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KM Magazin 1/2006 - Wohnungsgenossenschaft "Karl Marx ...

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(H)AUSBLICK<br />

Vorentscheidungen für Umzug<br />

und Neubau Mitte März kommt es zu einer vielleicht<br />

folgenreichen Ortsbegehung an der Saarmunder Straße<br />

Während des Neujahrsempfangs der Vertreter am 19. Januar<br />

Der Vorstand der <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> und<br />

Verantwortliche der Stadt treffen sich<br />

am ehemaligen Oberstufenzentrum,<br />

um das anliegende Grundstück in<br />

Augenschein zu nehmen. Die Schule<br />

wurde 2002 stillgelegt.<br />

Bei dem Treffen geht es um eine<br />

Vorentscheidung für eine Investition<br />

in die Zukunft, denn die Genossenschaft<br />

spielt mit dem Gedanken,<br />

das Grundstück zu erwerben.<br />

„Wenn die Voraussetzungen stimmen”,<br />

erläutert Vorstandvorsitzender<br />

Ulf Hahn, „wollen wir an dieser<br />

Stelle nach zwanzig Jahren erstmals<br />

wieder bauen.” Interesse an der<br />

Fläche habe man bereits vor zwei<br />

Jahren angemeldet, allerdings sei die<br />

2<br />

Zeit für den<br />

Stabwechsel<br />

Stadt damals nur zu einem Verkauf<br />

im Paket mit anderen Grundstücken<br />

bereit gewesen. „Aber warum<br />

sollten wir gleich eine Kuh kaufen,<br />

wenn wir bloß einen Liter<br />

Milch brauchten”, erklärt Ulf Hahn<br />

das damalige Scheitern der<br />

Verhandlungen.<br />

Inzwischen haben die Stadtverordneten<br />

einem Einzelverkauf in<br />

Höhe des Verkehrswertes von rund<br />

1 Millionen Euro zugestimmt und<br />

bei der <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> nachgefragt, ob<br />

weiterhin Interesse besteht. Die jetzt<br />

anstehende Ortsbegehung ist Teil<br />

einer so genannten Bauvoranfrage,<br />

die klären soll, ob die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> ihre<br />

Pläne auf dem Grundstück auch<br />

Eva Seemann ist die älteste<br />

Vertreterin der „<strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>”.<br />

Das wird sich leider ändern.<br />

Die 90-Jährige, die sich seit<br />

2000 für die Belange der<br />

Genossenschaftsmitglieder engagiert,<br />

will künftig Jüngeren<br />

den Vortritt lassen.<br />

Die kleine agile Frau gibt ihre<br />

Aufgabe nicht ohne weiteres ab.<br />

„Doch entweder mache ich eine<br />

Sache ganz oder gar nicht,”<br />

meint die ehemalige Dramaturgin.<br />

„Aber in meinem Alter<br />

will und muss ich etwas kürzer<br />

treten.<br />

verwirklichen kann. Nach jetzigen<br />

Stand ginge es um den Bau von 40<br />

bis 50 Wohnungen, die komplett<br />

barrierefreies Wohnen erlauben und<br />

über einen Fahrstuhl verfügen sollen;<br />

bislang unerfüllbare Wohnungswünsche<br />

bei der <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>.<br />

Scheitern könnte das Projekt aber<br />

u.a. noch an Einwänden der Naturschutzbehörde,<br />

da die Pläne der<br />

Genossenschaft ohne begrenzte<br />

Baumrodungen auf dem Grundstück<br />

nicht zu verwirklichen sind.<br />

Einwände könnte es auch gegen den<br />

Teil- oder Komplettrückbau des<br />

Schulgebäudes geben. Denn für die<br />

Genossenschaft geht es bei dem<br />

Vorhaben nicht nur um den Neubau<br />

von Wohnungen. Auf der Tagesordnung<br />

steht auch der Umzug der<br />

Geschäftsstelle aus der Jagdhaus- in<br />

die Saarmunder Straße. „Auch damit<br />

beschäftigen wir uns schon länger”,<br />

sagt Bodo Jablonowski, Kaufmännischer<br />

Vorstand der Genossenschaft.<br />

Zunächst habe man Lösungen in den<br />

eigenen Häusern gesucht, etwa den<br />

Umbau einiger Geschosse im<br />

Hochhaus Am Schilfhof 18 Am<br />

Schlaatz untersucht. Zu hohe<br />

Umbaukosten und nur geringfügige<br />

Verbesserungen der räumlichen<br />

Situation beendeten solche Planspiele.<br />

Der Gedanke an eine neue<br />

Geschäftsstelle entstand während der<br />

Vorbereitungen auf den 50. Geburtstag<br />

der Genossenschaft 2004. Um<br />

” In ihrem Wohngebiet - Eva<br />

Seemann ist seit 50 Jahren in<br />

Babelsberg, Am Sportplatz zu<br />

Hause - kennt man sie gut.<br />

„Ich bin hier verwurzelt und<br />

mit meinen Nachbarn alt<br />

geworden.” Trotzdem, das<br />

Interesse für Neues hat sie<br />

den Service für die Mitglieder attraktiver<br />

zu machen, wurde erwogen,<br />

von der schwierig zu erreichenden<br />

Randlage in der Jagdhausstraße<br />

mehr in das Zentrum der eigenen<br />

Bestände zu ziehen. Am neuen Ort<br />

soll neben der besseren Erreichbarkeit<br />

die Kundenfreundlichkeit durch<br />

ein modernes Empfangs- und<br />

Besuchergeleitsystem verbessert werden,<br />

was am alten Standort wegen<br />

der räumlichen Enge nicht zu verwirklichen<br />

ist. Überdies gilt es, die<br />

Abstimmungssituation unter den<br />

Mitarbeitern sowie die unbefriedigenden<br />

sanitären Verhältnisse in einigen<br />

der jetzigen Häuser zu überwinden,<br />

wie überhaupt zugleich die<br />

Präsenz der Genossenschaft im<br />

Stadtbild verbessert werden soll.<br />

Wie Bodo Jablonowski betont, liege<br />

es bei den Voraussetzungen nahe,<br />

(Wohnungs-) Neubau und (Geschäftsstellen-)Umzug<br />

zu verbinden. Zum<br />

einen solle der Neubau verhindern,<br />

dass Mitglieder sich gezwungen sehen,<br />

ihre berechtigten Wohnungswünsche<br />

bei anderen Vermietern einzulösen.<br />

Was nicht undenkbar<br />

scheint, wenn man ein solches<br />

Vorhaben noch lange aufschiebt.<br />

Zum anderen ließe sich das vorhandene<br />

Schulgrundstück kostengünstig<br />

für die eigenen Zwecke umnutzen.<br />

Die notwendigen Beratungen<br />

mit den Gremien der Genossenschaft<br />

sowie weitere Prüfungen sollen<br />

bis Ende Juni stattfinden.<br />

sich bewahrt. Bei den<br />

Zukunftswerkstätten der „<strong>Karl</strong><br />

<strong>Marx</strong>” war sie stets beteiligt.<br />

Vom Aufsichtsrat und dem<br />

Vorstand kommt an dieser Stelle<br />

ein dickes Dankeschön für ihr<br />

Engagement der vergangenen<br />

Jahre.

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