Naturschutzprogramm 2006 - Zoologische Gesellschaft Frankfurt

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Brasilien
Fotos: R. Hausmann
Wiedereinbürgerung des
Goldgelben Löwenäffchens
Hintergrund
Seit fast 20 Jahren setzt sich die ZGF für die im atlantischen Küstenregenwald
endemischen Goldgelben Löwenäffchen ein. Zunächst konzentrierte sich
das Projekt auf die Erhaltung der genetischen Vielfalt durch ein weltweites
Zuchtprogramm, an dem sich 140 Zoos beteiligten, darunter auch der Zoo
Frankfurt. Parallel zum Zucht- und Wiederaus-siedlungsprogramm setzte sich
das Projekt nicht nur zur Erhaltung des vorhandenen geeigneten Habitates
für die Äffchen ein, sondern konnte auch durch Überzeugungsarbeit von
Privatgrundbesitzern weitere Flächen dazu gewinnen. Da es inzwischen über
1.200 Tiere im Freiland gibt, wurden seit 2003 keine weiteren Zootiere
ausgesetzt. Vielmehr arbeitet das Projekt seit 1999 daran, die isolierten
Waldstücke durch Waldkorridore zu verbinden. Bis diese gepflanzten
Bäume groß genug sind, um einen natürlichen Austausch der genetischen
Vielfalt zu gewährleisten, müssen Tiere, bzw. ganze Gruppen, noch zwischen
Fragmenten transportiert werden. Zur weiteren Vergrößerung geeigneter
Lebensräume sollen weitere private Flächen gewonnen werden.
Projektziel
Aufbau einer Population von mindestens 2000 Goldgelben Löwenäffchen
in mindestens 25.000 Hektar atlantischem Küstenregenwald.
Was machen wir konkret?
� Monitoring der ausgewilderten Löwenäffchen und deren Nachkommen
� Monitoring von besenderten Tieren zur Überprüfung der Nutzung
gepflanzter Korridore und zur Kontrolle des genetischen Austausches
� Überprüfung der Qualität von verfügbaren Habitaten, und von
Löwenäffchen genutzten Habitaten mit auf GIS/GPS basierenden
Techniken
� Unterstützung der Farmer, die einen Teil ihres Grundes als privates
Schutzgebiet erklären wollen
� Untersuchungen zur genetischen Variabilität (Heterozygosis) und
Metapopulation-Planung
Projektpartner: Associação Mico Leäo Dourado (AMLD)
Mehr zum Projekt
� ZGF Gorilla 4/2005
� www.micoleao.org.br