Sana-Herzzentrum Cottbus - Kliniken.de
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<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />
Qualitätsbericht 2010
<strong>Sana</strong> Einrichtungen<br />
in Deutschland<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Saarland<br />
Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />
Nordrhein-Westfalen Sachsen-Anhalt<br />
Hessen<br />
Bremen<br />
Schleswig-Holstein<br />
Hamburg<br />
Thüringen<br />
Ba<strong>de</strong>n-Württemberg Bayern<br />
Klinik mit <strong>Sana</strong>-Mehrheitsbeteiligung<br />
Klinik mit <strong>Sana</strong>-Min<strong>de</strong>rheitsbeteiligung<br />
Klinik im <strong>Sana</strong>-Management<br />
Alten- und Pflegeheime mit <strong>Sana</strong>-Mehrheitsbeteiligung<br />
Alten- und Pflegeheime mit <strong>Sana</strong>-Min<strong>de</strong>rheitsbeteiligung<br />
Alten- und Pflegeheime in <strong>Sana</strong>-Management<br />
Akut-Klinik<br />
Reha-Klinik<br />
Akut- und Reha-Klinik<br />
Stand: März 2011<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
Berlin<br />
Bran<strong>de</strong>nburg<br />
Sachsen<br />
2
Qualitätsbericht 2010<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
3
InhaltsverzeIchnIs<br />
Strukturierter Qualitätsbericht nach<br />
§ 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V<br />
4 InhaltsverzeIchnIs<br />
Strukturierter Qualitätsbericht nach § 137<br />
Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V<br />
6 MIssIon und vIsIon<br />
Leitbild <strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
9 sana ethIk-statut<br />
Die Menschenwür<strong>de</strong> und Autonomie je<strong>de</strong>s<br />
einzelnen Patienten haben Vorrang vor<br />
allem An<strong>de</strong>ren<br />
13 Grusswort <strong>de</strong>s vorstands <strong>de</strong>r<br />
sana klInIken aG<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
15 edItorIal<br />
Qualität auf <strong>de</strong>m Prüfstand – zum Nutzen<br />
unserer Patienten<br />
17 sana-herzzentruM cottbus<br />
Medizin und Kompetenz rund ums Herz<br />
18 MInIMalInvasIve technIken<br />
Mo<strong>de</strong>rne Herzchirurgie – schneller, sicherer,<br />
schonen<strong>de</strong>r<br />
20 transparente QualItät<br />
Unsere Klinik zeigt ihre Ergebnisse auf<br />
www.qualitätskliniken.<strong>de</strong><br />
22 ktQ-rezertIfIzIerunG<br />
Qualität im Krankenhaus dauerhaft sichern<br />
24 krankenhaus-hyGIene<br />
Verantwortung für Patienten und Mitarbeiter<br />
26 aktIves rIsIkoManaGeMent<br />
Gelebte Sicherheitskultur bei <strong>Sana</strong><br />
4
29 teIl a<br />
Struktur- und Leistungsdaten <strong>de</strong>s<br />
Krankenhauses<br />
40 teIl b<br />
Struktur- und Leistungs daten <strong>de</strong>r<br />
Organisations einheiten/Fachabteilungen<br />
41 b-1<br />
Herzchirurgie<br />
49 b-2<br />
Kardiologie<br />
56 teIl c<br />
Qualitätssicherung<br />
59 teIl d<br />
Qualitätsmanagement<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
5
MIssIon und vIsIon<br />
Leitbild <strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
MISSION<br />
Die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> AG ist einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Anbieter von Gesundheitsdienstleistun<br />
gen in Deutschland. Unsere Krankenhäuser sind Teil <strong>de</strong>r öffentlichen Daseinsvorsorge.<br />
Als Tochterunternehmen <strong>de</strong>r privaten Krankenversicherer sind wir ein stabiler<br />
Eckpfeiler in <strong>de</strong>r Gesundheitswirtschaft und ein vertrauenswürdiger Partner für Patienten,<br />
Ärzte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Krankenkassen und Politik.<br />
Wir gehen neue Wege und setzen Maßstäbe in <strong>de</strong>r Führung von Gesundheitseinrichtungen.<br />
Mit <strong>de</strong>r Kraft eines Krankenhauskonzerns setzen wir Konzepte für eine zukunftsfähige,<br />
integrierte Patientenversorgung um.<br />
Hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit kennzeichnen unsere Leistungen. So steigern wir<br />
nachhaltig <strong>de</strong>n Wert unseres Unternehmens und gewährleisten Wachstum und<br />
Innovation.<br />
VISION<br />
Unser Ziel ist ein Krankenhaus, das Zukunft hat<br />
• in <strong>de</strong>m je<strong>de</strong>r Patient in seiner Individualität respektiert wird,<br />
• in <strong>de</strong>m die Qualität <strong>de</strong>r Leistungen offen und nachvollziehbar für Patienten, Kun<strong>de</strong>n,<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dargestellt wird,<br />
• in <strong>de</strong>m engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit beson<strong>de</strong>ren Fähigkeiten und<br />
Motiven arbeiten in einem Arbeitsumfeld, das die Vereinbarkeit ihrer Lebens- und<br />
Arbeitsziele dauerhaft gewährleistet,<br />
• ein Krankenhaus, in <strong>de</strong>m wir mit unseren Partnern vor Ort eine Gesundheitsversorgung<br />
anbieten, die langfristig in städtischen und in ländlichen Regionen leistungs fähige Versorgungsstrukturen<br />
sichert.<br />
Diese Krankenhäuser sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in <strong>de</strong>r Region und Teil <strong>de</strong>s<br />
Gemeinwesens; sie nehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr – auch als Vor<strong>de</strong>nker,<br />
Vorreiter und Vorbild einer zukunftsfähigen Gesundheitswirtschaft.<br />
6
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
WERTE<br />
Patientennähe Je<strong>de</strong>r Patient ist besorgt, wenn er ein Krankenhaus aufsucht. Seine Ängste<br />
und Sorgen berücksichtigen wir ebenso wie seine Lebenssituation und -geschichte. Zu<br />
je<strong>de</strong>r Zeit ist unser Han<strong>de</strong>ln auf die Verbesserung <strong>de</strong>r persönlichen Gesundheitssituation<br />
unserer Patienten ausgerichtet. Die Zufrie<strong>de</strong>nheit unserer Patienten und <strong>de</strong>r ihm nahe<br />
stehen<strong>de</strong>n Menschen ist <strong>de</strong>r Maßstab unseres Erfolges. Dieser Herausfor<strong>de</strong>rung stellen<br />
wir uns täglich neu.<br />
Vertrauen Wie wir mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommunizieren, ist<br />
aus schlaggebend für unsere Unternehmenskultur. Kommunikation und Führungsstil sind<br />
respektvoll, wertschätzend und motivierend. Wir vertrauen unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern und übertragen ihnen Verantwortung und Entscheidungskompetenz.<br />
Transparenz, Offenheit und zielorientierte Führung sind für uns Eckpfeiler <strong>de</strong>r Unternehmenskultur.<br />
Dies ist Voraussetzung für lebenslanges Lernen und neue I<strong>de</strong>en.<br />
Unser Führungsverhalten auf Vertrauensbasis sichert die langfristige Existenz <strong>de</strong>s Unternehmens.<br />
Dazu gehören Wachstum und sichere Arbeitsplätze.<br />
Nachhaltigkeit Unsere Strategien steigern <strong>de</strong>n Unternehmenswert bei profitablem<br />
Wachstum. Mit einer angemessenen Rendite erfüllen wir die finanziellen Erwartungen<br />
unserer Gesellschafter und schaffen Gestaltungsspielräume für unternehmerisches<br />
Han<strong>de</strong>ln. Unsere Einrichtungen han<strong>de</strong>ln in ihrem Marktumfeld autonom. Für alle wichtigen<br />
Geschäftsprozesse setzen wir uns Ziele und messen <strong>de</strong>ren Erreichung. Diese<br />
Erkenntnisse und Erfahrungen sind Ausgangspunkt für weitere Verbesserungen. Die<br />
Unternehmenszentrale unterstützt dabei die angeschlossenen Einrichtungen.<br />
Verantwortung Unsere Krankenhäuser sind integrierter Bestandteil <strong>de</strong>r Gesellschaft<br />
und treten für <strong>de</strong>ren Belange ein. Ethik und Wirtschaftlichkeit stehen in einem ausgewogenen<br />
Verhältnis. In <strong>de</strong>r jeweiligen Region engagieren wir uns in Prävention, Gesundheitserziehung,<br />
Sport und Kultur. Wir för<strong>de</strong>rn das Ehrenamt. Mit <strong>de</strong>n uns zur Verfügung<br />
gestellten finanziellen und ökologischen Ressourcen gehen wir sorgsam und sparsam<br />
um. Wir setzen uns täglich für die Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und Konzernregelungen<br />
ein. Dies ist <strong>de</strong>r feste Bo<strong>de</strong>n, auf <strong>de</strong>m unsere Unternehmenskultur steht.<br />
7
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010
sana ethIk-statut<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Die Menschenwür<strong>de</strong> und Autonomie je<strong>de</strong>s<br />
einzelnen Patienten haben Vorrang vor allem An<strong>de</strong>ren<br />
Wir tun alles, um einem Patienten die Wahrnehmung seiner Eigenverantwortlichkeit und<br />
Souveränität zu ermöglichen. Dafür informieren wir ihn ausführlich und verständlich und<br />
respektieren seinen Willen und seine Entscheidungen. Es ist uns wichtig, gegenseitiges<br />
Vertrauen aufzubauen und aktiv zu för<strong>de</strong>rn. Unser Han<strong>de</strong>ln soll stets <strong>de</strong>m Wohl <strong>de</strong>s Patienten<br />
dienen und ihm nicht scha<strong>de</strong>n. Dabei haben auch wir das Recht bzw. die rechtliche<br />
o<strong>de</strong>r ethische Pflicht, nicht je<strong>de</strong> vom Patienten gewünschte Leistung auszuführen. Wir<br />
betrachten unsere Patienten eingebettet in ihre sozialen Zusammenhänge. Soweit es<br />
<strong>de</strong>m Patienten ein Anliegen ist, beziehen wir seine Familie o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re ihm nahestehen<strong>de</strong><br />
Menschen ein. Für <strong>de</strong>n Fall, dass ein Patient selbst seine Entscheidung nicht treffen<br />
und formulieren kann, beachten wir seine zuvor getroffenen Verfügungen, z.B. in Form<br />
einer Patientenverfügung o<strong>de</strong>r schriftliche o<strong>de</strong>r mündliche Erklärungen. Auch das Wissen<br />
<strong>de</strong>r Familie o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer nahe stehen<strong>de</strong>r Menschen ist dabei zu Rate zu ziehen. In Fällen,<br />
in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r mutmaßliche Wille <strong>de</strong>s Patienten nicht in Erfahrung gebracht wer<strong>de</strong>n<br />
kann, entschei<strong>de</strong>n wir uns für die Bewahrung <strong>de</strong>s Lebens.<br />
Wir sorgen für eine gerechte Behandlung aller unserer Patienten<br />
In unseren Überlegungen und Entscheidungen bemühen wir uns um Gerechtigkeit und<br />
machen unsere Argumente im therapeutischen Team nachvollziehbar und transparent.<br />
Dabei ist uns bewusst, dass vollkommene Verteilungsgerechtigkeit nicht immer erreicht<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Wir setzen uns aktiv für eine gerechte Behandlung aller unserer Patienten,<br />
unabhängig von Rasse, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Alter und sexueller I<strong>de</strong>ntität ein.<br />
Wir respektieren die kulturellen, religiösen und weltanschaulichen Denkweisen unserer<br />
Patienten und beachten sie, soweit sie mit unseren ethischen und rechtlichen Grundsätzen<br />
vereinbar sind. Neues Leben begrüßen wir freudig und achtsam. Wir unterstützen die<br />
Eltern bei ihren ersten Schritten in <strong>de</strong>r neuen Rolle. In enger Absprache mit <strong>de</strong>n Eltern<br />
treffen wir Entscheidungen über das Therapiemaß bei Kin<strong>de</strong>rn, die krank, behin<strong>de</strong>rt o<strong>de</strong>r<br />
wesentlich zu früh geboren wer<strong>de</strong>n. Wird ein Kind tot geboren o<strong>de</strong>r verstirbt in unserer<br />
Einrichtung, geben wir <strong>de</strong>r Trauer <strong>de</strong>r Eltern Raum und unterstützen sie bei <strong>de</strong>r Bewältigung<br />
<strong>de</strong>s Verlustes.<br />
9
sana ethIk-statut<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Die aufmerksame, individuelle Begleitung unserer Patienten verstehen wir als<br />
unsere Aufgabe<br />
In schwierigen Situationen lassen wir unsere Patienten und die ihnen nahestehen<strong>de</strong>n<br />
Menschen nicht allein. Persönliche Nähe ist dabei ein wichtiges Element. Emotionale<br />
Probleme unserer Patienten nehmen wir wahr und reagieren darauf sorgsam. Der Ausnahmesituation<br />
unserer Patienten sind wir uns bewusst. Auf die Wahrung ihrer Persönlichkeitssphäre<br />
achten wir. Um <strong>de</strong>n Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen informieren<br />
wir unsere Patienten fortlaufend und erklären ihnen die geplanten Maßnahmen, <strong>de</strong>ren<br />
Ergebnis und ihren Zustand. Zu <strong>de</strong>n Auswirkungen auf ihre künftigen Lebensumstän<strong>de</strong><br />
beraten wir sie individuell.<br />
Wahrheit hat im Umgang mit <strong>de</strong>m Patienten Vorrang<br />
Wir bemühen uns intensiv darum zu erkennen, in welchem Ausmaß <strong>de</strong>r Patient sich aktuell<br />
mit seiner Situation auseinan<strong>de</strong>rsetzen möchte. Dabei beachten wir <strong>de</strong>n Zustand <strong>de</strong>s<br />
Patienten und sein Recht auf Nichtwissen.<br />
Schmerzbehandlung ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt von Wür<strong>de</strong> und<br />
Selbstbestimmung<br />
Unter Berücksichtigung <strong>de</strong>s individuellen Schmerzempfin<strong>de</strong>ns <strong>de</strong>s Patienten versuchen<br />
wir, unnötige und ungewollte Schmerzen zu lin<strong>de</strong>rn. Aktiv unterstützen wir unsere Patienten<br />
im Umgang mit ihren Schmerzen. Unsere Therapie beruht auf einer Balance zwischen<br />
seinen Wünschen und unserem Wissen. Auch an<strong>de</strong>re unangenehme Begleiterscheinungen<br />
von Erkrankungen und Behandlungen wie Übelkeit und Luftnot versuchen<br />
wir zu vermei<strong>de</strong>n. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Aufrechterhaltung ihrer Wür<strong>de</strong>, zur<br />
Stärkung ihres durch Krankheit oft ohnehin eingeschränkten Selbstwertgefühls und ihrer<br />
Autonomie.<br />
10
sana ethIk-statut<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Eine sorgfältige Festlegung <strong>de</strong>r Therapieziele gewinnt am möglichen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Lebens eine beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung<br />
Der Übergang zwischen komplizierten Krankheitsverläufen und beginnen<strong>de</strong>r Sterbesituation<br />
stellt sich oft unklar dar. Den daraus resultieren<strong>de</strong>n Konflikten stellen wir uns aktiv.<br />
Die Unabsehbarkeit <strong>de</strong>r Krankheitsverläufe verlangt eine fortlaufen<strong>de</strong> Überprüfung einmal<br />
getroffener Entscheidungen im Rahmen festgelegter Strukturen. Ergebnis <strong>de</strong>s jeweiligen<br />
Diskussionsprozesses ist eine klare, dokumentierte Entscheidung, die in einem<br />
angemessenen Rahmen getroffen wird. In diese Entscheidung fließen die Empfindungen,<br />
Erfahrungen und das Wissen <strong>de</strong>s therapeutischen Teams und bei Bedarf ethisch beson<strong>de</strong>rs<br />
geschulter weiterer Mitarbeiter ein. Dabei bemühen wir uns um einen Konsens aller<br />
Beteiligten.<br />
Sterbebegleitung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit<br />
Sterben<strong>de</strong>n Patienten und ihnen nahe stehen<strong>de</strong>n Menschen gestalten wir eine wür<strong>de</strong>volle,<br />
auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmte Situation. Dabei respektieren wir Wünsche,<br />
die sich aus Lebensumstän<strong>de</strong>n, Konfession, Spiritualität, kulturellen Gewohnheiten<br />
und <strong>de</strong>m Wunsch nach menschlicher Nähe und Distanz ergeben.<br />
Mit <strong>de</strong>m Körper <strong>de</strong>s verstorbenen Patienten gehen wir je<strong>de</strong>rzeit sorgsam um<br />
Entsprechend <strong>de</strong>n Regeln <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Kulturkreise ermöglichen wir einen wür<strong>de</strong>vollen<br />
Abschied von verstorbenen Patienten. Dazu gehört das zeitnahe Führen eines<br />
Abschlussgespräches mit <strong>de</strong>n Angehörigen und nahen Menschen. Mit <strong>de</strong>m Körper <strong>de</strong>s<br />
verstorbenen Patienten gehen wir je<strong>de</strong>rzeit sorgsam um. In Abwägung zwischen <strong>de</strong>m<br />
fachlichen Interesse an einer Bestätigung <strong>de</strong>r Diagnose und Therapiewirksamkeit und<br />
<strong>de</strong>m Wunsch nach einem unversehrten Leichnam empfehlen wir – wo angemessen – <strong>de</strong>n<br />
Angehörigen die Einwilligung in eine Obduktion. Organspen<strong>de</strong> befürworten wir. Bei <strong>de</strong>r<br />
individuellen Entscheidung zur Organentnahme beachten und respektieren wir <strong>de</strong>n explizit<br />
geäußerten o<strong>de</strong>r mutmaßlichen Willen <strong>de</strong>s Patienten o<strong>de</strong>r seiner Familie bzw. ihm nahestehen<strong>de</strong>r<br />
Menschen.<br />
11
» Qualität messbar und vergleichbar machen«<br />
Dr. med. Markus Müschenich<br />
Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r<br />
<strong>Sana</strong> Klinken AG<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
12
Grusswort <strong>de</strong>s vorstands <strong>de</strong>r sana klInIken aG<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
ich freue mich sehr, dass Sie diesen Qualitätsbericht lesen. Unser Wunsch ist es, die Leistungen<br />
und die Qualität unserer <strong>Kliniken</strong> transparent zu machen. Gerne nutzen wir dafür<br />
<strong>de</strong>n Qualitätsbericht, <strong>de</strong>n alle Krankenhäuser in Deutschland seit <strong>de</strong>m Jahr 2004 im zweijährigen<br />
Turnus veröffentlichen müssen. So können Sie heute nachlesen, welche Klinik<br />
zum Beispiel beson<strong>de</strong>rs große Erfahrung bei einem bestimmten Behandlungsverfahren<br />
besitzt. Auch Informationen zu beson<strong>de</strong>ren interdisziplinären Versorgungsangeboten o<strong>de</strong>r<br />
zur medizintechnischen Ausstattung sind heute durch die Berichte für alle leicht zugänglich.<br />
Wir wollen so die Auswahl eines Krankenhauses vertrauensvoll unterstützen.<br />
Qualität messbar und damit vergleichbar zu machen, ist allerding kein einfaches Unterfangen.<br />
In <strong>de</strong>n <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> haben wir dazu konsequent einheitliche Strukturen aufgebaut:<br />
Unsere <strong>Kliniken</strong> arbeiten mit international erprobten, evi<strong>de</strong>nzbasierten medizinischen<br />
Verfahren in Diagnostik und Therapie. Der klinikübergreifen<strong>de</strong> Vergleich <strong>de</strong>r erzielten<br />
Ergebnisse ermöglicht es unseren Krankenhäusern, von <strong>de</strong>n Erfahrungen <strong>de</strong>r Besten zu<br />
lernen. So können wir im <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong>verbund schneller und besser <strong>de</strong>n Fortschritt <strong>de</strong>r<br />
Medizin in die tägliche Praxis überführen. Mit erheblichem Gewinn für die Qualität <strong>de</strong>r<br />
Patientenversorgung.<br />
Wenn wir mit unseren Patienten über ihre Erfahrungen im Krankenhaus sprechen, hören<br />
wir allerdings auch, dass Etliches von <strong>de</strong>m, was für Patienten die erlebbare Qualität eines<br />
Krankenhauses o<strong>de</strong>r einer Fachabteilung ausmacht, durch <strong>de</strong>n Qualitätsbericht nicht<br />
abgebil<strong>de</strong>t wird. Deshalb haben wir uns, zusammen mit an<strong>de</strong>ren Klinikbetreibern, entschlossen,<br />
die Qualität unserer <strong>Kliniken</strong> weit umfänglicher und gleichzeitig individueller darzustellen,<br />
als es in einem Qualitätsbericht möglich ist. Unter www.qualitaetskliniken.<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>n<br />
Sie im Detail und auf leicht verständliche Weise weitere interessante Informationen<br />
und Auswertungen zur Qualität unserer Arbeit. Neben <strong>de</strong>r medizinischen Qualität wer<strong>de</strong>n<br />
auch die Patientensicherheit, die Patientenzufrie<strong>de</strong>nheit und die Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r einweisen<strong>de</strong>n<br />
Ärzte mit <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>r Klinik berücksichtigt. In das Gesamtergebnis gehen die<br />
Werte von über 400 Qualitätsindikatoren ein. Bei dieser umfassen<strong>de</strong>n Qualitätssicht<br />
befin<strong>de</strong>n sich die Einrichtungen <strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> häufig in <strong>de</strong>r Spitzengruppe – ein<br />
Resultat <strong>de</strong>r von <strong>Sana</strong> seit Jahren aktiv gelebten Qualitätsorientierung.<br />
Nutzen Sie diesen Qualitätsbericht, um Ihr Bild von <strong>de</strong>r hohen Qualität, die das <strong>Sana</strong>-<br />
<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> Ihnen bietet, weiter zu vervollständigen. Denn informierte Patienten<br />
und eine interessierte Öffentlichkeit helfen uns, <strong>de</strong>n Qualitätsstandard <strong>de</strong>r Gesundheitsversorgung<br />
in Deutschland beständig weiter zu verbessern.<br />
Ihr<br />
13
» Der Bericht soll Entscheidungshilfe<br />
geben bei <strong>de</strong>r Krankenhauswahl.«<br />
Silke Ritschel<br />
Geschäftsführerin<br />
Prof. Dr. med. Dirk Fritzsche<br />
Stellv. Ärztlicher Direktor<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Manuela Lehmann<br />
Pflegedirektorin<br />
14
edItorIal<br />
Qualität auf <strong>de</strong>m Prüfstand – zum Nutzen<br />
unserer Patienten<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
eine gute medizinische Versorgung in einem Umfeld, das sensibel auf die individuellen<br />
Bedürfnisse <strong>de</strong>r Patienten eingeht – so lässt sich in wenigen Worten beschreiben, wie<br />
sich Patienten ihr Krankenhaus wünschen. Und es beschreibt die Richtschnur, an <strong>de</strong>r wir<br />
im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> unser Han<strong>de</strong>ln ausrichten.<br />
Qualität ist daher kein abstrakter Begriff, son<strong>de</strong>rn gelebte Praxis in unserem Krankenhaus.<br />
Mit diesem Qualitätsbericht möchten wir Ihnen einen aktuellen Einblick geben in ausgewählte<br />
Aktivitäten, mit <strong>de</strong>nen wir Qualität auf <strong>de</strong>n unterschiedlichen Ebenen in unserem<br />
Haus sichern und kontinuierlich weiter entwickeln. Dazu gehört ein Qualitätsmanagementsystem<br />
nach <strong>de</strong>n Kriterien <strong>de</strong>r Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus<br />
(KTQ), für das wir im Jahr 2010 erneut von unabhängigen Prüfern das Zertifikat<br />
erhalten haben. Neu eingeführt haben wir zu<strong>de</strong>m ein klinisches Risikomanagement, mit<br />
<strong>de</strong>m gezielt mögliche Schwachstellen in <strong>de</strong>n Abläufen aufge<strong>de</strong>ckt und Verbesserungen<br />
angestoßen wer<strong>de</strong>n. Bei all diesen Maßnahmen orientieren wir uns an <strong>de</strong>n Empfehlungen<br />
<strong>de</strong>s unabhängigen Aktionsbündnisses für Patientensicherheit e. V., und überprüfen regelmäßig<br />
<strong>de</strong>ren erfolgreiche Umsetzung.<br />
In <strong>de</strong>r Vergangenheit wur<strong>de</strong> immer wie<strong>de</strong>r gefragt, welchen Nutzen die umfangreichen<br />
Qualitätsberichte letztlich für die Patienten haben. Wir glauben, dass es gut ist, dass die<br />
Qualität regelmäßig auf <strong>de</strong>n Prüfstand kommt und öffentlich transparent gemacht wird.<br />
So enthält <strong>de</strong>r Teil B <strong>de</strong>s Qualitätsberichts eine umfassen<strong>de</strong> Übersicht, welche Krankheitsbil<strong>de</strong>r<br />
in unseren Fachabteilungen schwerpunktmäßig behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n und welche<br />
beson<strong>de</strong>ren Kompetenzen wir auch in Spezialgebieten besitzen. Bei <strong>de</strong>r Wahl eines<br />
Krankenhauses können Ihnen diese Zahlen wichtige Entscheidungshilfen geben. Viele<br />
Studien zeigen, dass die Behandlungsqualität dort beson<strong>de</strong>rs hoch ist, wo sich <strong>Kliniken</strong><br />
auf Schwerpunkte konzentrieren.<br />
Welches <strong>de</strong>r Informationsangebote in diesem Bericht Sie auch nutzen – wir freuen uns,<br />
dass Sie einen interessierten Blick auf unsere Leistungen werfen, und wünschen Ihnen<br />
eine spannen<strong>de</strong> Lektüre. Wenn Sie sich auch online über unser Haus informieren wollen,<br />
schauen Sie doch einmal unter www.hz-cottbus.<strong>de</strong> vorbei o<strong>de</strong>r rufen Sie unser Qualitätsprofil<br />
bei www.qualitaetskliniken.<strong>de</strong> auf.<br />
Ihre<br />
Silke Ritschel, Geschäftsführerin<br />
Prof. Dr. med. Dirk Fritzsche, Stellv. Ärztlicher Direktor<br />
Manuela Lehmann, Pflegedirektorin<br />
15
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
16
sana-herzzentruM cottbus<br />
Medizin und Kompetenz rund ums Herz<br />
Das <strong>Sana</strong><strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> liegt im Südosten<br />
Bran<strong>de</strong>nburgs, in <strong>de</strong>r Lausitz. Als hochspezialisierte,<br />
mo<strong>de</strong>rne Fachklinik mit <strong>de</strong>n therapeutischen<br />
Schwerpunkten Herzchirurgie und<br />
interventionelle Kardiologie verfügt das <strong>Sana</strong><br />
<strong>Herzzentrum</strong> über die Fachabteilungen Herzchirurgie,<br />
Kardiologie und Intensivmedizin mit insgesamt<br />
80 aufgestellten Betten. Jährlich wer<strong>de</strong>n in<br />
unserer Klinik über 4000 Patienten behan<strong>de</strong>lt.<br />
Das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> wur<strong>de</strong> 1995 gegrün<strong>de</strong>t<br />
und konnte sich im Laufe <strong>de</strong>r letzten 15 Jahre<br />
kontinuierlich weiterentwickeln. Heute gehört die Klinik<br />
zu <strong>de</strong>n leistungsstärksten Herzzentren in <strong>de</strong>n<br />
neuen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn. Der Ärztliche Direktor <strong>de</strong>s<br />
Deutschen <strong>Herzzentrum</strong>s Berlin, <strong>de</strong>r international<br />
renommierte Herzchirurg Prof. Dr. med. Dr. h. c.<br />
Roland Hetzer, ist auf <strong>de</strong>r Grundlage eines Kooperationsvertrages<br />
auch <strong>de</strong>r Ärztliche Direktor <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong>-<br />
<strong>Herzzentrum</strong>s. Seit <strong>de</strong>m Jahr 2000 gehört die Klinik<br />
zur <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> AG, einem <strong>de</strong>r größten privaten Klinikbetreiber<br />
in Deutschland. Das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong><br />
verfügt über drei mo<strong>de</strong>rn eingerichtete Operationssäle,<br />
einen mo<strong>de</strong>rnen Herzkathetermessplatz, eine<br />
Multifunktionseinheit für Hybridverfahren sowie einen<br />
Notfall-Eingriffsraum. Das Leistungsangebot umfasst<br />
ein breites Spektrum <strong>de</strong>r Herzchirurgie, <strong>de</strong>r Kardiologie<br />
und <strong>de</strong>r Kardioanästhesie nach mo<strong>de</strong>rnsten Standards.<br />
Das Leistungsportfolio im herzchirurgischen<br />
Bereich beinhaltet die koronare Bypasschirurgie, die<br />
Herzklappenchirurgie, die Herzrhythmuschirurgie, die<br />
Chirurgie <strong>de</strong>r Hauptschlaga<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>n Einsatz von<br />
Kunstherzsystemen, Herzschrittmachern und Defibrillatoren.<br />
Als führen<strong>de</strong>s Zentrum in <strong>de</strong>r Region Berlin-Bran<strong>de</strong>nburg<br />
wer<strong>de</strong>n minimalinvasive Operationsverfahren<br />
standardmäßig durchgeführt. Damit wird<br />
<strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong>n Be<strong>de</strong>utung dieser Verfahren Rechnung<br />
getragen. Darüber hinaus können Patienten im<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Gefäßchirurgie und <strong>de</strong>r Chirurgie angeborener<br />
Herzfehler im Erwachsenenalter behan<strong>de</strong>lt<br />
wer<strong>de</strong>n. Zum Leistungsspektrum <strong>de</strong>r Kardiologie<br />
gehören sämtliche Formen <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen kardiologischen<br />
Therapie. Neben <strong>de</strong>n üblichen Verfahren, wie<br />
<strong>de</strong>r Ballonerweiterung von Herzkranzgefäßen o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>m Einbau von Gefäßstützen, wer<strong>de</strong>n ebenfalls weiterführen<strong>de</strong><br />
Therapieformen, wie z.B. <strong>de</strong>r Verschluss<br />
von Vorhofseptum<strong>de</strong>fekten, die Rhythmisierung von<br />
Herzen mit Rhythmusstörungen durch Katheterinterventionen<br />
o<strong>de</strong>r auch die Auf<strong>de</strong>hnung von Einengungen<br />
<strong>de</strong>r Halsarterien durchgeführt. Hierfür steht ein<br />
hochmo<strong>de</strong>rnes Herzkatheterlabor zur Verfügung. In<br />
<strong>de</strong>n letzten Jahren wur<strong>de</strong> das Leistungsspektrum <strong>de</strong>r<br />
Klinik um das Angebot weiterer innovativer Operationstechniken<br />
ergänzt. So wer<strong>de</strong>n seit <strong>de</strong>m Jahr 2010<br />
kathetergestützte Operationen <strong>de</strong>r Aortenklappe<br />
durchgeführt. Die technische Infrastruktur wird durch<br />
mo<strong>de</strong>rn ausgestattete Patientenzimmer, die die persönlichen<br />
und medizinisch-pflegerischen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an eine hochspezialisierte Fachklinik wi<strong>de</strong>rspiegeln,<br />
komplettiert. Für die Angehörigen unserer<br />
Patienten besteht die Möglichkeit, Gästezimmer zu<br />
günstigen Konditionen zu nutzen.<br />
17
MInIMalInvasIve technIken<br />
Mo<strong>de</strong>rne Herzchirurgie – schneller,<br />
sicherer, schonen<strong>de</strong>r<br />
Innovative Behandlungsverfahren und HighEnd<br />
Medizintechnik erlauben <strong>de</strong>n Herzspezialisten<br />
inzwischen die minimalinvasive Behandlung verschie<strong>de</strong>ner<br />
Herzerkrankungen. Im Februar 2010<br />
nahm das <strong>Sana</strong><strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> die Multifunktionseinheit<br />
für Hybridverfahren, eine Kombination<br />
aus einem herzchirurgischen Operationssaal<br />
und einem Herzkatheterlabor, in Betrieb.<br />
Damit erweiterte sich nicht nur das medizinische<br />
Leistungsspektrum bei <strong>de</strong>r Patientenversorgung,<br />
es eröffneten sich auch neue Möglichkeiten in<br />
<strong>de</strong>r Diagnostik und Therapie, insbeson<strong>de</strong>re bei<br />
Patienten, für die ein konventioneller Eingriff ein<br />
zu großes Risiko darstellt.<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
TranskatheterAortenklappenimplantation<br />
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kardiologen,<br />
Herzchirurgen und Anästhesisten bietet<br />
mit <strong>de</strong>r kathetergestützten Aortenklappenimplantation<br />
eine völlig neue Therapieoption für Risikopatienten<br />
mit einer hochgradigen Aortenklappenstenose. Mit<br />
<strong>de</strong>r Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI:<br />
Transcatheter Aortiv Valve Implantation) kann auf<br />
zwei Wegen die Aortenklappe ersetzt wer<strong>de</strong>n: Zum<br />
einen über die Oberschenkelarterie (transfemoraler<br />
Zugang), zum an<strong>de</strong>ren über einen kleinen Schnitt<br />
zwischen <strong>de</strong>m vierten und fünften Rippenbogen<br />
durch die Herzspitze (transapikaler Zugang). Bei bei<strong>de</strong>n<br />
Metho<strong>de</strong>n wird ein Katheter bis zur Aortenklappe<br />
vorgeschoben. Beim transfemoralen Zugang über<br />
<strong>de</strong>n Aortenbogen bis in die linke Herzkammer und<br />
beim transapikalen Zugang wird die Herzspitze freigelegt<br />
und <strong>de</strong>r Katheter direkt bis in die Aorta vorgeschoben.<br />
Anschließend wird mit einem kleinen Ballon<br />
an <strong>de</strong>r Katheterspitze die verkalkte Herzklappe aufge<strong>de</strong>hnt<br />
(Ballondilatation) und dann eine Gefäßprothese<br />
mit integrierter Herzklappe (Herzklappenstent)<br />
unter echo- und angiografischer Kontrolle präzise<br />
positioniert. Ein Anschluss an die Herz-Lungen-<br />
Maschine ist nicht mehr notwendig, <strong>de</strong>nn das Herz<br />
schlägt während <strong>de</strong>r Implantation weiter. Die Dauer<br />
<strong>de</strong>s Eingriffs ist wesentlich kürzer und die Metho<strong>de</strong><br />
gera<strong>de</strong> für Hochrisikopatienten <strong>de</strong>utlich schonen<strong>de</strong>r.<br />
Bereits gut ein Jahr nach <strong>de</strong>r ersten kathetergestützten<br />
Aortenklappenimplantation hat das interdisziplinäre<br />
Spezialistenteam <strong>de</strong>r <strong>Cottbus</strong>er Herzklinik mit<br />
dieser innovativen Kathetertechnologie 100 Eingriffe<br />
erfolgreich durchgeführt.<br />
18
Minimalinvasive endoskopische Ablation von<br />
Vorhofflimmern<br />
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung<br />
bei Erwachsenen. Mehr als fünf Prozent <strong>de</strong>r<br />
über 65jährigen sind betroffen. Neben <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen<br />
Einschränkung <strong>de</strong>r kardialen Leistungsfähigkeit<br />
kann es Ursache eines Schlaganfalls sein.<br />
Deshalb sind in <strong>de</strong>n letzten Jahren die Bemühungen<br />
verstärkt wor<strong>de</strong>n, bei betroffenen Patienten <strong>de</strong>n<br />
Sinusrhythmus wie<strong>de</strong>rherzustellen und zu stabilisieren.<br />
Dabei kommt verstärkt die Ablation zum Einsatz.<br />
Neben <strong>de</strong>r von Kardiologen per Katheter durchgeführten<br />
Ablation gibt es heute auch die Möglichkeit,<br />
diese Patienten chirurgisch zu behan<strong>de</strong>ln. Im <strong>Sana</strong>-<br />
<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> wur<strong>de</strong>n erste Erfahrungen bei<br />
Patienten mit Mitralklappenerkrankungen gesammelt,<br />
bei <strong>de</strong>nen häufig Vorhofflimmern auftritt. Neben <strong>de</strong>r<br />
erfor<strong>de</strong>rlichen Klappenoperation wur<strong>de</strong>n sie am offenen<br />
Herzen, sozusagen „unter Sicht“ abladiert. Mit<br />
Einführung <strong>de</strong>r minimalinvasiven Operationsverfahren<br />
wer<strong>de</strong>n nun auch simultan Ablationen über diesen<br />
Zugangsweg durchgeführt. Darüber hinaus sind<br />
mittlerweile zuverlässige chirurgische Techniken etabliert,<br />
die es <strong>de</strong>m Ärzteteam erlauben, die minimalinvasive<br />
endoskopische Ablation von Vorhofflimmern<br />
als eigenständigen Eingriff zu realisieren. Neben <strong>de</strong>r<br />
<strong>Sana</strong> Herzchirurgie Stuttgart ist das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong><br />
<strong>Cottbus</strong> die zweite Klinik in Deutschland, die<br />
diese neue chirurgische Therapie option bei chronischem<br />
Vorhofflimmern anbietet.<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
19
transparente QualItät<br />
Unsere Klinik zeigt ihre Ergebnisse<br />
auf www.qualitätskliniken.<strong>de</strong><br />
Als Patient lei<strong>de</strong>n Sie an einer Erkrankung o<strong>de</strong>r<br />
suchen aus an<strong>de</strong>ren Grün<strong>de</strong>n eine Behandlung<br />
im Krankenhaus. Nach reiflicher Überlegung treffen<br />
Sie Ihre Entscheidung zugunsten unserer<br />
Klinik. Und das ist auch gut so. Wir schätzen Ihr<br />
Vertrauen, und gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>shalb unternehmen wir<br />
je<strong>de</strong> Anstrengung, Ihren Erwartungen gerecht zu<br />
wer<strong>de</strong>n. Als beson<strong>de</strong>res Zeichen dieser Anstrengungen<br />
nimmt unser Krankenhaus, ebenso wie<br />
alle an<strong>de</strong>ren <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong>, an <strong>de</strong>r umfangreichsten<br />
und für je<strong>de</strong>rmann einsehbaren Darstellung<br />
qualitätsbezogener Ergebnisse teil: <strong>de</strong>m Internetportal<br />
www.qualitätskliniken.<strong>de</strong>.<br />
Qualität in vier Dimensionen<br />
Was macht das Portal so einzigartig? Qualität wird<br />
hier in vier Dimensionen dargestellt:<br />
• Medizinische Qualität<br />
• Patientensicherheit<br />
• Patientenzufrie<strong>de</strong>nheit<br />
• Einweiserzufrie<strong>de</strong>nheit<br />
Ergebnisse zu insgesamt etwa 400 Indikatoren sollen<br />
Ihr Vertrauen untermauern nach <strong>de</strong>m Motto: „Fakten<br />
statt Vermutungen“.<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Patienten und Ärzte beurteilen medizinische<br />
Qualität<br />
Medizinische Qualität wird mit allen Indikatoren <strong>de</strong>r<br />
externen vergleichen<strong>de</strong>n Qualitätssicherung nach §<br />
137 SGB V abgebil<strong>de</strong>t. Zusätzlich wer<strong>de</strong>n die Ergebnisse<br />
zu 20 Indikatoren aus sogenannten Routinedaten<br />
nach § 21 KHEntgG zusammengestellt.<br />
Um Vergleichbarkeit zu erzielen, wur<strong>de</strong>n gemeinsam<br />
mit renommierten Instituten einheitliche Fragebögen<br />
zur Patientenzufrie<strong>de</strong>nheit und Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r einweisen<strong>de</strong>n<br />
Ärzte entwickelt. Fragen wie<br />
• Wur<strong>de</strong>n Sie durch die Ärzte gut informiert?<br />
• Wie beurteilen Sie die fachliche Betreuung durch<br />
das Pflegepersonal?<br />
• Wie gut wur<strong>de</strong>n Ihre Termine im Krankenhaus<br />
eingehalten?<br />
wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Patienten beantwortet und im Portal<br />
vergleichend dargestellt.<br />
Nie<strong>de</strong>rgelassene Ärzte geben Auskunft zu weiteren<br />
qualitätsrelevanten Fragen, etwa<br />
• Wie beurteilen Sie die fachliche Kompetenz <strong>de</strong>r<br />
Ärzte in <strong>de</strong>r Abteilung?<br />
• Stellt Sie die Entlassungsmedikation <strong>de</strong>r Abteilung<br />
vor Probleme in <strong>de</strong>r Praxis?<br />
• Sind Sie mit <strong>de</strong>n Behandlungsergebnissen entlassener<br />
Patienten zufrie<strong>de</strong>n?<br />
Sie geben damit ihre Eindrücke und Einschätzungen<br />
zur Qualität <strong>de</strong>r Patientenbehandlung wie<strong>de</strong>r.<br />
20
Priorität für Ihre Sicherheit<br />
Neben einer erfolgreichen Behandlung ist Ihr vorrangiges<br />
Interesse, während Ihres Aufenthaltes größtmögliche<br />
Sicherheit zu erfahren. Auch in <strong>de</strong>r öffentlichen<br />
Wahrnehmung hat Patientensicherheit in <strong>de</strong>n<br />
letzten Jahren einen immer größeren Stellenwert<br />
erhalten. Zahlreiche Themen wur<strong>de</strong>n durch das Aktionsbündnis<br />
Patientensicherheit aufgegriffen. In<br />
Arbeitsgruppen wur<strong>de</strong>n Konzepte für das Krankenhaus<br />
erarbeitet. Die am Portal beteiligten Krankenhäuser<br />
geben nun öffentlich Auskunft darüber, wie<br />
die Vorgehensweisen zur Patientensicherheit bei<br />
ihnen umgesetzt wer<strong>de</strong>n. Dabei geht es um klar <strong>de</strong>finierte<br />
Messgrößen für die Sicherheit:<br />
Regelmäßig, standardisierte Durchführung von<br />
• Mortalitäts- und Morbiditätskonferenzen<br />
• Hän<strong>de</strong><strong>de</strong>sinfektion<br />
• Sturzprävention<br />
Vorhan<strong>de</strong>nsein von Regelungen zum Umgang mit<br />
• Beinahe-Fehlern (Critical Inci<strong>de</strong>nce Reporting<br />
System)<br />
• multiresistenten bzw. Krankenhauskeimen<br />
• freiheitsentziehen<strong>de</strong>n Maßnahmen<br />
Zusätzlich wird beispielweise erfragt, ob im OP eine<br />
Sicherheits-Checkliste angewen<strong>de</strong>t wird, wie dies die<br />
WHO empfiehlt.<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Mit drei Klicks zur verständlichen<br />
Qualitätsaussage<br />
Eines <strong>de</strong>r Ziele war es, Ihnen rasch ein gut verständliches<br />
Suchergebnis an die Hand zu geben, das Sie<br />
dann bei Bedarf weiter eingrenzen und verfeinern<br />
können. Dazu wur<strong>de</strong> das Portal so gestaltet, dass<br />
drei Klicks genügen, um eine erste Darstellung zu<br />
erhalten.<br />
Einmischen erwünscht<br />
Das Portal hat sich für seine Weiterentwicklung verschie<strong>de</strong>ne<br />
Gremien an die Seite gestellt. Wichtige<br />
Impulse wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m wissenschaftlichen und<br />
<strong>de</strong>m gesundheitspolitischen Beirat erwartet. Unerlässlich<br />
für eine sinnvolle Weiterentwicklung ist <strong>de</strong>r<br />
aus <strong>de</strong>n Reihen <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r gewählte Mitglie<strong>de</strong>rbeirat,<br />
<strong>de</strong>r aus Vertretern aller Trägergruppen<br />
besteht.<br />
Unser Ziel: Sie künftig immer besser über die Qualität<br />
in unserem Krankenhaus zu informieren.<br />
21
ktQ-rezertIfIzIerunG<br />
Qualität im Krankenhaus dauerhaft sichern<br />
Wer <strong>de</strong>n höchsten Anfor<strong>de</strong>rungen an ein Qualitätsmanagement<br />
im Krankenhaus genügen will,<br />
muss heute ein Qualitätsmanagement nach KTQ<br />
(Kooperation für Transparenz und Qualität) einführen<br />
und sich <strong>de</strong>r KTQZertifizierung unterziehen.<br />
Die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> haben sich vor drei Jahren<br />
erstmals zertifizieren lassen und das Gütesiegel<br />
<strong>de</strong>r KTQ GmbH erhalten. Nun sind alle <strong>Kliniken</strong> in<br />
<strong>de</strong>r Rezertifizierungsphase und machen damit<br />
auch weiterhin ihre Arbeit nach <strong>de</strong>m KTQMo<strong>de</strong>ll<br />
transparent.<br />
KTQzertifiziert: Was be<strong>de</strong>utet das?<br />
Die Abkürzung KTQ steht für ein umfassen<strong>de</strong>s Qualitätsmanagementsystem<br />
speziell für Krankenhäuser.<br />
Durch die Zertifizierung wer<strong>de</strong>n die Leistungen <strong>de</strong>r<br />
Klinik transparent und für die Öffentlichkeit nachvollziehbar.<br />
Dafür besucht ein Team von unabhängigen<br />
Visitoren die Klinik für mehrere Tage und prüft diese<br />
auf „Herz und Nieren“ in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n sechs<br />
Kategorien:<br />
• In <strong>de</strong>r Kategorie Patientenorientierung ist ein<br />
Schwerpunkt <strong>de</strong>r freundliche und respektvolle<br />
Umgang mit <strong>de</strong>n Patientinnen und Patienten und<br />
die Schaffung einer Atmosphäre, die die Genesung<br />
för<strong>de</strong>rt. Der Patient steht dabei immer im<br />
Mittelpunkt.<br />
• Um eine optimale Behandlungsqualität zu gewährleiten,<br />
wird zu<strong>de</strong>m bei <strong>de</strong>n Begehungen <strong>de</strong>r Stationen<br />
die Umsetzung von internationalen evi<strong>de</strong>nzbasierten<br />
Leitlinien, zum Beispiel in <strong>de</strong>r<br />
Schmerztherapie, geprüft.<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
• Zufrie<strong>de</strong>ne Patienten und motivierte Mitarbeiter sind<br />
die Grundlage <strong>de</strong>s Erfolgs von Krankenhäusern. In<br />
<strong>de</strong>r Kategorie Mitarbeiterorientierung <strong>de</strong>s KTQ-<br />
Qualitätsmo<strong>de</strong>lls sind daher auch Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />
ein mo<strong>de</strong>rnes Personalmanagements hinterlegt. In<br />
<strong>de</strong>n Bereichen Personalplanung, Personalentwicklung<br />
und Aus- und Weiterbildung wer<strong>de</strong>n fortschrittliche<br />
Konzepte gefor<strong>de</strong>rt und in ihrer Umsetzung<br />
geprüft.<br />
• Arbeitsschutz, Brandschutz, Umweltschutz, Katastrophenschutz,<br />
medizinisches und nichtmedizinisches<br />
Notfallmanagement stehen in <strong>de</strong>r Kategorie<br />
Sicherheit im Krankenhaus auf <strong>de</strong>m Prüfstand. So<br />
wer<strong>de</strong>n für die KTQ-Zertifizierung zum Beispiel ein<br />
gut funktionieren<strong>de</strong>s Hygienemanagement und <strong>de</strong>r<br />
sichere Umgang mit Arzneimitteln in dieser Kategorie<br />
überprüft.<br />
• In <strong>de</strong>r Kategorie Informationswesen geht es unter<br />
an<strong>de</strong>rem um <strong>de</strong>n Aufbau eines IT-gestützten Krankenhausinformationssystems,<br />
um Regelungen zur<br />
Führung <strong>de</strong>r Patientenakte o<strong>de</strong>r um die interne und<br />
externe Informationsweitergabe. Bei all diesen Themen<br />
ist die Regelung <strong>de</strong>s Datenschutzes von großer<br />
Be<strong>de</strong>utung und muss durchgängig gewährleistet<br />
sein.<br />
• Das Leitbild <strong>de</strong>r Klinik, die Umsetzung ethischer<br />
und kultureller Aufgaben sowie die Berücksichtigung<br />
weltanschaulicher und religiöser Bedürfnisse<br />
von Patienten und Mitarbeitern sind wichtige Fragestellungen<br />
in <strong>de</strong>r Kategorie Krankenhausführung.<br />
Dabei wird zum Beispiel die Arbeit <strong>de</strong>s Ethikkomitees<br />
unter die Lupe genommen. Weitere relevante<br />
Punkte sind die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung<br />
durch die Klinik, das Wissensmanagement<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Aufbau und die Entwicklung eines<br />
Risikomanagements.<br />
22
• Die Erhebung und Nutzung von qualitätsrelevanten<br />
Daten sind in <strong>de</strong>r letzten Kategorie Qualitätsmanagement<br />
das primäre Thema. Konkret wird<br />
nach <strong>de</strong>m Umgang mit Beschwer<strong>de</strong>n, Patientenbefragungen,<br />
Mitarbeiterbefragungen und Befragung<br />
externer Einrichtungen gefragt. Wie wer<strong>de</strong>n diese<br />
organisiert? Wie transparent sind die Ergebnisse?<br />
Fin<strong>de</strong>n Vergleiche mit an<strong>de</strong>ren <strong>Kliniken</strong> statt und<br />
wie fallen diese aus? Welche Verbesserungen wur<strong>de</strong>n<br />
abgeleitet und umgesetzt? All diese Punkte<br />
müssen wahrnehmbar bei einer Zertifizierung dargestellt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
An<strong>de</strong>rs ausgedrückt: Das Krankenhaus hat sein Qualitätsziel<br />
nur dann erreicht, wenn die Patienten und<br />
Mitarbeiter zufrie<strong>de</strong>n sind, die Sicherheit gewährleistet<br />
ist, die Informationen fließen und neben <strong>de</strong>m<br />
betriebswirtschaftlichen Konzept auch ein Qualitätskonzept<br />
existiert.<br />
Beson<strong>de</strong>rs wichtig ist <strong>Sana</strong> ein hoher Zufrie<strong>de</strong>nheitsgrad<br />
von Patienten, Einweisern und Mitarbeitern.<br />
Schließlich leben die einzelnen <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> wie <strong>de</strong>r<br />
Klinikverbund von ihrem guten Ruf – dauerhafte<br />
Arbeit zur gezielten Qualitätsverbesserung ist die<br />
Grundlage hierfür. Auch <strong>de</strong>n Kostenträgern gegenüber<br />
stellt die KTQ-Zertifizierung ein klares Signal<br />
dar, ein Zeichen für Qualität und Transparenz, mit<br />
<strong>de</strong>m die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> Maßstäbe setzen.<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Sicherung <strong>de</strong>r Qualitätsstandards auch<br />
über KTQ hinaus<br />
Generell wird <strong>de</strong>n <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> von externen KTQ-<br />
Visitoren ein exzellentes und gelebtes Qualitätsmanagement<br />
bescheinigt. Doch die Entwicklung bleibt<br />
nicht stehen. Daher wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />
weitere innovative Ausprägungen von Qualitätsmanagement<br />
in <strong>de</strong>n <strong>Kliniken</strong> aufgebaut, die über eine<br />
Zertifizierung nach KTQ hinausgeht. Um die Kontinuität<br />
in <strong>de</strong>r Qualitätssicherung und -entwicklung, die durch<br />
die KTQ-Zertifizierung in <strong>de</strong>n <strong>Kliniken</strong> angestoßen<br />
wur<strong>de</strong>, weiterzuentwickeln und zu etablieren, wer<strong>de</strong>n<br />
jährliche Audits in <strong>de</strong>n Bereichen Klinisches Risikomanagement,<br />
Qualitätsmanagement und Hygienemanagement<br />
durchgeführt. Diese erfolgen nach einem<br />
festgelegten Kriterienkatalog und Verfahren durch<br />
ausgebil<strong>de</strong>te <strong>Sana</strong>-Auditoren. In je<strong>de</strong>r Klinik wird<br />
dabei die Effizienz und Güte bewertet und verglichen.<br />
Ziel ist es, einen einheitlichen Standard in allen <strong>Kliniken</strong><br />
zu etablieren, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m hohen Qualitätsanspruch<br />
<strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> gerecht wird.<br />
Ausblick<br />
2011 wer<strong>de</strong>n wesentliche Vorbereitungsmaßnahmen<br />
für eine konzernweite DIN EN ISO-Zertifizierung<br />
stattfin<strong>de</strong>n. So soll ein Instrument für eine Soll-Ist-<br />
Analyse entwickelt wer<strong>de</strong>n, dass für die klinischen<br />
Bereiche eine synergistische Fortführung <strong>de</strong>s KTQgestützten<br />
Systems ermöglicht. Weiterhin wird in<br />
Schulungen <strong>de</strong>r Trainerstab für die Auditorenausbildungen<br />
erweitert. Es wer<strong>de</strong>n Verfahrensanweisungen<br />
entwickelt die beschreiben, welche Managementprozesse<br />
in je<strong>de</strong>m <strong>Sana</strong>-Krankenhaus geregelt<br />
wer<strong>de</strong>n sollen. Damit treibt <strong>Sana</strong> <strong>de</strong>n kontinuierlichen<br />
Verbesserungsprozess in Sachen Qualität in seinen<br />
Krankenhäusern weiterhin aktiv voran.<br />
23
krankenhaus-hyGIene<br />
Verantwortung für Patienten und Mitarbeiter<br />
Im Mittelpunkt je<strong>de</strong>r qualitätsorientierten Gesundheitsversorgung<br />
steht die Sicherheit <strong>de</strong>s Patienten<br />
während <strong>de</strong>s gesamten Behandlungsprozesses.<br />
Aber auch Angehörige und Mitarbeiter sind<br />
im Krankenhaus vor Fehlern und Gefahren zu<br />
schützen, die auf unzureichen<strong>de</strong> Organisation<br />
o<strong>de</strong>r menschliche Unachtsamkeit zurückzuführen<br />
sind. Ein wichtiges Thema hierbei ist die Hygienequalität<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
<strong>Sana</strong> widmet diesem Thema seit langem große Aufmerksamkeit.<br />
So wur<strong>de</strong> vor zwei Jahren ein konzernweites<br />
Hygiene-Projekt gestartet. Es umfasst die<br />
Erarbeitung konzernweiter Hygienestandards, die flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong><br />
Erhebung und Bewertung wichtiger<br />
Infektionsdaten sowie die Durchführung jährlicher<br />
Hygieneaudits in allen <strong>Kliniken</strong>. Auf dieser Grundlage<br />
wird das Hygienemanagement bei <strong>Sana</strong> – neben <strong>de</strong>n<br />
üblichen internen und externen Begehungen – einer<br />
umfangreichen Analyse unterzogen und so ein<br />
gleichmäßig hoher Qualitätsstandard im gesamten<br />
<strong>Sana</strong>-Verbund erzielt.<br />
Seit <strong>de</strong>m Start <strong>de</strong>s Projektes sind mit wissenschaftlicher<br />
Begleitung durch das renommierte Beratungszentrum<br />
für Hygiene in Freiburg etwa sechzig Verfahrensanweisungen<br />
zu <strong>de</strong>n wichtigsten und<br />
risiko behaftetsten Prozessen beschrieben und konzernweit<br />
eingeführt wor<strong>de</strong>n. Durch die getroffenen<br />
Festlegungen etwa zu <strong>de</strong>n Themen Desinfektionsverfahren,<br />
Umgang mit multiresistenten Keimen (MRSA)<br />
und an<strong>de</strong>ren verschie<strong>de</strong>nen wichtigen Erregern<br />
sowie mit Influenza, Tuberkulose, Aids (HIV) o<strong>de</strong>r<br />
Meningokokken wird gewährleistet, dass alle <strong>Sana</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> nach anerkannten hohen Hygienestandards<br />
verfahren.<br />
24
Das nationale Referenzzentrum setzt die<br />
Maßstäbe<br />
Herzstück <strong>de</strong>s Hygienemonitorings ist die konzernweite<br />
Teilnahme aller <strong>Kliniken</strong> am Krankenhaus-<br />
Infektions-Surveillance-System (KISS) <strong>de</strong>s nationalen<br />
Referenzzentrums für Surveillance von<br />
nosokomialen Infektionen (NRZ) in Berlin. Mit <strong>de</strong>m<br />
Jahr 2010 haben alle <strong>Kliniken</strong> begonnen, strukturiert<br />
Daten zu nosokomialen, d.h. im Krankenhaus erworbenen<br />
Infektionen, zu sammeln und auszuwerten.<br />
Um beurteilen zu können, ob die eigene Infektionsrate<br />
nun als vergleichsweise gut o<strong>de</strong>r schlecht einzuschätzen<br />
ist, erhalten alle <strong>Kliniken</strong> die jeweiligen bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utschen<br />
Referenzwerte aus bislang über 300<br />
teilnehmen<strong>de</strong>n <strong>Kliniken</strong> geliefert. Dies macht <strong>de</strong>n<br />
eigentlichen Mehrwert <strong>de</strong>s Systems aus, da je<strong>de</strong>s<br />
Haus dadurch eine Positionsbestimmung seiner<br />
Infektionsraten im Vergleich mit ähnlichen <strong>Kliniken</strong><br />
durchführen und so das eigene Hygienemanagement<br />
optimieren kann. <strong>Sana</strong> führt auf <strong>de</strong>r Datenbasis<br />
zu<strong>de</strong>m ein gemeinsames Benchmarking durch, um<br />
<strong>de</strong>n Lernprozess innerhalb <strong>de</strong>s Konzerns zu<br />
beför<strong>de</strong>rn.<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Fehlertransparenz hilft, Fehler zu vermei<strong>de</strong>n<br />
Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n in 2010 erstmals in allen <strong>Kliniken</strong><br />
Hygieneaudits im Rahmen von kollegialen Dialogen<br />
nach einem zentral festgelegten Kriterienkatalog<br />
durchgeführt. Die daraus gewonnenen Ergebnisse<br />
wer<strong>de</strong>n im Rahmen von Maßnahmenplänen einem<br />
direkten Verbesserungsprozess zugeführt. Die Audits<br />
wer<strong>de</strong>n zusätzlich zu <strong>de</strong>n externen Kontrollen und<br />
internen Begehungen im jährlichen Rhythmus durchgeführt<br />
und die Ergebnisse an die <strong>Kliniken</strong><br />
zurückgespiegelt.<br />
Darüber hinaus kommt es darauf an, das eigene Wissen<br />
mit an<strong>de</strong>ren zu teilen. Wer an<strong>de</strong>ren die Möglichkeit<br />
gibt, aus erlebten Fehlern zu lernen, hilft ihnen,<br />
diese Fehler nicht selbst zu machen. Offener Austausch<br />
und gemeinsames Lernen sind <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>r<br />
Schlüssel für gelebte Patientensicherheit bei <strong>Sana</strong>.<br />
25
aktIves rIsIkoManaGeMent<br />
Gelebte Sicherheitskultur bei <strong>Sana</strong><br />
Risikomanagement ist ein strategisches Konzept<br />
<strong>de</strong>r Prävention, das die Sicherheit in <strong>de</strong>r Klinik<br />
durch eine systematische Analyse aller Abläufe<br />
erhöht. Ziel <strong>de</strong>s Risikomanagements ist die frühzeitige<br />
I<strong>de</strong>ntifizierung von Situationen, die zu<br />
Fehlern in <strong>de</strong>r täglichen Arbeit führen könnten.<br />
So können frühzeitig Maßnahmen getroffen wer<strong>de</strong>n,<br />
durch die sichere Behandlungsabläufe<br />
erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Aus dieser Grundüberzeugung heraus haben die<br />
<strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> im Jahr 2006 das klinische Risikomanagementsystem<br />
als Standard in allen <strong>Sana</strong>-Einrichtungen<br />
eingeführt. Seither wur<strong>de</strong>n umfassen<strong>de</strong><br />
Maßnahmen zur Erkennung und Vermeidung von<br />
Risikopotentialen in <strong>de</strong>n <strong>Kliniken</strong> umgesetzt. Als spezialisiertes<br />
Beratungsinstitut unterstützte die „GRB<br />
Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH“, ein Tochterunternehmen<br />
<strong>de</strong>r ECCLESIA Versicherungsdienst<br />
GmbH, alle Krankenhäuser <strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> AG bei<br />
<strong>de</strong>r Einführung und Umsetzung dieser Risikomanagement-Aktivitäten.<br />
Handlungsempfehlungen <strong>de</strong>s Aktionsbündnisses<br />
Patientensicherheit e.V.<br />
Im Mittelpunkt eines je<strong>de</strong>n qualitätsorientierten Krankenhauses<br />
steht die Sicherheit <strong>de</strong>s Patienten. Unerwünschte<br />
Ereignisse, die das ungewollte Ergebnis<br />
einer Behandlung sind, gefähr<strong>de</strong>n die Patientensicherheit.<br />
Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.<br />
(APS) hat <strong>de</strong>shalb Handlungsempfehlungen zur praktischen<br />
Verbesserung <strong>de</strong>r Therapie von Patienten<br />
erarbeitet. Diese Handlungsempfehlungen wer<strong>de</strong>n<br />
von <strong>Sana</strong> in allen <strong>Kliniken</strong> eingesetzt und regelmäßig<br />
auf ihre erfolgreiche Umsetzung überprüft.<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Die Handlungsempfehlungen <strong>de</strong>s APS wer<strong>de</strong>n von<br />
multidisziplinären Arbeitsgruppen erarbeitet und<br />
basieren auf umfangreichen Fehler- und Literaturanalysen.<br />
Von an<strong>de</strong>ren zu lernen und an<strong>de</strong>re an <strong>de</strong>n<br />
eigenen Lernprozessen teilhaben zu lassen, ist ein<br />
zentrales Element <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s APS.<br />
Die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> sind engagierte För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Aktionsbündnisses<br />
Patientensicherheit. Als Mitglied im<br />
Beirat unterstützt die Bereichsleitung <strong>Sana</strong> Qualitäts-<br />
Medizin aktiv die Aktionen <strong>de</strong>s APS.<br />
Klinisches Risikomanagement in <strong>de</strong>r Praxis<br />
Eine wesentliche Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Klinischen Risikomanagements<br />
sind klinische Risiko-Audits, also<br />
Begehungen und Anhörungen, die strukturiert in<br />
allen <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Dabei wer<strong>de</strong>n<br />
die Prozesse <strong>de</strong>r Patientenversorgung von <strong>de</strong>n<br />
externen Experten sorgfältig durchleuchtet. Interviews<br />
mit Mitarbeitern <strong>de</strong>r therapeutischen Teams<br />
geben zusätzliche Hinweise, in welchen Bereichen<br />
gegebenenfalls klinikspezifische Verbesserungspotentiale<br />
zu erwarten sind.<br />
Die Handlungsempfehlungen <strong>de</strong>s APS sind eine<br />
wichtige Grundlage <strong>de</strong>r Risiko-Audits, die in <strong>de</strong>n<br />
Auditkatalogen hinterlegt sind und in je<strong>de</strong>r Klinik auf<br />
ihre Umsetzung hin geprüft wer<strong>de</strong>n.<br />
26
Folgen<strong>de</strong> Handlungsempfehlungen wur<strong>de</strong>n bisher<br />
veröffentlicht:<br />
• Die Empfehlung „Je<strong>de</strong>r Tupfer zählt“ zur Vermeidung<br />
von unbeabsichtigt belassenen Fremdkörpern<br />
im OP-Gebiet.<br />
• Die Empfehlung zur Vermeidung von Eingriffsverwechslungen,<br />
in <strong>de</strong>r vier Maßnahmen empfohlen<br />
wer<strong>de</strong>n: Die I<strong>de</strong>ntifizierung von Patient, Eingriffsart<br />
und Eingriffsort; die <strong>de</strong>utliche Markierung <strong>de</strong>s Eingriffsortes;<br />
die nochmalige Prüfung <strong>de</strong>r Patienteni<strong>de</strong>ntität<br />
vor Eintritt in <strong>de</strong>n OP und schließlich das<br />
so genannte „Team-Time-Out“, also ein strukturiertes<br />
und dokumentiertes Briefing <strong>de</strong>s OP Teams<br />
direkt vor <strong>de</strong>r OP. Diese Metho<strong>de</strong> wird zum Beispiel<br />
von Piloten bereits seit Jahren erfolgreich praktiziert<br />
– nun profitieren die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> von dieser<br />
hohen Sicherheitskultur.<br />
• Die Empfehlung „Sieben Schritte zur Einführung<br />
eine anonymen Fehlermel<strong>de</strong>systems (CIRS – Critical<br />
Inci<strong>de</strong>nt Reporting System) im Krankenhaus“ –<br />
angefangen von <strong>de</strong>r grundsätzlichen Entscheidung<br />
für CIRS bis hin zur systematischen Auswertung<br />
<strong>de</strong>r Ergebnisse.<br />
• Die Empfehlung zur sicheren Patienteni<strong>de</strong>ntifikation:<br />
Im Mittelpunkt steht die Kommunikation zwischen<br />
Patient und Behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n. Die Empfehlung<br />
zeigt auf, worauf in <strong>de</strong>r Behandlung dabei beson<strong>de</strong>rs<br />
zu achten ist. Darüber hinaus wird ein Kerndatensatz<br />
zur I<strong>de</strong>ntifizierung <strong>de</strong>s Patienten empfohlen<br />
sowie <strong>de</strong>r Einsatz von Patientenarmbän<strong>de</strong>rn als<br />
technisches Hilfsmittel.<br />
• Die Empfehlung zu Arzneimitteltherapiesicherheit:<br />
Angesichts <strong>de</strong>r Häufigkeit von Arzneimittelanwendungen<br />
und Arzneimittelfehler wur<strong>de</strong> eine Liste mit<br />
Maßnahmen zur Arzneimitteltherapiesicherheit und<br />
ein Medikationsplan für Patienten erarbeitet.<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Als Ergebnis <strong>de</strong>r umfassen<strong>de</strong>n Analysen entsteht für<br />
je<strong>de</strong> Klinik ein individuelles Stärken- und Schwächen-<br />
Profil, aus <strong>de</strong>m konkrete Handlungsempfehlungen für<br />
Verbesserungen abgeleitet wer<strong>de</strong>n. Damit steht <strong>de</strong>r<br />
Klinikleitung ein praxisnaher Leitfa<strong>de</strong>n zur Verfügung,<br />
<strong>de</strong>r die Ansatzpunkte für Optimierungen <strong>de</strong>r Patientensicherheit<br />
transparent macht.<br />
Nach einem Zeitraum von etwa einem halben Jahr<br />
stellen sich die <strong>Kliniken</strong> dann einer Projektevaluation,<br />
durchgeführt wie<strong>de</strong>rum durch die neutralen Experten.<br />
So wird überprüft, ob die eingeleiteten Maßnahmen<br />
greifen – und die Umsetzung wie von <strong>Sana</strong> beabsichtigt<br />
dauerhaft risikominimieren<strong>de</strong> Wirkung zeigt.<br />
27
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010
strukturIerter QualItätsberIcht<br />
teIl a<br />
A1<br />
Kontaktdaten<br />
Name <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />
Straße und Nummer Leipziger Straße 50<br />
PLZ und Ort 03048 <strong>Cottbus</strong><br />
Telefon 0355 480-1000<br />
Telefax 0355 480-1001<br />
EMail fejes@hz-cottbus.<strong>de</strong><br />
Webadresse www.hz-cottbus.<strong>de</strong><br />
A2<br />
Institutionskennzeichen <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />
261200969<br />
A3<br />
Standort(nummer)<br />
00<br />
A4<br />
Name und Art <strong>de</strong>s Krankenhausträgers<br />
Name <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> AG<br />
Art privat<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Struktur- und Leistungsdaten <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />
Die Klinikumsleitung, vertreten durch Silke Ritschel, ist verantwortlich für die Vollständigkeit und<br />
Richtigkeit <strong>de</strong>r Angaben im Qualitätsbericht.<br />
29
A5<br />
Aka<strong>de</strong> misches Lehrkrankenhaus<br />
Aka<strong>de</strong>misches Lehrkrankenhaus Nein<br />
A6<br />
Organisationsstruktur <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />
Abteilung/Organisationseinheit Ansprechpartner/Kontakt<br />
Geschäftsführung Silke Ritschel, Marcus Polle bis 28.02.2010<br />
Silke Ritschel ab 01.03.2010<br />
Tel.: 0355 480-1000<br />
Stellvertreten<strong>de</strong>r Ärztlicher Direktor<br />
und Chefarzt Herzchirurgie<br />
Pflegedirektorin/Beauftragte<br />
Qualitätsmanagement<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Prof. Dr. med. Dirk Fritzsche<br />
Tel.: 0355 480-1006<br />
Verantwortungsbereich: Stationäre herzchirurgische Behandlung, chirurgische Einbestellung, Kardiotechnik,<br />
Intensivstation, OP, Sozialdienst, psychologische Beratung, medizinischer Schreibdienst<br />
Manuela Lehmann<br />
Tel.: 0355 480-1014<br />
Verantwortungsbereich: Stationär Pflege, Funktionspflege, Physiotherapie, Stationsversorgungsdienst,<br />
Empfang, Qualitätsmanagement<br />
Chefarzt Kardiologie Dr. med. Jürgen Krülls-Münch<br />
Tel.: 0355 480-2501<br />
Verantwortungsbereich: stationäre kardiologische Behandlung, kardiologische Einbestellung, Herzkatheterlabor,<br />
Funktionsdiagnostik<br />
Chefarzt Anästhesie Dr. med. Andreas Smechowski<br />
Tel.: 0355 480-2501<br />
Verantwortungsbereich: Anästhesie, OP-Koordination<br />
30
A7<br />
Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />
Nein<br />
A8<br />
Fachabteilungsübergreifen<strong>de</strong> Versorgungsschwerpunkte <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />
Nr. Fachabteilungsübergreifen<strong>de</strong>r<br />
Versorgungsschwerpunkt<br />
VS00 Implantation von biventrikulären<br />
Schrittmachern<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Fachabteilungen, die an <strong>de</strong>m<br />
Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />
Kardiologie, Herzchirurgie<br />
VS00 Defibrillatorimplantationen Kardiologie, Herzchirurgie<br />
VS00 Transkatheter-<br />
Aortenklappenimplantationen<br />
transfemoral, transapikal<br />
Kardiologie, Herzchirurgie<br />
31
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
A9<br />
Fachabteilungsübergreifen<strong>de</strong> medizinischpflegerische Leistungsangebote <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />
Nr. Medizinischpflegerisches Leistungsangebot<br />
MP04 Atemgymnastik/-therapie<br />
Die Atemtherapie unterstützt eine optimale Genesung <strong>de</strong>s Patienten während <strong>de</strong>s Krankenhausaufenthaltes,<br />
beson<strong>de</strong>rs bei langer Liegedauer, bei Infektionen und nach Operationen. Der Therapeut<br />
kann die Behandlung manuell mit Kontaktatmung o<strong>de</strong>r Hautpackegriffen durchführen. Zusätzlich<br />
können therapeutische Hilfsgeräte wieAtemtrainer, Inhalatoren und Vibrationsgeräte zur Schleimlösung<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Zur Optimierung <strong>de</strong>s Therapieergebnisses ist eine Kombination aus Atemtraining<br />
und Bewegungsübungen zu empfehlen. Die Atemtherapie bewirkt eine verbesserte Lungenfunktion,<br />
löst Sekret, hält die Atemwege frei, kräftigt die Atemmuskulatur und beugt Infektionen vor.<br />
Gleichzeitig können dadurch Schmerzen beseitigt und eine Entspannung erzielt wer<strong>de</strong>n.<br />
MP15 Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege<br />
Je<strong>de</strong>r Patient mit einem poststationären Pflege- und Unterstützungsbedarf erhält ein individuelles<br />
Entlassungsmanagement zur Sicherung einer kontinuierlichen, bedarfsgerechten Versorgung. Versorgungsbrüche<br />
bei <strong>de</strong>r Entlassung bergen gesundheitliche Risiken und führen zu unnötiger Belastung<br />
von Patienten und ihren Angehörigen sowie zu hohen Folgekosten. Mit einem frühzeitigen und<br />
systematischen Assessment sowie Beratungs-,Schulungs- und Koordinationsleistungen und<br />
abschließen<strong>de</strong>r Evaluation trägt das interdisziplinäre Behandlungsteam dazu bei, Versorgungskontinuität<br />
herzustellen.<br />
MP24 Manuelle Lymphdrainage<br />
Die manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle und eigene Behandlungsform <strong>de</strong>r Massagetechnik.<br />
Bedingt durch Störungen im Lymphsystem, z. B. nach Operationen, kann es zu Ansammlungen von<br />
Flüssigkeit im Gewebe kommen. Ein Lymphö<strong>de</strong>m entsteht und muss behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r<br />
Manuellen Lymphdrainage wird per Hand mit großflächigen, kreisförmigen Bewegungen das Gewebe<br />
verformt. Das Lymphö<strong>de</strong>m wird entlastet und die Flüssigkeit aus <strong>de</strong>m Gewebe abtransportiert.<br />
Dadurch wer<strong>de</strong>n Schmerzen gelin<strong>de</strong>rt und die Funktion <strong>de</strong>r Lymphgefäße wird positiv beeinflusst.<br />
Durch die ruhige entspannte Art <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong> wird automatisch das Allgemeinbefin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Patienten<br />
<strong>de</strong>utlich verbessert.<br />
MP25 Massage<br />
Hals-Nacken-Schultermassagen, Narbenmassagen, Bin<strong>de</strong>gewebsmassagen<br />
MP32 Physiotherapie/ Krankengymnastik alsEinzel- und/o<strong>de</strong>r Gruppentherapie<br />
Durch einen Aufenthalt im Krankenhaus können Störungen am Bewegungsapparat auftreten. Patienten,<br />
die in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind, verlieren sehr schnell an Muskelkraft und<br />
Bewegungsgefühl. Passive Maßnahmen, wie z. B. Lagerung und passives Durchbewegen <strong>de</strong>r<br />
Gelenke können Funktionsverluste ausgleichen. Die Gelenke wer<strong>de</strong>n dabei ge<strong>de</strong>hnt, mobilisiert und<br />
durchblutet. Aktive Krankengymnastik beinhaltet die aktive Mitarbeit <strong>de</strong>s Patienten, d. h. Gymnastik,<br />
Haltungs- und Gangschulung, Kräftigungsübungen mit leichten Gewichten sowie Übungen zur Koordinierung<br />
mit <strong>de</strong>m Ergometer können eingeschränkte Funktionen erhalten bzw. wie<strong>de</strong>rherstellen.<br />
32
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
A9<br />
Fachabteilungsübergreifen<strong>de</strong> medizinischpflegerische Leistungsangebote <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />
Nr. Medizinischpflegerisches Leistungsangebot<br />
MP34 Psychologisches/psychotherapeutischesLeistungsangebot/Psychosozialdienst<br />
Das Leistungsangebot setzt sich zum Ziel, herzkranken Patienten vor ihrer Operation emotionale<br />
Unterstützung entgegenzubringen und Entlastung von Ängsten zu ermöglichen. Nach erfolgter Herzoperation<br />
stehen oft Klärungen in Bezug auf schwierige Lebensverhältnisse im Mittelpunkt <strong>de</strong>r<br />
Gespräche. Neben <strong>de</strong>r Stärkung <strong>de</strong>s Selbstvertrauens ist Hauptziel <strong>de</strong>r therapeutischen Interventionen,<br />
Patienten stärker für innere Bedürfnisse und ihre Umsetzung im Alltag zu sensibilisieren. Auf<br />
diese Weise lernen Patienten inneren Stress und unbewältigte Konflikte zu vermei<strong>de</strong>n.<br />
MP37 Schmerztherapie/-management<br />
Je<strong>de</strong>r Patient mit akuten o<strong>de</strong>r chronischen sowie zu erwarten<strong>de</strong>n Schmerzen erhält ein angemessenes<br />
Schmerzmanagement, das <strong>de</strong>m Entstehen von Schmerzen vorbeugt, sie auf ein erträgliches<br />
Maß reduziert o<strong>de</strong>r beseitigt. Eine unzureichen<strong>de</strong> Schmerzbehandlung kann für Patienten gravieren<strong>de</strong><br />
Folgen haben,z. B. physische und psychische Beeinträchtigungen, Verzögerungen <strong>de</strong>s Genesungsverlaufs<br />
o<strong>de</strong>r Chronifizierung <strong>de</strong>r Schmerzen. Durch eine rechtzeitig eingeleitete systematische<br />
Schmerzeinschätzung, Schmerzbehandlung sowie Schulung und Beratung von Patienten und<br />
ihren Angehörigen tragen Ärzte undPflegekräfte maßgeblich dazu bei, Schmerzen und <strong>de</strong>ren Auswirkungen<br />
zu<br />
MP63 Sozialdienst<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r postoperativen Nachbetreuung nimmt <strong>de</strong>r Sozialdienst mit <strong>de</strong>m Patienten Kontakt<br />
auf und begleitet die Antragstellung für die stationäre Anschlussheilbehandlung bzw. die Rehabilitation.<br />
Sind Sie Rentner, ist Ihre Krankenkasse <strong>de</strong>r Kostenträger für die Rehabilitation (Reha)/<br />
Anschlussheilbehandlung (AHB) und für die Bearbeitung <strong>de</strong>s Antrages zuständig.<br />
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
Am Tag vor <strong>de</strong>r Operation fin<strong>de</strong>n ausführliche Schulungen zur Atemtherapie und Bewegung nach<br />
Herzoperationen statt. Umfassen<strong>de</strong> Maßnahmen zur Frühmobilisation erfolgen in enger Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>n Physiotherapeuten, mit <strong>de</strong>m Ziel <strong>de</strong>r Erlangung einer schnellen Selbständigkeit.<br />
MP51 Wundmanagement<br />
Wundmanagement ist die Zusammenfassung kompetenter Wundbeurteilung und -behandlung durch<br />
Pflegekräfte und ärztliches Personal unter interdisziplinären Gesichtspunkten.<br />
33
A10<br />
Allgemeine nichtmedizinische Serviceangebote <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA43 Abschiedsraum<br />
SA01 Aufenthaltsräume<br />
SA59 Barrierefreie Behandlungsräume<br />
SA04 Fernsehraum<br />
SA06 Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />
SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />
SA09 Unterbringung Begleitperson<br />
Gästezimmer können kostenpflichtig genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />
SA12 Balkon/Terrasse<br />
Fast alle Patientenzimmer verfügen über eine eigene Terrasse.<br />
SA13 Elektrisch verstellbare Betten<br />
SA14 Fernsehgerät am Bett/im Zimmer<br />
Die kostenlose Nutzung ist in je<strong>de</strong>m Patientenzimmer möglich.<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
SA18 Telefon<br />
Ist an je<strong>de</strong>m Patientenbett vorhan<strong>de</strong>n. Es wer<strong>de</strong>n lediglich die abgehen<strong>de</strong>n Telefongespräche<br />
berechnet. Eine Bereitstellungsgebühr wird nicht erhoben.<br />
SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />
SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)<br />
SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung<br />
SA47 Nachmittagstee/-kaffee<br />
SA22 Bibliothek<br />
SA23 Cafeteria<br />
SA27 Internetzugang<br />
Ist im Patientenaufenthaltsraum frei zugänglich.<br />
SA28 Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten<br />
SA30 Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Besucherinnen sowie Patienten und Patientinnen<br />
SA31 Kulturelle Angebote<br />
SA33 Parkanlage<br />
SA52 Postdienst<br />
34
A10<br />
Allgemeine nichtmedizinische Serviceangebote <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA34 Rauchfreies Krankenhaus<br />
SA54 Tageszeitungsangebot<br />
SA38 Wäscheservice<br />
SA55 Beschwer<strong>de</strong>management<br />
SA41 Dolmetscherdienste<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
SA40 Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Patientinnen sowie Besucher und Besucherinnen<br />
Die Klinik verfügt über einen hauseigenen Fahrdienst. Auf Wunsch erfolgt die kostenfreie Abholung<br />
vom Heimatort.<br />
SA42 Seelsorge<br />
A11<br />
Forschung und Lehre <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />
A11.1<br />
Forschungsschwerpunkte<br />
Das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> forscht aktiv auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r klinischen Anwendung von Elektromyostimulation<br />
(EMS) bei Patienten mit strukturellen Herzerkrankungen. Gemeinsam mit <strong>de</strong>m Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-<br />
Westphalen Bad Oeynhausen wer<strong>de</strong>n seit 2008Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz durch EMS behan<strong>de</strong>lt. Es<br />
konnte erstmalig gezeigt wer<strong>de</strong>n, dass EMS-Ganzkörpertraining eine hocheffektive Therapie bei Patienten mit chronischer<br />
Herzinsuffizienz ist und <strong>de</strong>ren physische Belastbarkeit in einem bislang nicht erreichten Maßobjektiv und subjektiv<br />
steigert. Die Arbeit wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m <strong>Sana</strong>-Wissenschaftspreis 2010 prämiert. Mit <strong>de</strong>r Verleihung <strong>de</strong>s innerhalb <strong>de</strong>s<br />
<strong>Sana</strong> Konzerns ausgeschriebenen Wissenschaftspreises honorierte die Jury die herausragen<strong>de</strong> medizinische Relevanz,<br />
die Aktualität <strong>de</strong>r klinischen Forschung und Entwicklung sowie <strong>de</strong>n Nutzen für die Einrichtungen <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong> Verbun<strong>de</strong>s.<br />
Darüber hinaus wird die Anwendung von EMS durch das Cardiola m.pulse Gerät untersucht. Die klinische Studie schließt<br />
Patienten ein, bei <strong>de</strong>nen auf Grund einer verzögerten Entwöhnung von <strong>de</strong>r Beatmungsmaschine bzw. einer postoperativen<br />
Kreislaufschwäche eine verlängerte intensivmedizinische Betreuung notwendig ist. Ziele <strong>de</strong>r Reizstrombehandlung<br />
sind die Behebung einer Kreislaufschwäche, <strong>de</strong>r gezielte Muskelaufbau sowie die günstige Beeinflussung von lebenswichtigen<br />
Kreislauffunktionen. Das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> nimmt als eines <strong>de</strong>r wenigen Prüfzentren bun<strong>de</strong>sweit eine<br />
Führungsrolle ein.<br />
35
A11.2<br />
Aka<strong>de</strong>mische Lehre<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Nr. Aka<strong>de</strong>mische Lehre und weitere ausgewählte wissenschaftliche Tätigkeiten<br />
FL01 Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Hochschulen und Universitäten<br />
FL03 Studieren<strong>de</strong>nausbildung (Famulatur/Praktisches Jahr)<br />
FL09 Doktoran<strong>de</strong>nbetreuung<br />
A11.3<br />
Ausbildung in an<strong>de</strong>ren Heilberufen<br />
Nr. Ausbildung in an<strong>de</strong>ren Heilberufen<br />
HB01 Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />
HB00 Physician Assistant<br />
A12<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V (Stichtag 31.12. <strong>de</strong>s Berichtsjahres)<br />
80<br />
36
A13<br />
Fallzahlen <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />
Gesamtzahl <strong>de</strong>r im Berichtsjahr behan<strong>de</strong>lten Fälle<br />
Vollstationäre Fallzahl 3.583<br />
Teilstationäre Fallzahl 0<br />
Ambulante Fallzahl<br />
Fallzählweise 374<br />
A14<br />
Personal <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />
A14.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />
(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />
Anzahl<br />
34 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte und Fachärztinnen 24 Vollkräfte<br />
A14.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits und Krankenpfleger und Gesundheits und<br />
Krankenpflegerinnen<br />
Gesundheits und Kin<strong>de</strong>rkrankenpfleger und<br />
Gesundheits und Kin<strong>de</strong>rkrankenpflegerinnen<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
88 Vollkräfte 3 Jahre<br />
21,5 Vollkräfte 3 Jahre<br />
37
A14.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr Spezielles therapeutisches Personal Anzahl<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />
tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />
SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wun<strong>de</strong>xperte<br />
und Wun<strong>de</strong>xpertin/Wundbeauftragter und<br />
Wundbeauftragte<br />
Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />
tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />
tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />
SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische<br />
Assistentin/Funktionspersonal<br />
Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />
tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
6,0 Vollkräfte<br />
1,0 Vollkraft<br />
1,5 Vollkräfte<br />
3,5 Vollkräfte<br />
38
A15<br />
Apparative Ausstattung<br />
Nr. Vorhan<strong>de</strong>ne Geräte Umgangssprachliche<br />
Bezeichnung<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
24hNotfallverfügbarkeit<br />
AA34 AICD-Implantation/Kontrolle/Programmiersystem Einpflanzbarer Herzrhythmus<strong>de</strong>fibrillator �<br />
AA38 Beatmungsgeräte/CPAP-Geräte Maskenbeatmungsgerät mit dauerhaft positivem<br />
Beatmungsdruck<br />
AA03 Belastungs-EKG/Ergometrie Belastungstest mit Herzstrommessung �<br />
AA39 Bronchoskop Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung �<br />
AA07 Cell Saver Eigenblutaufbereitungsgerät �<br />
AA40 Defibrillator Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen<br />
Herzrhythmusstörungen<br />
AA65 Echokardiographiegerät �<br />
AA13 Geräte <strong>de</strong>r invasiven Kardiologie Behandlungen mittels Herzkatheter �<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren �<br />
AA15 Geräte zur Lungenersatztherapie/-unterstützung �<br />
AA17 Herzlungenmaschine �<br />
AA48 Gerät zur intraaortalen Ballongegenpulsation<br />
(IABP)<br />
AA52 Laboranalyseautomaten für Hämatologie, klinische<br />
Chemie, Gerinnung und Mikrobiologie<br />
Mechanisches Gerät zur Unterstützung <strong>de</strong>r<br />
Pumpleistung <strong>de</strong>s Herzens<br />
Laborgeräte zur Messung von Blutwerten bei Blutkrankheiten,<br />
Stoffwechsellei<strong>de</strong>n, Gerinnungslei<strong>de</strong>n<br />
und Infektionen<br />
AA54 Linksherzkathetermessplatz Darstellung <strong>de</strong>r Herzkranzgefäße mittels<br />
Röntgen- Kontrastmittel<br />
AA55 MIC-Einheit (Minimalinvasive Chirurgie) Minimal in <strong>de</strong>n Körper eindringen<strong>de</strong>, also gewebeschonen<strong>de</strong><br />
Chirurgie<br />
AA67 Operationsmikroskop �<br />
AA57 Radiofrequenzablation (RFA) und/o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
Thermoablationsverfahren<br />
Gerät zur Gewebezerstörung mittels<br />
Hochtemperaturtechnik<br />
AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät �<br />
AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/<br />
Duplexsonographiegerät<br />
Ultraschallgerät/mit Nutzung <strong>de</strong>s Dopplereffekts/<br />
farbkodierter Ultraschall<br />
AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung �<br />
AA59 24h-EKG-Messung �<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
39
strukturIerter QualItätsberIcht<br />
teIl b<br />
Struktur- und Leistungs daten <strong>de</strong>r<br />
Organisations einheiten/Fachabteilungen<br />
Datenschutzhinweis:<br />
Aus Datenschutzgrün<strong>de</strong>n sind keine Fallzahlen ≤ 5 Fälle angegeben.<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
40
B-1 Herzchirurgie<br />
B1.1<br />
Name <strong>de</strong>r Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name <strong>de</strong>r Fachabteilung Herzchirurgie<br />
Kontaktdaten<br />
Chefarzt / Chefärztin Prof. Dr. med. Dirk Fritzsche<br />
Straße und Nummer Leipziger Straße 50<br />
PLZ und Ort 03048 <strong>Cottbus</strong><br />
Telefon 0355 480-1006<br />
Telefax 0355 480-1007<br />
EMail klinger@hz-cottbus.<strong>de</strong><br />
Webadresse www.hz-cottbus.<strong>de</strong><br />
Haupt/Belegabteilung<br />
Art <strong>de</strong>r Abteilung Hauptabteilung<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
41
herzchIrurGIe<br />
B1.2<br />
Versorgungsschwerpunkte <strong>de</strong>r Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
VC01 Koronarchirurgie<br />
• 24h- Notfallversorgung<br />
• Bypassversorgung bei schlechter Pumpfunktion <strong>de</strong>s Herzens<br />
• Bypassversorgung ohne Herz-Lungen-Maschine (OPCAB)<br />
• Verwendung arterieller Bypässe (Brustwandarterie, Armarterie)<br />
• Minimalinvasive Venenentnahme<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
VC02 Chirurgie <strong>de</strong>r Komplikationen <strong>de</strong>r koronaren Herzerkrankung:<br />
Ventrikelaneurysma, Postinfarkt-VSD, Papillarmuskelabriss, Ventrikelruptur<br />
• Verschluss von Kammerschei<strong>de</strong>wand<strong>de</strong>fekten nach Myokardinfarkt (Post-Infarkt-VSD)<br />
• Beseitigung von Aussackungen <strong>de</strong>r linken Herzkammer nach Herzinfarkt (Ventrikelaneurysma)<br />
• Verschluss von Rissen <strong>de</strong>r Herzwand nach Myokardinfarkt (Ventrikelruptur)<br />
• Beseitigung von akuten Klappenschlussunfähigkeiten nach Herzinfarkt (Mitralklappeninsuffizienz<br />
nach Papillarmuskelabriss)<br />
VC03 Herzklappenchirurgie<br />
• Herzklappenersatz mit mechanischen, biologischen und gerüstlosen biologischen Prothesen<br />
• Reparatur von Herzklappen (Aorten- und Mitralklappenrekonstruktion)<br />
• Chirurgie <strong>de</strong>r akut entzün<strong>de</strong>ten Herzklappen (Endokarditis)<br />
• Beseitigung von Einengungenunterhalb <strong>de</strong>r Aortenklappe (Stenose <strong>de</strong>s linksventrikulären<br />
Ausflusstrakts)<br />
• Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI)<br />
VC04 Chirurgie <strong>de</strong>r angeborenen Herzfehler<br />
• Korrektur aller angeborenen Herzfehler bei Jugendlichen und Erwachsenen<br />
• Herzschei<strong>de</strong>wand<strong>de</strong>fekte zwischen <strong>de</strong>n Vorhöfen und zwischen <strong>de</strong>n Herzkammern<br />
• Falsche Einmündung von Lungengefäßen<br />
• Einengung <strong>de</strong>r Hauptschlaga<strong>de</strong>r unmittelbar nach <strong>de</strong>m Hauptschlaga<strong>de</strong>rbogen<br />
(Aortenisthmusstenose)<br />
VC05 Schrittmachereingriffe<br />
Implantation aller Arten von Herzschrittmachern inklusive Resynchronisationssystemen<br />
VC06 Defibrillatoreingriffe<br />
Implantation aller Arten von Defibrillatoren zur Vorbeugung und Behandlung gefährlicher<br />
tachykar<strong>de</strong>r Herzrhythmusstörungen<br />
VC08 Lungenembolektomie<br />
Entfernung von Blutgerinnseln aus <strong>de</strong>r Lungenschlaga<strong>de</strong>r bei akutem Gefäßverschluss<br />
VC09 Behandlung von Verletzungen am Herzen<br />
Beseitigung <strong>de</strong>r Kalkschale bei Panzerherz<br />
VC10 Eingriffe am Perikard<br />
42
herzchIrurGIe<br />
B1.2<br />
Versorgungsschwerpunkte <strong>de</strong>r Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
VC16 Aortenaneurysmachirurgie<br />
Ersatz <strong>de</strong>r Körperschlaga<strong>de</strong>r bei krankhafter Erweiterung (Aneurysma) o<strong>de</strong>r Aufspaltung<br />
(Dissektion) <strong>de</strong>r Gefäßwand durch Gefäßprothese<br />
VC17 Offen chirurgische und endovaskuläre Behandlung von Gefäßerkrankungen<br />
Beseitigung von Einengungen <strong>de</strong>r Halsschlaga<strong>de</strong>r (Karotisstenose) in Verbindung mit an<strong>de</strong>ren<br />
Eingriffen am Herzen<br />
VC00 Rhythmuschirurgie<br />
Chirurgische Therapie bei Vorhofflimmern auch minimalinvasiv<br />
VC00 Implantation von Kunstherzsystemen und Herzunterstützungssystemen<br />
VC56 Minimalinvasive endoskopische Operationen<br />
Minimalinvasive endoskopische Ablation bei Vorhofflimmern<br />
VC00 Intensivmedizin<br />
VC00 Diagnostik und Therapie von Herzklappenerkrankungen<br />
Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) transapikal<br />
B1.5<br />
Fallzahlen <strong>de</strong>r Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl 1.289<br />
Teilstationäre Fallzahl 0<br />
43
herzchIrurGIe<br />
B1.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B1.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD10 Ziffer* Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
1 I25 475 Herzkrankheit durch anhalten<strong>de</strong> (chronische) Durchblutungsstörungen <strong>de</strong>s Herzens<br />
2 I35 276 Krankheit <strong>de</strong>r Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch Streptokokken<br />
verursacht<br />
3 I21 98 Akuter Herzinfarkt<br />
4 I34 92 Krankheit <strong>de</strong>r linken Vorhofklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch<br />
Streptokokken verursacht<br />
5 I20 46 Anfallsartige Enge und Schmerzen in <strong>de</strong>r Brust - Angina pectoris<br />
6 I33 40 Akute o<strong>de</strong>r weniger heftig verlaufen<strong>de</strong> (subakute) Entzündung <strong>de</strong>r Herzklappen<br />
7 I71 16 Aussackung (Aneurysma) bzw. Aufspaltung <strong>de</strong>r Wandschichten <strong>de</strong>r Hauptschlaga<strong>de</strong>r<br />
8 I31 15 Sonstige Krankheit <strong>de</strong>s Herzbeutels (Perikard)<br />
9 D15 7 Gutartiger Tumor <strong>de</strong>s Herzens<br />
10 I48 7 Herzrhythmusstörung, ausgehend von <strong>de</strong>n Vorhöfen <strong>de</strong>s Herzens<br />
* Hauptdiagnose gemäß <strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung <strong>de</strong>r Deutschen Kodierrichtlinien<br />
44
herzchIrurGIe<br />
B1.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
B1.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPSZiffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
1 5-361 1.386 Operatives Anlegen eines Umgehungsgefäßes (Bypass) bei verengten<br />
Herzkranzgefäßen<br />
2 5-351 400 Ersatz von Herzklappen durch eine künstliche Herzklappe<br />
3 5-341 202 Operativer Einschnitt in das Mittelfell (Mediastinum)<br />
4 5-379 129 Sonstige Operation an Herz bzw. Herzbeutel (Perikard)<br />
5 5-353 95 Operation zur Funktionsverbesserung undichter Herzklappen – Valvuloplastik<br />
6 5-371 82 Operative Beseitigung o<strong>de</strong>r Durchtrennung <strong>de</strong>s erregungsleiten<strong>de</strong>n Gewebes im<br />
Herzen bei schnellem und unregelmäßigem Herzschlag<br />
7 5-349 65 Sonstige Operation am Brustkorb<br />
8 5-986 49 Operation mit kleinstmöglichem Einschnitt an <strong>de</strong>r Haut und minimaler Gewebeverletzung<br />
(minimalinvasiv)<br />
9 5-352 38 Wechsel von Herzklappen<br />
10 5-354 37 Sonstige Operation an Herzklappen<br />
B1.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Art <strong>de</strong>r Ambulanz Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>r Ambulanz<br />
AM11 Vor- und nachstationäre<br />
Leistungen nach§ 115a SGB V<br />
B1.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
Nr. <strong>de</strong>r<br />
Leistung<br />
Angebotene Leistung<br />
45
herzchIrurGIe<br />
B1.10<br />
Zulassung zum DurchgangsArztverfahren <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
B1.11<br />
Personelle Ausstattung<br />
B1.11.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Anzahl<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 26 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte 19 Vollkräfte<br />
Fachexpertise <strong>de</strong>r Abteilung<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
AQ01 Anästhesiologie<br />
AQ08 Herzchirurgie<br />
AQ28 Innere Medizin und SP Kardiologie<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
46
herzchIrurGIe<br />
B1.11.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits und Krankenpfleger und Gesundheits und<br />
Krankenpflegerinnen<br />
Pflegerische Fachexpertise <strong>de</strong>r Abteilung<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
71 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher aka<strong>de</strong>mischer Abschluss<br />
PQ01 Bachelor<br />
Physician Assistent<br />
PQ04 Intensivpflege und Anästhesie<br />
PQ05 Leitung von Stationen o<strong>de</strong>r Funktionseinheiten<br />
PQ08 Operationsdienst<br />
PQ00 Chirurgie-Assistenten<br />
Nr. Zusatzqualifikation<br />
ZP10 Mentor und Mentorin<br />
ZP12 Praxisanleitung<br />
ZP16 Wundmanagement<br />
47
herzchIrurGIe<br />
B1.11.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr Spezielles therapeutisches Personal Anzahl<br />
SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische<br />
Assistentin/Funktionspersonal<br />
Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />
tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />
tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />
tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />
SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wun<strong>de</strong>xperte<br />
und Wun<strong>de</strong>xpertin/Wundbeauftragter und<br />
Wundbeauftragte<br />
Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />
tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
3,5 Vollkräfte<br />
6 Vollkräfte<br />
1,5 Vollkräfte<br />
1 Vollkraft<br />
48
B-2 Kardiologie<br />
B2.1<br />
Name <strong>de</strong>r Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Name <strong>de</strong>r Fachabteilung Kardiologie<br />
Kontaktdaten<br />
Chefarzt / Chefärztin Dr. med. Jürgen Krülls-Münch<br />
Straße und Nummer Leipziger Straße 50<br />
PLZ und Ort 03048 <strong>Cottbus</strong><br />
Telefon 0355 480-2501<br />
Telefax 0355 480-2505<br />
EMail info@hz-cottbus.<strong>de</strong><br />
Webadresse www.hz-cottbus.<strong>de</strong><br />
Haupt/Belegabteilung<br />
Art <strong>de</strong>r Abteilung Hauptabteilung<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
49
kardIoloGIe<br />
B2.2<br />
Versorgungsschwerpunkte <strong>de</strong>r Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />
VI01 Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
VI02 Diagnostik und Therapie <strong>de</strong>r pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten <strong>de</strong>s Lungenkreislaufes<br />
VI03 Diagnostik und Therapie von sonstigen Formen <strong>de</strong>r Herzkrankheit<br />
VI04 Diagnostik und Therapie von Krankheiten <strong>de</strong>r Arterien, Arteriolen und Kapillaren<br />
VI07 Diagnostik und Therapie <strong>de</strong>r Hypertonie (Hochdruckkrankheit)<br />
VI20 Intensivmedizin<br />
VI27 Spezialsprechstun<strong>de</strong><br />
VC05 Schrittmachereingriffe<br />
VC06 Defibrillatoreingriffe<br />
VC26 Metall-/Fremdkörperentfernungen<br />
Son<strong>de</strong>nentfernungen<br />
VI00 Diagnostik und Therapie von (angeborenen) Herzerkrankungen<br />
VI00 Rhythmustherapie<br />
VI00 Diagnostik und Therapie von Herzklappenerkrankungen<br />
Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) transapikal<br />
B2.5<br />
Fallzahlen <strong>de</strong>r Organisationseinheit/Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl 2.294<br />
Teilstationäre Fallzahl 0<br />
50
kardIoloGIe<br />
B2.6<br />
Diagnosen nach ICD<br />
B2.6.1<br />
Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD10 Ziffer* Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
1 I20 722 Anfallsartige Enge und Schmerzen in <strong>de</strong>r Brust - Angina pectoris<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
2 I25 354 Herzkrankheit durch anhalten<strong>de</strong> (chronische) Durchblutungsstörungen <strong>de</strong>s Herzens<br />
3 I21 335 Akuter Herzinfarkt<br />
4 I35 234 Krankheit <strong>de</strong>r Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch<br />
Streptokokken verursacht<br />
5 I48 207 Herzrhythmusstörung, ausgehend von <strong>de</strong>n Vorhöfen <strong>de</strong>s Herzens<br />
6 I42 160 Krankheit <strong>de</strong>r Herzmuskulatur (Kardiomyopathie) ohne an<strong>de</strong>re Ursache<br />
7 I50 82 Herzschwäche<br />
8 Z45 61 Anpassung und Handhabung eines in <strong>de</strong>n Körper eingepflanzten medizinischen<br />
Gerätes<br />
9 I34 33 Krankheit <strong>de</strong>r linken Vorhofklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch<br />
Streptokokken verursacht<br />
10 I44 25 Herzrhythmusstörung durch eine Störung <strong>de</strong>r Erregungsleitung innerhalb <strong>de</strong>s Herzens<br />
– AV-Block bzw. Linksschenkelblock<br />
* Hauptdiagnose gemäß <strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung <strong>de</strong>r Deutschen Kodierrichtlinien<br />
51
kardIoloGIe<br />
B2.7<br />
Prozeduren nach OPS<br />
B2.7.1<br />
Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPSZiffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
1 1-275 2.033 Untersuchung <strong>de</strong>r linken Herzhälfte mit einem über die Schlaga<strong>de</strong>r ins Herz gelegten<br />
Schlauch (Katheter)<br />
2 8-837 1.208 Behandlung am Herzen bzw. <strong>de</strong>n Herzkranzgefäßen mit Zugang über einen Schlauch<br />
(Katheter) entlang <strong>de</strong>r Blutgefäße<br />
3 3-052 553 Ultraschall <strong>de</strong>s Herzens (Echokardiographie) von <strong>de</strong>r Speiseröhre aus – TEE<br />
4 1-273 516 Untersuchung <strong>de</strong>r rechten Herzhälfte mit einem über die Vene ins Herz gelegten<br />
Schlauch (Katheter)<br />
5 3-603 370 Röntgendarstellung <strong>de</strong>r Schlaga<strong>de</strong>rn im Brustkorb mit Kontrastmittel<br />
6 8-640 231 Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit Stromstößen – Defibrillation<br />
7 5-377 192 Einsetzen eines Herzschrittmachers bzw. eines Impulsgebers (Defibrillator)<br />
8 5-378 165 Entfernung, Wechsel bzw. Korrektur eines Herzschrittmachers o<strong>de</strong>r Defibrillators<br />
9 1-276 71 Röntgendarstellung <strong>de</strong>s Herzens und <strong>de</strong>r großen Blutgefäße mit Kontrastmittel<br />
10 5-35a 70 Operation an Herzklappen mit kleinstmöglichem Einschnitt an <strong>de</strong>r Haut und<br />
minimaler Gewebeverletzung (minimalinvasiv)<br />
B2.8<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Art <strong>de</strong>r Ambulanz Bezeichnung<br />
<strong>de</strong>r Ambulanz<br />
AM04 Ermächtigung zur ambulanten<br />
Behandlung nach § 116 SGB V<br />
bzw. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV<br />
(beson<strong>de</strong>re Untersuchungs- und<br />
Behandlungsmetho<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />
Kenntnisse von Krankenhausärzten)<br />
Herzschrittmacher- /<br />
ICD- Sprechstun<strong>de</strong><br />
Nr. <strong>de</strong>r<br />
Leistung<br />
Ambulante Betreuung von Patienten nach Schrittmacher- und Defibrillatorimplantation<br />
AM11 Vor- und nachstationäre<br />
Leistungen nach § 115a SGB V<br />
Angebotene Leistung<br />
52
kardIoloGIe<br />
B2.9<br />
Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPSZiffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
1 1-275 374 Untersuchung <strong>de</strong>r linken Herzhälfte mit einem über die Schlaga<strong>de</strong>r ins Herz gelegten<br />
Schlauch (Katheter)<br />
B2.10<br />
Zulassung zum DurchgangsArztverfahren <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaft<br />
Nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />
B2.11<br />
Personelle Ausstattung<br />
B2.11.1<br />
Ärzte und Ärztinnen<br />
Anzahl<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 8 Vollkräfte<br />
Davon Fachärzte 5 Vollkräfte<br />
Fachexpertise <strong>de</strong>r Abteilung<br />
Nr. Facharztqualifikation<br />
AQ28 Innere Medizin und SP Kardiologie<br />
53
kardIoloGIe<br />
B2.11.2<br />
Pflegepersonal<br />
Gesundheits und Krankenpfleger und Gesundheits und<br />
Krankenpflegerinnen<br />
Pflegerische Fachexpertise <strong>de</strong>r Abteilung<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Anzahl Ausbildungsdauer<br />
17 Vollkräfte 3 Jahre<br />
Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher aka<strong>de</strong>mischer Abschluss<br />
PQ05 Leitung von Stationen o<strong>de</strong>r Funktionseinheiten<br />
Nr. Zusatzqualifikation<br />
ZP10 Mentor und Mentorin<br />
ZP12 Praxisanleitung<br />
ZP16 Wundmanagement<br />
B2.11.3<br />
Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr Spezielles therapeutisches Personal Anzahl<br />
SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische<br />
Assistentin/Funktionspersonal<br />
Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />
tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />
SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />
Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />
tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />
SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />
Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />
tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />
SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wun<strong>de</strong>xperte<br />
und Wun<strong>de</strong>xpertin/Wundbeauftragter und<br />
Wundbeauftragte<br />
Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />
tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />
3,5 Vollkräfte<br />
6 Vollkräfte<br />
1,5 Vollkräfte<br />
1 Vollkraft<br />
54
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
55
strukturIerter QualItätsberIcht<br />
teIl c<br />
Qualitätssicherung<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
C1<br />
Die Daten zur externen vergleichen<strong>de</strong>n Qualitätssicherung nach § 137 SGB V wer<strong>de</strong>n bis zum 31.12.<br />
direkt an die Annahmestelle übermittelt.<br />
C2<br />
Externe Qualitätssicherung nach Lan<strong>de</strong>srecht gemäß § 112 SGB V<br />
Über § 137 SGB V hinaus ist auf Lan<strong>de</strong>sebene keine verpflichten<strong>de</strong> Qualitätssicherung vereinbart.<br />
C3<br />
Qualitätssicherung bei Teilnahme an DiseaseManagementProgrammen (DMP) nach § 137f SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
C4<br />
Teilnahme an sonstigen Verfahren <strong>de</strong>r externen vergleichen<strong>de</strong>n Qualitätssicherung<br />
Trifft nicht zu<br />
C5<br />
Umsetzung <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>stmengenvereinbarung nach § 137 SGB V<br />
Trifft nicht zu<br />
56
QualItätssIcherunG<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
C6<br />
Umsetzung von Beschlüssen <strong>de</strong>s Gemeinsamen Bun<strong>de</strong>sausschusses zur Qualitätssicherung nach<br />
§ 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V [neue Fassung] („Strukturqualitätsvereinbarung“)<br />
Trifft nicht zu<br />
C7<br />
Umsetzung <strong>de</strong>r Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus nach § 137 SGB V<br />
Anzahl Fachärzte, psychologische Psychotherapeuten,<br />
Kin<strong>de</strong>r und Jugendpsychotherapeuten, die <strong>de</strong>r Fortbildungspflicht unterliegen:<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Fortbildungspflichtigen, die einen Fünfjahreszeitraum <strong>de</strong>r Fortbildung<br />
abgeschlossen haben und damit <strong>de</strong>r Nachweispflicht unterliegen:<br />
(Dies ist eine Teilmenge <strong>de</strong>r Fortbildungspflichtigen.)<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Nachweispflichtigen, die <strong>de</strong>n Fortbildungsnachweis gemäß §3 <strong>de</strong>r<br />
GBARegelungen erbracht haben:<br />
(Dies ist eine Teilmenge <strong>de</strong>r Nachweispflichtigen.)<br />
Anzahl<br />
0<br />
0<br />
0<br />
57
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
58
strukturIerter QualItätsberIcht<br />
teIl d<br />
Qualitätsmanagement<br />
D1<br />
Qualitätspolitik<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Eine effiziente Qualitätspolitik erfor<strong>de</strong>rt ein effektives Qualitätsmanagement<br />
Alle Mitarbeiter <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong>s <strong>Cottbus</strong> fühlen sich <strong>de</strong>r im Leitbild <strong>de</strong>finierten<br />
Qualitätspolitik verpflichtet und unterstützen das implementierte Qualitätsmanagementsystem.<br />
Wir legen beson<strong>de</strong>ren Wert auf die Erhöhung <strong>de</strong>r Patientenzufrie<strong>de</strong>nheit und<br />
die Verbesserung <strong>de</strong>r Kommunikation<br />
Die Qualitätspolitik <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong>s <strong>Cottbus</strong> orientiert sich an <strong>de</strong>m EFQM<br />
Mo<strong>de</strong>ll als einem international anerkannten Verfahren. Im Folgen<strong>de</strong>n möchten wir darstellen,<br />
in welcher Form die im Mo<strong>de</strong>ll verankerten Qualitätskriterien in unserer Klinik<br />
Anwendung fin<strong>de</strong>n.<br />
Patientenorientierung<br />
Im Focus unserer Bemühungen steht <strong>de</strong>r Patient. Mit regelmäßigen Patientenbefragungen<br />
messen wir <strong>de</strong>n Erfolg unserer Bemühungen.<br />
Mitarbeiterorientierung<br />
Nur motivierte und zufrie<strong>de</strong>ne Mitarbeiter können eine bestmögliche Patientenbetreuung<br />
gewährleisten. Ergebnisse aus Mitarbeiterbefragungen zeigen uns die Grundstimmung<br />
auf und ermöglichen <strong>de</strong>r Krankenhausleitung, durch gezielte Maßnahmen<br />
zur Zufrie<strong>de</strong>nheit beizutragen.<br />
Partnerschaften<br />
Nie<strong>de</strong>rgelassene Ärzte, Ärzte aus kooperieren<strong>de</strong>n Einrichtungen, Ärzte aus Rehabilitationseinrichtungen<br />
bedürfen unserer beson<strong>de</strong>ren Aufmerksamkeit und Wertschätzung.<br />
Um zu erfahren welche Wünsche o<strong>de</strong>r Probleme sie im Bezug auf die Behandlung<br />
ihrer Patienten haben, wer<strong>de</strong>n regelmäßig Befragungen und Treffen durchgeführt.<br />
Gesellschaftsbezogene Prozesse<br />
Ein Krankenhaus ist <strong>de</strong>r Bevölkerung seiner Region und <strong>de</strong>r Umwelt verpflichtet.<br />
Regelmäßige Informationsveranstaltungen und ein effektiver Umweltschutz sind für<br />
das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> eine Selbstverständlichkeit.<br />
59
QualItätsManaGeMent<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Schlüsselleistungen <strong>de</strong>s <strong>Herzzentrum</strong>s<br />
Exzellente Behandlungsqualität in Verbindung mit wirtschaftlichem Han<strong>de</strong>ln ist unser<br />
oberstes Ziel. Die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>n Daten aus <strong>de</strong>r internen und externen<br />
Qualitätssicherung ermöglicht uns, seit vielen Jahren einen hohen Qualitätsstandard<br />
zu halten bzw. zu verbessern.<br />
Prozessorientierung<br />
Als eine hochspezialisierte Fachklinik beherrscht das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> alle<br />
Prozesse, die eine hochwertige Behandlung aller ihm anvertrauten Patienten sicherstellen.<br />
Die Behandlung unserer Patienten erfolgt nach <strong>de</strong>n aktuellen Leitlinien <strong>de</strong>r<br />
jeweiligen Fachgesellschaften.<br />
Umfangreiche Verfahrensund Arbeitsanweisungen sowie Pflegestandards ermöglichen<br />
eine auf <strong>de</strong>n Patienten abgestimmte, <strong>de</strong>n neuesten Erkenntnissen <strong>de</strong>r Wissenschaft<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Versorgung.<br />
Führung<br />
Die Geschäftsführung und die Krankenhausleitung legen die zukünftige Politik und<br />
Strategie fest, sorgen dafür, dass die Mitarbeiter die Ziele kennen und stellen die notwendigen<br />
Ressourcen zur Verfügung, um diese Ziele zu erreichen. Enge Kooperationen<br />
mit einweisen<strong>de</strong>n und nachbehan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Einrichtungen sichern so eine hohe<br />
Behandlungsqualität <strong>de</strong>r Patienten auch nach <strong>de</strong>r Entlassung aus unserer Klinik. Um<br />
die Qualitätspolitik <strong>de</strong>r Klinik zu formulieren und allen Mitarbeitern und Partnern transparent<br />
zu machen, entwickelte die Krankenhausleitung im Jahr 2005 unter <strong>de</strong>r Mitwirkung<br />
von Mitarbeitern aus <strong>de</strong>r Pflege, <strong>de</strong>r Verwaltung und <strong>de</strong>m ärztlichen Dienst, das<br />
Leitbild <strong>de</strong>r Klinik. Als ein Haus im <strong>Sana</strong>-Verbund orientiert sich das Leitbild <strong>de</strong>s<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong>s <strong>Cottbus</strong> am EFQM-Mo<strong>de</strong>ll und an <strong>de</strong>n Statuten <strong>de</strong>r Konzerns.<br />
Leitbild <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong><strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />
Als hoch spezialisierte Klinik mit <strong>de</strong>m Schwerpunkt Herz-Kreislauferkrankungen erfüllen<br />
wir im Land Bran<strong>de</strong>nburg unseren Versorgungsauftrag. Wir bieten je<strong>de</strong>m Menschen,<br />
unabhängig von <strong>de</strong>r Schwere <strong>de</strong>r Erkrankung und <strong>de</strong>r sozialen Stellung, bestmöglichen<br />
Rat und medizinische Hilfe. Die im <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> Verbund vorhan<strong>de</strong>nen Synergieeffekte<br />
und Erfahrungen nutzen wir für unsere Patienten. Als Unternehmen <strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
unterstützen wir <strong>de</strong>ren Ziele. Unser Anspruch ist es, medizinisch-pflegerische Leistungsfähigkeit<br />
auf mo<strong>de</strong>rnstem Niveau mit wirtschaftlicher Betriebsführung zu vereinen.<br />
60
QualItätsManaGeMent<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Ziele<br />
Wir betreuen unsere Patienten ganzheitlich. Dies umfasst Prävention und Beratung<br />
sowie Therapie und Nachsorge. In einer schweren Ausnahmesituation ihres Lebens<br />
wollen wir für unsere Patienten und <strong>de</strong>ren Angehörige Partner sein und alle Möglichkeiten<br />
nutzen, ihre Lebensqualität zu steigern o<strong>de</strong>r ihr Leben zu erhalten. Unser Qualitätsziel<br />
orientiert sich an <strong>de</strong>n Besten. Wir streben einen Spitzenplatz im bun<strong>de</strong>sweiten<br />
Vergleich an. Aktivitäten, Abläufe und Strukturen unterliegen in unserer Klinik einem<br />
stetigen Verbesserungsprozess. Wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie<br />
ist die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Für die Umsetzung unserer<br />
Werte sind alle Mitarbeiter <strong>de</strong>r Medizin, <strong>de</strong>r Pflege und <strong>de</strong>s Managements gemeinsam<br />
verantwortlich. Unser Verhalten ist vorbildlich und beispielgebend.<br />
Respekt<br />
Für uns ist das Leben eines je<strong>de</strong>n Menschen ein wertvolles Gut. Wir bringen unseren<br />
Patienten mit all ihren Sorgen, Nöten und Erfahrungen Respekt, Wertschätzung und<br />
Freundlichkeit entgegen. Wenn das Leben en<strong>de</strong>t, schaffen wir in Achtung vor <strong>de</strong>m<br />
Willen <strong>de</strong>s Patienten eine Atmosphäre, in <strong>de</strong>r ein würdiges Sterben und Abschied<br />
nehmen möglich ist. Wir repräsentieren das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> und sind uns<br />
dieser Verantwortung bewusst.<br />
Fortschritt<br />
Zentrale Aufgabe ist die hoch spezialisierte Versorgung von Patienten mit Herz- und<br />
Kreislauferkrankungen auf anerkanntem wissenschaftlichem Niveau. Unsere Handlungen<br />
in Medizin und Pflege basieren auf <strong>de</strong>r Anwendung aktueller nationaler und<br />
internationaler Leitlinien und Standards. Bewährte medizinische Innovationen fin<strong>de</strong>n<br />
Eingang in Diagnostik und Therapie. Klinische Forschung und Lehre sind ein Bestandteil<br />
unserer täglichen Arbeit.<br />
Mitarbeiterorientierung<br />
Hoch motivierte Mitarbeiter sind die Basis für herausragen<strong>de</strong> Leistungen. Wir sind für<br />
<strong>de</strong>ren Gesundheit und Leistungsfähigkeit mitverantwortlich. Durch gezielte Fort- und<br />
Weiterbildung übertragen wir je<strong>de</strong>m Mitarbeiter Verantwortung und Entscheidungskompetenz<br />
im Rahmen seiner Qualifikation und Ausbildung.<br />
61
QualItätsManaGeMent<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Ressourcen<br />
Um unnötigen Ressourcenverbrauch zu minimieren, erarbeiten und aktualisieren wir<br />
Qualitäts- und Prozessstandards und wen<strong>de</strong>n diese an. Durch dieses Vorgehen leisten<br />
wir auch einen wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung unseres Gesundheitssystems.<br />
Mit ökologisch sinnvollem Han<strong>de</strong>ln beweisen wir unsere Verantwortung für die<br />
Umwelt.<br />
Kommunikation<br />
Wir kommunizieren offen und systematisch. Dadurch ermöglichen wir einen umfassen<strong>de</strong>n<br />
Informations- und Wissenstransfer im Unternehmen. Durch direkten Dialog<br />
mit unseren kooperieren<strong>de</strong>n Hausund Fachärzten, <strong>de</strong>n Krankenhäusern und <strong>de</strong>n institutionellen<br />
Partnern gewährleisten wir eine lückenlose Informationsweitergabe zur<br />
Optimierung <strong>de</strong>r Patientenversorgung.<br />
Zielorientierung<br />
Unsere Ziele und Aufgabenstellungen formulieren wir klar und machen diese transparent.<br />
Wir vergleichen unsere Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität bun<strong>de</strong>sweit mit<br />
an<strong>de</strong>ren Krankenhäusern. Die gewonnenen Erkenntnisse nutzen wir für unser weiteres<br />
Han<strong>de</strong>ln.<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Wirtschaftlich verantwortliches Han<strong>de</strong>ln sichert nachhaltig die Zukunft <strong>de</strong>s <strong>Herzzentrum</strong>s<br />
und damit die Versorgung unserer Patienten. Diese Herausfor<strong>de</strong>rung nehmen<br />
wir bewusst an.<br />
62
QualItätsManaGeMent<br />
D2<br />
Qualitätsziele<br />
Qualitätsziele setzen und erreichen<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Die Qualitätsziele <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong>s <strong>Cottbus</strong> leiten sich aus <strong>de</strong>r am Leitbild orientieren<strong>de</strong>n,<br />
festgelegten Qualitätspolitik ab. Sie dienen dazu, unsere Klinik weiterhin<br />
zukunftsfähig zu gestalten. Die Qualitätsziele sind ausgerichtet an einer kontinuierlich<br />
zu steigern<strong>de</strong>n Zufrie<strong>de</strong>nheit unserer Patienten, Mitarbeiter und Kooperationspartner<br />
sowie <strong>de</strong>r Sicherung unserer Position als hoch spezialisiertes Zentrum für Herzchirurgie<br />
und Kardiologie am Gesundheitsmarkt.<br />
Die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> AG ist ein Krankenhausverbund mit eigenen Krankenhäusern,<br />
Krankenhäusern im Managementvertrag und Dienstleistungstöchtern sowie zentralen<br />
Bereichen zur Unterstützung <strong>de</strong>r Betriebsführung vor Ort. Das Ziel <strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
AG ist die erfolgreiche Führung von Krankenhäusern und die Erfüllung <strong>de</strong>r Ansprüche<br />
ihrer Patienten und Kun<strong>de</strong>n. Als Vorbild für an<strong>de</strong>re möchte man zeigen, dass medizinische<br />
und pflegerische Höchstleistungen mit wirtschaftlicher Betriebsführung vereinbar<br />
sind. Der Qualitätsanspruch <strong>de</strong>s <strong>Kliniken</strong>betreibers orientiert sich nur an <strong>de</strong>n Besten<br />
sowie an <strong>de</strong>r Zufrie<strong>de</strong>nheit ihrer Patienten, Kun<strong>de</strong>n und Mitarbeiter.<br />
Bereits seit 1998 ist die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> AG Mitglied <strong>de</strong>r European Foundation for Quality<br />
Management (EFQM). Ihr Bestreben ist es, exzellente Leistungen auf Basis <strong>de</strong>s<br />
EFQM-Mo<strong>de</strong>lls zu erbringen. Für diese Ziele arbeiten Medizin, Pflege und Management<br />
Hand in Hand. Die einzelnen Häuser setzen diesen Qualitätsanspruch und die<br />
Ziele <strong>de</strong>s Unternehmens um, wobei sie die Bedürfnisse und Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r jeweiligen<br />
Region berücksichtigen. Die Krankenhausleitung <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong>s <strong>Cottbus</strong><br />
trägt die Verantwortung für die Formulierung von Qualitätszielen und ist verpflichtet,<br />
<strong>de</strong>ren Erreichungsgrad zu kontrollieren. Ihre Aufgabe ist es, die Ziele in Einklang<br />
mit <strong>de</strong>m Leitbild <strong>de</strong>r Klinik zu setzen. Durch die Festlegung <strong>de</strong>r am Leitbild orientierten<br />
Qualitätspolitik konnten im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> konkrete und umsetzbare Qualitätsziele<br />
<strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n. Die formulierten Ziele dienen in erster Linie dazu, <strong>de</strong>m<br />
hohen technologischen und innovativen Anspruch in allen Bereichen <strong>de</strong>r Klinik<br />
gerecht zu wer<strong>de</strong>n. Das höchste Qualitätsziel ist die Erhaltung bzw. Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />
<strong>de</strong>r Gesundheit <strong>de</strong>r uns anvertrauten Patienten.<br />
63
QualItätsManaGeMent<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
An diesem Ziel sind alle unsere Bestrebungen ausgerichtet. Aber nicht nur unseren<br />
Patienten fühlen wir uns verpflichtet, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>n Bewohnern unserer Stadt<br />
bzw. Region. Ein Krankenhaus kann seine Qualitätsziele im Bereich Patientenversorgung<br />
nicht erreichen, wenn es sich nicht auch Qualitätsziele für <strong>de</strong>n Umgang mit Mitarbeitern,<br />
Partnern <strong>de</strong>r Umwelt und <strong>de</strong>r Gesellschaft setzt. Konkrete Ziele wur<strong>de</strong>n<br />
durch das Qualitätsmanagement unter an<strong>de</strong>rem für folgen<strong>de</strong> Bereiche festgelegt:<br />
Mitarbeiterzufrie<strong>de</strong>nheit<br />
Es ist angestrebt, in <strong>de</strong>r Mitarbeiterzufrie<strong>de</strong>nheit eine stetige Verbesserung zu erreichen<br />
und im verbundweiten Vergleich mit an<strong>de</strong>ren <strong>Kliniken</strong> eine Spitzenposition zu<br />
erreichen. Die Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Mitarbeiter wird durch regelmäßig stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Befragungen erfasst. Es wird die Einschätzung zu äußeren Bedingungen <strong>de</strong>s Arbeitsplatzes,<br />
zum Inhalt <strong>de</strong>r Arbeitstätigkeit, zur Vergütung, Personalentwicklung, Zusammenarbeit,<br />
Umgang mit Fehlern und Risiken, Patientensicherheit, Führungskultur und<br />
Unternehmenskultur erfragt. In <strong>de</strong>n einzelnen Arbeitsbereichen bestehen<strong>de</strong> Verbesserungspotenziale<br />
wer<strong>de</strong>n erkannt und es wer<strong>de</strong>n durch die Verantwortlichen entsprechen<strong>de</strong><br />
Maßnahmen eingeleitet. Im Rahmen <strong>de</strong>r Erfassung von Mitarbeiterzufrie<strong>de</strong>nheit<br />
wer<strong>de</strong>n unter an<strong>de</strong>rem in regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n die Fluktuationsrate sowie die<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Krankenausfallquote ermittelt. Zur systematischen För<strong>de</strong>rung von<br />
Entwicklungspotenzialen einzelner Mitarbeiter wer<strong>de</strong>n durch die Abteilungsleiter regelmäßige<br />
Mitarbeitergespräche geführt. Ziel ist es, <strong>de</strong>n Mitarbeitern individuelle Entwicklungsmöglichkeiten<br />
aufzuzeigen bzw. auf bereits bestehen<strong>de</strong> diesbezügliche<br />
Wünsche <strong>de</strong>r Mitarbeiter einzugehen.<br />
64
QualItätsManaGeMent<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Patientenzufrie<strong>de</strong>nheit<br />
Oberstes Ziel in <strong>de</strong>r Versorgung von Kranken ist es, eine möglichst große Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />
<strong>de</strong>r Patienten und <strong>de</strong>ren Angehörigen mit <strong>de</strong>n Behandlungsergebnissen und allen<br />
während <strong>de</strong>s Krankenhausaufenthaltes durch das Klinikpersonal erbrachten Dienstleistungen<br />
zu erreichen. Durch die permanent durchgeführte Patientenbefragung sind<br />
wir in <strong>de</strong>r Lage, die bestehen<strong>de</strong> Zufrie<strong>de</strong>nheit einzuschätzen. Verän<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r<br />
Zufrie<strong>de</strong>nheit wer<strong>de</strong>n dadurch zeitnah erkannt. Bei negativem Trend wer<strong>de</strong>n durch<br />
das Qualitätsmanagement gegensteuern<strong>de</strong> Maßnahmen ergriffen. In <strong>de</strong>r jährlichen<br />
konzernweiten Patientenbefragung ist es unser Ziel, in <strong>de</strong>n Schlüsselkategorien<br />
jeweils einen <strong>de</strong>r ersten drei Plätze zu belegen. Neben <strong>de</strong>n kontinuierlich durchgeführten<br />
Befragungen haben die Patienten und <strong>de</strong>ren Angehörige die Möglichkeit im separaten<br />
Beschwer<strong>de</strong>management Kritik und Anregungen zu äußern und mit <strong>de</strong>n Verantwortlichen<br />
in <strong>de</strong>n Dialog zu treten. Im Beschwer<strong>de</strong>management erkannte Probleme<br />
sollen zeitnah beseitigt wer<strong>de</strong>n. Die Häufigkeit von Problemen und ein allgemeines<br />
Bild <strong>de</strong>r Patientenzufrie<strong>de</strong>nheit wer<strong>de</strong>n durch das Beschwer<strong>de</strong>management erfasst.<br />
Ergebnisqualität<br />
Die Ergebnisse <strong>de</strong>r diagnostisch-therapeutischen Behandlung <strong>de</strong>r herzchirurgischen<br />
und kardiologischen Patienten wer<strong>de</strong>n nach Vorgabe <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>s- bzw. Lan<strong>de</strong>sgeschäftsstelle<br />
für Qualitätssicherung durchgeführt. Die jährliche Auswertung durch diese<br />
Geschäftsstellen erlaubt <strong>de</strong>n bun<strong>de</strong>sweiten Vergleich <strong>de</strong>r Ergebnisqualität mit<br />
an<strong>de</strong>ren <strong>Kliniken</strong>. Unterjährig wird die Erfassung <strong>de</strong>r Daten zur klinikinternen Bewertung<br />
<strong>de</strong>r Behandlungsqualität genutzt. Interne Transparenz gestaltet sich im offenen<br />
Vergleich mit Fachkliniken im <strong>Sana</strong>-Verbund. Stellvertretend sei hier das regelmäßig<br />
durchgeführte Benchmarking <strong>de</strong>r BQS-Daten <strong>de</strong>r Herzzentren genannt. Die Auswertung<br />
<strong>de</strong>r Ergebnisse wird über die Abteilungsleitungen in die einzelnen Bereiche kommuniziert.<br />
Sie dienen allen Mitarbeitern zur Information über das Erreichte und <strong>de</strong>r<br />
Motivation zur kontinuierlichen Verbesserung.<br />
65
QualItätsManaGeMent<br />
D3<br />
Aufbau <strong>de</strong>s einrichtungsinternen<br />
Qualitätsmanagements<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Struktur <strong>de</strong>s Qualitätsmanagements im <strong>Sana</strong><strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />
Wirtschaftliches Denken und Han<strong>de</strong>ln schließen eine qualitätsbewusste Therapie und<br />
Betreuung nicht aus. Die grundsätzliche Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Qualität ist allgemein unbestritten.<br />
Im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> wur<strong>de</strong> durch die Geschäftsführung frühzeitig<br />
<strong>de</strong>r Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems initiiert. Die Ausrichtung <strong>de</strong>s QM-<br />
Systems erfolgte anhand <strong>de</strong>s EFQM-Mo<strong>de</strong>lls.<br />
Die §§ 135 und 137 <strong>de</strong>s Sozialgesetzbuches V (SGB V) verpflichten Krankenhäuser<br />
zur Qualitätssicherung ihrer Behandlungen. Einige Bereiche, darunter auch die Kardiologie<br />
und die Herzchirurgie, sind zur Übermittlung von festgelegten, anonymisierten<br />
Behandlungsdaten an externe Institutionen, die Bun<strong>de</strong>sgeschäftsstelle Qualitätssicherung<br />
(BQS) und die Lan<strong>de</strong>sgeschäftsstelle für Qualitätssicherung (LQS<br />
verpflichtet. Neben diesen gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />
gibt es verschie<strong>de</strong>ne Grün<strong>de</strong>, warum sich Ärzte, Pflegekräfte und an<strong>de</strong>re<br />
Mitarbeiter eines Krankenhauses mit <strong>de</strong>r Qualität ihrer Leistungen beschäftigen.<br />
Schon in <strong>de</strong>r Antike gab es erste Nie<strong>de</strong>rschriften über erfolgte Maßnahmen, Behandlungsergebnisse<br />
und auch Misserfolge. Damals wie heute ist <strong>de</strong>r Grund für die Dokumentation<br />
einer Behandlung <strong>de</strong>r Wunsch zu bekun<strong>de</strong>n, welche Maßnahmen <strong>de</strong>n<br />
gewünschten (Heilungs-) Erfolg leisten.<br />
Oberstes Ziel bei <strong>de</strong>r Behandlung von Patienten ist es, die bestmöglichen Heilungserfolge<br />
sicherzustellen. Alle durchgeführten Maßnahmen wer<strong>de</strong>n dokumentiert.<br />
Die Dokumentation allein ist natürlich noch kein Garant für gute Ergebnisse. Vielmehr<br />
ist es wichtig, die aufgezeichneten Ergebnisse auszuwerten und Verbesserungen für<br />
künftige Therapien abzuleiten. Dabei orientieren wir uns an <strong>de</strong>n aktuellen wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen. Ziel <strong>de</strong>s Qualitätsmanagementsystems ist die Sicherstellung<br />
eines koordinierten und abgestimmten Ablaufs <strong>de</strong>r Projekte in <strong>de</strong>r Klinik.<br />
66
QualItätsManaGeMent<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Das kontinuierliche Streben um beste Behandlungsergebnisse ist fester Bestandteil<br />
<strong>de</strong>s Qualitätsmanagementsystems im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong>. Verschie<strong>de</strong>ne<br />
Zuständigkeiten und einzelne Projekte wur<strong>de</strong>n in die Verantwortung einer Ansprechpartnerin;<br />
<strong>de</strong>r Qualitätsmanagementbeauftragten (QMB) übergeben. Diese Funktion<br />
wird im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> durch die Pflegedienstleitung, die Mitglied <strong>de</strong>r<br />
Krankenhausleitung ist, ausgeübt. Mit <strong>de</strong>r Einrichtung dieser formalen Struktur wird<br />
ein systematisches Qualitätsmanagement sichergestellt, das sowohl Aktivitäten, die<br />
die gesamte Einrichtung involvieren, als auch Maßnahmen bzw. Projekte miteinan<strong>de</strong>r<br />
verzahnt. Mehrere Ansprechpartner stehen im ständigen Dialog mit <strong>de</strong>r Krankenhausleitung<br />
und wer<strong>de</strong>n durch sie mit <strong>de</strong>r Erarbeitung von Konzepten für Fragen <strong>de</strong>r Organisations-/Qualitätsentwicklung<br />
beauftragt.<br />
Der Austausch über Ziele und Fortschritte in <strong>de</strong>r Projektarbeit erfolgt durch regelhafte<br />
Reports. Zentrales Organ <strong>de</strong>s bestehen<strong>de</strong>n Qualitätsmanagements ist die Qualitätskommission,<br />
welche sich aus Vertretern sämtlicher im Haus existieren<strong>de</strong>r Abteilungen<br />
zusammensetzt. In regelmäßig stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Treffen dieses Gremiums wer<strong>de</strong>n Probleme<br />
aus verschie<strong>de</strong>nen Bereichen diskutiert und Entscheidungen über durchzuführen<strong>de</strong><br />
Projekte getroffen. Die Antragstellung für die Genehmigung solcher Projekte<br />
erfolgt im nächsten Schritt durch die Qualitätsmanagementbeauftragte an die<br />
Geschäftsführung. Diese genehmigt bei erkanntem Bedarf die Durchführung <strong>de</strong>r<br />
beantragten Projekte. Parallel zu <strong>de</strong>m beschriebenen Proce<strong>de</strong>re ist die Geschäftsführung<br />
auch je<strong>de</strong>rzeit berechtigt, Projektaufträge in Eigeninitiative zu formulieren und zu<br />
vergeben.<br />
67
QualItätsManaGeMent<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Die Ergebnisse <strong>de</strong>r jeweiligen Projektarbeit wer<strong>de</strong>n durch die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Qualitätskommission<br />
in die einzelnen Abteilungen kommuniziert. Im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />
wird starkes Augenmerk auf die interdisziplinäre Ausrichtung von Projektgruppen<br />
gelegt. Diese Zusammensetzung unterstützt die Einbeziehung aller Sichtweisen und<br />
Erfahrungshintergrün<strong>de</strong> in Entscheidungen und die Information aller Berufsgruppen<br />
und Hierarchieebenen über bestehen<strong>de</strong> Probleme, festgelegte Projektziele sowie die<br />
Kommunikation von Projektergebnissen. Neben <strong>de</strong>m Projektmanagement ist die<br />
Dokumentation <strong>de</strong>r externen Qualitätssicherung ein weiterer wichtiger Bestandteil <strong>de</strong>s<br />
Qualitätsmanagements. Hier wer<strong>de</strong>n bestimmte Daten zu je<strong>de</strong>m Eingriff erfasst, wie<br />
zum Beispiel Vorerkrankungen <strong>de</strong>s Patienten, das bestehen<strong>de</strong> operative Risiko und<br />
eventuell im Behandlungsverlauf aufgetretene Komplikationen. Diese Angaben wer<strong>de</strong>n<br />
vor bzw. nach je<strong>de</strong>r Operation in einen standardisierten Erfassungsbogen eingetragen<br />
und bei <strong>de</strong>r Entlassung <strong>de</strong>s Patienten vervollständigt. Einmal im Jahr erfolgt<br />
die Auswertung durch die Bun<strong>de</strong>sstelle für Qualitätssicherung (BQS). Diese vergleicht<br />
die eingesandten, anonymisierten Patientendaten mit <strong>de</strong>nen aller Herzzentren in<br />
Deutschland. Ein umfassen<strong>de</strong>r Bericht wird <strong>de</strong>r jeweiligen Klinik mit ihrem individuellen<br />
Ergebnis im Vergleich zur Gesamtheit mitgeteilt. Damit kann je<strong>de</strong> Einrichtung<br />
Rückschlüsse auf die eigene erbrachte Qualität ziehen und die Verbesserungspotenziale<br />
erkennen. Genauso wichtig wie die externe vergleichen<strong>de</strong> Qualitätssicherung ist<br />
die hausinterne Arbeit <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Qualitätssicherung beauftragten Ärzte: Komplikationen<br />
wie infizierte Wun<strong>de</strong>n, Nachblutungen o<strong>de</strong>r erneut erfor<strong>de</strong>rliche Eingriffe treten im<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> selten auf. Damit dieses so bleibt und um diese seltenen<br />
Ereignisse und ihre Ursachen besser zu verstehen, untersuchen die Ärzte je<strong>de</strong> Komplikation<br />
genau. Die Dokumentation, die Auswertung und regelmäßige Gespräche<br />
stellen sicher, dass eine ständige Verbesserung <strong>de</strong>r Behandlung <strong>de</strong>r Patienten<br />
erreicht wird. Die Mitarbeiter können aus Fehlern lernen, beziehungsweise Metho<strong>de</strong>n<br />
entwickeln, um das Auftreten von Fehlern künftig zu reduzieren. Dieses Verfahren ist<br />
Teil <strong>de</strong>s klinischen Risikomanagements.<br />
68
QualItätsManaGeMent<br />
D4<br />
Instrumente <strong>de</strong>s<br />
Qualitätsmanagements<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Gezielter Einsatz von Qualitätsinstrumenten zur Verbesserung <strong>de</strong>r<br />
Gesamtqualität<br />
Qualitätsinstrumente sind <strong>de</strong>r Schlüssel zur Messung, Transparenz und kontinuierlichen<br />
Verbesserung <strong>de</strong>r Qualität im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong>. Die im Folgen<strong>de</strong>n<br />
beschriebenen Instrumente <strong>de</strong>s Qualitätsmanagements verstehen sich als kontinuierlich<br />
eingesetzte Verfahren, um die Gesamtqualität zu messen und zu verbessern.<br />
Patientenbefragung<br />
Bereits seit <strong>de</strong>m Jahr 1999 wird im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> eine fortlaufen<strong>de</strong> Patientenbefragung<br />
durchgeführt. Der dafür entwickelte Fragebogen besteht aus vorgegebenen<br />
Fragen sowie einer offenen Frage zu Verbesserungsvorschlägen. Bei <strong>de</strong>r Aufnahme<br />
in die Klinik erhält je<strong>de</strong>r Patient diesen Fragebogen persönlich ausgehändigt.<br />
Es erfolgt eine monatliche Auswertung in anonymisierter Form. Die Auswertungsergebnisse<br />
wer<strong>de</strong>n an die Klinikleitung und an die Qualitätskommission weitergeleitet.<br />
Die Qualitätskommission initiiert auf dieser Basis in Abstimmung mit <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />
Projekte, die zur Erhöhung <strong>de</strong>r Patientenzufrie<strong>de</strong>nheit beitragen.<br />
Neben <strong>de</strong>r kontinuierlich durchgeführten klinikinternen Patientenbefragung erfolgt in<br />
festgelegten zeitlichen Intervallen eine konzernweite Befragung <strong>de</strong>r Patienten. Neben<br />
<strong>de</strong>r Erfassung <strong>de</strong>r Versorgungsqualität bietet diese auch die Möglichkeit, sich mit<br />
an<strong>de</strong>ren <strong>Kliniken</strong> im Konzernverbund zu vergleichen. In diesem Ranking konnte das<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> im Jahr 2010 bereits das vierte Mal in Folge <strong>de</strong>n 1. Platz in <strong>de</strong>r<br />
Gesamtzufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Patienten belegen.<br />
69
QualItätsManaGeMent<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Maßnahmen zur PatientenInformation und Aufklärung<br />
Ziel unserer Unternehmenskommunikation ist es, <strong>de</strong>n Patienten und die interessierte<br />
Öffentlichkeit systematisch zu informieren.<br />
Unsere Homepage (www.hz-cottbus.<strong>de</strong>) ist umfangreich aufgebaut und bietet einen<br />
umfassen<strong>de</strong>n Überblick über das gesamte Leistungsspektrum <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong>s<br />
<strong>Cottbus</strong>. Um sich bereits vor <strong>de</strong>m Klinikaufenthalt bestmöglich über <strong>de</strong>n<br />
Behandlungsablauf zu informieren, können unsere Patienten darüber hinaus weitere<br />
Angebote nutzen. Diese wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Patienten vor seinem Klinikaufenthalt zugesandt<br />
und er erhält bereits erste Informationen zum Leistungsspektrum unserer Einrichtung<br />
sowie zu beachten<strong>de</strong> Verhaltensregeln nach erfolgter Operation bis hin zu Informationen<br />
über die Anschlussheilbehandlung. Außer<strong>de</strong>m erhält je<strong>de</strong>r Patient bevor er sich<br />
einer Herzoperation in unserer Klinik unterzieht eine DVD mit Informationen zur Klinik<br />
und <strong>de</strong>n angebotenen Behandlungsmöglichkeiten.<br />
Beschwer<strong>de</strong>management<br />
Das Beschwer<strong>de</strong>management ist Teil eines umfassen<strong>de</strong>n Qualitätsmanagements und<br />
hat zum Ziel, <strong>de</strong>n Patienten, Angehörigen und Besuchern die Möglichkeit zu bieten,<br />
schnell und unkompliziert Lob und Kritik zu äußern. Die durch das Beschwer<strong>de</strong>management<br />
gewonnenen Daten wer<strong>de</strong>n ausgewertet und dienen als Grundlage,<br />
die Versorgungsabläufe patientenorientiert zu optimieren.<br />
Das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> hat daher das Verfahren zum Beschwer<strong>de</strong>management<br />
einheitlich für alle Bereiche <strong>de</strong>r Klinik in einer Verfahrensanweisung geregelt.<br />
Darin sind die Abläufe <strong>de</strong>r internen Patientenbefragung sowie <strong>de</strong>r Umgang mit persönlich<br />
geäußerten Beschwer<strong>de</strong>n von Patienten, Angehörigen und Einweisern<br />
beschrieben und festgelegt.<br />
70
QualItätsManaGeMent<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Persönlich geäußerte Beschwer<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n am selben Tag vom angesprochenen Mitarbeiter<br />
auf einem Formular entgegengenommen und an die Qualitätsmanagementbeauftragte<br />
<strong>de</strong>r Klinik zur Bearbeitung und Klärung weitergeleitet. So gehen auch persönliche<br />
Rückmeldungen in <strong>de</strong>n kontinuierlichen Verbesserungsprozess ein. In <strong>de</strong>n<br />
Flur- und Wartebereichen <strong>de</strong>r Stationen sind Briefkästen (Meinungsboxen) installiert.<br />
In diese können die Patienten, Angehörigen und Besucher ihre Anregungen, Lob und<br />
Kritik, die sie vorher auf <strong>de</strong>n „Meinungsflyern“ notiert haben, einwerfen. Die Meinungsboxen<br />
wer<strong>de</strong>n täglich geleert. Zusätzlich haben die Patienten, Angehörigen und<br />
Besucher die Möglichkeit, ihre Meinung über eine eigens aktivierte Rufnummer o<strong>de</strong>r<br />
per E-Mail zu äußern. Auch die auf diesem Weg eingehen<strong>de</strong>n Nachrichten wer<strong>de</strong>n<br />
direkt an die Qualitätsmanagementbeauftragte weitergeleitet. Die Beschwer<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />
anonymisiert monatlich auf Abteilungsebene und vierteljährlich in <strong>de</strong>r Qualitätskommission<br />
ausgewertet.<br />
Aus eingegangenen Beschwer<strong>de</strong>n resultierten im Berichtszeitraum verschie<strong>de</strong>ne<br />
Projekte. So wur<strong>de</strong> z.B. in eine neue bedienungsfreundliche Telefonanlage für unsere<br />
Patienten investiert und die Patientenzimmer mit Flachbildschirmfernsehgeräten<br />
ausgestattet.<br />
Einweiserbefragung<br />
Ein weiteres Instrument zur Messung <strong>de</strong>r Qualität ist die Einweiserbefragung. Da <strong>de</strong>m<br />
zuweisen<strong>de</strong>n Arzt eine Schlüsselrolle in <strong>de</strong>r Patientensteuerung zukommt, wer<strong>de</strong>n im<br />
gesamten <strong>Sana</strong> Konzern regelmäßig Einweiserbefragungen über einen wissenschaftlich<br />
abgesicherten Fragebogen durchgeführt. Auch hier treten wir mit unseren Ergebnissen<br />
in <strong>de</strong>n Vergleich mit an<strong>de</strong>ren <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong>. Die Auswertungen wer<strong>de</strong>n durch<br />
die Geschäftsführung analysiert, in <strong>de</strong>n Fachkliniken besprochen und wie<strong>de</strong>rum Maßnahmen<br />
zur Verbesserung abgeleitet. Die Wirksamkeit <strong>de</strong>r Maßnahmen wird bei <strong>de</strong>r<br />
nächsten Befragung evaluiert. Die Ergebnisse <strong>de</strong>r Befragung im Jahr 2010 bescheinigten<br />
<strong>de</strong>m <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> erneut eine hohe Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r befragten<br />
Ärzte.<br />
71
QualItätsManaGeMent<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Interne Audits und Begehungen<br />
Ein wichtiges Führungsinstrument für die Bewertung <strong>de</strong>r Wirksamkeit eines Qualitätsmanagementsystems<br />
ist die Durchführung von internen Audits. Dabei soll ermittelt<br />
wer<strong>de</strong>n, ob die Qualitätspolitik umgesetzt und die Qualitätsziele realisiert wer<strong>de</strong>n. Es<br />
wird auch festgestellt, ob die eingeführten Prozesse zur Erreichung <strong>de</strong>r Qualitätsverbesserung<br />
führen.<br />
Im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> ist ein Qualitätssicherungssystem zur Patientendokumentation<br />
verbindlich eingeführt und wird durch regelmäßig geplante und strukturierte<br />
Audits durch <strong>de</strong>n Bereich Qualitätsmanagement und Medizincontrolling überwacht.<br />
Dies umfasst neben <strong>de</strong>r Sichtung <strong>de</strong>r Dokumentation auch Mitarbeiterbefragungen<br />
und eine anschließen<strong>de</strong> Auswertung. Erkannte Verbesserungspotentiale wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />
Mitarbeitern in themenspezifischen Fortbildungsveranstaltungen vermittelt.<br />
Für die regelmäßige Durchführung <strong>de</strong>r internen Audits und Begehungen wur<strong>de</strong>n durch<br />
die Klinikleitung entsprechen<strong>de</strong> Verantwortlichkeiten festgelegt. Fachbereichsübergreifend<br />
wer<strong>de</strong>n diese Aufgaben durch die Fachkraft für Arbeitssicherheit und Brandschutz,<br />
die Hygienefachkraft und die Leiterin <strong>de</strong>r Apotheke wahrgenommen. Als<br />
Ergebnis wer<strong>de</strong>n Verbesserungspotentiale i<strong>de</strong>ntifiziert und Vorschläge für Verbesserungsmaßnahmen<br />
formuliert.<br />
Neben <strong>de</strong>n bereits dargestellten Aktivitäten erfolgen innerhalb <strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> AG<br />
regelmäßig konzerninterne Audits. Stellvertretend für das Jahr 2010 sind hier ein<br />
Hygieneaudit, ein Risikoaudit sowie die Durchführung von zwei Internen Revisionen<br />
im administrativen Bereich zu nennen.<br />
72
QualItätsManaGeMent<br />
D5<br />
Qualitätsmanagement<br />
Projekte<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Kontinuierliche Verbesserung durch zielgerichtete Projektarbeit<br />
Im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> ist die Projektarbeit wesentlicher Bestandteil <strong>de</strong>s<br />
Qualitätsmanagements. Bei i<strong>de</strong>ntifizierten Verbesserungspotenzialen wer<strong>de</strong>n Projektaufträge<br />
durch die Krankenhausleitung erteilt. Es wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Notwendigkeit angepasste<br />
interdisziplinäre Arbeitsgruppen gebil<strong>de</strong>t, die entsprechen<strong>de</strong> Konzepte zur<br />
Qualitätsverbesserung erarbeiten. Diese umfassen die Planung, Durchführung,<br />
Anpassung und Überprüfung von Prozessen o<strong>de</strong>r Strukturen.<br />
KTQRezertifizierung<br />
Hintergrund:<br />
• Bestätigung <strong>de</strong>s im Jahr 2006 erhaltenen KTQ-Zertifikats<br />
• Durchführung <strong>de</strong>r Rezertifizierung im März 2009<br />
Projektziele:<br />
• Bewertung <strong>de</strong>r im Rahmen <strong>de</strong>r Erstzertifizierung im Visitationsbericht beschriebenen<br />
Verbesserungspotentiale<br />
• Ableitung von qualitätsverbessern<strong>de</strong>n Maßnahmen<br />
• Erstellung einer Selbstbewertung in Vorbereitung auf die Visitation im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Rezertifizierung<br />
• Durchführung <strong>de</strong>r Visitation<br />
• Erfolgreicher Abschluss <strong>de</strong>s Verfahrens <strong>de</strong>r Rezertifizierung<br />
• Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Qualitätsmanagementsystems<br />
Maßnahmen und Umsetzung:<br />
• Bewertung <strong>de</strong>s Visitationsberichtes in <strong>de</strong>r Qualitätskommission<br />
• Ableiten von Verbesserungspotentialen und Definition eines Maßnahmenkataloges<br />
• Umsetzung von Maßnahmen in fest <strong>de</strong>finierten Zeitfenstern im Rahmen von Projekten<br />
und Verbesserungsaktivitäten<br />
• Erstellung <strong>de</strong>r Selbstbewertung<br />
• Durchführung <strong>de</strong>r Fremdbewertung durch Visitorenteam und erfolgreiche Rezertifizierung;<br />
Gültigkeit <strong>de</strong>s Zertifikats bis 24.04.2012<br />
73
QualItätsManaGeMent<br />
Evaluation und Zielerreichung<br />
• Erhalt <strong>de</strong>s Zertifikats zur bestan<strong>de</strong>nen Rezertifizierung<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Risikoaudit<br />
Auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>s Kataloges <strong>de</strong>r Gesellschaft für Risko-Beratung mbh (GRB) erfolgte<br />
im August 2010 im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> ein externes Risikoaudit. Im Rahmen<br />
einer zweitägigen Präventions- und Risikoanalyse in <strong>de</strong>n klinischen Leistungsbereichen<br />
wur<strong>de</strong> das bestehen<strong>de</strong> Risikomanagement <strong>de</strong>r Klinik bewertet. Ziel dieses<br />
Audits war es, bestehen<strong>de</strong> Risiken in <strong>de</strong>r Patientenversorgung zu i<strong>de</strong>ntifizieren und<br />
Möglichkeiten <strong>de</strong>r Verbesserung aufzuzeigen.<br />
Inhaltlich fand im Rahmen von kollegialen Dialogen sowie <strong>de</strong>r Einsichtnahme in klinikinterne<br />
Dokumentationssysteme eine Überprüfung <strong>de</strong>r Aufklärungspraxis, <strong>de</strong>r Struktur<br />
<strong>de</strong>r medizinisch-pflegerischen Dokumentation sowie <strong>de</strong>r Organisation von Arbeitsabläufen<br />
in <strong>de</strong>r Patientenversorgung statt.<br />
Die Auswertung <strong>de</strong>r Präventions- und Risikoanalyse wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Krankenhausleitung<br />
zur Verfügung gestellt. Nach Auswertung <strong>de</strong>r Ergebnisse wur<strong>de</strong>n mehrere Projekte<br />
initiiert, um die Patientensicherheit in <strong>de</strong>r Klinik weiter zu verbessern. Exemplarisch<br />
sei an dieser Stelle die Umsetzung von Maßnahmen zur Sicherstellung <strong>de</strong>r Patienteni<strong>de</strong>ntifikation<br />
im OP genannt.<br />
74
QualItätsManaGeMent<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Inbetriebnahme einer neuen Multifunktionseinheit für Hybridverfahren<br />
Zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres 2010 konnte am <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> eine neue<br />
Multifunktionseinheit für Hybridverfahren in Betrieb genommen wer<strong>de</strong>n. Durch diese<br />
1,6 Millionen Euro teure Investition in mo<strong>de</strong>rnste Medizintechnik, wur<strong>de</strong>n die Voraussetzungen<br />
geschaffen, innovative Operationsverfahren wie <strong>de</strong>r kathetergestützte<br />
Ersatz von Aortenklappen. Bei diesem medizinischen Eingriff wer<strong>de</strong>n die biologischen<br />
Aortenklappen mittels Kathetertechnologie über die Leistenarterie o<strong>de</strong>r direkt über die<br />
Herzspitze implantiert. Ebenso konnten weitere mo<strong>de</strong>rnste Verfahren <strong>de</strong>r Rhythmuschirurgie<br />
fest in das Leistungsspektrum <strong>de</strong>r Klinik integriert wer<strong>de</strong>n. Diese mo<strong>de</strong>rnen<br />
Behandlungsmöglichkeiten bieten beson<strong>de</strong>rs hochbetagten multimorbi<strong>de</strong>n Patienten<br />
eine Alternative zur konventionellen Herzoperation.<br />
Das Audit berufundfamilie – ein Instrument zur Unterstützung einer familienbewussten<br />
Personalpolitik<br />
Eine familienbewusste Personalpolitik nachhaltig umzusetzen, ist beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n<br />
Einrichtungen <strong>de</strong>s Gesundheitswesens eine Aufgabe höchster Priorität. Eine mitarbeiter-<br />
und familienorientierte Unternehmensführung ist immer häufiger ein wichtiger<br />
Faktor bei <strong>de</strong>r Suche von Fachkräften nach einem geeigneten Arbeitsplatz. Mitarbeiter<br />
entschei<strong>de</strong>n sich heute gezielt für Arbeitgeber, die es ihnen ermöglichen, familiäre<br />
Verpflichtungen mit <strong>de</strong>n Unternehmenszielen zu vereinbaren.<br />
Um diesem Anspruch gerecht zu wer<strong>de</strong>n, entschloss sich das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong><br />
<strong>Cottbus</strong> im Jahr 2009 das Audit berufundfamilie als unterstützen<strong>de</strong>s strategisches Instrument<br />
für die Umsetzung einer aktiv betriebenen familienorientierten Personalpolitik<br />
zu nutzen, um Unternehmensziele und Mitarbeiterinteressen in eine tragfähige Balance<br />
zu bringen.<br />
Ziele <strong>de</strong>s Audits waren unter an<strong>de</strong>rem, bereits bestehen<strong>de</strong> Aktivitäten im Themenfeld<br />
<strong>de</strong>r Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu überprüfen und eine Standortbestimmung<br />
vorzunehmen sowie bestehen<strong>de</strong> Maßnahmen zu erhalten und zu optimieren und<br />
somit Familienfreundlichkeit als Querschnittsthema <strong>de</strong>s Unternehmens zu verankern.<br />
Des Weiteren verfolgte das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> mit <strong>de</strong>r Erlangung <strong>de</strong>s Zertifikats<br />
das Ziel, sich nach außen als attraktiver Arbeitgeber aufzustellen, um <strong>de</strong>m erwarteten<br />
Fachkräftemangel zu begegnen sowie die Bindung <strong>de</strong>r Beschäftigten an das<br />
Unternehmen zu steigern.<br />
75
QualItätsManaGeMent<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Der Weg bis zur Zertifikatübergabe glie<strong>de</strong>rte sich in drei Schritte:<br />
• die Bestandsaufnahme,<br />
• die Reflexion<br />
• und die Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.<br />
Somit wur<strong>de</strong> im ersten Schritt im Jahr 2010 eine themenspezifische Selbstbewertung<br />
zu einzelnen Handlungsfel<strong>de</strong>rn im Bereich <strong>de</strong>r familienbewussten Personalpolitik<br />
erstellt.<br />
Zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres 2011 folgten dann ein Strategie-Workshop, in <strong>de</strong>m die Zielsetzung<br />
<strong>de</strong>r Auditierung <strong>de</strong>finiert wur<strong>de</strong> und ein Auditierungs-Workshop, in <strong>de</strong>m bereits<br />
bestehen<strong>de</strong> Maßnahmen durch Mitarbeiter <strong>de</strong>r Klinik reflektiert und Handlungsziele<br />
<strong>de</strong>finiert sowie konkrete Maßnahmen zur Unterstützung <strong>de</strong>r Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Familie benannt wur<strong>de</strong>n. Eine schriftlich formulierte Zielvereinbarung bestätigte<br />
das Ergebnis <strong>de</strong>s Auditierungsworkshops. Diese ist nun handlungsweisend für zukünftig<br />
umzusetzen<strong>de</strong> Maßnahmen.<br />
Am 25.05.2011 konnte <strong>de</strong>m <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> das Grundzertifikat <strong>de</strong>r berufundfamilie<br />
gGmbH verliehen wer<strong>de</strong>n.<br />
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QualItätsManaGeMent<br />
D6<br />
Bewertung <strong>de</strong>s<br />
Qualitätsmanagements<br />
Erfolg ist messbar<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Die Bewertung <strong>de</strong>r Qualität unserer Leistungen bil<strong>de</strong>t die Grundlage für eine kontinuierliche<br />
Verbesserung und Weiterentwicklung. Maßstab für die Unternehmensentwicklung<br />
ist die Erreichung von Excellence nach <strong>de</strong>m EFQM-Mo<strong>de</strong>ll, krankenhausbezogen<br />
priorisiert durch das KTQ-Verfahren. Neben diesen umfassen<strong>de</strong>n Bewertungsinstrumenten<br />
nutzt das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> eine Vielzahl bereichsspezifischer<br />
Messinstrumente.<br />
Interne Bewertung <strong>de</strong>s Qualitätsmanagements<br />
Auch in <strong>de</strong>n Jahren 2009 und 2010 unternahm das <strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> viele zielgerichtete<br />
Aktivitäten, um das Leistungsniveau in <strong>de</strong>n Bereichen Medizin, Pflege und<br />
Verwaltung zu messen. Hierzu gehören unter an<strong>de</strong>rem:<br />
• Befragung von Patienten<br />
• Befragung von nie<strong>de</strong>rgelassenen Ärzten<br />
• Durchführung <strong>de</strong>r Rezertifizierung nach <strong>de</strong>n Kriterien <strong>de</strong>r KTQ<br />
Einen weiteren Parameter zur Bewertung <strong>de</strong>r erreichten Qualität stellt die regelmäßige<br />
Erhebung von Qualitätskennzahlen dar. Die Auswertung dieser erfolgt monatlich,<br />
quartalsweise bzw. halbjährlich und bietet die Basis für die Weiterentwicklung <strong>de</strong>s<br />
Kennzahlensystems sowie die Festlegung neuer Zielgrößen und die Ableitung von<br />
qualitätsverbessern<strong>de</strong>n Maßnahmen.<br />
77
QualItätsManaGeMent<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Auswahl <strong>de</strong>r im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> ermittelten individuellen Kennzahlen:<br />
• Rücklaufquote <strong>de</strong>r Fragebögen zur Patientenbefragung<br />
• Rücklaufquote <strong>de</strong>r Meinungsflyer <strong>de</strong>s Beschwer<strong>de</strong>managements<br />
• interne Auswertungen <strong>de</strong>r Daten für die externe Qualitätssicherung<br />
• Entwicklung <strong>de</strong>r Krankenhausverweildauer<br />
• Ermittlung präoperativer Wartezeiten<br />
• Entwicklung <strong>de</strong>s Arzneimittelverbrauchs<br />
• Kostenentwicklung<br />
• Entwicklung <strong>de</strong>r Mitarbeiterausfallquoten<br />
• Erfassung und Auswertung nosokomialer Infektionen<br />
• regelmäßige Qualitätskontrollen im Rahmen <strong>de</strong>r Qualitätssicherung nach <strong>de</strong>r<br />
Strahlenschutzverordnung<br />
• regelmäßige Begehungen <strong>de</strong>r Fachbereiche und Abteilungen bezüglich <strong>de</strong>r Einhaltung<br />
von Richtlinien zum Brandschutz und zur Arbeitssicherheit<br />
• Überprüfung <strong>de</strong>r Pflegedokumentation<br />
• Durchführung von Pflegevisiten<br />
• Durchführung von Kontrollen auf Bestand und Verfallsdatum ( Medikamente, Notfallwagen,<br />
Sterilgut, u. a.)<br />
Externe Bewertung <strong>de</strong>s Qualitätsmanagement<br />
Erneute Erlangung <strong>de</strong>s Zertifikats HEART SAFE HOSPITAL-Herzsichere Klinik<br />
• Bereits zum zweiten Mal unterzog sich das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> im Juni 2010<br />
einem Zertifizierungsaudit zur Überprüfung <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen Notfallmanagement.<br />
• Nach sorgfältiger Prüfung und Dokumentation <strong>de</strong>r medizinischen Ausstattung <strong>de</strong>r<br />
Klinik und ihrer Stationen konnte durch <strong>de</strong>n Auditor erneut bescheinigt wer<strong>de</strong>n, dass<br />
das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> allen Anfor<strong>de</strong>rungen an eine herzsichere Klinik voll<br />
entspricht. Das Audit umfasste alle Einrichtungen und Vorkehrungen zur Früh<strong>de</strong>fibrillation,<br />
inklusive <strong>de</strong>r Geräte, <strong>de</strong>r Schulung und <strong>de</strong>r Information <strong>de</strong>s Personals.<br />
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QualItätsManaGeMent<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Rezertifizierung nach <strong>de</strong>n Kriterien <strong>de</strong>r KTQ<br />
Das KTQ-Zertifizierungsverfahren wur<strong>de</strong> von Experten <strong>de</strong>s Gesundheitswesens entwickelt.<br />
Es ist ein freiwilliges Verfahren und dient <strong>de</strong>r Bewertung <strong>de</strong>s Qualitätsmanagements<br />
im Krankenhaus. Das Ziel einer KTQ-Zertifizierung sollte es stets sein,<br />
eine Optimierung <strong>de</strong>r Prozesse in <strong>de</strong>n zu bewerten<strong>de</strong>n Kategorien zu erreichen.<br />
Diese sind:<br />
• Patientenorientierung<br />
• Mitarbeiterorientierung<br />
• Sicherheit im Krankenhaus<br />
• Informationswesen<br />
• Krankenhausführung<br />
• Qualitätsmanagement<br />
Das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> wur<strong>de</strong> im Jahr 2006 erstmalig nach <strong>de</strong>n Kriterien <strong>de</strong>r<br />
KTQ zertifiziert. In <strong>de</strong>n darauffolgen<strong>de</strong>n Jahren erfolgte die kontinuierliche Bearbeitung<br />
erkannter Verbesserungspotentiale. 2008 erfolgte dann eine erneute interne<br />
Selbstbewertung in Anlehnung an <strong>de</strong>n KTQ-Katalog 5.0. Im März 2009 führte die<br />
externe Bewertung durch ein Visitorenteam zur Rezertifizierung, die erfolgreich und<br />
mit einem überdurchschnittlichen Ergebnis bestan<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>.<br />
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QualItätsManaGeMent<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />
Fachkommissionen<br />
In multiprofessionell und abteilungsübergreifend zusammengesetzten Fachkommissionen<br />
wird die Erreichung <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Qualitätsziele bewertet und neue Ziele<br />
wer<strong>de</strong>n festgelegt. Folgen<strong>de</strong> Fachkommissionen sind im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> etabliert:<br />
• Hygienekommission<br />
• Arbeitssicherheitsausschuss<br />
• Qualitätskommission<br />
• In <strong>de</strong>r Arzneimittelkommission <strong>de</strong>s Carl-Thiem-Klinikums ist unsere Klinik durch eine<br />
Fachärztin vertreten.<br />
Interne Audits<br />
Folgen<strong>de</strong> interne Audits wur<strong>de</strong>n durchgeführt:<br />
• Umsetzung und Einhaltung <strong>de</strong>r im <strong>Sana</strong>-Konzern bestehen<strong>de</strong>n Richtlinien zum<br />
Beschwer<strong>de</strong>management<br />
• Stand <strong>de</strong>r Umsetzung und Einhaltung <strong>de</strong>r Dokumentationsstandards in <strong>de</strong>r Pflege<br />
und im ärztlichen Dienst<br />
• regelmäßige Begehungen <strong>de</strong>r Fachbereiche und Abteilungen zur Überprüfung <strong>de</strong>r<br />
Einhaltung von Standards zur allgemeinen Sicherheit, zum Brandschutz und zum<br />
Datenschutz<br />
• Ethikaudit<br />
• Hygieneaudit<br />
• Risikoaudit<br />
• Interne Revisionen im administrativen Bereich<br />
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Impressum<br />
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />
Geschäftsführerin<br />
Silke Ritschel<br />
Leipziger Straße 50<br />
03048 <strong>Cottbus</strong><br />
Telefon 0355 480-1000<br />
Telefax 0355 480-1001<br />
www.hz-cottbus.<strong>de</strong><br />
Realisation<br />
Amedick & Sommer GmbH Stuttgart<br />
www.amedick-sommer.<strong>de</strong>
<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />
Leipziger Straße 50 | 03048 <strong>Cottbus</strong><br />
Telefon 0355 480-1000 | Telefax 0355 480-1001<br />
fejes@hz-cottbus.<strong>de</strong> | www.hz-cottbus.<strong>de</strong>