatz ab und wird in der Regel<br />
während des Spiels in regelmäßigen<br />
Abständen erhöht.<br />
Die beste Hand beim Pokern (die<br />
manche noch nie im Spiel gesehen haben)<br />
ist der Royal Flush (10, Bube, Dame,<br />
König, Ass; bestehend aus einer<br />
Farbe), danach der Straight Flush (eine<br />
Straße aus gleicher Farbe), Vierling (z.<br />
B. 4 Könige), Full House (1 Drilling<br />
und 1 Paar), Flush (5 Karten mit gleicher<br />
Farbe), Straight (Straße), Drilling<br />
(z. B. 3 Könige), Doppelpaar, Pärchen,<br />
Höchste Karte.<br />
Soweit die graue Theorie. Mehr ist<br />
es eigentlich nicht. In einem kurzen Artikel<br />
nicht einfach zu beschreiben, aber<br />
mit einem geübten Spieler schnell zu<br />
erlernen. Was macht dieses Spiel<br />
denn jetzt so besonders und hebt es von<br />
anderen Glücksspielen ab? Vielleicht<br />
die Erkenntnis, dass Glück und Strategie<br />
zum Erfolg führen. Ohne Glück<br />
bringt die beste Strategie nichts. Aller-<br />
TITELTHEMA<br />
Tt<br />
dings wiegen sich auf Dauer Glück und<br />
Pech auf, so dass langfristig immer der<br />
bessere Stratege gewinnt.<br />
Auch aus diesem Grund ist Poker<br />
ein aufregendes Vergnügen. Es macht<br />
Spaß, noch mehr Spaß, wenn du gewinnst<br />
und es dir dann mal wieder<br />
deinen außergewöhnlichen Fähigkeiten<br />
zuschreiben kannst. Allerdings<br />
sollte man für den Hausgebrauch<br />
nicht vergessen, dass in den Runden<br />
mit den Kumpels immer neben dem<br />
sportlich strategischen Anreiz der<br />
nette Abend im Vordergrund stehen<br />
sollte, denn Spieler, die ein unbedingt<br />
auf Profit angelegtes Poker spielen,<br />
nur die besten Starthände spielen,<br />
sich von der Konversation ausschließen,<br />
um Fehler zu finden, die sich<br />
vielleicht wiederholen könnten, nicht<br />
diejenigen sind, mit denen man einen<br />
netten Abend verbringen will.<br />
Und natürlich muss zum Schluss<br />
auch darauf hingewiesen werden, dass<br />
Poker insbesondere Poker um Geld ein<br />
erhebliches Suchtpotenzial besitzt. Da<br />
verhält es sich wie mit anderen schönen<br />
Dingen im Leben. Man soll sie genießen,<br />
aber halt immer nur in dem Maß,<br />
wie ich sie selbst steuern, vertreten und<br />
verkraften kann.<br />
Uwe<br />
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