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Naturschutzprogramm 2006 - Zoologische Gesellschaft Frankfurt

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34<br />

Ecuador<br />

Fotos: CDRS / ZGF<br />

Pflanzenbestände durch und fördert in geringerem Umfang auch Nachzucht<br />

und Wiederansiedlung in wieder ziegenfreie Gebiete.<br />

Projektziel<br />

Erhaltung einzigartiger Pflanzenarten, besonders der Gattung Scalesia<br />

Was machen wir konkret?<br />

� Überwachung der Versuchsflächen auf Santiago nach Ende des<br />

Ziegenfraßes<br />

� Feldexkursionen in neue Gebiete auf der Suche nach zusätzlichen<br />

Populationen aktuell gefährdeter Arten<br />

� Biologische Studien zur Inter- und Intrapopulären genetischen Vielfalt<br />

� Regelmäßige Aktualisierung der „Roten Liste“ der Pflanzen von<br />

Galápagos<br />

� Wiederansiedlung einer auf Santiago ausgestorbenen Scalesien-<br />

Populationen<br />

� Aufklärung der Bevölkerung<br />

Riesenschildkröten & Landleguane<br />

Hintergrund<br />

Die Besiedlung der vulkanischen Galápagos Inseln gelang nur wenigen<br />

Tiergruppen, welche die weite Reise über das Meer überstanden. Dazu<br />

gehören die genügsamen Reptilien, die wahrscheinlich auf Baumstämmen<br />

oder Vegetationsflößen vom südamerikanischen Festland dorthin getrieben<br />

wurden. In der Vergangenheit waren Riesenschildkröten massenhaft als<br />

Fleischversorgung für Seefahrer geschlachtet worden, heutzutage machen<br />

ihnen Ziegen das Leben schwer, die ihnen ihre Nahrung wegfressen.<br />

Außerdem graben Ratten und Schweine die Gelege der Reptilien aus und<br />

gefährden somit das Fortbestehen der Populationen. Landleguane werden<br />

von Hunden gefangen, da sie im Laufe der Evolution in einer Umwelt<br />

ohne Raubtiere ihre natürliche Wachsamkeit verloren haben. Da die<br />

Überlebensrate vor allem junger Schildkröten und Leguane gering ist, führt<br />

das Projekt zum Schutz der Reptilien schwerpunktmäßig Nachzucht und<br />

Wiederansiedlung durch, während der Nationalpark versucht, Schweine und<br />

Ziegen zu reduzieren. Nach dem Ausbrüten der Gelege werden die jungen<br />

Schildkröten und Landleguane etwa fünf Jahre lang im Schutz der Station<br />

aufgezogen, bis sie eine kritische Größe überschritten haben und durch<br />

Fressfeinde weniger gefährdet sind. Erst dann findet die Wiederansiedlung<br />

der jeweiligen Unterarten auf den verschiedenen Inseln statt.<br />

Projektziel<br />

Verbesserte Überlebenschancen und Reproduktionserfolg für die frei<br />

lebenden Riesenschildkröten und Landleguane.

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