Sommer Wandern und Ausruhen - St. Christoph Thondorf
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Fotos: Pfarrarchiv<br />
18<br />
Kirche feiert Geburtstag<br />
25 Jahre Pfarrkirche Liebenau-<strong>St</strong>. Paul<br />
Pfarrer Dr. Oskar Veselsky (mit dem Spaten) <strong>und</strong><br />
Prälat Johann Reinisch von der Diözese bei der Feier<br />
anlässlich des Spatenstichs zur neuen Kirche am<br />
7.10.1984<br />
Im September 1980 kam Pfarrer Dr. Oskar<br />
Veselsky nach Liebenau-<strong>St</strong>. Paul mit<br />
dem Auftrag, Vorbereitungen für einen<br />
Neubau der Kirche zu beginnen. Bis dahin<br />
hatte die Pfarre eine Barackenkirche,<br />
die 1948 eingeweiht wurde <strong>und</strong> nach dem<br />
Neubau der Kirche 1992 zu einem Begegnungs-<br />
<strong>und</strong> Kulturzentrum für ganz<br />
Liebenau umgestaltet wurde. Dass der<br />
Kirchenbau zu einem gelungenen Werk<br />
werden konnte, ist großteils Verdienst des<br />
Kirchenbauvereines <strong>und</strong> der gesamten<br />
Pfarrbevölkerung. Der Kirchenbauverein,<br />
1984 gegründet, ist aus der aktiven Theatergruppe<br />
der Pfarre entstanden, unter<br />
der bewährten Leitung von August Mußbacher.<br />
Am 7.10.1984 wurde die Spatenstichfeier<br />
begangen. Eine Woche später konnte mit<br />
dem Bau begonnen werden <strong>und</strong> schon<br />
am 21.9.1986 erfolgte die Gr<strong>und</strong>steinlegung.<br />
Die Aufgaben des Kirchenbauvereins<br />
waren vielfältig. Zunächst galt es<br />
Spenden zu sammeln <strong>und</strong> die freiwilligen<br />
Arbeitsleistungen der Pfarrbevölkerung<br />
zu koordinieren. Viele Feste <strong>und</strong> Aktivitäten<br />
wurden durchgeführt, deren Erlös<br />
dem Kirchenbau zugutekam. Wie immer,<br />
wenn etwas Neues entsteht, gab es in der<br />
Pfarrgemeinde angeregte Diskussionen<br />
über die Art der Gestaltung des Altares<br />
<strong>und</strong> über den freistehenden Kirchturm.<br />
Pfarrer Johann Jandrasits übernahm die<br />
Pfarre am 1.9.1986, mitten im Baugeschehen.<br />
Am Tag vor der Kirchweihe nahm die<br />
Pfarre Abschied von der Notkirche. Nach<br />
zweijähriger Bauzeit weihte dann Bischof<br />
Johann Weber am 11.10.1987 das neue<br />
Gotteshaus. Der Kirchweihe voraus ging<br />
eine Festwoche, zu der der Pfarrgemeinderat<br />
<strong>und</strong> der Kirchenbauverein einluden.<br />
In einer Ausstellung wurde das Werden<br />
der Pfarre mit Fotos dokumentiert. Diese<br />
Ausstellung war ein deutlicher Beweis,<br />
dass die Pfarre Liebenau-<strong>St</strong>. Paul lebt <strong>und</strong><br />
auf gutem Weg in die Zukunft ist. Prof.<br />
Dr. Georg Hansemann hielt einen Festvortrag<br />
zum Thema: „Die Botschaft der<br />
Glasfenster als Anruf an das Christsein<br />
heute“. Ein Konzert der Gospelgruppe<br />
„The Floors“ begeisterte die Jugend. Dem<br />
Abschiedsgottesdienst in der Notkirche<br />
folgt das Weihespiel „Der Arnfelser Jedermann“,<br />
gespielt von der pfarrlichen<br />
Theatergruppe.<br />
Am Sonntag, 11.10.1987 konnte die<br />
neue Kirche, entworfen von Architekt<br />
DI Reinhard Schöpf, ihrer Bestimmung,<br />
Begegnungsort mit Gott <strong>und</strong> den<br />
ST. PAUL<br />
Menschen zu sein, übergeben <strong>und</strong> geweiht<br />
werden. 2.500 Menschen waren zu<br />
diesem Fest auf den Kirchplatz gekommen,<br />
unter ihnen Vertreter von <strong>St</strong>adt <strong>und</strong><br />
Land. Der neugeschaffene Paulusplatz<br />
konnte die vielen Leute kaum fassen. In<br />
der Predigt gratulierte Bischof Johann<br />
Weber der Pfarre zu dieser neuen Kirche<br />
<strong>und</strong> er bemerkte, dass der Bau der Kirche<br />
jetzt erst weitergehe. Alle ChristInnen<br />
seien wie lebendige Bausteine der Kirche,<br />
des Volkes Gottes. Es sei dem Architekten<br />
<strong>und</strong> den KünsterInnen gelungen, die<br />
Rede Gottes zu übersetzen. Eine besondere<br />
Wirkung im Kirchenraum haben<br />
die Glasfenster, entworfen vom Künstler<br />
Alois Mosbacher, einem gebürtigen Oststeirer.<br />
Sie sind dem Leben des Kirchenpatrons,<br />
dem Hl. Paulus <strong>und</strong> der Gottesmutter<br />
Maria gewidmet. Der Innenraum<br />
erreicht eine Höhe von 14 Metern <strong>und</strong> hat<br />
eine Fläche von 650 Quadratmetern. Der<br />
22 Meter hohe Kirchturm aus <strong>St</strong>ahlbeton<br />
trägt drei Glocken.<br />
Die Kirche Liebenau-<strong>St</strong>. Paul, die heuer<br />
ihr 25jähriges Jubiläum feiert, ist<br />
ein vornehmer, schlichter Sakralraum,<br />
der die Nähe Gottes spüren lässt. Die<br />
Gläubigen können hier Zwiesprache mit<br />
Gott halten <strong>und</strong> Eucharistie feiern.<br />
Bischof Johann Weber visitiert 1995 die Pfarre <strong>und</strong> spendet<br />
in der neuen Kirche das Sakrament der Firmung.<br />
Das Kirchweihfest vor 25 Jahren am<br />
11.10.1987 war eine Demonstration der<br />
Freude, der Dankbarkeit <strong>und</strong> des Zusammenhaltes<br />
in der Pfarre. Möge die<br />
Kirche, auf die wir stolz sind, auch weiterhin<br />
Menschen zusammenführen <strong>und</strong><br />
mit Gott in Kontakt bringen. Ad multos<br />
annos – auf viele Jahre!<br />
Alois Sosteric<br />
Fotos: Pfarrarchiv