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Hydraulische Spanntechnik - Schroers-Werkzeuge

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Anwendung:<br />

Diese hydraulischen Niederzugspannelemente werden bevorzugt bei Werkstücken<br />

mit komplexer Außenkontur eingesetzt, die in einer Aufspannung<br />

bearbeitet werden sollen. Nach Eingriff der Spannsegmente in einseitig angebrachten<br />

Spannbohrungen mit geringer Tiefe, ist eine sichere 5-Seiten-<br />

Bearbeitung problemlos möglich. Werkstücke können automatisch durch<br />

Handling-Geräte aufgelegt, bzw. entnommen werden.<br />

Ausführung Nr. 6970:<br />

Grundkörper, Spannhülse und Zugbolzen sind aus Vergütungsstahl,<br />

nitriert. Vierteilige Spannhülsensegmente sind verzahnt. Mit Befestigungsschrauben,<br />

Tellerfeder für Niederzug und Rückholfeder. Druckölzufuhr<br />

über Rohrgewinde-Anschluss oder wahlweise über beiliegende<br />

O-Ring-Abdichtung. Der Grundkörper besitzt eine Zentrierbohrung für die<br />

Positionierung.<br />

Ausführung Nr. 6970D:<br />

Der Betätigungskolben ist doppelt wirkend. Grundkörper und Auflage sind<br />

aus Einsatzstahl, Spannsegmente und Zugbolzen sind aus Vergütungsstahl.<br />

Alle Bauteile sind plasmanitriert und besitzen somit eine sehr gute<br />

Verschleißfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Zweiteilige Spannsegmente<br />

sind außen verzahnt. Mit Befestigungsschrauben (8.8) und Tellerfedern<br />

für Niederzug. Hydrauliköl-Zufuhr über beiliegende O-Ring-Abdichtung.<br />

An der Unterseite ist eine Zentrierbohrung zur Aufnahme des<br />

beigelegten Zentrierbolzens für die Positionierung vorhanden.<br />

Niederzugspannelemente<br />

Merkmale:<br />

Die Spannsegmente werden parallel gespreizt, so dass sie in jeder Stellung<br />

des Zugbolzens auf der ganzen Fläche anliegen. Das ermöglicht eine hohe<br />

Spannkraft und gewährleistet einen sehr geringen Verschleiß. Elastische<br />

Ringe halten die Spannsegmente zusammen und dichten diese gegen<br />

das Eindringen von Spänen wirkungsvoll ab. Je nach Werkstoff, wird<br />

die Außenverzahnung mehr oder weniger in die Spannbohrung gepresst<br />

und so der erforderliche Formschluss erzeugt. Durch die eingebauten<br />

Tellerfedern wird beim Spannen ein Niederzug von ca. 0,2 mm erzielt.<br />

Bei Nr. 6970D öffnet diese Niederzugbewegung den Durchgang einer<br />

Druckluftbohrung, die mit ca. 2 bar beaufschlagt wird und bewirkt somit einen<br />

Druckabfall von ca. 1 bar, der als Spannkontrolle ausgewertet werden<br />

kann (einstellbarer Druckschalter). Es handelt sich also nicht um eine<br />

Auflagekontrolle. Da die Niederzugbewegung nur bei sicherem Eingreifen<br />

der Verzahnung in die Spannbohrung erfolgt, sind Fehlmeldungen nahezu<br />

ausgeschlossen.<br />

Der Zugbolzen hat eine Schwertform zur verspannungsfreien Vorzentrierung<br />

der Werkstücke. Die komplette Spannsegmente-Zugbolzeneinheit<br />

lässt sich, nach Lösen eines seitlich zugänglichen Gewindestiftes so verdrehen,<br />

dass ein optimaler Kraftfluss in Richtung Werkstückmitte eingestellt<br />

und wieder verriegelt werden kann, oder so einstellen, dass eine Überbelastung<br />

der Spannbohrungen bei geringem Randabstand vermieden wird<br />

(Spreizkraft). Das Niederzugspannelement ist zugleich Auflagefläche für<br />

das Werkstück. Die kleine Austrittsöffnung mit kleinem Luftspalt für die<br />

Spannsegmente bietet eine optimale Ausnutzung der Auflagefläche. Die<br />

Werkstück-Auflagefläche ist mit feinkörnigem Hartmetall plasmabeschichtet,<br />

dadurch erhöht sich die nutzbare Verschiebekraft erheblich (μ=0,2).<br />

Durch die außermittige Anordnung der schlanken und erhöhten Werkstückauflagen<br />

sind die Spannelemente besonders geeignet zum Spannen<br />

von Werkstücken mit umlaufendem Auflagerand, wie z.B. Druckguß-Getriebegehäuse,<br />

-Motorgehäuse -Ölwannen und ähnliche Werkstücke. An<br />

der Unterseite der eingeschraubten Werkstückauflage befindet sich eine<br />

leicht zugängliche Abstimmscheibe, die es erlaubt, durch Abschleifen, die<br />

Auflagehöhe den Spannvorrichtungstoleranzen anzugleichen. Zugbolzen<br />

und Spannsegmente können, als Verschleißteile, sehr einfach ausgetauscht<br />

werden, ohne dass das Spannelement zerlegt werden muss.<br />

Wichtige Hinweise:<br />

- Die Seitenkraft beim Auflegen des Werkstückes darf den Tabellenwert<br />

„Seitenkraft“ nicht überschreiten.<br />

- die Radialkraft ist zu beachten.<br />

- beim Spannen von gehärteten Werkstücken oder aus GG / GGG bitte<br />

Rücksprache.<br />

112 HYDRAULISCHE SPANNTECHNIK ANDREAS MAIER FELLBACH ∙ Telefon +49 (0)711 57 66-196 ∙<br />

Technische Änderungen vorbehalten.<br />

F ax +49 (0)711 57 57 25<br />

2008/6D

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