Sommer Wandern und Ausruhen - St. Christoph Thondorf

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10 Zukunft in Liebenau Ein Bezirk verändert sich Ingrid Heuberger Foto: privat Positive Vernetzung Innerhalb des Bezirkes sind im Laufe des heurigen Sommers und darüber hinaus große „Bewegungen“ bzw. Veränderungen im Anlauf. Da ist zunächst die Aufnahme der Pfarre Graz-Süd in den Liebenauer Pfarrverband, wo für den Bezirk eine positive Nachhaltigkeit zur Wirkung kommen wird. Die beiden Pfarrgemeinden St. Paul und St. Christoph haben bereits in den letzten Jahren in vielen Bereichen zusammengearbeitet und Pfarrfeste gemeinsam gefeiert. Mit der neuerlichen größeren „Vernetzung“ werden die BewohnerInnen nochmals enger zusammengeführt. Mich als Bezirksvorsteherin stimmt die Zusammenführung sehr hoffnungsvoll, denn gerade diese „Nord-Ecke“ des Bezirkes ist für BezirkspolitikerInnen sehr schwer in das „Dorf “ Liebenau einzufügen. Auf die neu gewählten Pfarrgemeinderät- Innen und vor allem für den Pfarrer Alois Sosteric, kommen mit der Erweiterung des Pfarrverbandes neue und große Aufgaben zu, zumal die Pfarre Graz-Süd sehr weit in den Bezirk Jakomini hineinreicht. Vielen ist nicht bekannt, dass die Pfarrgrenzen nicht identisch sind mit der Be- zirks- und Stadtgrenze und nur die Pfarre Liebenau-St. Paul als einzige zur Gänze innerhalb des Bezirkes liegt. Ich denke, dass wir in einer großen Gemeinschaft immer gut aufgehoben sind und mit dem erweiterten Pfarrverband ergeben sich wachsende Gemeinschaftsgruppen, worin viele Freundschaften auf gemeinsamen Wegen entstehen, um den Anforderungen Hand in Hand zu begegnen. Baustellen-Sommer Das zweite Thema ist der „Baustellen- Sommer 2012“. Die Bevölkerung von Liebenau wird in diesem Sommer im Süden des Bezirkes wirklich viel zu bewältigen haben, wobei es in den nächsten Jahren Fortsetzungen geben wird. Da ist vorerst die große Fernwärme-Grabung in der Liebenauer Hauptstraße, die ab April über etwa vier Monate ab dem Sternäckerweg (Römerstube) bis zum Esserweg erfolgen wird. Dazu muss die Hauptstraße während der Grabungen als Einbahn stadtauswärts geführt werden und zurück geht die Einbahn über die Murfelder Straße und die Neudorfer Straße! Leider wird es enorme Belastungen für die Anrainer an den genannten Straßen geben. Ich kann hier nur einen sehr kleinen Beistand anbieten, um zuzuhören oder auch Pfarrverband Umbauarbeiten in der Liebenauer Hauptstraße Foto: Jany versuchen, mit Hilfe der Bauverantwortlichen und der Polizei kleinere Alltagsprobleme zu lösen. Den genauen Beginn der Vorarbeiten des Südgürtels kann ich nicht nennen, dennoch wird die Stadt Graz bereits in diesem Sommer mit den Kanalarbeiten an der Südgürteltrasse beginnen, sobald die Ablöseverhandlungen abgeschlossen sind. Damit gibt es im inneren Bereich des Murfeldes eine weitere große Straßenbaustelle, die den Verkehrsfluss stark behindern wird. Mein Team und ich werden bemüht sein, die Bevölkerung regelmäßig zu informieren – auch die „Grazer Woche“ wird als Medium helfen – die notwendigen Wege bekannt zu geben, damit alle BewohnerInnen gut nach Hause kommen. Ich ersuche die Pfarren des Bezirkes um ihre Unterstützung und Mithilfe in ihrem großen Kommunikationsbereich, so dass alle über den aktuellen Stand der Baustellen im Bezirk informiert werden können. Damit schließt sich der Kreis über die große Pfarrgemeinschaft von Nord/Ost nach Süd/West und von der Kirche über die Politik bis zu den Menschen, für die wir gemeinsam da sein wollen. Ihre Bezirksvorsteherin Ingrid Heuberger
Pfarrverband Priesterliche Unterstützung im neuen Pfarrverband Liebenau Regens Mag. Franz Josef Rauch und Spiritual Mag. Stefan Ulz aus dem Priesterseminar Graz werden Pfarrer Alois Sosteric in seinen priesterlichen Aufgaben ab 1.9. im neuen Pfarrverband unterstützen. Sie stellen sich bereits in diesem Pfarrblatt der Pfarrbevölkerung vor und geben ein wenig Einblick in ihr bisheriges Tun. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Weg im Pfarrverband und wünschen Ihnen für die neue Aufgabe in den drei Pfarren Freude und Gottes Segen. Foto: privat/ Rauch Foto: privat/ Ulz “ “ Glauben Sie nicht, dass der Priesterberuf zu wenig attraktiv ist, Herr Regens?“ So wer- de ich immer wieder gefragt – der so genann- te Priestermangel legt eine eindeutige Antwort nahe. Ich bin nun schon seit 15 Jahren als Regens für die Priesterausbildung zuständig, viele Jahre zuvor arbeitete ich ebenso in diesem Bereich. Jedoch konnte und kann ich auf die oben erwähnte Frage mit Überzeugung antworten: „Entscheidend ist nicht, ob der Beruf so attraktiv ist, sondern zuerst geht es darum, dass Jesus Christus selbst attraktiv, also anziehend ist!“ Als Priester kann ich nicht überleben, wenn mir Strukturen und äußere Bedingungen wichtiger sind als die Quelle, aus der ich und wir alle ChristInnen leben. Darum geht es mir auch in all meinen seelsorglichen Tätigkeiten: Menschen zu Jesus Christus führen. Priesterausbildung, Priester sein, sind für mich nicht zu denken ohne Berufungspastoral, letztlich muss allen klar sein: Berufungspastoral ist ein Teil der Gesamtpastoral und darum ein Dauerauftrag; deshalb habe ich in meiner Tätigkeit im Bischöflichen Seminar und Gymnasium (1989 bis 1997); davon vier Jahre als Regens) versucht, den jungen Menschen zu helfen, den Willen Gottes für ihr Leben zu entdecken: "Was willst Du Gott von mir, das ich tue in dieser Welt? Was ist Dein Auftrag für mich?" Du allein, Herr, bist mein ganzes Glück“ (Ps 16,2). Dieses Schriftwort, das ich mir als Leitmotiv zu meiner Priesterweihe 1996 ge- wählt habe, begleitet und leitet mich als Mensch, Christ und Priester. Nach reichen und wertvollen drei Kaplansjahren in der Pfarre Hartberg und als Dekanatsjugendseelsorger im Dekanat Hartberg berief mich Bischof Weber als Spiritual ins Bischöfliche Seminar und Gymnasium nach Graz, wo ich auch als Religionslehrer am Gymnasium unterrichtete. Die pastorale Arbeit mit jungen Menschen hat mich immer fasziniert und auch herausgefordert in meinem Bemühen, den Glauben den Menschen der heutigen Zeit nahezubringen. Dabei war und bin ich immer und auch gern ein Lernender. Neben meinem Dienst als Spiritual durfte ich vier Jahre als Diözesanjungschar- und MinistrantInnenseelsorger in der ganzen Steiermark eine junge Kirche erleben und vielleicht ein wenig mitprägen. Weitere drei Jahre durfte ich als priesterlicher Seelsorger im Zentrum der Theologiestudierenden tätig sein. 11 Gott spielt in meinem ganzen Leben eine wichtige Rolle. Nicht bloß, weil ich aus einer südoststeirischen christlichen Weinbauernfamilie (mit drei Geschwistern) stamme und meine Schulzeit im Bischöflichen Seminar und Gymnasium verbracht habe. In unzähligen Ereignissen, Begegnungen und Geschichten, wie sie das Leben schreibt, habe ich die Spuren Gottes in meinem Leben entdeckt. Menschen haben mir geholfen, meine Lebens- und Glaubensgeschichte zusammenzuschauen – nicht zuletzt waren es Priester, die mich begleiteten. Neben vielen Aufgaben (Priesterseminare für Steiermark und Kärnten, diözesane Gremien und Firmspendung, Vorsitz der österreichischen Regentenkonferenz) möchte ich ab Herbst versuchen, pfarrliche Tätigkeiten auf den Pfarrverband Graz-Liebenau zu konzentrieren. Als Seelsorger möchte ich mit Ihnen gehen so gut ich kann. Insgesamt muss ich aber mein Hauptaugenmerk auf die unmittelbare Ausbildung im Priesterseminar legen. Ich freue mich auf viele Begegnungen mit Ihnen. Lassen wir Jesus Christus stets in unserer Mitte sein! Mag. Franz Josef Rauch Ein tiefes Anliegen war und ist für mich die Berufungspastoral. Ich will Getauften helfen, dass sie ihren Glauben als Berufung entdecken und leben und so auch ihren ganz spezifischen Weg finden, auf den Gott sie ruft. Vermutlich ist das mit ein Grund, warum Bischof Kapellari mich im Herbst 2010 zum Spiritual vom Priesterseminar bestellt hat. Als Spiritual bin ich für die geistliche Formung und Begleitung der Priesterseminaristen der Diözesen Graz-Seckau und Gurk tätig; eine sehr schöne Aufgabe, die mich auch selber herausfordert, meine Priesterberufung stets neu zu vertiefen. Im Rahmen meiner – sehr begrenzten – Möglichkeiten helfe ich ab Herbst im Pfarrverband Graz-Liebenau mit und freue mich schon sehr auf die Begegnungen mit Ihnen und die Feiern der Gottesdienste. Mag. Stefan Ulz
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