KM Magazin 1/2006 - Wohnungsgenossenschaft "Karl Marx ...
KM Magazin 1/2006 - Wohnungsgenossenschaft "Karl Marx ...
KM Magazin 1/2006 - Wohnungsgenossenschaft "Karl Marx ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
www.wgkarlmarx.de<br />
1/<strong>2006</strong><br />
aus dem inhalt<br />
HERAUS-<br />
FORDERUNG<br />
Erstmals nach 20 Jahren<br />
denkt die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> wieder<br />
über den Bau neuer<br />
Häuser sowie einen<br />
Umzug der<br />
Geschäftsstelle nach-<br />
AUF SEITE 2<br />
<strong>KM</strong>-INTERVIEW<br />
Was tragen die Neubaugebiete<br />
zum Jahr der<br />
Architektur bei? - die<br />
Beauftragte der Stadt,<br />
Karin Juhasz im <strong>KM</strong>-<br />
Interview AUF SEITE 3<br />
ABSTIMMUNG BIS<br />
ZUM 31. MÄRZ<br />
Alle 70 Kandidaten für die<br />
Vertreterwahlen aus den<br />
fünf Wahlbezirken auf<br />
acht Sonderseiten von <strong>KM</strong><br />
NOTFALLNUMMERN<br />
bei Havarien: Firma Wärme und<br />
Bäder, Boris Hartl Tel. 0331/<br />
5810784 / 0160/5810700<br />
Bei Störungen des Fernseh- und<br />
Rundfunkempfangs: Firma RKS<br />
Tel. 0800/5223588<br />
<strong>KM</strong><br />
Durchbruch für Dietzels<br />
Wer freut sich am meisten auf die neue Wohnung? Acht Finger sausen in die Höhe.<br />
Für Christina (14), Christian (11), Benjamin (10),<br />
Claudia (9), Stefan (7), Jaqueline (5), Marcel (4) und<br />
Josefine (2) ist es eine große Sache, wenn in diesen<br />
Tagen endlich der Umzugswagen vor der Tür steht.<br />
Erschiene ihnen die Frage nicht all zu dämlich, würden<br />
wohl auch Simone (32) und Andreas (36) Dietzel, die<br />
Eltern, den Arm heben. Einzig Leon-Maximilian (2<br />
Monate) ist zufrieden, so wie es ist. Er schläft den<br />
Schlaf der Gerechten in Mamas Arm. Seit zwei Jahren<br />
bemüht sich Simone Dietzel für ihre Familie etwas<br />
Größeres als die 4-Raum-Wohnung An der Alten<br />
Zauche Am Schlaatz zu finden. Nun hat es endlich geklappt.<br />
Mit Hilfe der <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> und des Jugendamtes<br />
ziehen die 11 Dietzels in den Pappelhof 10 um - ein generalsstabsmäßig<br />
vorbereitetes Unterfangen. Denn dass<br />
es solange gedauert hat, lag nicht nur daran, dass man<br />
in Deutschland Kinder zunehmend für ein<br />
Privatvergnügen hält. Die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> etwa hatte kaum<br />
Das Potsdam-<strong>Magazin</strong><br />
der <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong><br />
KARL MARX<br />
leere Wohnungen und eine mit 6 Zimmern schon gar<br />
nicht. Da kam man nur mit Ideen weiter. Am Pappelhof<br />
10 haben Verwalter, Sozialarbeiter und Bautechniker<br />
aus zwei Wohnungen eine gemacht. Zu einer leergezogenen<br />
4-Raum- wurde eine ebenfall leergezogene 2-<br />
RaumWohnung von nebenan aus der 12 hinzugefügt.<br />
Beide früheren Mieter hatten nach einigen Gesprächen<br />
ein Einsehen, dass man Dietzels helfen muss und waren<br />
bereit umzuziehen. Ein Wanddurchbruch verbindet<br />
nun die Wohnungen. Die Kosten trägt die<br />
Gemeinschaft. Was wird besser? Simone Dietzel sagt:<br />
„Jetzt leben nur noch zwei Kinder in einem Zimmer.<br />
Sie müssen nicht mehr alle im Wohnzimmer spielen.”<br />
Mit zwei Bädern sei der morgendliche Stau vorm Zur-<br />
Schule-Gehen nur noch halb so lang und auch die<br />
Wege zu Schule und Kindergarten wären deutlich kürzer.<br />
„Ich hoffe unser Leben wird etwas ruhiger.” So glükklich<br />
kann die Solidarität einer Gemeinschaft machen.
(H)AUSBLICK<br />
Vorentscheidungen für Umzug<br />
und Neubau Mitte März kommt es zu einer vielleicht<br />
folgenreichen Ortsbegehung an der Saarmunder Straße<br />
Während des Neujahrsempfangs der Vertreter am 19. Januar<br />
Der Vorstand der <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> und<br />
Verantwortliche der Stadt treffen sich<br />
am ehemaligen Oberstufenzentrum,<br />
um das anliegende Grundstück in<br />
Augenschein zu nehmen. Die Schule<br />
wurde 2002 stillgelegt.<br />
Bei dem Treffen geht es um eine<br />
Vorentscheidung für eine Investition<br />
in die Zukunft, denn die Genossenschaft<br />
spielt mit dem Gedanken,<br />
das Grundstück zu erwerben.<br />
„Wenn die Voraussetzungen stimmen”,<br />
erläutert Vorstandvorsitzender<br />
Ulf Hahn, „wollen wir an dieser<br />
Stelle nach zwanzig Jahren erstmals<br />
wieder bauen.” Interesse an der<br />
Fläche habe man bereits vor zwei<br />
Jahren angemeldet, allerdings sei die<br />
2<br />
Zeit für den<br />
Stabwechsel<br />
Stadt damals nur zu einem Verkauf<br />
im Paket mit anderen Grundstücken<br />
bereit gewesen. „Aber warum<br />
sollten wir gleich eine Kuh kaufen,<br />
wenn wir bloß einen Liter<br />
Milch brauchten”, erklärt Ulf Hahn<br />
das damalige Scheitern der<br />
Verhandlungen.<br />
Inzwischen haben die Stadtverordneten<br />
einem Einzelverkauf in<br />
Höhe des Verkehrswertes von rund<br />
1 Millionen Euro zugestimmt und<br />
bei der <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> nachgefragt, ob<br />
weiterhin Interesse besteht. Die jetzt<br />
anstehende Ortsbegehung ist Teil<br />
einer so genannten Bauvoranfrage,<br />
die klären soll, ob die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> ihre<br />
Pläne auf dem Grundstück auch<br />
Eva Seemann ist die älteste<br />
Vertreterin der „<strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>”.<br />
Das wird sich leider ändern.<br />
Die 90-Jährige, die sich seit<br />
2000 für die Belange der<br />
Genossenschaftsmitglieder engagiert,<br />
will künftig Jüngeren<br />
den Vortritt lassen.<br />
Die kleine agile Frau gibt ihre<br />
Aufgabe nicht ohne weiteres ab.<br />
„Doch entweder mache ich eine<br />
Sache ganz oder gar nicht,”<br />
meint die ehemalige Dramaturgin.<br />
„Aber in meinem Alter<br />
will und muss ich etwas kürzer<br />
treten.<br />
verwirklichen kann. Nach jetzigen<br />
Stand ginge es um den Bau von 40<br />
bis 50 Wohnungen, die komplett<br />
barrierefreies Wohnen erlauben und<br />
über einen Fahrstuhl verfügen sollen;<br />
bislang unerfüllbare Wohnungswünsche<br />
bei der <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>.<br />
Scheitern könnte das Projekt aber<br />
u.a. noch an Einwänden der Naturschutzbehörde,<br />
da die Pläne der<br />
Genossenschaft ohne begrenzte<br />
Baumrodungen auf dem Grundstück<br />
nicht zu verwirklichen sind.<br />
Einwände könnte es auch gegen den<br />
Teil- oder Komplettrückbau des<br />
Schulgebäudes geben. Denn für die<br />
Genossenschaft geht es bei dem<br />
Vorhaben nicht nur um den Neubau<br />
von Wohnungen. Auf der Tagesordnung<br />
steht auch der Umzug der<br />
Geschäftsstelle aus der Jagdhaus- in<br />
die Saarmunder Straße. „Auch damit<br />
beschäftigen wir uns schon länger”,<br />
sagt Bodo Jablonowski, Kaufmännischer<br />
Vorstand der Genossenschaft.<br />
Zunächst habe man Lösungen in den<br />
eigenen Häusern gesucht, etwa den<br />
Umbau einiger Geschosse im<br />
Hochhaus Am Schilfhof 18 Am<br />
Schlaatz untersucht. Zu hohe<br />
Umbaukosten und nur geringfügige<br />
Verbesserungen der räumlichen<br />
Situation beendeten solche Planspiele.<br />
Der Gedanke an eine neue<br />
Geschäftsstelle entstand während der<br />
Vorbereitungen auf den 50. Geburtstag<br />
der Genossenschaft 2004. Um<br />
” In ihrem Wohngebiet - Eva<br />
Seemann ist seit 50 Jahren in<br />
Babelsberg, Am Sportplatz zu<br />
Hause - kennt man sie gut.<br />
„Ich bin hier verwurzelt und<br />
mit meinen Nachbarn alt<br />
geworden.” Trotzdem, das<br />
Interesse für Neues hat sie<br />
den Service für die Mitglieder attraktiver<br />
zu machen, wurde erwogen,<br />
von der schwierig zu erreichenden<br />
Randlage in der Jagdhausstraße<br />
mehr in das Zentrum der eigenen<br />
Bestände zu ziehen. Am neuen Ort<br />
soll neben der besseren Erreichbarkeit<br />
die Kundenfreundlichkeit durch<br />
ein modernes Empfangs- und<br />
Besuchergeleitsystem verbessert werden,<br />
was am alten Standort wegen<br />
der räumlichen Enge nicht zu verwirklichen<br />
ist. Überdies gilt es, die<br />
Abstimmungssituation unter den<br />
Mitarbeitern sowie die unbefriedigenden<br />
sanitären Verhältnisse in einigen<br />
der jetzigen Häuser zu überwinden,<br />
wie überhaupt zugleich die<br />
Präsenz der Genossenschaft im<br />
Stadtbild verbessert werden soll.<br />
Wie Bodo Jablonowski betont, liege<br />
es bei den Voraussetzungen nahe,<br />
(Wohnungs-) Neubau und (Geschäftsstellen-)Umzug<br />
zu verbinden. Zum<br />
einen solle der Neubau verhindern,<br />
dass Mitglieder sich gezwungen sehen,<br />
ihre berechtigten Wohnungswünsche<br />
bei anderen Vermietern einzulösen.<br />
Was nicht undenkbar<br />
scheint, wenn man ein solches<br />
Vorhaben noch lange aufschiebt.<br />
Zum anderen ließe sich das vorhandene<br />
Schulgrundstück kostengünstig<br />
für die eigenen Zwecke umnutzen.<br />
Die notwendigen Beratungen<br />
mit den Gremien der Genossenschaft<br />
sowie weitere Prüfungen sollen<br />
bis Ende Juni stattfinden.<br />
sich bewahrt. Bei den<br />
Zukunftswerkstätten der „<strong>Karl</strong><br />
<strong>Marx</strong>” war sie stets beteiligt.<br />
Vom Aufsichtsrat und dem<br />
Vorstand kommt an dieser Stelle<br />
ein dickes Dankeschön für ihr<br />
Engagement der vergangenen<br />
Jahre.
Wozu braucht Potsdam ein Jahr der<br />
Architektur?<br />
Auf nicht allzu großer Fläche, in einer<br />
einzigartigen Landschaft hat<br />
Potsdam Baustile aus vier Jahrhunderten<br />
zu zeigen. Das soll natürlich<br />
viele Besucher anlocken, aber<br />
auch Einheimische wieder mal zu<br />
genauerem Hinsehen animieren.<br />
Das kann einem wachsenden<br />
Bewusstsein für die Stadt nur gut<br />
tun.<br />
Wer beteiligt sich daran?<br />
Der über das ganze Jahr gut bestükkte<br />
Veranstaltungskalender weist eine<br />
große Zahl von Angeboten aus,<br />
die Interessierte durch die Jahrhunderte<br />
bis in die Gegenwart führen.<br />
Da sollte für jeden etwas dabei<br />
sein.<br />
Würden Sie einen Höhepunkt sehen?<br />
Das ist für mich in diesen Zeiten,<br />
wo es die Kultur unheimlich schwer<br />
hat aber auch als geborene<br />
Potsdamerin, die Eröffnung des<br />
Potsdamer Theaters vom 22. bis 24.<br />
September. Die Zeit der durch den<br />
Krieg bedingten Provisorien in der<br />
Stadtmitte geht damit glücklicherweise<br />
auch dem Ende entgegen.<br />
Ihr Spezialgebiet sind die<br />
Neubaugebiete - was steuert die<br />
DDR-Architektur bei?<br />
Rund 40 Prozent aller Bauten der<br />
Stadt sind zwischen 1949 und 1990<br />
entstanden. Etwa 45 Prozent aller<br />
Potsdamer lebt in diesen Häusern.<br />
Zwar kommt diese Architektur nur<br />
in sieben von 140 Veranstaltungen<br />
vor, aber wer neugierig und ohne<br />
ideologische Scheuklappen hinschaut,<br />
kann dennoch sehr viel<br />
Interessantes entdecken.<br />
Zum Beispiel was?<br />
Dass auch die DDR-Architekten<br />
versuchten, überschaubare Wohngebiete<br />
in schöne Landschaften einzupassen.<br />
Dass dieses funktionale<br />
Bauen keine DDR-Erfindung, sondern<br />
vom Bauhaus-Stil beeinflusst<br />
war. Dass die Waldstadt II einst<br />
nach Dresden-Hellerau als das<br />
schönste Neubaugebiet der DDR<br />
galt, dass man mit der „Muschel”<br />
(Ufergaststätte) an der Havelbucht<br />
und mit dem „Alpha” am Schlaatz<br />
Kühne DDR-Architektur in der Potsdamer Havelbucht<br />
Was steuern die Neubaugebiete bei?<br />
Potsdam würdigt in diesem Jahr besonders seine Architektur. Weil Sanssouci und Co. dabei<br />
naturgemäß manches überdecken, wollte <strong>KM</strong> von Karin Juhasz, Beauftragte der Stadt für die<br />
Neubaugebiete, wissen, was es sonst noch gibt<br />
auch kühne Entwürfe wagte.<br />
Unsere Probleme sind mit denen<br />
vieler anderer Städte nicht zu vergleichen,<br />
Abriss ist für uns jetzt und<br />
in absehbarer Zukunft kein Thema.<br />
Wow!<br />
Ich finde, das kann ich gar nicht oft<br />
genug sagen.<br />
Wo kann sich Interessierte näher informieren?<br />
Im Internet unter www.potsdam.de<br />
ist der Veranstaltungskalender veröffentlicht.<br />
Sonst wird man allen<br />
Interessenten auch im Presseamt der<br />
Stadt weiter helfen.<br />
Karin Juhasz<br />
POTSDAM<br />
die wetterlage<br />
ANGST VORM MIETSPIEGEL?<br />
Ende März wird es einen neuen<br />
Mietspiegel für Potsdam geben. Die<br />
Experten überarbeiten gerade das<br />
geltende Regelwerk von 1999. Für<br />
Mieter im Allgemeinen und<br />
Genossenschaftsmitglieder im<br />
Besonderen gehen Neuregelungen<br />
nicht ohne eine gewisse<br />
Beunruhigung vonstatten. Wann wäre<br />
in letzter Zeit mal etwas billiger<br />
geworden?<br />
Gleichwohl war auch der alte<br />
Mietspiegel für die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> nie der<br />
willkommene Anlass, ihren<br />
Bewohnern die Daumenschrauben<br />
fester anzuziehen. Vielmehr verzichtete<br />
die Genossenschaft in unsanierten<br />
Wohngegenden darauf, die<br />
Spielräume auszunutzen. In modernisierten<br />
Wohnungen orientierten<br />
sich die Mehrzahlungen fast ausnahmslos<br />
am<br />
Modernisierungsaufwand. Nur dort,<br />
wo zuvor leerstehende Wohnungen<br />
mit wesentlich mehr Aufwand als<br />
die in ihrer Nachbarschaft saniert<br />
wurden, spielt bei der Neuvergabe<br />
der Vergleich mit dem Mietspiegel<br />
eine größere Rolle. Deshalb hat die<br />
<strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> auf dem Wohnungsmarkt<br />
als Anbieter mit fairen Mieten und<br />
solidem Wohnwert einen guten Ruf.<br />
Weil das so ist und bleiben soll,<br />
kann es allerdings auch keine<br />
Mietsenkungen geben, sofern der<br />
neue Mietspiegel das zulässt. Denn<br />
für die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> kommt es bei der<br />
Mietpreisfindung darauf an, stets<br />
die Balance zu wahren. Einerseits<br />
muss die Miete genügend einbringen,<br />
um das<br />
Genossenschaftseigentum zu schützen<br />
und attraktiv zu halten. Das<br />
schafft nur ein wirtschaftliches<br />
Unternehmen. Andererseits darf die<br />
Genossenschaft vor ihrer Aufgabe,<br />
sozialverträgliche Mieten anzubieten,<br />
nicht versagen. Das würde<br />
manchen Genossenschafter die<br />
Wohnung kosten. Man könnte diesen<br />
Balanceakt auch Solidarität nennen.<br />
<strong>KM</strong> REDAKTION<br />
JAGDHAUSSTR. 27, 14480 POTSDAM<br />
TELEFON 0331/6458-107<br />
MAGAZIN@WGKARLMARX.DE<br />
3
STADTGESCHEHEN<br />
Sommerpause für Axt und Säge<br />
Damit aus der Wald- keine Ur-Waldstadt II wird, finden seit einigen Wochen Pflegearbeiten auf mehreren Flächen des<br />
Wohngebietes statt.<br />
Gerade hat die Ecke Ginsterweg/<br />
Zum Jagenstein/Zum Kahleberg<br />
neue Lichtverhältnisse bekommen.<br />
Besonders in den ersten und zweiten<br />
Etagen der Häuser konnte für<br />
die Bewohner von einem Platz an<br />
der Sonne längst keine Rede mehr<br />
sein. „Bäume muss man etwa alle<br />
zehn Jahre pflegen“, erklärt der mit<br />
der Vorbereitung und Betreuung<br />
der Arbeiten beauftragte Forstfachmann<br />
Jörg Haase die Situation.<br />
Die in der Waldstadt hätten ca. 30<br />
Jahre ungepflegt in den Himmel<br />
wachsen können. Jetzt müssten einige<br />
von ihnen weichen. Insgesamt<br />
2760 Kiefern, Eichen, Linden,<br />
Buchen, Birken, Lärchen und<br />
Robinien werden Axt und Säge<br />
kennen lernen. Manchem Bewohner<br />
blutet dabei das Herz. Insbe-<br />
Richard Ritterbusch schwört aufs<br />
Internet. Für ihn ist das der Zugang<br />
zur Welt. „Und gerade für Senioren<br />
ist die Nutzung des weltweiten<br />
Netzes wichtig,” ist sich der 75-<br />
Jährige sicher. „Das Internet ist<br />
wohl die umfassendste Informationsquelle<br />
und außerdem eine we-<br />
4<br />
sondere dann, wenn der Betreffende<br />
das Gehölz einst selbst in die<br />
Erde brachte. Ungefähr 400<br />
Fällkandidaten stehen auf Grundstücken<br />
der <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>. Nicht immer<br />
ist ihr Schatten das Problem.<br />
Abgestorbene Stämme oder mitunter<br />
gefährliche Nähe zu den<br />
Wohngebäuden sind weitere Kriterien,<br />
sie zu entfernen. Um teure<br />
Ersatzpflanzungen zu vermeiden,<br />
setzt man auf die natürliche<br />
Verjüngung der Bäume. Ab 15.<br />
März wird allerdings vorerst Schluss<br />
sein. Denn das Brandenburgische<br />
Naturschutzgesetz verbietet solche<br />
Pflegearbeiten in der bis zum 15.<br />
September andauernden Vegetationsperiode.<br />
Nur noch eine weitere<br />
Fläche wird in den nächsten<br />
Tagen in Angriff genommen.<br />
Türöffner am Zugang zur Welt Richard Ritterbusch ermuntert Senioren zu Computerkursen<br />
Computerfanatiker Richard Ritterbusch<br />
sentliche Möglichkeit der Kommunikation.<br />
Auf diesem Weg kann ich<br />
mich mit den verschiedensten Menschen,<br />
Gruppen in Verbindung setzen.”<br />
Und es hält die kleinen grauen<br />
Zellen in Bewegung. Richard<br />
Ritterbusch würde auf seinen PC<br />
nicht mehr verzichten. Drei bis vier<br />
Stunden ist er täglich online - vom<br />
Arbeitszimmer aus in der Gaußstraße.<br />
Der ehemalige Chefdramaturg<br />
des Defa-Dokumentarfilmstudios<br />
teilt seine Begeisterung für<br />
das World Wide Web mittlerweile<br />
mit anderen Senioren. In der<br />
„Akademie 2. Lebenshälfte” gibt er<br />
seit einigen Jahren Computerkurse<br />
für Rentner. In nur wenigen<br />
Minuten hat der ehrenamtliche<br />
Dozent seine „Schüler” vom<br />
Nutzen des weltweiten Datennetzes<br />
überzeugt. Darüber lassen sich<br />
Arzneimittel bestellen, Reisen buchen<br />
und der Briefwechsel mit den<br />
fernen Kindern, ist einfacher und<br />
schneller.<br />
Richard Ritterbusch hat das<br />
Internet vor zehn Jahren für sich<br />
Forstfachmann Jörg Haase beim Kartieren in der Waldstadt II<br />
entdeckt, als er 1995 in Rente ging.<br />
Schritt für Schritt hat er sich alles<br />
Notwendige beigebracht. Knapp<br />
ein Jahr später baute er seine erste<br />
Homepage www.defa-dokfilm.de<br />
auf.<br />
Die Seite wird inzwischen oft von<br />
Filmemachern und vielen jungen<br />
Leuten besucht. Sein Wissen wollte<br />
der Autodidakt gern weitergeben.<br />
„In einem Computerkurs für<br />
Senioren traut sich jeder Fragen zu<br />
stellen. Gern würde er auch in seinem<br />
Wohngebiet Am Stern solche<br />
Computerkurse für Senioren anbieten.<br />
Bisher fehlen noch die passenden<br />
Räume.<br />
„Akademie 2. Lebenshälfte”,<br />
Tel. 0331/2004695
<strong>KM</strong><br />
Vertreterwahlen der WG <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> <strong>2006</strong><br />
Abstimmung per Brief bis zum 31. März<br />
Vertreterwahl<br />
<strong>2006</strong><br />
5
VERTRETERWAHLEN <strong>2006</strong><br />
Ihre Stimme ist gefragt<br />
Den Mitgliedern der <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> flattert in den<br />
nächsten Tagen Post ihrer Genossenschaft ins<br />
Haus. Die Briefe enthalten die Unterlagen für die<br />
Wahl ihrer Vertreter. Enthalten sind die<br />
Wahlbenachrichtigung, der Stimmzettel und ein<br />
Freiumschlag für die Rückantwort. Die Wahl ist<br />
eine Abstimmung per Brief und das wichtigste<br />
gesellschaftliche Ereignis der Genossenschaft in<br />
diesem Jahr.<br />
Bis zum 31. März <strong>2006</strong> sind alle Mitglieder aufgefordert,<br />
über die Kandidatenvorschläge abzustimmen.<br />
Das heißt, alle Stimmzettel, die bis<br />
zum 31. März in einen Postbriefkasten, in einen<br />
Hauswartbriefkasten oder in den der Geschäftsstelle<br />
in der Jagdhausstraße gelangen, werden<br />
bei der Wahl berücksichtigt. Möglich ist auch,<br />
den Wahlzettel in der Geschäftsstelle persönlich<br />
Klaus-Peter Beer (Jg.46) Flotowstraße 1<br />
A Ich wohne jetzt seit 30 Jahren ohne<br />
Probleme in meiner Wohnung.<br />
B Ich möchte, dass das so bleibt und<br />
sich die Genossenschaft gut entwickelt.<br />
vorbeizubringen. Nach dem 31. März eingesandte<br />
oder abgegebene Stimmzettel werden<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Stimmberechtigt sind alle wahlberechtigten<br />
Mitglieder der Genossenschaft „<strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>“ bzw.<br />
deren anerkannte gesetzliche Vertreter. Gewählt<br />
werden die Kandidaten aus dem jeweiligen<br />
Wahlbezirk. Auf dem Stimmzettel ist ersichtlich,<br />
über welche und wie viele Kandidaten entschieden<br />
wird. Streichungen oder Zusätze auf<br />
dem Stimmzettel machen das Dokument ungültig.<br />
Die Abstimmung erfolgt auf der Basis des<br />
Mitgliederstandes vom 31. Dezember 2005. Zu<br />
diesem Zeitpunkt hatte die Genossenschaft<br />
7 214 Mitglieder. Daraus ergibt sich unter<br />
Verweis auf die Satzung die Wahl von 50<br />
Vertretern und 18 Ersatzvertretern. Bis zum 18.<br />
Wir haben allen Kandidaten 2 Fragen gestellt, so dass Sie sich ein Bild von Ihren<br />
Vertretern machen können, die in den kommenden 4 Jahren die Entscheidungen<br />
der Genossenschaft mit tragen.<br />
FRAGE A:<br />
Was verbindet Sie mit der <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>?<br />
FRAGE B:<br />
Wie stellen Sie sich die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> von Morgen vor?<br />
6<br />
Gerhard Breitlow (Jg.32) Am Sportplatz 32<br />
A Ich dürfte zu den ältesten Genossenschaftern<br />
gehören, habe meine Wohnung Ende der 50er<br />
Jahre über die DEFA bekommen.<br />
B Mir kommt es auf eine gute Mischung in den<br />
Wohngebieten an, also Wohnungen für Junge<br />
und Alte.<br />
April erfolgt dann die Stimmzettelauszählung,<br />
der die Benachrichtigung der Kandidaten über<br />
das Ergebnis folgt. Diese haben dann 14 Tage<br />
Zeit, um die Annahme ihrer Wahl zu erklären.<br />
Am 8. Mai stehen dann die gewählten Vertreter<br />
der Genossenschaft für die neue Legislaturperiode<br />
fest und werden durch den Wahlvorstand<br />
bekannt gegeben.<br />
Die neue Legislative beginnt mit dem 30. Juni<br />
<strong>2006</strong>. Am Vortage befindet die Vertreterversammlung<br />
der Legislaturperiode 2002 bis <strong>2006</strong><br />
über den Geschäftsbericht der WG „<strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>“<br />
unter Einbeziehung des Jahresabschlusses zum<br />
31. Dezember 2005.<br />
Auf den folgenden Seiten werben 70 Mitglieder<br />
um Ihr Vertrauen – beteiligen Sie sich bitte aktiv<br />
an der Vertreterwahl <strong>2006</strong>!<br />
STERN /<br />
BABELSBERG /<br />
DREWITZ<br />
Horst Buro (Jg.36) Rosenstraße 52<br />
A In den Anfangsjahren mussten wir uns oft<br />
selber helfen und manches selber machen, z.B.<br />
Balkongitter aus Abfällen des Stahlwerks<br />
Brandenburg. B Es gibt noch einiges zu tun,<br />
um gute Wohnbedingungen für alle herzustellen,<br />
wozu zum Beispiel der Einbau von<br />
Fahrstühlen gehört.
Jutta Depold (Jg.38) Friesenstraße 5a<br />
A Ich werde die Aufbaustunden für unsere erste<br />
Wohnung vor 45 Jahren nie vergessen und bleibe<br />
Mitglied, obwohl ich im Moment nicht in der<br />
Genossenschaft wohne.<br />
B Wir brauchen mehr kleine und bezahlbare<br />
Wohnungen, denn die jungen Leute verdienen<br />
heute unter Umständen nicht mehr sehr viel.<br />
Gerhard Elgert (Jg.51) Leibnizring 37<br />
A Zu allererst sicheres Wohnen bedeutet es für<br />
mich, schließlich lebe ich schon seit 1977 in<br />
der gleichen Wohnung. B Auch in der Zukunft<br />
geht es um sozial abgesicherte Wohnungen.<br />
Aber auch um ein Unternehmen, wo ich meine<br />
Rechte wahrnehmen und meine Vorschläge einbringen<br />
kann.<br />
Kerstin Hartmann (Jg.76) Niels-Bohr-Ring 31<br />
A Ich wohne bereits seit einigen Jahren bei der<br />
„<strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>“ und gerade der genossenschaftliche<br />
Gedanke gefällt mir. B Die „<strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>“ von<br />
Morgen stelle ich mir als ein modernes<br />
Wohnungsunternehmen vor, das sichere Mieten<br />
garantiert, kinderfreundlich ist und Stätten der<br />
Begegnung für ihre Mitglieder schafft.<br />
Erhard Schacht (Jg.35) Laplacering 28<br />
A Ich bin seit 1960 Mitglied und gerade der<br />
Charakter der Genossenschaft verbindet mich<br />
mit ihr. B Wir wollen uns von einer <strong>Wohnungsgenossenschaft</strong><br />
in eine Wohngenossenschaft<br />
entwickeln, die neben der Wirtschaftlichkeit vor<br />
allem die Solidarität unter den Bewohnern in<br />
den Mittelpunkt rückt.<br />
Rita Dombek (Jg.36) Franz-Mehring-Str. 4<br />
A Was für eine Frage: Ich habe 33 Jahre für die<br />
Genossenschaft in der Buchhaltung gearbeitet.<br />
B Ich will hoffen, dass das alles so stabil bleibt<br />
wie im Moment und wir uns nicht wie andere<br />
Wohnungsunternehmen in Berlin von den Amis<br />
oder sonst wem aufkaufen lassen.<br />
Andreas Frank (Jg.50) Leibnizring 2<br />
A Ich fühle mich gut aufgehoben, als Mieter<br />
und als Mensch.<br />
B Die Zukunft besteht darin, nach wie vor<br />
sichere Wohnverhältnisse und ein angenehmes<br />
Wohnumfeld zu gestalten.<br />
Waldemar Hübner (Jg.37) Johannes-Kepler-<br />
Platz 4<br />
A Ich wohne seit über 30 Jahren gut betreut und<br />
ohne Probleme bei der Genossenschaft.<br />
B Es soll für alle Mitglieder gerecht zugehen,<br />
dass man auf hohem Niveau wohnen und sich<br />
wohlfühlen kann.<br />
Jutta Schewe (Jg.38) Rosenstraße 46<br />
A Sie steht für ein gutes harmonisches Wohnen<br />
in einem angenehmen Umfeld. Für Zusammengehörigkeit,<br />
die man als Mitglied spürt.<br />
B Der Wohnraum muss entsprechend den<br />
verschiedenen Bedürfnissen gestaltet werden,<br />
nur so lässt sich mit der Entwicklung künftig<br />
Schritt halten.<br />
Helmut Dutschke (Jg.36) Flotowstraße 1<br />
A Ich habe immer noch das Gefühl,<br />
Genossenschaft ist wie ein Stückchen Familie -<br />
auch bei uns im Hochhaus.<br />
B Wir müssen uns natürlich um die jungen<br />
Leute bemühen, um eine gute Mischung in<br />
unseren Häusern zu haben. Junge Leute sind<br />
die Zukunft.<br />
Marlies Görisch (Jg.53) Hans-Albers-Str. 4<br />
A Das bedeutet 23 Jahre Mitgliedschaft und<br />
genauso lange gutes Wohnen.<br />
B Die Zukunft sind zum einen sanierte<br />
Wohnungen und der Wunsch, dass die<br />
Genossenschaft auch weiterhin finanziell auf<br />
festem Boden steht.<br />
Alfred Kerl (Jg.49) Rosenstraße 41<br />
A Natürlich vergesse ich nicht, wie ich mir<br />
als Student auf den Baustellen der <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong><br />
ein paar Mark dazuverdient habe.<br />
B Wir sollten den Weg, den wir mit der<br />
jährlichen Werkstatt eingeschlagen haben,<br />
konsequent weiter gehen.<br />
Arnulf Scheidt (Jg.54) Hans-Albers-Str. 4<br />
A Mich verbindet mit der Genossenschaft die<br />
schöne Wohnung, in grüner verkehrsgünstiger<br />
Lage mit einer bezahlbaren Miete.<br />
B Wir müssen Leerstand verhindern und für<br />
bezahlbare Mieten sorgen.<br />
7
VERTRETERWAHLEN <strong>2006</strong><br />
Sybille Schob (Jg.53) Grotrianstraße 26<br />
A In erster Linie verbinde ich damit ein Gemeinschaftsgefühl.<br />
Ich wohne seit 32 Jahren in meiner<br />
Wohnung, habe anfangs selbst die Schippe in<br />
die Hand genommen und fühle mich für mein<br />
Haus mit verantwortlich. B Dass die Genossenschaft<br />
versucht, jungen und alten Leuten, aber<br />
auch Studenten Angebote zu machen.<br />
Fritz Walzog (Jg.49) Gaußstraße 13<br />
A Wichtig ist mir der Genossenschaftsgedanke,<br />
der die Solidarität untereinander hoch hält.<br />
B Während der Staat die sozial Schwachen<br />
zunehmend vergisst, bleibt es für die<br />
Genossenschaft eine Aufgabe, sich auch um<br />
diese Gruppe zu kümmern.<br />
WALDSTADT /<br />
SCHLAATZ<br />
Dr. Robert Diettrich (Jg.35) Johannes-R.-<br />
Becher-Straße 76<br />
A Das ist einmal eine langjährige Mitgliedschaft<br />
bei der Genossenschaft und noch viel<br />
wichtiger eine große Zufriedenheit mit der<br />
Wohnqualität. B Für die Zukunft setze ich auf<br />
gute Angebote für altersgerechtes Wohnen –<br />
im Sinne einer umfassenden Betreuung.<br />
8<br />
Peter Schulz (Jg.43) Schwarzschildstr. 24<br />
A Das ist zum einen die gute Kameradschaft<br />
im Haus. Und zum anderen hat man in der<br />
Genossenschaft die Möglichkeit, einiges selbst<br />
auf die Beine zu stellen. B Die Zukunft sieht<br />
gut aus, nicht nur finanziell, sondern auch was<br />
das Engagement des Vorstandes angeht.<br />
Dr. Ulrich Wenzel (Jg.50) Pietschkerstr. 36<br />
A Ich wohne seit 1981 bei der Genossenschaft<br />
und finde das Vorurteil gegen die Platte trifft<br />
einfach nicht zu.<br />
B Es sollte ein Klima in den Häusern herrschen,<br />
dass man gut miteinander kommuniziert und<br />
dem Nachbarn die Schlüssel geben kann, wenn<br />
man verreist.<br />
Reinhard Appè (Jg.53) Zum Kahleberg 16<br />
A Im Unterschied zum städtischen Vermieter<br />
steht hier der Mensch, der Mieter im<br />
Mittelpunkt und nicht das Geld.<br />
B Ich denke, dass die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> auch in den<br />
nächsten 50 Jahren in Potsdam eine wichtige<br />
Rolle für die Mieter spielen wird, schon wegen<br />
ihres sozialen Ansatzes.<br />
Andreas Dobrilow (Jg.65) Saarmunder<br />
Straße 69<br />
A Das sind günstige Wohnungen und ein<br />
Vermieter, der sich gerade auch um den<br />
Wohnkomfort kümmert.<br />
B Ich denke, dass sie mit dem, was sie für ihre<br />
Mieter tut, zugleich positive Nuancen in der<br />
Potsdamer Wohnlandschaft setzt.<br />
Fritz Trautmann (Jg.49), Laplacering 24<br />
A Ganz einfach: Ich wohne gerne in der<br />
<strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>.<br />
B Ich erwarte, dass sich die Genossenschaft<br />
darum kümmert, dass man auch weiter<br />
berechenbar und ruhig in ihren Häusern<br />
wohnen kann.<br />
Burghard Wittkopp (Jg.52) Niels-Bohr-Ring 3<br />
A Wenn man nur an die Heizkosten denkt,<br />
ist das Wohnen in der Platte viel besser als<br />
es manchmal dargestellt wird.<br />
B Man kann es ja gar nicht übersehen,<br />
die soziale Aufgabe wird weiter im Mittelpunkt<br />
aller Aufgaben stehen.<br />
Dr. Ingrid Bernhardt (Jg.40) Johannes-R.-<br />
Becher-Straße 69<br />
A Für mich war die Sicherheit des Wohnens in<br />
einer Genossenschaft immer gleichbedeutend<br />
mit Freiheit. B Wir müssen die Betreuungsangebote<br />
für ältere Bewohner entwickeln, damit<br />
sie möglichst lange in ihren Wohnungen bleiben<br />
können.<br />
<strong>Karl</strong>-Ernst Domski (Jg.44) Zum Kahleberg 24<br />
A Ich fühle mich wohl in der Genossenschaft<br />
und war deshalb schon früher Vertreter.<br />
B Nach Potsdam werden noch etliche Leute<br />
zuziehen, deshalb muss die Genossenschaft für<br />
preiswerten und guten Wohnraum sorgen.
Dr. Klaus Hardenberg (Jg.48)<br />
Ziolkowskistraße 34<br />
A Ich wohne seit 27 Jahren in meiner Ecke.<br />
Das ist meine Heimat geworden.<br />
B Die Genossenschaft nimmt eine hoffnungsvolle<br />
Entwicklung, wozu in absehbarer Zeit<br />
sicher auch der Neubau von Wohnungen<br />
gehören wird.<br />
Benjamin <strong>Karl</strong> (Jg.80) Schilfhof 14<br />
A Das ist mein Zuhause und auch das Zuhause<br />
meiner Eltern, nicht nur weil man hier günstig<br />
und sicher wohnt, sondern auch weil das<br />
Solidarprinzip eine wesentliche Rolle spielt.<br />
B Ich könnte mir für die Zukunft durchaus<br />
vorstellen, dass die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> Stadtvillen neu<br />
baut, um höherwertige Wohnungen anzubieten.<br />
Marion Kruse (Jg.60) Tiroler Damm 8<br />
A Ich bin der Genossenschaft seit 1984 eng<br />
verbunden.<br />
B Da die Gesellschaft einerseits immer älter<br />
wird und andererseits viele allein leben, sollten<br />
wir Wohnungsangebote für Singles ab 50plus<br />
im Angebot haben.<br />
Sigrun Oelschlägel (Jg.40) Drewitzer Str. 34<br />
A Ich habe seit 24 Jahren ein gutes Verhältnis<br />
zur Genossenschaft.<br />
B Wir müssen die Aufmerksamkeit für die<br />
Probleme älterer Menschen noch verstärken.<br />
Marko Höhns (Jg.74) Ernst-Lubitsch-Weg 6<br />
A Mich freut, dass ich in meinem Aufgang mit<br />
anderen Generationen auf freundliche Art<br />
zusammenleben kann.<br />
B Wir müssen familienfreundlicher werden, ein<br />
Umfeld schaffen, in dem sich Kinder sicher und<br />
angeregt aufhalten können.<br />
Karin Kluger (Jg.49) Sperberhorst 13<br />
A Für mich bedeutet es vor allem Lebensqualität.<br />
Als ich verheiratet war, bekam ich meine<br />
erste Wohnung bei der <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>. B Was die<br />
Finanzen angeht, sollten wir weiter so stabil<br />
wirtschaften wie bisher. Und auch die<br />
Beziehung zu den Mitgliedern sollte auf diesem<br />
Niveau bleiben.<br />
Willi Lau (Jg.22) Johannes-R.-Becher-Str. 66<br />
A Für mich bedeutet die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> Sicherheit<br />
und die Erfahrung, dass ich hier besser behandelt<br />
werde, als bei jedem anderen Vermieter der<br />
Stadt. B In Zukunft geht es darum, mehr<br />
Augenmerk auf die Wünsche und Ansprüche<br />
des Alters zu legen.<br />
Angelika Pohl (Jg.56) Zum Kahleberg 77<br />
A Das sind neben meiner Wohnung solche Dinge<br />
wie der neue Spielplatz vor dem Haus oder andere<br />
Verschönerungen im Wohnumfeld.<br />
B Da ich auch im Service arbeite, weiß ich, dass<br />
man stetig an der Servicefreundlichkeit arbeiten<br />
muss.<br />
Regina Kaminski (Jg.36) An der Alten Zauche 30<br />
A Die Genossenschaft, wozu auch die 100 m 2<br />
Vorgärten am Haus gehören, die ich betreue,<br />
ist ein Stückchen meiner Heimat.<br />
B Einerseits müssen wir die Sanierungsprogramme<br />
zu Ende bringen, aber andererseits<br />
schuldenfrei über die Runden kommen, damit<br />
das Wohnen attraktiv bleiben kann.<br />
Christa Köbnick (Jg.38) Johannes-R.-<br />
Becher-Straße 23<br />
A Mich verbindet mit der Genossenschaft das<br />
Vertrauen der Mitglieder zu mir als Vertreter<br />
sowie mein Vertrauen in die Arbeit des<br />
Vorstandes. B Ich finde die Kontakte zwischen<br />
Verwalter und Vertretern können noch verbessert<br />
werden.<br />
Petra Müller (Jg.53) Zum Kahleberg 83<br />
A Mich verbinden mit der Genossenschaft 26<br />
Jahre sehr angenehmes Wohnen, in denen ich<br />
stets mit der Hilfe der Genossenschaft rechnen<br />
konnte. B Ich wünsche mir, dass sich die<br />
Mitglieder auch künftig in schwierigen<br />
Situationen, die man ja nicht ausschließen<br />
kann, auf ihre Genossenschaft verlassen können.<br />
Ferdinand Rohmann (Jg.76) Tiroler Damm 10<br />
A Meine Wohnung – schließlich wohne ich<br />
schon die längste Zeit meines Lebens bei der<br />
Genossenschaft.<br />
B Die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> sollte künftig flexibler auf die<br />
Ansprüche, Wünsche der Mieter reagieren und<br />
mehr individuelle Wohnunsangebote machen,<br />
auch für Interessenten.<br />
9
VERTRETERWAHLEN <strong>2006</strong><br />
Simone Rother (Jg.70) Kiefernring 48<br />
A Ganz einfach – das sind meine Wohnung,<br />
mein Wohngebiet und meine Sicherheit.<br />
B Die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> sollte aufgeschlossen sein für<br />
alle Interessierten, für die Erfordernisse des<br />
Wohnungsmarktes, um darauf reagieren zu<br />
können.<br />
Bernd Silzer (Jg.55) Saarmunder Straße 77<br />
A Ob Hausmeister oder Mitarbeiter, die<br />
Genossenschaft hat sich in den über 20 Jahren,<br />
die ich in der Waldstadt wohne, als zuverlässig<br />
erwiesen. B Von Kindereinrichtungen über<br />
Einkaufsmöglichkeiten bis zu Seniorentreffs<br />
wird die Mitgestaltung des Wohnumfeldes<br />
weiter eine sehr wichtige Aufgabe bleiben.<br />
Karin Wirth (Jg.40) Bernhard-Kellermann-Str. 16<br />
A Mich verbindet mit der <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> eine langjährige<br />
Partnerschaft, eine große Zufriedenheit,<br />
eine Wohnung, in der ich mich wohlfühle.<br />
B Nach wie vor sollte sie immer der Ansprechpartner<br />
für die Mitglieder sein. Ich hoffe, dass<br />
sich die nächsten Jahre genauso gut gestalten<br />
wie die vergangenen.<br />
Franz-Eberhardt Daßdorf (Jg.35) Burgstr. 1<br />
A Ich bin lange Jahre Vertreter und finde, dass<br />
das Preis-Leistungs-Verhältnis unserer<br />
Genossenschaft zu den besten in der Stadt<br />
gehört. B Wenn wir in Zukunft wieder bauen,<br />
sollten wir dabei genauso solide wirtschaften<br />
wie in der Vergangenheit, um uns stabil weiterzuentwickeln.<br />
10<br />
Lothar Schäfer (Jg.43) Am Stadtrand 56<br />
A Das soziale Engagement für die<br />
Genossenschaft hatte für mich stets einen<br />
herausragenden Stellenwert.<br />
B Die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> muss daran arbeiten,<br />
hochwertige Dienstleistungen für ihre<br />
Mitglieder zu entwickeln.<br />
Christoph Thomann (Jg.80) Wieselkiez 8<br />
A Die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> ist für mich ein Unternehmen,<br />
das günstigen Wohnraum anbietet und bei dem<br />
die Interessen der Mitglieder im Mittelpunkt<br />
stehen. B Die Gemeinschaft sollte in der<br />
Zukunft mehr in den Mittelpunkt rücken.<br />
Außerdem brauchen wir Wohnungen, die verschiedenen<br />
Ansprüchen gerecht werden.<br />
POTSDAM<br />
STADT /<br />
SONSTIGE<br />
Heinz Kosse (Jg.34) Platz der Einheit 10<br />
A Ich bin 1958 in die Genossenschaft eingetreten<br />
und ihr seitdem treu geblieben. Als Vertreter<br />
habe ich so manche Auseinandersetzungen mit<br />
der Genossenschaft ausgefochten. B In der<br />
Zukunft muss der Dienstleistungsgedanke von<br />
allen Mitarbeitern getragen werden.<br />
Heinz Schieweck (Jg.36) Tiroler Damm 6<br />
A Obwohl ich meine Wohnung inzwischen<br />
gekauft habe, bleibe ich wegen der langen<br />
guten Beziehungen Genossenschaftsmitglied.<br />
B Ich denke, dass die inzwischen modernisierte<br />
Bausubstanz auch künftig vielen Leuten ein<br />
preiswertes und angenehmes Zuhause bieten<br />
wird.<br />
Wolfgang Wagner (Jg.53) Biberkiez 21<br />
A Unter dem Dach der Genossenschaft habe ich<br />
die wichtigste Zeit meines Lebens verbracht.<br />
Als wir damals in den 60ern die Wohnung bekamen,<br />
war das wie ein Sechser im Lotto.<br />
B Zwar ist das Schwierigste zunächst überstanden,<br />
aber Vorstand und Vertreter sollten<br />
weiter besonnen und zukunftsorientiert agieren.<br />
Petra Batz (Jg.62) Platz der Einheit 4<br />
A Wenn es kein angenehmes Wohnen gewesen<br />
wäre, wäre ich nicht seit 24 Jahren hier. B Ich<br />
könnte mir vorstellen, dass die Genossenschaft<br />
auch neue Standorte etwa im Potsdamer<br />
Norden erschließt und dort Wohnungen<br />
anbietet.<br />
Helmut Kulke (Jg.31) Kunersdorfer Str. 23<br />
A Das gemeinsame Eigentum an den<br />
Wohnungen ist eine besondere Errungenschaft,<br />
weil so vielen in ihrer Wohnungsnot geholfen<br />
werden konnte. B Wir müssen künftig dafür<br />
sorgen, dass das Eigentum der Genossenschaft<br />
unangetastet bleibt.
Hans-Uwe Mochow (Jg.45) Platz der Einheit 3<br />
A Eine Genossenschaft, in der man gut leben<br />
kann und die Wohnungen anbietet, die bezahlbar<br />
sind. B Die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> muss den Spagat<br />
schaffen, junge Familien als neue Mitglieder zu<br />
werben und gleichzeitig Wohnraum für Ältere<br />
gestalten. Nur dort, wo Jung und Alt zusammen<br />
wohnen, kann man Nachbarschaftshilfe aufbauen.<br />
Siegfried Schumann (Jg.47) Platz der Einheit 12<br />
A Ich bin seit Jahrzehnten Mitglied und schätze<br />
vor allem, dass die Genossenschaft sehr fair zu<br />
ihren Mitgliedern ist. B Ich hoffe, dass wir eine<br />
starke Genossenschaft bleiben, die für ihre<br />
Mitglieder da ist. Auch in Zukunft sollte das<br />
Soziale und der genossenschaftliche Gedanke<br />
eine wichtige Rolle spielen.<br />
Mike Zocholl (Jg. 63) Platz der Einheit 11<br />
A Ich bin erst seit kurzem Mitglied in der<br />
Genossenschaft und möchte im Bauausschuss<br />
mitarbeiten.<br />
B Am Wichtigsten sind sicher die sozialen<br />
Aufgaben der Genossenschaft.<br />
Rita Frenzel ( Jg.43) Zeppelinstraße 173<br />
A Ich fühle mich gut aufgehoben bei der<br />
<strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>.<br />
B Ich wünsche mir, dass Miteinander und<br />
Menschlichkeit bestimmende Seiten im<br />
gegenseitigen Umgang sind.<br />
Karin Philipp (Jg.44) Französische Straße 12<br />
A Ich wohne schon seit fast 40 Jahren bei der<br />
Genossenschaft und bin wirklich zufrieden.<br />
B In der Zukunft kommt es darauf an,<br />
Wohnungen für alle anzubieten, für Familien<br />
genauso wie für junge Leute als auch für<br />
Ältere. Dabei sollte man auf die Wünsche der<br />
Mitglieder eingehen.<br />
Wolfgang Schwarze (Jg.53) Am Alten Markt 5<br />
A Ich gehöre seit 1988 zur Genossenschaft<br />
und finde, dass man so mitten in der Stadt<br />
sehr sicher und schön wohnen kann.<br />
B Der letzte Rest der mit der Wende verbundenen<br />
Bürden muss abgetragen werden und<br />
dann sollte die Genossenschaft wachsen:<br />
Mehr Leute, mehr Wohnungen.<br />
POTSDAM<br />
WEST /<br />
HAVELBUCHT<br />
Ewald Hirdina (Jg.40) Zeppelinstraße 176<br />
A Neben dem angenehmen Wohnen war ich der<br />
Genossenschaft auch lange Jahre beruflich verbunden.<br />
B Wenn wir die Entwicklung eng mit den<br />
Mitgliedern abstimmen, wird sich die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong><br />
weiter positiv entwickeln.<br />
Barbara Schumann (Jg.52) Breite Straße 22<br />
A In der Genossenschaft ist es einfacher an<br />
die wichtigen Informationen über die eigene<br />
Wohnsituation zu kommen.<br />
B Die Miete muss auch in zehn Jahren noch<br />
bezahlbar sein.<br />
Gisela Walther (Jg.41) Am Alten Markt 5<br />
A Die Genossenschaft bedeutet für mich eine<br />
gewisse Sicherheit, eine Gemeinschaft von vielen<br />
verschiedenen Menschen.<br />
B Gerade mieterfreundliche Angebote für ältere<br />
Leute sollten weiter entwickelt werden. Der<br />
Anfang ist schon gemacht.<br />
Horst Finze (Jg.43) Knobelsdorffstraße 37<br />
A Ich wohne schon etliche Jahre hier und bin im<br />
Großen und Ganzen zufrieden.<br />
B Die Genossenschaft sollte sich deutlich<br />
abheben von privaten und kommunalen<br />
Vermietern, hier sind die Mieter Genossenschafter.<br />
Und in Zukunft sollte die Stimme der Mitglieder<br />
mehr gehört werden.<br />
Kathlen Keller (Jg.65) Zeppelinstraße 177<br />
A Zwei wesentliche Aspekte – als erstes ein<br />
sicheres Wohnumfeld und als zweites Stabilität.<br />
B Auch in der Zukunft sollte die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> so<br />
solide wirtschaften wie bisher. Und genauso<br />
wichtig wird sein, dass die Mieten konstant<br />
bleiben.<br />
11
VERTRETERWAHLEN <strong>2006</strong><br />
Doris Krell (Jg.52) Wall am Kiez 1<br />
A Mir hat immer der enge Zusammenhalt in<br />
unserem Haus wie in der Genossenschaft<br />
insgesamt gut gefallen.<br />
B Ich möchte, dass die Zusammenarbeit<br />
zwischen Vorstand, Vertretern und Mitgliedern<br />
weiter gut funktioniert.<br />
ZENTRUM<br />
OST<br />
Elfi Gäbel (Jg.43) Lotte-Pulewka-Straße 21<br />
A Erst einmal langes Wohnen und dann ein<br />
Unternehmen, dass sich für die Belange seiner<br />
Mitglieder einsetzt.<br />
B Ich gehe davon aus, dass die Genossenschaft<br />
noch lange besteht, ohne in Schwierigkeiten zu<br />
geraten.<br />
Christina Köber (Jg.50) Charlottenstraße 47<br />
A Ich wohne seit 30 Jahren bei der<br />
Genossenschaft und das gerne.<br />
B Die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> muss noch flexibler werden.<br />
Zum Beispiel dann, wenn Grundrissveränderungen<br />
geplant werden, sollten die<br />
Wünsche der Mieter berücksichtigt werden.<br />
12<br />
Werner Kroop (Jg.33) Haeckelstraße 43<br />
A Ich gehöre zu den Mitbegründern der<br />
Genossenschaft und habe mit meinen eigenen<br />
Händen mit an den ersten Häusern in der<br />
Stahnsdorfer Straße gebaut. B Der Anbau von<br />
Fahrstühlen wird in Zukunft von Interesse sein,<br />
nicht nur für die älteren Mieter.<br />
Manfred Bielert (Jg.37) Humboldtring 49<br />
A Ganz einfache Gründe: eine gute Wohnung in<br />
schöner Lage verkehrsgünstig in der Nähe zu<br />
Berlin. B Damit das gute Klima erhalten bleibt,<br />
muss die Genossenschaft Leerstand verhindern<br />
und für eine soziale Durchmischung in den<br />
Wohngebieten sorgen.<br />
Reinhard Griebel (Jg.41) Max-Volmer-Str. 14<br />
A Die Wohnung in der ich seit 1972 wohne, habe<br />
ich selber mit gebaut. Ich denke, ich bin in der<br />
Genossenschaft gut aufgehoben.<br />
B Wenn es gelingt, dass die Genossenschaft<br />
weiter sehr solide wirtschaftet, dann wird sie<br />
sich auch auf einem hart umkämpften<br />
Wohnungsmarkt behaupten.<br />
Rolf Lange (Jg. 41) Humboldtring 4<br />
A Das kann ich mit zwei Worten beantworten:<br />
angenehmes Wohnen.<br />
B Ich hoffe, dass die Genossenschaft lange<br />
erhalten bleibt, weil sie für sozial verträgliches<br />
Wohnen steht.<br />
Dr. Werner Rieger (Jg.36) Zeppelinstraße 177<br />
A Ich habe bereits einige Zeit als Vertreter<br />
gewirkt und finde den tieferen Einblick in die<br />
Arbeit der Genossenschaft nützlich.<br />
B Ich sehe einen größeren Bedarf an Zwei-<br />
Raum-Wohnungen auf uns zukommen, den wir<br />
ohne Neubau nicht bewältigen werden.<br />
Helga Domagalla (Jg.39) Humboldtring 71<br />
A Der gute Ruf hat mich vor acht Jahren dazu<br />
gebracht, dass ich Mitglied geworden bin.<br />
B Diesem guten Ruf, mieterfreundlich zu sein,<br />
auch in Zukunft gerecht zu werden. Dabei sollte<br />
immer der Weg des Möglichen gegangen<br />
werden.<br />
Dr. Petra Kasper (Jg.44) Humboldtring 45<br />
A Eine langjährige Mitgliedschaft verbindet<br />
mich mit der Genossenschaft sowie eine große<br />
Zufriedenheit, gerade mit meinem Wohngebiet.<br />
B Die <strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong> sollte weitermachen wie bisher,<br />
die Sanierungen fortführen, um Wohnen mit<br />
Komfort in einem angenehmen Umfeld und<br />
einer guten Infrastruktur zu ermöglichen.
Neues Domizil für Haus<br />
der Begegnung<br />
Das Haus der Begegnung hat ein neue Adresse.<br />
Die neue Bürgerhauschefin Am Schlaatz Barbara Rehbehn<br />
Seit Februar hat die Begegnungsstätte,<br />
die offen ist für Menschen<br />
mit und ohne Behinderung, ihr<br />
Domizil in der Waldstadt, Zum<br />
Teufelssee 30. Nicht nur Hausleiterin<br />
Antje Tannert fühlt sich<br />
wohl in den neuen Räumlichkeiten,<br />
die in einem warmen Gelb<br />
gestrichen sind. “Wir haben hier<br />
mehr Platz als in der Gutenberg-<br />
straße, sogar drei große Veranstaltungsräume<br />
und alle Räume lassen<br />
sich auch von Rollstuhlfahrern gut<br />
erreichen.” Auch der Standort, mitten<br />
im Wohngebiet, gefällt der<br />
Sozialarbeiterin besser. Erste<br />
Kontakte mit den Nachbarn, dem<br />
Jugendklub und der Schule, hat die<br />
Sozialarbeiterin schon geknüpft.<br />
„Mit der neuen Adresse haben wir<br />
auch schon neue Besucher gewonnen,<br />
die einfach vorbeischauen,<br />
sich für unser Angebot interessieren.”<br />
Von Montag bis Freitag gibt<br />
es im Tee-Punkt Frühstück für alle,<br />
die nicht allein ihren Kaffee trinken<br />
wollen, immer von 8- 10 Uhr.<br />
Neben den schon bestehenden<br />
Zirkeln wie etwa Malen, Encuastik,<br />
Videoklub, Theater- und Turngruppen<br />
sowie Kampfkunst mit<br />
Handicap, das Orchester für Jedermann<br />
sind weitere Kurse hinzugekommen.<br />
Der Computerclub, bei<br />
dem vor allem Anfänger sich mit<br />
der Technik vertraut machen können,<br />
ist genauso neu wie der<br />
Kreativzirkel. Wer gern tanzt, kann<br />
an jedem 1. Montag im Monat<br />
beim „Tanz für Junggebliebene<br />
mitmachen. „Und wir sind offen<br />
für neue Ideen.” Die gemütlichen<br />
Räume, samt Küche, können die<br />
Waldstädter gegen einen kleinen<br />
Obolus für ihre Familienfeiern mieten.<br />
Die ersten Buchungen gibt es<br />
schon. Das Haus der Begegnung,<br />
das von der Paritätischen Sozialund<br />
Beratungszentrum GmbH getragen<br />
wird, ist montags bis freitags<br />
von 8 bis 17 Uhr offen.<br />
Haus der Begegnung, Zum<br />
Teufelssee 30, Tel. 0331/270 29 26,<br />
E-Mail: HausderBegegnung@web.de<br />
Zwischen Mut und Verzweiflung<br />
Fotoausstellung über Menschen mit Schulden<br />
Darüber spricht niemand gern - über Schulden. Die<br />
Fotoausstellung „Zwischen Mut und Verzweiflung - Es<br />
geht weiter”, die gegenwärtig im Bürgerhaus Am<br />
Schlaatz zu sehen ist, rückt das unangenehme Thema<br />
in den Mittelpunkt. Der Fotograf Mathias Richter<br />
porträtierte 15 verschuldete Menschen und ließ sie in<br />
wenigen Sätzen ihre Geschichte erzählen. Damit gibt<br />
er der zunehmenden Verschuldung ein Gesicht.<br />
Mittlerweile sind in Deutschland mehr als drei<br />
Millionen Haushalte überschuldet. Besonders die Zahl<br />
der verschuldeten 18- bis 27-Jährigen ist in den vergangenen<br />
Jahren deutlich gestiegen. So stellten im vergangenen<br />
Jahr in Potsdam 132 junge Erwachsene bei der<br />
Stadtverwaltung einen Antrag auf Übernahme vom<br />
Miet- oder Energieschulden. Insgesamt sind es jährlich<br />
440 solcher Anträge. Die Wanderausstellung, die in<br />
Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Überschuldete<br />
des Diakonischen Werkes Berlin Stadtmitte<br />
entstand, ist noch bis zum 8. April im Bürgerhaus zu<br />
sehen. Begleitend dazu gibt es dienstags, mittwochs<br />
und freitags von 9 13 Uhr eine zusätzliche<br />
Schuldnerberatung.<br />
Die neue Bürgerhauschefin Am Schlaatz Barbara Rehbehn<br />
STADTGESCHEHEN<br />
news und tipps<br />
RICHTIG VERSICHERT<br />
„Richtig versichert - viel Geld gespart”<br />
ist das Thema einer<br />
Veranstaltung, zu der die<br />
Verbraucherzentrale Brandenburg<br />
am 22. März ins Bürgerhaus Am<br />
Schlaatz einlädt. Von 16 bis 18 Uhr<br />
beantworten Experten dazu Fragen<br />
und geben hilfreiche Tipps, worauf<br />
beim Abschluss von<br />
Versicherungen zu achten ist.<br />
IM ZWEIFEL ANRUFEN<br />
Die Vogelgrippe ist längst auch in<br />
Brandenburg angekommen.<br />
Deshalb sollte jeder, der auf seinen<br />
Wegen toten Vögeln begegnet, diese<br />
zum Einen nicht berühren und<br />
zum Anderen den Fundort den<br />
Behörden mitteilen. Rund um die<br />
Uhr ist das u.a. bei der Feuerwehr<br />
(Tel. 0331/289-2974) oder beim<br />
Tierheim (Tel. 0331/973033) möglich.<br />
VERKAUFSOFFENE<br />
SONNTAGE<br />
<strong>2006</strong> sind wieder zusätzliche<br />
Ladenöffnungszeiten an Sonntagen<br />
geplant. Von 13 bis 18 Uhr dürfen<br />
die Läden zum Tulpenfest am 23.<br />
April, zum Internationalen<br />
Begegnungsfest am 14. Mai, zum<br />
Töpfermarkt am 3. September sowie<br />
zur Bildungsmesse am 5.<br />
November ihre Kunden einlassen.<br />
VORFREUDE<br />
Auf 15 Jahre veranschlagt die<br />
Stiftung Preußische Schlösser<br />
Berlin-Brandenburg die Sanierung<br />
des Neuen Palais im Park<br />
Sanssouci. Hinterher sollen die<br />
Besucher mindestens hundert statt<br />
der jetzigen 30 Räume besichtigen<br />
können.<br />
13
GESCHICHTE(N)<br />
13 gute Gründe für die Marie-Curie Oberschule<br />
Die einzige Gesamtschule Am Schlaatz steht auf der Liste der gefährdeten Standorte und macht sich für ihren Erhalt stark<br />
In letzter Zeit machen Nachrichten<br />
die Runde, dass die Marie-Curie-<br />
Oberschule Am Schlaatz vor dem<br />
Aus stehen könnte. Gegenwärtig<br />
wird im Schulverwaltungsamt darüber<br />
nachgedacht, die einzige<br />
Gesamtschule im Wohngebiet unter<br />
Umständen zu schließen. Um<br />
genau zu sein - die Oberschule gehört<br />
zu den gefährdeten Standorten.<br />
Der Grund: zu wenig<br />
Schüler. Zumindest in diesem Jahr<br />
wurde keine 7. Klasse voll.<br />
„In zwei, drei Jahren sehen die<br />
Schülerzahlen schon wieder anders<br />
aus”, ist sich Dieter Degenkolbe,<br />
Direktor der Schule sicher. „Die<br />
Klassen der benachbarten Grundschule<br />
am Weidenhof sind voll”,<br />
weiß der Pädagoge. Er hofft auf eine<br />
durchdachte Entscheidung der<br />
Verantwortlichen, um in einem gerade<br />
wieder attraktiver werdenen<br />
Wohngebiet eine weiterführende<br />
Schule zu erhalten. Ihr Aus würde<br />
gleichzeitig den Schlaatz abwerten.<br />
Schließlich wird die Entscheidung<br />
für eine Wohnung, gerade bei<br />
Familien, stark von der Infra-<br />
14<br />
Immer Bildunterschrift<br />
der und Bildunterschrift<br />
und auch Bildunterschrift<br />
struktur und dem Schulangebot<br />
beeinflusst. Auf der anderen Seite<br />
hat die Marie-Curie-Obeschule, so<br />
einiges zu bieten, was in Potsdam<br />
einmalig ist. Ihre Vorzüge haben<br />
die Standortverfechter in einem 13-<br />
Punkt-Papier zusammengefasst, das<br />
von kostenlosen Schulbüchern bis<br />
zur Schulsozialarbeiterin reicht.<br />
Seit fünf Jahren gibt es an der<br />
Gesamtschule Schilfhof 23 z.B. eine<br />
so genannte Mix-Klasse. „Das ist<br />
ein spezielles Angebot für alle<br />
Schüler, die aus dem Ausland zu<br />
uns kommen”, erläutert<br />
Degenkolbe. Die Mädchen und<br />
Jungen lernen neben den Hauptfächern<br />
erst einmal Deutsch, zehn<br />
Stunden stehen pro Woche auf dem<br />
Plan. Nach diesem einen Jahr in<br />
der Mix-Klasse werden sie in ihre<br />
Klassen integriert.<br />
Bisher durchaus erfolgreich. Von<br />
den derzeit 230 Schülern der<br />
Marie-Curie-Oberschule sind 80<br />
Migranten. Insgesamt 22 verschiedene<br />
Nationen werden hier unterrichtet.<br />
Auch was die Ausstattung<br />
der Schule angeht, besteht sie<br />
durchaus den Vergleich mit anderen.<br />
Das Chemielabor ist auf dem<br />
neuesten Stand, Computerarbeitsplätze<br />
und sind ausreichend vorhanden,<br />
der große Sportplatz liegt<br />
vor der Tür und für die Schüler<br />
gibt es eine Bibliothek, eine<br />
Cafeteria und einen Schulclub.<br />
Eine weitere Besonderheit für<br />
Potsdam ist das präventive Schulverweigerungsprojekt,<br />
das die<br />
Schule in Kooperation mit BUS<br />
e.V. auf die Beine gestellt hat.<br />
Schulverweigerer bekommen hier<br />
die Chance, ihren Hauptschulabschluss<br />
zu erwerben. Neben dem<br />
Kernunterricht in Mathe, Deutsch<br />
und Englisch gibt es für diese<br />
Jugendlichen eine berufspraktische<br />
Ausbildung in den Werkstätten des<br />
BUS e.V. Dieser Tage war auch der<br />
Sonderberichterstatter der UN-<br />
Menschenrechtskommission,<br />
Verner Munoz,an der Schule zu<br />
Gast. Er wollte sich u.a. hier ein<br />
Bild über die Bildungsmöglichkeiten<br />
von Kindern unterschiedlicher<br />
sozialer Herkunft machen.<br />
Bei seiner Heimreise musste er die<br />
mangelnde Chancengleicheit in<br />
Deutschland kritisieren. Und auch<br />
das ist ein trifftiger Grund, dass die<br />
Marie-Curie-Schule Am Schlaatz<br />
nicht aufgibt.<br />
Heidrun Wilke und Kinder kurz<br />
Heidrun Wilke und Kinder kurz
Jörg Uwe Sommer<br />
DER MANN DER ZAHLEN<br />
Jörg Uwe Sommer ist der Mann der<br />
Zahlen. Als Mitarbeiter der Betriebskostenabrechnung<br />
bei der „<strong>Karl</strong><br />
<strong>Marx</strong>” laufen alle Rechnungen für<br />
Strom, Fernwärme, Wartungsarbeiten,<br />
Schornsteinfeger- also<br />
alles was in die Betriebskosten<br />
einer Wohnung einfließt - über<br />
seinen Tisch. Das sind mehr als<br />
8.000 Rechnungen im Jahr. Die<br />
wiederum müssen geprüft, gebucht<br />
und bezahlt werden. „Das ist keine<br />
Ein-Mann-Aufgabe. Gemeinsam<br />
mit meiner Kollegin erstellen wir<br />
die Betriebskostenabrechnungen<br />
für 6.500 Mitglieder. Gegenwärtig<br />
beginnen wir mit der Kontenprüfung<br />
für die „Beko” 2005.Wir<br />
sind bemüht, die Abrechnungen<br />
möglichst früh an die Mieter zu<br />
schicken, weit vor der gesetzlichen<br />
Frist. Danach muss die Betriebskostenabrechnung<br />
zwölf Monate<br />
nach Ende des Abrechnungszeitraumes<br />
übergeben werden”,<br />
erläutert der 60-Jährige. Sind die<br />
Abrechnungen verschickt, dann<br />
müssen oft Fragen der Mitglieder<br />
zu einzelnen Positionen beantwortet<br />
werden. Auch die Widersprüche<br />
der Mitglieder - an die 50 sind es<br />
im Jahr - werden von ihm bearbeitet.<br />
Für den Ingenieurökonomen<br />
und Kaufmann der Grundstücksund<br />
Wohnungswirtschaft ist es<br />
schon die 15.<br />
Betriebskostenabrechnung bei der<br />
Genossenschaft.<br />
Telefon: 0331/ 6458-180<br />
Unsichtbare Fensterlöcher<br />
Sehr viele Wohnungen der „<strong>Karl</strong><br />
<strong>Marx</strong>” haben eine Lüftung in Küche<br />
und Bad, die für einen stetigen<br />
Luftaustausch sorgt und so<br />
Schimmelbildung verhindert. Die<br />
meisten Häuser sind mit einer<br />
Lüftung auf dem Dach ausgestattet.<br />
Doch wie funktioniert solch eine<br />
Lüftung, von der man meist in der<br />
Küche nur einen tellergroßen<br />
Abzug sieht? „Dort wo Luft abgesaugt<br />
wird, muss auch wieder frische<br />
Luft zugeführt werden,” erläutert<br />
Hans-Georg Meyer, zuständig für<br />
die Haustechnik bei der „<strong>Karl</strong><br />
<strong>Marx</strong>”. Die frische Luft kommt<br />
durch die geschlossenen Fenster.<br />
Alle neuen Fenster haben im<br />
Außenrahmen kleine, kaum sichtbare<br />
Schlitze. Darüber wird die Luft<br />
angesaugt, im hohlen Fensterrahmen<br />
weitergeleitet und durch<br />
Schlitze im Innenrahmen in den<br />
Raum abgegeben. Die Heizkörper,<br />
die oft unter den Fenstern angebracht<br />
sind, erwärmen die Luft. Die<br />
angesaugte Luft durchströmt die gesamte<br />
Wohnung. „Vom Dachlüfter<br />
angesaugt, gelangt dann die Luft<br />
wieder über die Ablufteinrichtungen<br />
in Küche bzw. Bad und den<br />
Abluftschacht ins Freie. Damit ist<br />
Wohin mit dem alten Sofa?<br />
Sperrmüll ist immer wieder ein<br />
Thema, das nicht nur bei vielen<br />
Mitgliedern, sondern auch bei den<br />
Hausmeistern für Ärger sorgt.<br />
Wer sein altes Sofa oder den defekten<br />
Fernseher loswerden will, kann<br />
den Sperrmüll von der STEP kostenlos<br />
abholen lassen. Zweimal im<br />
Jahr kann jeder Potsdamer diesen<br />
Service nutzen. Der Termin wird<br />
mit der STEP telefonisch unter der<br />
Nummer 0331/ 661 71 66 vereinbart.<br />
Steht der Entsorgungstermin<br />
fest, müssen die Möbel bis 6 Uhr<br />
morgens auf die Straße gestellt werden.<br />
Eine andere Möglichkeit ist,<br />
Kleinmöbel oder weiße Ware selbst<br />
der Kreislauf wieder geschlossen.”<br />
erklärt der Fachmann. „Darum dürfen<br />
die Öffnungen in den Badtüren<br />
nicht verschlossen oder zugestopft<br />
werden.”<br />
Ein Wort noch zum Lüftungsfilter<br />
- dieser Filter, der meist in der<br />
Küche angebracht ist, verhindert<br />
die Verschmutzung der Ablufteinrichtung.<br />
Er sollte mindestens<br />
zweimal im Jahr gereinigt werden. Je<br />
nach Modell kann das jeder Mieter<br />
selbst tun, denn oft reicht eine<br />
Reinigung im Geschirrspüler. Ist er<br />
nicht mehr benutzbar oder ist Hilfe<br />
beim Filterwechsel notwendig, sollte<br />
sich der Mieter an den Hausmeister<br />
wenden.<br />
Wer Fragen zur Haustechnik hat,<br />
kann sich an Herrn Meyer von der<br />
Abteilung Bautechnik wenden -<br />
Telefon 0331/6458-231, E-Mail<br />
meyer@wgkarlmarx.de.<br />
Lüfterteile für die Spühlmaschine<br />
mit dem eigenen PKW zum<br />
Wertstoffhof der STEP zu bringen.<br />
Steht allerdings die ausgediente<br />
Couch im Gemeinschaftsraum,<br />
dann fordert die „<strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>” die<br />
Mieter des Hauses auf, den<br />
Sperrmüll zu beseitigen. Zweimal<br />
werden die Mieter angeschrieben.<br />
Erst dann wird eine Fremdfirma<br />
von der „<strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>” beauftragt, die<br />
alten Möbel oder elektrischen<br />
Geräte zu entsorgen. Das kostet<br />
allerdings und wird auf die<br />
Betriebskostenabrechnung des gesamten<br />
Hauses umgelegt. Gute<br />
Nachbarn ersparen sich solchen Ärger.<br />
103 JAHRE<br />
Caroline Heuer<br />
100 JAHRE<br />
Margarete Kruse<br />
WISSENSWERT<br />
die geburtstage im<br />
februar und märz<br />
85 JAHRE<br />
Hildegard Nagler, Ursula Scheil<br />
80 JAHRE<br />
Eva Hattendorf, Ursula Marold,<br />
Ursula Rind, Margot Schwuchow,<br />
Gisela Senewald, Elisabeth<br />
Soeffner, Werner Theilig, Frieda<br />
Uhlemann<br />
75 JAHRE<br />
Hildegard Ehlert, Helmut<br />
Flöschner,Uschy Geier, Charlotte<br />
Heimann, Ute Kuhreich, Rosemarie<br />
Krebs, <strong>Karl</strong> Paul, Irmtraut Schadow,<br />
Edith Schulz, Waltraud Zellmer<br />
herzlichen<br />
glückwunsch!<br />
impressum<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>Wohnungsgenossenschaft</strong><br />
“<strong>Karl</strong> <strong>Marx</strong>” Potsdam e.G.,<br />
Jagdhausstr. 27, 14480 Potsdam,<br />
Tel: 0331/6458-107<br />
REDAKTION<br />
Projektteam Ackerstraße:<br />
Anke Ziebell, Martin Woldt<br />
GRAFISCHES KONZEPT<br />
Tangram Design,<br />
www.tangram-design.de<br />
FOTOS<br />
Tina Merkau,<br />
WG Archiv,<br />
DRUCK<br />
Druckerei Gieselmann<br />
15
VIS A VIS<br />
Die Exoten Am Stern<br />
Sicher vor Vogelgrippe und heimischen Feinden züchtet Branko Hildebrandt australische<br />
Gouldamadine<br />
Vogelhalter plagen in diesen Tagen<br />
wohl jede Menge Sorgen. Einer,<br />
der davon ziemlich unbeeindruckt<br />
bleibt, ist Branko Hildebrandt.<br />
Stallpflicht ist für ihn kein Thema.<br />
Seine Gouldamadine, immerhin 16<br />
an der Zahl, dürfen ihren Käfig ohnehin<br />
nicht verlassen. Und außerhalb<br />
der Wohnung hätten die australischen<br />
Prachtfinken bei diesen<br />
Temperaturen sowieso kaum Überlebenschancen.<br />
Die Exoten, die<br />
nicht einmal die Größe eines<br />
Spatzes erreichen, sind ursprüng-<br />
16<br />
lich in den Wüsten- und Steppengebieten<br />
Australiens zu Hause. Seit<br />
nunmehr vier Jahren aber auch Am<br />
Stern, um genau zu sein, im<br />
Leibnizring. Hier fühlen sich die<br />
farbenprächtigen Vögel durchaus<br />
wohl. Schließlich kann der 37-jährige<br />
Hobbyzüchter schon auf<br />
Erfolge verweisen.<br />
Seit zehn Jahren züchtet Branko<br />
Hildebrandt Vögel. Alles fing mit<br />
einem kleinen einsamen Federknäuel<br />
an, den er im Zooladen entdeckte.<br />
„Der Wellensittich tat mir<br />
Australische Gouldamadine<br />
schon nach kurzer Zeit leid, so allein<br />
zu Hause. Also schaffte ich mir<br />
einen zweiten an”, erzählt der<br />
Koch. Und da Branko Hildebrandt<br />
kein Mann für halbe Sachen ist,<br />
deckte er sich mit Fachliteratur ein,<br />
wurde Mitglied in der Vereinigung<br />
Ziergeflügel und Exotenzüchter -<br />
so der korrekte Name - und züchtete<br />
erst einmal Wellensittiche.<br />
Alles mit Genehmigung des<br />
Veterinäramtes, die alle halbe Jahre<br />
in seiner Wohnung nach dem<br />
Rechten schauen, ob es den Vögeln<br />
an nichts mangelt.<br />
Auf die Gouldamadine wurde er in<br />
einer Fachzeitschrift aufmerksam.<br />
„Mich hat die Farbenpracht fasziniert”,<br />
sagt er. „Aber auch, dass die<br />
kleinen Vögel, die mal einen roten<br />
Kopf und lila Brust oder einen<br />
schwarzen Kopf und eine grüne<br />
Brust haben, in Europa noch recht<br />
selten sind. Und dass es gar nicht so<br />
leicht ist, die Exoten zu züchten, die<br />
Hobbyzüchter Branko Hildebrandt<br />
in ihrer Heimat vom Aussterben<br />
bedroht sind.”<br />
Eine gute Stunde verbringt er täglich<br />
im „Vogelzimmer”. Mehrere<br />
Käfige und eine Voliere stehen hier<br />
aufgereiht. Nur zehn Minuten dieser<br />
Zeit gehören zur Pflicht - Futter<br />
und Wasser geben und Käfig säubern.<br />
Für die Kür nimmt er sich<br />
mehr Zeit. „Es kann schon vorkommen,<br />
dass ich lange vor den<br />
Käfigen sitze und die Prachtfinken<br />
beobachte, wie sie sich ansingen,<br />
wie sie sich als Paar verhalten.<br />
Haben sie erst einmal einen Partner<br />
gefunden, bleiben sie ein Leben<br />
lang zusammen”, weiß der<br />
Fachmann. Einen Liebling hat<br />
Branko Hildebrandt nicht. „Alle<br />
sind mir gleich lieb. Schließlich<br />
sieht jeder Einzelne von ihnen toll<br />
aus.” Am spannendsten ist es für<br />
den Züchter immer dann, wenn<br />
das erste Ei im Brutkasten liegt.<br />
Nach 21 Tagen, so lange brüten die<br />
Gouldamadine, schlüpfen die<br />
Jungen. Zwei bis drei Monate<br />
bleibt der Nachwuchs bei den<br />
Eltern und dann trennt sich Branko<br />
Hildebrandt meist von ihnen. Im<br />
Sommer sind mitunter an die 30<br />
Tiere in den Käfigen. Hinter verschlossener<br />
Tür sind sie kaum zu<br />
hören. „Gouldamadine zwitschern<br />
nur leise. Das kommt daher, dass<br />
sie in ihrer ursprünglichen Heimat<br />
viele Feinde haben.”<br />
Mit seiner Leidenschaft für Exoten<br />
hat er seine Freundin bereits angesteckt.<br />
Und wenn es mal in den<br />
Urlaub geht, kümmern sich seine<br />
Geschwister oder seine Eltern um<br />
die Vögel.<br />
KONTAKT: TELEFON 0331/64 58 - 0 WWW.WGKARLMARX.DE<br />
❄