Naturschutzprogramm 2006 - Zoologische Gesellschaft Frankfurt

Sambia / Tansania
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Foto: N. Guthier
Serengeti Luangwa
Ökosystem Management
Projekt (SLEMP)
Hintergrund
Komplexe Ökosysteme brauchen ein ganzheitliches Management,
das das Spektrum der verschiedenen Akteure in einem gemeinsamen
Naturschutzbestreben zusammenbringt. Die Biodiversitätskonvention vom
Erdgipfeltreffen in Rio im Jahre 1992 hat das schon klar erkannt und in ihren
Richtlinien zum Management von Ökosystemen festgehalten. Grundlegend
für diesen Ansatz ist die Erkenntnis, dass die lokale Bevölkerung um die
Schutzgebiete nicht nur eine Bedrohung für den Naturschutz darstellt,
sondern auch am stärksten von den natürlichen Ressourcen profitiert. Nur
durch die Integration der lokalen Bevölkerung in den Naturschutz kann
ein Ökosystem langzeitig erhalten bleiben. Obwohl viel diskutiert, ist das
Ökosystem-Management-Konzept kaum umgesetzt worden und soll nun in
der Serengeti und in North Luangwa zu ersten Mal in die Praxis übertragen
werden.
Projektziel
Schutz und nachhaltige Nutzung von zwei der wichtigsten afrikanischen
Ökosysteme durch Integration der lokalen Bevölkerung in den Naturschutz
Was machen wir konkret?
� Dezentralisierung der Ökosystemverwaltung mit mehr Verantwortung für
die lokalen Kommunen
� Förderung eines besseren Verständnisses der ökologischen und
sozioökonomischen Faktoren des Ökosystems
� Stärkung der lokalen Strukturen zur Verwaltung des Ökosystems und
Koordination aller Partner
� Neue Einschätzung der Werte des Ökosystems und bessere Verteilung
des Ökosystem–Einkommens
� Unterstützung der lokalen Bevölkerung auf dem Wege zu
verantwortungsvollen Ökosystempartnern
Projektpartner Tanzania National Parks, Wildlife Division
und Ngorongoro Conservation Area Authority
mit den Serengeti Regionalbehörden,
Zambia Wildlife Authority mit den Sambischen
Regionalbehörden im Luangwa Tal