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Sana-Herzzentrum Cottbus - Kliniken.de

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<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />

Qualitätsbericht 2010


<strong>Sana</strong> Einrichtungen<br />

in Deutschland<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Saarland<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen<br />

Nordrhein-Westfalen Sachsen-Anhalt<br />

Hessen<br />

Bremen<br />

Schleswig-Holstein<br />

Hamburg<br />

Thüringen<br />

Ba<strong>de</strong>n-Württemberg Bayern<br />

Klinik mit <strong>Sana</strong>-Mehrheitsbeteiligung<br />

Klinik mit <strong>Sana</strong>-Min<strong>de</strong>rheitsbeteiligung<br />

Klinik im <strong>Sana</strong>-Management<br />

Alten- und Pflegeheime mit <strong>Sana</strong>-Mehrheitsbeteiligung<br />

Alten- und Pflegeheime mit <strong>Sana</strong>-Min<strong>de</strong>rheitsbeteiligung<br />

Alten- und Pflegeheime in <strong>Sana</strong>-Management<br />

Akut-Klinik<br />

Reha-Klinik<br />

Akut- und Reha-Klinik<br />

Stand: März 2011<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Berlin<br />

Bran<strong>de</strong>nburg<br />

Sachsen<br />

2


Qualitätsbericht 2010<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

3


InhaltsverzeIchnIs<br />

Strukturierter Qualitätsbericht nach<br />

§ 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V<br />

4 InhaltsverzeIchnIs<br />

Strukturierter Qualitätsbericht nach § 137<br />

Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V<br />

6 MIssIon und vIsIon<br />

Leitbild <strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

9 sana ethIk-statut<br />

Die Menschenwür<strong>de</strong> und Autonomie je<strong>de</strong>s<br />

einzelnen Patienten haben Vorrang vor<br />

allem An<strong>de</strong>ren<br />

13 Grusswort <strong>de</strong>s vorstands <strong>de</strong>r<br />

sana klInIken aG<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

15 edItorIal<br />

Qualität auf <strong>de</strong>m Prüfstand – zum Nutzen<br />

unserer Patienten<br />

17 sana-herzzentruM cottbus<br />

Medizin und Kompetenz rund ums Herz<br />

18 MInIMalInvasIve technIken<br />

Mo<strong>de</strong>rne Herzchirurgie – schneller, sicherer,<br />

schonen<strong>de</strong>r<br />

20 transparente QualItät<br />

Unsere Klinik zeigt ihre Ergebnisse auf<br />

www.qualitätskliniken.<strong>de</strong><br />

22 ktQ-rezertIfIzIerunG<br />

Qualität im Krankenhaus dauerhaft sichern<br />

24 krankenhaus-hyGIene<br />

Verantwortung für Patienten und Mitarbeiter<br />

26 aktIves rIsIkoManaGeMent<br />

Gelebte Sicherheitskultur bei <strong>Sana</strong><br />

4


29 teIl a<br />

Struktur- und Leistungsdaten <strong>de</strong>s<br />

Krankenhauses<br />

40 teIl b<br />

Struktur- und Leistungs daten <strong>de</strong>r<br />

Organisations einheiten/Fachabteilungen<br />

41 b-1<br />

Herzchirurgie<br />

49 b-2<br />

Kardiologie<br />

56 teIl c<br />

Qualitätssicherung<br />

59 teIl d<br />

Qualitätsmanagement<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

5


MIssIon und vIsIon<br />

Leitbild <strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

MISSION<br />

Die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> AG ist einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Anbieter von Gesundheitsdienstleistun<br />

gen in Deutschland. Unsere Krankenhäuser sind Teil <strong>de</strong>r öffentlichen Daseinsvorsorge.<br />

Als Tochterunternehmen <strong>de</strong>r privaten Krankenversicherer sind wir ein stabiler<br />

Eckpfeiler in <strong>de</strong>r Gesundheitswirtschaft und ein vertrauenswürdiger Partner für Patienten,<br />

Ärzte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Krankenkassen und Politik.<br />

Wir gehen neue Wege und setzen Maßstäbe in <strong>de</strong>r Führung von Gesundheitseinrichtungen.<br />

Mit <strong>de</strong>r Kraft eines Krankenhauskonzerns setzen wir Konzepte für eine zukunftsfähige,<br />

integrierte Patientenversorgung um.<br />

Hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit kennzeichnen unsere Leistungen. So steigern wir<br />

nachhaltig <strong>de</strong>n Wert unseres Unternehmens und gewährleisten Wachstum und<br />

Innovation.<br />

VISION<br />

Unser Ziel ist ein Krankenhaus, das Zukunft hat<br />

• in <strong>de</strong>m je<strong>de</strong>r Patient in seiner Individualität respektiert wird,<br />

• in <strong>de</strong>m die Qualität <strong>de</strong>r Leistungen offen und nachvollziehbar für Patienten, Kun<strong>de</strong>n,<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dargestellt wird,<br />

• in <strong>de</strong>m engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit beson<strong>de</strong>ren Fähigkeiten und<br />

Motiven arbeiten in einem Arbeitsumfeld, das die Vereinbarkeit ihrer Lebens- und<br />

Arbeitsziele dauerhaft gewährleistet,<br />

• ein Krankenhaus, in <strong>de</strong>m wir mit unseren Partnern vor Ort eine Gesundheitsversorgung<br />

anbieten, die langfristig in städtischen und in ländlichen Regionen leistungs fähige Versorgungsstrukturen<br />

sichert.<br />

Diese Krankenhäuser sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in <strong>de</strong>r Region und Teil <strong>de</strong>s<br />

Gemeinwesens; sie nehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr – auch als Vor<strong>de</strong>nker,<br />

Vorreiter und Vorbild einer zukunftsfähigen Gesundheitswirtschaft.<br />

6


<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

WERTE<br />

Patientennähe Je<strong>de</strong>r Patient ist besorgt, wenn er ein Krankenhaus aufsucht. Seine Ängste<br />

und Sorgen berücksichtigen wir ebenso wie seine Lebenssituation und -geschichte. Zu<br />

je<strong>de</strong>r Zeit ist unser Han<strong>de</strong>ln auf die Verbesserung <strong>de</strong>r persönlichen Gesundheitssituation<br />

unserer Patienten ausgerichtet. Die Zufrie<strong>de</strong>nheit unserer Patienten und <strong>de</strong>r ihm nahe<br />

stehen<strong>de</strong>n Menschen ist <strong>de</strong>r Maßstab unseres Erfolges. Dieser Herausfor<strong>de</strong>rung stellen<br />

wir uns täglich neu.<br />

Vertrauen Wie wir mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommunizieren, ist<br />

aus schlaggebend für unsere Unternehmenskultur. Kommunikation und Führungsstil sind<br />

respektvoll, wertschätzend und motivierend. Wir vertrauen unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern und übertragen ihnen Verantwortung und Entscheidungskompetenz.<br />

Transparenz, Offenheit und zielorientierte Führung sind für uns Eckpfeiler <strong>de</strong>r Unternehmenskultur.<br />

Dies ist Voraussetzung für lebenslanges Lernen und neue I<strong>de</strong>en.<br />

Unser Führungsverhalten auf Vertrauensbasis sichert die langfristige Existenz <strong>de</strong>s Unternehmens.<br />

Dazu gehören Wachstum und sichere Arbeitsplätze.<br />

Nachhaltigkeit Unsere Strategien steigern <strong>de</strong>n Unternehmenswert bei profitablem<br />

Wachstum. Mit einer angemessenen Rendite erfüllen wir die finanziellen Erwartungen<br />

unserer Gesellschafter und schaffen Gestaltungsspielräume für unternehmerisches<br />

Han<strong>de</strong>ln. Unsere Einrichtungen han<strong>de</strong>ln in ihrem Marktumfeld autonom. Für alle wichtigen<br />

Geschäftsprozesse setzen wir uns Ziele und messen <strong>de</strong>ren Erreichung. Diese<br />

Erkenntnisse und Erfahrungen sind Ausgangspunkt für weitere Verbesserungen. Die<br />

Unternehmenszentrale unterstützt dabei die angeschlossenen Einrichtungen.<br />

Verantwortung Unsere Krankenhäuser sind integrierter Bestandteil <strong>de</strong>r Gesellschaft<br />

und treten für <strong>de</strong>ren Belange ein. Ethik und Wirtschaftlichkeit stehen in einem ausgewogenen<br />

Verhältnis. In <strong>de</strong>r jeweiligen Region engagieren wir uns in Prävention, Gesundheitserziehung,<br />

Sport und Kultur. Wir för<strong>de</strong>rn das Ehrenamt. Mit <strong>de</strong>n uns zur Verfügung<br />

gestellten finanziellen und ökologischen Ressourcen gehen wir sorgsam und sparsam<br />

um. Wir setzen uns täglich für die Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und Konzernregelungen<br />

ein. Dies ist <strong>de</strong>r feste Bo<strong>de</strong>n, auf <strong>de</strong>m unsere Unternehmenskultur steht.<br />

7


<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010


sana ethIk-statut<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Die Menschenwür<strong>de</strong> und Autonomie je<strong>de</strong>s<br />

einzelnen Patienten haben Vorrang vor allem An<strong>de</strong>ren<br />

Wir tun alles, um einem Patienten die Wahrnehmung seiner Eigenverantwortlichkeit und<br />

Souveränität zu ermöglichen. Dafür informieren wir ihn ausführlich und verständlich und<br />

respektieren seinen Willen und seine Entscheidungen. Es ist uns wichtig, gegenseitiges<br />

Vertrauen aufzubauen und aktiv zu för<strong>de</strong>rn. Unser Han<strong>de</strong>ln soll stets <strong>de</strong>m Wohl <strong>de</strong>s Patienten<br />

dienen und ihm nicht scha<strong>de</strong>n. Dabei haben auch wir das Recht bzw. die rechtliche<br />

o<strong>de</strong>r ethische Pflicht, nicht je<strong>de</strong> vom Patienten gewünschte Leistung auszuführen. Wir<br />

betrachten unsere Patienten eingebettet in ihre sozialen Zusammenhänge. Soweit es<br />

<strong>de</strong>m Patienten ein Anliegen ist, beziehen wir seine Familie o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re ihm nahestehen<strong>de</strong><br />

Menschen ein. Für <strong>de</strong>n Fall, dass ein Patient selbst seine Entscheidung nicht treffen<br />

und formulieren kann, beachten wir seine zuvor getroffenen Verfügungen, z.B. in Form<br />

einer Patientenverfügung o<strong>de</strong>r schriftliche o<strong>de</strong>r mündliche Erklärungen. Auch das Wissen<br />

<strong>de</strong>r Familie o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer nahe stehen<strong>de</strong>r Menschen ist dabei zu Rate zu ziehen. In Fällen,<br />

in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r mutmaßliche Wille <strong>de</strong>s Patienten nicht in Erfahrung gebracht wer<strong>de</strong>n<br />

kann, entschei<strong>de</strong>n wir uns für die Bewahrung <strong>de</strong>s Lebens.<br />

Wir sorgen für eine gerechte Behandlung aller unserer Patienten<br />

In unseren Überlegungen und Entscheidungen bemühen wir uns um Gerechtigkeit und<br />

machen unsere Argumente im therapeutischen Team nachvollziehbar und transparent.<br />

Dabei ist uns bewusst, dass vollkommene Verteilungsgerechtigkeit nicht immer erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Wir setzen uns aktiv für eine gerechte Behandlung aller unserer Patienten,<br />

unabhängig von Rasse, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Alter und sexueller I<strong>de</strong>ntität ein.<br />

Wir respektieren die kulturellen, religiösen und weltanschaulichen Denkweisen unserer<br />

Patienten und beachten sie, soweit sie mit unseren ethischen und rechtlichen Grundsätzen<br />

vereinbar sind. Neues Leben begrüßen wir freudig und achtsam. Wir unterstützen die<br />

Eltern bei ihren ersten Schritten in <strong>de</strong>r neuen Rolle. In enger Absprache mit <strong>de</strong>n Eltern<br />

treffen wir Entscheidungen über das Therapiemaß bei Kin<strong>de</strong>rn, die krank, behin<strong>de</strong>rt o<strong>de</strong>r<br />

wesentlich zu früh geboren wer<strong>de</strong>n. Wird ein Kind tot geboren o<strong>de</strong>r verstirbt in unserer<br />

Einrichtung, geben wir <strong>de</strong>r Trauer <strong>de</strong>r Eltern Raum und unterstützen sie bei <strong>de</strong>r Bewältigung<br />

<strong>de</strong>s Verlustes.<br />

9


sana ethIk-statut<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Die aufmerksame, individuelle Begleitung unserer Patienten verstehen wir als<br />

unsere Aufgabe<br />

In schwierigen Situationen lassen wir unsere Patienten und die ihnen nahestehen<strong>de</strong>n<br />

Menschen nicht allein. Persönliche Nähe ist dabei ein wichtiges Element. Emotionale<br />

Probleme unserer Patienten nehmen wir wahr und reagieren darauf sorgsam. Der Ausnahmesituation<br />

unserer Patienten sind wir uns bewusst. Auf die Wahrung ihrer Persönlichkeitssphäre<br />

achten wir. Um <strong>de</strong>n Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen informieren<br />

wir unsere Patienten fortlaufend und erklären ihnen die geplanten Maßnahmen, <strong>de</strong>ren<br />

Ergebnis und ihren Zustand. Zu <strong>de</strong>n Auswirkungen auf ihre künftigen Lebensumstän<strong>de</strong><br />

beraten wir sie individuell.<br />

Wahrheit hat im Umgang mit <strong>de</strong>m Patienten Vorrang<br />

Wir bemühen uns intensiv darum zu erkennen, in welchem Ausmaß <strong>de</strong>r Patient sich aktuell<br />

mit seiner Situation auseinan<strong>de</strong>rsetzen möchte. Dabei beachten wir <strong>de</strong>n Zustand <strong>de</strong>s<br />

Patienten und sein Recht auf Nichtwissen.<br />

Schmerzbehandlung ist ein wichtiger Beitrag zum Erhalt von Wür<strong>de</strong> und<br />

Selbstbestimmung<br />

Unter Berücksichtigung <strong>de</strong>s individuellen Schmerzempfin<strong>de</strong>ns <strong>de</strong>s Patienten versuchen<br />

wir, unnötige und ungewollte Schmerzen zu lin<strong>de</strong>rn. Aktiv unterstützen wir unsere Patienten<br />

im Umgang mit ihren Schmerzen. Unsere Therapie beruht auf einer Balance zwischen<br />

seinen Wünschen und unserem Wissen. Auch an<strong>de</strong>re unangenehme Begleiterscheinungen<br />

von Erkrankungen und Behandlungen wie Übelkeit und Luftnot versuchen<br />

wir zu vermei<strong>de</strong>n. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Aufrechterhaltung ihrer Wür<strong>de</strong>, zur<br />

Stärkung ihres durch Krankheit oft ohnehin eingeschränkten Selbstwertgefühls und ihrer<br />

Autonomie.<br />

10


sana ethIk-statut<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Eine sorgfältige Festlegung <strong>de</strong>r Therapieziele gewinnt am möglichen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Lebens eine beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung<br />

Der Übergang zwischen komplizierten Krankheitsverläufen und beginnen<strong>de</strong>r Sterbesituation<br />

stellt sich oft unklar dar. Den daraus resultieren<strong>de</strong>n Konflikten stellen wir uns aktiv.<br />

Die Unabsehbarkeit <strong>de</strong>r Krankheitsverläufe verlangt eine fortlaufen<strong>de</strong> Überprüfung einmal<br />

getroffener Entscheidungen im Rahmen festgelegter Strukturen. Ergebnis <strong>de</strong>s jeweiligen<br />

Diskussionsprozesses ist eine klare, dokumentierte Entscheidung, die in einem<br />

angemessenen Rahmen getroffen wird. In diese Entscheidung fließen die Empfindungen,<br />

Erfahrungen und das Wissen <strong>de</strong>s therapeutischen Teams und bei Bedarf ethisch beson<strong>de</strong>rs<br />

geschulter weiterer Mitarbeiter ein. Dabei bemühen wir uns um einen Konsens aller<br />

Beteiligten.<br />

Sterbebegleitung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit<br />

Sterben<strong>de</strong>n Patienten und ihnen nahe stehen<strong>de</strong>n Menschen gestalten wir eine wür<strong>de</strong>volle,<br />

auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmte Situation. Dabei respektieren wir Wünsche,<br />

die sich aus Lebensumstän<strong>de</strong>n, Konfession, Spiritualität, kulturellen Gewohnheiten<br />

und <strong>de</strong>m Wunsch nach menschlicher Nähe und Distanz ergeben.<br />

Mit <strong>de</strong>m Körper <strong>de</strong>s verstorbenen Patienten gehen wir je<strong>de</strong>rzeit sorgsam um<br />

Entsprechend <strong>de</strong>n Regeln <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Kulturkreise ermöglichen wir einen wür<strong>de</strong>vollen<br />

Abschied von verstorbenen Patienten. Dazu gehört das zeitnahe Führen eines<br />

Abschlussgespräches mit <strong>de</strong>n Angehörigen und nahen Menschen. Mit <strong>de</strong>m Körper <strong>de</strong>s<br />

verstorbenen Patienten gehen wir je<strong>de</strong>rzeit sorgsam um. In Abwägung zwischen <strong>de</strong>m<br />

fachlichen Interesse an einer Bestätigung <strong>de</strong>r Diagnose und Therapiewirksamkeit und<br />

<strong>de</strong>m Wunsch nach einem unversehrten Leichnam empfehlen wir – wo angemessen – <strong>de</strong>n<br />

Angehörigen die Einwilligung in eine Obduktion. Organspen<strong>de</strong> befürworten wir. Bei <strong>de</strong>r<br />

individuellen Entscheidung zur Organentnahme beachten und respektieren wir <strong>de</strong>n explizit<br />

geäußerten o<strong>de</strong>r mutmaßlichen Willen <strong>de</strong>s Patienten o<strong>de</strong>r seiner Familie bzw. ihm nahestehen<strong>de</strong>r<br />

Menschen.<br />

11


» Qualität messbar und vergleichbar machen«<br />

Dr. med. Markus Müschenich<br />

Mitglied <strong>de</strong>s Vorstands <strong>de</strong>r<br />

<strong>Sana</strong> Klinken AG<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

12


Grusswort <strong>de</strong>s vorstands <strong>de</strong>r sana klInIken aG<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

ich freue mich sehr, dass Sie diesen Qualitätsbericht lesen. Unser Wunsch ist es, die Leistungen<br />

und die Qualität unserer <strong>Kliniken</strong> transparent zu machen. Gerne nutzen wir dafür<br />

<strong>de</strong>n Qualitätsbericht, <strong>de</strong>n alle Krankenhäuser in Deutschland seit <strong>de</strong>m Jahr 2004 im zweijährigen<br />

Turnus veröffentlichen müssen. So können Sie heute nachlesen, welche Klinik<br />

zum Beispiel beson<strong>de</strong>rs große Erfahrung bei einem bestimmten Behandlungsverfahren<br />

besitzt. Auch Informationen zu beson<strong>de</strong>ren interdisziplinären Versorgungsangeboten o<strong>de</strong>r<br />

zur medizintechnischen Ausstattung sind heute durch die Berichte für alle leicht zugänglich.<br />

Wir wollen so die Auswahl eines Krankenhauses vertrauensvoll unterstützen.<br />

Qualität messbar und damit vergleichbar zu machen, ist allerding kein einfaches Unterfangen.<br />

In <strong>de</strong>n <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> haben wir dazu konsequent einheitliche Strukturen aufgebaut:<br />

Unsere <strong>Kliniken</strong> arbeiten mit international erprobten, evi<strong>de</strong>nzbasierten medizinischen<br />

Verfahren in Diagnostik und Therapie. Der klinikübergreifen<strong>de</strong> Vergleich <strong>de</strong>r erzielten<br />

Ergebnisse ermöglicht es unseren Krankenhäusern, von <strong>de</strong>n Erfahrungen <strong>de</strong>r Besten zu<br />

lernen. So können wir im <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong>verbund schneller und besser <strong>de</strong>n Fortschritt <strong>de</strong>r<br />

Medizin in die tägliche Praxis überführen. Mit erheblichem Gewinn für die Qualität <strong>de</strong>r<br />

Patientenversorgung.<br />

Wenn wir mit unseren Patienten über ihre Erfahrungen im Krankenhaus sprechen, hören<br />

wir allerdings auch, dass Etliches von <strong>de</strong>m, was für Patienten die erlebbare Qualität eines<br />

Krankenhauses o<strong>de</strong>r einer Fachabteilung ausmacht, durch <strong>de</strong>n Qualitätsbericht nicht<br />

abgebil<strong>de</strong>t wird. Deshalb haben wir uns, zusammen mit an<strong>de</strong>ren Klinikbetreibern, entschlossen,<br />

die Qualität unserer <strong>Kliniken</strong> weit umfänglicher und gleichzeitig individueller darzustellen,<br />

als es in einem Qualitätsbericht möglich ist. Unter www.qualitaetskliniken.<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>n<br />

Sie im Detail und auf leicht verständliche Weise weitere interessante Informationen<br />

und Auswertungen zur Qualität unserer Arbeit. Neben <strong>de</strong>r medizinischen Qualität wer<strong>de</strong>n<br />

auch die Patientensicherheit, die Patientenzufrie<strong>de</strong>nheit und die Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r einweisen<strong>de</strong>n<br />

Ärzte mit <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>r Klinik berücksichtigt. In das Gesamtergebnis gehen die<br />

Werte von über 400 Qualitätsindikatoren ein. Bei dieser umfassen<strong>de</strong>n Qualitätssicht<br />

befin<strong>de</strong>n sich die Einrichtungen <strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> häufig in <strong>de</strong>r Spitzengruppe – ein<br />

Resultat <strong>de</strong>r von <strong>Sana</strong> seit Jahren aktiv gelebten Qualitätsorientierung.<br />

Nutzen Sie diesen Qualitätsbericht, um Ihr Bild von <strong>de</strong>r hohen Qualität, die das <strong>Sana</strong>-<br />

<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> Ihnen bietet, weiter zu vervollständigen. Denn informierte Patienten<br />

und eine interessierte Öffentlichkeit helfen uns, <strong>de</strong>n Qualitätsstandard <strong>de</strong>r Gesundheitsversorgung<br />

in Deutschland beständig weiter zu verbessern.<br />

Ihr<br />

13


» Der Bericht soll Entscheidungshilfe<br />

geben bei <strong>de</strong>r Krankenhauswahl.«<br />

Silke Ritschel<br />

Geschäftsführerin<br />

Prof. Dr. med. Dirk Fritzsche<br />

Stellv. Ärztlicher Direktor<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Manuela Lehmann<br />

Pflegedirektorin<br />

14


edItorIal<br />

Qualität auf <strong>de</strong>m Prüfstand – zum Nutzen<br />

unserer Patienten<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

eine gute medizinische Versorgung in einem Umfeld, das sensibel auf die individuellen<br />

Bedürfnisse <strong>de</strong>r Patienten eingeht – so lässt sich in wenigen Worten beschreiben, wie<br />

sich Patienten ihr Krankenhaus wünschen. Und es beschreibt die Richtschnur, an <strong>de</strong>r wir<br />

im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> unser Han<strong>de</strong>ln ausrichten.<br />

Qualität ist daher kein abstrakter Begriff, son<strong>de</strong>rn gelebte Praxis in unserem Krankenhaus.<br />

Mit diesem Qualitätsbericht möchten wir Ihnen einen aktuellen Einblick geben in ausgewählte<br />

Aktivitäten, mit <strong>de</strong>nen wir Qualität auf <strong>de</strong>n unterschiedlichen Ebenen in unserem<br />

Haus sichern und kontinuierlich weiter entwickeln. Dazu gehört ein Qualitätsmanagementsystem<br />

nach <strong>de</strong>n Kriterien <strong>de</strong>r Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus<br />

(KTQ), für das wir im Jahr 2010 erneut von unabhängigen Prüfern das Zertifikat<br />

erhalten haben. Neu eingeführt haben wir zu<strong>de</strong>m ein klinisches Risikomanagement, mit<br />

<strong>de</strong>m gezielt mögliche Schwachstellen in <strong>de</strong>n Abläufen aufge<strong>de</strong>ckt und Verbesserungen<br />

angestoßen wer<strong>de</strong>n. Bei all diesen Maßnahmen orientieren wir uns an <strong>de</strong>n Empfehlungen<br />

<strong>de</strong>s unabhängigen Aktionsbündnisses für Patientensicherheit e. V., und überprüfen regelmäßig<br />

<strong>de</strong>ren erfolgreiche Umsetzung.<br />

In <strong>de</strong>r Vergangenheit wur<strong>de</strong> immer wie<strong>de</strong>r gefragt, welchen Nutzen die umfangreichen<br />

Qualitätsberichte letztlich für die Patienten haben. Wir glauben, dass es gut ist, dass die<br />

Qualität regelmäßig auf <strong>de</strong>n Prüfstand kommt und öffentlich transparent gemacht wird.<br />

So enthält <strong>de</strong>r Teil B <strong>de</strong>s Qualitätsberichts eine umfassen<strong>de</strong> Übersicht, welche Krankheitsbil<strong>de</strong>r<br />

in unseren Fachabteilungen schwerpunktmäßig behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n und welche<br />

beson<strong>de</strong>ren Kompetenzen wir auch in Spezialgebieten besitzen. Bei <strong>de</strong>r Wahl eines<br />

Krankenhauses können Ihnen diese Zahlen wichtige Entscheidungshilfen geben. Viele<br />

Studien zeigen, dass die Behandlungsqualität dort beson<strong>de</strong>rs hoch ist, wo sich <strong>Kliniken</strong><br />

auf Schwerpunkte konzentrieren.<br />

Welches <strong>de</strong>r Informationsangebote in diesem Bericht Sie auch nutzen – wir freuen uns,<br />

dass Sie einen interessierten Blick auf unsere Leistungen werfen, und wünschen Ihnen<br />

eine spannen<strong>de</strong> Lektüre. Wenn Sie sich auch online über unser Haus informieren wollen,<br />

schauen Sie doch einmal unter www.hz-cottbus.<strong>de</strong> vorbei o<strong>de</strong>r rufen Sie unser Qualitätsprofil<br />

bei www.qualitaetskliniken.<strong>de</strong> auf.<br />

Ihre<br />

Silke Ritschel, Geschäftsführerin<br />

Prof. Dr. med. Dirk Fritzsche, Stellv. Ärztlicher Direktor<br />

Manuela Lehmann, Pflegedirektorin<br />

15


<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

16


sana-herzzentruM cottbus<br />

Medizin und Kompetenz rund ums Herz<br />

Das <strong>Sana</strong>­<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> liegt im Südosten<br />

Bran<strong>de</strong>nburgs, in <strong>de</strong>r Lausitz. Als hochspezialisierte,<br />

mo<strong>de</strong>rne Fachklinik mit <strong>de</strong>n therapeutischen<br />

Schwerpunkten Herzchirurgie und<br />

interventionelle Kardiologie verfügt das <strong>Sana</strong>­<br />

<strong>Herzzentrum</strong> über die Fachabteilungen Herzchirurgie,<br />

Kardiologie und Intensivmedizin mit insgesamt<br />

80 aufgestellten Betten. Jährlich wer<strong>de</strong>n in<br />

unserer Klinik über 4000 Patienten behan<strong>de</strong>lt.<br />

Das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> wur<strong>de</strong> 1995 gegrün<strong>de</strong>t<br />

und konnte sich im Laufe <strong>de</strong>r letzten 15 Jahre<br />

kontinuierlich weiterentwickeln. Heute gehört die Klinik<br />

zu <strong>de</strong>n leistungsstärksten Herzzentren in <strong>de</strong>n<br />

neuen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn. Der Ärztliche Direktor <strong>de</strong>s<br />

Deutschen <strong>Herzzentrum</strong>s Berlin, <strong>de</strong>r international<br />

renommierte Herzchirurg Prof. Dr. med. Dr. h. c.<br />

Roland Hetzer, ist auf <strong>de</strong>r Grundlage eines Kooperationsvertrages<br />

auch <strong>de</strong>r Ärztliche Direktor <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong>-<br />

<strong>Herzzentrum</strong>s. Seit <strong>de</strong>m Jahr 2000 gehört die Klinik<br />

zur <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> AG, einem <strong>de</strong>r größten privaten Klinikbetreiber<br />

in Deutschland. Das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong><br />

verfügt über drei mo<strong>de</strong>rn eingerichtete Operationssäle,<br />

einen mo<strong>de</strong>rnen Herzkathetermessplatz, eine<br />

Multifunktionseinheit für Hybridverfahren sowie einen<br />

Notfall-Eingriffsraum. Das Leistungsangebot umfasst<br />

ein breites Spektrum <strong>de</strong>r Herzchirurgie, <strong>de</strong>r Kardiologie<br />

und <strong>de</strong>r Kardioanästhesie nach mo<strong>de</strong>rnsten Standards.<br />

Das Leistungsportfolio im herzchirurgischen<br />

Bereich beinhaltet die koronare Bypasschirurgie, die<br />

Herzklappenchirurgie, die Herzrhythmuschirurgie, die<br />

Chirurgie <strong>de</strong>r Hauptschlaga<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>n Einsatz von<br />

Kunstherzsystemen, Herzschrittmachern und Defibrillatoren.<br />

Als führen<strong>de</strong>s Zentrum in <strong>de</strong>r Region Berlin-Bran<strong>de</strong>nburg<br />

wer<strong>de</strong>n minimalinvasive Operationsverfahren<br />

standardmäßig durchgeführt. Damit wird<br />

<strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong>n Be<strong>de</strong>utung dieser Verfahren Rechnung<br />

getragen. Darüber hinaus können Patienten im<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Gefäßchirurgie und <strong>de</strong>r Chirurgie angeborener<br />

Herzfehler im Erwachsenenalter behan<strong>de</strong>lt<br />

wer<strong>de</strong>n. Zum Leistungsspektrum <strong>de</strong>r Kardiologie<br />

gehören sämtliche Formen <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen kardiologischen<br />

Therapie. Neben <strong>de</strong>n üblichen Verfahren, wie<br />

<strong>de</strong>r Ballonerweiterung von Herzkranzgefäßen o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>m Einbau von Gefäßstützen, wer<strong>de</strong>n ebenfalls weiterführen<strong>de</strong><br />

Therapieformen, wie z.B. <strong>de</strong>r Verschluss<br />

von Vorhofseptum<strong>de</strong>fekten, die Rhythmisierung von<br />

Herzen mit Rhythmusstörungen durch Katheterinterventionen<br />

o<strong>de</strong>r auch die Auf<strong>de</strong>hnung von Einengungen<br />

<strong>de</strong>r Halsarterien durchgeführt. Hierfür steht ein<br />

hochmo<strong>de</strong>rnes Herzkatheterlabor zur Verfügung. In<br />

<strong>de</strong>n letzten Jahren wur<strong>de</strong> das Leistungsspektrum <strong>de</strong>r<br />

Klinik um das Angebot weiterer innovativer Operationstechniken<br />

ergänzt. So wer<strong>de</strong>n seit <strong>de</strong>m Jahr 2010<br />

kathetergestützte Operationen <strong>de</strong>r Aortenklappe<br />

durchgeführt. Die technische Infrastruktur wird durch<br />

mo<strong>de</strong>rn ausgestattete Patientenzimmer, die die persönlichen<br />

und medizinisch-pflegerischen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an eine hochspezialisierte Fachklinik wi<strong>de</strong>rspiegeln,<br />

komplettiert. Für die Angehörigen unserer<br />

Patienten besteht die Möglichkeit, Gästezimmer zu<br />

günstigen Konditionen zu nutzen.<br />

17


MInIMalInvasIve technIken<br />

Mo<strong>de</strong>rne Herzchirurgie – schneller,<br />

sicherer, schonen<strong>de</strong>r<br />

Innovative Behandlungsverfahren und High­End<br />

Medizintechnik erlauben <strong>de</strong>n Herzspezialisten<br />

inzwischen die minimalinvasive Behandlung verschie<strong>de</strong>ner<br />

Herzerkrankungen. Im Februar 2010<br />

nahm das <strong>Sana</strong>­<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> die Multifunktionseinheit<br />

für Hybridverfahren, eine Kombination<br />

aus einem herzchirurgischen Operationssaal<br />

und einem Herzkatheterlabor, in Betrieb.<br />

Damit erweiterte sich nicht nur das medizinische<br />

Leistungsspektrum bei <strong>de</strong>r Patientenversorgung,<br />

es eröffneten sich auch neue Möglichkeiten in<br />

<strong>de</strong>r Diagnostik und Therapie, insbeson<strong>de</strong>re bei<br />

Patienten, für die ein konventioneller Eingriff ein<br />

zu großes Risiko darstellt.<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Transkatheter­Aortenklappenimplantation<br />

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kardiologen,<br />

Herzchirurgen und Anästhesisten bietet<br />

mit <strong>de</strong>r kathetergestützten Aortenklappenimplantation<br />

eine völlig neue Therapieoption für Risikopatienten<br />

mit einer hochgradigen Aortenklappenstenose. Mit<br />

<strong>de</strong>r Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI:<br />

Transcatheter Aortiv Valve Implantation) kann auf<br />

zwei Wegen die Aortenklappe ersetzt wer<strong>de</strong>n: Zum<br />

einen über die Oberschenkelarterie (transfemoraler<br />

Zugang), zum an<strong>de</strong>ren über einen kleinen Schnitt<br />

zwischen <strong>de</strong>m vierten und fünften Rippenbogen<br />

durch die Herzspitze (transapikaler Zugang). Bei bei<strong>de</strong>n<br />

Metho<strong>de</strong>n wird ein Katheter bis zur Aortenklappe<br />

vorgeschoben. Beim transfemoralen Zugang über<br />

<strong>de</strong>n Aortenbogen bis in die linke Herzkammer und<br />

beim transapikalen Zugang wird die Herzspitze freigelegt<br />

und <strong>de</strong>r Katheter direkt bis in die Aorta vorgeschoben.<br />

Anschließend wird mit einem kleinen Ballon<br />

an <strong>de</strong>r Katheterspitze die verkalkte Herzklappe aufge<strong>de</strong>hnt<br />

(Ballondilatation) und dann eine Gefäßprothese<br />

mit integrierter Herzklappe (Herzklappenstent)<br />

unter echo- und angiografischer Kontrolle präzise<br />

positioniert. Ein Anschluss an die Herz-Lungen-<br />

Maschine ist nicht mehr notwendig, <strong>de</strong>nn das Herz<br />

schlägt während <strong>de</strong>r Implantation weiter. Die Dauer<br />

<strong>de</strong>s Eingriffs ist wesentlich kürzer und die Metho<strong>de</strong><br />

gera<strong>de</strong> für Hochrisikopatienten <strong>de</strong>utlich schonen<strong>de</strong>r.<br />

Bereits gut ein Jahr nach <strong>de</strong>r ersten kathetergestützten<br />

Aortenklappenimplantation hat das interdisziplinäre<br />

Spezialistenteam <strong>de</strong>r <strong>Cottbus</strong>er Herzklinik mit<br />

dieser innovativen Kathetertechnologie 100 Eingriffe<br />

erfolgreich durchgeführt.<br />

18


Minimalinvasive endoskopische Ablation von<br />

Vorhofflimmern<br />

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung<br />

bei Erwachsenen. Mehr als fünf Prozent <strong>de</strong>r<br />

über 65jährigen sind betroffen. Neben <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen<br />

Einschränkung <strong>de</strong>r kardialen Leistungsfähigkeit<br />

kann es Ursache eines Schlaganfalls sein.<br />

Deshalb sind in <strong>de</strong>n letzten Jahren die Bemühungen<br />

verstärkt wor<strong>de</strong>n, bei betroffenen Patienten <strong>de</strong>n<br />

Sinusrhythmus wie<strong>de</strong>rherzustellen und zu stabilisieren.<br />

Dabei kommt verstärkt die Ablation zum Einsatz.<br />

Neben <strong>de</strong>r von Kardiologen per Katheter durchgeführten<br />

Ablation gibt es heute auch die Möglichkeit,<br />

diese Patienten chirurgisch zu behan<strong>de</strong>ln. Im <strong>Sana</strong>-<br />

<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> wur<strong>de</strong>n erste Erfahrungen bei<br />

Patienten mit Mitralklappenerkrankungen gesammelt,<br />

bei <strong>de</strong>nen häufig Vorhofflimmern auftritt. Neben <strong>de</strong>r<br />

erfor<strong>de</strong>rlichen Klappenoperation wur<strong>de</strong>n sie am offenen<br />

Herzen, sozusagen „unter Sicht“ abladiert. Mit<br />

Einführung <strong>de</strong>r minimalinvasiven Operationsverfahren<br />

wer<strong>de</strong>n nun auch simultan Ablationen über diesen<br />

Zugangsweg durchgeführt. Darüber hinaus sind<br />

mittlerweile zuverlässige chirurgische Techniken etabliert,<br />

die es <strong>de</strong>m Ärzteteam erlauben, die minimalinvasive<br />

endoskopische Ablation von Vorhofflimmern<br />

als eigenständigen Eingriff zu realisieren. Neben <strong>de</strong>r<br />

<strong>Sana</strong> Herzchirurgie Stuttgart ist das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong><br />

<strong>Cottbus</strong> die zweite Klinik in Deutschland, die<br />

diese neue chirurgische Therapie option bei chronischem<br />

Vorhofflimmern anbietet.<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

19


transparente QualItät<br />

Unsere Klinik zeigt ihre Ergebnisse<br />

auf www.qualitätskliniken.<strong>de</strong><br />

Als Patient lei<strong>de</strong>n Sie an einer Erkrankung o<strong>de</strong>r<br />

suchen aus an<strong>de</strong>ren Grün<strong>de</strong>n eine Behandlung<br />

im Krankenhaus. Nach reiflicher Überlegung treffen<br />

Sie Ihre Entscheidung zugunsten unserer<br />

Klinik. Und das ist auch gut so. Wir schätzen Ihr<br />

Vertrauen, und gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>shalb unternehmen wir<br />

je<strong>de</strong> Anstrengung, Ihren Erwartungen gerecht zu<br />

wer<strong>de</strong>n. Als beson<strong>de</strong>res Zeichen dieser Anstrengungen<br />

nimmt unser Krankenhaus, ebenso wie<br />

alle an<strong>de</strong>ren <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong>, an <strong>de</strong>r umfangreichsten<br />

und für je<strong>de</strong>rmann einsehbaren Darstellung<br />

qualitätsbezogener Ergebnisse teil: <strong>de</strong>m Internetportal<br />

www.qualitätskliniken.<strong>de</strong>.<br />

Qualität in vier Dimensionen<br />

Was macht das Portal so einzigartig? Qualität wird<br />

hier in vier Dimensionen dargestellt:<br />

• Medizinische Qualität<br />

• Patientensicherheit<br />

• Patientenzufrie<strong>de</strong>nheit<br />

• Einweiserzufrie<strong>de</strong>nheit<br />

Ergebnisse zu insgesamt etwa 400 Indikatoren sollen<br />

Ihr Vertrauen untermauern nach <strong>de</strong>m Motto: „Fakten<br />

statt Vermutungen“.<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Patienten und Ärzte beurteilen medizinische<br />

Qualität<br />

Medizinische Qualität wird mit allen Indikatoren <strong>de</strong>r<br />

externen vergleichen<strong>de</strong>n Qualitätssicherung nach §<br />

137 SGB V abgebil<strong>de</strong>t. Zusätzlich wer<strong>de</strong>n die Ergebnisse<br />

zu 20 Indikatoren aus sogenannten Routinedaten<br />

nach § 21 KHEntgG zusammengestellt.<br />

Um Vergleichbarkeit zu erzielen, wur<strong>de</strong>n gemeinsam<br />

mit renommierten Instituten einheitliche Fragebögen<br />

zur Patientenzufrie<strong>de</strong>nheit und Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r einweisen<strong>de</strong>n<br />

Ärzte entwickelt. Fragen wie<br />

• Wur<strong>de</strong>n Sie durch die Ärzte gut informiert?<br />

• Wie beurteilen Sie die fachliche Betreuung durch<br />

das Pflegepersonal?<br />

• Wie gut wur<strong>de</strong>n Ihre Termine im Krankenhaus<br />

eingehalten?<br />

wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Patienten beantwortet und im Portal<br />

vergleichend dargestellt.<br />

Nie<strong>de</strong>rgelassene Ärzte geben Auskunft zu weiteren<br />

qualitätsrelevanten Fragen, etwa<br />

• Wie beurteilen Sie die fachliche Kompetenz <strong>de</strong>r<br />

Ärzte in <strong>de</strong>r Abteilung?<br />

• Stellt Sie die Entlassungsmedikation <strong>de</strong>r Abteilung<br />

vor Probleme in <strong>de</strong>r Praxis?<br />

• Sind Sie mit <strong>de</strong>n Behandlungsergebnissen entlassener<br />

Patienten zufrie<strong>de</strong>n?<br />

Sie geben damit ihre Eindrücke und Einschätzungen<br />

zur Qualität <strong>de</strong>r Patientenbehandlung wie<strong>de</strong>r.<br />

20


Priorität für Ihre Sicherheit<br />

Neben einer erfolgreichen Behandlung ist Ihr vorrangiges<br />

Interesse, während Ihres Aufenthaltes größtmögliche<br />

Sicherheit zu erfahren. Auch in <strong>de</strong>r öffentlichen<br />

Wahrnehmung hat Patientensicherheit in <strong>de</strong>n<br />

letzten Jahren einen immer größeren Stellenwert<br />

erhalten. Zahlreiche Themen wur<strong>de</strong>n durch das Aktionsbündnis<br />

Patientensicherheit aufgegriffen. In<br />

Arbeitsgruppen wur<strong>de</strong>n Konzepte für das Krankenhaus<br />

erarbeitet. Die am Portal beteiligten Krankenhäuser<br />

geben nun öffentlich Auskunft darüber, wie<br />

die Vorgehensweisen zur Patientensicherheit bei<br />

ihnen umgesetzt wer<strong>de</strong>n. Dabei geht es um klar <strong>de</strong>finierte<br />

Messgrößen für die Sicherheit:<br />

Regelmäßig, standardisierte Durchführung von<br />

• Mortalitäts- und Morbiditätskonferenzen<br />

• Hän<strong>de</strong><strong>de</strong>sinfektion<br />

• Sturzprävention<br />

Vorhan<strong>de</strong>nsein von Regelungen zum Umgang mit<br />

• Beinahe-Fehlern (Critical Inci<strong>de</strong>nce Reporting<br />

System)<br />

• multiresistenten bzw. Krankenhauskeimen<br />

• freiheitsentziehen<strong>de</strong>n Maßnahmen<br />

Zusätzlich wird beispielweise erfragt, ob im OP eine<br />

Sicherheits-Checkliste angewen<strong>de</strong>t wird, wie dies die<br />

WHO empfiehlt.<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Mit drei Klicks zur verständlichen<br />

Qualitätsaussage<br />

Eines <strong>de</strong>r Ziele war es, Ihnen rasch ein gut verständliches<br />

Suchergebnis an die Hand zu geben, das Sie<br />

dann bei Bedarf weiter eingrenzen und verfeinern<br />

können. Dazu wur<strong>de</strong> das Portal so gestaltet, dass<br />

drei Klicks genügen, um eine erste Darstellung zu<br />

erhalten.<br />

Einmischen erwünscht<br />

Das Portal hat sich für seine Weiterentwicklung verschie<strong>de</strong>ne<br />

Gremien an die Seite gestellt. Wichtige<br />

Impulse wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m wissenschaftlichen und<br />

<strong>de</strong>m gesundheitspolitischen Beirat erwartet. Unerlässlich<br />

für eine sinnvolle Weiterentwicklung ist <strong>de</strong>r<br />

aus <strong>de</strong>n Reihen <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r gewählte Mitglie<strong>de</strong>rbeirat,<br />

<strong>de</strong>r aus Vertretern aller Trägergruppen<br />

besteht.<br />

Unser Ziel: Sie künftig immer besser über die Qualität<br />

in unserem Krankenhaus zu informieren.<br />

21


ktQ-rezertIfIzIerunG<br />

Qualität im Krankenhaus dauerhaft sichern<br />

Wer <strong>de</strong>n höchsten Anfor<strong>de</strong>rungen an ein Qualitätsmanagement<br />

im Krankenhaus genügen will,<br />

muss heute ein Qualitätsmanagement nach KTQ<br />

(Kooperation für Transparenz und Qualität) einführen<br />

und sich <strong>de</strong>r KTQ­Zertifizierung unterziehen.<br />

Die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> haben sich vor drei Jahren<br />

erstmals zertifizieren lassen und das Gütesiegel<br />

<strong>de</strong>r KTQ GmbH erhalten. Nun sind alle <strong>Kliniken</strong> in<br />

<strong>de</strong>r Rezertifizierungsphase und machen damit<br />

auch weiterhin ihre Arbeit nach <strong>de</strong>m KTQ­Mo<strong>de</strong>ll<br />

transparent.<br />

KTQ­zertifiziert: Was be<strong>de</strong>utet das?<br />

Die Abkürzung KTQ steht für ein umfassen<strong>de</strong>s Qualitätsmanagementsystem<br />

speziell für Krankenhäuser.<br />

Durch die Zertifizierung wer<strong>de</strong>n die Leistungen <strong>de</strong>r<br />

Klinik transparent und für die Öffentlichkeit nachvollziehbar.<br />

Dafür besucht ein Team von unabhängigen<br />

Visitoren die Klinik für mehrere Tage und prüft diese<br />

auf „Herz und Nieren“ in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n sechs<br />

Kategorien:<br />

• In <strong>de</strong>r Kategorie Patientenorientierung ist ein<br />

Schwerpunkt <strong>de</strong>r freundliche und respektvolle<br />

Umgang mit <strong>de</strong>n Patientinnen und Patienten und<br />

die Schaffung einer Atmosphäre, die die Genesung<br />

för<strong>de</strong>rt. Der Patient steht dabei immer im<br />

Mittelpunkt.<br />

• Um eine optimale Behandlungsqualität zu gewährleiten,<br />

wird zu<strong>de</strong>m bei <strong>de</strong>n Begehungen <strong>de</strong>r Stationen<br />

die Umsetzung von internationalen evi<strong>de</strong>nzbasierten<br />

Leitlinien, zum Beispiel in <strong>de</strong>r<br />

Schmerztherapie, geprüft.<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

• Zufrie<strong>de</strong>ne Patienten und motivierte Mitarbeiter sind<br />

die Grundlage <strong>de</strong>s Erfolgs von Krankenhäusern. In<br />

<strong>de</strong>r Kategorie Mitarbeiterorientierung <strong>de</strong>s KTQ-<br />

Qualitätsmo<strong>de</strong>lls sind daher auch Anfor<strong>de</strong>rungen an<br />

ein mo<strong>de</strong>rnes Personalmanagements hinterlegt. In<br />

<strong>de</strong>n Bereichen Personalplanung, Personalentwicklung<br />

und Aus- und Weiterbildung wer<strong>de</strong>n fortschrittliche<br />

Konzepte gefor<strong>de</strong>rt und in ihrer Umsetzung<br />

geprüft.<br />

• Arbeitsschutz, Brandschutz, Umweltschutz, Katastrophenschutz,<br />

medizinisches und nichtmedizinisches<br />

Notfallmanagement stehen in <strong>de</strong>r Kategorie<br />

Sicherheit im Krankenhaus auf <strong>de</strong>m Prüfstand. So<br />

wer<strong>de</strong>n für die KTQ-Zertifizierung zum Beispiel ein<br />

gut funktionieren<strong>de</strong>s Hygienemanagement und <strong>de</strong>r<br />

sichere Umgang mit Arzneimitteln in dieser Kategorie<br />

überprüft.<br />

• In <strong>de</strong>r Kategorie Informationswesen geht es unter<br />

an<strong>de</strong>rem um <strong>de</strong>n Aufbau eines IT-gestützten Krankenhausinformationssystems,<br />

um Regelungen zur<br />

Führung <strong>de</strong>r Patientenakte o<strong>de</strong>r um die interne und<br />

externe Informationsweitergabe. Bei all diesen Themen<br />

ist die Regelung <strong>de</strong>s Datenschutzes von großer<br />

Be<strong>de</strong>utung und muss durchgängig gewährleistet<br />

sein.<br />

• Das Leitbild <strong>de</strong>r Klinik, die Umsetzung ethischer<br />

und kultureller Aufgaben sowie die Berücksichtigung<br />

weltanschaulicher und religiöser Bedürfnisse<br />

von Patienten und Mitarbeitern sind wichtige Fragestellungen<br />

in <strong>de</strong>r Kategorie Krankenhausführung.<br />

Dabei wird zum Beispiel die Arbeit <strong>de</strong>s Ethikkomitees<br />

unter die Lupe genommen. Weitere relevante<br />

Punkte sind die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung<br />

durch die Klinik, das Wissensmanagement<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Aufbau und die Entwicklung eines<br />

Risikomanagements.<br />

22


• Die Erhebung und Nutzung von qualitätsrelevanten<br />

Daten sind in <strong>de</strong>r letzten Kategorie Qualitätsmanagement<br />

das primäre Thema. Konkret wird<br />

nach <strong>de</strong>m Umgang mit Beschwer<strong>de</strong>n, Patientenbefragungen,<br />

Mitarbeiterbefragungen und Befragung<br />

externer Einrichtungen gefragt. Wie wer<strong>de</strong>n diese<br />

organisiert? Wie transparent sind die Ergebnisse?<br />

Fin<strong>de</strong>n Vergleiche mit an<strong>de</strong>ren <strong>Kliniken</strong> statt und<br />

wie fallen diese aus? Welche Verbesserungen wur<strong>de</strong>n<br />

abgeleitet und umgesetzt? All diese Punkte<br />

müssen wahrnehmbar bei einer Zertifizierung dargestellt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

An<strong>de</strong>rs ausgedrückt: Das Krankenhaus hat sein Qualitätsziel<br />

nur dann erreicht, wenn die Patienten und<br />

Mitarbeiter zufrie<strong>de</strong>n sind, die Sicherheit gewährleistet<br />

ist, die Informationen fließen und neben <strong>de</strong>m<br />

betriebswirtschaftlichen Konzept auch ein Qualitätskonzept<br />

existiert.<br />

Beson<strong>de</strong>rs wichtig ist <strong>Sana</strong> ein hoher Zufrie<strong>de</strong>nheitsgrad<br />

von Patienten, Einweisern und Mitarbeitern.<br />

Schließlich leben die einzelnen <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> wie <strong>de</strong>r<br />

Klinikverbund von ihrem guten Ruf – dauerhafte<br />

Arbeit zur gezielten Qualitätsverbesserung ist die<br />

Grundlage hierfür. Auch <strong>de</strong>n Kostenträgern gegenüber<br />

stellt die KTQ-Zertifizierung ein klares Signal<br />

dar, ein Zeichen für Qualität und Transparenz, mit<br />

<strong>de</strong>m die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> Maßstäbe setzen.<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Sicherung <strong>de</strong>r Qualitätsstandards auch<br />

über KTQ hinaus<br />

Generell wird <strong>de</strong>n <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> von externen KTQ-<br />

Visitoren ein exzellentes und gelebtes Qualitätsmanagement<br />

bescheinigt. Doch die Entwicklung bleibt<br />

nicht stehen. Daher wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n letzten Jahren<br />

weitere innovative Ausprägungen von Qualitätsmanagement<br />

in <strong>de</strong>n <strong>Kliniken</strong> aufgebaut, die über eine<br />

Zertifizierung nach KTQ hinausgeht. Um die Kontinuität<br />

in <strong>de</strong>r Qualitätssicherung und -entwicklung, die durch<br />

die KTQ-Zertifizierung in <strong>de</strong>n <strong>Kliniken</strong> angestoßen<br />

wur<strong>de</strong>, weiterzuentwickeln und zu etablieren, wer<strong>de</strong>n<br />

jährliche Audits in <strong>de</strong>n Bereichen Klinisches Risikomanagement,<br />

Qualitätsmanagement und Hygienemanagement<br />

durchgeführt. Diese erfolgen nach einem<br />

festgelegten Kriterienkatalog und Verfahren durch<br />

ausgebil<strong>de</strong>te <strong>Sana</strong>-Auditoren. In je<strong>de</strong>r Klinik wird<br />

dabei die Effizienz und Güte bewertet und verglichen.<br />

Ziel ist es, einen einheitlichen Standard in allen <strong>Kliniken</strong><br />

zu etablieren, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m hohen Qualitätsanspruch<br />

<strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> gerecht wird.<br />

Ausblick<br />

2011 wer<strong>de</strong>n wesentliche Vorbereitungsmaßnahmen<br />

für eine konzernweite DIN EN ISO-Zertifizierung<br />

stattfin<strong>de</strong>n. So soll ein Instrument für eine Soll-Ist-<br />

Analyse entwickelt wer<strong>de</strong>n, dass für die klinischen<br />

Bereiche eine synergistische Fortführung <strong>de</strong>s KTQgestützten<br />

Systems ermöglicht. Weiterhin wird in<br />

Schulungen <strong>de</strong>r Trainerstab für die Auditorenausbildungen<br />

erweitert. Es wer<strong>de</strong>n Verfahrensanweisungen<br />

entwickelt die beschreiben, welche Managementprozesse<br />

in je<strong>de</strong>m <strong>Sana</strong>-Krankenhaus geregelt<br />

wer<strong>de</strong>n sollen. Damit treibt <strong>Sana</strong> <strong>de</strong>n kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozess in Sachen Qualität in seinen<br />

Krankenhäusern weiterhin aktiv voran.<br />

23


krankenhaus-hyGIene<br />

Verantwortung für Patienten und Mitarbeiter<br />

Im Mittelpunkt je<strong>de</strong>r qualitätsorientierten Gesundheitsversorgung<br />

steht die Sicherheit <strong>de</strong>s Patienten<br />

während <strong>de</strong>s gesamten Behandlungsprozesses.<br />

Aber auch Angehörige und Mitarbeiter sind<br />

im Krankenhaus vor Fehlern und Gefahren zu<br />

schützen, die auf unzureichen<strong>de</strong> Organisation<br />

o<strong>de</strong>r menschliche Unachtsamkeit zurückzuführen<br />

sind. Ein wichtiges Thema hierbei ist die Hygienequalität<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

<strong>Sana</strong> widmet diesem Thema seit langem große Aufmerksamkeit.<br />

So wur<strong>de</strong> vor zwei Jahren ein konzernweites<br />

Hygiene-Projekt gestartet. Es umfasst die<br />

Erarbeitung konzernweiter Hygienestandards, die flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong><br />

Erhebung und Bewertung wichtiger<br />

Infektionsdaten sowie die Durchführung jährlicher<br />

Hygieneaudits in allen <strong>Kliniken</strong>. Auf dieser Grundlage<br />

wird das Hygienemanagement bei <strong>Sana</strong> – neben <strong>de</strong>n<br />

üblichen internen und externen Begehungen – einer<br />

umfangreichen Analyse unterzogen und so ein<br />

gleichmäßig hoher Qualitätsstandard im gesamten<br />

<strong>Sana</strong>-Verbund erzielt.<br />

Seit <strong>de</strong>m Start <strong>de</strong>s Projektes sind mit wissenschaftlicher<br />

Begleitung durch das renommierte Beratungszentrum<br />

für Hygiene in Freiburg etwa sechzig Verfahrensanweisungen<br />

zu <strong>de</strong>n wichtigsten und<br />

risiko behaftetsten Prozessen beschrieben und konzernweit<br />

eingeführt wor<strong>de</strong>n. Durch die getroffenen<br />

Festlegungen etwa zu <strong>de</strong>n Themen Desinfektionsverfahren,<br />

Umgang mit multiresistenten Keimen (MRSA)<br />

und an<strong>de</strong>ren verschie<strong>de</strong>nen wichtigen Erregern<br />

sowie mit Influenza, Tuberkulose, Aids (HIV) o<strong>de</strong>r<br />

Meningokokken wird gewährleistet, dass alle <strong>Sana</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> nach anerkannten hohen Hygienestandards<br />

verfahren.<br />

24


Das nationale Referenzzentrum setzt die<br />

Maßstäbe<br />

Herzstück <strong>de</strong>s Hygienemonitorings ist die konzernweite<br />

Teilnahme aller <strong>Kliniken</strong> am Krankenhaus-<br />

Infektions-Surveillance-System (KISS) <strong>de</strong>s nationalen<br />

Referenzzentrums für Surveillance von<br />

nosokomialen Infektionen (NRZ) in Berlin. Mit <strong>de</strong>m<br />

Jahr 2010 haben alle <strong>Kliniken</strong> begonnen, strukturiert<br />

Daten zu nosokomialen, d.h. im Krankenhaus erworbenen<br />

Infektionen, zu sammeln und auszuwerten.<br />

Um beurteilen zu können, ob die eigene Infektionsrate<br />

nun als vergleichsweise gut o<strong>de</strong>r schlecht einzuschätzen<br />

ist, erhalten alle <strong>Kliniken</strong> die jeweiligen bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utschen<br />

Referenzwerte aus bislang über 300<br />

teilnehmen<strong>de</strong>n <strong>Kliniken</strong> geliefert. Dies macht <strong>de</strong>n<br />

eigentlichen Mehrwert <strong>de</strong>s Systems aus, da je<strong>de</strong>s<br />

Haus dadurch eine Positionsbestimmung seiner<br />

Infektionsraten im Vergleich mit ähnlichen <strong>Kliniken</strong><br />

durchführen und so das eigene Hygienemanagement<br />

optimieren kann. <strong>Sana</strong> führt auf <strong>de</strong>r Datenbasis<br />

zu<strong>de</strong>m ein gemeinsames Benchmarking durch, um<br />

<strong>de</strong>n Lernprozess innerhalb <strong>de</strong>s Konzerns zu<br />

beför<strong>de</strong>rn.<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Fehlertransparenz hilft, Fehler zu vermei<strong>de</strong>n<br />

Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n in 2010 erstmals in allen <strong>Kliniken</strong><br />

Hygieneaudits im Rahmen von kollegialen Dialogen<br />

nach einem zentral festgelegten Kriterienkatalog<br />

durchgeführt. Die daraus gewonnenen Ergebnisse<br />

wer<strong>de</strong>n im Rahmen von Maßnahmenplänen einem<br />

direkten Verbesserungsprozess zugeführt. Die Audits<br />

wer<strong>de</strong>n zusätzlich zu <strong>de</strong>n externen Kontrollen und<br />

internen Begehungen im jährlichen Rhythmus durchgeführt<br />

und die Ergebnisse an die <strong>Kliniken</strong><br />

zurückgespiegelt.<br />

Darüber hinaus kommt es darauf an, das eigene Wissen<br />

mit an<strong>de</strong>ren zu teilen. Wer an<strong>de</strong>ren die Möglichkeit<br />

gibt, aus erlebten Fehlern zu lernen, hilft ihnen,<br />

diese Fehler nicht selbst zu machen. Offener Austausch<br />

und gemeinsames Lernen sind <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>r<br />

Schlüssel für gelebte Patientensicherheit bei <strong>Sana</strong>.<br />

25


aktIves rIsIkoManaGeMent<br />

Gelebte Sicherheitskultur bei <strong>Sana</strong><br />

Risikomanagement ist ein strategisches Konzept<br />

<strong>de</strong>r Prävention, das die Sicherheit in <strong>de</strong>r Klinik<br />

durch eine systematische Analyse aller Abläufe<br />

erhöht. Ziel <strong>de</strong>s Risikomanagements ist die frühzeitige<br />

I<strong>de</strong>ntifizierung von Situationen, die zu<br />

Fehlern in <strong>de</strong>r täglichen Arbeit führen könnten.<br />

So können frühzeitig Maßnahmen getroffen wer<strong>de</strong>n,<br />

durch die sichere Behandlungsabläufe<br />

erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />

Aus dieser Grundüberzeugung heraus haben die<br />

<strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> im Jahr 2006 das klinische Risikomanagementsystem<br />

als Standard in allen <strong>Sana</strong>-Einrichtungen<br />

eingeführt. Seither wur<strong>de</strong>n umfassen<strong>de</strong><br />

Maßnahmen zur Erkennung und Vermeidung von<br />

Risikopotentialen in <strong>de</strong>n <strong>Kliniken</strong> umgesetzt. Als spezialisiertes<br />

Beratungsinstitut unterstützte die „GRB<br />

Gesellschaft für Risiko-Beratung mbH“, ein Tochterunternehmen<br />

<strong>de</strong>r ECCLESIA Versicherungsdienst<br />

GmbH, alle Krankenhäuser <strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> AG bei<br />

<strong>de</strong>r Einführung und Umsetzung dieser Risikomanagement-Aktivitäten.<br />

Handlungsempfehlungen <strong>de</strong>s Aktionsbündnisses<br />

Patientensicherheit e.V.<br />

Im Mittelpunkt eines je<strong>de</strong>n qualitätsorientierten Krankenhauses<br />

steht die Sicherheit <strong>de</strong>s Patienten. Unerwünschte<br />

Ereignisse, die das ungewollte Ergebnis<br />

einer Behandlung sind, gefähr<strong>de</strong>n die Patientensicherheit.<br />

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V.<br />

(APS) hat <strong>de</strong>shalb Handlungsempfehlungen zur praktischen<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r Therapie von Patienten<br />

erarbeitet. Diese Handlungsempfehlungen wer<strong>de</strong>n<br />

von <strong>Sana</strong> in allen <strong>Kliniken</strong> eingesetzt und regelmäßig<br />

auf ihre erfolgreiche Umsetzung überprüft.<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Die Handlungsempfehlungen <strong>de</strong>s APS wer<strong>de</strong>n von<br />

multidisziplinären Arbeitsgruppen erarbeitet und<br />

basieren auf umfangreichen Fehler- und Literaturanalysen.<br />

Von an<strong>de</strong>ren zu lernen und an<strong>de</strong>re an <strong>de</strong>n<br />

eigenen Lernprozessen teilhaben zu lassen, ist ein<br />

zentrales Element <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s APS.<br />

Die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> sind engagierte För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Aktionsbündnisses<br />

Patientensicherheit. Als Mitglied im<br />

Beirat unterstützt die Bereichsleitung <strong>Sana</strong> Qualitäts-<br />

Medizin aktiv die Aktionen <strong>de</strong>s APS.<br />

Klinisches Risikomanagement in <strong>de</strong>r Praxis<br />

Eine wesentliche Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Klinischen Risikomanagements<br />

sind klinische Risiko-Audits, also<br />

Begehungen und Anhörungen, die strukturiert in<br />

allen <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Dabei wer<strong>de</strong>n<br />

die Prozesse <strong>de</strong>r Patientenversorgung von <strong>de</strong>n<br />

externen Experten sorgfältig durchleuchtet. Interviews<br />

mit Mitarbeitern <strong>de</strong>r therapeutischen Teams<br />

geben zusätzliche Hinweise, in welchen Bereichen<br />

gegebenenfalls klinikspezifische Verbesserungspotentiale<br />

zu erwarten sind.<br />

Die Handlungsempfehlungen <strong>de</strong>s APS sind eine<br />

wichtige Grundlage <strong>de</strong>r Risiko-Audits, die in <strong>de</strong>n<br />

Auditkatalogen hinterlegt sind und in je<strong>de</strong>r Klinik auf<br />

ihre Umsetzung hin geprüft wer<strong>de</strong>n.<br />

26


Folgen<strong>de</strong> Handlungsempfehlungen wur<strong>de</strong>n bisher<br />

veröffentlicht:<br />

• Die Empfehlung „Je<strong>de</strong>r Tupfer zählt“ zur Vermeidung<br />

von unbeabsichtigt belassenen Fremdkörpern<br />

im OP-Gebiet.<br />

• Die Empfehlung zur Vermeidung von Eingriffsverwechslungen,<br />

in <strong>de</strong>r vier Maßnahmen empfohlen<br />

wer<strong>de</strong>n: Die I<strong>de</strong>ntifizierung von Patient, Eingriffsart<br />

und Eingriffsort; die <strong>de</strong>utliche Markierung <strong>de</strong>s Eingriffsortes;<br />

die nochmalige Prüfung <strong>de</strong>r Patienteni<strong>de</strong>ntität<br />

vor Eintritt in <strong>de</strong>n OP und schließlich das<br />

so genannte „Team-Time-Out“, also ein strukturiertes<br />

und dokumentiertes Briefing <strong>de</strong>s OP Teams<br />

direkt vor <strong>de</strong>r OP. Diese Metho<strong>de</strong> wird zum Beispiel<br />

von Piloten bereits seit Jahren erfolgreich praktiziert<br />

– nun profitieren die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> von dieser<br />

hohen Sicherheitskultur.<br />

• Die Empfehlung „Sieben Schritte zur Einführung<br />

eine anonymen Fehlermel<strong>de</strong>systems (CIRS – Critical<br />

Inci<strong>de</strong>nt Reporting System) im Krankenhaus“ –<br />

angefangen von <strong>de</strong>r grundsätzlichen Entscheidung<br />

für CIRS bis hin zur systematischen Auswertung<br />

<strong>de</strong>r Ergebnisse.<br />

• Die Empfehlung zur sicheren Patienteni<strong>de</strong>ntifikation:<br />

Im Mittelpunkt steht die Kommunikation zwischen<br />

Patient und Behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n. Die Empfehlung<br />

zeigt auf, worauf in <strong>de</strong>r Behandlung dabei beson<strong>de</strong>rs<br />

zu achten ist. Darüber hinaus wird ein Kerndatensatz<br />

zur I<strong>de</strong>ntifizierung <strong>de</strong>s Patienten empfohlen<br />

sowie <strong>de</strong>r Einsatz von Patientenarmbän<strong>de</strong>rn als<br />

technisches Hilfsmittel.<br />

• Die Empfehlung zu Arzneimitteltherapiesicherheit:<br />

Angesichts <strong>de</strong>r Häufigkeit von Arzneimittelanwendungen<br />

und Arzneimittelfehler wur<strong>de</strong> eine Liste mit<br />

Maßnahmen zur Arzneimitteltherapiesicherheit und<br />

ein Medikationsplan für Patienten erarbeitet.<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Als Ergebnis <strong>de</strong>r umfassen<strong>de</strong>n Analysen entsteht für<br />

je<strong>de</strong> Klinik ein individuelles Stärken- und Schwächen-<br />

Profil, aus <strong>de</strong>m konkrete Handlungsempfehlungen für<br />

Verbesserungen abgeleitet wer<strong>de</strong>n. Damit steht <strong>de</strong>r<br />

Klinikleitung ein praxisnaher Leitfa<strong>de</strong>n zur Verfügung,<br />

<strong>de</strong>r die Ansatzpunkte für Optimierungen <strong>de</strong>r Patientensicherheit<br />

transparent macht.<br />

Nach einem Zeitraum von etwa einem halben Jahr<br />

stellen sich die <strong>Kliniken</strong> dann einer Projektevaluation,<br />

durchgeführt wie<strong>de</strong>rum durch die neutralen Experten.<br />

So wird überprüft, ob die eingeleiteten Maßnahmen<br />

greifen – und die Umsetzung wie von <strong>Sana</strong> beabsichtigt<br />

dauerhaft risikominimieren<strong>de</strong> Wirkung zeigt.<br />

27


<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010


strukturIerter QualItätsberIcht<br />

teIl a<br />

A­1<br />

Kontaktdaten<br />

Name <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />

Straße und Nummer Leipziger Straße 50<br />

PLZ und Ort 03048 <strong>Cottbus</strong><br />

Telefon 0355 480-1000<br />

Telefax 0355 480-1001<br />

E­Mail fejes@hz-cottbus.<strong>de</strong><br />

Webadresse www.hz-cottbus.<strong>de</strong><br />

A­2<br />

Institutionskennzeichen <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />

261200969<br />

A­3<br />

Standort(nummer)<br />

00<br />

A­4<br />

Name und Art <strong>de</strong>s Krankenhausträgers<br />

Name <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> AG<br />

Art privat<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Struktur- und Leistungsdaten <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />

Die Klinikumsleitung, vertreten durch Silke Ritschel, ist verantwortlich für die Vollständigkeit und<br />

Richtigkeit <strong>de</strong>r Angaben im Qualitätsbericht.<br />

29


A­5<br />

Aka<strong>de</strong> misches Lehrkrankenhaus<br />

Aka<strong>de</strong>misches Lehrkrankenhaus Nein<br />

A­6<br />

Organisationsstruktur <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />

Abteilung/Organisationseinheit Ansprechpartner/Kontakt<br />

Geschäftsführung Silke Ritschel, Marcus Polle bis 28.02.2010<br />

Silke Ritschel ab 01.03.2010<br />

Tel.: 0355 480-1000<br />

Stellvertreten<strong>de</strong>r Ärztlicher Direktor<br />

und Chefarzt Herzchirurgie<br />

Pflegedirektorin/Beauftragte<br />

Qualitätsmanagement<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Prof. Dr. med. Dirk Fritzsche<br />

Tel.: 0355 480-1006<br />

Verantwortungsbereich: Stationäre herzchirurgische Behandlung, chirurgische Einbestellung, Kardiotechnik,<br />

Intensivstation, OP, Sozialdienst, psychologische Beratung, medizinischer Schreibdienst<br />

Manuela Lehmann<br />

Tel.: 0355 480-1014<br />

Verantwortungsbereich: Stationär Pflege, Funktionspflege, Physiotherapie, Stationsversorgungsdienst,<br />

Empfang, Qualitätsmanagement<br />

Chefarzt Kardiologie Dr. med. Jürgen Krülls-Münch<br />

Tel.: 0355 480-2501<br />

Verantwortungsbereich: stationäre kardiologische Behandlung, kardiologische Einbestellung, Herzkatheterlabor,<br />

Funktionsdiagnostik<br />

Chefarzt Anästhesie Dr. med. Andreas Smechowski<br />

Tel.: 0355 480-2501<br />

Verantwortungsbereich: Anästhesie, OP-Koordination<br />

30


A­7<br />

Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />

Nein<br />

A­8<br />

Fachabteilungsübergreifen<strong>de</strong> Versorgungsschwerpunkte <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />

Nr. Fachabteilungsübergreifen<strong>de</strong>r<br />

Versorgungsschwerpunkt<br />

VS00 Implantation von biventrikulären<br />

Schrittmachern<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Fachabteilungen, die an <strong>de</strong>m<br />

Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind<br />

Kardiologie, Herzchirurgie<br />

VS00 Defibrillatorimplantationen Kardiologie, Herzchirurgie<br />

VS00 Transkatheter-<br />

Aortenklappenimplantationen<br />

transfemoral, transapikal<br />

Kardiologie, Herzchirurgie<br />

31


<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

A­9<br />

Fachabteilungsübergreifen<strong>de</strong> medizinisch­pflegerische Leistungsangebote <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />

Nr. Medizinisch­pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP04 Atemgymnastik/-therapie<br />

Die Atemtherapie unterstützt eine optimale Genesung <strong>de</strong>s Patienten während <strong>de</strong>s Krankenhausaufenthaltes,<br />

beson<strong>de</strong>rs bei langer Liegedauer, bei Infektionen und nach Operationen. Der Therapeut<br />

kann die Behandlung manuell mit Kontaktatmung o<strong>de</strong>r Hautpackegriffen durchführen. Zusätzlich<br />

können therapeutische Hilfsgeräte wieAtemtrainer, Inhalatoren und Vibrationsgeräte zur Schleimlösung<br />

eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Zur Optimierung <strong>de</strong>s Therapieergebnisses ist eine Kombination aus Atemtraining<br />

und Bewegungsübungen zu empfehlen. Die Atemtherapie bewirkt eine verbesserte Lungenfunktion,<br />

löst Sekret, hält die Atemwege frei, kräftigt die Atemmuskulatur und beugt Infektionen vor.<br />

Gleichzeitig können dadurch Schmerzen beseitigt und eine Entspannung erzielt wer<strong>de</strong>n.<br />

MP15 Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege<br />

Je<strong>de</strong>r Patient mit einem poststationären Pflege- und Unterstützungsbedarf erhält ein individuelles<br />

Entlassungsmanagement zur Sicherung einer kontinuierlichen, bedarfsgerechten Versorgung. Versorgungsbrüche<br />

bei <strong>de</strong>r Entlassung bergen gesundheitliche Risiken und führen zu unnötiger Belastung<br />

von Patienten und ihren Angehörigen sowie zu hohen Folgekosten. Mit einem frühzeitigen und<br />

systematischen Assessment sowie Beratungs-,Schulungs- und Koordinationsleistungen und<br />

abschließen<strong>de</strong>r Evaluation trägt das interdisziplinäre Behandlungsteam dazu bei, Versorgungskontinuität<br />

herzustellen.<br />

MP24 Manuelle Lymphdrainage<br />

Die manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle und eigene Behandlungsform <strong>de</strong>r Massagetechnik.<br />

Bedingt durch Störungen im Lymphsystem, z. B. nach Operationen, kann es zu Ansammlungen von<br />

Flüssigkeit im Gewebe kommen. Ein Lymphö<strong>de</strong>m entsteht und muss behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r<br />

Manuellen Lymphdrainage wird per Hand mit großflächigen, kreisförmigen Bewegungen das Gewebe<br />

verformt. Das Lymphö<strong>de</strong>m wird entlastet und die Flüssigkeit aus <strong>de</strong>m Gewebe abtransportiert.<br />

Dadurch wer<strong>de</strong>n Schmerzen gelin<strong>de</strong>rt und die Funktion <strong>de</strong>r Lymphgefäße wird positiv beeinflusst.<br />

Durch die ruhige entspannte Art <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong> wird automatisch das Allgemeinbefin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Patienten<br />

<strong>de</strong>utlich verbessert.<br />

MP25 Massage<br />

Hals-Nacken-Schultermassagen, Narbenmassagen, Bin<strong>de</strong>gewebsmassagen<br />

MP32 Physiotherapie/ Krankengymnastik alsEinzel- und/o<strong>de</strong>r Gruppentherapie<br />

Durch einen Aufenthalt im Krankenhaus können Störungen am Bewegungsapparat auftreten. Patienten,<br />

die in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind, verlieren sehr schnell an Muskelkraft und<br />

Bewegungsgefühl. Passive Maßnahmen, wie z. B. Lagerung und passives Durchbewegen <strong>de</strong>r<br />

Gelenke können Funktionsverluste ausgleichen. Die Gelenke wer<strong>de</strong>n dabei ge<strong>de</strong>hnt, mobilisiert und<br />

durchblutet. Aktive Krankengymnastik beinhaltet die aktive Mitarbeit <strong>de</strong>s Patienten, d. h. Gymnastik,<br />

Haltungs- und Gangschulung, Kräftigungsübungen mit leichten Gewichten sowie Übungen zur Koordinierung<br />

mit <strong>de</strong>m Ergometer können eingeschränkte Funktionen erhalten bzw. wie<strong>de</strong>rherstellen.<br />

32


<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

A­9<br />

Fachabteilungsübergreifen<strong>de</strong> medizinisch­pflegerische Leistungsangebote <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />

Nr. Medizinisch­pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP34 Psychologisches/psychotherapeutischesLeistungsangebot/Psychosozialdienst<br />

Das Leistungsangebot setzt sich zum Ziel, herzkranken Patienten vor ihrer Operation emotionale<br />

Unterstützung entgegenzubringen und Entlastung von Ängsten zu ermöglichen. Nach erfolgter Herzoperation<br />

stehen oft Klärungen in Bezug auf schwierige Lebensverhältnisse im Mittelpunkt <strong>de</strong>r<br />

Gespräche. Neben <strong>de</strong>r Stärkung <strong>de</strong>s Selbstvertrauens ist Hauptziel <strong>de</strong>r therapeutischen Interventionen,<br />

Patienten stärker für innere Bedürfnisse und ihre Umsetzung im Alltag zu sensibilisieren. Auf<br />

diese Weise lernen Patienten inneren Stress und unbewältigte Konflikte zu vermei<strong>de</strong>n.<br />

MP37 Schmerztherapie/-management<br />

Je<strong>de</strong>r Patient mit akuten o<strong>de</strong>r chronischen sowie zu erwarten<strong>de</strong>n Schmerzen erhält ein angemessenes<br />

Schmerzmanagement, das <strong>de</strong>m Entstehen von Schmerzen vorbeugt, sie auf ein erträgliches<br />

Maß reduziert o<strong>de</strong>r beseitigt. Eine unzureichen<strong>de</strong> Schmerzbehandlung kann für Patienten gravieren<strong>de</strong><br />

Folgen haben,z. B. physische und psychische Beeinträchtigungen, Verzögerungen <strong>de</strong>s Genesungsverlaufs<br />

o<strong>de</strong>r Chronifizierung <strong>de</strong>r Schmerzen. Durch eine rechtzeitig eingeleitete systematische<br />

Schmerzeinschätzung, Schmerzbehandlung sowie Schulung und Beratung von Patienten und<br />

ihren Angehörigen tragen Ärzte undPflegekräfte maßgeblich dazu bei, Schmerzen und <strong>de</strong>ren Auswirkungen<br />

zu<br />

MP63 Sozialdienst<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r postoperativen Nachbetreuung nimmt <strong>de</strong>r Sozialdienst mit <strong>de</strong>m Patienten Kontakt<br />

auf und begleitet die Antragstellung für die stationäre Anschlussheilbehandlung bzw. die Rehabilitation.<br />

Sind Sie Rentner, ist Ihre Krankenkasse <strong>de</strong>r Kostenträger für die Rehabilitation (Reha)/<br />

Anschlussheilbehandlung (AHB) und für die Bearbeitung <strong>de</strong>s Antrages zuständig.<br />

MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

Am Tag vor <strong>de</strong>r Operation fin<strong>de</strong>n ausführliche Schulungen zur Atemtherapie und Bewegung nach<br />

Herzoperationen statt. Umfassen<strong>de</strong> Maßnahmen zur Frühmobilisation erfolgen in enger Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>n Physiotherapeuten, mit <strong>de</strong>m Ziel <strong>de</strong>r Erlangung einer schnellen Selbständigkeit.<br />

MP51 Wundmanagement<br />

Wundmanagement ist die Zusammenfassung kompetenter Wundbeurteilung und -behandlung durch<br />

Pflegekräfte und ärztliches Personal unter interdisziplinären Gesichtspunkten.<br />

33


A­10<br />

Allgemeine nicht­medizinische Serviceangebote <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA43 Abschiedsraum<br />

SA01 Aufenthaltsräume<br />

SA59 Barrierefreie Behandlungsräume<br />

SA04 Fernsehraum<br />

SA06 Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />

SA08 Teeküche für Patienten und Patientinnen<br />

SA09 Unterbringung Begleitperson<br />

Gästezimmer können kostenpflichtig genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

SA11 Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

SA12 Balkon/Terrasse<br />

Fast alle Patientenzimmer verfügen über eine eigene Terrasse.<br />

SA13 Elektrisch verstellbare Betten<br />

SA14 Fernsehgerät am Bett/im Zimmer<br />

Die kostenlose Nutzung ist in je<strong>de</strong>m Patientenzimmer möglich.<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

SA18 Telefon<br />

Ist an je<strong>de</strong>m Patientenbett vorhan<strong>de</strong>n. Es wer<strong>de</strong>n lediglich die abgehen<strong>de</strong>n Telefongespräche<br />

berechnet. Eine Bereitstellungsgebühr wird nicht erhoben.<br />

SA19 Wertfach/Tresor am Bett/im Zimmer<br />

SA20 Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)<br />

SA21 Kostenlose Getränkebereitstellung<br />

SA47 Nachmittagstee/-kaffee<br />

SA22 Bibliothek<br />

SA23 Cafeteria<br />

SA27 Internetzugang<br />

Ist im Patientenaufenthaltsraum frei zugänglich.<br />

SA28 Kiosk/Einkaufsmöglichkeiten<br />

SA30 Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Besucherinnen sowie Patienten und Patientinnen<br />

SA31 Kulturelle Angebote<br />

SA33 Parkanlage<br />

SA52 Postdienst<br />

34


A­10<br />

Allgemeine nicht­medizinische Serviceangebote <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA34 Rauchfreies Krankenhaus<br />

SA54 Tageszeitungsangebot<br />

SA38 Wäscheservice<br />

SA55 Beschwer<strong>de</strong>management<br />

SA41 Dolmetscherdienste<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

SA40 Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Patientinnen sowie Besucher und Besucherinnen<br />

Die Klinik verfügt über einen hauseigenen Fahrdienst. Auf Wunsch erfolgt die kostenfreie Abholung<br />

vom Heimatort.<br />

SA42 Seelsorge<br />

A­11<br />

Forschung und Lehre <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />

A­11.1<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> forscht aktiv auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r klinischen Anwendung von Elektromyostimulation<br />

(EMS) bei Patienten mit strukturellen Herzerkrankungen. Gemeinsam mit <strong>de</strong>m Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-<br />

Westphalen Bad Oeynhausen wer<strong>de</strong>n seit 2008Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz durch EMS behan<strong>de</strong>lt. Es<br />

konnte erstmalig gezeigt wer<strong>de</strong>n, dass EMS-Ganzkörpertraining eine hocheffektive Therapie bei Patienten mit chronischer<br />

Herzinsuffizienz ist und <strong>de</strong>ren physische Belastbarkeit in einem bislang nicht erreichten Maßobjektiv und subjektiv<br />

steigert. Die Arbeit wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m <strong>Sana</strong>-Wissenschaftspreis 2010 prämiert. Mit <strong>de</strong>r Verleihung <strong>de</strong>s innerhalb <strong>de</strong>s<br />

<strong>Sana</strong> Konzerns ausgeschriebenen Wissenschaftspreises honorierte die Jury die herausragen<strong>de</strong> medizinische Relevanz,<br />

die Aktualität <strong>de</strong>r klinischen Forschung und Entwicklung sowie <strong>de</strong>n Nutzen für die Einrichtungen <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong> Verbun<strong>de</strong>s.<br />

Darüber hinaus wird die Anwendung von EMS durch das Cardiola m.pulse Gerät untersucht. Die klinische Studie schließt<br />

Patienten ein, bei <strong>de</strong>nen auf Grund einer verzögerten Entwöhnung von <strong>de</strong>r Beatmungsmaschine bzw. einer postoperativen<br />

Kreislaufschwäche eine verlängerte intensivmedizinische Betreuung notwendig ist. Ziele <strong>de</strong>r Reizstrombehandlung<br />

sind die Behebung einer Kreislaufschwäche, <strong>de</strong>r gezielte Muskelaufbau sowie die günstige Beeinflussung von lebenswichtigen<br />

Kreislauffunktionen. Das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> nimmt als eines <strong>de</strong>r wenigen Prüfzentren bun<strong>de</strong>sweit eine<br />

Führungsrolle ein.<br />

35


A­11.2<br />

Aka<strong>de</strong>mische Lehre<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Nr. Aka<strong>de</strong>mische Lehre und weitere ausgewählte wissenschaftliche Tätigkeiten<br />

FL01 Dozenturen/Lehrbeauftragungen an Hochschulen und Universitäten<br />

FL03 Studieren<strong>de</strong>nausbildung (Famulatur/Praktisches Jahr)<br />

FL09 Doktoran<strong>de</strong>nbetreuung<br />

A­11.3<br />

Ausbildung in an<strong>de</strong>ren Heilberufen<br />

Nr. Ausbildung in an<strong>de</strong>ren Heilberufen<br />

HB01 Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

HB00 Physician Assistant<br />

A­12<br />

Anzahl <strong>de</strong>r Betten im gesamten Krankenhaus nach § 108/109 SGB V (Stichtag 31.12. <strong>de</strong>s Berichtsjahres)<br />

80<br />

36


A­13<br />

Fallzahlen <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />

Gesamtzahl <strong>de</strong>r im Berichtsjahr behan<strong>de</strong>lten Fälle<br />

Vollstationäre Fallzahl 3.583<br />

Teilstationäre Fallzahl 0<br />

Ambulante Fallzahl<br />

Fallzählweise 374<br />

A­14<br />

Personal <strong>de</strong>s Krankenhauses<br />

A­14.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Ärzte und Ärztinnen insgesamt<br />

(außer Belegärzte und Belegärztinnen)<br />

Anzahl<br />

34 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte und Fachärztinnen 24 Vollkräfte<br />

A­14.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits­ und Krankenpfleger und Gesundheits­ und<br />

Krankenpflegerinnen<br />

Gesundheits­ und Kin<strong>de</strong>rkrankenpfleger und<br />

Gesundheits­ und Kin<strong>de</strong>rkrankenpflegerinnen<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

88 Vollkräfte 3 Jahre<br />

21,5 Vollkräfte 3 Jahre<br />

37


A­14.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr Spezielles therapeutisches Personal Anzahl<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />

SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wun<strong>de</strong>xperte<br />

und Wun<strong>de</strong>xpertin/Wundbeauftragter und<br />

Wundbeauftragte<br />

Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />

SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische<br />

Assistentin/Funktionspersonal<br />

Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

6,0 Vollkräfte<br />

1,0 Vollkraft<br />

1,5 Vollkräfte<br />

3,5 Vollkräfte<br />

38


A­15<br />

Apparative Ausstattung<br />

Nr. Vorhan<strong>de</strong>ne Geräte Umgangssprachliche<br />

Bezeichnung<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

24h­Notfallverfügbarkeit<br />

AA34 AICD-Implantation/Kontrolle/Programmiersystem Einpflanzbarer Herzrhythmus<strong>de</strong>fibrillator �<br />

AA38 Beatmungsgeräte/CPAP-Geräte Maskenbeatmungsgerät mit dauerhaft positivem<br />

Beatmungsdruck<br />

AA03 Belastungs-EKG/Ergometrie Belastungstest mit Herzstrommessung �<br />

AA39 Bronchoskop Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung �<br />

AA07 Cell Saver Eigenblutaufbereitungsgerät �<br />

AA40 Defibrillator Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen<br />

Herzrhythmusstörungen<br />

AA65 Echokardiographiegerät �<br />

AA13 Geräte <strong>de</strong>r invasiven Kardiologie Behandlungen mittels Herzkatheter �<br />

AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren �<br />

AA15 Geräte zur Lungenersatztherapie/-unterstützung �<br />

AA17 Herzlungenmaschine �<br />

AA48 Gerät zur intraaortalen Ballongegenpulsation<br />

(IABP)<br />

AA52 Laboranalyseautomaten für Hämatologie, klinische<br />

Chemie, Gerinnung und Mikrobiologie<br />

Mechanisches Gerät zur Unterstützung <strong>de</strong>r<br />

Pumpleistung <strong>de</strong>s Herzens<br />

Laborgeräte zur Messung von Blutwerten bei Blutkrankheiten,<br />

Stoffwechsellei<strong>de</strong>n, Gerinnungslei<strong>de</strong>n<br />

und Infektionen<br />

AA54 Linksherzkathetermessplatz Darstellung <strong>de</strong>r Herzkranzgefäße mittels<br />

Röntgen- Kontrastmittel<br />

AA55 MIC-Einheit (Minimalinvasive Chirurgie) Minimal in <strong>de</strong>n Körper eindringen<strong>de</strong>, also gewebeschonen<strong>de</strong><br />

Chirurgie<br />

AA67 Operationsmikroskop �<br />

AA57 Radiofrequenzablation (RFA) und/o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

Thermoablationsverfahren<br />

Gerät zur Gewebezerstörung mittels<br />

Hochtemperaturtechnik<br />

AA27 Röntgengerät/Durchleuchtungsgerät �<br />

AA29 Sonographiegerät/Dopplersonographiegerät/<br />

Duplexsonographiegerät<br />

Ultraschallgerät/mit Nutzung <strong>de</strong>s Dopplereffekts/<br />

farbkodierter Ultraschall<br />

AA31 Spirometrie/Lungenfunktionsprüfung �<br />

AA59 24h-EKG-Messung �<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

39


strukturIerter QualItätsberIcht<br />

teIl b<br />

Struktur- und Leistungs daten <strong>de</strong>r<br />

Organisations einheiten/Fachabteilungen<br />

Datenschutzhinweis:<br />

Aus Datenschutzgrün<strong>de</strong>n sind keine Fallzahlen ≤ 5 Fälle angegeben.<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

40


B-1 Herzchirurgie<br />

B­1.1<br />

Name <strong>de</strong>r Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name <strong>de</strong>r Fachabteilung Herzchirurgie<br />

Kontaktdaten<br />

Chefarzt / Chefärztin Prof. Dr. med. Dirk Fritzsche<br />

Straße und Nummer Leipziger Straße 50<br />

PLZ und Ort 03048 <strong>Cottbus</strong><br />

Telefon 0355 480-1006<br />

Telefax 0355 480-1007<br />

E­Mail klinger@hz-cottbus.<strong>de</strong><br />

Webadresse www.hz-cottbus.<strong>de</strong><br />

Haupt­/Belegabteilung<br />

Art <strong>de</strong>r Abteilung Hauptabteilung<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

41


herzchIrurGIe<br />

B­1.2<br />

Versorgungsschwerpunkte <strong>de</strong>r Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

VC01 Koronarchirurgie<br />

• 24h- Notfallversorgung<br />

• Bypassversorgung bei schlechter Pumpfunktion <strong>de</strong>s Herzens<br />

• Bypassversorgung ohne Herz-Lungen-Maschine (OPCAB)<br />

• Verwendung arterieller Bypässe (Brustwandarterie, Armarterie)<br />

• Minimalinvasive Venenentnahme<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

VC02 Chirurgie <strong>de</strong>r Komplikationen <strong>de</strong>r koronaren Herzerkrankung:<br />

Ventrikelaneurysma, Postinfarkt-VSD, Papillarmuskelabriss, Ventrikelruptur<br />

• Verschluss von Kammerschei<strong>de</strong>wand<strong>de</strong>fekten nach Myokardinfarkt (Post-Infarkt-VSD)<br />

• Beseitigung von Aussackungen <strong>de</strong>r linken Herzkammer nach Herzinfarkt (Ventrikelaneurysma)<br />

• Verschluss von Rissen <strong>de</strong>r Herzwand nach Myokardinfarkt (Ventrikelruptur)<br />

• Beseitigung von akuten Klappenschlussunfähigkeiten nach Herzinfarkt (Mitralklappeninsuffizienz<br />

nach Papillarmuskelabriss)<br />

VC03 Herzklappenchirurgie<br />

• Herzklappenersatz mit mechanischen, biologischen und gerüstlosen biologischen Prothesen<br />

• Reparatur von Herzklappen (Aorten- und Mitralklappenrekonstruktion)<br />

• Chirurgie <strong>de</strong>r akut entzün<strong>de</strong>ten Herzklappen (Endokarditis)<br />

• Beseitigung von Einengungenunterhalb <strong>de</strong>r Aortenklappe (Stenose <strong>de</strong>s linksventrikulären<br />

Ausflusstrakts)<br />

• Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI)<br />

VC04 Chirurgie <strong>de</strong>r angeborenen Herzfehler<br />

• Korrektur aller angeborenen Herzfehler bei Jugendlichen und Erwachsenen<br />

• Herzschei<strong>de</strong>wand<strong>de</strong>fekte zwischen <strong>de</strong>n Vorhöfen und zwischen <strong>de</strong>n Herzkammern<br />

• Falsche Einmündung von Lungengefäßen<br />

• Einengung <strong>de</strong>r Hauptschlaga<strong>de</strong>r unmittelbar nach <strong>de</strong>m Hauptschlaga<strong>de</strong>rbogen<br />

(Aortenisthmusstenose)<br />

VC05 Schrittmachereingriffe<br />

Implantation aller Arten von Herzschrittmachern inklusive Resynchronisationssystemen<br />

VC06 Defibrillatoreingriffe<br />

Implantation aller Arten von Defibrillatoren zur Vorbeugung und Behandlung gefährlicher<br />

tachykar<strong>de</strong>r Herzrhythmusstörungen<br />

VC08 Lungenembolektomie<br />

Entfernung von Blutgerinnseln aus <strong>de</strong>r Lungenschlaga<strong>de</strong>r bei akutem Gefäßverschluss<br />

VC09 Behandlung von Verletzungen am Herzen<br />

Beseitigung <strong>de</strong>r Kalkschale bei Panzerherz<br />

VC10 Eingriffe am Perikard<br />

42


herzchIrurGIe<br />

B­1.2<br />

Versorgungsschwerpunkte <strong>de</strong>r Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

VC16 Aortenaneurysmachirurgie<br />

Ersatz <strong>de</strong>r Körperschlaga<strong>de</strong>r bei krankhafter Erweiterung (Aneurysma) o<strong>de</strong>r Aufspaltung<br />

(Dissektion) <strong>de</strong>r Gefäßwand durch Gefäßprothese<br />

VC17 Offen chirurgische und endovaskuläre Behandlung von Gefäßerkrankungen<br />

Beseitigung von Einengungen <strong>de</strong>r Halsschlaga<strong>de</strong>r (Karotisstenose) in Verbindung mit an<strong>de</strong>ren<br />

Eingriffen am Herzen<br />

VC00 Rhythmuschirurgie<br />

Chirurgische Therapie bei Vorhofflimmern auch minimalinvasiv<br />

VC00 Implantation von Kunstherzsystemen und Herzunterstützungssystemen<br />

VC56 Minimalinvasive endoskopische Operationen<br />

Minimalinvasive endoskopische Ablation bei Vorhofflimmern<br />

VC00 Intensivmedizin<br />

VC00 Diagnostik und Therapie von Herzklappenerkrankungen<br />

Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) transapikal<br />

B­1.5<br />

Fallzahlen <strong>de</strong>r Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl 1.289<br />

Teilstationäre Fallzahl 0<br />

43


herzchIrurGIe<br />

B­1.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B­1.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD­10 Ziffer* Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

1 I25 475 Herzkrankheit durch anhalten<strong>de</strong> (chronische) Durchblutungsstörungen <strong>de</strong>s Herzens<br />

2 I35 276 Krankheit <strong>de</strong>r Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch Streptokokken<br />

verursacht<br />

3 I21 98 Akuter Herzinfarkt<br />

4 I34 92 Krankheit <strong>de</strong>r linken Vorhofklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch<br />

Streptokokken verursacht<br />

5 I20 46 Anfallsartige Enge und Schmerzen in <strong>de</strong>r Brust - Angina pectoris<br />

6 I33 40 Akute o<strong>de</strong>r weniger heftig verlaufen<strong>de</strong> (subakute) Entzündung <strong>de</strong>r Herzklappen<br />

7 I71 16 Aussackung (Aneurysma) bzw. Aufspaltung <strong>de</strong>r Wandschichten <strong>de</strong>r Hauptschlaga<strong>de</strong>r<br />

8 I31 15 Sonstige Krankheit <strong>de</strong>s Herzbeutels (Perikard)<br />

9 D15 7 Gutartiger Tumor <strong>de</strong>s Herzens<br />

10 I48 7 Herzrhythmusstörung, ausgehend von <strong>de</strong>n Vorhöfen <strong>de</strong>s Herzens<br />

* Hauptdiagnose gemäß <strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung <strong>de</strong>r Deutschen Kodierrichtlinien<br />

44


herzchIrurGIe<br />

B­1.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

B­1.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS­Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

1 5-361 1.386 Operatives Anlegen eines Umgehungsgefäßes (Bypass) bei verengten<br />

Herzkranzgefäßen<br />

2 5-351 400 Ersatz von Herzklappen durch eine künstliche Herzklappe<br />

3 5-341 202 Operativer Einschnitt in das Mittelfell (Mediastinum)<br />

4 5-379 129 Sonstige Operation an Herz bzw. Herzbeutel (Perikard)<br />

5 5-353 95 Operation zur Funktionsverbesserung undichter Herzklappen – Valvuloplastik<br />

6 5-371 82 Operative Beseitigung o<strong>de</strong>r Durchtrennung <strong>de</strong>s erregungsleiten<strong>de</strong>n Gewebes im<br />

Herzen bei schnellem und unregelmäßigem Herzschlag<br />

7 5-349 65 Sonstige Operation am Brustkorb<br />

8 5-986 49 Operation mit kleinstmöglichem Einschnitt an <strong>de</strong>r Haut und minimaler Gewebeverletzung<br />

(minimalinvasiv)<br />

9 5-352 38 Wechsel von Herzklappen<br />

10 5-354 37 Sonstige Operation an Herzklappen<br />

B­1.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Art <strong>de</strong>r Ambulanz Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>r Ambulanz<br />

AM11 Vor- und nachstationäre<br />

Leistungen nach§ 115a SGB V<br />

B­1.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

Nr. <strong>de</strong>r<br />

Leistung<br />

Angebotene Leistung<br />

45


herzchIrurGIe<br />

B­1.10<br />

Zulassung zum Durchgangs­Arztverfahren <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />

B­1.11<br />

Personelle Ausstattung<br />

B­1.11.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 26 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte 19 Vollkräfte<br />

Fachexpertise <strong>de</strong>r Abteilung<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

AQ01 Anästhesiologie<br />

AQ08 Herzchirurgie<br />

AQ28 Innere Medizin und SP Kardiologie<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

46


herzchIrurGIe<br />

B­1.11.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits­ und Krankenpfleger und Gesundheits­ und<br />

Krankenpflegerinnen<br />

Pflegerische Fachexpertise <strong>de</strong>r Abteilung<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

71 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher aka<strong>de</strong>mischer Abschluss<br />

PQ01 Bachelor<br />

Physician Assistent<br />

PQ04 Intensivpflege und Anästhesie<br />

PQ05 Leitung von Stationen o<strong>de</strong>r Funktionseinheiten<br />

PQ08 Operationsdienst<br />

PQ00 Chirurgie-Assistenten<br />

Nr. Zusatzqualifikation<br />

ZP10 Mentor und Mentorin<br />

ZP12 Praxisanleitung<br />

ZP16 Wundmanagement<br />

47


herzchIrurGIe<br />

B­1.11.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr Spezielles therapeutisches Personal Anzahl<br />

SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische<br />

Assistentin/Funktionspersonal<br />

Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />

SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wun<strong>de</strong>xperte<br />

und Wun<strong>de</strong>xpertin/Wundbeauftragter und<br />

Wundbeauftragte<br />

Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

3,5 Vollkräfte<br />

6 Vollkräfte<br />

1,5 Vollkräfte<br />

1 Vollkraft<br />

48


B-2 Kardiologie<br />

B­2.1<br />

Name <strong>de</strong>r Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Name <strong>de</strong>r Fachabteilung Kardiologie<br />

Kontaktdaten<br />

Chefarzt / Chefärztin Dr. med. Jürgen Krülls-Münch<br />

Straße und Nummer Leipziger Straße 50<br />

PLZ und Ort 03048 <strong>Cottbus</strong><br />

Telefon 0355 480-2501<br />

Telefax 0355 480-2505<br />

E­Mail info@hz-cottbus.<strong>de</strong><br />

Webadresse www.hz-cottbus.<strong>de</strong><br />

Haupt­/Belegabteilung<br />

Art <strong>de</strong>r Abteilung Hauptabteilung<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

49


kardIoloGIe<br />

B­2.2<br />

Versorgungsschwerpunkte <strong>de</strong>r Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte<br />

VI01 Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

VI02 Diagnostik und Therapie <strong>de</strong>r pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten <strong>de</strong>s Lungenkreislaufes<br />

VI03 Diagnostik und Therapie von sonstigen Formen <strong>de</strong>r Herzkrankheit<br />

VI04 Diagnostik und Therapie von Krankheiten <strong>de</strong>r Arterien, Arteriolen und Kapillaren<br />

VI07 Diagnostik und Therapie <strong>de</strong>r Hypertonie (Hochdruckkrankheit)<br />

VI20 Intensivmedizin<br />

VI27 Spezialsprechstun<strong>de</strong><br />

VC05 Schrittmachereingriffe<br />

VC06 Defibrillatoreingriffe<br />

VC26 Metall-/Fremdkörperentfernungen<br />

Son<strong>de</strong>nentfernungen<br />

VI00 Diagnostik und Therapie von (angeborenen) Herzerkrankungen<br />

VI00 Rhythmustherapie<br />

VI00 Diagnostik und Therapie von Herzklappenerkrankungen<br />

Transkatheter-Aortenklappenimplantation (TAVI) transapikal<br />

B­2.5<br />

Fallzahlen <strong>de</strong>r Organisationseinheit/Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl 2.294<br />

Teilstationäre Fallzahl 0<br />

50


kardIoloGIe<br />

B­2.6<br />

Diagnosen nach ICD<br />

B­2.6.1<br />

Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD­10 Ziffer* Fallzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

1 I20 722 Anfallsartige Enge und Schmerzen in <strong>de</strong>r Brust - Angina pectoris<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

2 I25 354 Herzkrankheit durch anhalten<strong>de</strong> (chronische) Durchblutungsstörungen <strong>de</strong>s Herzens<br />

3 I21 335 Akuter Herzinfarkt<br />

4 I35 234 Krankheit <strong>de</strong>r Aortenklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch<br />

Streptokokken verursacht<br />

5 I48 207 Herzrhythmusstörung, ausgehend von <strong>de</strong>n Vorhöfen <strong>de</strong>s Herzens<br />

6 I42 160 Krankheit <strong>de</strong>r Herzmuskulatur (Kardiomyopathie) ohne an<strong>de</strong>re Ursache<br />

7 I50 82 Herzschwäche<br />

8 Z45 61 Anpassung und Handhabung eines in <strong>de</strong>n Körper eingepflanzten medizinischen<br />

Gerätes<br />

9 I34 33 Krankheit <strong>de</strong>r linken Vorhofklappe, nicht als Folge einer bakteriellen Krankheit durch<br />

Streptokokken verursacht<br />

10 I44 25 Herzrhythmusstörung durch eine Störung <strong>de</strong>r Erregungsleitung innerhalb <strong>de</strong>s Herzens<br />

– AV-Block bzw. Linksschenkelblock<br />

* Hauptdiagnose gemäß <strong>de</strong>r jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung <strong>de</strong>r Deutschen Kodierrichtlinien<br />

51


kardIoloGIe<br />

B­2.7<br />

Prozeduren nach OPS<br />

B­2.7.1<br />

Durchgeführte Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS­Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

1 1-275 2.033 Untersuchung <strong>de</strong>r linken Herzhälfte mit einem über die Schlaga<strong>de</strong>r ins Herz gelegten<br />

Schlauch (Katheter)<br />

2 8-837 1.208 Behandlung am Herzen bzw. <strong>de</strong>n Herzkranzgefäßen mit Zugang über einen Schlauch<br />

(Katheter) entlang <strong>de</strong>r Blutgefäße<br />

3 3-052 553 Ultraschall <strong>de</strong>s Herzens (Echokardiographie) von <strong>de</strong>r Speiseröhre aus – TEE<br />

4 1-273 516 Untersuchung <strong>de</strong>r rechten Herzhälfte mit einem über die Vene ins Herz gelegten<br />

Schlauch (Katheter)<br />

5 3-603 370 Röntgendarstellung <strong>de</strong>r Schlaga<strong>de</strong>rn im Brustkorb mit Kontrastmittel<br />

6 8-640 231 Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit Stromstößen – Defibrillation<br />

7 5-377 192 Einsetzen eines Herzschrittmachers bzw. eines Impulsgebers (Defibrillator)<br />

8 5-378 165 Entfernung, Wechsel bzw. Korrektur eines Herzschrittmachers o<strong>de</strong>r Defibrillators<br />

9 1-276 71 Röntgendarstellung <strong>de</strong>s Herzens und <strong>de</strong>r großen Blutgefäße mit Kontrastmittel<br />

10 5-35a 70 Operation an Herzklappen mit kleinstmöglichem Einschnitt an <strong>de</strong>r Haut und<br />

minimaler Gewebeverletzung (minimalinvasiv)<br />

B­2.8<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Art <strong>de</strong>r Ambulanz Bezeichnung<br />

<strong>de</strong>r Ambulanz<br />

AM04 Ermächtigung zur ambulanten<br />

Behandlung nach § 116 SGB V<br />

bzw. § 31a Abs. 1 Ärzte-ZV<br />

(beson<strong>de</strong>re Untersuchungs- und<br />

Behandlungsmetho<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />

Kenntnisse von Krankenhausärzten)<br />

Herzschrittmacher- /<br />

ICD- Sprechstun<strong>de</strong><br />

Nr. <strong>de</strong>r<br />

Leistung<br />

Ambulante Betreuung von Patienten nach Schrittmacher- und Defibrillatorimplantation<br />

AM11 Vor- und nachstationäre<br />

Leistungen nach § 115a SGB V<br />

Angebotene Leistung<br />

52


kardIoloGIe<br />

B­2.9<br />

Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS­Ziffer Anzahl Umgangssprachliche Bezeichnung<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

1 1-275 374 Untersuchung <strong>de</strong>r linken Herzhälfte mit einem über die Schlaga<strong>de</strong>r ins Herz gelegten<br />

Schlauch (Katheter)<br />

B­2.10<br />

Zulassung zum Durchgangs­Arztverfahren <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaft<br />

Nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />

B­2.11<br />

Personelle Ausstattung<br />

B­2.11.1<br />

Ärzte und Ärztinnen<br />

Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 8 Vollkräfte<br />

Davon Fachärzte 5 Vollkräfte<br />

Fachexpertise <strong>de</strong>r Abteilung<br />

Nr. Facharztqualifikation<br />

AQ28 Innere Medizin und SP Kardiologie<br />

53


kardIoloGIe<br />

B­2.11.2<br />

Pflegepersonal<br />

Gesundheits­ und Krankenpfleger und Gesundheits­ und<br />

Krankenpflegerinnen<br />

Pflegerische Fachexpertise <strong>de</strong>r Abteilung<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Anzahl Ausbildungsdauer<br />

17 Vollkräfte 3 Jahre<br />

Nr. Anerkannte Fachweiterbildung/zusätzlicher aka<strong>de</strong>mischer Abschluss<br />

PQ05 Leitung von Stationen o<strong>de</strong>r Funktionseinheiten<br />

Nr. Zusatzqualifikation<br />

ZP10 Mentor und Mentorin<br />

ZP12 Praxisanleitung<br />

ZP16 Wundmanagement<br />

B­2.11.3<br />

Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr Spezielles therapeutisches Personal Anzahl<br />

SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische<br />

Assistentin/Funktionspersonal<br />

Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />

SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin<br />

Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />

SP25 Sozialarbeiter und Sozialarbeiterin<br />

Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />

SP28 Wundmanager und Wundmanagerin/Wundberater und Wundberaterin/Wun<strong>de</strong>xperte<br />

und Wun<strong>de</strong>xpertin/Wundbeauftragter und<br />

Wundbeauftragte<br />

Angaben beziehen sich auf die Gesamtzahl <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

tätigen Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Einsatz erfolgt abteilungsübergreifend<br />

3,5 Vollkräfte<br />

6 Vollkräfte<br />

1,5 Vollkräfte<br />

1 Vollkraft<br />

54


<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

55


strukturIerter QualItätsberIcht<br />

teIl c<br />

Qualitätssicherung<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

C­1<br />

Die Daten zur externen vergleichen<strong>de</strong>n Qualitätssicherung nach § 137 SGB V wer<strong>de</strong>n bis zum 31.12.<br />

direkt an die Annahmestelle übermittelt.<br />

C­2<br />

Externe Qualitätssicherung nach Lan<strong>de</strong>srecht gemäß § 112 SGB V<br />

Über § 137 SGB V hinaus ist auf Lan<strong>de</strong>sebene keine verpflichten<strong>de</strong> Qualitätssicherung vereinbart.<br />

C­3<br />

Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease­Management­Programmen (DMP) nach § 137f SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

C­4<br />

Teilnahme an sonstigen Verfahren <strong>de</strong>r externen vergleichen<strong>de</strong>n Qualitätssicherung<br />

Trifft nicht zu<br />

C­5<br />

Umsetzung <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>stmengenvereinbarung nach § 137 SGB V<br />

Trifft nicht zu<br />

56


QualItätssIcherunG<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

C­6<br />

Umsetzung von Beschlüssen <strong>de</strong>s Gemeinsamen Bun<strong>de</strong>sausschusses zur Qualitätssicherung nach<br />

§ 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V [neue Fassung] („Strukturqualitätsvereinbarung“)<br />

Trifft nicht zu<br />

C­7<br />

Umsetzung <strong>de</strong>r Regelungen zur Fortbildung im Krankenhaus nach § 137 SGB V<br />

Anzahl Fachärzte, psychologische Psychotherapeuten,<br />

Kin<strong>de</strong>r­ und Jugendpsychotherapeuten, die <strong>de</strong>r Fortbildungspflicht unterliegen:<br />

Anzahl <strong>de</strong>r Fortbildungspflichtigen, die einen Fünfjahreszeitraum <strong>de</strong>r Fortbildung<br />

abgeschlossen haben und damit <strong>de</strong>r Nachweispflicht unterliegen:<br />

(Dies ist eine Teilmenge <strong>de</strong>r Fortbildungspflichtigen.)<br />

Anzahl <strong>de</strong>r Nachweispflichtigen, die <strong>de</strong>n Fortbildungsnachweis gemäß §3 <strong>de</strong>r<br />

G­BA­Regelungen erbracht haben:<br />

(Dies ist eine Teilmenge <strong>de</strong>r Nachweispflichtigen.)<br />

Anzahl<br />

0<br />

0<br />

0<br />

57


<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

58


strukturIerter QualItätsberIcht<br />

teIl d<br />

Qualitätsmanagement<br />

D­1<br />

Qualitätspolitik<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Eine effiziente Qualitätspolitik erfor<strong>de</strong>rt ein effektives Qualitätsmanagement<br />

Alle Mitarbeiter <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong>s <strong>Cottbus</strong> fühlen sich <strong>de</strong>r im Leitbild <strong>de</strong>finierten<br />

Qualitätspolitik verpflichtet und unterstützen das implementierte Qualitätsmanagementsystem.<br />

Wir legen beson<strong>de</strong>ren Wert auf die Erhöhung <strong>de</strong>r Patientenzufrie<strong>de</strong>nheit und<br />

die Verbesserung <strong>de</strong>r Kommunikation<br />

Die Qualitätspolitik <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong>s <strong>Cottbus</strong> orientiert sich an <strong>de</strong>m EFQM<br />

Mo<strong>de</strong>ll als einem international anerkannten Verfahren. Im Folgen<strong>de</strong>n möchten wir darstellen,<br />

in welcher Form die im Mo<strong>de</strong>ll verankerten Qualitätskriterien in unserer Klinik<br />

Anwendung fin<strong>de</strong>n.<br />

Patientenorientierung<br />

Im Focus unserer Bemühungen steht <strong>de</strong>r Patient. Mit regelmäßigen Patientenbefragungen<br />

messen wir <strong>de</strong>n Erfolg unserer Bemühungen.<br />

Mitarbeiterorientierung<br />

Nur motivierte und zufrie<strong>de</strong>ne Mitarbeiter können eine bestmögliche Patientenbetreuung<br />

gewährleisten. Ergebnisse aus Mitarbeiterbefragungen zeigen uns die Grundstimmung<br />

auf und ermöglichen <strong>de</strong>r Krankenhausleitung, durch gezielte Maßnahmen<br />

zur Zufrie<strong>de</strong>nheit beizutragen.<br />

Partnerschaften<br />

Nie<strong>de</strong>rgelassene Ärzte, Ärzte aus kooperieren<strong>de</strong>n Einrichtungen, Ärzte aus Rehabilitationseinrichtungen<br />

bedürfen unserer beson<strong>de</strong>ren Aufmerksamkeit und Wertschätzung.<br />

Um zu erfahren welche Wünsche o<strong>de</strong>r Probleme sie im Bezug auf die Behandlung<br />

ihrer Patienten haben, wer<strong>de</strong>n regelmäßig Befragungen und Treffen durchgeführt.<br />

Gesellschaftsbezogene Prozesse<br />

Ein Krankenhaus ist <strong>de</strong>r Bevölkerung seiner Region und <strong>de</strong>r Umwelt verpflichtet.<br />

Regelmäßige Informationsveranstaltungen und ein effektiver Umweltschutz sind für<br />

das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> eine Selbstverständlichkeit.<br />

59


QualItätsManaGeMent<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Schlüsselleistungen <strong>de</strong>s <strong>Herzzentrum</strong>s<br />

Exzellente Behandlungsqualität in Verbindung mit wirtschaftlichem Han<strong>de</strong>ln ist unser<br />

oberstes Ziel. Die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>n Daten aus <strong>de</strong>r internen und externen<br />

Qualitätssicherung ermöglicht uns, seit vielen Jahren einen hohen Qualitätsstandard<br />

zu halten bzw. zu verbessern.<br />

Prozessorientierung<br />

Als eine hochspezialisierte Fachklinik beherrscht das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> alle<br />

Prozesse, die eine hochwertige Behandlung aller ihm anvertrauten Patienten sicherstellen.<br />

Die Behandlung unserer Patienten erfolgt nach <strong>de</strong>n aktuellen Leitlinien <strong>de</strong>r<br />

jeweiligen Fachgesellschaften.<br />

Umfangreiche Verfahrensund Arbeitsanweisungen sowie Pflegestandards ermöglichen<br />

eine auf <strong>de</strong>n Patienten abgestimmte, <strong>de</strong>n neuesten Erkenntnissen <strong>de</strong>r Wissenschaft<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Versorgung.<br />

Führung<br />

Die Geschäftsführung und die Krankenhausleitung legen die zukünftige Politik und<br />

Strategie fest, sorgen dafür, dass die Mitarbeiter die Ziele kennen und stellen die notwendigen<br />

Ressourcen zur Verfügung, um diese Ziele zu erreichen. Enge Kooperationen<br />

mit einweisen<strong>de</strong>n und nachbehan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Einrichtungen sichern so eine hohe<br />

Behandlungsqualität <strong>de</strong>r Patienten auch nach <strong>de</strong>r Entlassung aus unserer Klinik. Um<br />

die Qualitätspolitik <strong>de</strong>r Klinik zu formulieren und allen Mitarbeitern und Partnern transparent<br />

zu machen, entwickelte die Krankenhausleitung im Jahr 2005 unter <strong>de</strong>r Mitwirkung<br />

von Mitarbeitern aus <strong>de</strong>r Pflege, <strong>de</strong>r Verwaltung und <strong>de</strong>m ärztlichen Dienst, das<br />

Leitbild <strong>de</strong>r Klinik. Als ein Haus im <strong>Sana</strong>-Verbund orientiert sich das Leitbild <strong>de</strong>s<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong>s <strong>Cottbus</strong> am EFQM-Mo<strong>de</strong>ll und an <strong>de</strong>n Statuten <strong>de</strong>r Konzerns.<br />

Leitbild <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong>­<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />

Als hoch spezialisierte Klinik mit <strong>de</strong>m Schwerpunkt Herz-Kreislauferkrankungen erfüllen<br />

wir im Land Bran<strong>de</strong>nburg unseren Versorgungsauftrag. Wir bieten je<strong>de</strong>m Menschen,<br />

unabhängig von <strong>de</strong>r Schwere <strong>de</strong>r Erkrankung und <strong>de</strong>r sozialen Stellung, bestmöglichen<br />

Rat und medizinische Hilfe. Die im <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> Verbund vorhan<strong>de</strong>nen Synergieeffekte<br />

und Erfahrungen nutzen wir für unsere Patienten. Als Unternehmen <strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

unterstützen wir <strong>de</strong>ren Ziele. Unser Anspruch ist es, medizinisch-pflegerische Leistungsfähigkeit<br />

auf mo<strong>de</strong>rnstem Niveau mit wirtschaftlicher Betriebsführung zu vereinen.<br />

60


QualItätsManaGeMent<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Ziele<br />

Wir betreuen unsere Patienten ganzheitlich. Dies umfasst Prävention und Beratung<br />

sowie Therapie und Nachsorge. In einer schweren Ausnahmesituation ihres Lebens<br />

wollen wir für unsere Patienten und <strong>de</strong>ren Angehörige Partner sein und alle Möglichkeiten<br />

nutzen, ihre Lebensqualität zu steigern o<strong>de</strong>r ihr Leben zu erhalten. Unser Qualitätsziel<br />

orientiert sich an <strong>de</strong>n Besten. Wir streben einen Spitzenplatz im bun<strong>de</strong>sweiten<br />

Vergleich an. Aktivitäten, Abläufe und Strukturen unterliegen in unserer Klinik einem<br />

stetigen Verbesserungsprozess. Wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie<br />

ist die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Für die Umsetzung unserer<br />

Werte sind alle Mitarbeiter <strong>de</strong>r Medizin, <strong>de</strong>r Pflege und <strong>de</strong>s Managements gemeinsam<br />

verantwortlich. Unser Verhalten ist vorbildlich und beispielgebend.<br />

Respekt<br />

Für uns ist das Leben eines je<strong>de</strong>n Menschen ein wertvolles Gut. Wir bringen unseren<br />

Patienten mit all ihren Sorgen, Nöten und Erfahrungen Respekt, Wertschätzung und<br />

Freundlichkeit entgegen. Wenn das Leben en<strong>de</strong>t, schaffen wir in Achtung vor <strong>de</strong>m<br />

Willen <strong>de</strong>s Patienten eine Atmosphäre, in <strong>de</strong>r ein würdiges Sterben und Abschied<br />

nehmen möglich ist. Wir repräsentieren das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> und sind uns<br />

dieser Verantwortung bewusst.<br />

Fortschritt<br />

Zentrale Aufgabe ist die hoch spezialisierte Versorgung von Patienten mit Herz- und<br />

Kreislauferkrankungen auf anerkanntem wissenschaftlichem Niveau. Unsere Handlungen<br />

in Medizin und Pflege basieren auf <strong>de</strong>r Anwendung aktueller nationaler und<br />

internationaler Leitlinien und Standards. Bewährte medizinische Innovationen fin<strong>de</strong>n<br />

Eingang in Diagnostik und Therapie. Klinische Forschung und Lehre sind ein Bestandteil<br />

unserer täglichen Arbeit.<br />

Mitarbeiterorientierung<br />

Hoch motivierte Mitarbeiter sind die Basis für herausragen<strong>de</strong> Leistungen. Wir sind für<br />

<strong>de</strong>ren Gesundheit und Leistungsfähigkeit mitverantwortlich. Durch gezielte Fort- und<br />

Weiterbildung übertragen wir je<strong>de</strong>m Mitarbeiter Verantwortung und Entscheidungskompetenz<br />

im Rahmen seiner Qualifikation und Ausbildung.<br />

61


QualItätsManaGeMent<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Ressourcen<br />

Um unnötigen Ressourcenverbrauch zu minimieren, erarbeiten und aktualisieren wir<br />

Qualitäts- und Prozessstandards und wen<strong>de</strong>n diese an. Durch dieses Vorgehen leisten<br />

wir auch einen wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung unseres Gesundheitssystems.<br />

Mit ökologisch sinnvollem Han<strong>de</strong>ln beweisen wir unsere Verantwortung für die<br />

Umwelt.<br />

Kommunikation<br />

Wir kommunizieren offen und systematisch. Dadurch ermöglichen wir einen umfassen<strong>de</strong>n<br />

Informations- und Wissenstransfer im Unternehmen. Durch direkten Dialog<br />

mit unseren kooperieren<strong>de</strong>n Hausund Fachärzten, <strong>de</strong>n Krankenhäusern und <strong>de</strong>n institutionellen<br />

Partnern gewährleisten wir eine lückenlose Informationsweitergabe zur<br />

Optimierung <strong>de</strong>r Patientenversorgung.<br />

Zielorientierung<br />

Unsere Ziele und Aufgabenstellungen formulieren wir klar und machen diese transparent.<br />

Wir vergleichen unsere Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität bun<strong>de</strong>sweit mit<br />

an<strong>de</strong>ren Krankenhäusern. Die gewonnenen Erkenntnisse nutzen wir für unser weiteres<br />

Han<strong>de</strong>ln.<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Wirtschaftlich verantwortliches Han<strong>de</strong>ln sichert nachhaltig die Zukunft <strong>de</strong>s <strong>Herzzentrum</strong>s<br />

und damit die Versorgung unserer Patienten. Diese Herausfor<strong>de</strong>rung nehmen<br />

wir bewusst an.<br />

62


QualItätsManaGeMent<br />

D­2<br />

Qualitätsziele<br />

Qualitätsziele setzen und erreichen<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Die Qualitätsziele <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong>s <strong>Cottbus</strong> leiten sich aus <strong>de</strong>r am Leitbild orientieren<strong>de</strong>n,<br />

festgelegten Qualitätspolitik ab. Sie dienen dazu, unsere Klinik weiterhin<br />

zukunftsfähig zu gestalten. Die Qualitätsziele sind ausgerichtet an einer kontinuierlich<br />

zu steigern<strong>de</strong>n Zufrie<strong>de</strong>nheit unserer Patienten, Mitarbeiter und Kooperationspartner<br />

sowie <strong>de</strong>r Sicherung unserer Position als hoch spezialisiertes Zentrum für Herzchirurgie<br />

und Kardiologie am Gesundheitsmarkt.<br />

Die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> AG ist ein Krankenhausverbund mit eigenen Krankenhäusern,<br />

Krankenhäusern im Managementvertrag und Dienstleistungstöchtern sowie zentralen<br />

Bereichen zur Unterstützung <strong>de</strong>r Betriebsführung vor Ort. Das Ziel <strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

AG ist die erfolgreiche Führung von Krankenhäusern und die Erfüllung <strong>de</strong>r Ansprüche<br />

ihrer Patienten und Kun<strong>de</strong>n. Als Vorbild für an<strong>de</strong>re möchte man zeigen, dass medizinische<br />

und pflegerische Höchstleistungen mit wirtschaftlicher Betriebsführung vereinbar<br />

sind. Der Qualitätsanspruch <strong>de</strong>s <strong>Kliniken</strong>betreibers orientiert sich nur an <strong>de</strong>n Besten<br />

sowie an <strong>de</strong>r Zufrie<strong>de</strong>nheit ihrer Patienten, Kun<strong>de</strong>n und Mitarbeiter.<br />

Bereits seit 1998 ist die <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> AG Mitglied <strong>de</strong>r European Foundation for Quality<br />

Management (EFQM). Ihr Bestreben ist es, exzellente Leistungen auf Basis <strong>de</strong>s<br />

EFQM-Mo<strong>de</strong>lls zu erbringen. Für diese Ziele arbeiten Medizin, Pflege und Management<br />

Hand in Hand. Die einzelnen Häuser setzen diesen Qualitätsanspruch und die<br />

Ziele <strong>de</strong>s Unternehmens um, wobei sie die Bedürfnisse und Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r jeweiligen<br />

Region berücksichtigen. Die Krankenhausleitung <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong>s <strong>Cottbus</strong><br />

trägt die Verantwortung für die Formulierung von Qualitätszielen und ist verpflichtet,<br />

<strong>de</strong>ren Erreichungsgrad zu kontrollieren. Ihre Aufgabe ist es, die Ziele in Einklang<br />

mit <strong>de</strong>m Leitbild <strong>de</strong>r Klinik zu setzen. Durch die Festlegung <strong>de</strong>r am Leitbild orientierten<br />

Qualitätspolitik konnten im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> konkrete und umsetzbare Qualitätsziele<br />

<strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n. Die formulierten Ziele dienen in erster Linie dazu, <strong>de</strong>m<br />

hohen technologischen und innovativen Anspruch in allen Bereichen <strong>de</strong>r Klinik<br />

gerecht zu wer<strong>de</strong>n. Das höchste Qualitätsziel ist die Erhaltung bzw. Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

<strong>de</strong>r Gesundheit <strong>de</strong>r uns anvertrauten Patienten.<br />

63


QualItätsManaGeMent<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

An diesem Ziel sind alle unsere Bestrebungen ausgerichtet. Aber nicht nur unseren<br />

Patienten fühlen wir uns verpflichtet, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>n Bewohnern unserer Stadt<br />

bzw. Region. Ein Krankenhaus kann seine Qualitätsziele im Bereich Patientenversorgung<br />

nicht erreichen, wenn es sich nicht auch Qualitätsziele für <strong>de</strong>n Umgang mit Mitarbeitern,<br />

Partnern <strong>de</strong>r Umwelt und <strong>de</strong>r Gesellschaft setzt. Konkrete Ziele wur<strong>de</strong>n<br />

durch das Qualitätsmanagement unter an<strong>de</strong>rem für folgen<strong>de</strong> Bereiche festgelegt:<br />

Mitarbeiterzufrie<strong>de</strong>nheit<br />

Es ist angestrebt, in <strong>de</strong>r Mitarbeiterzufrie<strong>de</strong>nheit eine stetige Verbesserung zu erreichen<br />

und im verbundweiten Vergleich mit an<strong>de</strong>ren <strong>Kliniken</strong> eine Spitzenposition zu<br />

erreichen. Die Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Mitarbeiter wird durch regelmäßig stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Befragungen erfasst. Es wird die Einschätzung zu äußeren Bedingungen <strong>de</strong>s Arbeitsplatzes,<br />

zum Inhalt <strong>de</strong>r Arbeitstätigkeit, zur Vergütung, Personalentwicklung, Zusammenarbeit,<br />

Umgang mit Fehlern und Risiken, Patientensicherheit, Führungskultur und<br />

Unternehmenskultur erfragt. In <strong>de</strong>n einzelnen Arbeitsbereichen bestehen<strong>de</strong> Verbesserungspotenziale<br />

wer<strong>de</strong>n erkannt und es wer<strong>de</strong>n durch die Verantwortlichen entsprechen<strong>de</strong><br />

Maßnahmen eingeleitet. Im Rahmen <strong>de</strong>r Erfassung von Mitarbeiterzufrie<strong>de</strong>nheit<br />

wer<strong>de</strong>n unter an<strong>de</strong>rem in regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n die Fluktuationsrate sowie die<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Krankenausfallquote ermittelt. Zur systematischen För<strong>de</strong>rung von<br />

Entwicklungspotenzialen einzelner Mitarbeiter wer<strong>de</strong>n durch die Abteilungsleiter regelmäßige<br />

Mitarbeitergespräche geführt. Ziel ist es, <strong>de</strong>n Mitarbeitern individuelle Entwicklungsmöglichkeiten<br />

aufzuzeigen bzw. auf bereits bestehen<strong>de</strong> diesbezügliche<br />

Wünsche <strong>de</strong>r Mitarbeiter einzugehen.<br />

64


QualItätsManaGeMent<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Patientenzufrie<strong>de</strong>nheit<br />

Oberstes Ziel in <strong>de</strong>r Versorgung von Kranken ist es, eine möglichst große Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />

<strong>de</strong>r Patienten und <strong>de</strong>ren Angehörigen mit <strong>de</strong>n Behandlungsergebnissen und allen<br />

während <strong>de</strong>s Krankenhausaufenthaltes durch das Klinikpersonal erbrachten Dienstleistungen<br />

zu erreichen. Durch die permanent durchgeführte Patientenbefragung sind<br />

wir in <strong>de</strong>r Lage, die bestehen<strong>de</strong> Zufrie<strong>de</strong>nheit einzuschätzen. Verän<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r<br />

Zufrie<strong>de</strong>nheit wer<strong>de</strong>n dadurch zeitnah erkannt. Bei negativem Trend wer<strong>de</strong>n durch<br />

das Qualitätsmanagement gegensteuern<strong>de</strong> Maßnahmen ergriffen. In <strong>de</strong>r jährlichen<br />

konzernweiten Patientenbefragung ist es unser Ziel, in <strong>de</strong>n Schlüsselkategorien<br />

jeweils einen <strong>de</strong>r ersten drei Plätze zu belegen. Neben <strong>de</strong>n kontinuierlich durchgeführten<br />

Befragungen haben die Patienten und <strong>de</strong>ren Angehörige die Möglichkeit im separaten<br />

Beschwer<strong>de</strong>management Kritik und Anregungen zu äußern und mit <strong>de</strong>n Verantwortlichen<br />

in <strong>de</strong>n Dialog zu treten. Im Beschwer<strong>de</strong>management erkannte Probleme<br />

sollen zeitnah beseitigt wer<strong>de</strong>n. Die Häufigkeit von Problemen und ein allgemeines<br />

Bild <strong>de</strong>r Patientenzufrie<strong>de</strong>nheit wer<strong>de</strong>n durch das Beschwer<strong>de</strong>management erfasst.<br />

Ergebnisqualität<br />

Die Ergebnisse <strong>de</strong>r diagnostisch-therapeutischen Behandlung <strong>de</strong>r herzchirurgischen<br />

und kardiologischen Patienten wer<strong>de</strong>n nach Vorgabe <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>s- bzw. Lan<strong>de</strong>sgeschäftsstelle<br />

für Qualitätssicherung durchgeführt. Die jährliche Auswertung durch diese<br />

Geschäftsstellen erlaubt <strong>de</strong>n bun<strong>de</strong>sweiten Vergleich <strong>de</strong>r Ergebnisqualität mit<br />

an<strong>de</strong>ren <strong>Kliniken</strong>. Unterjährig wird die Erfassung <strong>de</strong>r Daten zur klinikinternen Bewertung<br />

<strong>de</strong>r Behandlungsqualität genutzt. Interne Transparenz gestaltet sich im offenen<br />

Vergleich mit Fachkliniken im <strong>Sana</strong>-Verbund. Stellvertretend sei hier das regelmäßig<br />

durchgeführte Benchmarking <strong>de</strong>r BQS-Daten <strong>de</strong>r Herzzentren genannt. Die Auswertung<br />

<strong>de</strong>r Ergebnisse wird über die Abteilungsleitungen in die einzelnen Bereiche kommuniziert.<br />

Sie dienen allen Mitarbeitern zur Information über das Erreichte und <strong>de</strong>r<br />

Motivation zur kontinuierlichen Verbesserung.<br />

65


QualItätsManaGeMent<br />

D­3<br />

Aufbau <strong>de</strong>s einrichtungsinternen<br />

Qualitätsmanagements<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Struktur <strong>de</strong>s Qualitätsmanagements im <strong>Sana</strong>­<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />

Wirtschaftliches Denken und Han<strong>de</strong>ln schließen eine qualitätsbewusste Therapie und<br />

Betreuung nicht aus. Die grundsätzliche Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Qualität ist allgemein unbestritten.<br />

Im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> wur<strong>de</strong> durch die Geschäftsführung frühzeitig<br />

<strong>de</strong>r Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems initiiert. Die Ausrichtung <strong>de</strong>s QM-<br />

Systems erfolgte anhand <strong>de</strong>s EFQM-Mo<strong>de</strong>lls.<br />

Die §§ 135 und 137 <strong>de</strong>s Sozialgesetzbuches V (SGB V) verpflichten Krankenhäuser<br />

zur Qualitätssicherung ihrer Behandlungen. Einige Bereiche, darunter auch die Kardiologie<br />

und die Herzchirurgie, sind zur Übermittlung von festgelegten, anonymisierten<br />

Behandlungsdaten an externe Institutionen, die Bun<strong>de</strong>sgeschäftsstelle Qualitätssicherung<br />

(BQS) und die Lan<strong>de</strong>sgeschäftsstelle für Qualitätssicherung (LQS<br />

verpflichtet. Neben diesen gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />

gibt es verschie<strong>de</strong>ne Grün<strong>de</strong>, warum sich Ärzte, Pflegekräfte und an<strong>de</strong>re<br />

Mitarbeiter eines Krankenhauses mit <strong>de</strong>r Qualität ihrer Leistungen beschäftigen.<br />

Schon in <strong>de</strong>r Antike gab es erste Nie<strong>de</strong>rschriften über erfolgte Maßnahmen, Behandlungsergebnisse<br />

und auch Misserfolge. Damals wie heute ist <strong>de</strong>r Grund für die Dokumentation<br />

einer Behandlung <strong>de</strong>r Wunsch zu bekun<strong>de</strong>n, welche Maßnahmen <strong>de</strong>n<br />

gewünschten (Heilungs-) Erfolg leisten.<br />

Oberstes Ziel bei <strong>de</strong>r Behandlung von Patienten ist es, die bestmöglichen Heilungserfolge<br />

sicherzustellen. Alle durchgeführten Maßnahmen wer<strong>de</strong>n dokumentiert.<br />

Die Dokumentation allein ist natürlich noch kein Garant für gute Ergebnisse. Vielmehr<br />

ist es wichtig, die aufgezeichneten Ergebnisse auszuwerten und Verbesserungen für<br />

künftige Therapien abzuleiten. Dabei orientieren wir uns an <strong>de</strong>n aktuellen wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen. Ziel <strong>de</strong>s Qualitätsmanagementsystems ist die Sicherstellung<br />

eines koordinierten und abgestimmten Ablaufs <strong>de</strong>r Projekte in <strong>de</strong>r Klinik.<br />

66


QualItätsManaGeMent<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Das kontinuierliche Streben um beste Behandlungsergebnisse ist fester Bestandteil<br />

<strong>de</strong>s Qualitätsmanagementsystems im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong>. Verschie<strong>de</strong>ne<br />

Zuständigkeiten und einzelne Projekte wur<strong>de</strong>n in die Verantwortung einer Ansprechpartnerin;<br />

<strong>de</strong>r Qualitätsmanagementbeauftragten (QMB) übergeben. Diese Funktion<br />

wird im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> durch die Pflegedienstleitung, die Mitglied <strong>de</strong>r<br />

Krankenhausleitung ist, ausgeübt. Mit <strong>de</strong>r Einrichtung dieser formalen Struktur wird<br />

ein systematisches Qualitätsmanagement sichergestellt, das sowohl Aktivitäten, die<br />

die gesamte Einrichtung involvieren, als auch Maßnahmen bzw. Projekte miteinan<strong>de</strong>r<br />

verzahnt. Mehrere Ansprechpartner stehen im ständigen Dialog mit <strong>de</strong>r Krankenhausleitung<br />

und wer<strong>de</strong>n durch sie mit <strong>de</strong>r Erarbeitung von Konzepten für Fragen <strong>de</strong>r Organisations-/Qualitätsentwicklung<br />

beauftragt.<br />

Der Austausch über Ziele und Fortschritte in <strong>de</strong>r Projektarbeit erfolgt durch regelhafte<br />

Reports. Zentrales Organ <strong>de</strong>s bestehen<strong>de</strong>n Qualitätsmanagements ist die Qualitätskommission,<br />

welche sich aus Vertretern sämtlicher im Haus existieren<strong>de</strong>r Abteilungen<br />

zusammensetzt. In regelmäßig stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Treffen dieses Gremiums wer<strong>de</strong>n Probleme<br />

aus verschie<strong>de</strong>nen Bereichen diskutiert und Entscheidungen über durchzuführen<strong>de</strong><br />

Projekte getroffen. Die Antragstellung für die Genehmigung solcher Projekte<br />

erfolgt im nächsten Schritt durch die Qualitätsmanagementbeauftragte an die<br />

Geschäftsführung. Diese genehmigt bei erkanntem Bedarf die Durchführung <strong>de</strong>r<br />

beantragten Projekte. Parallel zu <strong>de</strong>m beschriebenen Proce<strong>de</strong>re ist die Geschäftsführung<br />

auch je<strong>de</strong>rzeit berechtigt, Projektaufträge in Eigeninitiative zu formulieren und zu<br />

vergeben.<br />

67


QualItätsManaGeMent<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Die Ergebnisse <strong>de</strong>r jeweiligen Projektarbeit wer<strong>de</strong>n durch die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Qualitätskommission<br />

in die einzelnen Abteilungen kommuniziert. Im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />

wird starkes Augenmerk auf die interdisziplinäre Ausrichtung von Projektgruppen<br />

gelegt. Diese Zusammensetzung unterstützt die Einbeziehung aller Sichtweisen und<br />

Erfahrungshintergrün<strong>de</strong> in Entscheidungen und die Information aller Berufsgruppen<br />

und Hierarchieebenen über bestehen<strong>de</strong> Probleme, festgelegte Projektziele sowie die<br />

Kommunikation von Projektergebnissen. Neben <strong>de</strong>m Projektmanagement ist die<br />

Dokumentation <strong>de</strong>r externen Qualitätssicherung ein weiterer wichtiger Bestandteil <strong>de</strong>s<br />

Qualitätsmanagements. Hier wer<strong>de</strong>n bestimmte Daten zu je<strong>de</strong>m Eingriff erfasst, wie<br />

zum Beispiel Vorerkrankungen <strong>de</strong>s Patienten, das bestehen<strong>de</strong> operative Risiko und<br />

eventuell im Behandlungsverlauf aufgetretene Komplikationen. Diese Angaben wer<strong>de</strong>n<br />

vor bzw. nach je<strong>de</strong>r Operation in einen standardisierten Erfassungsbogen eingetragen<br />

und bei <strong>de</strong>r Entlassung <strong>de</strong>s Patienten vervollständigt. Einmal im Jahr erfolgt<br />

die Auswertung durch die Bun<strong>de</strong>sstelle für Qualitätssicherung (BQS). Diese vergleicht<br />

die eingesandten, anonymisierten Patientendaten mit <strong>de</strong>nen aller Herzzentren in<br />

Deutschland. Ein umfassen<strong>de</strong>r Bericht wird <strong>de</strong>r jeweiligen Klinik mit ihrem individuellen<br />

Ergebnis im Vergleich zur Gesamtheit mitgeteilt. Damit kann je<strong>de</strong> Einrichtung<br />

Rückschlüsse auf die eigene erbrachte Qualität ziehen und die Verbesserungspotenziale<br />

erkennen. Genauso wichtig wie die externe vergleichen<strong>de</strong> Qualitätssicherung ist<br />

die hausinterne Arbeit <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Qualitätssicherung beauftragten Ärzte: Komplikationen<br />

wie infizierte Wun<strong>de</strong>n, Nachblutungen o<strong>de</strong>r erneut erfor<strong>de</strong>rliche Eingriffe treten im<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> selten auf. Damit dieses so bleibt und um diese seltenen<br />

Ereignisse und ihre Ursachen besser zu verstehen, untersuchen die Ärzte je<strong>de</strong> Komplikation<br />

genau. Die Dokumentation, die Auswertung und regelmäßige Gespräche<br />

stellen sicher, dass eine ständige Verbesserung <strong>de</strong>r Behandlung <strong>de</strong>r Patienten<br />

erreicht wird. Die Mitarbeiter können aus Fehlern lernen, beziehungsweise Metho<strong>de</strong>n<br />

entwickeln, um das Auftreten von Fehlern künftig zu reduzieren. Dieses Verfahren ist<br />

Teil <strong>de</strong>s klinischen Risikomanagements.<br />

68


QualItätsManaGeMent<br />

D­4<br />

Instrumente <strong>de</strong>s<br />

Qualitätsmanagements<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Gezielter Einsatz von Qualitätsinstrumenten zur Verbesserung <strong>de</strong>r<br />

Gesamtqualität<br />

Qualitätsinstrumente sind <strong>de</strong>r Schlüssel zur Messung, Transparenz und kontinuierlichen<br />

Verbesserung <strong>de</strong>r Qualität im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong>. Die im Folgen<strong>de</strong>n<br />

beschriebenen Instrumente <strong>de</strong>s Qualitätsmanagements verstehen sich als kontinuierlich<br />

eingesetzte Verfahren, um die Gesamtqualität zu messen und zu verbessern.<br />

Patientenbefragung<br />

Bereits seit <strong>de</strong>m Jahr 1999 wird im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> eine fortlaufen<strong>de</strong> Patientenbefragung<br />

durchgeführt. Der dafür entwickelte Fragebogen besteht aus vorgegebenen<br />

Fragen sowie einer offenen Frage zu Verbesserungsvorschlägen. Bei <strong>de</strong>r Aufnahme<br />

in die Klinik erhält je<strong>de</strong>r Patient diesen Fragebogen persönlich ausgehändigt.<br />

Es erfolgt eine monatliche Auswertung in anonymisierter Form. Die Auswertungsergebnisse<br />

wer<strong>de</strong>n an die Klinikleitung und an die Qualitätskommission weitergeleitet.<br />

Die Qualitätskommission initiiert auf dieser Basis in Abstimmung mit <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />

Projekte, die zur Erhöhung <strong>de</strong>r Patientenzufrie<strong>de</strong>nheit beitragen.<br />

Neben <strong>de</strong>r kontinuierlich durchgeführten klinikinternen Patientenbefragung erfolgt in<br />

festgelegten zeitlichen Intervallen eine konzernweite Befragung <strong>de</strong>r Patienten. Neben<br />

<strong>de</strong>r Erfassung <strong>de</strong>r Versorgungsqualität bietet diese auch die Möglichkeit, sich mit<br />

an<strong>de</strong>ren <strong>Kliniken</strong> im Konzernverbund zu vergleichen. In diesem Ranking konnte das<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> im Jahr 2010 bereits das vierte Mal in Folge <strong>de</strong>n 1. Platz in <strong>de</strong>r<br />

Gesamtzufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Patienten belegen.<br />

69


QualItätsManaGeMent<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Maßnahmen zur Patienten­Information und ­Aufklärung<br />

Ziel unserer Unternehmenskommunikation ist es, <strong>de</strong>n Patienten und die interessierte<br />

Öffentlichkeit systematisch zu informieren.<br />

Unsere Homepage (www.hz-cottbus.<strong>de</strong>) ist umfangreich aufgebaut und bietet einen<br />

umfassen<strong>de</strong>n Überblick über das gesamte Leistungsspektrum <strong>de</strong>s <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong>s<br />

<strong>Cottbus</strong>. Um sich bereits vor <strong>de</strong>m Klinikaufenthalt bestmöglich über <strong>de</strong>n<br />

Behandlungsablauf zu informieren, können unsere Patienten darüber hinaus weitere<br />

Angebote nutzen. Diese wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Patienten vor seinem Klinikaufenthalt zugesandt<br />

und er erhält bereits erste Informationen zum Leistungsspektrum unserer Einrichtung<br />

sowie zu beachten<strong>de</strong> Verhaltensregeln nach erfolgter Operation bis hin zu Informationen<br />

über die Anschlussheilbehandlung. Außer<strong>de</strong>m erhält je<strong>de</strong>r Patient bevor er sich<br />

einer Herzoperation in unserer Klinik unterzieht eine DVD mit Informationen zur Klinik<br />

und <strong>de</strong>n angebotenen Behandlungsmöglichkeiten.<br />

Beschwer<strong>de</strong>management<br />

Das Beschwer<strong>de</strong>management ist Teil eines umfassen<strong>de</strong>n Qualitätsmanagements und<br />

hat zum Ziel, <strong>de</strong>n Patienten, Angehörigen und Besuchern die Möglichkeit zu bieten,<br />

schnell und unkompliziert Lob und Kritik zu äußern. Die durch das Beschwer<strong>de</strong>management<br />

gewonnenen Daten wer<strong>de</strong>n ausgewertet und dienen als Grundlage,<br />

die Versorgungsabläufe patientenorientiert zu optimieren.<br />

Das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> hat daher das Verfahren zum Beschwer<strong>de</strong>management<br />

einheitlich für alle Bereiche <strong>de</strong>r Klinik in einer Verfahrensanweisung geregelt.<br />

Darin sind die Abläufe <strong>de</strong>r internen Patientenbefragung sowie <strong>de</strong>r Umgang mit persönlich<br />

geäußerten Beschwer<strong>de</strong>n von Patienten, Angehörigen und Einweisern<br />

beschrieben und festgelegt.<br />

70


QualItätsManaGeMent<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Persönlich geäußerte Beschwer<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n am selben Tag vom angesprochenen Mitarbeiter<br />

auf einem Formular entgegengenommen und an die Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

<strong>de</strong>r Klinik zur Bearbeitung und Klärung weitergeleitet. So gehen auch persönliche<br />

Rückmeldungen in <strong>de</strong>n kontinuierlichen Verbesserungsprozess ein. In <strong>de</strong>n<br />

Flur- und Wartebereichen <strong>de</strong>r Stationen sind Briefkästen (Meinungsboxen) installiert.<br />

In diese können die Patienten, Angehörigen und Besucher ihre Anregungen, Lob und<br />

Kritik, die sie vorher auf <strong>de</strong>n „Meinungsflyern“ notiert haben, einwerfen. Die Meinungsboxen<br />

wer<strong>de</strong>n täglich geleert. Zusätzlich haben die Patienten, Angehörigen und<br />

Besucher die Möglichkeit, ihre Meinung über eine eigens aktivierte Rufnummer o<strong>de</strong>r<br />

per E-Mail zu äußern. Auch die auf diesem Weg eingehen<strong>de</strong>n Nachrichten wer<strong>de</strong>n<br />

direkt an die Qualitätsmanagementbeauftragte weitergeleitet. Die Beschwer<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

anonymisiert monatlich auf Abteilungsebene und vierteljährlich in <strong>de</strong>r Qualitätskommission<br />

ausgewertet.<br />

Aus eingegangenen Beschwer<strong>de</strong>n resultierten im Berichtszeitraum verschie<strong>de</strong>ne<br />

Projekte. So wur<strong>de</strong> z.B. in eine neue bedienungsfreundliche Telefonanlage für unsere<br />

Patienten investiert und die Patientenzimmer mit Flachbildschirmfernsehgeräten<br />

ausgestattet.<br />

Einweiserbefragung<br />

Ein weiteres Instrument zur Messung <strong>de</strong>r Qualität ist die Einweiserbefragung. Da <strong>de</strong>m<br />

zuweisen<strong>de</strong>n Arzt eine Schlüsselrolle in <strong>de</strong>r Patientensteuerung zukommt, wer<strong>de</strong>n im<br />

gesamten <strong>Sana</strong> Konzern regelmäßig Einweiserbefragungen über einen wissenschaftlich<br />

abgesicherten Fragebogen durchgeführt. Auch hier treten wir mit unseren Ergebnissen<br />

in <strong>de</strong>n Vergleich mit an<strong>de</strong>ren <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong>. Die Auswertungen wer<strong>de</strong>n durch<br />

die Geschäftsführung analysiert, in <strong>de</strong>n Fachkliniken besprochen und wie<strong>de</strong>rum Maßnahmen<br />

zur Verbesserung abgeleitet. Die Wirksamkeit <strong>de</strong>r Maßnahmen wird bei <strong>de</strong>r<br />

nächsten Befragung evaluiert. Die Ergebnisse <strong>de</strong>r Befragung im Jahr 2010 bescheinigten<br />

<strong>de</strong>m <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> erneut eine hohe Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r befragten<br />

Ärzte.<br />

71


QualItätsManaGeMent<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Interne Audits und Begehungen<br />

Ein wichtiges Führungsinstrument für die Bewertung <strong>de</strong>r Wirksamkeit eines Qualitätsmanagementsystems<br />

ist die Durchführung von internen Audits. Dabei soll ermittelt<br />

wer<strong>de</strong>n, ob die Qualitätspolitik umgesetzt und die Qualitätsziele realisiert wer<strong>de</strong>n. Es<br />

wird auch festgestellt, ob die eingeführten Prozesse zur Erreichung <strong>de</strong>r Qualitätsverbesserung<br />

führen.<br />

Im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> ist ein Qualitätssicherungssystem zur Patientendokumentation<br />

verbindlich eingeführt und wird durch regelmäßig geplante und strukturierte<br />

Audits durch <strong>de</strong>n Bereich Qualitätsmanagement und Medizincontrolling überwacht.<br />

Dies umfasst neben <strong>de</strong>r Sichtung <strong>de</strong>r Dokumentation auch Mitarbeiterbefragungen<br />

und eine anschließen<strong>de</strong> Auswertung. Erkannte Verbesserungspotentiale wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />

Mitarbeitern in themenspezifischen Fortbildungsveranstaltungen vermittelt.<br />

Für die regelmäßige Durchführung <strong>de</strong>r internen Audits und Begehungen wur<strong>de</strong>n durch<br />

die Klinikleitung entsprechen<strong>de</strong> Verantwortlichkeiten festgelegt. Fachbereichsübergreifend<br />

wer<strong>de</strong>n diese Aufgaben durch die Fachkraft für Arbeitssicherheit und Brandschutz,<br />

die Hygienefachkraft und die Leiterin <strong>de</strong>r Apotheke wahrgenommen. Als<br />

Ergebnis wer<strong>de</strong>n Verbesserungspotentiale i<strong>de</strong>ntifiziert und Vorschläge für Verbesserungsmaßnahmen<br />

formuliert.<br />

Neben <strong>de</strong>n bereits dargestellten Aktivitäten erfolgen innerhalb <strong>de</strong>r <strong>Sana</strong> <strong>Kliniken</strong> AG<br />

regelmäßig konzerninterne Audits. Stellvertretend für das Jahr 2010 sind hier ein<br />

Hygieneaudit, ein Risikoaudit sowie die Durchführung von zwei Internen Revisionen<br />

im administrativen Bereich zu nennen.<br />

72


QualItätsManaGeMent<br />

D­5<br />

Qualitätsmanagement­<br />

Projekte<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Kontinuierliche Verbesserung durch zielgerichtete Projektarbeit<br />

Im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> ist die Projektarbeit wesentlicher Bestandteil <strong>de</strong>s<br />

Qualitätsmanagements. Bei i<strong>de</strong>ntifizierten Verbesserungspotenzialen wer<strong>de</strong>n Projektaufträge<br />

durch die Krankenhausleitung erteilt. Es wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Notwendigkeit angepasste<br />

interdisziplinäre Arbeitsgruppen gebil<strong>de</strong>t, die entsprechen<strong>de</strong> Konzepte zur<br />

Qualitätsverbesserung erarbeiten. Diese umfassen die Planung, Durchführung,<br />

Anpassung und Überprüfung von Prozessen o<strong>de</strong>r Strukturen.<br />

KTQ­Rezertifizierung<br />

Hintergrund:<br />

• Bestätigung <strong>de</strong>s im Jahr 2006 erhaltenen KTQ-Zertifikats<br />

• Durchführung <strong>de</strong>r Rezertifizierung im März 2009<br />

Projektziele:<br />

• Bewertung <strong>de</strong>r im Rahmen <strong>de</strong>r Erstzertifizierung im Visitationsbericht beschriebenen<br />

Verbesserungspotentiale<br />

• Ableitung von qualitätsverbessern<strong>de</strong>n Maßnahmen<br />

• Erstellung einer Selbstbewertung in Vorbereitung auf die Visitation im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Rezertifizierung<br />

• Durchführung <strong>de</strong>r Visitation<br />

• Erfolgreicher Abschluss <strong>de</strong>s Verfahrens <strong>de</strong>r Rezertifizierung<br />

• Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Qualitätsmanagementsystems<br />

Maßnahmen und Umsetzung:<br />

• Bewertung <strong>de</strong>s Visitationsberichtes in <strong>de</strong>r Qualitätskommission<br />

• Ableiten von Verbesserungspotentialen und Definition eines Maßnahmenkataloges<br />

• Umsetzung von Maßnahmen in fest <strong>de</strong>finierten Zeitfenstern im Rahmen von Projekten<br />

und Verbesserungsaktivitäten<br />

• Erstellung <strong>de</strong>r Selbstbewertung<br />

• Durchführung <strong>de</strong>r Fremdbewertung durch Visitorenteam und erfolgreiche Rezertifizierung;<br />

Gültigkeit <strong>de</strong>s Zertifikats bis 24.04.2012<br />

73


QualItätsManaGeMent<br />

Evaluation und Zielerreichung<br />

• Erhalt <strong>de</strong>s Zertifikats zur bestan<strong>de</strong>nen Rezertifizierung<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Risikoaudit<br />

Auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>s Kataloges <strong>de</strong>r Gesellschaft für Risko-Beratung mbh (GRB) erfolgte<br />

im August 2010 im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> ein externes Risikoaudit. Im Rahmen<br />

einer zweitägigen Präventions- und Risikoanalyse in <strong>de</strong>n klinischen Leistungsbereichen<br />

wur<strong>de</strong> das bestehen<strong>de</strong> Risikomanagement <strong>de</strong>r Klinik bewertet. Ziel dieses<br />

Audits war es, bestehen<strong>de</strong> Risiken in <strong>de</strong>r Patientenversorgung zu i<strong>de</strong>ntifizieren und<br />

Möglichkeiten <strong>de</strong>r Verbesserung aufzuzeigen.<br />

Inhaltlich fand im Rahmen von kollegialen Dialogen sowie <strong>de</strong>r Einsichtnahme in klinikinterne<br />

Dokumentationssysteme eine Überprüfung <strong>de</strong>r Aufklärungspraxis, <strong>de</strong>r Struktur<br />

<strong>de</strong>r medizinisch-pflegerischen Dokumentation sowie <strong>de</strong>r Organisation von Arbeitsabläufen<br />

in <strong>de</strong>r Patientenversorgung statt.<br />

Die Auswertung <strong>de</strong>r Präventions- und Risikoanalyse wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Krankenhausleitung<br />

zur Verfügung gestellt. Nach Auswertung <strong>de</strong>r Ergebnisse wur<strong>de</strong>n mehrere Projekte<br />

initiiert, um die Patientensicherheit in <strong>de</strong>r Klinik weiter zu verbessern. Exemplarisch<br />

sei an dieser Stelle die Umsetzung von Maßnahmen zur Sicherstellung <strong>de</strong>r Patienteni<strong>de</strong>ntifikation<br />

im OP genannt.<br />

74


QualItätsManaGeMent<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Inbetriebnahme einer neuen Multifunktionseinheit für Hybridverfahren<br />

Zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres 2010 konnte am <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> eine neue<br />

Multifunktionseinheit für Hybridverfahren in Betrieb genommen wer<strong>de</strong>n. Durch diese<br />

1,6 Millionen Euro teure Investition in mo<strong>de</strong>rnste Medizintechnik, wur<strong>de</strong>n die Voraussetzungen<br />

geschaffen, innovative Operationsverfahren wie <strong>de</strong>r kathetergestützte<br />

Ersatz von Aortenklappen. Bei diesem medizinischen Eingriff wer<strong>de</strong>n die biologischen<br />

Aortenklappen mittels Kathetertechnologie über die Leistenarterie o<strong>de</strong>r direkt über die<br />

Herzspitze implantiert. Ebenso konnten weitere mo<strong>de</strong>rnste Verfahren <strong>de</strong>r Rhythmuschirurgie<br />

fest in das Leistungsspektrum <strong>de</strong>r Klinik integriert wer<strong>de</strong>n. Diese mo<strong>de</strong>rnen<br />

Behandlungsmöglichkeiten bieten beson<strong>de</strong>rs hochbetagten multimorbi<strong>de</strong>n Patienten<br />

eine Alternative zur konventionellen Herzoperation.<br />

Das Audit berufundfamilie – ein Instrument zur Unterstützung einer familienbewussten<br />

Personalpolitik<br />

Eine familienbewusste Personalpolitik nachhaltig umzusetzen, ist beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n<br />

Einrichtungen <strong>de</strong>s Gesundheitswesens eine Aufgabe höchster Priorität. Eine mitarbeiter-<br />

und familienorientierte Unternehmensführung ist immer häufiger ein wichtiger<br />

Faktor bei <strong>de</strong>r Suche von Fachkräften nach einem geeigneten Arbeitsplatz. Mitarbeiter<br />

entschei<strong>de</strong>n sich heute gezielt für Arbeitgeber, die es ihnen ermöglichen, familiäre<br />

Verpflichtungen mit <strong>de</strong>n Unternehmenszielen zu vereinbaren.<br />

Um diesem Anspruch gerecht zu wer<strong>de</strong>n, entschloss sich das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong><br />

<strong>Cottbus</strong> im Jahr 2009 das Audit berufundfamilie als unterstützen<strong>de</strong>s strategisches Instrument<br />

für die Umsetzung einer aktiv betriebenen familienorientierten Personalpolitik<br />

zu nutzen, um Unternehmensziele und Mitarbeiterinteressen in eine tragfähige Balance<br />

zu bringen.<br />

Ziele <strong>de</strong>s Audits waren unter an<strong>de</strong>rem, bereits bestehen<strong>de</strong> Aktivitäten im Themenfeld<br />

<strong>de</strong>r Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu überprüfen und eine Standortbestimmung<br />

vorzunehmen sowie bestehen<strong>de</strong> Maßnahmen zu erhalten und zu optimieren und<br />

somit Familienfreundlichkeit als Querschnittsthema <strong>de</strong>s Unternehmens zu verankern.<br />

Des Weiteren verfolgte das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> mit <strong>de</strong>r Erlangung <strong>de</strong>s Zertifikats<br />

das Ziel, sich nach außen als attraktiver Arbeitgeber aufzustellen, um <strong>de</strong>m erwarteten<br />

Fachkräftemangel zu begegnen sowie die Bindung <strong>de</strong>r Beschäftigten an das<br />

Unternehmen zu steigern.<br />

75


QualItätsManaGeMent<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Der Weg bis zur Zertifikatübergabe glie<strong>de</strong>rte sich in drei Schritte:<br />

• die Bestandsaufnahme,<br />

• die Reflexion<br />

• und die Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.<br />

Somit wur<strong>de</strong> im ersten Schritt im Jahr 2010 eine themenspezifische Selbstbewertung<br />

zu einzelnen Handlungsfel<strong>de</strong>rn im Bereich <strong>de</strong>r familienbewussten Personalpolitik<br />

erstellt.<br />

Zu Beginn <strong>de</strong>s Jahres 2011 folgten dann ein Strategie-Workshop, in <strong>de</strong>m die Zielsetzung<br />

<strong>de</strong>r Auditierung <strong>de</strong>finiert wur<strong>de</strong> und ein Auditierungs-Workshop, in <strong>de</strong>m bereits<br />

bestehen<strong>de</strong> Maßnahmen durch Mitarbeiter <strong>de</strong>r Klinik reflektiert und Handlungsziele<br />

<strong>de</strong>finiert sowie konkrete Maßnahmen zur Unterstützung <strong>de</strong>r Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie benannt wur<strong>de</strong>n. Eine schriftlich formulierte Zielvereinbarung bestätigte<br />

das Ergebnis <strong>de</strong>s Auditierungsworkshops. Diese ist nun handlungsweisend für zukünftig<br />

umzusetzen<strong>de</strong> Maßnahmen.<br />

Am 25.05.2011 konnte <strong>de</strong>m <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> das Grundzertifikat <strong>de</strong>r berufundfamilie<br />

gGmbH verliehen wer<strong>de</strong>n.<br />

76


QualItätsManaGeMent<br />

D­6<br />

Bewertung <strong>de</strong>s<br />

Qualitätsmanagements<br />

Erfolg ist messbar<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Die Bewertung <strong>de</strong>r Qualität unserer Leistungen bil<strong>de</strong>t die Grundlage für eine kontinuierliche<br />

Verbesserung und Weiterentwicklung. Maßstab für die Unternehmensentwicklung<br />

ist die Erreichung von Excellence nach <strong>de</strong>m EFQM-Mo<strong>de</strong>ll, krankenhausbezogen<br />

priorisiert durch das KTQ-Verfahren. Neben diesen umfassen<strong>de</strong>n Bewertungsinstrumenten<br />

nutzt das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> eine Vielzahl bereichsspezifischer<br />

Messinstrumente.<br />

Interne Bewertung <strong>de</strong>s Qualitätsmanagements<br />

Auch in <strong>de</strong>n Jahren 2009 und 2010 unternahm das <strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> viele zielgerichtete<br />

Aktivitäten, um das Leistungsniveau in <strong>de</strong>n Bereichen Medizin, Pflege und<br />

Verwaltung zu messen. Hierzu gehören unter an<strong>de</strong>rem:<br />

• Befragung von Patienten<br />

• Befragung von nie<strong>de</strong>rgelassenen Ärzten<br />

• Durchführung <strong>de</strong>r Rezertifizierung nach <strong>de</strong>n Kriterien <strong>de</strong>r KTQ<br />

Einen weiteren Parameter zur Bewertung <strong>de</strong>r erreichten Qualität stellt die regelmäßige<br />

Erhebung von Qualitätskennzahlen dar. Die Auswertung dieser erfolgt monatlich,<br />

quartalsweise bzw. halbjährlich und bietet die Basis für die Weiterentwicklung <strong>de</strong>s<br />

Kennzahlensystems sowie die Festlegung neuer Zielgrößen und die Ableitung von<br />

qualitätsverbessern<strong>de</strong>n Maßnahmen.<br />

77


QualItätsManaGeMent<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Auswahl <strong>de</strong>r im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> ermittelten individuellen Kennzahlen:<br />

• Rücklaufquote <strong>de</strong>r Fragebögen zur Patientenbefragung<br />

• Rücklaufquote <strong>de</strong>r Meinungsflyer <strong>de</strong>s Beschwer<strong>de</strong>managements<br />

• interne Auswertungen <strong>de</strong>r Daten für die externe Qualitätssicherung<br />

• Entwicklung <strong>de</strong>r Krankenhausverweildauer<br />

• Ermittlung präoperativer Wartezeiten<br />

• Entwicklung <strong>de</strong>s Arzneimittelverbrauchs<br />

• Kostenentwicklung<br />

• Entwicklung <strong>de</strong>r Mitarbeiterausfallquoten<br />

• Erfassung und Auswertung nosokomialer Infektionen<br />

• regelmäßige Qualitätskontrollen im Rahmen <strong>de</strong>r Qualitätssicherung nach <strong>de</strong>r<br />

Strahlenschutzverordnung<br />

• regelmäßige Begehungen <strong>de</strong>r Fachbereiche und Abteilungen bezüglich <strong>de</strong>r Einhaltung<br />

von Richtlinien zum Brandschutz und zur Arbeitssicherheit<br />

• Überprüfung <strong>de</strong>r Pflegedokumentation<br />

• Durchführung von Pflegevisiten<br />

• Durchführung von Kontrollen auf Bestand und Verfallsdatum ( Medikamente, Notfallwagen,<br />

Sterilgut, u. a.)<br />

Externe Bewertung <strong>de</strong>s Qualitätsmanagement<br />

Erneute Erlangung <strong>de</strong>s Zertifikats HEART SAFE HOSPITAL-Herzsichere Klinik<br />

• Bereits zum zweiten Mal unterzog sich das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> im Juni 2010<br />

einem Zertifizierungsaudit zur Überprüfung <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen Notfallmanagement.<br />

• Nach sorgfältiger Prüfung und Dokumentation <strong>de</strong>r medizinischen Ausstattung <strong>de</strong>r<br />

Klinik und ihrer Stationen konnte durch <strong>de</strong>n Auditor erneut bescheinigt wer<strong>de</strong>n, dass<br />

das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> allen Anfor<strong>de</strong>rungen an eine herzsichere Klinik voll<br />

entspricht. Das Audit umfasste alle Einrichtungen und Vorkehrungen zur Früh<strong>de</strong>fibrillation,<br />

inklusive <strong>de</strong>r Geräte, <strong>de</strong>r Schulung und <strong>de</strong>r Information <strong>de</strong>s Personals.<br />

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QualItätsManaGeMent<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Rezertifizierung nach <strong>de</strong>n Kriterien <strong>de</strong>r KTQ<br />

Das KTQ-Zertifizierungsverfahren wur<strong>de</strong> von Experten <strong>de</strong>s Gesundheitswesens entwickelt.<br />

Es ist ein freiwilliges Verfahren und dient <strong>de</strong>r Bewertung <strong>de</strong>s Qualitätsmanagements<br />

im Krankenhaus. Das Ziel einer KTQ-Zertifizierung sollte es stets sein,<br />

eine Optimierung <strong>de</strong>r Prozesse in <strong>de</strong>n zu bewerten<strong>de</strong>n Kategorien zu erreichen.<br />

Diese sind:<br />

• Patientenorientierung<br />

• Mitarbeiterorientierung<br />

• Sicherheit im Krankenhaus<br />

• Informationswesen<br />

• Krankenhausführung<br />

• Qualitätsmanagement<br />

Das <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> wur<strong>de</strong> im Jahr 2006 erstmalig nach <strong>de</strong>n Kriterien <strong>de</strong>r<br />

KTQ zertifiziert. In <strong>de</strong>n darauffolgen<strong>de</strong>n Jahren erfolgte die kontinuierliche Bearbeitung<br />

erkannter Verbesserungspotentiale. 2008 erfolgte dann eine erneute interne<br />

Selbstbewertung in Anlehnung an <strong>de</strong>n KTQ-Katalog 5.0. Im März 2009 führte die<br />

externe Bewertung durch ein Visitorenteam zur Rezertifizierung, die erfolgreich und<br />

mit einem überdurchschnittlichen Ergebnis bestan<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>.<br />

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QualItätsManaGeMent<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong> I Qualitätsbericht 2010<br />

Fachkommissionen<br />

In multiprofessionell und abteilungsübergreifend zusammengesetzten Fachkommissionen<br />

wird die Erreichung <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Qualitätsziele bewertet und neue Ziele<br />

wer<strong>de</strong>n festgelegt. Folgen<strong>de</strong> Fachkommissionen sind im <strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> etabliert:<br />

• Hygienekommission<br />

• Arbeitssicherheitsausschuss<br />

• Qualitätskommission<br />

• In <strong>de</strong>r Arzneimittelkommission <strong>de</strong>s Carl-Thiem-Klinikums ist unsere Klinik durch eine<br />

Fachärztin vertreten.<br />

Interne Audits<br />

Folgen<strong>de</strong> interne Audits wur<strong>de</strong>n durchgeführt:<br />

• Umsetzung und Einhaltung <strong>de</strong>r im <strong>Sana</strong>-Konzern bestehen<strong>de</strong>n Richtlinien zum<br />

Beschwer<strong>de</strong>management<br />

• Stand <strong>de</strong>r Umsetzung und Einhaltung <strong>de</strong>r Dokumentationsstandards in <strong>de</strong>r Pflege<br />

und im ärztlichen Dienst<br />

• regelmäßige Begehungen <strong>de</strong>r Fachbereiche und Abteilungen zur Überprüfung <strong>de</strong>r<br />

Einhaltung von Standards zur allgemeinen Sicherheit, zum Brandschutz und zum<br />

Datenschutz<br />

• Ethikaudit<br />

• Hygieneaudit<br />

• Risikoaudit<br />

• Interne Revisionen im administrativen Bereich<br />

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Impressum<br />

<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />

Geschäftsführerin<br />

Silke Ritschel<br />

Leipziger Straße 50<br />

03048 <strong>Cottbus</strong><br />

Telefon 0355 480-1000<br />

Telefax 0355 480-1001<br />

www.hz-cottbus.<strong>de</strong><br />

Realisation<br />

Amedick & Sommer GmbH Stuttgart<br />

www.amedick-sommer.<strong>de</strong>


<strong>Sana</strong>-<strong>Herzzentrum</strong> <strong>Cottbus</strong><br />

Leipziger Straße 50 | 03048 <strong>Cottbus</strong><br />

Telefon 0355 480-1000 | Telefax 0355 480-1001<br />

fejes@hz-cottbus.<strong>de</strong> | www.hz-cottbus.<strong>de</strong>

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