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Formular Bisoziation - Kreativesdenken.com

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Seite 1 von 4 © 2007 Heike Thormann: www.kreativesdenken.<strong>com</strong><br />

Schritt 1<br />

Ausgangsfrage formulieren:<br />

Schritt 3<br />

<strong>Formular</strong> <strong>Bisoziation</strong><br />

von Heike Thormann – www.kreativesdenken.<strong>com</strong><br />

Assoziation:<br />

Ausgangsfrage:<br />

Schritt 2<br />

Assoziation mit Ausgangsfrage<br />

zusammenbringen und dazu<br />

wieder Assoziationen sammeln<br />

(Raum für Assoziation)<br />

Bild auswählen und Assoziationen<br />

dazu sammeln:<br />

(Neue Assoziation)<br />

©: Die Weitergabe für den privaten Gebrauch ist gestattet. Weitere Verwendungen nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.


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Kreativitätstechnik: <strong>Bisoziation</strong><br />

von Heike Thormann<br />

Der Begriff <strong>Bisoziation</strong> wurde in den 1970er Jahren vom Philosophen und Schriftsteller<br />

Arthur Koestler analog zur Assoziation geschaffen und meint sozusagen „zweimal<br />

assoziieren“.<br />

Der Unterschied Assoziation - <strong>Bisoziation</strong><br />

Bei einer Assoziation steht die Ausgangsfrage im Mittelpunkt. Von hier aus lassen Sie Ihre<br />

Gedanken schweifen und überlegen, was Ihnen dazu alles einfällt. Dadurch bleiben Sie aber<br />

in einem zusammengehörigen Kontext. Beispiel: Sie müssen beim Thema Urlaub<br />

unwillkürlich an Ihre letzte Afrika-Tour denken.<br />

Bei einer <strong>Bisoziation</strong> hingegen assoziieren Sie zweimal: Das erste Mal sammeln Sie<br />

Gedanken und Ideen zu einem Thema, das möglichst wenig mit Ihrer Ausgangsfrage zu tun<br />

hat. Im zweiten Durchgang versuchen Sie dann, die Ausgangsfrage mit den so gewonnenen<br />

Assoziationen zu verknüpfen und durch diese neuen Ansätze zu lösen. Ein „Doppel-Denken“,<br />

mit dem Sie zwei Kontexte zusammenbringen, die ansonsten nichts gemein haben.<br />

Beispiel: Ihre Ausgangsfrage lautet „wo kann ich meinen nächsten Urlaub verbringen“.<br />

Anschließend könnten Sie spontan Assoziationen zu Ihrem Computerbildschirm wie etwa<br />

Microsoft oder weiß (die Farbe) oder flach wie eine Flunder (Flachbildschirm) sammeln. Und<br />

übertragen auf Ihre Ausgangsfrage könnten Sie Ihren nächsten Urlaub in der Heimat von Bill<br />

Gates, in der Antarktis (weiß) oder im Indischen Ozean verbringen (und tauchen).<br />

Sinn und Zweck einer <strong>Bisoziation</strong><br />

Sinn der Sache ist es, durch die ungewöhnlichen Kombinationen eingefahrene Gleise zu<br />

verlassen und geistige Routinen zu durchbrechen. Eine Voraussetzung für Kreativität und eine<br />

ideale Basis, um durch die neue Perspektive auch abseitigere Ideen zu finden, sich ganz<br />

andere Lösungsmöglichkeiten zu erschließen.<br />

Zudem können Ihnen die Assoziationen auch dabei helfen, vergessene Erfahrungen und<br />

unbewusste Wünsche hervorzuholen, übergeordnete Zusammenhänge besser zu verstehen.<br />

Denn alle Ihre Assoziationen sind ein Spiegel Ihrer Gedanken und Kenntnisse. Was Sie um<br />

zwei Ecken an den Indischen Ozean denken lässt, ist genauso Ausdruck Ihrer selbst, wie die<br />

Verbindungen, die Sie – vielleicht zum ersten Mal bewusst - zwischen zwei Dingen ziehen.<br />

Nicht von ungefähr nutzt man bei der <strong>Bisoziation</strong> deshalb auch Bilder oder bildhafte<br />

Vergleiche, um die Suche nach Assoziationen zu unterstützen. Beide sprechen unsere<br />

Vorstellungskraft, die visuelle Arbeitsweise unseres Gehirns an. Beide holen unsere<br />

Erinnerungen und unser – bildhaft gespeichertes – Wissen wieder hervor.<br />

Oder anders formuliert: Wer einen flachen Bildschirm vor seinem inneren Auge rotieren sieht,<br />

tut sich leichter damit, an eine ebenfalls flache Flunder zu denken. Und von dort ist es dann<br />

auch nicht mehr weit zum nächstbesten Gewässer. ;-)<br />

©: Die Weitergabe für den privaten Gebrauch ist gestattet. Weitere Verwendungen nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.


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Wie funktioniert die <strong>Bisoziation</strong>?<br />

1. Fangen Sie damit an, Ihr Problem oder Ihre Frage so klar und eindeutig wie möglich<br />

zu formulieren. Halten Sie diese Ausgangsfrage anschließend zum Beispiel auf einer<br />

Flipchart oder einem Bogen Packpapier gut sichtbar fest.<br />

2. Suchen Sie sich nach dem Zufallsprinzip aus einem Stapel von Bildern, Katalogen,<br />

Postkarten, Zeitungsausschnitten oder Ähnlichem eine Abbildung heraus. Wenn Sie<br />

eine Gruppe sind, können Sie damit entweder einen Einzelnen betrauen oder auch<br />

mehrere Fotos ziehen und sich dann auf eines einigen.<br />

3. Achten Sie darauf, dass die Bilder keinen direkten Bezug zur Ausgangsfrage haben. Je<br />

weiter weg diese von Ihrem Problem sind, desto untypischer und interessanter können<br />

Ihre Kombinationen ausfallen; umso mehr wird auch Ihre Fähigkeit angeregt, um die<br />

Ecke zu denken. Das ist der eigentliche Reiz dieser Methode.<br />

4. Sehen Sie sich das Foto Ihrer Wahl genau an und lassen Sie sich inspirieren. Was fällt<br />

Ihnen dazu ein? Welche Assoziationen, Gedanken und Erinnerungsbilder gehen Ihnen<br />

durch den Kopf? Schreiben Sie Ihre Ideen auf einem Zettel oder einzelnen Karten auf.<br />

In der Gruppe kann der Moderator oder ein Assistent diese Aufgabe übernehmen, die<br />

Karten mit Ihren Ergebnissen zum Beispiel an einer Pinnwand sammeln.<br />

5. Jetzt folgt die eigentliche Übertragung auf die Ausgangsfrage. Nehmen Sie Ihre<br />

gesammelten Assoziationen und versuchen Sie, diese mit Ihrem Problem in<br />

Verbindung zu bringen.<br />

Also etwa: Was könnte Bill Gates mit meinem nächsten Urlaubsort zu tun haben?<br />

Mögliche Antworten: Ich könnte einen Trip durch die USA machen, mir Redmond<br />

ansehen, ein komplett elektronisch gesteuertes Musterhaus besichtigen, zwei Wochen<br />

in einem Astronauten-Camp verbringen (von der Technik IT zur Technik Raumfahrt)<br />

und dergleichen mehr.<br />

Notieren Sie wieder alle Ideen und schrecken Sie auch vor den scheinbar absurden<br />

nicht zurück. Im Gegenteil. Je unkonventioneller, desto mehr Potenzial kann hier<br />

drinstecken.<br />

6. Bewerten Sie zum Schluss Ihre Fundstücke und überlegen Sie, ob und wie gut Sie<br />

diese auch realisieren können. Redmond interessiert Sie nicht so, aber das<br />

Astronautencamp hört sich gut an? Dann ist das die Lösung Ihrer Wahl.<br />

Und mal ehrlich: Wären Sie ohne <strong>Bisoziation</strong> und den Umweg über den Computerbildschirm<br />

auf einen derartigen Urlaubsort verfallen?<br />

Kurstipp: Ein kompaktes Kreativitätstraining bekommen Sie mit meinem Kurs „Kreatives<br />

Denken leicht gemacht“: http://www.kreativesdenken.<strong>com</strong>/seminare/slk_kreatives_denken.html<br />

Und einen Weg, systematisch Ideen zu entwickeln, lernen Sie in meinem Kurs „Ideen für<br />

Kunden und Konzepte finden“ kennen: http://www.kreativesdenken.<strong>com</strong>/seminare/ideen-fuerkunden-und-konzepte-finden.html<br />

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Kreatives Denken leicht gemacht<br />

Trainieren Sie Ihre Kreativität – für mehr Erfolg in Business und Beruf<br />

Dieser Kurs ist für alle, die<br />

• ihre Kreativität fördern<br />

• ihr Denkvermögen steigern<br />

• Entscheidungen effizienter treffen<br />

• Probleme mit Ideen und Methoden lösen<br />

• Aufgaben leichter bewältigen und<br />

• bessere Ergebnisse erzielen wollen.<br />

Kreatives Denken ist zweierlei: Ein Persönlichkeitsmerkmal und eine Denk- und<br />

Arbeitstechnik. Deshalb nähert sich der Kurs dem Thema auch von zwei Seiten: Mit dem<br />

Training Ihrer Kreativität und dem Erlernen verschiedener Techniken und Methoden.<br />

Schließlich: Was nützt Ihnen der schönste Handwerkskoffer, wenn diverse Denkfehler Sie<br />

daran hindern, Ihr Werkzeug auch richtig einzusetzen?<br />

Wenn Sie aber nicht nur die Methoden kennen, mit denen Sie Ihre Probleme lösen können,<br />

sondern auch wissen, welche Blockaden Sie bisher daran gehindert haben, haben Sie gute<br />

Karten, Ihre Ziele auch tatsächlich zu erreichen.<br />

Lernen Sie in diesem Selbstlernkurs,<br />

• wie Sie die Fähigkeiten Ihres Gehirns optimal nutzen, und zu schnelleren und besseren<br />

Ergebnissen kommen.<br />

• wie Sie gewohnte Denkstrukturen verlassen, neue Kombinationen herstellen und Ideen<br />

finden.<br />

• wie Sie Ihr Urteilsvermögen schulen, Betriebsblindheit vorbeugen und in den<br />

verschiedensten Situationen richtig reagieren.<br />

• wie Sie Blockaden überwinden, aus alten Verhaltensmustern ausbrechen und<br />

Veränderungen angehen.<br />

• wie Sie kreativitätsfördernde Eigenschaften erkennen und trainieren.<br />

• wie Sie ein Problem analysieren und mit zielführenden Fragen eine Lösung finden.<br />

• wie Sie Gedanken und Argumente strukturieren und zu Papier bringen.<br />

• wie Sie eine Idee beurteilen und leichter zu einer Entscheidung kommen.<br />

• wie Sie Ihre Sinne schärfen und Ihre Kreativität im (Arbeits-) Alltag fördern.<br />

Mehr Infos unter:<br />

http://www.kreativesdenken.<strong>com</strong>/seminare/slk_kreatives_denken.html<br />

©: Die Weitergabe für den privaten Gebrauch ist gestattet. Weitere Verwendungen nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.

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